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Priorität
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Wirkung der am 17. Dezember
2007 eingereichten U.S. Patentanmeldung mit unbekannter Nummer und der
am 22. Dezember 2006 eingereichten U. S. Patentanmeldung Nr. 60/876,777,
die jeweils hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Hintergrund
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Verbrennungsmotoren
wie etwa Dieselmotoren können
mit Abgasrückführungs(”AGR”)-Systemen,
die Abgas in den Motoreinlass zurückführen, und auch mit Abgasnachbehandlungssystemen
ausgestattet werden, die dazu benutzt werden können, Emissionen wie etwa Partikel,
Kohlenwasserstoffe (”HC”), Kohlenmonoxid
(”CO”), Stickoxide
(”NOx”), Schwefeloxide
(”SOx”),
Schwefelwasserstoff (”H2S”) und
andere Emissionen zu verringern oder zu eliminieren. AGR kann bei
der Begrenzung des Schadstoffausstoßes helfen, beispielsweise
kann das Mischen rückgeführten Abgases
mit Ansaugluft eine Verdünnung
herbeiführen,
die eine Verringerung der Verbrennungstemperatur bewirkt und so
eine NOx-Bildung und NOx-Emissionen
reduziert. Unter verschiedenen Betriebsbedingungen, beispielsweise beim
Starten des Motors, kann es erwünscht
sein, die AGR zu steuern, um einen Motorbetrieb zu erleichtern,
der in Übereinstimmung
mit einer Vielzahl von Bedingungen wie etwa Schadstoffausstoß, Leistungsabgabe,
Drehmomentabgabe, PS-Abgabe und anderen ist.
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Zusammenfassung
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Eine
Ausführungsform
ist ein besonderes System zum Steuern von AGR. Andere Ausführungsformen
umfassen besondere Vorrichtungen, Systeme, Geräte, Hardware, Software, Verfahren
und Kombinationen daraus sowie andere Vorgehensweisen zum Steuern
von AGR. Weitere Ausführungsformen,
Ausgestaltungen, Ziele, Merkmale, Vorteile, Aspekte und Wirkungen
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden illustrierenden
Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich werden.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Dieselmotor,
AGR und einer Abgasnachbehandlung.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Dieselmotors und eines Abgasnachbehandlungssystems.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Dieselmotors und eines AGR-Systems.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer Steuerlogik.
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Detaillierte Beschreibung
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Um
ein Verständnis
der Grundlagen der Erfindung zu verbessern, wird nun Bezug genommen auf
die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele und es werden
zum Beschreiben derselben spezielle Begriffe verwendet. Es versteht
sich nichtsdestotrotz, dass damit keine Einschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung beabsichtigt ist, sondern dass solche Änderungen und weitere Abwandlungen
der dargestellten Ausführungsformen und
solche weiteren Anwendungen der Grundlagen der hier dargestellten
Erfindung in Erwägung
gezogen werden, wie sie einem Fachmann auf dem die Erfindung betreffenden
Gebiet normalerweise einfallen würden.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein System 10 dargestellt,
welches einen Verbrennungsmotor 12 umfasst, der betriebsfähig mit
einem Abgasnachbehandlungssystem 14 verbunden ist. Das
Abgasnachbehandlungssystem 14 enthält eine Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16,
die vorzugsweise ein direktgekoppelter Katalysator ist, jedoch eine
andere Art von Katalysatoreinheit sein könnte, einen Adsorber, der vorzugsweise
ein NOx-Adsorber oder ein Mager-NOx-Abscheider 18 ist, jedoch eine
andere Art von Adsorber oder andere NOx-Emissionsbegrenzungseinrichtung
sein könnte,
und einen Dieselpartikelfilter 20. Das Abgasnachbehandlungssystem 14 dient
dazu, unerwünschte
Schadstoffe aus dem Abgas zu entfernen, das den Motor 12 nach
einer Verbrennung verlässt.
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Die
Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 ist vorzugsweise
eine Durchströmungseinrichtung
(flow through device) mit einem Behälter, der eine wabenartige
Struktur oder ein wabenartiges Substrat enthält. Das Substrat hat einen
Oberflächenbereich, der einen
Katalysator aufweist. Abgas aus dem Motor 12 überquert
den Katalysator und CO, gasförmige
HC und flüssige
HC (unverbrannter Kraftstoff und Öl) werden oxidiert. Als Folge
davon können
Schadstoffe in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt werden.
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Der
NOx-Adsorber 18 ist dazu betriebsfähig, vom
Motor 12 ausgestoßenes
NOx und SOx zu adsorbieren,
um deren Abgabe in die Atmosphäre
zu verringern. Der NOx-Adsorber 18 enthält Katalysatorzentren,
die Oxidationsreaktionen katalysieren, und Speicherzentren, die
Verbindungen speichern. Nachdem der NOx-Adsorber 18 eine
gewisse Speichermenge erreicht hat, kann er durch einen oder mehrere
Prozesse, die als deNOx und/oder deSOx bezeichnet werden, regeneriert werden.
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Der
Dieselpartikelfilter 20 kann eine oder mehrere von verschiedenen
Arten von Partikelfiltern enthalten. Der Dieselpartikelfilter 20 wird
dazu verwendet, unerwünschtes
partikelförmiges
Dieselmaterial aus dem Abgasstrom aufzufangen, der den Motor 12 verlässt. Partikelförmiges Dieselmaterial
kann Partikel mit Submikrongröße enthalten,
wie es in Dieselabgas zu finden ist, einschließlich sowohl fester als auch
flüssiger
Partikel, sowie Anteile wie etwa anorganischer Kohlenstoff (Ruß), organische
Anteile (häufig
als SOF oder VOF bezeichnet) und Sulfatanteile (hydrierte Schwefelsäure).
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Der
Dieselpartikelfilter 20 kann in regelmäßigen Intervallen regeneriert
werden durch Verbrennen von in dem Dieselpartikelfilter 20 angesammelten Partikeln,
beispielsweise durch eine Temperatursteuerung, die z. B. durch eine
Steuerung der AGR, der Kraftstoffeinspritzung und/oder eine Erhöhung des Turboladerdrucks
erreicht werden kann.
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Während des
Motorbetriebs wird Umgebungsluft aus der Atmosphäre eingeleitet und vorzugsweise
durch einen Verdichter 22 eines Turboladers 23,
höchst
vorzugsweise ein Turbolader mit variabler Geometrie, vor dem Einleiten
in den Motor 12 verdichtet. Die verdichtete Luft wird dem
Motor 12 durch einen Ansaugkrümmer 24 zugeführt, der
mit dem Motor 12 verbunden ist. Ein Luftansaugdrosselventil 26,
das dazu dient, die Menge an Einlassluft zu steuern, die den Motor 12 vom
Verdichter 22 erreicht, kann zwischen dem Verdichter 22 und
dem Motor 12 angeordnet sein. Das Luftansaugdrosselventil 26 kann
mit einer Motorsteuereinheit (”ECU”) 28 verbunden
und durch sie gesteuert sein, kann jedoch auch durch andere Steuereinrichtungen
gesteuert sein. Das Luftansaugdrosselventil 26 ist dazu
betriebsfähig,
die Menge an Einlassluft zu steuern, die über den Verdichter 22 in
den Einlasskrümmer 24 eintritt.
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Ein
Lufteinlasssensor 30 ist entweder vor oder nach dem Verdichter 22 vorhanden,
um die Menge an Umgebungsluft oder Füllungsluft zu überwachen,
die dem Ansaugkrümmer 24 zugeführt wird. Der
Lufteinlasssensor 30 kann mit der ECU 28 verbunden
sein und kann elektrische Signale erzeugen, die das Maß oder die
Rate des Luftflusses angeben. Ein Ansaugkrümmerdrucksensor 32 ist
mit dem Ansaugkrümmer 24 verbunden.
Der Ansaugkrümmerdrucksensor 32 dient
dazu, das Maß an
Luftdruck im Ansaugkrümmer 24 zu
erfassen, welches indikativ ist für die zum Motor 12 strömende bzw.
ihm zugeführte Füllungsluftmenge.
Der Ansaugkrümmerdrucksensor 32 ist
mit der ECU 28 verbunden und erzeugt den Druckwert angebende
elektrische Signale, die an die ECU 28 gesandt werden.
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Das
System 10 kann auch ein Kraftstoffeinspritzsystem 34 umfassen,
z. B. ein Hochdruck-Common-Rail-Kraftstoffsystem, das mit der ECU 28 verbunden
und durch sie gesteuert ist. Das Kraftstoffeinspritzsystem 34 dient
vorzugsweise dazu, den Zylindern des Motors 12 Kraftstoff
zuzuführen
und zugleich den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung, die Kraftstoffzerstäubung, die
eingespritzte Kraftstoffmenge, die Anzahl und den Zeitpunkt von
Einspritzpulsen und andere Parameter genau zu steuern. In manchen
Ausführungsformen
können
geschichtete Einspritzbetriebsweisen eingesetzt werden. Bei anderen
Ausführungsformen
können
homogene, teilhomogene und/oder gemischte Einspritzbetriebsweisen eingesetzt
werden. Kraftstoff wird durch eine oder mehrere Kraftstoffeinspritzdüsen 36 in
die Zylinder des Motors 12 eingespritzt und wird verbrannt,
vorzugsweise durch Verdichtung, mit Füllungsluft und/oder rückgeführtem Abgas
aus dem Ansaugkrümmer 24.
Verschiedene Arten von Kraftstoffeinspritzsystemen können bei
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsysteme, Pumpe-Düse-Injektor-
und Pumpeneinheitssysteme, Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsysteme
und andere.
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Während einer
Verbrennung in jedem Zylinder erzeugte Abgase verlassen den Motor 12 durch einen
mit dem Motor 12 verbundenen Abgaskrümmer 38. Ein Teil
des Abgases wird zu einem Abgasrückführungs(”AGR”)-System 40 geleitet
und ein Teil des Abgases wird einer Turbine 42 zugeführt. Der Turbolader 23 ist
vorzugsweise ein einzelner Turbolader 23 mit variabler
Geometrie, jedoch können
andere Arten und/oder eine andere Anzahl von Turboladern ebenso
eingesetzt werden. Das AGR-System 40 kann
dazu verwendet werden, den Verbrennungsprozess durch Liefern einer
wählbaren
Abgasmenge zu der Füllungsluft,
die von dem Verdichter 22 geliefert wird, abzukühlen. Ein
Abkühlen
der Verbrennung kann die Menge der während der Verbrennung erzeugten
NOx verringern. Einer oder mehrere Flüssigkeits-,
Ladeluft- und/oder
andere Arten von AGR-Kühlern 41 können vorhanden
sein, um das Abgas weiter zu kühlen,
bevor es dem Luftansaugkrümmer 24 zusammen
mit der durch das Luftansaugdrosselventil 26 strömenden,
verdichteten Luft zugeführt
wird. Darüber
hinaus ist daran gedacht, dass Hochdruck-AGR-Umlaufsysteme, Niederdruck-AGR-Umlaufsysteme und
Abwandlungen davon eingesetzt werden können.
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Das
AGR-System 40 enthält
ein AGR-Ventil 44 in Fluidverbindung mit dem Auslass des
Abgaskrümmers 38 und
dem Luftansaugkrümmer 24.
Das AGR-Ventil 44 kann auch mit der ECU 28 verbunden sein,
die das AGR-Ventil 44 wahlweise zu öffnen und zu schließen vermag.
Das AGR-Ventil 44 kann auch einen zugehörigen Differenzdrucksensor
aufweisen, der dazu dient, eine Druckänderung oder einen Differenzdruck über das
AGR-Ventil 44 zu erfassen. Ein Drucksignal 46,
welches die Druckänderung über das
AGR-Ventil 44 angibt, kann ferner an die ECU 28 gesandt
werden. Das Luftansaugdrosselventil 26 und das AGR-System 40 können zusammen
mit dem Kraftstoffeinspritzsystem 34 dazu angesteuert werden,
den Motor 12 in einer fetten Betriebsart oder in einer
Magerbetriebsart zu betreiben.
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Der
nicht zum AGR-System 40 geleitete Teil des Abgases wird
zur Turbine 42 eines Turboladers geleitet, die von durch
die Turbine 42 strömenden Gasen
angetrieben wird. Die Turbine 42 ist mit dem Verdichter 22 verbunden
und liefert eine Antriebskraft für
den Verdichter 22, der Füllungs- bzw. Ladeluft erzeugt,
die dem Luftansaugkrümmer 24 zugeführt wird.
Wenn das Abgas die Turbine 42 verlässt, wird es zum Abgasnachbehandlungssystem 14 geleitet, wo
es vor einem Verlassen des Systems 10 behandelt wird.
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Ein
Kühlsystem 48 kann
mit dem Motor 12 verbunden sein. Das Kühlsystem 48 ist vorzugsweise ein
Flüssigkeitskühlsystem,
das Wärme
von dem Motorblock und anderen internen Bestandteilen des Motors 12 abführt. Das
Kühlsystem 48 umfasst
eine Wasserpumpe, einen Kühler
oder Wärmetauscher, einen
Wassermantel (mit Kühlkanälen in dem
Motorblock und den Zylinderköpfen)
und ein Thermostat, das dazu dient, den Kühlmittelfluss durch den Motor und
durch den Kühler
oder einen Bypass-Strömungsweg
zu steuern. Ein Kühlmitteltemperatursensor 50 dient
dazu, ein die Temperatur des zum Kühlen des Motors 12 verwendeten
Kühlmittels
angebendes Signal zu erzeugen, welches zur ECU 28 gesandt
wird.
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Das
System 10 kann eine Dosiereinrichtung 52 enthalten,
die in dem Abgaskrümmer 38 und/oder stromabwärts des
Abgaskrümmers 38 angeordnet sein
kann. Die Do siereinrichtung 52 kann eine in einer Abgasleitung 54 angebrachte
Einspritzdüse
umfassen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein durch die
Dosiereinrichtung 52 eingeleitetes Reduktionsmittel Dieselkraftstoff,
jedoch sind andere Ausführungsformen
denkbar, bei denen ein oder mehrere andere Reduktionsmittel zusätzlich oder
anstelle von Dieselkraftstoff verwendet werden. Ferner könnte eine
Reduktionsmittelzugabe an einer anderen Stelle als der dargestellten
erfolgen. Die Dosiereinrichtung 52 steht in Fluidverbindung
mit einer Kraftstoffleitung, die an eine Kraftstoff- oder andere Reduktionsmittelquelle
(nicht dargestellt) angeschlossen ist, und ist auch mit der ECU 28 verbunden,
die einen Betrieb der Dosiereinrichtung 52 steuert. Andere
Ausführungsformen
haben keine Dosiereinrichtung oder verwenden eine solche nicht.
Beispielsweise setzt eine bevorzugte Ausführungsform eine zylinderinterne
Dosierung ein, bei der der Zeitpunkt und die Menge des von den Kraftstoffeinspritzdüsen in die
Motorzylinder eingespritzten Kraftstoffs auf eine solche Weise gesteuert
wird, dass der Motor 12 Abgas mit einer kontrollierten
Menge unverbrannten (oder unvollständig verbrannten) Kraftstoffs
erzeugt. Weitere Ausführungsformen
können
eine Kombination aus zylinderinterner Dosierung und einer Dosierung
mittels einer Dosiereinrichtung verwenden.
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Das
System 10 enthält
auch eine Reihe von Sensoren und Erfassungssystemen, um die ECU 28 mit
das System 10 betreffenden Informationen zu versorgen.
Ein Motordrehzahlsensor 56 kann in dem Motor 12 vorhanden
oder ihm zugehörig
sein und ist mit der ECU 28 verbunden. Der Motordrehzahlsensor 56 dient
dazu, ein die Motordrehzahl (”RPM”) angebendes
Motordrehzahlsignal zu erzeugen, welches an die ECU 28 geliefert
wird. Ein Drucksensor 58 kann mit der Abgasleitung 54 verbunden
sein, um den Druck des Abgases zu messen, bevor es in das Abgasnachbehandlungssystem 14 eintritt.
Der Drucksensor 58 kann mit der ECU 28 verbunden sein.
Wenn der Druck zu hoch wird, kann dies darauf hinweisen, dass ein
Problem mit dem Abgasnachbehandlungssystem 14 vorliegt,
was der ECU 28 gemeldet werden kann.
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Zumindest
ein Temperatursensor 60 kann mit der Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 zum Messen
der Temperatur des Abgases beim Eintreten in die Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 verbunden
sein. Bei anderen Ausführungsformen
können zwei
Temperatursensoren eingesetzt werden, einer am Eingang oder stromaufwärts der
Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 und ein weiterer
am Ausgang oder stromabwärts
der Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 oder an anderen
Stellen. Diese Temperatursensoren werden dazu benutzt, die Temperatur
der Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 zu berechnen.
In einer Ausführungsform
kann eine mittlere Temperatur unter Verwendung eines Algorithmus
aus den zwei entsprechenden Temperaturmesswerten der Temperatursensoren 60 bestimmt
werden, um eine Betriebstemperatur der Dieseloxidationskatalysatoreinheit 16 zu
erhalten.
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Bezugnehmend
auf 2 ist ein schematisches Diagramm eines exemplarischen
Abgasnachbehandlungssystems 14 in Fluidverbindung mit dem den
Motor 12 verlassenden Abgasstrom gezeigt. Ein erster NOx-Temperatursensor 62 kann in Fluidverbindung
mit dem Abgasstrom vor einem Eintreten in den oder stromaufwärts des
NOx-Adsorbers 18 stehen und ist
mit der ECU 28 verbunden. Ein zweiter NOx-Temperatursensor 64 kann
in Fluidverbindung mit dem Abgasstrom beim Austreten aus dem oder stromabwärts des
NOx-Adsorbers 18 stehen und ist ebenfalls
mit der ECU 28 verbunden. Die NOx-Temperatursensoren 62, 64 werden
dazu benutzt, die Temperatur des in den NOx-Adsorber 18 eintretenden und
aus ihm austretenden Gasstroms zu überwachen und elektrische Signale
an die ECU 28 zu liefern, die die Temperatur des Abgasstroms
angeben. Ein Algorithmus kann dann von der ECU 28 dazu
benutzt werden, die Betriebstemperatur des NOx-Adsorbers 18 zu
bestimmen.
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Ein
erster Universal-Abgassauerstoff(”UEGO”)-Sensor oder Lambdasensor 66 kann
in Fluidverbindung mit dem Abgasstrom beim Eintreten in den oder
stromaufwärts
des NOx-Adsorbers 18 stehen und
ein zweiter UEGO-Sensor oder Lambdasensor 68 kann in Fluidverbindung
mit dem Abgasstrom beim Verlassen des oder stromabwärts des
NOx-Adsorbers 18 stehen. Die Sensoren 66, 68 sind
mit der ECU 28 verbunden und erzeugen elektrische Signale,
die die im Abgasstrom enthaltene Sauerstoffmenge angeben. Die Sensoren 66, 68 erlauben
es der ECU 28, Luft-Kraftstoff-Verhältnisse (”AFR”) auch über einen weiten Bereich genau
zu überwachen
und ermöglichen
es dadurch der ECU 28, einen Lambdawert zu bestimmen, der
dem in den NOx-Adsorber 18 eintretenden
und ihn verlassenden Abgas zugehörig ist.
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Zurückkommend
auf 1 können
ein Umgebungsdrucksensor 72 und ein Umgebungstemperatursensor 74 mit
der ECU 28 verbunden sein. Der Umgebungsdrucksensor 72 wird
dazu verwendet, einen Atmosphärendruckmesswert
zu erhalten, der an die ECU 28 geliefert wird. Mit zunehmender
Höhe gibt
es weniger und weniger Luftmoleküle.
Deshalb fällt
der Atmosphärendruck
mit steigender Höhe über NN mit
einer abnehmenden Geschwindigkeit. Der Umgebungstemperatursensor 74 wird
dazu verwendet, der ECU 28 einen Messwert zur Verfügung zu stellen,
der die Außentemperatur
oder Umgebungstemperatur angibt. Wie im Folgenden genauer erklärt, kann
die vorliegende Erfindung dann, wenn der Motor 12 außerhalb
kalibrierter Umgebungsbedingungen (d. h. über oder unter Meereshöhe und bei Umgebungstemperaturen
außerhalb
von ungefähr 60
bis 80°F
[15,5 bis 26,7°C])
betrieben wird, ein Modul mit geschlossenem Regelkreis verwenden,
um die Betttemperatur des NOx-Adsorbers 18 auf
dem bevorzugten Regenerationstemperaturwert (z. B. 650°C) zu halten.
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Bezugnehmend
auf 3 ist ein weiteres Schema des Systems dargestellt.
Das AGR-System 40 enthält
des AGR-Ventil 44 und den AGR-Kühler 41. Das AGR-System 40 enthält ferner
ein AGR-Kühlerbypassventil 100,
das an die AGR-Leitung 43 angeschlossen ist und in Strömungsverbindung
mit einer AGR-Kühlerbypassleitung 102 steht.
Der AGR-Kühler 41 ist
in Strömungsverbindung
mit einer AGR-Kühlerleitung 104.
Das AGR-Kühlerbypassventil 100 kann
wahlweise in eine Bypass- oder geöffnete Stellung oder eine Kühler- oder
geschlossene Stellung gestellt werden. Wenn das AGR-Kühlerbypassventil 100 sich
in der Bypassstellung befindet, strömt ein Teil oder das gesamte
Abgas, welches durch die AGR-Leitung 43 fließt, durch
die AGR-Kühlerbypassleitung 102.
Wenn das AGR-Kühlerbypassventil 100 sich
in der Kühlerstellung
befindet, strömt
das gesamte Abgas, welches durch die AGR-Leitung 43 fließt, durch
den AGR-Kühler 41,
um das Abgas weiter abzukühlen,
bevor des den Luftansaugkrümmer 24 zusammen
mit der das Luftansaugdrosseiventil 26 passierenden, verdichteten
Luft zugeführt
wird. In einer Ausführungsform
ist das AGR-Ventil 44 stromabwärts sowohl der AGR-Kühlerleitung 104 und
der AGR-Kühlerbypassleitung 102 angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform
ist das AGR-Ventil 44 stromaufwärts sowohl der AGR-Kühlerleitung 104 und
der AGR-Kühlerbypassleitung 102 angeordnet. In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das AGR-Kühlerbypassventil 100 in
eine Zwischen- oder teilweise geöffnete
Stellung positionierbar, die es zumindest einem Teil des Abgases
erlaubt, durch die AGR-Kühlerbypassleitung 102 und die
AGR-Kühlerleitung 104 zu
strömen.
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Zurückkommend
auf 1 ist wenigstens ein Sensor 120 mit dem
Motor 12 zum Messen der Temperatur der Ansaug- oder Füllungsluft
des Motors 12 verbunden. Bei manchen Ausführungsformen kann
der Sensor 120 ein Ansaugkrümmertemperatursensor sein.
Bei manchen Ausführungsformen kann
der Sensor 120 ein virtueller Ansaugkrümmertemperatursensor sein.
Bei manchen Ausführungsformen
kann der Sensor 120 die Zylinderinnentemperatur messen
oder virtuell messen. Bei manchen Ausführungsformen kann der Sensor 120 stromaufwärts des
Ansaugkrümmers 24 gelegen
sein. Bei weiteren Ausführungsformen
können
zwei oder mehr Temperatursensoren 120 eingesetzt werden.
Die Lufttemperatur der Einlasscharge wird vom Sensor 120 zusammen
mit der Kühlmitteltemperatur
vom Kühlmitteltemperatursensor 50 zur
ECU 28 gesandt. Bei weiteren Ausführungsformen kann der Ort der Temperaturmessung
ein anderer sein oder es kann eine virtuelle oder geschätzte Temperatur
verwendet werden. Wie im Folgenden genauer beschrieben, werden die Kühlmittel-
und Einlasschargenlufttemperatur von der ECU 28 beim Steuern
des AGR-Bypassventils 100 benutzt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
beinhalten eine NOx-Emissionsbegrenzung
während
des auf einen Kaltstart des Motors 12 folgenden Warmlaufens. Ein
Kaltstart bedeutet typischerweise, dass der Motor 12 nach
Erreichen einer Kerntemperatur von ungefähr 70°F (21,1°C) gestartet wird. NOx-Emissionen können zumindest teilweise begrenzt
werden durch ein Mischen von Abgas mit Lade- bzw. Füllungsluft aus
dem Verdichter 22, um die Sauerstoffkonzentration im Motor 12 zu
verringern. Das Endresultat sind geringere NOx-Emissionen
aufgrund niedrigerer Verbrennungstemperaturen. Jedoch steigt durch
Verringern der Sauerstoffkonzentration in den Zylindern des Motors 12 die
Wahrscheinlichkeit einer Motorfehlzündung, insbesondere wenn der
Motor 12 kalt ist. Fehlzündungen können auftreten, wenn die Füllungssauerstoffkonzentration
unzureichend ist (nicht genug Umgebungsluft) und/oder wenn die Füllungstemperatur
zu niedrig ist, um eine Verbrennung einzuleiten oder aufrechtzuerhalten.
Um die Verringerung der Sauerstoffkonzentration zu maximieren und gleichzeitig
ein Fehlzünden
aufgrund des kalten Motors zu vermeiden, wird das AGR-Kühlerbypassventil 100 in
der Bypassstellung betrieben. Wie obenstehend erläutert, wird
das Abgas in der AGR-Leitung 43 durch die AGR-Kühlerbypassleitung 102 um
den AGR-Kühler 41 herum
geführt,
wenn das AGR-Kühlerbypassventil 100 sich
in der Bypassstellung befindet. Durch Umgehen des AGR-Kühlers 41 erhöht das Abgas
die Füllungstemperatur
durch das Zumischen ungekühlten
rückgeführten Abgases,
wodurch die Gefahr einer Motorfehlzündung herabgesetzt wird. Sobald
der Motor einen vorbestimmten Zustand erreicht, kehrt das AGR-Kühlerbypassventil 100 in
die Kühlerstellung
zurück
und das rückgeführte Abgas läuft durch
den AGR-Kühler 41.
Das AGR-Kühlerbypassventil 100 ist
betriebsfähig
mit der ECU 28 verbunden, um ein Betriebssignal 124 zum
Wechseln zwischen der Bypassstellung und der Kühlerstellung basierend auf
dem vorbestimmten Zustand zu empfangen. Bei einer Ausführungsform
ist der vorbestimmte Zustand eine Kombination der Einlassfüllungsluft- und der Motorkühlmitteltemperatur.
Bei einer anderen Ausführungsform
enthält
der vorbestimmte Zustand nur die Kühlmitteltemperatur oder die
Einlassfüllungslufttemperatur.
In einer Ausführungsform
enthält
der vorbestimmte Zustand eine Kühlmitteltemperatur
von ungefähr
120°F (48,9°C) und eine
Einlassfüllungslufttemperatur
von ungefähr 140°F (60°C). In einer
anderen Ausführungsform
enthält
der vorbestimmte Zustand eine Kühlmitteltemperatur
und eine Einlassfüllungslufttemperatur,
die beide etwa 160°F
(71,1°C)
betragen. Die für
die Einlassfüllungslufttemperatur
und die Kühlmitteltemperatur angegebenen
Werte sind exemplarische Werte und der vorbestimmte Zustand kann
basierend auf gewünschten
Betriebszuständen
eingestellt werden und es liegt innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung,
verschiedene Temperaturbereiche für jeweils die Einlassfüllungsluft-
und die Kühlmitteltemperatur
vorzusehen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist ein Diagramm einer Steuerlogik
dargestellt, die dazu dient, das AGR-Kühlerbypassventil wie beispielsweise
das AGR-Kühlerbypassventil 100 zu
steuern. Eine Variable 400 (die Motordrehzahl-Variable)
wird dem x-Eingang einer Nachschlagetabelle 405 zugeführt. Die
Variable 400 ist eine Funktion der Motordrehzahl und kann
aus einem Sensor wie z. B. dem Motordrehzahlsensor 56 bestimmt
werden. Eine Variable 410 (die Gesamtkraftstoffzuführ-Variable)
wird dem y-Eingang der Nachschlagetabelle 405 zugeführt. Die
Variable 410 ist eine Funktion der Gesamtkraftstoffzufuhr
und kann durch einen Sensor wie z. B. einen virtuellen Kraftstoffzuführsensor
bestimmt werden. Die Nachschlagetabelle 405 gibt basierend
auf den Eingängen,
die sie erhält,
eine obere Ansaugkrümmertemperaturschwelle
aus. Der Ausgang der Nachschlagetabelle 405 wird einer
Variablen 450 zugeführt
(die H_ECBC_IMT_High_Threshold-Variable), die eine obere Schwelle
für die
Ansaugkrümmertemperatur
ist, ferner dem + -Eingang eines Operators 430 sowie einem
Operator 440. Eine Variable 460 wird dem – -Eingang
des Operators 430 zugeführt.
Die Variable 460 (die C_ECBC_IMT_HiToLow_Delta-Variable)
ist ein Delta oder eine Differenz zwischen dem oberen Schwellenwert
der Ansaugkrümmertemperatur
und dem unteren Schwellenwert der Ansaugkrümmertemperatur. Der Operator 430 subtrahiert
den Wert seines unteren Eingangs von dem Wert seines oberen Eingangs und
gibt das Ergebnis an den Operator 440 und an eine Variable 470 aus
(die H_ECBC_IMT_Low_Threshold-Variable), die eine untere Schwelle
für die
Ansaugkrümmertemperatur ist.
Eine Variable 480 (die IMT-Variable) wird ebenfalls in
den Operator 440 eingegeben. Die Variable 480 ist
eine Funktion der Ansaugkrümmertemperatur und
wird in einer Ausführungsform
aus einem Signal des Sensors 120 bestimmt.
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Der
Operator 440 bestimmt, ob die Ansaugkrümmertemperatur innerhalb der
oberen Ansaugkrümmertemperaturschwelle
und der unteren Ansaugkrümmertemperaturschwelle
ist und gibt an einen Operator 495 und eine Variable 490 aus
(die H_ECBC_Position_Cmd_Cond1-Variable). Eine Variable 500 wird
dem oberen Eingang eines Operators 510 zugeführt. Die
Variable 500 ist eine Funktion der Kühlmitteltemperatur, die basierend
auf einem Signal eines Sensors wie etwa des Kühlmitteltemperatursensors 50 bestimmt
werden kann. Eine Variable 520 wird dem unteren Eingang
des Operators 510 zugeführt.
Die Variable 520 (die C_ECBC_Warmup_Collant_Tmptr-Variable) ist ein Kühlmitteltemperatur-Aufwärmschwellenwert
oder -sollwert. Der Operator 510 bestimmt, ob die Variable 500 größer als
oder gleich der Variablen 520 ist und gibt an den Operator 495 und
eine Variable 530 aus (die H_ECBC_Position_CMD_Cond2-Variable).
Die Variable 490 ist eine erste Befehlszustandsvariable und
die Variable 530 ist eine zweite Befehlszustandsvariable.
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Der
Operator 495 ist ein Boole'scher AND Operator, der an eine Variable 550 (die H_ECBC_Position_CMD-Variable),
eine Variable 540 (die ECBC_Position_Zustands-Variable) und an einen
Operator 560 ausgibt, der ein Boole'scher NOT Operator ist. Der Operator 560 gibt
an eine Variable 580 (die H_ECBC_Position_Cmd_Inv-Variable)
aus. Die Variable 580 wird in einen Verstärker 570 eingegeben,
der einen verstärkten
Ausgang an eine Variable 590 und eine Variable 600 liefert.
In einer Ausführungsform
multipliziert der Verstärker 570 seinen Eingang
mit 50, um Strom durch den Aktuator des Kühlerbypassventils 100 zu
treiben. Die Variable 590 ist die H_ECBC_HB_Abs_DC-Variable
und das Signal 600 ist die hb_0_duty_cycle-Variable.
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In
einer Ausführungsform
kommandiert oder steuert eine Steuereinrichtung wie etwa die ECU 28 das
Kühlerbypassventil 100 basierend
auf dem Wert der Variablen 540 in die Offen- oder Bypassstellung. Wenn
die Variable 540 eine ”1” (oder
an) ist, ist der Bypass-Modus aktiv und das Kühlerbypassventil 100 ist
offen. Wenn die Variable 540 eine ”0” oder (aus) ist, ist der Bypass-Modus
inaktiv und das Kühlerbypassventil 100 ist
geschlossen. In anderen Ausführungsformen
kann eine Steuereinrichtung wie etwa die ECU 28 das Kühlerbypassventil 100 basierend auf
dem Wert der Variablen 540 in die Schließstellung bringen.
In weiteren Ausführungsformen
kann eine Steuereinrichtung darüber
hinaus das Bypassventil 100 schließen (oder kann ein AGR-Ventil) schließen, wenn
die Variable 480 (die IMT-Variable) eine Maximalschwelle überschreitet,
wie z. B. die Variable 450 (die H_ECBC_IMTHigh_Threshold-Variable),
entweder zusammen mit oder unabhängig
von der Kühlmitteltemperatur.
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Zwar
ist die Erfindung in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung
dargestellt und genau beschrieben worden, jedoch ist selbige als
erläuternd
und nicht als beschränkend
anzusehen, wobei es sich versteht, dass nur die ausgewählten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben worden sind und dass alle Änderungen
und Abwandlungen, die im Rahmen der Erfindung liegen, geschützt sein sollen.
Es sollte verstanden werden, dass zwar der Gebrauch von Wörtern wie ”vorzugsweise”, ”bevorzugt” oder ”noch bevorzugter” in der
obigen Beschreibung angibt, dass das so beschriebene Merkmal wünschenswerter
sein kann, es dennoch aber nicht notwendig sein kann und Ausführungsformen
ohne selbiges als innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung liegend
angesehen werden können,
wobei dieser Schutzbereich durch die folgenden Ansprüche festgelegt
wird. Beim Lesen der Ansprüche
soll die Verwendung von Wörtern
wie ”ein”, ”eine”, ”zumindest
ein” oder ”zumindest
ein Teil” keine
Absicht bedeuten, den Anspruch auf nur ein einziges Teil einzuschränken, außer speziell
in dem Anspruch abweichend angegeben. Wenn die Begriffe ”zumindest
ein Teil” und/oder ”ein Teil” verwendet
werden, kann der Gegenstand einen Teil und/oder den gesamten Gegenstand
umfassen, außer
speziell abweichend angegeben.
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Zusammenfassung
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Verfahren, Systeme und Vorrichtungen zur AGR-Steuerung
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Eine
Ausführungsform
ist ein besonderes System zum Steuern von AGR. Andere Ausführungsformen
umfassen besondere Vorrichtungen, Systeme, Geräte, Hardware, Software, Verfahren
und Kombinationen daraus sowie andere Vorgehensweisen zum Steuern
von AGR.