-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung
zum Parkbremsen bei einer selbstverstärkenden Scheibenbremse, die eine
Bau gruppe hat, einschließlich
eines Bremsklotzes, beweglich durch Betriebsbremsbe tätigungsmittel
in Richtung und weg von einer Scheibenbremse zum Betriebs bremsen,
Mittel, die bereitgestellt sind zur Verstärkung der Anlegung des Brems
klotzes gegen die Bremsscheibe, nachdem die Baugruppe in Eingriff
mit der Bremsscheibe verbracht wurde, und unter der Einwirkung der
drehenden Brems scheibe.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Eine
selbstverstärkende
Scheibenbremse ist gezeigt in WO 03/071150. Solch eine Bremse benötigt eine
Parkbremsfunktion, welche in der obigen Veröffentlichung nicht abgedeckt
ist. Solch eine Parkbremsfunktion, die ebenso eine Sicherheitsfunktion einbezieht,
muss zuverlässig
sein und soll so einfach – und
folglich kostengünstig – wie möglich sein.
Die Erfindung bezieht sich ebenso auf betriebssichere und fehlertolerante
Anordnungen anderer elektromechanischer Bremsen.
-
Die Erfindung
-
Die
obigen Aufgaben werden dadurch erfüllt, dass in einem Verfahren
gemäß der Erfindung
eine Federkraft an die Baugruppe angelegt wird zur Erfüllung des
Parkbremsens nach Belieben, wobei die Federkraft allgemein axial
oder tangential angelegt wird.
-
Eine
Parkbremsanordnung gemäß der Erfindung
hat Federmittel, welche die Baugruppe zum Parkbremsen nach Belieben
betätigen.
-
Wie
sich dies aus der oben erwähnten
Veröffentlichung
ergibt, werden die Betriebsbremsbetätigungsmittel im praktischen
Fall durch einen Elektromotor gesteuert, der einer ausgehenden Antriebswelle
Drehbewegung unterbreitet. Zur Erfüllung der Parkbremsfunktion
in diesem Fall kann eine Uhrfeder oder eine Spiralfeder in der Bewegungsübertragungskette
zwischen dem Motor und der Welle angeordnet sein. Die Feder wird
vorgespannt in einer Richtung zur Anlegung der Bremse.
-
Wie
gezeigt in der erwähnten
Veröffentlichung
ist eine Getriebeeinheit zur Verringerung der Drehgeschwindigkeit
zwischen dem Elektromotor und der Antriebswelle angeordnet.
-
Diese
Getriebeeinheit ist im praktischen Fall ein Planetengetriebe mit
einem Sonnenrad, welches durch den Motor angetrieben wird, und Planetenräder, die
mit dem Sonnenrad verzahnt sind und einen äußeren umfänglichen Zahnring, mit welchem
die Planetenräder
verzahnt sind, wobei jedes Planetenrad einen zentralen Stift hat
zur Übertragung
von Drehbewegung auf die Antriebswelle bei seiner Drehung um das
Sonnenrad herum.
-
Hier
ist eine Uhrfeder angeordnet, um in einer Bremsanlegungsrichtung
auf einen Planetenhalter einzuwirken, welche drehbar in einem Gehäuse des
Motors verzapft ist und die mit den Stiften ausgestattet ist, auf
welchem die Planetenräder
verzapft sind.
-
In
den meisten Ausführungsformen
der Parkbremsanordnung ist der Zahnring im Gehäuse befestigt.
-
Die
Feder kann dann mit ihren zwei Enden am Gehäuse und dem Planetenhalter
angebracht sein.
-
In
einer Grundausführungsform
ist die Feder am Gehäuse
an ihrem äußeren Ende
angebracht und an einer Federmanschette an ihrem inneren Ende, wobei
die Federmanschette nach Belieben mit dem Planetenhalter mittels
eines Antriebsstiftes verbindbar ist, der mit einer Antriebsflanke
des Planetenhalters zum Antrieb des Planetenhalters in einer Bremsanlegungsrichtung
erfassbar ist.
-
In
diesem Fall kann die Federmanschette mit einer freigebbaren Verriegelungsvorrichtung
ausgestattet sein, welche eine elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung
sein kann, die auf die Federmanschette über Zahnräder einwirkt. Die Verriegelungsvorrichtung
kann kombiniert sein mit einem elektrischen Parkbremsmotor.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Feder mit ihren beiden Enden an einer Gehäusemanschette
und dem Planetenhalter angebracht.
-
Die
Feder kann bevorzugt an der Gehäusemanschette
an ihrem äußeren Ende
angebracht sein und an einer Federmanschette an ihrem inneren Ende,
wobei die Federmanschette nach Belieben mit dem Planetenhalter mittels
eines Antriebsstiftes verbindbar ist, der erfassbar ist mit einer
Antriebsflanke des Planetenhalters zum Antrieb des Planetenhalters in
einer Bremsanlegerichtung und mit der Ge häusemanschette mittels eines Übertragungsstiftes,
der erfassbar ist mit einer Antriebsflanke des Planetenhalters zum
Antrieb des Planetenhalters in einer Bremsanlegerichtung.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist die Feder an der Gehäusemanschette
an ihrem äußeren Ende
angebracht und an einer Federmanschette an ihrem inneren Ende, wobei
die Federmanschette ist nach Belieben mit dem Planetenhalter mittels
eines Antriebsstiftes verbindbar, der erfassbar ist mit einer Antriebsflanke
des Planetenhalters zum Antrieb des Planetenhalters in einer Bremsanlegerichtung
und der Gehäusemanschette,
die nach Belieben mit einem Planetenhalterflansch mittels eines
Antriebsstiftes verbindbar ist, der erfassbar ist mit einer Antriebsflanke
des Planetenhalterflansches zum Antrieb des Planetenhalters in einer
Bremsfreigaberichtung.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in größerem Detail
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in welchen Ausführungsformen etwas schematisch
dargestellt sind und in welchen
-
1 eine
Seitenansicht einer selbstverstärkenden
Scheibenbremse ist, die mit einer Parkbremse gemäß der Erfindung ausgestattet
werden soll,
-
2A und 2B sehr
schematische Darstellungen des Prinzips der Parkbremse gemäß der Erfindung
sind,
-
3 teilweise
im Schnitt eine selbstverstärkende
Scheibenbremse mit Betriebsbremsen-Betätigungsmitteln veranschaulicht
und mit einer ersten Ausführungsform
einer Parkbremse gemäß der Erfindung,
-
4 eine
zweite Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
5 eine
dritte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
6 eine
Ansicht entlang der Linie VI-VI in 5 ist,
-
7 eine
vierte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
8 eine
Ansicht entlang der Linie VIII-VIII in 7 ist,
-
9 eine
fünfte
Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse darstellt,
-
10 eine
Ansicht entlang der Linie X-X in 9 und 12 ist,
-
11 eine
Ansicht entlang der Line XI-XI in 9 und 12 ist,
-
12 eine
sechste Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse darstellt,
-
13 eine
siebte Ausführungsform
der erfinderischen Parkbremse darstellt,
-
14 eine
Ansicht entlang der Linie XIV-XIV in 13 ist,
-
15 eine
achte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
16 eine
neunte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
17 eine
zehnte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
18 eine
elfte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht,
-
19 eine
Ansicht entlang der Linie IXX-IXX in 18 ist,
-
20 eine
Ansicht entlang der Linie XX-XX in 18 ist,
-
21 die
Prinzipien der Ausführungsform von 17 veranschaulicht,
angepasst an ein lineares Betätigungsprinzip,
-
22 die
Prinzipien der Ausführungsform aus 5 und 7 darstellt,
angepasst an ein lineares Betätigungsprinzip,
-
23 eine
zwölfte
Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse veranschaulicht, und
-
24 eine
dreizehnte Ausführungsform
einer erfinderischen Parkbremse darstellt.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
Eine
selbstverstärkende
Scheibenbremse ist dargestellt in 1. Die Scheibenbremse
kann z.B. verwendet werden in schweren Straßenfahrzeugen, so wie Lastkraftwagen,
Containerfahrzeugen oder Bussen, oder andere ähnliche Verwendungen sind ebenfalls
denkbar. Eine Parkbremse gemäß der Erfindung
kann verwendet werden für
selbstverstärkende
Scheibenbremsen des Entwurfs, der in 1 gezeigt
ist, aber kann ebenso verwendet werden für selbstverstärkende Parkbremsen
anderer Entwürfe. Sie
kann ebenso prinzipiell für
herkömmlichere Scheibenbremsen
verwendet werden, wie z.B. so genannte elektrische Scheibenbremsen,
wo die Betriebsbremsen-Betätigung
durch eine Elektromotor durchgeführt
wird.
-
Eine
Bremsscheibe 1 des Fahrzeugs ist als Linie in 1 dargestellt.
Eine Rampenplatte 2 ist mit einem Bremsklotz 3 zum
Bremseingriff mit der Bremsscheibe 1 nach Belieben ausgestattet.
Die Rampenplatte 2 ist beweglich mit einer Rampenbrücke 4 auf
eine noch zu beschreibende Weise verbunden.
-
An
ihren Oberflächen,
die zueinander zeigen, sind die Rampenplatte 2 und die
Rampenbrücke 4 jeweils
mit gegenüberliegenden
Paaren von gekrümmten
oder geraden Rampen oder Vertiefungen 2' und 4' ausgestattet. Im gezeigten Fall
gibt es zwei solche Paare von Rampen 2', 4'. Eine Walze 5 ist frei drehbar
zwischen jedem Paar von Rampen 2', 4'.
-
In
einer gezeigten Ruheposition (oder einer Position für eine nicht
angelegte Bremse) wird die Einheit aufweisend die Rampenplatte 2 (mit
ihrem Bremsklotz 3), die Walzen 5 und die Rampenbrücke 4 mit
dem Bremsklotz 3 in einem kleinen Abstand von der Scheibenbremse 1 gehalten,
wobei sich die Walzen 5 in den "Böden" der Rampen 2' und 4' befinden.
-
Zur
Bremsausübung
wird eine Steuerkraft, welche im Wesentlichen transversal zur Scheibenbremse 1 ist
(oder in anderen Worten im Wesentlichen axial) ausgeübt auf die
Rampenplatte 2, auf eine Weise, die noch zu beschreiben
ist, bis Kontakt zwischen dem Bremsklotz 3 und der Scheibe 1 hergestellt
ist. Mittels der Reibkraft wird die Rampenplatte 2 in Drehrichtung
der Scheibe 1 umgelagert, so dass die Walzen 5 die
relevanten Rampen 2' und 4' nach oben rollen
und eine Anlegekraft hergestellt wird, ohne Ausübung einer äußeren Bremskraft außer der
Steuerkraft. In anderen Worten hat die Bremse einen Selbst-Servo-Effekt
oder ist selbstverstärkend.
-
Die
Anlegekraft kann durch die Steuerkraft gesteuert werden, welche
positiv oder negativ sein kann, d.h. die in einer Bremsausübungs- oder
einer Bremsfreigaberichtung einwirkt.
-
Die
in 1 gezeigte Scheibenbremse ist in einem Scheibenbremssattel 6 auf
eine im Stand der Technik wohlbekannte Art angeordnet. Der Bremssattel 6,
welcher rittlings auf der Bremsscheibe 1 angeordnet ist,
ist nur sehr schematisch dargestellt durch schattierte Bereiche,
die Anbringungs- oder Stützteile
angeben.
-
Die
Rampenbrücke 4 ist
mit dem Bremssattel 6 über
zwei Justageschrauben 7, in zwei Gewindebohrungen in der
Rampenbrücke 4 verbunden.
-
Obwohl
es in 1 nicht gezeigt ist, kann es vorteilhaft sein,
um vollständige
Kontrolle und vollständig
synchrone Bewegung der Walzen 5 zu haben, eine gemeinsamen
Walzenkäfig
für sie
bereitzustellen.
-
Der
Mechanismus zur Erzeugung der Steuerkraft zum Betriebsbremsen ist
nun zu beschreiben.
-
Ein
Elektromotor 8 kann eine Antriebswelle 9 in beide
Richtungen über
eine Getriebeeinheit 10 drehen. Ein Kegelrad 11,
gestützt
durch einen Arm 12 von der Rampenbrücke 4 kann durch die
Welle 9 gedreht werden, aber ist axial darauf bewegbar
durch eine Keilerfassung. Das Kegelrad 11 befindet sich
in Antriebserfassung mit einer Kegelradscheibe 13, die drehbar
gestützt
wird durch die Rampenbrücke 4.
Exzentrisch verbunden mit der Kegelradscheibe 13 ist eine
Kurbel stange 14, die an ihrem anderen Ende drehbar verbunden
ist mit der Rampenplatte 2.
-
Indem
die Kegelradscheibe 13 in irgendeine Richtung mittels des
Kegelrades 11 durch den Motor 8 gedreht wird,
kann die Position der Rampenplatte 2 in Bezug auf die Rampenbrücke 4 eingestellt
werden. Die Steuerkraft wird übertragen
durch die Kurbelstange 14. Wenn eine Reibungserfassung
zwischen dem Bremsklotz 3 und der Bremsscheibe 1 herbeigeführt wurde,
wird eine Anlegekraftverstärkung
herbeigeführt
durch die Walzen 5, die ihre Rampen 2' und 4' heraufklettern,
als Reaktion auf die tangentiale Bewegung der Rampenplatte 2,
welche durch die Reibungserfassung mit der Bremsscheibe 1 herbeigeführt wird.
Die Anlegekraft kann tatsächlich
gesteuert werden durch Drehen des Motors 8 in jede Richtung.
-
Die
Justageschrauben 7 haben den Zweck des Justierens der Position
der Rampenbrücke 4 in Bezug
auf die Abnutzung des Bremsklotzes 3 (und des entsprechenden
Bremsklotzes auf der gegenüberliegenden
Seite der Bremsscheibe 1). Die synchrone Drehung der Justageschrauben 7 wird
durchgeführt
durch geeignete Übertragungsmittel,
wie eine Kette 15, angetrieben durch die Motorwelle 9 auf
eine Weise, die nicht weiter beschrieben ist.
-
In
einer Scheibenbremse mit Selbst-Servo-Effekt der beschriebenen Art
ist es von großer Wichtigkeit,
ein Steuerungssystem einzubeziehen zum Bestimmen der Drehung des
Motors 8, um die gewünschte
Bremsfunktion zu erhalten. Ein wichtiger Parameter für diese
Steuerungsfunktion ist die tatsächlich
erhaltene tangentiale Bremskraft. Im vorliegenden Fall kann dieser
Parameter auf die folgende Weise geschätzt werden.
-
Ein
Kraftspürmittel
beliebiger Art ist angeordnet zwischen dem einzigen angedeuteten
Bremssattel 6 und der Rampenbrücke 4. Solch ein Kraftspürmittel
kann Signale übertragen,
die die tangentiale Bremskraft angeben.
-
Zum
Beispiel ist ein Druckübertragungsmedium 16 bevorzugt
Gummi in einer Bohrung im transversalen Ende der Rampenbrücke 4 angeordnet
und betätigt
durch einen Kolben 17 in Kontakt mit dem Bremssattel 6.
Eine Drückstange 18 befindet
sich in Kontakt mit dem Medium 16 an einem ihrer Enden und
mit einem Sensorelement 19 an ihrem anderen Ende. Signale,
die bezeichnend sind für
die Kraft, die auf die Drückstange 18 ausgeübt wird
und folglich die Kraft im Medium 16 können vom Sensorelement 19 übertragen
werden an das Steuerungssystem der Bremse.
-
Ein ähnliches
Kraftspürmittel
kann ebenso am anderen Ende der Rampenbrücke 4 angeordnet sein
zur Bereitstellung von Kraftsignalen bei einer Drehung in die entgegengesetzte
Richtung der Bremsscheibe 1 oder in anderen Worten bei
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs, auf dem die Bremsanordnung montiert ist. Ein weiterer
Vorteil dabei ist, dass die Bremsscheibe links oder rechts am Fahrzeug montiert
sein kann.
-
Die
Beschreibung ist bisher für
eine selbstverstärkende
Bremse, für
welche eine Parkbremse gemäß der Erfindung
angepasst wird. Es ist zu bemerken, dass der Entwurf der Betriebsbremsbetätigungsmittel
und der Bremse selbst keinen Teil der Erfindung darstellt, und dass
wesentliche Abweichungen in dieser Hinsicht möglich sind.
-
Das
Prinzip einer Parkbremse gemäß der Erfindung
ist schematisch in 2A und 2B dargestellt,
in welchen die folgenden Bauteile der oben beschriebenen Bremse
identifiziert werden können: Die
Bremsscheibe 1, die Rampenplatte 2, der Bremsklotz 3,
die Rampenbrücke 4 und
die Walze 5 in Rampen 2' und 4'.
-
In 2A wird
eine elastische Kraft, die im Wesentlichen senkrecht zu oder axial
auf die Rampenplatte 2 von der Rampenbrücke 4 einwirkt, dargestellt
durch eine Kompressionsfeder 20A. Diese Feder 20A wird
einen Parkbremseffekt herbeifüh ren. Mit
dieser elastischen Kraft, die auf die Rampenplatte 2 einwirkt,
wird der Bremsklotz 3 gegen die Bremsscheibe 1 gehalten
werden. Falls die Bremsscheibe 1 sich um einen Abstand
bewegt – sogar
einen kleinen Abstand – in
Richtung des Pfeils in 2, wird die
Walze 5 die Rampen 2' und 4' hochrollen, wie gezeigt, und eine
Anlegekraft erzeugen – eine
Parkbremskraft.
-
2B ist
eine Darstellung einer alternativen Möglichkeit eine elastische Kraft
im Wesentlichen tangential oder in Richtung der Bremsscheibe 1 auszuüben. Eine
Kompressionsfeder 20B ist hier zwischen der Rampenbrücke 4 und
der Rampenplatte 2 angeordnet. Die elastische Kraft davon
wird die Rampenplatte 2 nach links in 2B vorspannen,
so dass die Walze 5 die Rampen 2' und 4' wie gezeigt hochrollen wird, und
den Bremsklotz 3 gegen die Bremsscheibe 1 anlegen
wird. Jede Drehung der Bremsscheibe 1 in Richtung des Pfeils
wird die erhaltene Parkbremskraft verstärken.
-
Die
Kraft der Feder 20A oder 20B ist lediglich insoweit
relevant, als der Bremsklotz 3 an die Bremsscheibe 1 mit
genügend
Kraft angelegt wird, dass er sich zusammen mit der Scheibe bewegen
wird, um das Ergebnis zu erhalten, das in 2A oder 2B dargestellt
ist.
-
Alle
praktischen Ausführungsformen
einer Parkbremse gemäß der Erfindung,
die zu zeigen und zu beschreiben sind, basieren auf dem Prinzip
von 2A mit einer im Wesentlichen axialen elastischen
Parkbremskraft. Verschiedene Ausführungsformen des Prinzips,
das in 2B dargestellt ist, könnten gleichfalls
gut gezeigt und beschrieben werden.
-
In 1,
welche lediglich vorgesehen ist, die Prinzipien der Erfindung darzustellen,
gibt es zwei Kompressionsfedern 21 zwischen der Rampenplatte 2 und
der Rampenbrücke 4.
In Verbindung mit dem Elektromotor 8 und der Getriebeeinheit 10 gibt
es ebenso einen Bremssteuerungsmechanismus 22 in jeder
der zwei Posi tionen, die durch gestrichelte Linien dargestellt sind,
nämlich
vorderhalb oder hinter dem Motor 8 und der Getriebeeinheit 10.
-
Eine
erste praktische Ausführungsform
einer Parkbremse gemäß der Erfindung
ist in 3 gezeigt. Mit der Ausnahme der Kompressionsfedern 21 (welche
in der Ausführungsform
der 3 gelöscht sind
und ersetzt werden durch eine andere Feder, wie es augenscheinlich
werden wird), sind alle Hauptbestandteile der Bremse selbst, gezeigt
in 1, ebenso in 3 gezeigt
(aber in den meisten Fällen
ohne Bezugszeichen zum Zweck der Klarheit). Dies schließt den Elektromotor 8 und
die Getriebeeinheit 10 ein, wobei die letztere in Wirkung
mit einer Planetengetriebeeinheit zur Drehgeschwindigkeitsverringerung
ist.
-
Der
Elektromotor 8 weist eine Motorwelle 30 auf, welche
an ihrem Ende in einem Gehäuse 31 über ein
Lager 32 verzapft ist und einen Rotor 33 hat zur
Zusammenarbeit mit einem Stator 34 im Gehäuse 31.
Durch geeignete unter Energiesetzung des Stators 34 wird
der Rotor 33 mit der Motorwelle 30 in der gewünschten
Richtung gedreht werden.
-
Die
Getriebeeinheit 10 im gleichen Gehäuse 31 ist im Wesentlichen
eine Planetengetriebebox. Die Motorwelle 30 bildet ein
Sonnenrad 35, mit welchem z.B. zwei Planetenräder 36 verzahnt
sind. Die Planetenräder 36 befinden
sich ebenso in Verzahnung mit einem umfanglichen Zahnring 37 im
Gehäuse 31.
Ein Planetenhalter 38 ist drehbar mit dem Gehäuse 31 über ein
Lager 39 verzapft und die Welle 30 ist mit dem
Planetenhalter 38 mittels Lagern 40 verzapft.
-
Der
Planetenhalter 38 hat Planetenhalterstifte 41,
auf welchen die Planetenräder 36 mit
Lagern 42 verzapft sind. Die Planetenhalterstifte 41 sind
mittels einer Scheibe 43 mit einer bestimmten Elastizität zur Ermöglichung
einer bestimmten Freiheit verbunden. Die Scheibe 43 ist
mit der Antriebswelle 9 (siehe ebenso 1)
verbunden, welche die Bremse betätigt,
oder in anderen Worten eine Kraft auf die Rampenplatte 2 in
jede Richtung zur Anlegung oder Freigabe der Bremse ausübt.
-
Die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Parkbremse
enthält,
wie in 3 gezeigt, eine vorgespannte Uhrenfeder oder Spiralfeder 44, die
angeordnet ist zwischen und angebracht am Gehäuse 31 mit ihrem äußeren Ende
und dem Planetenhalter 38 mit ihrem inneren Ende. Die Feder 44 ist vorgespannt
in der Richtung zur Anlegung der Bremse, d.h. sie spannt den Planetenhalter 38 in
Drehrichtung vor zur Bewegung der Rampenplatte 2 in der Richtung
gegen die Bremsscheibe 1 von der Rampenbrücke 4.
-
Wenn
der Elektromotor 8 stromlos gemacht wird, wird die selbstverstärkende Bremse
unter der Einwirkung der Feder 44 angelegt. Wenn der Elektromotor 8 wiederum
unter Energie gesetzt wird und sich in Richtung zur Freigabe der
Bremse dreht, wird die Feder 44 mehr vorgespannt werden
(vom weniger vorgespannten Zustand der sich aus der Parkbremsanlegung
ergibt).
-
Die
zweite Ausführungsform
gemäß 4 entspricht
derjenigen gemäß 3 in
allen Bezügen mit
Ausnahme von einem (der nachfolgend behandelt wird), zum Zweck der
Klarheit ist 4 lediglich mit Bezugszeichen
ausgestattet, mit dem Ausmaß, das
zur Veranschaulichung des Unterschieds benötigt wird.
-
Wie
es oben beschrieben wurde, muss der Elektromotor 8 in der
ersten Ausführungsform
von 3 jederzeit unter Strom gesetzt werden, wenn Parkbremsen
nicht erwünscht
ist. Um diese Notwendigkeit zu vermeiden, ist der Elektromotor mit
einer elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung in der Ausführungsform
von 4 ausgestattet. Die Motorwelle 30 ist
hier mit einer Scheibe 45 ausgestattet und das Motorgehäuse 31 hat
eine elektromagnetische Spule 46 zur Zusammenarbeit mit
der Scheibe 45. Wenn die Spule 46 unter Strom
gesetzt wird, wird der Motor 8 stationär gehalten werden, trotz der
Vorspannung der Feder 44 und die Parkbremse wird nicht
angelegt.
-
Eine
dritte und etwas mehr durchdachte Ausführungsform ist in 5 und 6 gezeigt.
Der Grundunterschied in Bezug auf die zwei vorherigen Ausführungsformen
der 3 und 4 ist jener, dass in dieser
dritten Ausführungsform
die vorgespannte Parkbremsfeder separat durch einen elektrischen
Parkbremsmotor kontrolliert wird, was bedeutet, dass der elektrische
Betriebsbremsenmotor lediglich als solcher verwendet wird, sogar
wenn die Funktionen in einer Einheit kombiniert werden können.
-
In 5 werden
die gleichen Bezugszeichen für
entsprechende Komponenten wie in 3 verwendet,
sogar wenn sie geringfügig
verschieden sein können.
-
Die
Betriebsbremsbetätigungsmittel
oder der Betätigungsmechanismus
hat den gleichen Aufbau in 5 wie in 3,
nämlich
einen elektrischen Betriebsbremsmotor 8 und eine Getriebeeinheit 10,
die als Hauptbauteile die Motorwelle 30, das Sonnenrad 35,
die Planetenräder 36,
den Zahnring 37, den Planetenhalter 38, die Planetenhalterstifte 41,
und die mit der Antriebswelle verbundene Scheibe 43 aufweisen.
Die Funktion des Betriebsbrems-Betätigungsmechanismus ist die
gleiche wie jene, die mit Bezug auf 3 beschrieben
wurde.
-
Eine
separate Federmanschette 50 ist drehbar im Planetenhalter 38 angeordnet.
Die Uhrenfeder oder Spiralfeder 44 ist in der Federmanschette 50 angeordnet,
wobei ihr inneres Ende daran angebracht ist und ihr äußeres Ende
am Gehäuse 31 angebracht ist.
-
Die
Federmanschette 50 ist drehbar mittels eines elektrischen
Parkbremsmotors 51, der am Gehäuse 31 angebracht
ist. Ein ausgehendes Zahnrad 52 darauf kann sich in Eingriff
mit einem zwischen liegenden Zahnrad 53 befinden, das im
Gehäuse 31 verzapft
ist, wobei sich das zwischen liegende Zahnrad 53 wiederum
in Eingriff mit einem äußeren Zahnring
auf der Federmanschette 50 befindet.
-
Die
Federmanschette 50 ist mit einem Antriebsstift 54 ausgestattet
zur Erfassung einer Antriebsflanke 38' im Umfang des Planetenhalters 38 wie
dies ebenso in 6 gezeigt ist.
-
Das
Parkbremsen wird erreicht, wenn es der Feder 44 gestattet
wird, die Federmanschette 50 in Bremsanlegerichtung zu
drehen und ihre. Kraft über den
Antriebsstift 54 auf dem Planetenhalter 38 zu übertragen.
Dies wird auftreten (unabhängig
vom Betriebsbremsenbetrieb), falls der Parkbremsmotor 51 in
der Richtung zum Parkbremsen gedreht wird, oder falls der Motor 51 nicht
unter Strom gesetzt wird. Die Parkbremse wird freigegeben durch
Drehung des Motors 51 in entgegengesetzter Richtung, um
die Feder 44 wiederum vorzuspannen.
-
Wie
in der Ausführungsform
von 4 – und zum
gleichen Zweck – kann
eine elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 55 bereitgestellt
werden, aber in diesem Fall für
den Parkbremsmotor 51.
-
Eine
vierte Ausführungsform
ist in 7 und 8 gezeigt. Grundlegend kann
dies als Variation der dritten Ausführungsform gemäß 5 angesehen
werden. Für
eine Beschreibung ihres Betriebsbremsen-Betätigungsmechanismus wird Bezug
auf die obige Beschreibung von 5 genommen.
-
Wiederum
ist die Parkbremsfeder 44 in einer Federmanschette 50 angeordnet.
Die Federmanschette 50 hat einen Antriebsstift 54 (siehe
ebenso 8) zur Erfassung einer Antriebsflanke 38' im Planetenhalter 38.
-
Eine
Klaue 57 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 31 verbunden und
kann in Verriegelungserfassung mit den Rasten 50' am Umfang der
Federmanschette 50 über
einen Elektromagneten 58 verbracht werden, der am Gehäuse 31 angebracht
ist. Alternative Verriegelungsmittel sind denkbar.
-
Der
Betriebsbremsmotor 8 wird die Bremse anlegen und freigeben
bei Drehung in jede Richtung. Die Parkbremsfeder 44 spannt
die Bremse im angelegten Zustand vor, wenn die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 50', 57, 58 stromlos
gemacht wird.
-
Nach
einer Parkbremsanlegung wird die Feder 44 wieder aufgezogen
oder vorgespannt durch Drehung des Betriebsmotors 8 in
die Freigaberichtung und wird verriegelt im vorgespannten Zustand durch
unter Energiesetzung der elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung 50', 57, 58.
Dies gilt ebenso für
die Ausführungsform
von 5.
-
Die
dritte Ausführungsform
gemäß 5 und
die vierte Ausführungsform
gemäß 7 können in
einer modifizierten Ausführungsform
kombiniert werden, in welcher der Parkbremsmotor 51 in 5 gelöscht wird
und lediglich die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 55 beibehalten
wird. Der Betriebsbremsmotor 8 wird die gleiche Funktion wie
in der vierten Ausführungsform
gemäß 7 bereitstellen.
-
9 bis 11 zeigen
eine fünfte
Ausführungsform,
wo wiederum der Betriebsbremsmechanismus der gleiche ist wie in
der Ausführungsform von 3.
-
Sich
dann dem Parkbremsmechanismus zuwendend, hat er Ähnlichkeiten mit jenem der
Ausführungsformen
der 5 bis 8. Wieder hat er eine Federmanschette 50,
die im Planetenhalter 38 drehbar ist. Die Federmanschette 50 hat
einen Antriebsstift 54 zur Erfassung mit einer Antriebsflanke 38' im Planetenhalter 38,
wie gezeigt in 10.
-
Jedoch
ist in dieser Ausführungsform
das äußere Ende
der Parkbremsfeder nicht direkt am Gehäuse 31 angebracht,
sondern stattdessen an einer Gehäusemanschette 60,
die drehbar im Gehäuse 31 angeordnet
ist.
-
Ein
umfänglicher
Zahnring 60' auf
der Gehäuseanschette 60 befindet
sich in Eingriff mit einem zwischen liegenden Zahnrad 61,
das drehbar im Gehäuse 31 verzapft
ist. Das zwischen liegende Zahnrad 61 ist wiederum in Eingriff
mit einem ausgehenden Zahnrad 62 von einem elektrischen
Parkbremsmotor 63, der am Gehäuse 31 angebracht
ist. Der Parkbremsmotor 63 (ähnlich zur Ausführungsform von 5)
ist mit einer federaktivierten elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung 64 ausgestattet, wo
innere Federn die Verriegelungsfunktion bereitstellen, welche durch
elektromagnetische Einwirkung freigegeben werden können. Diese
Verriegelungsvorrichtung hält
die Parkbremse angelegt, wenn der Parkbremsmotor stromlos ist.
-
Die
Gehäusemanschette 60 ist
mit der Federmanschette 50 auf die folgende Weise verbunden:
Die Federmanschette 50 ist auf ihrer Seite die zur Gehäusemanschette 60 zeigt
mit einem Übertragungsstift 66 ausgestattet
ist zur Erfassung mit einer Flanke60" in der Gehäusemanschette 60 (wie
es deutlich aus 11 hervorgeht).
-
Die
fünfte
Ausführungsform
gemäß 9 (und 10 und 11)
wird folgende Funktion erlauben:
Der Betriebsbremsmotor 8 kann
die Betriebsbremse anlegen und freigeben.
-
Der
Parkbremsmotor 63 kann eine Kraft in der Bremsausübungsrichtung über die
vorgespannte Feder 44 anlegen, welche sich in Reihe mit
der Kraftübertragungskette
vom Motor 63 befindet (durch die Bereitstellung des Stiftes 66 und
der Ausnehmung 60''). Die federaktivierte
elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 64 hält die Parkbremse
angelegt, wenn der Parkbremsmotor stromlos ist.
-
12 zeigt
eine sechste Ausführungsform. Sie
hat den gleichen Aufbau wie die fünfte Ausführungsform gemäß 9,
mit der Ausnahme, dass der Betriebsbremsbetätigungsmechanismus mit einer
elektromagnetischen Verriegelungsvor richtung in der Form einer Scheibe 70 auf
der Motorwelle 30 ausgestattet ist, und einer elektromagnetischen
Spule 71 auf dem Gehäuse 31.
-
Der
Betriebsbremsmotor kann die Bremse anlegen (aber sie ebenso freigeben).
Der Parkbremsmotor kann die Bremse über die vorgespannte Parkbremsfeder-
anlegen, welche sich in Reihe mit der Übertragungskette des Parkbremsmotors
befindet. Eine federbetätigte
elektromagnetische oder mechanische Verriegelungsvorrichtung hält die Parkbremse
bei stromlosem Parkbremsmotor angelegt.
-
Eine
siebte Ausführungsform,
die in 13 und 14 gezeigt
ist, hat große Ähnlichkeiten
mit der dritten Ausführungsform,
die in 5 und 6 gezeigt ist, und Bezug wird
prinzipiell genommen auf diese Figuren. Der prinzipielle Entwurfsunterschied ist
die Hinzufügung
der elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung, aufweisend (wie
zuvor) eine Scheibe 75 auf der Motorwelle 30 und
eine elektromagnetische Spule 76 auf dem Gehäuse 31.
Ebenso soll die Parkbremsfeder 44 beträchtlich größer sein als in den Ausführungsformen
eins bis fünf.
-
Der
Betriebsbremsmotor kann die Bremse anlegen (aber sie ebenso freigeben).
Die vorgespannte Parkbremsfeder, die in der Bremsanlegerichtung
wirkt, wird durch den Parkbremsmotor kontrolliert. Eine elektromagnetische
Verriegelungsvorrichtung verhindert, dass die Bremse angelegt wird, wenn
der Parkbremsmotor stromlos ist. Eine weitere elektromagnetische
Verriegelungsvorrichtung wird den Betriebsbremsmotor in der momentan
eingenommenen Position halten.
-
Eine
achte Ausführungsform
ist in 15 gezeigt. Die Ausführungsform
ist nahezu ähnlich
zur ersten Ausführungsform
gemäß 3 und
Bezug wird genommen auf die Beschreibung derselben. Der wichtige
Unterschied ist jener, dass die achte Ausführungsform im Prinzip zwei
Betriebsbremsenmotoren 8 auf der gleichen Motorwelle 30 aufweist.
Die Absicht, mit der Bereitstellung von zwei Betriebsbremsenmotoren 8 ist
die Sicherheit im Fahrzeug zu erhöhen, indem zwei separate Stromzuführungen
oder zwei Bremskreisläufe
für unabhängige Stromzufuhr zu
den zwei Motoren 8 bereitgestellt werden.
-
Bezug
wird genommen auf die Beschreibung von 3 für die Funktionen
der Bremse mit ihrer Parkbremse.
-
Eine
neunte Ausführungsform
von 16 bildet die gleiche Modifikation der achten
Ausführungsform
von 15, wie sie die zweite Ausführungsform von 4 mit
der ersten Ausführungsform von 3 bildet,
nämlich
die Hinzuzfügung
einer elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung zur Verhinderung
der Anlegung der Bremse, wenn der Betriebsbremsmotor stromlos ist.
-
Eine
zehnte Ausführungsform
ist in 17 gezeigt. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von allen anderen Ausführungsformen dadurch, dass ihre
Parkbremsfeder in der Lage sein wird, ihre Federvorspannung nicht
lediglich in Richtung zur Parkbremsanlegung bereitzustellen, sondern
ebenso zur Parkbremsfreigabe.
-
Der
Betriebsbrems-Betätigungsmechanismus
ist im Prinzip der gleiche wie in den vorangehenden Ausführungsformen,
wobei sich die größte Ähnlichkeit
mit jenem aus 4 ergibt, auf welche Bezug genommen
wird. Der Betriebsbrems-Betätigungsmechanismus
kann mit einer elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung ausgestattet
sein.
-
Jedoch
ist hier der Planetenhalter 38 axial erstreckt, um Raum
für den
komplizierteren Parkbremsmechanismus bereitzustellen.
-
Die
Beschreibung dieser zehnten Ausführungsform
wird relativ kurz sein, aber nichtsdestotrotz genügend Information
für den
Fachmann bereitstellen, um die Erfindung auszuführen (speziell nachdem er WO
02/49891 studiert hat, welche eine detaillierte Beschreibung jedes
der zwei Hauptteile des Parkbremsmechanismus aus 17 enthält).
-
Das äußere Ende
einer einzigen Parkbremsfeder 44 ist an einer ersten drehbaren
Basisfedermanschette 80 angebracht und ihr inneres Ende
an einer zweiten drehbaren Basisfedermanschette 81. Eine
erste und eine zweite elektromagnetische Spulenvorrichtung 82 und 83 sind
jeweils im Gehäuse 31 an
jeder Seite der Feder 44 angebracht.
-
Eine
erste und eine zweite Haltemanschette 84 und 85 sind
jeweils am Planetenhalter 38 angebracht.
-
Eine
erste Verriegelungsfeder 86 ist zwischen der ersten Basisfedermanschette 80 und
der ersten Haltermanschette 84 angeordnet zur Verriegelung
dieser zwei Bauteile zusammen bei relativer Drehung in einer Richtung,
aber ermöglichen
relative Drehung in der anderen Richtung. In ähnlicher Weise ist eine zweite
Verriegelungsfeder 87 zwischen der zweiten Basisfedermanschette 81 und
der zweiten Haltermanschette 85 angeordnet.
-
Eine
erste Bremsscheibe 88 ist axial beweglich mit der ersten
Basisfedermanschette 80 an der ersten Spulenvorrichtung 82 verbunden
und eine zweite Bremsscheibe 89 ist axial beweglich mit
der zweiten Basisfedermanschette 81 bei der zweiten Spulenvorrichtung 83 verbunden.
-
Eine
erste Steuerungsscheibenvorrichtung 90 zur Erfassung der
ersten Verriegelungsfeder 86 ist bei der ersten Spulenvorrichtung 82 außerhalb
der ersten Bremsscheibe 88 angeordnet und kann angezogen
werden durch die erste Spulenvorrichtung 82. In ähnlicher
Weise ist eine zweite Steuerungsscheibenvorrichtung 91 zur
Erfassung der zweiten Verriegelungsfeder 87 an der zweiten
Spulenvorrichtung 83 angeordnet, außerhalb der zweiten Bremsscheibe 89 und
kann zur zweiten Spulenvorrichtung 83 angezogen werden.
-
Die
Bemessung und Anordnung der zwei Verriegelungsfedern 86 und 87 ist
derart, dass wenn eine der zwei Spulenvorrichtungen 82 und 83 unter Strom
gesetzt wird, die Parkbremsfeder 44 den Planetenhalter 38 in
eine Richtung vorspannen wird, und in die andere Richtung bei einer
unter Stromsetzung der anderen der zwei Spulenvorrichtungen 82 und 83.
-
Noch
genauer wird beim Anziehen der Feder 44 eine der zwei Spulen 82, 83 stromlos
und die andere wird unter Strom gesetzt. Zum Halten der Parkbremse
werden beide Spulen 82, 83 unter Strom gesetzt.
Zum Anlegen der Parkbremse wird eine der Spulen 82, 83 stromlos
gemacht.
-
Die
elektromagnetischen Spulen 82 und 83, welche direkt
betätigende
Bremsen oder Verriegelungsvorrichtungen bilden, können ersetzt
werden durch indirekt betätigte
Bremsen oder Verriegelungsvorrichtungen, wie z.B. federbetätigte Vorrichtungen.
-
Eine
elfte Ausführungsform
einer Parkbremsvorrichtung gemäß der Erfindung
wird in 18 bis 20 gezeigt.
In ihrem Teil links in 18 ist die Ausführungsform ähnlich zu
jener aus 5. Bezug wird genommen auf diese
Figur mit ihrer Beschreibung für
die Einzelheiten. Eine Ausnahme ist, dass die vorliegende Ausführungsform
mit dem Fehlen eines elektrischen Parkbremsmotors 51 gezeigt
wird und nur die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 55 für die Federmanschette 50 hat,
welche mit einem Antriebsstift 54 zur Erfassung der Antriebsflanke 38' im Planetenhalter 38 ausgestattet
ist, wie dies ebenso in 19 gezeigt
ist. Jedoch kann ein elektrischer Parkbremsmotor zusammen mit der
elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung 55 bereitgestellt
werden.
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Parkbremsfeder 44 nicht am Gehäuse 31 angebracht, sondern
an einer Gehäusemanschette 93,
die drehbar im Gehäuse 31 angeordnet
ist. Die Gehäusemanschette 93 ist
mit einem ausgehenden Zahnrad 94 auf einer elektromagnetischen
Verriegelungsvorrichtung 95 über ein zwischen liegendes
Zahnrad 96 verbunden, das im Gehäuse 31 verzapft ist,
und sich in Verzahnung mit einem äußeren Zahnring auf der Gehäusemanschette 93 befindet.
-
Die
Gehäusemanschette 93 ist
mit einem Antriebsstift 97 zur Erfassung einer Antriebsflanke 38A' im Umfang eines
radialen Flansches 38A des Planetenhalters 38 ausgestattet,
wie es ebenso in 20 veranschaulicht wird.
-
Ebenso
kann hier die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 95 mit
einem elektrischen Parkbremsmotor kombiniert werden.
-
Wenn
freigegeben durch die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 95,
kann die Gehäusemanschette 93 eine
Drehbewegung unter der Einwirkung der Parkbremsfeder 44 ausüben und
durch Erfassung des Planetenhalterflansches 38A mit ihrem
Antriebsstift 97 die Antriebswelle 9 in Richtung zur
Bremsfreigabe drehen.
-
In
all den vorangehenden Ausführungsformen
wurde die Steuerkraft zum Betriebsbremsen drehbar durch einen Elektromotor
angelegt. Alternativ kann die Steuerkraft jedoch linear angelegt
werden, und 21 und 22 sind
Versuche, die Prinzipien von zwei zuvor beschriebenen Ausführungsformen
für erfindungsgemäße Parkbremsen
zu veranschaulichen, die in einer linear angelegten Scheibenbremse
verwendet werden.
-
Links
in 21 können
bestimmte grundlegende Elemente einer selbstverstärkenden
Scheibenbremse, wie mit Bezug unter 1 beschrieben, erkannt
werden: Die Bremsscheibe 1, die Rampenplatte 2,
der Bremsklotz 3, die Rampenbrücke 4, die Walzen 5,
die Justageschrauben 7, welche in diesem Fall jedoch zwischen
der Rampenplatte 2 und dem Bremsklotz 3 angeordnet
sind.
-
Eine
Betätigungsstange 120 ist
linear oder axial beweglich unter Einwirkung eines linearen Betätigers 121.
Die lineare Steuerbewegung der Betätigungsstange 120 wird
auf die Rampenplatte 2 mittels einer Kurbelvorrichtung 122 übertragen.
-
Die
Betätigungsstange 120 ist
mit einer longitudinalen Nocke ausgestattet, die eine Vorwärtskante 123 (nach
links in der Zeichnung) hat und eine rückwärtige Kante 124, welche
nach Belieben durch eine Parkbremsfeder oder Sicherheitsfeder 125 erfasst
werden kann, die bevorzugt eine schraubenförmige Kompressionsfeder ist.
-
Im
gezeigten Zustand in 21 wird die Parkbremsfeder 125 in
komprimiertem Zustand zwischen einer Vorwärtsklaue 126 und einer
Rückwärtsklaue 127 gehalten,
wobei das vordere Ende der Feder 125 sich an der Vorwärtskante 123 der
Betätigerstange 120 befindet.
-
Jede
Klaue 126 und 127 kann jeweils betätigt werden
in oder aus der Erfassung mit der Feder 125, durch einen
Betätigungsmechanismus 128 und 129, z.B.
eine elektromagnetische Vorrichtung.
-
Im
in 21 gezeigten Zustand kann Betriebsbremsen erhalten
werden durch Betätigung
des linearen Betätigers 121 zur
linearen Bewegung der Betätigungsstange 120 ohne
jegliche Wechselwirkung von der Parkbremsfeder 125.
-
Parkbremsen
oder Sicherheitsbremsen wird erreicht durch Anheben der Vorwärtsklaue 126 mittels
ihres Betätigungsmechanismus 128,
so dass die Parkbremsfeder 125 in Erfassung mit der Vorwärtskante 123 die
Betätigungsstange 120 nach
links in der Zeichnung drückt.
-
Die
Feder 125 kann später
durch den Betätiger 121 komprimiert
werden, der nach rechts in der Figur wirkt, und die Vorwärtsklaue 126 kann
in Erfassung mit der Feder 125 gebracht werden.
-
Eine
angelegte Bremse kann freigegeben werden, indem die hintere Klaue 127 aus
der Erfassung mit der Parkbremsfeder 125 gebracht wird,
welche dann – in
Erfassung mit der hinteren Kante 124 – die Betätigungsstange 120 nach
rechts in der Zeichnung drücken
wird und die Bremse freigeben wird.
-
Falls
die Feder 125 freigegeben wird durch beide Klauen 128 und 129,
wird sie sich gegen die zwei Betätigerstangen 123 und 124 expandieren
und keine Wirkung auf die Betätigerstange 120 haben.
-
21 veranschaulicht
die Funktion der Parkbremsen-Ausführungsformen von 17 und 18.
-
Auf
eine ähnliche
Weise veranschaulicht 22, welche mit keinen Bezugszeichen
zum Zweck der Klarheit ausgestattet ist, die Funktionen der Parkbrems-Ausführungsform
von 5 und 7. Nur eine Vorwärtsklaue
mit Betätigungsmechanismus
ist bereitgestellt, wogegen das hintere Ende der Parkbremsfeder
befestigt ist. Dies bedeutet, dass lediglich die Parkbremsfunktion
erhalten werden kann, nicht die Freigabefunktion.
-
Eine
zwölfte
und dreizehnte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Parkbremse
(mit Drehbetätigung)
werden jeweils in 23 und 24 gezeigt.
In allen vorangehenden Ausführungsformen
wird die Kraft von der Parkbremsfeder 44 über den
Planetenhalter 38 entweder direkt (3, 4, 15 bis 17)
oder über
eine Federmanschette 50 (5, 7, 9, 12, 13) übertragen.
In diesen zwei letzten Ausführungsform
wird die Parkbremsfederkraft verschieden übertragen, wie das nachfolgend
deutlich wird. Im Grunde haben diese zwei Ausführungsformen Ähnlichkeiten
mit dem was in WO 03/052286 offenbart wurde, auf welche Bezug genommen
wird.
-
Die
zwölfte
Ausführungsform
gemäß 23 hat Ähnlichkeiten
mit dem Entwurf der in 7 und 8 gezeigt
ist indem die Parkbremsfeder 44 mit ihrem äußeren Ende
am Gehäuse 31 angebracht
ist und mit ihrem inneren Ende an der Federmanschette 50.
Diese Federmanschette 50 ist mit umfänglichen Rasten 50' ausgestattet,
mit denen sich eine elektromagnetisch betätigte Klaue 57 (siehe
ebenso 8) normalerweise in Erfassung befindet, zur Drehverriegelung
der Federmanschette 50, aber die ebenso freigegeben werden
kann, zur Anlegung der Parkbremse.
-
In
dieser Ausführungsform
jedoch, ist die Federmanschette 50 integriert mit dem umfänglichen Zahnring 37' für die Planetenräder 36.
Dieser Zahnring 37' ist
entgegen dem was in all den vorangehenden Ausführungsformen der Fall ist drehbar
in Bezug auf das Gehäuse 31.
Beim Parkbremsen wird eine Drehbewegung in der Parkbremsanlegerichtung
vom Zahnring 37' auf
die Planetenräder 36 übertragen und
folglich den Planetenhalter 38.
-
Ebenso
muss der Betriebsbremsmotor 8 eine Feder angelegte elektromagnetische
Verriegelungsvorrichtung 130 haben.
-
Die
letzte Ausführungsform
gemäß 24 hat
die meisten Ähnlichkeiten
mit jener gemäß 5. Wiederum
ist die Parkbremsfeder 44 am Gehäuse 31 angebracht
und der Federmanschette 50, welche drehbar betätigt werden
kann durch einen elektrischen Parkbremsmotor 51 über ein
ausgehendes Zahnrad 52 und ein zwischen liegendes Zahnrad 53 in
Verzahnung mit einem äußeren Zahnring
auf der Federmanschette 50.
-
Die
Federmanschette 50 ist mit dem umfänglichen Zahnring 37' integriert,
welcher im Gehäuse 31 drehbar
ist, wie in der vorangehenden Ausführungsform. Beim Parkbremsen
werden die Planetenräder 36 und
folglich der Planetenhalter 38 in der Parkbremsanlegerichtung
gedreht.
-
Wie
in der Ausführungsform
gemäß 23 muss
der Betriebsbremsmotor 8 eine federangelegte elektromagnetische
Verriegelungsvorrichtung 130 aufweisen.
-
Allgemein
gesprochen eignen sich alle Ausführungsformen
gut zur Verwirklichung verschiedener Sicherheitsstrategien in Verbindung
mit betriebssicherem oder fehlertolerantem Betrieb von Fahrzeugbremsen.
Speziell kann bemerkt werden, dass die Parkbremsmotoren in den Ausführungsformen von 5, 9, 12, 13 und 24 als zweite
Quelle zum Parkbremsen verwendet werden können, falls die normale Quelle
versagt.
-
Zusammenfassung
-
Eine
selbstverstärkende
Scheibenbremse hat eine Baugruppe (2–5) einschließlich eines Bremsklotzes
(3), beweglich durch Betriebsbremsbetätigungsmittel (14; 122)
in Richtung und weg von der Scheibenbremse (1) zum Betriebsbremsen.
Mittel (2', 4', 5)
sind bereitgestellt zur Verstärkung
der Anlegung des Bremsklotzes in die Bremsscheibe, nachdem die Baugruppe
in Eingriff mit der Bremsscheibe verbracht wurde und unter Wirkung
der drehenden Scheibenbremse. Eine Parkbremsenanordnung für diese
Scheibenbremse weist Federmittel (20A; 20B; 44; 125)
auf, welche die Baugruppe nach Belieben zum Parkbremsen betätigen.