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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine Formmaschine,
ein Steuerverfahren für
eine Formmaschine und eine Formmaschine.
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Technischer Hintergrund
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Herkömmlicher
Weise wird in einer Formmaschine, wie beispielsweise einer Spritzgussmaschine,
Harz, das in einem Erwärmungszylinder
erwärmt und
geschmolzen wird, unter hohem Druck eingespritzt und in einen Hohlraum
einer Formvorrichtung geladen, und das eingespritzte Harz wird abgekühlt und
in dem Hohlraum ausgehärtet.
Nachfolgend wird ein geformtes Produkt, beispielsweise ein Scheibensubstrat,
aus der Formvorrichtung entfernt.
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Die
Spritzgussmaschine umfasst die Formvorrichtung, eine Formklemm-
bzw. Formschließvorrichtung,
eine Einspritzvorrichtung etc. Die Formvorrichtung umfasst eine
stationäre
Form und eine bewegbare Form. Die Formschließvorrichtung umfasst eine stationäre Platte
und eine bewegbare Platte. Die bewegbare Platte wird durch den Antrieb
eines Formklemm- bzw. Formschließmotors vorgeschoben und zurückgezogen,
um dadurch das Formschließen, Formklemmen
oder Formöffnen
auszuführen.
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Unterdessen
umfasst die Einspritzvorrichtung einen Erwärmungszylinder zum Erwärmen und Schmelzen
von Harz, das von einer Zuführvorrichtung
zugeführt
wird, sowie eine Einspritzdüse
zum Einspritzen des geschmolzenen Harzes. Eine Schnecke bzw. Schraube
ist in dem Erwärmungszylinder derart
angeordnet, dass sich die Schraube drehen, vorschieben und zurückziehen
kann. In einem Dosierungsschritt, wenn die Schraube durch den Antrieb eines
Dosierungsmotors ange trieben wird, wird das Harz dosiert und wird
vor der Schraube innerhalb des Erwärmungszylinders angesammelt.
In einem Einspritzschritt, wenn die Schraube durch den Antrieb eines
Einspritzmotors vorgeschoben wird, wird das vor der Schraube angesammelt
Harz eingespritzt, und in einen Hohlraum der Formvorrichtung in
einem zusammengeklemmten bzw. geschlossen Zustand geladen.
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Wenn
das Formöffnen
ausgeführt
wird, nachdem das Harz innerhalb des Hohlraums gekühlt wurde,
um ein Scheibensubstrat zu vollenden, wird ein Auswerfmotor einer
Auswerfervorrichtung angetrieben. Als eine Folge davon wird ein
Auswerferstift vorgeschoben, so dass das Scheibensubstrat ausgeworfen
und aus der Form freigegeben wird. Das aus der Form freigegebene
Scheibensubstrat kann mittels einer Entnahmemaschine entnommen werden, die
das Scheibensubstrat ergreift (siehe zum Beispiel Patentdokument
1).
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Wenn
die Scheibensubstrate kontinuierlich durch einen automatischen Betrieb
geformt werden sollen, wird eine Dosierungseinstellung, d.h. ein
Einstellen der Formbedingungen zur Dosierung des Harzes in dem Dosierschritt,
ausgeführt
(siehe beispielsweise Patentdokument 2).
- Patentdokument
1: Japanische Patentanmeldungsoffenlegung
(kokai) Nr. H10-113958 .
- Patentdokument 2: Japanische
Patentanmeldungsoffenlegung (kokai) Nr. H6-155534 .
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Die
herkömmliche
Entnahmemaschine nimmt in einfacher Weise ein Scheibensubstrat aus der
Formvorrichtung innerhalb einer kurzen Zeit heraus, wenn der Zustand
des Harzes, die Temperatur der Formvorrichtung, etc. stabil sind.
Wenn jedoch der Zustand des Harzes, die Temperatur der Formvorrichtung,
etc. instabil sind, z.B. wenn die Spritzgussmaschine angefahren
wird, ist es wahrscheinlich, dass ein Scheibensubstrat an der Formvorrichtung
anhaftet, und die Entnahme des Scheibensubstrats wir schwierig und
nimmt eine lange Zeit in Anspruch.
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Angesichts
des obigen, wird die Einstellung der Entnahmemaschine ausgeführt, während ein
Zustand zu dem Zeitpunkt des Anlaufens bzw. Anfahrens der Spritzgussmaschine
als eine Referenz verwendet wird. In einem solchen Fall wird jedoch
der Formzyklus demgemäß länger und
die Produktivität der
Scheibensubstrate fällt.
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Ferner
wird in der herkömmlichen
Spritzgussmaschine, wenn Scheibensubstrate beispielsweise durch
einen halbautomatischen Betrieb geformt werden, die Entnahme eines
Scheibensubstrats aus der Formvorrichtung in einigen Fällen schwierig,
beispielsweise wenn die Spritzgussmaschine angefahren wird. In einem
solchen Fall sinkt die Funktionsfähigkeit der Spritzgussmaschine
und die Produktivität
des Scheibensubstrats fällt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Probleme
in der herkömmlichen Entnahmemaschine
und Spritzgussmaschine zu lösen,
und eine Steuervorrichtung für
eine Formmaschine, ein Steuerverfahren für eine Formmaschine und eine
Formmaschine vorzusehen, die die Funktionsfähigkeit einer Spritzgussmaschine
zu sämtlichen Zeiten
verbessern kann und die Produktivität der geformten Produkte verbessern
kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER
PROBLEME
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Um
das obige Ziel zu erreichen, weist eine Steuervorrichtung für eine Formmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel, welches einen
Zustand der Formmaschine bestimmt; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine,
einen Betriebsmodus einstellt, in dem die Maschine betrieben wird;
und ein Formmaschinenbetriebsverarbeitungsmittel auf, welches die
Formmaschine in dem eingestellten Betriebsmodus betreibt.
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Eine
weitere Steuervorrichtung für
eine Formmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel, welches
einen Zustand der Formmaschine bestimmt; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine entweder
einen normalen Modus zur Entnahme eines geformten Produkts durch
Betätigen
einer Entnahmemaschine mit einer normalen Einstellung oder einen
ausgewählten
Modus zur Entnahme des geformten Produkts durch Betätigen der
Entnahmemaschine mit einer Einstellung, die sich von der normalen
Einstellung unterscheidet, auswählt
und einstellt; sowie ein Entnahmeverarbeitungsmittel auf, welches
in dem eingestellten Modus das geformte Produkt entnimmt.
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Noch
eine weitere Steuervorrichtung für
eine Formmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Verarbeitungsmittel zur Modusveränderungsbedingungsbestimmung,
welches auf der Basis eines Zustands der Formmaschine bestimmt,
ob ein Modusveränderungszustand
zur Veränderung
des Einstellungsmodus der Formbedingungen erfüllt ist; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches einen ausgewählten
Modus bestimmt und einstellt, wenn der Modusveränderungszustand erfüllt ist;
ein Verarbeitungsmittel der Formzustandseinstellung, welches die
Formbedingungen in dem eingestellten Modus einstellt; und ein Formverarbeitungsmittel
auf, welches das Formen unter den eingestellten Formbedingungen
ausführt.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Steuervorrichtung für eine Formmaschine ein Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel,
welches einen Zustand der Formmaschine bestimmt; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine,
einen Betriebsmodus einstellt, in dem die Maschine betrieben wird;
und ein Formmaschinenbetriebsverarbeitungsmittel auf, welches die
Formmaschine in dem eingestellten Betriebsmodus betreibt.
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In
diesem Fall wird der Betriebsmodus, in dem die Formmaschine betrieben
wird, auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine eingestellt
und die Formmaschine wird in dem eingestellten Modus betrieben.
Demgemäß kann die
Produktivität
der geformten Produkte verbessert werden.
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Eine
weitere Steuervorrichtung für
eine Formmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel, welches
einen Zustand der Formmaschine bestimmt; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine entweder
einen normalen Modus zur Entnahme eines geformten Produkts durch
Betätigen
einer Entnahmemaschine mit einer normalen Einstellung oder einen
ausgewählten
Modus zur Entnahme des geformten Produkts durch Betätigen der
Entnahmemaschine mit einer Einstellung, die sich von der normalen
Einstellung unterscheidet, auswählt
und einstellt; sowie ein Entnahmeverarbeitungsmittel auf, welches
in dem eingestellten Modus das geformte Produkt entnimmt.
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In
diesem Fall wird auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine
entweder ein normaler Modus zur Entnahme eines geformten Produkts
durch Betätigen
einer Entnahmemaschine mit einer normalen Einstellung oder einen
ausgewählten Modus
zur Entnahme des geformten Produkts durch Betätigen der Entnahmemaschine
mit einer Einstellung, die sich von der normalen Einstellung unterscheidet,
ausgewählt
und eingestellt. Daher können die
Formzyklen nach dem Abschließen
des Formens in dem ausgewählten
Modus verkürzt
werden. Demgemäß kann die
Produktivität
der Entnahmemaschine verbessert werden.
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Noch
eine weitere Steuervorrichtung für
eine Formmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Verarbeitungsmittel zur Modusveränderungsbedingungsbestimmung,
welches auf der Basis eines Zustands der Formmaschine bestimmt,
ob ein Modusveränderungszustand
zur Veränderung
eines Einstellungsmodus der Formbedingungen erfüllt ist; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches einen ausgewählten
Modus bestimmt und einstellt, wenn der Modusveränderungszustand erfüllt ist;
ein Verarbeitungsmittel der Formzustandseinstellung, welches die
Formbedingungen in dem eingestellten Modus einstellt; und ein Formverarbeitungsmittel
auf, welches das Formen unter den eingestellten Formbedingungen
ausführt.
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In
diesem Fall wird auf der Basis eines Zustands der Formmaschine,
eine Bestimmung dahingehend vorgenommen, ob ein Modusveränderungszustand
zur Veränderung
des Einstellungsmodus der Formbedingungen erfüllt ist. Daher kann ein stabiles Formen
ausgeführt
werden, unabhängig
von dem Zustand der Formmaschine.
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Ferner
wird die Entnahme der geformten Produkte aus einer Formvorrichtung
leichter, die Bedienbarkeit bzw. Funktionsfähigkeit der Formmaschine kann
verbessert und die Produktivität
der geformten Produkte kann erhöht
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung einer Entnahmemaschine gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil einer Spritzgussmaschine
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Satz von Ansichten, der die Schritte der Entnahme eines Scheibensubstrats
in dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Darstellung, die einen Teil eines Eingabebildschirms für die Entnahmeeinstellung in
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil der Spritzgussmaschine
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
eine schematische Ansicht einer Spritzgussmaschine gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine Steuerschaltung der Spritzgussmaschine
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel eines ersten Formbedingungseingabebildschirms
in einem normalen Modus in dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel eines zweiten Formbedingungseingabebildschirms
in einem ausgewählten
Modus in dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden als nächstes im Detail mit Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es sei bemerkt, dass in der folgenden
Beschreibung eine Spritzgussmaschine, die ein Beispiel einer Formmaschine
ist, beschrieben wird. Ferner werden eine Steuervorrichtung einer
Spritzgussmaschine, d.h. eine Spritzgussmaschinensteuervorrichtung,
und eine Steuervorrichtung einer Entnahmemaschine, d.h. eine Entnahmemaschinensteuervorrichtung,
als eine Steuervorrichtung einer Formmaschine beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung einer Entnahmemaschine gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil einer Spritzgussmaschine
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
diesen Zeichnungen bezeichnet ein Bezugszeichen 11 eine
stationäre
Platte (erste Platte). Die stationäre Platte 11 und eine
nicht dargestellte Toggle- bzw. Umschalterhalterung (Basisplatte)
sind zueinander weisend angeordnet und vier Führungssäulen 12 (nur zwei
der vier Führungssäulen 12 sind in 2 gezeigt)
sind angeordnet, um sich zwischen der stationären Platte 11 und
der Umschalterhalterung zu erstrecken. Ferner ist eine bewegbare
Platte (zweite Platte) 13 zu der stationären Platte 11 weisend
angeordnet, so dass die bewegbare Platte 13 entlang der
Führungssäulen 12 vorgeschoben
und zurückgezogen
werden kann. Ein nicht dargestellter Umschaltermechanismus ist zwischen
der Umschalterhalterung und der bewegbaren Platte 13 angeordnet.
Wenn ein Formschließmotor
(Antriebsabschnitt zum Formschließen) 45 angetrieben
wird, wird eine erzeugte Drehung auf den Umschaltermechanismus übertragen,
so dass die bewegbare Platte 13 vorgeschoben oder zurückgezogen
wird. Es sei bemerkt, dass die stationäre Platte 11, die
Umschalterhalterung, die bewegbare Platte 13, der Umschaltermechanismus,
der Formschließmotor 45 etc.
eine Formklemm- bzw. Formschließvorrichtung
bilden.
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Eine
stationäre
Form 15 und eine bewegbare Form 16 sind an der
stationären
Platte 11 bzw. der bewegbaren Platte 13 derart
angebracht, dass die stationäre
Form 15 und die bewegbare Form 16 zueinander weisen.
Die stationäre
Form 15 und die bewegbare Form 16 bilden eine
Formvorrichtung.
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Das
Bezugszeichen 41 bezeichnet einen Hauptsteuerabschnitt
(erster Steuerabschnitt). Der Hauptsteuerabschnitt 41 besteht
aus einer CPU (Verarbeitungsvorrichtung) und dient als ein Computer auf
der Basis verschiedener Daten, um ver schiedene Verarbeitungstypen
auszuführen.
Es sei bemerkt, dass anstelle der CPU eine MPU als die Verarbeitungsvorrichtung
verwendet werden kann. Das Bezugszeichen 42 bezeichnet
einen Speicher, wie beispielsweise einen RAM, ROM, Flash-Speicher
oder Ähnliches.
Das Bezugszeichen 43 bezeichnet einen Betriebsabschnitt,
der mit Betriebselementen, wie beispielsweise Schaltern, Tasten
und Knöpfen
ausgestattet ist. Das Bezugszeichen 44 bezeichnet einen
Anzeigeabschnitt, der mit einer Anzeige, Lampen etc. ausgestattet
ist. Der Betriebsabschnitt 43 und der Anzeigeabschnitt 44 sind
auf einem nicht dargestellten Betriebstafel angeordnet. Es sei bemerkt,
dass ein berührungsempfindlicher
Bildschirm bzw. Touchpanel verwendet werden kann, in dem der Betriebsabschnitt 43 und
der Anzeigeabschnitt 44 gemeinsam integriert sind.
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In
der Formschließvorrichtung
mit dem oben beschriebenen Aufbau wird, wenn ein nicht dargestelltes
Formöffnungs-/-schließverarbeitungsmittel (Formöffnungs-/-schließverarbeitungsabschnitt)
des Hauptsteuerabschnitts 41 die Formöffnungs-/-schließverarbeitung ausführt, um
dadurch den Formschließmotor 45 anzutreiben,
der Umschaltermechanismus ausgedehnt wird. Infolgedessen wird die
bewegbare Platte 13 vorgeschoben, um ein Formschließen auszuführen, wodurch
die bewegbare Form 16 in Kontakt mit der stationären Form 15 gebracht
wird. Wenn der Formschließmotor 45 weiter angetrieben
wird, erzeugt der Umschaltermechanismus anschließend eine Formklemmkraft, mit
der die bewegbare Form 16 gegen die stationäre Form 15 gepresst
wird, um dadurch das Formklemmen auszuführen. Infolgedessen wird ein
Hohlraum zwischen der stationären
Form 15 und der bewegbaren Form 16 gebildet. Wenn
der Formschließmotor 45 in
der entgegengesetzten Richtung angetrieben wird, zieht sich der
Umschaltermechanismus zusammen, wodurch die bewegbare Platte 13 zurückgezogen
wird, und auf diese Weise wird das Formöffnen ausgeführt.
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Dann
wird in dem Formklemmzustand Harz (Formmaterial) von einer nicht
dargestellten Einspritzvorrichtung eingespritzt und in den Hohlraum geladen.
Wenn das Harz abgekühlt
ist, wird ein Scheibensubstrat (Formprodukt) erzeugt.
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Wenn
das Formöffnen
anschließend
ausgeführt
wird, wird ein Auswerfermotor (Antriebsabschnitt zum Auswerfen) 46 in
einer nicht dargestellten Auswerfervorrichtung angetrieben, die
auf der bewegbaren Platte 13 angeordnet ist, um einen Auswerferstift
vorzuschieben, so dass das Scheibensubstrat ausgeworfen und aus
der Form freigegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Entnahmemaschine
betätigt,
um das Scheibensubstrat zu ergreifen und zu entnehmen.
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Die
Entnahmemaschine umfasst einen Entnahmemaschinensteuerabschnitt
(zweiter Steuerabschnitt) 29, der mit dem Hauptsteuerabschnitt 41 verbunden
ist; einen Positionsdetektionsabschnitt 18, der die Position
der bewegbaren Platte 13, d.h. der bewegbaren Form, detektiert;
und einen Entnahmemechanismus 25 zur Entnahme des Scheibensubstrats.
Der Positionsdetektionsabschnitt 18 umfasst einen Codierer 21,
der an der stationären
Platte 11 angebracht ist und eine magnetische Scala bzw.
Messstab 22, der an der bewegbaren Platte 13 angebracht ist
und sich zwischen der stationären
Platte 11 und der bewegbaren Platte 13 erstreckt.
Wenn sich die bewegbare Platte 13 bewegt, wird die magnetische Scala 22 in
Bezug auf den Codierer 21 bewegt, wobei der Codierer 21 kontinuierlich
die Position der bewegbaren Form 16 detektiert und die
detektierte Position zu dem Entnahmemaschinensteuerabschnitt sendet.
Der Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 besteht aus einer
CPU (Verarbeitungsvorrichtung) und dient als ein Computer auf der
Basis verschiedener Daten, um dadurch verschiedene Verarbeitungstypen
auszuführen.
Es sei bemerkt, dass anstelle der CPU eine MPU als Verarbeitungsvorrichtung
verwendet werden kann.
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Der
Entnahmemechanismus 25 umfasst Folgendes: eine Basis 30,
die angeordnet ist, um in einer ersten Richtung parallel zu den
Führungssäulen 12 bewegbar
zu sein; ein säulenförmiges Trageglied 31, das
von der Basis 30 aufwärts
ragt; ein Halteglied 49, das angeordnet ist, um entlang
des Trageglieds 31 in einer vertikalen (X-Achsen) Richtung
(zweite Richtung) senkrecht zu der ersten Richtung, bewegbar zu sein;
ein Armglied 32, das sich von dem Halteglied 49 in
einer horizontalen (Y-Achsen-) Richtung (dritte Richtung) senkrecht
zu den ersten und zweiten Richtungen erstreckt; einen Entnahmearm 33,
der an dem Armglied 32 angebracht ist; und eine Aufspann-
bzw. Aufnahmeplatte (Erfassungs- bzw. Aufnahme glied) 34,
das an einem Distalende des Entnahmearms 33 angebracht
ist. Das Armglied 32, der Entnahmearm 33 und die
Aufspannplatte 34 bilden einen Formzugangs-/-rückzugsabschnitt 36.
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Ein
Servomotor (erster Antriebsabschnitt) 51 ist vorgesehen,
um die Basis 30 zu bewegen. Ferner sind eine nicht dargestellte
Pneumatikvorrichtung und ein Servomotor (zweiter Antriebsabschnitt) 52 innerhalb
der Basis 30 angeordnet; ein Servomotor (dritter Antriebsabschnitt) 53 ist
auf dem Halteglied 49 angeordnet; und ein Servomotor (vierter
Antriebsabschnitt) 54 ist auf dem Armglied 32 angeordnet.
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Ein
nicht dargestelltes Verarbeitungsmittel des Entnahmemaschinenbetriebs
(Verarbeitungsabschnitt des Entnahmemaschinenbetriebs) des Entnahmemaschinensteuerabschnitts 29 führt die
Verarbeitung des Entnahmemaschinenbetriebs aus. D.h. das Verarbeitungsmittel
des Entnahmemaschinenbetriebs kann die Aufspannplatte 34 in
einer Richtung parallel zu den Führungssäulen 12 durch
den Antrieb des Servomotors 51 bewegen; die Aufspannplatte 34 in
Bezug auf das Halteglied 49 durch den Antrieb des Servomotors 52 drehen;
die Aufspannplatte 34 in einer vertikalen Richtung durch
den Antrieb des Servomotors 53 bewegen; und die Aufspannplatte 34 in
einer horizontalen Richtung durch den Antrieb des Servomotors 54 bewegen.
Es sei bemerkt, dass das Bezugszeichen 58 eine Vakuumpumpe
(Negativdruckquelle) bezeichnet; 61 bis 63 bezeichnen
Rohrleitungen; 65 bezeichnet einen Umschaltschieber bzw.
ein Umschaltventil; 67 bezeichnet einen Drucksensor (Druckdetektionsabschnitt),
der in der Rohrleitung 61 angeordnet ist; und 71 bezeichnet
einen Zeitsteuervorrichtung. Der Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 bildet
eine Entnahmemaschinensteuervorrichtung. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
der Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 und der Hauptsteuerabschnitt 41 separat
voneinander gebildet; sie können
jedoch integral gebildet sein.
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Als
nächstes
werden die Schritte der Entnahme eines Scheibensubstrats aus der
Formvorrichtung durch die Verwendung der Entnahmemaschine mit dem
oben beschriebenen Aufbau beschrieben.
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3 ist
ein Satz von Ansichten, der die Schritte der Entnahme eines Scheibensubstrats
in dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 11 die stationäre Platte; 13 bezeichnet
die bewegbare Platte; 15 bezeichnet die stationäre Form; 16 bezeichnet
die bewegbare Form; 25 bezeichnet den Entnahmemechanismus; 34 bezeichnet
die Aufspannplatte; und d1 bezeichnet ein Scheibensubstrat.
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Zunächst wird,
wie in 3(a) gezeigt, die bewegbare
Form 16 gegen die stationäre Form 15 gepresst,
so dass ein Hohlraum zwischen der stationären Form 15 und der
bewegbaren Form 16 gebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt steht
die Aufspannplatte 34 bei einer vorbestimmten Position
bereit, d.h. einer Rückzugsposition,
in der Nähe
der Formvorrichtung. Wenn ein Formöffnungssignal von dem Hauptsteuerabschnitt 41 (1)
in den Formklemmmotor 45 in diesem Zustand eingegeben wird,
wird der Formklemmmotor 45 angetrieben, um die bewegbare Form 13 zurückzuziehen,
wodurch das Formöffnen begonnen
wird, wie in 3(b) gezeigt.
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Wenn
die bewegbare Form 16 eine Formöffnungsbegrenzungsposition
erreicht hat, wie in 3(c) gezeigt,
gibt das oben beschriebene Verarbeitungsmittel des Entnahmemaschinenbetriebs
ein Formzugangsstartsignal in die Servomotoren 51 bis 54 ein.
Infolgedessen betritt, wie in 3(d) gezeigt, die
Aufspannplatte 34 einen Raum zwischen der stationären Form 15 und
der bewegbaren Form 16. Wie in 3(e) gezeigt,
wird die Aufspannplatte anschließend bei einer Position angeordnet,
die zu dem Scheibensubstrat d1 weist, d.h. einer Betriebsposition.
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Wie
in 3(f) gezeigt, führt anschließend ein
nicht dargestelltes Auswerfverarbeitungsmittel (Auswerfverarbeitungsabschnitt)
des Hauptsteuerabschnitts 41 die Auswerfverarbeitung aus,
um ein Auswerfstartsignal an den Auswerfmotor 46 zu senden.
Infolgedessen wirft ein nicht dargestellter Auswerferstift das Scheibensubstrat
d1 aus.
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Wie
in 3(g) gezeigt, treibt als nächstes das
Verarbeitungsmittel des Entnahmemaschinenbetriebs den Servomotor 51 an,
um die Aufspannplatte 34 vorzuschieben und bringt selbige
in Kontakt mit dem Scheibensubstrat d1, und leitet einen negativen Druck
von der Vakuumpumpe 58 zu der Aufspannplatte 34.
Infolgedessen zieht die Aufspannplatte 34 das Scheibensubstrat
d1 an und ergreift dieses. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt das Verarbeitungsmittel des
Entnahmemaschinenbetriebs, dass die Zeitsteuervorrichtung 71 beginnt
zu stoppen bzw. zu registrieren, an welchem Zeitpunkt t die Aufspannplatte 34 in Kontakt
mit dem Scheibensubstrat d1 kommt.
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Es
sei bemerkt, dass die Vakuumpumpe 58 und die Aufspannplatte 34 über die
Rohrleitungen 61 bis 63 und das Umschaltventil 65 verbunden
sind. Durch Umschalten des Umschaltventils 65 kann ein erster
negativer Druck P1 oder ein zweiter negativer Druck P2, der niedriger
(höher
in Vakuumgraden) als der erste negative Druck P1 ist, zu der Aufspannplatte 34 geleitet
werden. Der negative Druck, der der Aufspannplatte 34 zugeführt wurde,
wird durch den Drucksensor 67 detektiert.
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Wenn
eine Zurückkehrwartezeit τ1 in einem Zustand
verstrichen ist, wo die Aufspannplatte 34 sich in Kontakt
mit dem Scheibensubstrat d1 befindet, wie in 3(h) gezeigt,
und die Taktung durch die Zeitsteuervorrichtung 71 endet,
treibt das Verarbeitungsmittel des Entnahmemaschinenbetriebs den Servomotor 51 in
der entgegengesetzten Richtung an, um dadurch die Aufspannplatte 34 zurückzuziehen,
wie in 3(i) gezeigt. Nach dem Anordnen
der Aufspannplatte 34 bei einer Position, die in 3(j) gezeigt ist, bewegt das Verarbeitungsmittel
des Entnahmemaschinenbetriebs die Aufspannplatte 34 zu einer
Rückzugsposition
außerhalb
der Form. Wenn eine Zeit, die erforderlich ist, um eine Anziehkraft
zu entwickeln, die ausreichend ist, um das Scheibensubstrat d1 mittels
des negativen Drucks anzuziehen, der an die Aufspannplatte 34 in
einem Zustand geliefert wird, in dem sich die Aufspannplatte 34 in Kontakt
mit dem Scheibensubstrat d1 befindet, durch τ0 dargestellt ist, wird die
Zurückkehrwartezeit τ1 so eingestellt,
dass sie länger
als die Zeit τ0
ist, und zwar um eine vorbestimmte Differenz.
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Im Übrigen ist,
wenn der Harzzustand, die Temperatur der Formvorrichtung etc. stabil
sind, die Entnahme des Scheibensubstrats d1 aus der Formvorrichtung
einfach, und das Scheibensubstrat d1 kann in einer kurzen Zeit entfernt
werden. Wenn jedoch der Harzzustand, die Temperatur der Formvorrichtung
etc. instabil sind, z.B. wenn die Spritzgussmaschine angefahren
wird, ist es wahrscheinlich, dass das Scheibensubstrat d1 an der
Formvorrichtung anhaftet, und die Entnahme des Scheibensubstrats
d1 wird schwierig. In einem derartigen Fall nimmt die Entnahme des
Scheibensubstrats d1 eine lange Zeit in Anspruch, wodurch demgemäß der Formzyklus
länger
wird.
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Angesicht
des Obigen ist die Entnahmemaschinensteuervorrichtung in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
konfiguriert, um die Auswahl von entweder einem normalen Modus (erster
Betriebsmodus) zur Entnahme des Scheibensubstrats d1 durch Betätigen der
Entnahmemaschine mit einer normalen Einstellung oder einem ausgewählten Modus
(zweiter Betriebsmodus) zur Entnahme des Scheibensubstrats d1 durch
Betätigen
der Entnahmemaschine mit einer Einstellung, die sich von der normalen
Einstellung unterscheidet, zu ermöglichen. Für eine derartige Auswahl führt ein
nicht dargestelltes Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel (Zustandsbestimmungsverarbeitungsabschnitt)
des Entnahmemaschinensteuerabschnitts 29 die Zustandsbestimmungsverarbeitung
aus, um eine vorbestimmte Variable, z.B. eine Einspritzanzahl N
der Spritzgussmaschine, zu lesen und bestimmt, ob sich die Spritzgussmaschine
in einem Zustand befindet, unmittelbar nach dem Anfahren oder in
einem Zustand wo das Formen stabil ist, und zwar durch Bestimmen,
ob die Einspritzanzahl N einem Schwellenwert Nth entspricht oder
geringer ist. Ein nicht dargestelltes Moduseinstellungsverarbeitungsmittel (Moduseinstellungsverarbeitungsabschnitt)
des Entnamemaschinensteuerabschnitts 29 führt die
Moduseinstellungsverarbeitung aus, um entweder den normalen Modus
oder den ausgewählten
Modus auf der Basis des Zustands der Spritzgussmaschine auszuwählen. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird,
wenn die Einspritzzahl N dem Schwellenwert Nth entspricht oder geringer
ist, bestimmt, dass sich die Spritzgussmaschine in einem Zustand
unmittelbar nach dem Anfahren befindet, und der ausgewählte Modus
wird eingestellt; und wenn die Einspritzzahl N größer als
der Schwellenwert Nth ist, wird bestimmt, dass sich die Spritz gussmaschine
in einem Zustand befindet, in dem das Formen stabil ist, und der
normale Modus wird eingestellt.
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Demgemäß führt ein
nicht dargestelltes Entnahmeverarbeitungsmittel (Entnahmeverarbeitungsabschnitt),
der als ein erstes Formmaschinenbetriebsverarbeitungsmittel (erster
Formmaschinenbetriebsverarbeitungsabschnitt) dient, des Entnahmemaschinensteuerabschnitts 29 die
Entnameverarbeitung (erste Formmaschinenbetriebsverarbeitung) aus,
um die Entnahmemaschine mit unterschiedlichen Einstellungen zu betätigen, und
zwar abhängig davon,
ob der eingestellte Modus der normale Modus oder der ausgewählte Modus
ist. D.h. wenn der eingestellte Modus der ausgewählte Modus ist, entnimmt das
Entnahmeverarbeitungsmittel das Scheibensubstrat d1 durch einen
Betrieb, der sich von dem in dem normalen Modus unterscheidet, beispielsweise
durch Zurückziehen
der Aufspannplatte 34, nachdem eine ausreichende Zeit nach
dem in Kontakt bringen der Aufspannplatte 34 mit dem Scheibensubstrat
d1 abgelaufen ist.
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Für einen
derartigen Betrieb führt
ein nicht dargestelltes Anzeigeverarbeitungsmittel (Anzeigeverarbeitungsabschnitt)
des Hauptsteuerabschnitts 41 die Anzeigeverarbeitung aus,
um auf dem Anzeigeabschnitt 44 einen ersten Entnahmeeinstellungseingabebildschirm
für das
Betätigen
der Entnahmemaschine in dem normalen Modus zu bilden, sowie einen
zweiten Entnahmeeinstellungseingabebildschirm zum Betätigen der
Entnahmemaschine in dem ausgewählten
Modus, um es zu ermöglichen, dass
ein Bediener die Zurückkehrwartezeit τ1 auf dem
zweiten Entnahmeeinstellungseingabebildschirm länger als in dem normalen Modus
einstellt.
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4 ist
eine Darstellung, die einen Teil des Entnahmeeinstellungseingabebildschirms
in dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 4 ist
AR13 ein Bereich zur Veränderung
der Einstellung der Entnahmemaschine gemäß den Bedingungen der Spritzgussmaschine
und zur Einstellung des ausgewählten
Modus. Die Fenster k11 und k12 sind in dem Bereich AR13 gebildet.
Das Fenster k11 wird verwendet, um den Schwellenwert Nth der Einspritzzahl
N einzugeben, um zu bestimmen, dass die Entnahmemaschine in dem
ausge wählten
Modus betätigt
werden muss. Das Fenster k12 wird verwendet, um die Zurückkehrwartezeit τ1 einzugeben,
die in einer Zeitperiode verwendet wird, in der die Entnahmemaschine
in dem ausgewählten Modus
betätigt
wird. Wenn ein Bediener den Schwellenwert Nth und die Zurückkehrwartezeit τ1 durch Betätigen des
Betätigungsabschnitts 43 (1)
eingibt, führt
demgemäß ein nicht
dargestelltes Einstellungsveränderungsverarbeitungsmittel
(Einstellungsveränderungsverarbeitungsabschnitt)
des Entnahmemaschinensteuerabschnitts 29 die Einstellungsveränderungsverarbeitung
aus, um dadurch die Entnahmemaschine mit dem Eingabeschwellenwert
Nth und der Zurückkehrwartezeit τ1 einzustellen.
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Wie
oben beschrieben, wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn der Zustand
des Harzes, die Temperatur der Formvorrichtung etc. instabil sind,
z.B. wenn die Spritzgussmaschine angefahren wird, die Entnahmemaschine
in dem ausgewählten
Modus betrieben, bis das Formen mit einer vorbestimmten Anzahl von
Einspritzungen ausgeführt
wurde, so dass das Scheibensubstrat d1 nach dem Ablauf der Zurückkehrwartezeit τ1 entnommen wird.
Danach wird die Entnahmemaschine in dem normalen Modus betrieben.
Daher können
die Formzyklen nach der Beendigung des Formens in dem ausgewählten Modus
verkürzt
werden. Demgemäß kann die
Produktivität
der Entnahmemaschine verbessert werden.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt
das Einstellungsveränderungsverarbeitungsmittel
die Zurückkehrwartezeit τ1 in dem
ausgewählten
Modus länger
als die in dem normalen Modus ein. In dem ausgewählten Modus kann das Einstellungsveränderungsverbeitungsmittel
einen Anziehkontrolldruck einstellen, um zu beurteilen, ob der negative Druck,
der an die Aufspannplatte 34 angelegt wird, ausreichend
ist, um das Scheibensubstrat d1 anzuziehen, so dass der Anziehkontrolldruck
niedriger (höher
in negativer Richtung) als der in dem normalen Modus ist; kann den
negativen Druck, der an der Vakuumpumpe 58 erzeugt wird,
verändern,
um dadurch den negativen Druck, der zu der Aufspannplatte 58 geliefert
wird, einstellen, so dass er niedriger (höher in negativer Richtung)
als der im normalen Modus ist; kann das Umschaltventil 65 umschalten, so
dass der negative Druck, der an die Aufspannplatte 34 geliefert
wird, niedriger (höher
in negativer Richtung) als der im normalen Modus ist; kann den Hub, über den
die Aufspann platte 34 weiter vorgeschoben wird, nachdem
sie in Kontakt mit dem Scheibensubstrat d1 kommt, derart einstellen,
dass der Hub länger
wird als in dem normalen Modus; oder kann eine Druckkraft einstellen,
mit der die Aufspannplatte 34 gegen das Scheibensubstrat
d1 gepresst wird, so dass die Druckkraft größer als die in dem normalen
Modus wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel des Entnahmemaschinensteuerabschnitts 29 so
konfiguriert, dass es die Einspritzzahl N liest und den Zustand
der Spritzgussmaschine durch Bestimmen ob die Einspritzzahl N dem
Schwellenwert Nth entspricht oder niedriger ist, bestimmen. Der
Hauptsteuerabschnitt 41 kann jedoch den Zustand der Spritzgussmaschine
bestimmen. In diesem Fall bestimmt das Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel
den Zustand der Spritzgussmaschine durch Bestimmen, ob die Einspritzzahl
N dem Schwellenwert Nth entspricht oder geringer ist, und gibt das
Bestimmungsergebnis zu dem Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 als
ein Zustandssignal aus (I/O-Ausgabe). Demgemäß liest in dem Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 das
oben beschriebene Zustandseinstellungsverarbeitungsmittel das Zustandssignal
und stellt den Modus ein. Ferner können über Verbindungen die Bestimmungsergebnisse,
die mit dem Zustand der Spritzgussmaschine assoziiert sind, von dem
Hauptsteuerabschnitt 41 zu dem Entnahmemaschinensteuerabschnitt 29 als
das Zustandssignal gesendet werden.
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Wenn
ferner der Formzyklus der Spritzgussmaschine ansprechend auf ein
Erfordernis, verlängert
wird, werden der Harzzustand, die Temperatur der Formmaschine etc.
instabil, so dass das Scheibensubstrat wahrscheinlich an der Innenumfangsoberfläche des
Hohlraums haftet und die Entnahme des Scheibensubstrats d1 aus der
Formvorrichtung schwierig wird. Angesichts dessen kann das Moduseinstellungsverarbeitungsmittel
in einem Zustand, wo der Formzyklus der Spritzgussmaschine verlängert wird,
den ausgewählten
Modus auswählen.
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Ferner
wenn ein Fehler bei der Entnahme des Scheibensubstrats d1 auftritt,
kann die Spritzgussmaschine für
eine kurze Zeitdauer angehalten werden. Wenn der Betrieb der Spritzgussmaschine danach
wieder aufgenommen wird, nachdem der Harzzustand, die Temperatur
der Formvorrichtung, etc. instabil geworden sind, wird es wahrscheinlich, dass
das Scheibensubstrat d1 an der Innenumfangsoberfläche des
Hohlraums anhaftet und die Entnahme des Scheibensubstrats d1 wird
schwierig. Angesichts dessen kann das Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
wenn die Spritzgussmaschine für
eine kurze Zeit angehalten wird und ihr Betrieb wieder aufgenommen
wird, den ausgewählten
Modus auswählen.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel konfiguriert, um
den Zustand der Spritzgussmaschine durch einen Vergleich zwischen
der Einspritzzahl N und dem Schwellenwert Nth zu bestimmen. Ein
Bediener kann jedoch visuell den Zustand der Spritzgussmaschine
bestimmen und den Modus durch Betätigen des Betätigungsabschnitts 43 einstellen.
In diesem Fall ist ein Knopf auf dem Betätigungsabschnitt 43 oder
eine Taste auf dem Einstellbildschirm, der auf dem Anzeigeabschnitt 44 gebildet
ist, vorgesehen; und das Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel
bestimmt den Zustand der Spritzgussmaschine durch Bestimmen, ob
der Bediener den Knopf gedrückt
oder die Taste berührt
hat.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil der Spritzgussmaschine
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Es sei bemerkt, dass Komponenten
mit den gleichen Strukturen wie die in dem ersten Ausführungsbeispiel
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, und ihre wiederholte
Beschreibung wird weggelassen. Für
die Wirkung, die das zweite Ausführungsbeispiel
durch Einsatz der gleichen Struktur erzielt, wird die Beschreibung
der Wirkung des ersten Ausführungsbeispiels
hierhin durch Bezugnahme enthalten.
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In 5 bezeichnet
das Bezugszeichen 81 eine Entnahmemaschine; 82 bezeichnet
ein Armglied, das um eine Drehwelle sh1 schwenkbar angeordnet ist;
und 83 bezeichnet eine Aufspannplatte (Greifglied), die
an dem Distalende des Armglieds 82 angebracht ist.
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In
diesem Fall schwenkt das Armglied 82 durch den Antrieb
eines nicht dargestellten Servomotors, der als ein Entnahmeantriebsabschnitt
dient. Als eine Folge davon nimmt die Aufspannplatte 83 eine Rückzugsposition
in der Nähe
der Formvorrichtung und eine Betriebsposition ein, die zu einem
nicht dargestellten Scheibensubstrat weist.
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Im Übrigen wird
bei der Spritzgussmaschine mit dem oben beschriebenen Aufbau, wenn
Scheibensubstrate beispielsweise durch einen halbautomatischen Betrieb
geformt werden, die Entnahme eines Scheibensubstrats aus der Formmaschine
in einigen Fällen
schwierig, beispielsweise wenn die Spritzgussmaschine angefahren
wird. In einem solchen Fall sinkt die Funktionsfähigkeit der Spritzgussmaschine
und die Produktivität
der Scheibensubstrate fällt.
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Angesichts
des obigen wird eine Formmaschine beschrieben, die die Funktionsfähigkeit
der Spritzgussmaschine erhöhen
und die Produktivität der
Scheibensubstrate verbessern kann.
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6 ist
eine schematische Ansicht einer Spritzgussmaschine gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In 6 bezeichnet
das Bezugszeichen 151 eine Einspritzvorrichtung; 152 bezeichnet
eine Formvorrichtung, die aus einer stationären Form (erste Form) 111 und
einer bewegbaren Form (zweite Form) 112 besteht; 153 bezeichnet
eine Formklemm- bzw. Formschließvorrichtung,
die gegenüberliegend
der Einspritzvorrichtung 151 angeordnet ist; 154 bezeichnet
eine Plastifizier- und -Bewegungsvorrichtung, die die Einspritzvorrichtung 151 trägt, so dass die
Einspritzvorrichtung vorgeschoben und zurückgezogen werden kann; 155 bezeichnet
eine Auswerfervorrichtung; 160 bezeichnet eine Formdickenanpassungsvorrichtung,
die als eine Umschalteranpassungsvorrichtung fungiert; und fr1 bezeichnet
einen Formmaschinenrahmen, der die Einspritzvorrichtung 151,
die Formschließvorrichtung 153,
die Plastifizier- und -Bewegungsvorrichtung 154 etc. trägt Die Einspritzvorrichtung 151 umfasst
Folgendes: einen Erwärmungszylinder
(Zylinderglied) 156; eine Schnecke bzw. Schraube (Einspritzglied) 157,
die in dem Erwärmungszylinder 156 derart
angeordnet ist, dass sich die Schraube 157 drehen, vorschieben
und zurückziehen
kann; eine Einspritzdüse 158,
die an dem Vorderende des Erwärmungszylinders 156 angebracht
ist; eine Zuführvorrichtung 159,
die auf dem Erwärmungszylinder 156 in
der Nähe
von dessen hinteren Ende vorgesehen ist; eine Schraubenwelle 161,
die von dem hinteren Ende der Schraube 157 hervorragt;
eine Druckplatte 162, die vordere und hintere Trageteile 171 und 172 umfasst,
die miteinander über
eine Kraftmesszelle (Lastdetektionsabschnitt) 170 verbunden
sind, die derart angeordnet ist, dass die Druckplatte 162 vorgeschoben
und zurückgezogen
werden kann, und die die Schraubenwelle 161 drehbar trägt; und
ein Dosierungsmotor (Antriebsabschnitt zur Dosierung) 166,
der an dem vorderen Trageteil 171 angebracht und mit der
Schraubenwelle 161 über
ein Drehübertragungssystem
des Riemenscheiben- und -Riemen-Typs (bestehend aus einer Antriebsriemenscheibe
(Antriebselement) und einer angetriebenen Riemenscheibe (angetriebenes
Element), sowie einem Zeitsteuerungsriemen (Übertragungsmechanismus), der
sich zwischen der Antriebsriemenscheibe und der angetriebenen Riemenscheibe
erstreckt und um diese gewickelt ist) 165; einen Einspritzmotor
(Antriebsabschnitt zur Einspritzung) 169, der an dem Formmaschinenrahmen
fr1 angebracht und mit einer Kugelumlaufspindel (Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt) 175 über ein
Drehübertragungssystem
des Riemenscheiben- und -Riemen-Typs (bestehend aus einer Antriebsriemenscheibe
(Antriebselement) und einer angetriebenen Riemenscheibe (angetriebenes
Element), sowie einem Zeitsteuerungsriemen (Übertragungsglied), der sich
zwischen der Antriebsriemenscheibe und der angetriebenen Riemenscheibe
erstreckt und um diese gewickelt ist) 168 verbunden ist; etc.
Die Kugelumlaufspindel 175 fungiert als ein Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt
zur Umwandlung der Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung und
umfasst eine Kugelumlaufspindelwelle (erstes Umwandlungselement) 173,
die mit dem Drehübertragungssystem 168 verbunden
ist, sowie eine Kugelmutter (zweites Umwandlungselement) 174, die
an dem hinteren Trageteil 172 angebracht ist, und sich
in Eingriff mit der Kugelumlaufspindelwelle 173 befindet.
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Die
Plastifizier- und Bewegungsvorrichtung 154 umfasst Folgendes:
einen Einspritzvorrichtungsrahmen fr2; einen Plastifizier-Bewegungsmotor
(Antriebsabschnitt für
das Plastifizieren und Bewegen) 177, der an dem Einspritzvorrichtungsrahmen
fr2 angebracht ist; eine Führung 178,
die entlang der Längsrichtung
des Einspritzvorrichtungsrahmens fr2 angeordnet ist, um den vorderen
Trageteil 171 und den hinteren Trageteil 172 zu
führen;
eine Kugelumlaufspindelwelle (erstes Umwandlungselement) 181, die
drehbar an dem Einspritzvorrichtungsrahmen fr2 angeordnet ist und
durch den Antrieb des Plastifizier-Bewegungsmotors 177 gedreht
wird; eine Kugelmutter (zweites Umwandlungselement) 182,
die sich in Eingriff mit der Kugelumlaufspindelwelle 181 befindet;
einen Bügel 183,
der an dem hinteren Ende des Erwärmungszylinders 156 angebracht
ist; eine Feder (Dräng- bzw. Antriebsglied) 184,
die zwischen der Kugelmutter 182 und dem Bügel 183 angeordnet
ist, etc. Es sei bemerkt, dass die Kugelumlaufspindelwelle 181 und
die Kugelmutter 182 eine Kugelumlaufspindel 186 bilden,
die als ein Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt zur Umwandlung
der Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung fungiert.
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Die
Formschließvorrichtung 153 umfasst Folgendes:
eine stationäre
Platte (erste Platte) 191, die an dem Formmaschinenrahmen
fr1 angebracht ist; eine Umschalterhalterung (Basisplatte) 192;
Führungssäulen 193 (in
der Zeichnung sind nur zwei der vier Führungssäulen 193 gezeigt),
die sich zwischen der stationären
Platte 191 und der Umschalterhalterung 192 erstrecken;
eine bewegliche Platte (zweite Platte) 194, die gegenüberliegend
der stationären Platte 191 derart
angeordnet ist, dass die bewegliche Platte 194 entlang
der Führungssäulen 193 vorgeschoben
und zurückgezogen
werden kann; einen Umschaltermechanismus 195, der zwischen
der beweglichen Platte 194 und der Umschalterhalterung 192 angeordnet
ist; einen Formschließmotor
(Antriebsabschnitt zum Formschließen) 196; ein Drehübertragungssystem
vom Riemenscheiben- und -Riemen-Typ (bestehend aus einer Antriebsriemenscheibe
(Antriebselement) und einer angetriebenen Riemenscheibe (angetriebenes
Element), sowie einem Zeitsteuerungsriemen (Übertragungsglied), der sich zwischen
der Antriebsriemenscheibe und der angetriebenen Riemenscheibe erstreckt
und um diese gewickelt ist) 197 zur Übertragung der Drehung auf
den Umschaltermechanismus 195, die beim Antrieb des Form schließmotors 196 erzeugt
wird; eine Kugelumlaufspindel (Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt) 198,
die mit dem Drehübertragungssystem 197 verbunden
ist; einen Kreuzkopf 199, der mit der Kugelumlaufspindel 198 verbunden
ist; etc. Die stationäre
Form 111 und die bewegbare Form 112 sind an der
stationären
Platte 191 bzw. der bewegbaren Platte 194 zueinander
weisend angebracht.
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Die
Kugelumlaufspindel 198 fungiert als ein Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt
zur Umwandlung der Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, und
umfasst eine Kugelumlaufspindelwelle (erstes Umwandlungselement) 201,
die mit dem Drehübertragungssystem 197 verbunden
ist, und eine Kugelmutter (zweites Umwandlungselement) 202, die
an dem Kreuzkopf 199 angebracht ist und sich in Eingriff
mit der Kugelumlaufspindelwelle 201 befindet.
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Der
Umschaltermechanismus 195 umfasst Folgendes: Umschalterhebel 205,
die schwenkbar auf dem Kreuzkopf 199 getragen sind; Umschalterhebel 206,
die schwenkbar auf der Umschalterhalterung 192 getragen
sind; und Umschalterarme 207, die schwenkbar auf der bewegbaren
Platte 194 getragen sind. Die Umschalterhebel 205 und
die Umschalterhebel 206 sind gegenseitig miteinander verbunden;
und der Umschalterhebel 206 und die Umschalterarme 207 sind
gegenseitig miteinander verbunden.
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Der
Umschaltermechanismus 195 arbeitet wie folgt. Wenn der
Kreuzkopf 199 zwischen der Umschalterhalterung 192 und
der bewegbaren Platte 194 mittels Antreiben des Formschließmotors 196 vorgeschoben
oder zurückgezogen
wird, wird die bewegbare Platte 194 entlang der Führungssäulen 193 vorgeschoben
oder zurückgezogen,
um die bewegbare Form 112 in Kontakt mit der stationären Form 111 zu
bringen oder die bewegbare Form 112 von der stationären Form 111 zu
lösen,
um dadurch das Formschließen,
Formklemmen oder Formöffnen
auszuführen.
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Die
Auswerfervorrichtung 155 umfasst Folgendes: einen Kreuzkopf 211,
der auf der hinteren Endoberfläche
der bewegbaren Platte 194 derart angeordnet ist, dass der
Kreuzkopf 211 in Bezug auf die bewegbare Platte 194 vorgeschoben
und zu rückgezogen
werden kann; einen Auswerfmotor (Antriebsabschnitt zum Auswerfen) 212;
eine Kugelumlaufspindelwelle (erstes Umwandlungselement) 213, das
angeordnet ist, um in Bezug auf den Kreuzkopf 211 drehbar
zu sein; eine Kugelmutter (zweites Umwandlungselement) 214,
die an dem Kreuzkopf 211 angebracht ist und sich in Eingriff
mit der Kugelumlaufspindelwelle 213 befindet; ein Drehübertragungssystem
des Riemenscheiben- und -Riemen-Typs (bestehend aus einer Antriebsriemenscheibe
(Antriebselement) und einer angetriebenen Riemenscheibe (angetriebenes
Element), sowie einem Zeitsteuerungsriemen (Übertragungsglied), der sich
zwischen der Antriebsriemenscheibe und der angetriebenen Riemenscheibe
erstreckt und um diese gewickelt ist) 216 zur Übertragung
der Drehung auf die Kugelumlaufspindelwelle 213, die beim
Antrieb des Auswerfmotors 212 erzeugt wird; eine Auswerferstange
und Auswerferstifte, beide nicht gezeigt, die mit dem Vorschieben
und Zurückziehen
des Kreuzkopfes 211 vorgeschoben und zurückgezogen
werden; etc. Es sei bemerkt, dass die Kugelumlaufspindelwelle 213 und
die Kugelmutter 214 eine Kugelumlaufspindel 215 bilden,
die als ein Bewegungsrichtungsumwandlungsabschnitt zur Umwandlung
der Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung dienen.
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Die
Formdickenanpassungsvorrichtung 160 umfasst Folgendes:
Anpassungsmuttern (von denen jede als ein Umschalteranpassungsglied
und ein Formdickenanpassungsglied dienen) 221, die sich
in Zahneingriff mit den Schraubenteilen befinden, die an den hinteren
Enden der Führungssäulen 193 gebildet
sind; ein Formdickenanpassungsmotor (der als ein Antriebsabschnitt
für die
Umschalteranpassung und als ein Antriebsabschnitt zur Formdickenanpassung
dient) 222; einen Zeitsteuerungsriemen (Übertragungsglied) 223 zur Übertragung
der Drehung auf die Anpassungsmuttern 221, die beim Antrieb
des Formdickenanpassungsmotors 222 erzeugt wird; etc. Die
Formdickenanpassungsvorrichtung 160 schiebt die Umschalterhalterung 192 in
Bezug auf die stationäre
Platte 191 vor und zieht sie zurück, um dadurch die Formdickenanpassung
auszuführen.
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Die
Einspritzvorrichtung 151 mit dem oben beschriebenen Aufbau
arbeitet wir folgt. Wenn der Plastifizier-Bewegungsmotor 177 angetrieben
wird, wird die durch den Plastifizier-Bewegungsmotor 177 erzeugte
Drehung auf die Kugelumlaufspin delwelle 181 übertragen,
wodurch die Kugelmutter 182 vorgeschoben und zurückgezogen
wird. Die Schubkraft, die durch die Kugelmutter 182 erzeugt
wird, wird auf den Bügel 183 über die
Feder 184 übertragen,
wodurch die Einspritzvorrichtung 151 vorgeschoben und zurückgezogen
wird.
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In
einem Dosierungsschritt wird der Dosierungsmotor 166 angetrieben.
Die durch den Dosierungsmotor 166 erzeugte Drehung wird
auf die Schraubenwelle 161 über das Drehübertragungssystem 165 übertragen,
wodurch die Schraube 157 gedreht wird. Infolgedessen wird
das Harz (Formmaterial), das von der Zuführvorrichtung 159 geliefert
wird und das innerhalb des Erwärmungszylinders 156 erwärmt und
geschmolzen wird, veranlasst sich vorwärts zu bewegen und wird vor
der Schraube 157 angesammelt. Damit wird die Schraube 157 auf
eine vorbestimmte Position zurückgezogen.
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In
einem Einspritzschritt wird die Einspritzdüse 158 gegen die stationäre Form 111 gepresst,
und der Einspritzmotor 169 wird angetrieben, um die Kugelumlaufspindelwelle 173 über das
Drehübertragungssystem 168 zu
drehen. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die Druckplatte 162,
während
sich die Kugelumlaufspindel 173 dreht und schiebt die Schraube 157 vorwärts. Infolgedessen
wird das vor der Schraube 157 gesammelte Harz von der Einspritzdüse 158 eingespritzt
und in einen nicht dargestellten Hohlraum geladen, der zwischen
der stationären
Form 111 und der bewegbaren Form 112 gebildet
ist. Die Kraftmesszelle 170 empfängt die Reaktion, die zu diesem
Zeitpunkt erzeugt wird, und detektiert den Druck.
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Die
Formschließvorrichtung 153 und
die Auswerfervorrichtung 155 mit den oben beschriebenen
Strukturen arbeiten wie folgt. Wenn der Formschließmotor 196 angetrieben
wird, wird die durch den Formschließmotor 196 erzeugte
Drehung auf die Kugelumlaufspindelwelle 201 über das
Drehübertragungssystem 197 übertragen,
wodurch die Kugelmutter 202 gemeinsam mit dem Kreuzkopf 199 vorgeschoben
oder zurückgezogen
wird. Wenn der Kreuzkopf 100 vorgeschoben wird, wird der
Umschaltermechanismus 195 ausgedehnt, wodurch die bewegbare
Platte 194 vorgeschoben wird, um das Formschließen auszuführen, und
die bewegbare Form 112 kommt in Kontakt mit der stationären Form 111.
Wenn der Form schließmotor 196 weiter
angetrieben wird, erzeugt der Umschaltermechanismus 195 nachfolgend
eine Formschließkraft,
mit der die bewegbare Form 112 gegen die stationäre Form 111 gepresst
wird, wodurch der oben erwähnte
Hohlraum zwischen der stationären
Form 111 und der bewegbaren Form 112 gebildet
wird. Wenn der Kreuzkopf 199 zurückgezogen wird, wird der Umschaltermechanismus 195 kontrahiert,
wodurch die bewegbare Platte 194 zurückgezogen wird, um das Formöffnen auszuführen.
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Wenn
der Auswerfmotor 212 angetrieben wird, wird nachfolgend
die Drehung des Auswerfmotors 212 auf die Kugelumlaufspindelwelle 213 über das
Drehübertragungssystem 216 übertragen,
wodurch der Kreuzkopf 211 vorgeschoben oder zurückgezogen
wird, und auf diese Weise wird die Auswerferstange vorgeschoben
oder zurückgezogen.
Wenn der Kreuzkopf 211 durch den Antrieb des Auswerfmotors 212 im
Verlauf des Formöffnens
vorgeschoben wird, werden die Auswerferstifte vorgeschoben und das
Scheibensubstrat wird ausgeworfen.
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Ferner
wird zu diesem Zeitpunkt eine nicht dargestellte Entnahmemaschine
betätigt,
wodurch das Scheibensubstrat gegriffen und entnommen wird.
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Die
Formdickenanpassungsvorrichtung 160 mit der oben beschriebenen
Struktur arbeitet wie folgt. Wenn der Formdickenanpassungsmotor 222 angetrieben
wird, wird die durch den Formdickenanpassungsmotor 222 erzeugte
Drehung auf die Anpassungsmuttern 221 über den Zeitsteuerungsriemen 223 übertragen.
Dadurch dass sie gedreht werden, werden die Anpassungsmuttern 221 in
Bezug auf die Führungssäulen 193 vorgeschoben
oder zurückgezogen,
um dadurch die Umschalterhalterung 192 vorzuschieben oder
zurückzuziehen.
Infolgedessen wird die Formdicke angepasst, und die Bezugsposition
des Umschaltermechanismus 195 wird angepassst.
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Im Übrigen kann
ein Bediener die Formbedingungen in der Spritzgussmaschine durch
Betätigen
des oben beschriebenen Betätigungsabschnitts 43 einstellen.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine Steuerschaltung der Spritzgussmaschine
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. 8 ist eine
Darstellung, die ein Beispiel eines ersten Formbedingungseingabebildschirms
in einem normalen Modus in dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. 9 ist eine Darstellung, die
ein Beispiel eines zweiten Formbedingungseingabebildschirms in einem
ausgewählten
Modus in dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 7 bezeichnet
das Bezugszeichen 114 einen Steuerabschnitt. Der Steuerabschnitt 114 besteht
aus einer CPU (Verarbeitungsvorrichtung), und dient als ein Computer
auf der Basis verschiedener Daten, um dadurch verschiedene Verarbeitungen auszuführen. Es
sei bemerkt, dass anstelle der CPU eine MPU als Verarbeitungsvorrichtung
verwendet werden kann. Das Bezugszeichen 115 bezeichnet
einen Speicher, wie beispielsweise einen RAM, ROM, Flash-Speicher
oder Ähnliches.
Das Bezugszeichen 116 bezeichnet einen Betriebs- bzw. Betätigungsabschnitt,
der mit Betätigungselementen,
wie beispielsweise Schaltern, Tasten und Knöpfen ausgestattet ist. Das
Bezugszeichen 117 ist ein Anzeigeabschnitt, der mit einer
Anzeige, Lampen etc. ausgestattet ist. Der Betätigungsabschnitt 116 und
der Anzeigeabschnitt 117 sind auf dem oben beschriebenen
Betätigungstafel
angeordnet. Ein Touchpanel in dem der Betätigungsabschnitt 116 und
der Anzeigeabschnitt 117 gemeinsam integriert sind, kann
verwendet werden.
-
Das
Bezugszeichen 166 bezeichnet den Dosierungsmotor; und ein
Drehdetektionsabschnitt (Codierer, Resolver bzw. Drehmelder, oder Ähnliches) 118,
der die Position θ1
eines Rotors des Dosierungsmotors 166 detektiert, ist auf
dem Dosierungsmotor 166 angeordnet. Ferner bezeichnet das
Bezugszeichen 169 den Einspritzmotor und ein Drehdetektionsabschnitt
(Codierer, Resolver bzw. Drehmelder, oder Ähnliches) 119, der
die Position θ2
eines Rotors des Einspritzmotors 169 detektiert, ist auf dem
Einspritzmotor 169 angeordnet. Ein nicht dargestelltes
Positionsdetektionsverarbeitungsmittel (Positionsdetektionsverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 führt die Positionsdetektionsverarbeitung
aus, um die Position θ1
zu lesen und um die Position der Schraube 157 (6)
durch Berechnung zu detektieren. Ferner führt ein nicht dargestelltes
Geschwindigkeitsdetektionsve rarbeitungsmittel (Geschwindigkeitsdetektionsverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 die Geschwindigkeitsdetektionsverarbeitung
aus, um die Position 81 einzulesen und um die Position θ1 zu differenzieren, um
dadurch die Drehgeschwindigkeit des Dosierungsmotors 166 zu
detektieren, und um die Position θ2 einzulesen und um die Position θ2 zu differenzieren,
um dadurch die Drehgeschwindigkeit des Einspritzmotors 169 zu
detektieren.
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Im Übrigen kann
ein Bediener die Formbedingungen der Spritzgussmaschine durch Betätigen des
Betätigungsabschnitts 116 einstellen.
Für eine derartige
Einstellung führt
ein nicht dargestelltes Anzeigeverarbeitungsmittel (Anzeigeverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 die Anzeigeverarbeitung aus, um
auf dem Anzeigeabschnitt 117, erste und zweite Formbedingungseingabebildschirme
zu bilden. Wenn der Bediener vorbestimmte Formbedingungen auf den
ersten und zweiten Formbedingungseingabebildschirmen eingibt, führt ein
nicht dargestelltes Formbedingungseinstellungsverarbeitungsmittel
(Formbedingungseinstellungsverarbeitungsabschnitt) des Steuerabschnitts 114 die
Formbedingungseinstellungsverarbeitung aus, um für die Einspritzvorrichtung 151 die
Formbedingungen einzustellen, die mit dem Dosierungsschritt als
Dosierungsbedingungen assoziiert sind, sowie die Formbedingungen,
die mit dem Einspritzschritt als Einspritzbedingungen assoziiert
sind, und um für
die Formschließvorrichtung 153 die
Formbedingungen einzustellen, die mit dem Formschließen, Formklemmen
und Formöffnen
als Formöffnungs-/-schließbedingungen
assoziiert sind.
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Das
Anzeigeverarbeitungsmittel bildet dann einen Formbedingungsanzeigebildschirm
auf dem Anzeigeabschnitt 117 und zeigt die eingestellten Formbedingungen
auf dem Formbedingungsanzeigebildschirm.
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Wenn
ein automatischer Betrieb der Spritzgussmaschine begonnen wird,
führt nachfolgend
ein nicht dargestelltes Formverarbeitungsmittel (Formverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114, das als ein zweites Formmaschinenbetriebsverarbeitungsmittel
(zweiter Formmaschinenbetriebsverarbeitungsabschnitt) dient, die
Formverarbeitung (zweite Formmaschinenbetriebsverarbeitung) aus, um
das Formen unter den eingestellten Formbedingungen auszuführen. D.h.
zunächst führt ein
nicht dargestelltes Formöffnungs-/-schließverarbeitungsmittel
(Formöffnungs-/-schließverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 die Formöffnungs-/-schließverarbeitung
aus, um den Formschließmotor 196 gemäß der Formöffnungs-/-schließbedingungen
anzutreiben, die als Formbedingungen dienen, die mit dem Formöffnungs-/-schließbetrieb
assoziiert sind. Nachfolgend führt
ein nicht dargestelltes Einspritzverarbeitungsmittel (Einspritzverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 die Einspritzverarbeitung aus,
um den Einspritzmotor 169 gemäß den oben beschriebenen Einspritzbedingungen
anzutreiben. Wenn das Beladen und Druckhalten abgeschlossen ist,
führt ein nicht
dargestelltes Dosierungsverarbeitungsmittel (Dosierungsverarbeitungsabschnitt)
des Steuerabschnitts 114 die Dosierungsverarbeitung aus,
um den Dosierungsmotor 166 gemäß den oben beschriebenen Dosierungsbedingungen
anzutreiben, um das Harz dadurch zu schmelzen. Es sei bemerkt, dass die
oben beschriebene Spritzgussmaschine aus Folgendem besteht: dem
Steuerabschnitt 114, dem Anzeigeabschnitt 117,
der Formvorrichtung 152, der Formschließvorrichtung 153,
der Einspritzvorrichtung 151, etc.; und die oben beschriebene
Formmaschinensteuervorrichtung besteht aus dem Steuerabschnitt 114.
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Wenn
ein automatischer Betrieb ausgeführt wird,
beginnt im Übrigen
die Spritzgussmaschine den automatischen Betrieb des Formschließbetriebs.
Zu diesem Zeitpunkt muss Harz für
eine erste Einspritzung im Voraus geschmolzen werden und ein Bediener
dosiert manuell das Harz; d.h. eine manuelle Dosierung wird in einem
Dosierungsschritt für
die erste Einspritzung ausgeführt.
Da die manuelle Dosierung in einem Zustand ausgeführt wird,
in dem kein geformtes Scheibensubstrat in dem Hohlraum vorhanden
ist und ein Raum vor der Schraube 157 innerhalb des Erwärmungszylinders 156 nicht
geschlossen ist, wird kein Gegendruck an die Schraube 157 angelegt. Demgemäß wird das
vor der Schraube 157 angesammelte Harz nicht verdichtet.
Wenn das Harz in diesem Zustand in dem Einspritzschritt eingespritzt wird,
kann keine ausreichende Menge an Harz in den Hohlraum geladen werden,
so dass ein geformtes Scheibensubstrat unter einem Formversagen
bzw. Formfehler leidet, wie beispielsweise Kürze. Als eine Folge davon wird
es wahrscheinlich, dass das Scheibensubstrat an der Innenumfangs- oberfläche des Hohlraums
anhaftet und die Entnahme des Scheibensubstrats aus der Formvorrichtung 152 wird schwierig.
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Ferner
ist es in einem Fall, wo die Temperaturen der Formvorrichtung 152 und
des Harzes nicht stabil werden und kein stabiles Formen ausgeführt werden
kann, in ähnlicher
Weise wahrscheinlich, dass ein Scheibensubstrat an der Innenumfangsoberfläche des
Hohlraums anhaftet, und die Entnahme des Scheibensubstrats aus der
Formvorrichtung 152 wird schwierig. Beispiele eines solchen
Falls umfassen einen Fall, wo der halbautomatische Betrieb ausgeführt wird,
um die Bedingungen zu bestimmen, während ein Scheibensubstrat
nach jeder Einspritzung entnommen wird; einen Fall wo das Formen
einer vorbestimmten Anzahl von Einspritzungen in einem Zustand ausgeführt wird,
wo das Formen instabil ist (beispielsweise in einem Fall, wo die
Spritzgussmaschine angefahren wird); einen Fall wo das Formen ausgeführt wird,
während
der Formzyklus verlängert
wird (beispielweise in einem Fall, wo eine Anomalie in einer Maschine
in einem nachfolgenden Schritt aufgetreten ist oder Ähnliches);
einem Fall wo das Formen ausgeführt
wird, nachdem die Spritzgussmaschine vorübergehend aufgrund eines Fehlers
angehalten wurde, der mit dem Entnahmebetrieb der Entnahmemaschine
assoziiert ist; und einem Fall, wo das Formen in einem Zustand ausgeführt wird,
in dem eine bestimmte Anomalie in der Spritzgussmaschine aufgetreten
ist.
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Infolgedessen
nimmt die Funktionsfähigkeit der
Spritzgussmaschine ab und/oder die Produktivität des Scheibensubstrats sinkt.
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Um
das oben beschriebene Problem zu überwinden, kann in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ein Bediener durch Betätigung
des Betätigungsabschnitts 116 die
Dosierungsbedingungen unterschiedlich einstellen, und zwar gemäß dem Betriebszustand
der Spritzgussmaschine. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Bediener
entweder einen normalen Modus (erster Betriebsmodus) oder eine Vielzahl
von ausgewählten
Modi (zweiter Betriebsmodus) auswählen. D.h. durch Betätigung des
Betätigungsabschnitts 116 kann
der Bediener einen erwünschten
Modus auswählen
und für die
Dosierungsbedingungen für
jeden Modus einstellen. Für
einen derartigen Betrieb können
Knöpfe
für die
Modusauswahl auf dem Betätigungsabschnitt 116 angeordnet
sein. Alternativ kann ein vorbestimmter Modusauswahlbildschirm auf
dem Anzeigeabschnitt 117 gebildet sein, und Tasten für die Modusauswahl
können
auf dem Modusauswahlbildschirm angezeigt sein.
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Demgemäß kann der
Bediener einen der folgenden Modi durch Betätigen des Betätigungsabschnitts 116 auswählen, d.h.
Pressen eines der Knöpfe
oder Berühren
(Klicken) von einem der Tasten. Wenn die manuelle Dosierung für die erste
Einspritzung ausgeführt
wird zu Beginn eines automatischen Betriebs, wählt der Bediener einen Manuelldosierungsmodus
(erster ausgewählter
Modus). Wenn ein halbautomatischer Betrieb ausgeführt wird,
wählt der
Bediener einen Halbautomatikbetriebsmodus (zweiter ausgewählter Modus)
aus. Wenn das Formen unmittelbar nach dem Anfahren der Spritzgussmaschine
ausgeführt
wird, wählt
der Bediener einen Anfahrmodus (dritter ausgewählter Modus) aus. Wenn das
Formen ausgeführt
wird, wenn der Formzyklus verlängert
wird, wählt
der Bediener einen Formzyklusverlängerungsmodus (vierter ausgewählter Modus)
aus. Wenn das Formen ausgeführt
wird, nachdem die Spritzgussmaschine vorübergehend angehalten wurde,
wählt der
Bediener einen Temporäranhaltemodus
(fünfter
ausgewählter
Modus) aus. Wenn das Formen in einem Zustand ausgeführt wird, in
dem eine bestimmte Anomalie in der Spritzgussmaschine auftritt,
wählt der
Bediener einen Anomalieauftrittsmodus (sechster ausgewählter Modus)
aus.
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Wenn
der automatische Betrieb nach dem Abschluss des Betriebs in dem
Manuelldosierungsmodus, dem Halbautomatikbetriebsmodus, dem Anfahrmodus,
dem Formzyklusverlängerungsmodus, dem
Temporäranhaltemodus,
dem Anomalieauftrittsmodus oder Ähnlichem
ausgeführt
wird, kann der Bediener den Normalmodus auswählen.
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Ferner
führt ein
nicht dargestelltes Verarbeitungsmittel zur Modusveränderungsbedingungsbestimmung
(Verarbeitungsabschnitt zur Modusveränderungsbedingungsbestimmung)
des Steuerabschnitts 114 die Modusveränderungsbedingungsbestimmungsverarbeitung
aus, um zu bestimmen, ob ein Zustand zur Veränderung des Modus, d.h. ein Modusveränderungszustand,
erfüllt
ist, und zwar durch Bestimmen, ob der Bediener einen der Knöpfe gedrückt oder
einen der Tasten berührt
hat, und zwar durch Betätigen
des Betätigungsabschnitts 116. Wenn
der Bediener einen der Knöpfe
drückt
oder einen der Tasten berührt,
bestimmt das Verarbeitungsmittel zur Modusveränderungsbedingungsbestimmung
dass der Modusveränderungszustand
erfüllt ist,
und ein nicht dargestelltes Moduseinstellungsverarbeitungsmittel
(Moduseinstellungsverarbeitungsabschnitt) des Steuerabschnitts 114 führt die
Moduseinstellungsverarbeitung aus, um zu bestimmen, ob der Bediener
den normalen Modus oder den ausgewählten Modus ausgewählt hat
und stellt den ausgewählten
Modus ein.
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Nachfolgend
zeigt in Übereinstimmung
mit dem eingestellten Modus das Anzeigeverarbeitungsmittel den ersten
Formbedingungszustandseingabebildschirm für den normalen Modus an, wie
in 8 gezeigt, oder den zweiten Formbedingungszustandseingabebildschirm
für den
ausgewählten
Modus, wie in 9 gezeigt.
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In 8 sind
in einem Bereich AR21, der als ein Anzeigebereich des tatsächlichen
Werts dient, Folgendes angezeigt: eine Position vor dem Laden, die
eine Position der Schraube 157 zum Zeitpunkt des Beginns
des Einspritzschritts darstellt; eine GD-Umstellungsposition für die Umstellung
zwischen Geschwindigkeit und Druck während des Vorschiebens der
Schraube 157; eine Pufferposition, die einen Vorwärtsbegrenzungsposition
der Schraube 157 darstellt; einen Spitzendruck, der den
Maximalwert des Harzdrucks zu einem Zeitpunkt der Harzbeladung darstellt;
eine Druckhalteendposition, die eine Position der Schraube 157 darstellt,
bei der das Druckhalten endet; eine Schraubenposition, die die Position
der Schraube 157 darstellt; eine Zykluszeit, die die Zeit
des Formzyklus darstellt; eine Lade- bzw. Beladungszeit, die eine
Zeit darstellt, während
derer das Laden ausgeführt
wird; eine Dosierungszeit, die eine Zeit darstellt, während derer
die Dosierung ausgeführt
wird; eine Schraubendrehgeschwindigkeit, die die Drehzahl der Schraube 157 darstellt;
ein Drehmoment, welches das Drehmoment der Schraube 157 darstellt;
etc.
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Ferner
werden die Drehzahl der Schraube 157, die Anzahl der Stufen
des Druckhaltens, eine Druckhaltezeit, und ein Druck zu jeder Zeit
in einem Bereich AR22 angezeigt, der als ein Einstellungswertanzeigebereich
dient. Die Daten, die mit dem Beladen assoziiert sind, werden in
einem Bereich AR23 angezeigt. D.h. die Beladungszeit, der Beladungsdruck,
die Position der Schraube 157, die Drehzahl der Schraube 157 an
jeder Position etc. werden in dem Bereich AR23 angezeigt.
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Die
Kühlzeit,
die Haltezeit, ein Verfahren zur GD-Umstellung, ein Modus zum Formen,
ein Verfahren zur Druckentlastung etc. sind in einem Bereich AR24
angezeigt.
-
Ferner
sind Daten, die mit der Dosierung assoziiert sind, in einem Bereich
AR25 angezeigt. D.h. zusätzlich
zu einem Rücksaugbetrag,
der einen Betrag darstellt, um den die Schraube 157 von
der Position zurückgezogen
wird, wo der Dosierungsschritt abgeschlossen ist, werden die Drehzahl
der Schraube 157 während
des Rücksaugens
etc., der Gegendruck, der an die Schraube 157 während des
Dosierungsschritts angelegt wird, die Drehzahl der Schraube 157 etc.
in dem Bereich AR25 angezeigt.
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Ferner
sind in 9 in einem Bereich AR31, der
als ein Anzeigebereich des tatsächlichen
bzw. aktuellen Werts dient, die Position vor der Beladung; die Pufferposition;
eine Formöffnungszeit,
die eine Zeit zum Ausführen
des Formöffnens
darstellt; die Zykluszeit; die Beladungszeit, die Dosierungszeit,
der Spitzendruck; eine Formöffnungs-/-schließposition,
die eine Position darstellt, bei der das Formöffnen-/-schließen ausgeführt wird;
die Schraubenposition etc. angezeigt.
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In
einem Bereich AR33, ist eine Dosierungsendposition, d.h. eine Position
der Schraube 157, bei der der Dosierungsschritt endet,
wenn ein Scheibensubstrat manuell durch einen halbautomatischen
Betrieb geformt wird, angezeigt.
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Wenn
der zweite Formzustandseingabebildschirm, wie oben beschrieben,
angezeigt wird, gibt der Bediener verschiedene Formbedingungen des zweiten
Formbedingungseingabebildschirms ein.
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In
diesem Fall, wenn der ausgewählte
Modus eingestellt ist, kann der Bediener auf dem zweiten Formbedingungseingabebildschirm,
der in 9 gezeigt ist, die Dosierungsendposition verändern und gibt
die veränderten
Formbedingungen als veränderte
Bedingungen ein. In ähnlicher
Weise kann der Bediener gemeinsam mit der Dosierungsendposition den
Gegendruck während
des Dosierungsschritts, die Dosierungsdrehzahl (Drehzahl der Schraube 157 während des
Dosierungsschritts), den Rücksaugbetrag,
die Pufferposition etc. verändern
und die veränderten
Formbedingungen eingeben. Ferner kann der Bediener zwei oder mehr
der Dosierungsendposition, des Gegendrucks, der Dosierungsdrehzahl,
des Rücksaugbetrags,
der Pufferposition etc. verändern.
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Es
sei bemerkt, dass die Dosierungsendposition eine Position der Schraube 157 zu
einer Zeit ist, wenn der Dosierungsschritt endet, und ist eine Variable,
die die Harzmenge definiert, die in den Hohlraum geladen wird. In ähnlicher
Weise sind der Gegendruck, die Dosierungsdrehzahl, der Rücksaugbetrag,
die Pufferposition, etc. Variablen, die die Beladungsmenge definieren.
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Wenn
beispielsweise die Dosierungsendposition nach hinten verschoben
wird, wird die Beladungsmenge etwas überladen und das Formen kann in
einem überfüllten Zustand
ausgeführt
werden. Wenn die Dosierungsendposition nach vorne verschoben wird,
wird die Beladungsmenge etwas unzureichend, und das Formen kann
bei einem zu geringen Einspritzen ausgeführt werden.
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Wie
oben beschrieben, wird der Modus auf der Basis des Zustands der
Spritzgussmaschine eingestellt, und die Formbedingungen werden wenn
nötig verändert. Daher
kann ein stabiles Formen in jeglichem Zustand ausgeführt werden,
in dem Scheibensubstrate durch einen automatischen Betrieb geformt
werden, einem Zustand in dem Scheibensubstrate durch einen halbautomatischen
Betrieb geformt werden, einem Zustand in dem die Spritzgussmaschine
angefahren wird, einem Zustand in dem das Formen stabil ist, etc.
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Da
die Entnahme der Scheibensubstrate aus der Formvorrichtung 152 einfacher
wird, kann die Funktionsfähigkeit
der Spritzgussmaschine verbessert und die Produktivität der Scheibensubstrate kann
erhöht
werden.
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Es
sei bemerkt, dass wenn ein Formzustand verändert wird, anstelle einer
direkten Eingabe des Formzustands, ein Veränderungsbetrag ±α von der Formbedingung
zum Zeitpunkt des automatischen Betriebs, die als ein Bezugswert
m dient, eingegeben werden kann. In einem solchen Fall zeigt das
Anzeigeverarbeitungsmittel den Formzustand durch Verwendung von
m und α,
beispielsweise m + α und
m – α, auf dem
zweiten Formbedingungsanzeigebildschirm an. Da lediglich die Eingabe
des Veränderungsbetrags ±α erforderlich
ist, ist es ferner möglich, das
Auftreten von Eingabefehlern und fehlerhafter Einstellung zu verhindern.
Ein Wert in 9 bezieht sich auf den Dosierungseinstellungswert „30" in 8. 9 zeigt,
dass in dem Anfahrmodus der Wert größer als der Wert beim automatischen
Formen, und zwar um 5,00 mm eingestellt wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestimmt
das Verarbeitungsmittel der Modusveränderungsbedingungsbestimmung
den Zustand der Spritzgussmaschine durch Bestimmen, ob der Bediener
einen der Knöpfe
gedrückt
oder eine der Tasten berührt
hat, und zwar durch Betätigen
des Betätigungsabschnitts 116,
um dadurch zu bestimmen, ob die Modusveränderungsbedingung erfüllt ist.
Der Steuerabschnitt 114 kann jedoch automatisch den Zustand
der Spritzgussmaschine bestimmen. In einem derartigen Fall empfängt das
Verarbeitungsmittel der Modusveränderungsbedingungsbestimmung ein
Signal, wie beispielsweise ein Zeitsteuerungssignal, welches den
Zustand der Spritzgussmaschine darstellt, und bestimmt den Zustand
der Spritzgussmaschine auf der Basis des Signals. D.h. das Verarbeitungsmittel
der Modusveränderungsbedingungsbestimmung
bestimmt den Zustand der Spritzgussmaschine; d.h. ob sich die Spritzgussmaschine
in einem Zustand befindet, wo eine manuelle Dosierung ausgeführt wird,
ob sich die Spritzgussmaschine in einem Zustand befindet, wo ein
halbautomatischer Betrieb ausgeführt
wird, ob sich die Spritzgussmaschine in einem Zustand befindet,
wo die Spritzgussmaschine angefahren wird, ob sich die Spritzgussmaschine
in einem Zustand befindet, wo das Formen ausgeführt wird, wobei der Formzyklus
verlän gert wird,
ob sich die Spritzgussmaschine in einem Zustand befindet, wo das
Formen ausgeführt
wird, nachdem die Spritzgussmaschine vorübergehend angehalten wurde,
und ob sich die Spritzgussmaschine in einem Zustand befindet, wo
das Formen ausgeführt
wird, nachdem eine bestimmte Anomalie in der Spritzgussmaschine
aufgetreten ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung
sind angesichts des Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich und
sollen nicht aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen
sein.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Entnahmemaschinen und Einspritzvorrichtungen
von Spritzgussmaschinen anwendbar.
-
ZUSAMMENFASSUNG
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Vorgesehen
ist eine Steuervorrichtung für eine
Formmaschine, ein Steuerverfahren für eine Formmaschine, und eine
Formmaschine, die die Funktionsfähigkeit
einer Spritzgussmaschine zu sämtlichen
Zeiten verbessern können
und die Produktivität
der geformten Produkte erhöhen
können. Die
Steuervorrichtung umfasst ein Zustandsbestimmungsverarbeitungsmittel,
welches einen Zustand der Formmaschine bestimmt; ein Moduseinstellungsverarbeitungsmittel,
welches auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschinen,
einen Betriebsmodus einstellt, in dem die Formmaschine betrieben
wird; und ein Formmaschinenbetriebsverarbeitungsmittel, welches
die Formmaschine in dem eingestellten Betriebsmodus betreibt. In
diesem Fall wird der Betriebsmodus, in dem die Formmaschine betrieben
wird, auf der Basis des bestimmten Zustands der Formmaschine eingestellt;
und die Formmaschine wird in dem eingestellten Modus betrieben. Demgemäß kann die
Produktivität
der geformten Produkte verbessert werden.
-
- 18
- Positionsdetektionsabschnitt
- 25
- Entnahmemechanismus
- 29
- Entnahmemaschinensteuerabschnitt
- 34,
83
- Aufspann-
bzw. Aufnahmeplatte
- 44,
117
- Anzeigeabschnitt
- 114
- Steuerabschnitt
- 116
- Betriebs-Betätigungsabschnitt
- 151
- Einspritzvorrichtung
- 152
- Formvorrichtung
- 153
- Formklemm-
bzw. Formschließvorrichtung
- AR33
- Bereich
- d1
- Scheibensubstrat