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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Diamantscheibe und eine Ritzvorrichtung,
die geeignet sind, eine Anreißlinie
auf Glas, Quarz, sprödem
Material vom Typ Flüssigkristall
oder Korund oder Ähnlichem
auszubilden.
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Hintergrund der Erfindung
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Um
ein sprödes
Material in einer vorgegebenen Größe abzutrennen, wird ein Verfahren
zum Ausbilden einer Anreißlinie
auf der Oberfläche
eines spröden
Materials angewandt, und dann ein Druck ausgeübt und dasselbe gebrochen.
Es ist üblich,
um eine Anreißlinie
auf der Oberfläche
eines spröden Materials
auszubilden, eine Schleifscheibe, die eine Schleifkornschicht auf
einem Umfangsabschnitt eines metallischen Wurzelstocks aufweist,
auf der Oberfläche
des spröden
Materials abzurollen. Eine Schleifscheibe, die eine Schleifkornschicht,
welche Diamantkörner
mit einem Bindemittel hält,
aufweist, wird eine Diamantscheibe genannt.
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Bei
einem Vorgang, bei dem die Diamantscheibe auf dem spröden Material
in einem Zustand abrollt, in dem die Diamantscheibe das spröde Material
leicht ansticht, d.h. in dem die Diamantscheibe das spröde Material
schneidet, wird eine Anreißlinie auf
der Oberfläche
des spröden
Materials ausgebildet. Die Anreißlinie ist eine, die aus fortlaufenden
vertikalen Rissen ausgebildet ist, und durch Aufbringen eines Drucks
auf das spröde
Material, auf dem die Anreißlinie
ausgebildet ist, wird das spröde
Material abgetrennt.
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Falls
die Diamantscheibe auf der Oberfläche des spröden Materials rutscht, ohne
dieses zu schneiden, werden wahrscheinlich Risse entlang der Anreißlinie auf
der Oberfläche
des spröden
Materials verursacht, als ob Glas durch einen Glasschneider geschnitten
wird. Um mit der Diamantscheibe das spröde Material zu schneiden, werden
Diamantkörner,
die eine große
Knoop-Härte
hinsichtlich des spröden
Materials aufweisen, als Schleifkorn verwendet.
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Bei
einer herkömmlichen
Technik, wie in 7 gezeigt, wird eine Diamantscheibe,
bei der Diamantpulver 1, 1, ---, das einen durchschnittlichen Korndurchmesser
von 0.1 bis 0.8 μm
(extrem feines Pulver, das 10000 mesh übersteigt) hat, durch ein Bindemittel 2 gehalten
wird, als eine Diamantscheibe zum Ausbilden einer Anreißlinie auf
einer Oberfläche eines
Brillant-Materials verwendet.
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Des
Weiteren ist als eine weitere Diamantscheibe zum Schneiden einer
Glasplatte eine bekannt, die in der nachstehenden Patentveröffentlichung
1, in der eine V-förmige
Klinge auf einem Umfangsabschnitt einer Scheibe ausgebildet ist,
offenbart ist. Wie in 8 gezeigt, sind Einkerbungen 3 mit
einem Abstand von 20 bis 30 μm
in einer Umfangsrichtung der Schneidkante des Umfangsabschnitts
der Diamantscheibe mittels Schneidens mit einer Schleifmaschine
oder mittels elektroerosiver Bearbeitung ausgebildet. Zu dem Zeitpunkt,
wenn die Diamantscheibe auf der Glasplatte abrollt, berühren Vorsprünge 4 die
Oberfläche
der Glasplatte, um dadurch tiefe vertikale Risse in der Glasplatte
auszubilden, die die Glasplatte durchdringen können.
Patentveröffentlichung
1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. HEI 9-188534
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung gelöste Probleme
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Bei
der herkömmlichen
Diamantscheibe, bei der das extrem feine Diamantpulver, das einen durchschnittlichen Korndurchmesser
von 0.1 bis 0.8 μm
hat, von dem Bindemittel gehalten wird, und da das Diamantpulver über nahezu
allen Abschnitten in dem Bindemittel verborgen ist, steht das Diamantpulver über der
Oberfläche
des Bindemittels nur bis zu einem Betrag von 1/3 bis 1/5 seines
Durchmessers hervor. Wenn solche Diamantpulver als Schleifkörner verwendet
werden, wird der schneidende Anteil des Diamantpulvers unbedeutend,
so dass es erforderlich ist, eine große Kraft auf die Diamantscheibe
aufzubringen, um nicht zu rutschen. Falls eine große Kraft
angewandt wird, können
Absplitterungen, d.h. horizontale Risse, auf der Oberfläche des
spröden Materials
erzeugt werden, wodurch die Qualität des spröden Materials herabgesetzt
wird.
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Außerdem,
selbst wenn die Diamantscheibe, die in der obigen Patentveröffentlichung
1 offenbart ist, verwendet wird, werden Absplitterungen, d.h. horizontale
Risse, immer noch auf der Oberfläche
des spröden
Materials erzeugt. Dies scheint ein Ergebnis zu sein, das der Abstand
zwischen den Einkerbungen 3, 3 nicht klein genug
durch das Ausformen der Einkerbung der Schneidkante bei einer Nachbearbeitung
ist. Damit ein Kamm 5, der eine gewisse Breite hat, die
zwischen den Einkerbungen 3 und 3 ausgebildet
ist, die Glasplatte schneidet, wird ein gewisser Betrag an Kraft
benötigt,
bei der es scheint, dass die Absplitterung erzeugt wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme zu lösen, die
bei der herkömmlichen Technik,
die oben genannt wurde, anzutreffen sind, und eine Diamantscheibe
und eine Ritzvorrichtung bereitzustellen, welche auf der Oberfläche eines spröden Materials
abrollen, ohne darauf zu rutschen, und die dabei kaum horizontale
Risse erzeugen.
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Mittel zum Lösen der
Probleme
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
hat der Erfinder der betreffenden Anmeldung das Augenmerk auf einen
Durchmesser des Diamantkorns geworfen und ein Diamantkorn verwendet,
das einen Korndurchmesser hat, der größer als der von herkömmlichen
Diamantkörnern
ist, so dass die Diamantkörner
einfach aus dem Bindemittel hervorstehen können.
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Spezieller
kann die obere Aufgabe durch Bereitstellen einer Diamantscheibe
zum Ausbilden einer Anreißlinie
auf einer Oberfläche
eines spröden
Materials erfüllt
werden, während
sie darauf abrollt, wobei Diamantkörner, die 1000 bis 8000 mesh
aufweisen, durch ein Bindemittel gehalten werden.
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Gemäß dieser
Erfindung kann, da die Diamantkörner,
die aus dem Bindemittel hervorstehen, das spröde Material sicher schneiden,
die Diamantscheibe auf dem spröden
Material abrollen, ohne darauf zu rutschen und ohne eine mehr als
notwendige Kraft aufzubringen. Aus diesem Grund werden horizontale
Risse infolge überschüssiger Kraft
zum Zeitpunkt des Ausformens der Anreißlinie auf dem spröden Material
kaum erzeugt. Eine Spannung, die auf das spröde Material durch die Diamantscheibe
aufgebracht wird, entspricht einer Spannung, die entsprechend der
Größe des Diamantkorns,
das aus dem Bindemittel hervorsteht, konzentriert ist, so dass tiefe
vertikale Risse ausgebildet werden können.
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Ferner
können
die Diamantkörner
nur Schleifkörner
von 1000 bis 8000 mesh sein, oder sie können ein Gemisch aus Schleifkörnern von
1000 bis 8000 mesh und Diamantpulver sein.
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Es
ist gewünscht,
dass der V-Abschnitt einer Klinge in einer vollständigen Umfangsrichtung
der Umfangskante der Diamantscheibe ausgebildet ist, wobei ein Abstand
der Diamantkörner
an einer Frontkante der V-förmigen
Klinge in Umfangsrichtung mit 2 bis 20 μm festgelegt ist.
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Entsprechend
dieser Erfindung ist der Abstand der Diamantkörner gering festgelegt, so
dass die Diamantkörner, die
aus dem Bindemittel hervorstehen, verantwortlich sind, um das spröde Material vor
dem Kontakt mit einem vertieften Abschnitt, der zwischen den benachbarten
Diamantkörnern
zur Oberfläche
des spröden
Materials ausgebildet ist, leicht zu schneiden. Aus diesem Grund
kann die Diamantscheibe auf der Oberfläche des spröden Materials abrollen, ohne
darauf zu rutschen. Wenn zusätzlich,
obwohl vertikale Risse erzeugt werden, die Diamantkörner das
spröde
Material schneiden, pflanzen sich die vertikalen Risse durch Bestimmen
des Abstandes der Diamantkörner
in Umfangsrichtung der Diamantscheibe sicher fort, wobei dadurch
eine Anreißlinie
in einwandfreiem Zustand ausgebildet wird.
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Es
ist außerdem
gewünscht,
dass der V-förmige
Abschnitt einen Öffnungswinkel
von 110 bis 165 Grad hat.
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Gemäß dieser
Erfindung wird die Bildung vertikaler Risse begünstigt, da das spröde Material durch
eine Schneidkante, die einen stumpfen Winkel aufweist, reißen kann.
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Es
ist ferner gewünscht,
dass die Diamantscheibe auf dem spröden Material abrollt, während sie
in eine Richtung quer zur Oberfläche
des spröden Materials
schwingt.
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Durch
Aufbringen der Vibration auf die Diamantscheibe können ferner
tiefe vertikale Risse ausgebildet werden.
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Darüber hinaus
kann die vorliegende Erfindung ferner eine Ritzvorrichtung zum Ausbilden
einer Anreißlinie
auf einer Oberfläche
eines spröden
Materials bereitstellen, wobei die Ritzvorrichtung aufweist:
- – eine
Diamantscheibe, in welcher Diamantkörner mit 1000 bis 8000 mesh
durch ein Bindemittel gehalten werden;
- – ein
Halteelement, das die Diamantscheibe so hält, dass sie abrollbar ist;
- – ein
Vibrationserzeugungselement, um das Halteelement in einer Richtung
quer zur Oberfläche des
spröden
Materials schwingen zu lassen; und
- – eine
Bewegungsvorrichtung zum Bewegen des Halteelements entlang der Oberfläche des
spröden
Materials, so dass die Diamantscheibe auf der Oberfläche des
spröden
Materials abrollt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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[1]:
Schnittansicht, die eine Ritzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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[2]:
Detaillierte Ansichten einer Diamantscheibe, die zum Teil Schnitte
beinhalten.
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[3]:
Schematische Ansicht, die die Vorsprünge der Diamantkörner zeigt.
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[4]:
Ansicht, die eine Schnittfläche
von Glas zeigt.
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[5]:
Ansicht, die eine Schnittfläche
von Glas zeigt.
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[6]:
Ansicht, die eine Schnittfläche
von Glas zeigt.
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[7]:
Schematische Ansicht, die eine herkömmliche Diamantscheibe zeigt.
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[8]:
Schematische Ansicht, die eine herkömmliche Diamantscheibe zeigt.
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- 7
- sprödes Material
- 8
- Diamantscheibe
- 9
- Halteelement
- 11
- Vibrationserzeugungselement
- 15
- Diamantkorn
- 16
- Bindemittel
- 17
- Klinge
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Beste Wirkungsweise
zum Ausführen
der Erfindung
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. 1 stellt eine Ritzvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Diese Ritzvorrichtung ist eine zum
Ausbilden einer Anreißlinie
auf einer Oberfläche
eines spröden Materials 7,
in Form einer dünnen
Platte, die aus beispielsweise Glas, Quarz, Halbleitermaterial,
Keramik oder Ähnlichem
ausgebildet ist. Hierbei ist die Anreißlinie ein Riss, wie durchgängige vertikale
Risse, die auf der Oberfläche
eines spröden
Materials 7 ausgebildet sind.
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Eine
Diamantscheibe 8 wird an einem unteren Endabschnitt eines
Halteelements 9 gehalten, um drehbar zu sein. Das Halteelement 9 ist
mit einem Vibrationserzeugungselement 11, das eine Vibration über eine
Zwischenwelle 10 erzeugt, verbunden. Als ein solches Vibrationserzeugungselement 11 wird zum
Beispiel ein piezoelektrisches Element (Piezo-Aktuator) verwendet, das eine Spannung
durch Aufbringen eines externen elektrischen Feldes erzeugt. Wenn
eine elektrische Spannung, die an dem piezoelektrischen Element
aufgebracht wird, auf eine vorgegebene Frequenz verändert wird,
wird das piezoelektrische Element periodisch gedehnt und zusammengezogen.
Als ein solches Vibrationserzeugungselement 11 kann ein
super-magnetostriktives Element verwendet werden, das eine Spannung
an einem magnetischen Element durch Aufbringen eines magnetischen
Feldes verursacht. Die Vibration, die durch das Vibrationserzeugungselement 11 erzeugt
wird, wird auf die Zwischenwelle 10 und das Halteelement 9,
und letztendlich auf die Diamantscheibe 8 übertragen.
Die Diamantscheibe 8 wird demzufolge in eine Richtung,
beispielsweise in einer senkrechten Richtung, normal zu der Oberfläche des spröden Materials 7 durch
das Vibrationserzeugungselement 11 oszilliert.
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Das
Vibrationserzeugungselement 11 und die Zwischenwelle 10 sind
in einem Gehäuse 12 untergebracht.
Das Gehäuse 12 ist
mittels einer gradlinigen beweglichen Führung 14 an einer
Tragplatte 13 angebracht, um vertikal verschiebbar zu sein.
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Entsprechend
einer solchen Konstruktion wird die Masse des Gehäuses 12,
des Halteelements 9, der Zwischenwelle 10 und
des Vibrationserzeugungselement 11 als statische Kraft
der Diamantscheibe 8 auf das spröde Material ergänzt.
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Die
Tragplatte 13 wird in x-Richtung parallel zu der Oberfläche des
spröden
Materials 7 und in y-Richtung durch eine nicht gezeigte
Bewegungseinrichtung bewegt. Wenn die Tragplatte 13 parallel
zu der Oberfläche
des spröden
Materials 7 bewegt wird, rollt die Diamantscheibe, die
auf dem spröden
Material 7 anliegt, darauf ab.
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Wenn
die Diamantscheibe 8 auf der Oberfläche des spröden Materials 7 beim
Vibrieren abrollt, wird eine Anreißlinie als durchgängige Linie
von vertikalen Rissen auf der Oberfläche des spröden Materials 7 ausgebildet.
Das spröde
Material 7, das mit einer solchen Anreißlinie ausgebildet ist, wird
von der Ritzvorrichtung abmontiert und entlang der Anreißlinie mittels
einer Trennvorrichtung gebrochen.
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2 ist
eine detaillierte Ansicht der Diamantscheibe 8. In (A)
aus 2 ist eine Diamantscheibe 8 in Form einer
Scheibe eines Abakus mit einer mittigen Bohrung gezeigt, in (B)
aus 2 ist eine Diamantscheibe in Form einer Scheibe
eines Abakus, die axiale Stifte auf beiden Seiten davon aufweist,
gezeigt, und in (C) aus 2 ist eine Diamantscheibe in
Form eines verbundenen umlaufenden Kegels gezeigt. Bei der Diamantscheibe 8,
die in 2(A) gezeigt ist, werden Wellen
oder Stifte in die mittige Bohrung eingefügt, so dass die Diamantscheibe
beim Gleiten um die Welle gedreht wird. Bei der Diamantscheibe 8,
die in 2(B) gezeigt ist, werden beim
Gleiten Wellen oder Stifte 18, 18 mit Bezug auf
ein Wellenlager, das die Wellen 18, 18 lagert, gedreht.
Bei der Diamantscheibe 8, die in 2(C) gezeigt
ist, werden beim Gleiten Spitzen der Kegel durch einen Tragrahmen
gelagert und bezüglich
des Tragrahmens gedreht.
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Die
Diamantscheibe 8 ist mit einer Schleifkornschicht 8a,
die Diamantschleifkörner
mit einem Bindemittel rund um einen metallischen Wurzelstock 19 hiervon
hält, ausgebildet.
Eine Harz- oder Metallverbindung wird als Bindemittel benutzt. Nach
Verkleben der Diamantkörner
mit der Harz- oder Metallverbindung wird sie unter Druck gesetzt
oder gesintert, um dadurch die Diamantkörner fest an der Harz- oder
Metallverbindung zu halten. Als ein solches Bindemittel, anders
als die obige Harz- oder Metallverbindung, kann ein Verbindungsmaterial
aus Harz und Metall verwendet werden. Als ein solches Diamantkorn
wird ferner ein Schleifkorn von 1000 bis 8000 mesh (Schleifkörner, die
einen Korndurchmesser von 1 bis 10 μm aufweisen) verwendet. Die
Diamantkörner
können
nur aus Schleifkörnern
von 1000 bis 8000 Mesh oder einem Gemisch, das aus solchen Diamantkörnern und
Diamantpulver über
8000 mesh besteht, zusammengestellt sein. Die Diamantscheibe 8, die
einen Durchmesser von beispielsweise 2 bis 8 ϕ aufweist,
kann verwendet werden. Außerdem
kann der metallische Wurzelstock vermieden werden und die Diamantscheibe 8 kann
demzufolge vollkommen aus einer Schleifkornschicht ausgebildet sein.
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Beide
Seiten der Kantenabschnitte des Scheibenumfangs der Diamantscheibe 8 werden
entlang des gesamten Umfangs davon eingekerbt, um einen Klingen-(Kanten)-Abschnitt 17,
der einen V-förmigen
Abschnitt hat, und der einen V-förmigen Öffnungswinkel Θ, der sich
zwischen 100 und 165 Grad erstreckt, hat, auszubilden.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die die Vorsprünge der Diamantkörner 15, 15,
--- an der Frontkante des V-förmigen Klingenabschnitts 17 zeigt.
Da die Schleifkörner,
die einen durchschnittlichen Korndurchmesser von 1 bis 10 μm haben,
wie oben genannt verwendet werden, ist der hervorstehende Betrag
(Distanz) der Diamantkörner über dem Bindemittel 16 im
Vergleich mit dem von herkömmlichen
Durchschnittskorndurchmessern von 0.1 bis 0.8 μm groß. Der Abstand P der Diamantkörner 15, 15, ---
an der Frontkante des V-förmigen
Klingenabschnitts 17 ist festgelegt, um 2 bis 20 μm zu betragen.
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Mittels
der Diamantkörner 15,
von denen jedes einen oben genannten Durchmesser aufweist, sind
die Diamantkörner 15,
die aus dem Bindemittel 16 hervorstehen, verantwortlich,
um das spröde
Material 7 sicher zu schneiden. Aus diesem Grund kann die
Diamantscheibe 8, ohne zu rutschen, auf dem spröden Material 7 abrollen,
ohne eine Kraft von einem Betrag mehr als notwendig aufzubringen
und die den Abstand der Kerben zu vergrößern. Zusätzlich ist eine Beanspruchung,
die an dem spröden
Material 7 durch die Diamantscheibe 8 aufgebracht
wird, eine Spannung, die hinsichtlich der Größe der Diamantkörner 15, 15,
---, die aus dem Bindemittel 16 hervorstehen, konzentriert
ist, und demzufolge einen tiefen vertikalen Riss erzeugen.
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Der
Erfinder der betreffenden Anmeldung bestätigte, dass entsprechend der
vorliegenden Erfindung die Diamantscheibe auf der Oberfläche des spröden Materials
abrollen kann, ohne zu rutschen, und darauf eine Anreißlinie in
einwandfreiem Zustand ausgebildet wird, selbst wenn eine schwache Kraft
aufgebracht wird, wobei eine Einkerbung schmal ausgeführt wird
und die Fahrgeschwindigkeit der Diamantscheibe im Vergleich mit
herkömmlichen Diamantscheiben,
die einen durchschnittlichen Schleifkorndurchmesser von 0.1 bis
0.8 μm aufweisen,
hoch angesetzt wird.
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Im Übrigen wird
bei Bauteilen oder Komponenten elektronischer Vorrichtungen im LCD-Bereich oder ähnlichem
häufig
ein Beschichtungsfilm ausgebildet, der eine Dicke von 0.1 bis 0.5 μm aus einer
polarisierenden Schicht, einer Schutzschicht, einer Metallaufdampfschicht
oder ähnlichem
auf der Oberfläche
des spröden
Materials aufweist. Durch Festlegen des Durchmessers der Diamantkörner 15 auf
den oben genannten Wert können
die Diamantkörner 15, die
aus dem Bindemittel 16 hervorstehen, leicht in einen solchen
Beschichtungsbelag eindringen, ohne dabei den Oberflächenschichtfilm
durch Aufbringen von Druck oder des Abstechens der Oberfläche des spröden Materials
als Basisträgermaterial
abzublättern.
Dementsprechend kann eine Anreißlinie
selbst auf sprödem
Material, auf welchem eine Metallaufdampfungsschicht abgelagert
ist, ausgebildet werden.
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Da
sich die Beanspruchbarkeit der Diamantscheibe erhöht, indem
sich die Konzentration der Diamantkörner 15, 15,
--- mehr und mehr erhöht,
ist es gewünscht,
die Konzentration der Diamantkörner 15, 15,
--- mehr und mehr zu erhöhen.
Wenn sich jedoch der Korndurchmesser der Diamantkörner 15, 15,
--- erhöht,
wird es für
gewöhnlich
schwierig, eine hohe Konzentration davon herzustellen. Im Fall der
Verwendung der Diamantscheibe 8 der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
die Kraft, die auf die Diamantscheibe 8 ausgeübt wird,
gering zu halten, so dass die nutzbare Lebensdauer der Diamantscheibe 8 vor einer
Verkürzung
dieser geschützt
werden kann.
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Ferner
kann bei der beschriebenen Ausführungsform,
wenngleich die Anreißlinie
während
der Vibration der Diamantscheibe ausgebildet wird, eine Anreißlinie in
gutem Zustand ohne Vibration der Diamantscheibe in solch einem Fall
ausgebildet werden, bei dem die Anreißlinie für ein elastisch sprödes Material
ausgebildet wird.
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4 ist
eine Schnittansicht in einem vergrößerten Maßstab, die eine Schnittfläche von
einem Glas zeigt, auf dem die Anreißlinie ausgebildet und dann
dort entlang geschnitten wurde. Das Glas ist aus einem nicht-alkalischen
harten Material ausgebildet. Die Schnittfläche beinhaltet drei Schichten,
die aus einer Eindring/Austritts-Schicht 7a, einem Abschnitt
des Oberflächenanrisses 7b und
einer glatten Rissfläche 7c besteht.
Die Eindring/Austritts-Schicht 7, die als die äußerste Schicht
der Frontfläche
ausgebildet ist, ist infolge horizontaler Risse oder Mikrorisse
ausgebildet. Der Abschnitt des Oberflächenrisses 7b ist
unterhalb der Eindring/Austritts-Schicht 7a ausgebildet,
wobei der Abschnitt des Oberflächenrisses 7b „Rippenmarkierung", wie durchgängige Flächenrisse
(d.h. vertikale Risse), genannt wird. Wenn sich die Flächenrisse
in Richtung der Glasplattenschichtdicke fortsetzen und in Richtung
der Schichtdicke eindringen, wird die Glasplatte abgeschnitten. Der
Abschnitt, zu dem sich die Risse fortpflanzen, wird „glatte
Rissfläche" 7c genannt.
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4(A) stellt ein Beispiel einer Diamantscheibe
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, die die Diamantkörner
verwendet, die den durchschnittlichen Korndurchmesser von 2 μm aufweisen,
und 4(B) stellt ein Vergleichsbeispiel
einer Diamantscheibe dar, die die Diamantkörner verwendet, die den durchschnittlichen
Korndurchmesser von 0.2 μm aufweisen.
In jedem dieser Beispiele wird eine Vibration auf die Diamantscheibe
aufgebracht.
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Es
wurde herausgefunden, dass in dem Fall des Schneidens der Glasplatte
durch Verwendung der Diamantscheibe des Beispiels der vorliegenden Erfindung,
im mit dem Fall des Vergleichsbeispiels, die Eindring/Austritts-Schicht 7a auf
der Oberfläche der
Glasplatte infolge der horizontalen Risse oder Mikrorisse dünn war,
und der tiefe Flächenrissabschnitte 7b war
auf der Glasplatte ausgebildet. Außerdem, gemäß dem Beispiel der vorliegenden
Erfindung, gibt es einen geringen Unterschied in der Lichtreflexion an
einem Rand zwischen dem Flächenrissabschnitt 7b und
der Glättungsrissfläche 7c,
so dass herausgefunden wurde, dass die Diamantscheibe der vorliegenden
Erfindung weniger ablenkend ist.
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Gemäß den obigen
Tatsachen kann die Klinge der Diamantscheibe ein sprödes Material
vom Typ Korund schneiden, wie beispielsweise Quarz oder Flüssigkristall,
das Hartglas beinhaltet, welches nicht durch die herkömmliche
Technologie abgeschnitten wurde, bei denen der mesh-Typ auf der
Kraft beruhte.
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5 beinhaltet
ein Beispiel (5(A)) der vorliegenden
Erfindung, bei dem Glas, bestehend aus einem Weichstoff vom Typ
Soda, mittels einer Diamantscheibe, die den durchschnittlichen Korndurchmesser
von 2 μm
aufweist, geschnitten wird, und ein Vergleichsbeispiel (5(B)) von Diamantkörnern, die den durchschnittlichen
Korndurchmesser von 0,2 μm
aufweisen. In dem Beispiel des Weichstoffglases schneiden die Diamantkörner ohne Vibrieren
der Diamantenschleifscheibe die Glasoberfläche, so dass die Diamantenschleifscheibe
in jedem dieser Beispiele nicht vibriert. In dem Fall der Diamantenschleifscheibe
des Beispiels entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die Rippenmarkierung 7b nur
durch das Schneiden der Diamantenkörner in die Glasoberfläche ausgebildet.
Demgegenüber
wird im Fall der Diamantenschleifscheibe gemäß dem Vergleichsbeispiel keine
Rippenmarkierung ausgebildet.
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6 beinhaltet
einen Fall, bei dem die Diamantenschleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Abtrennen von Glas ((A-1) und (A-2) in 6)
verwendet wurde, und einen Fall, in dem die herkömmlichen Diamantenschleifscheibe,
die in der Patentveröffentlichung
1 beschrieben ist, zum Abtrennen von Glas ((B-1) und (B-2)) verwendet
wurde. In den Fällen
(A-1) und (B-1) vibrieren die Diamantscheiben nicht, und demgegenüber vibriert
in den Fällen
(A-2) und (B-2) die Diamantenschleifscheibe.
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Im
Fall des Glasabtrennens mittels der Diamantenschleifscheibe der
vorliegenden Erfindung war sogar im Fall keiner Vibration der Unterschied zwischen
dem vertieften Abschnitt und dem hervorstehenden Abschnitt auf der
Glasoberfläche
7 μm. Im Gegenteil,
im Fall des Glassabtrennens mittels der Diamantenschleifscheibe,
die in der Patentveröffentlichung
1 offenbart ist, betrug der Unterschied zwischen dem vertieften
Abschnitt und dem hervorstehenden Abschnitt auf der Glasoberfläche im Fall
keiner Vibration 30 μm
und betrug anderseits in dem Fall der Vibration 25 μm. Ferner
waren bei dem Fall der Diamantenschleifscheibe, die in der Patentveröffentlichung
1 offenbart ist, die Unregelmäßigkeit
(Vorsprung und Vertiefung) in Übereinstimmung
mit der Schneidteilung (60 μm
in diesem Beispiel) fortlaufend ausgebildet.
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Darüber hinaus
sollte erwähnt
werden, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die oben genannt wurde, zur Verkörperung
der Erfindung anwendbar sind. Deshalb definieren die Patentansprüche der
vorliegenden Erfindung den Anwendungsbereich der Erfindung, und
aufbauende und äquivalente
Gegenstände,
die in den Ansprüchen enthalten
sind, sollten darin miteinbezogen sein.
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Die
gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-167236,
die am 12. Juni 2003 angemeldet wurde, und die die Beschreibung, Patentansprüche, Zeichnungen
und Zusammenfassung beinhaltet, ist unter Bezug in ihrer Gesamtheit hierin
eingebunden.
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Zusammenfassung
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Eine
Diamantscheibe, die auf der Oberfläche eines spröden Materials
abrollt, ohne darauf zu rutschen, wird bereitgestellt und bildet
fast keine horizontalen Risse aus.
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Eine
Diamantscheibe 8 bildet eine Anreißlinie auf der Oberfläche des
spröden
Materials beim darauf Rollen aus. Bei dieser Diamantscheibe werden
Diamantkörner 15, 15,
--- mit 1000 bis 8000 mesh durch ein Bindemittel gehalten. Die Diamantkörner, die
aus dem Bindemittel 16 hervorstehen, schneiden sicher das
spröde
Material, so dass die Diamantscheibe auf dem spröden Material ohne zu rutschen
abrollen kann, selbst bei keiner Aufbringung einer mehr als notwendigen
Kraft.