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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein System zum Betrieb von mehreren Bilder erfassenden
Vorrichtungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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2004
besaßen
ungefähr
18% der Benutzer von Mobiltelefonen ein Handy mit einer integrierten Kamera
(Kamera-Handy). Neue Modelle von Mobiltelefonen besitzen zunehmend
eine integrierte Kamera. Die Kamera in einem Kamera-Handy umfasst gewöhnlicherweise
einen Bildsensor, welcher auf einer ladungsgekoppelten Vorrichtung
(„Charge-Coupled
Device" (CCD)) oder
einem komplementären Metalloxid-Halbleiter
(CMOS) basiert.
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Kamera-Handys
ermöglichen
den Benutzern, Bilder festzuhalten, welche sie sonst nicht festhalten
würden.
Dies umfasst ein Aufnehmen von Bildern, welche der Polizei helfen,
Kriminelle zu fassen, ein Aufnehmen von Bildern von Kleidung oder
anderen Dingen, um sie vor einem Kauf mit Freunden zu diskutieren,
und ein Festhalten von Bildern, während sie sich an einem Ort
befinden, um zu Neuigkeiten beizutragen. Benutzer tragen ihr Mobiltelefon öfter mit
sich als eine digitale Kamera oder eine digitale Videokamera, da
Mobiltelefone eine wesentliche Kommunikationsvorrichtung geworden
sind. Kamera-Handys sind auch im Allgemeinen kompakter als digitale
Kameras oder digitale Videokameras. Kamera-Handys stellen auch andere
Standardeigenschaften, wie z.B. einen Taschenrechner, einen Kalender, Terminerinnerungen
und einen Wecker, bereit.
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Es
gibt jedoch einige Fälle,
bei welchen ein Bild, welches durch ein Kamera-Handy erfasst wurde, nicht angemessen
ist und die Bedeutung des Moments nicht übermittelt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten bevorzugten Aspekt wird ein System bereitgestellt, um mehrere
mobile Bilder erfassende Vorrichtungen zu betreiben, wobei das System
umfasst:
eine erste Bilder erfassende Vorrichtung, welche ein Übertragungsmodul
zur Übertragung
einer Anweisung von der ersten Bilder erfassenden Vorrichtung zu
mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung umfasst,
wobei die Übertragung über ein drahtloses
Medium erfolgt;
wobei die Anweisung bewirkt, dass jede Bilder
erfassende Vorrichtung ein Bild mit einer vorbestimmten Synchronisierung
erfasst bzw. aufnimmt.
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Die
Bilder erfassenden Vorrichtungen können das Bild gleichzeitig
oder mit einer vordefinierten Zeitbegrenzung erfassen. Vorzugsweise
ist die vordefinierte Zeitbegrenzung nicht länger als eine Sekunde zwischen
der schnellsten Bilderfassungszeit und der langsamsten Bilderfassungszeit.
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Das
System kann in einer Client-/Server-Umgebung betrieben werden, wobei
die erste Bilder erfassende Vorrichtung der Server und die mindestens
eine andere Bilder erfassende Vorrichtung der Client ist. Alternativ
kann das System in einer Peer-to-Peer-Umgebung betrieben werden,
wobei alle Bilder erfassenden Vorrichtungen in der Lage sind, die
Anweisung zu übertragen.
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Die
Anweisung kann nach einem Drücken
eines Verschlussauslösers
auf der ersten Bilder erfassenden Vorrichtung übertragen werden.
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Die
mindestens eine andere Bilder erfassende Vorrichtung kann ein Empfängermodul
umfassen, um die Anweisung zu empfangen, welche von dem Übertragungsmodul
der ersten Bilder erfassenden Vorrichtung übertragen wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird ein Verfahren bereitgestellt, um mehrere mobile
Bilder erfassende Vorrichtungen zu betreiben, wobei das Verfahren
umfasst:
Übertragen
einer Anweisung von einer ersten Bilder erfassenden Vorrichtung
zu mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung über ein
drahtloses Medium;
wobei die Anweisung bewirkt, dass die Bilder
erfassenden Vorrichtungen ein Bild mit einer vorbestimmten Synchronisierung
erfassen.
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Die
Bilder erfassenden Vorrichtungen können eine Serie von Bildern
in der Form eines Videos erfassen. Das Video kann eine akustische
Information enthalten, wenn ein Mikrophon verwendet wird.
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Bilder,
welche näherungsweise
zu derselben Zeit durch jede Bilder erfassende Vorrichtung erfasst werden,
können
einander zugeordnet werden.
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Ein
Zeitwert kann jedem erfassten Bild zugeordnet werden, um eine Synchronisierung
der erfassten Bilder später
zu ermöglichen.
Der Zeitwert kann ein Zeitstempel sein, um die Zeit aufzuzeichnen,
zu welcher das Bild erfasst wurde.
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Als
ein Anfangsschritt kann die erste Bilder erfassenden Vorrichtung
ein erstes Signal zu mindest einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung übertragen,
um eine Übertragung
eines Antwortsignals zu verursachen, welches eine Identifikationsinformation von
jeder Bilder erfassenden Vorrichtung umfasst. Das Antwortsignal
kann die Ladezeit für
jede Bilder erfassende Vorrichtung umfassen, um ihre Bilder erfassende
Anwendung zu laden.
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Das
erste Signal kann die Bilder erfassenden Vorrichtungen anweisen,
ihre Bilder erfassende Anwendung zu laden. Jede Bilder erfassende
Vorrichtung kann anzeigen, dass ihre Bilder erfassende Anwendung
geladen ist und sie bereit ist, ein Bild zu erfassen. Die Anzeige
kann eine optische Anzeige, eine akustische Anzeige oder eine Zustandsmeldung sein,
welche der ersten Bilder erfassenden Vorrichtung zugeführt wird.
Die Zustandsmeldung kann dynamisch aktualisiert werden.
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Wenn
eine Latenz zwischen den Bilder erfassenden Vorrichtungen vorhanden
ist, kann ein Zeitverzögerungsmodul
vorhanden sein, um diese Latenz zu kompensieren. Dies stellt sicher,
dass die Bilder, welche durch die Bilder erfassenden Vorrichtungen
erfasst werden, genauer zu derselben Zeit erfasst werden.
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Ein
Zeitgebermodul kann vorhanden sein, um ein Erfassen eines Bildes
nach einer vorbestimmten Zeitdauer einzuleiten, welche verstrichen
ist, nachdem die Anweisung übertragen
worden ist. Das Zeitgebermodul kann die zeitliche Steuerung mit
der Bilder erfassenden Anwendung der Vorrichtung koordinieren, wenn
eine vorhanden ist.
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Die
Bilder erfassende Vorrichtung kann eine digitale Kamera oder eine
digitale Videokamera sein. Die Bilder erfassende Vorrichtung kann
mit einer anderen Vorrichtung integriert sein. Die mindestens eine
andere Bilder erfassende Vorrichtung kann ein Mobiltelefon mit einer
integrierten digitalen Kamera, ein Notebook-Computer mit einer aufgesetzten Web-Cam
oder ein persönlicher
digitaler Assistent (PDA) mit einer integrierten digitalen Kamera
sein.
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Wenn
es mehrere andere Bilder erfassende Vorrichtungen gibt, kann die
erste Bilder fassende Vorrichtung das erste Signal oder die Anweisung
zu jeder der mehreren anderen Bilder erfassenden Vorrichtungen zur
selben Zeit übertragen.
Das erste Signal oder die Anweisung kann in einem vorbestimmten Frequenzband übertragen
werden. Vorzugsweise wird ein Kommunikationskanal ausgewählt, um eine versehentliche
Aktivierung von Bilder erfassenden Vorrichtungen, welche nicht Teil
der mehreren Bilder erfassenden Vorrichtungen sind, zu verhindern.
Alternativ kann die Anweisung nacheinander von einer Bilder erfassenden
Vorrichtung zu mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung übertragen werden.
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Die
Anweisung kann über
ein kodiertes Funksignal übertragen
werden. Die Anweisung kann über
ein Infrarotsignal übertragen
werden.
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Die
erste Bilder erfassende Vorrichtung und die mindestens eine andere
Bilder erfassende Vorrichtung können über Bluetooth,
IEEE 802.11b (Wi-Fi), Wi-Max oder drahtloses USB kommunizieren.
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Um
ein vorhersagbares Leistungsverhalten sicherzustellen, kann ein
Kompatibilitätsmodul
vorhanden sein, um sicherzustellen, dass eine kompatible Hardware
und Software verwendet wird. Wenn eine nicht kompatible Hardware
oder Software erfasst wird, wird ein Alarm ausgelöst.
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Um
eine Genauigkeit während
einer späteren
Synchronisierung zu verbessern, kann ein Synchronisierungsmodul
vorhanden sein, um interne Takte der Vorrichtungen vor einem Erfassen
eines Bildes zu synchronisieren.
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Ein
Steuermodul kann vorhanden sein, um eine zentrale Steuerung der
Erfassungseinstellungen der Bilder erfassenden Vorrichtungen zu
ermöglichen.
Die Erfassungseinstellungen können
die Bildgrößen-, Kontrast-
und Helligkeitseinstellungen, eine Bildausrichtung im Quer- oder
Hochformat oder, ob ein Blitz aktiviert wird, umfassen.
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Ein
Vorschaumodul kann vorhanden sein, um eine Vorschau der Bilder,
welche durch die Bilder erfassenden Vorrichtungen erfasst werden
sollen, anzuzeigen.
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Das
Steuermodul und das Vorschaumodul können nur bei der ersten Bilder
erfassenden Vorrichtung vorhanden sein.
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Das Übertragungsmodul
kann in einem Softwareprogramm oder fest verdrahtet als eine elektronische
Schaltung bereitgestellt werden.
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Gemäß einem
dritten Aspekt wird eine mobile Bilder erfassende Vorrichtung einer
Gruppe von mobilen Bilder erfassenden Vorrichtungen bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung umfasst:
ein Übertragungsmodul zur Übertragung
einer Anweisung zu mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung,
wobei die Übertragung über ein drahtloses
Medium erfolgt;
wobei die Anweisung bewirkt, dass die Bilder
erfassende Vorrichtung und die mindestens eine andere Bilder erfassende
Vorrichtung ein Bild mit einer vorbestimmten Synchronisierung erfassen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt wird eine mobile Bilder erfassende Vorrichtung einer
Gruppe von mobilen Bilder erfassenden Vorrichtungen bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung umfasst:
ein Empfangsmodul, um eine Anweisung
zu empfangen, welche von dem Übertragungsmodul
mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung übertragen
wird, wobei die Übertragung über ein drahtloses
Medium erfolgt;
wobei die Anweisung bewirkt, dass die Bilder
erfassende Vorrichtung und die mindestens eine andere Bilder erfassende
Vorrichtung ein Bild mit einer vorbestimmten Synchronisierung erfassen.
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Vorteilhafterweise
ermöglichen
die mehreren Bilder erfassenden Vorrichtungen, dass ein Objekt oder
eine Szene unter mehreren Winkeln erfasst wird. Es wird auch für den Fall
für eine
Redundanz gesorgt, dass eine oder mehrere der Bilder erfassenden
Vorrichtungen ausfallen.
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Die
vorbestimmte Synchronisierung kann eine von folgenden sein: zur
selben Zeit, nacheinander basierend auf einer Zeitverzögerung und
nacheinander basierend auf einer Anzahl von Vollbildverzögerungen
(Aufnahmedauer für
ein Vollbild bzw. Bild).
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
erfindungsgemäßes Beispiel
wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Perspektivdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer mobilen Bilder erfassenden Vorrichtung in der Form eines Mobiltelefons;
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2 ist
ein Blockdiagramm der Struktur des Mobiltelefons der 1;
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3 ist
ein Blockdiagramm des Systems; und
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4 ist
ein Prozessablaufdiagramm des Systems.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen und die folgende Diskussion sollen eine kurze, allgemeine
Beschreibung einer geeigneten Computer-Umgebung aufzeigen, in welcher
die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Obwohl es nicht
erforderlich ist, wird die Erfindung in dem allgemeinen Kontext
von von einem Computer ausführbaren
Anweisungen, wie z.B. Programmmodulen, welche durch einen Personal-Computer ausgeführt werden,
beschrieben. Im Allgemeinen umfassen Pro grammmodule Routinen, Programme,
Zeichen, Komponenten und Datenstrukturen, welche bestimmte Aufgaben
ausführen
oder bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Dem Fachmann
ist bekannt, dass die Erfindung mit anderen Computersystemkonfigurationen
ausgeführt
werden kann, welche tragbare Vorrichtungen, Multiprozessorsysteme,
mikroprozessorbasierte Elektronik oder programmierbare Gebrauchselektronik,
netzwerkfähige
PCs, Minicomputer, Großrechner
und dergleichen umfassen. Die Erfindung kann auch in verteilten
Computer-Umgebungen ausgeführt
werden, wobei Aufgaben durch abgesetzte verarbeitende Vorrichtungen
ausgeführt
werden, welche durch ein Kommunikationsnetz verbunden sind. In einer verteilten
Computer-Umgebung können
Programmmodule sowohl in einer lokalen als auch in einer abgesetzten
Speichervorrichtung vorhanden sein.
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Mit
Bezug auf 3 wird ein System 10 zum Betrieb
einer Gruppe von Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 bereitgestellt.
Die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 umfassen
Mobiltelefone mit integrierten digitalen Kameras, wobei die digitalen
Kameras digitale Einzelbildkameras und Videokameras, welche alle
mit Telekommunikationsmodulen ausgestattet sind, umfassen, Web-Cams,
welche auf Computern angebracht sind, oder persönliche digitale Assistenten
(PDAs) mit integrierten digitalen Kameras. Diese Bilder erfassenden
Vorrichtungen 20, 21, 22 sind in der
Lage, ein Bild 30 oder ein Video bzw. eine Videosequenz
digital in einer hohen Auflösung
zu erfassen. Zum Beispiel reichen die Auflösungen von einem bis sechs
Megapixel pro Bild 30. Das erfasste Bild 30 wird
vorzugsweise in ein JPEG-Format (MPEG-2 für den Fall eines Videos) komprimiert und
ein Dateiname und ein Erzeugungs-/Modifikationsdatum wird zugewiesen.
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1 stellt
eine mobile Bilder erfassende Vorrichtung 20, 21, 22 in
der Form eines zur Kamera befähigten
Mobiltelefons 22, welches zum Einsatz in dem System 10 geeignet
ist, dar. Das Telefon bzw. Handy 22 weist ein Gehäuse 40,
eine Antenne 41, eine Anzeige 42, eine Tastatur 43 und
eine Kameralinse 44 auf. Die elektronische Struktur des
Mobiltelefons 22 ist in 2 dargestellt.
Die Antenne 41 ist betriebsfähig mit einer zentralen Verarbeitungseinheit ("CPU") 45 durch
einen Modulator/Demodulator 46 verbunden. Die Tastatur 43 ist
auch betriebsfähig
mit der CPU 45 und dadurch mit der Anzeige 42 verbunden.
Relevante Steuerungen/Vorrichtungstreiber für die Tastatur 43 und
die Anzeige 42 können
in der CPU 45 und/oder der Tastatur 43 und der
Anzeige 42 entsprechend vorhanden sein. Ein Speicher 47 ist auch
betriebsbereit mit der CPU 45 verbunden.
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Das
System 10 ist in der Lage, in einer Client-/Server- oder
Peer-to-Peer-Umgebung
betrieben zu werden. Eine Bilder erfassende Vorrichtung arbeitet
als eine Bilder erfassende Hauptvorrichtung 22, welche
von dem Benutzer 24 bedient wird. Es ist möglich, die
anderen Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 in
der Gruppe fernzusteuern. Das System 10 umfasst im Allgemeinen:
ein Übertragungsmodul 50,
eine Bilderfassungsanwendung 51, ein Zeitverzögerungsmodul 52,
ein Zeitgebermodul 53, ein Kompatibilitätsmodul 54, ein Synchronisierungsmodul 55, ein
Steuermodul 56 und ein Vorschaumodul 57.
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Mit
Bezug auf 4 überträgt 60 das Übertragungsmodul 50 eine
Anweisung von der Hauptvorrichtung 22 zu allen Bilder erfassenden
Vorrichtungen 20, 21. Diese Übertragung erfolgt drahtlos
und wird in einem vorbestimmten Frequenzband abhängig von dem verwendeten Protokoll
oder Standard übertragen.
Der Benutzer wählt
einen verfügbaren Kommunikationskanal
für eine
Kommunikation mit allen Vorrichtungen 20, 21, 22 aus
oder das Übertragungsmodul 50 bestimmt
automatisch einen solchen. Dies verhindert eine versehentliche Aktivierung
von Bilder erfassenden Vorrichtungen, welche nicht Teil der dargestellten
Gruppe sind. Alternativ kann die Anweisung nacheinander von einer
Bilder erfassenden Vorrichtung 20 zu einer anderen 21 übertragen werden.
Bluetooth befähigte
Vorrichtungen werden zunehmend populär. Um durch die weit verbreitete Marktdurchdringung
begünstigt
zu werden, überträgt die bevorzugte
Ausführungsform
des Systems 10 die Anweisung mittels des Bluetooth-Protokolls.
Es ist jedoch möglich,
die Anweisung über
IEEE 802.11b, Wi-Fi Max, drahtloses USB oder ein anderes drahtloses
Protokoll zu übertragen.
Es ist auch möglich,
die Anweisung über
ein Infrarotsignal von der Hauptvorrichtung 22 zu den Bilder
erfassenden Vorrichtungen 20, 21 zu übertragen,
wenn eine Sichtverbindung zwischen den Vorrichtungen 20, 21, 22 verfügbar ist. Andere
offene oder proprietäre
Standards und Protokolle sind gleichfalls anwendbar.
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Bei
einem Empfang der Anweisung erfassen 61 die Bilder erfassenden
Vorrichtungen ein Bild 30 gemäß einer vorbestimmten und übertragenen
Synchronisierung. Die Synchronisierung kann zu derselben Zeit, nacheinander
basierend auf einer Zeitverzögerung
oder nacheinander basierend auf einer Anzahl von Vollbildverzögerungen
stattfinden. Die Phrase "zu
derselben Zeit" umfasst
gleichzeitig und einen kleinen Toleranzbereich zur Bilderfassung
durch alle Vorrichtungen 20, 21, welcher nicht
länger
als 1 Sekunde ist. Bilder, welche näherungsweise durch jede Bilder
erfassende Vorrichtung zu derselben Zeit oder nacheinander erfasst
werden, werden einander zugeordnet. Diese Zuordnung wird implementiert,
indem jedes Bild mit einem Zeitstempel versehen wird. Erfasste Bilder,
welcher denselben Zeitstempel oder aufeinander folgende Zeitstempel
aufweisen, sind einander zugeordnet. Indem jedes Bild mit einem Zeitstempel
versehen wird, wird auch ein Bereich für ein Suchen durch die Bilder
während
einer Nachbearbeitung gegeben. Es unterstützt auch, bei einem Anzeigen
von mehreren Bildern und bei einer Bestimmung, welche Bilder anzuzeigen
sind, wo sie anzuzeigen sind und wann sie anzuzeigen sind.
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Ein
anderes mögliches
Zuordnungsschema ist, jedes erfasste Bild 30 mit einer
inkrementellen Reihenfolgennummer zu kennzeichnen. Wenn erfasste
Bilder 30 sich dieselbe Reihenfolgenummer teilen, sind
sie einander zugeordnet. Ein Zuordnen des erfassten Bildes 30 zu
der Zeit, zu welcher sie erfasst werden, macht es einfacher, die
Bilder später
zu synchronisieren 62. In einem digitalen Fotoalbum kann
es ein Benutzer 24 zum Beispiel in solch einer Weise organisieren,
dass alle betroffenen erfassten Bilder 30 zusammen präsentiert
werden. Für
einen Geburtstag kann die Person, welche die Kerzen auf seinem oder
ihrem Geburtstagskuchen ausbläst,
Bilder 30 von mehreren Kamerapositionen für diesen speziellen
Moment besitzen, auf welchen sie die Kerzen ausbläst. Dies
sorgt für
eine herausragende visuelle Erfahrung im Gegensatz zu nur einem
einzigen Bild dieses Moments.
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Auch
wenn eine der Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 ausfallen
sollte, wird mindestens ein Bild von einer betriebsfähigen Vorrichtung erfasst
und wird nicht vollständig
versäumt.
Manchmal sind bestimmte Kamerawinkel nicht ideal oder können abhängig von
den Umständen
verstellt sein. Indem mehrere Vorrichtungen 20, 21, 22 vorhanden sind,
wird sichergestellt, dass ein kritischer Moment erfasst wird. Wenn
zum Beispiel bei einem Fußballspiel
ein Spieler auf der anderen Seite des Feldes ist, ist es besser
sein Bild 30 von einer näheren Position zu erfassen.
Anstatt die momentane Position des Benutzers 24 zu bewegen,
ist der Benutzer 24 in der Lage, zur selben Zeit ein Bild 30 des
Spielers zu erfassen, wobei mehrere Vorrichtungen 20, 21, 22 eingesetzt
werden, welche an verschiedenen Positionen um das Feld herum angeordnet
sind. Später
ist der Benutzer 24 in der Lage, die besten Bilder auszuwählen, um
sie zu behalten. Die Auswahl der Bilder 30 kann auf den
besten Belichtungsbedingungen, der Auflösung des Bildes 30,
der Wahrnehmung einer Aktion, welche durch das Bild 30 übermittelt
wird, oder der Schärfe
des Bildes 30 basieren.
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Um
eine Effizienz zu verbessern, überträgt die Hauptvorrichtung 22 anfangs
ein Initialisierungssignal zu den Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21.
Als Antwort auf einen Empfang des Initialisierungssignals übertragen
die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 ein
Antwortsignal, welches eine Information umfasst, um sich selbst
zu identifizieren. Das Antwortsignal umfasst auch die Ladezeit,
welche für
jede der anderen Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 erwartet
wird. Das heißt,
wie viel Zeit benötigt
wird, um eine Bilder erfassende Anwendung 51 zu starten
und auszuführen,
bevor sie bereit ist, Bilder 30 zu erfassen. Die meisten
Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 sind
im Allgemeinen mit einer Bilder erfassenden Anwendung 51 in
einem nicht flüchtigen
Speicher versehen, um das Erfassen von Bildern 30 zu steuern.
Zum Beispiel weist der Sony Clié PEG-NZ90 PDA die Anwendung
der tragbaren Clié Kamera
S auf, um eine Bilderfassung zu steuern.
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Das
Initialisierungssignal weist die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 an,
ihre Bilder erfassende Anwendung 51 zu laden. Wenn sie
fertig sind, zeigt jede Bilder erfassende Vorrichtung 20, 21 an, dass
ihre Bilder erfassende Anwendung 51 geladen ist und sie
fertig ist, ein Bild 30 zu erfassen. Diese Anzeige ist
eine Zustandsmeldung, welche der Hauptvorrichtung 22 für den Benutzer 24 zugestellt
wird, damit dieser sie prüft.
Die Meldung wird auch dynamisch aktualisiert, wenn sich der Zustand
einer jeweiligen Vorrichtung 20, 21 verändert. Umgekehrt
ist die Hauptvorrichtung 22 in der Lage, die Vorrichtungen 20, 21 zu
deaktivieren, wenn ein Erfassen von Bildern nicht länger erforderlich
oder vorgesehen ist.
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Wenn
eine Latenz zwischen den Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 vorhanden
ist, ist ein Zeitverzögerungsmodul 52 vorhanden,
um die Latenz zu kompensieren. Dies stellt sicher, dass die Bilder 30,
welche durch die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 erfasst
werden, gemäß der erforderlichen
Synchronisierung, zum Beispiel zu derselben Zeit, mit einer erhöhten Genauigkeit
erfasst werden. Zum Beispiel benötigen
einige Bilder erfassenden Anwendungen 51 eine im Vergleich
zu anderen längere
Zeit nach einem Auslösen,
um tatsächlich
ein Bild 30 zu erfassen. Gründe dafür umfassen eine Autofokuseinstellung
und wie effizient der Softwarecode für die Anwendung 51 geschrieben
worden ist. Dies kann auch eine unterschiedliche menschliche Reaktionszeit
berücksichtigen.
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Ein
Zeitgebermodul 53 ist vorhanden, um eine Erfassung eines
Bildes 30 einzuleiten, nachdem eine vorbestimmte Zeit abgelaufen
ist, nachdem die Anweisung übertragen
worden ist. Wenn der Benutzer 24 zum Beispiel wünscht, auf
dem Bild 30 abgebildet zu sein, kann er oder sie auch eine
Verzögerung
von zwanzig Sekunden von der Zeit einer Aktivierung des Auslöseknopfes
einstellen, bevor das Bild 30 erfasst wird. Dies sollte
für eine
ausreichende Zeit für
ihn oder sie sorgen, um seine oder ihre Position in dem Bild 30 einzunehmen.
Das Zeitgebermodul 53 koordiniert die zeitliche Steuerung
mit der Bilder erfassenden Anwendung 51 der Vorrichtung 20, 21,
wenn eine für
die Vorrichtungen 20, 21 vorhanden ist. Es ermöglicht dem
Benutzer 24 auch, verschiedene Zeitverzögerungen für verschiedene Vorrichtungen 20, 21 einzustellen.
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Für ein einheitliches
Leistungsverhalten ist ein Kompatibilitätsmodul 54 vorhanden,
um sicherzustellen, dass eine kompatible Hardware und Software mit
dem System 10 eingesetzt wird. Wenn eine nicht kompatible
Hardware oder Software erfasst wird, wird ein Alarm ausgelöst. Das
Kompatibilitätsmodul 54 überprüft die Bilder
erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22,
welche von dem System 10 unterstützt werden, wobei die Handelsmarke
und das Modell der Mobiltelefone oder PDAs eingeschlossen sind.
Das Modul 54 überprüft auch
die Verfügbarkeit
von neuen Treibern oder neuer Software, welche für die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 erforderlich sind,
um mit dem System 10 zusammenzuwirken.
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Um
eine Genauigkeit bei einer Übereinstimmung
der Bilder 30 zu verbessern, welche gemäß der erwünschten Synchronisierung aufgenommen
werden, ist ein Synchronisierungsmodul 55 vorhanden. Dieses
Modul 55 ermöglicht,
dass interne Takte der Vorrichtungen 20, 21 vor
einem Erfassen eines Bildes 30 miteinander synchronisiert
werden. Dies stellt sicher, dass die Zeitstempel, mit welchen jedes
erfasste Bild 30 gekennzeichnet wird, sehr dicht beieinander
liegen oder exakt dieselben sind, wenn die Bilder 30 zu
derselben Zeit oder gemäß der angewiesenen
Verzögerung
erfasst werden.
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Für eine verbesserte
Bedienfreundlichkeit umfasst die Hauptvorrichtung 22 ein
Steuermodul 56, welches eine zentralisierte Steuerung der
Erfassungseinstellungen von allen Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 in
der Gruppe ermöglicht.
Die Erfassungseinstellungen umfassen die Größe des erfassten Bildes, die
Kontrast- und Helligkeitseinstellungen, die Bildausrichtung im Quer-
oder Hochformat oder ob ein Blitz aktiviert wird. Die Hauptvorrichtung 22 umfasst
auch ein Vorschaumodul 57, um eine Vorschau der Bilder 30,
welche durch die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 erfasst
werden sollen, darzustellen. Der Benutzer 24 ist in der
Lage, zu entscheiden, ob irgendeine der Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 neu
in eine bessere Stellung positioniert werden muss.
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Bei
bestimmten Situationen kann ein Auslösen kurz vor einem Ereignis – zum Beispiel
bei einem Elfmeter bei einem Fußballspiel – erfolgen,
um mehrere Bilder von jeder der Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 zu
sammeln. Wenn der Pufferspeicher für eine oder beide der Bilder
erfassenden Vorrichtungen 20, 21 voll ist, springt
er zum Anfang zurück. Solch
eine Folge kann auch für
eine voreingestellte Anzahl von Vollbildern oder für eine vorbestimmte Zeitperiode
aufgenommen werden.
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Wenn
eine Nachbearbeitung stattfindet, kann entschieden werden, welcher
Ausschnitt der Bilder von jeder der Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 verwendet
werden soll, und eine Synchronisierung kann stattfinden, wobei Vollbildnummern und/oder
Zeitstempel verwendet werden.
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Obwohl
Einzelbilder beschrieben worden sind, ist es möglich, Videosequenzen von mehreren Bilder
erfassenden Vorrichtungen 20, 21 zu erfassen. Videos
können
Geräusche
enthalten, wenn ein Mikrophon bei einer der Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21, 22 vorhanden
ist oder damit verbunden ist. Wenn mehr als ein Mikrophon vorhanden
ist, können
die Geräusche
aufgenommen und in ver schiedene Kanäle gemultiplext werden, um
für einen
Umgebungsklangeffekt während
einer Wiedergabe zu sorgen.
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Obwohl
beschrieben worden ist, dass die Bilder zu derselben Zeit durch
die Bilder erfassenden Vorrichtungen 20, 21 erfasst
werden, ist es akzeptabel, eine kleine zeitliche Streuung zwischen
den durch jede Bilder erfassende Vorrichtung 20, 21 erfassten
Bildern zu haben. Vorzugsweise beträgt die tolerierte zeitliche
Streuung nicht mehr als eine Sekunde.
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Dem
Fachmann ist bekannt, dass verschiedene Veränderungen und/oder Modifikationen
an der Erfindung vorgenommen werden können, wie sie in den speziellen
Ausführungsformen
dargestellt ist, ohne von dem Umfang oder Geist der Erfindung abzuweichen,
wie er breit beschrieben ist. Die vorliegenden Ausführungsformen
sind daher in allen Bezügen
darstellend und nicht einschränkend
anzusehen.
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Zusammenfassung
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Ein
System zum Betrieb von mehreren mobilen Bilder erfassenden Vorrichtungen
wird bereitgestellt, wobei das System umfasst: eine erste Bilder
erfassende Vorrichtung, welche ein Übertragungsmodul zum Übertragen
einer Anweisung von der ersten Bilder erfassenden Vorrichtung zu
mindestens einer anderen Bilder erfassenden Vorrichtung umfasst,
wobei die Übertragung über ein
drahtloses Medium erfolgt; wobei die Anweisung bewirkt, dass jede
Bilder erfassende Vorrichtung ein Bild mit einer vorbestimmten Synchronisierung
erfasst.