DE1116791B

DE1116791B - Electromagnetic drive for stirrer devices with stirrer moved in closed vessels

Info

Publication number: DE1116791B
Application number: DED21724A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Grotz
Original assignee: Deutsch & Neumann
Current assignee: Deutsch & Neumann
Priority date: 1955-11-19
Filing date: 1955-11-19
Publication date: 1961-11-09

Description

Elektromagnetischer Antrieb für Rühreinrichtungen mit in geschlossenen Gefäßen bewegtem Rührer Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Antrieb für Rühreinrichtungen mit in geschlossenen Gefäßen, z. B. Autoklaven oder Vakuumkesseln, auf und ab bewegtem Rührer, bei der der Kopf des Rührerschafts als Weicheisenanker eines Magnetmotors ausgebildet ist, dessen Feldelemente außerhalb eines den Anker umschließenden Gefäßansatzes aus nichtmagnetischem Material angeordnet sind. Durch taktmäßiges Aktivieren und Inaktivieren des Magnetfeldes wird der Anker auf und ab bewegt. Als Motor wird üblicherweise ein Elektromagnetmotor verwendet.Electromagnetic drive for stirring devices with in closed Vessels moving stirrer The invention relates to an electromagnetic drive for stirring devices with in closed vessels, e.g. B. autoclaves or vacuum vessels, up and down agitator, with the head of the agitator shaft as a soft iron anchor a magnetic motor is formed, the field elements outside of the armature enclosing vessel attachment made of non-magnetic material are arranged. By Activating and deactivating the magnetic field at regular intervals will turn the armature on and off off moves. An electromagnetic motor is usually used as the motor.

Da insbesondere bei höherviskosem Gefäßinhalt beträchtliche Energie für die Rührerbetätigung aufgewandt werden muß, bereitet das Aktivieren und Inaktivieren des Magnetfeldes insbesondere bei Elektromagnetmotoren betriebliche Schwierigkeiten, die man bereits auf verschiedene Weise zu lösen versucht hat.Since there is considerable energy, especially with higher-viscosity vessel contents must be expended for the stirrer actuation prepares the activation and inactivation operational difficulties of the magnetic field, especially with electromagnetic motors, which one has already tried to solve in different ways.

So ist es bekannt, zum Schalten einen Quecksilberschalter über einen nockenbetätigten Kontakt und/ oder über gittergesteuerte Gasentladungsgefäße gesteuerter Betätigungsspule zu verwenden, um insbesondere die schädlichen Folgen starker Öffnungsfunken zu vermeiden.So it is known to switch a mercury switch via a cam-operated contact and / or controlled via grid-controlled gas discharge vessels To use actuating coil in particular to avoid the harmful consequences of strong opening sparks to avoid.

Dabei wurde auch bereits der Versuch gemacht, die Auf- und Abwärtsbewegung des mit dem Rührerschaut verbundenen Kolbens dadurch wirksamer zu gestalten, daß für jede Bewegungsrichtung eine getrennte Magnetspule vorgesehen und abwechselnd durch die eine oder andere Spule Gleichstrom oder gleichgerichteter Wechselstrom in geeigneter Richtung geschickt wurde.The attempt has already been made, the upward and downward movement to make the piston connected to the stirrer look more effective in that a separate magnetic coil is provided for each direction of movement and alternates through one or the other coil direct current or rectified alternating current was sent in the appropriate direction.

Darüber hinaus ist es bekannt, vier Spulen zu verwenden, von denen zwei an eine Gleichstromquelle angeschlossen sind und dauernd im gleichen Sinn von Strom gleichbleibender Richtung durchflossen werden und die beiden anderen in entgegengesetztem Sinn an technischen Wechselstrom angeschlossen sind, so daß sich in jeder Halbperiode jeweils zwei Spulen in ihrer Wirkung aufheben und die beiden anderen in ihrer Wirkung verstärken. Dieses Prinzip läßt sich grundsätzlich auch auf Rühreinrichtungen anwenden, bei denen die Rührfrequenz wesentlich unterhalb der von technischem Wechselstrom liegt, wobei die erforderlichen Schaltleistungen gegenüber den sonst benötigten Leistungen auf etwa den halben Wert reduziert werden.In addition, it is known to use four coils, one of which two are connected to a direct current source and are continuous in the same sense of Current flowing through the same direction and the other two in opposite directions Sense are connected to technical alternating current, so that in every half cycle cancel two coils in their effect and the other two in their effect strengthen. This principle can in principle also be applied to stirring devices, at which the stirring frequency is significantly below that of technical alternating current is, the required switching capacities compared to the otherwise required Benefits are reduced to about half the value.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich bei dieser Schaltungsart der Weieheisenanker und damit auch der mit ihm verbundene Rührer in den unvermeidbaren Umschaltpausen unter der Wirkung der beiden dauernd von Gleichstrom durchflossenen Spulen ein Stück weiterbewegt und in dieser Bewegung durch das neu angelegte Magnetfeld erst gestoppt werden muß. Hierdurch wurden erheblich erhöhte Umschaltleistungen benötigt, die den erzielten Fortschritt gegenüber den älteren Verfahren wieder zunichte machen, indem die elektrische Ausrüstung der Anlage gegenüber dem an sich nur erforderlichen Wert wesentlich überdimensioniert werden muß, um ein Durchbrennen von Sicherungen oder eine überbelastung von Schaltungselementen, wie Gleichrichtern, zu vermeiden. Außerdem hat dieses »Flattern« des Rührers noch schädliche Wirkungen auf die gerührte Masse, da durch die auf und ab gehende Mischbewegung den zu durchmischenden Reaktionspartnern an sich ein kräftiger Bewegungsstoß erteilt wird, ein Flattern in den beiden Umkehrpunkten jedoch zur Folge hat, daß die Wirkung dieses Bewegungsstoßes praktisch aufgehoben wird. Dieser Nachteil ist besonders im unteren Umkehrpunkt schädlich, wenn Gase in die Flüssigkeit gestoßen werden. Diese Gasblasen können dann nämlich die Begrenzungsflächen des unteren Rührwerksblattes umgehen, weil sie durch die Flatterbewegung in ihrer ursprünglichen Bewegungsrichtung gestört werden. Im oberen Umkehrpunkt tritt dieser Nachteil auch auf, besonders wenn beim Emporschleudem von z. B. spezifisch schweren Katalysatoren dieselben dann praktisch nicht über die obere Mischplatte hinweggeschleudert werden können. Das Flattern hat auch zur Folge, daß das Einsetzen des Bewegungsstoßes im ungünstigen Fall mit einer Flatterbewegung in entgegensetzter Richtung zusammenfallen kann. Dadurch wird die wirkungsvolle harte Anfahrbewegung beträchtlich abgeschwächt. Dieser Nachteil wird bei dem elektromagnetischen Antrieb für Rühreinrichtungen mit in geschlossenen Gefäßen bewegtem Rührer, der über unabhängig von der Netzfrequenz taktmäßig betätigte Kontakte mit gleichgerichtetem Wechselstrom gespeist Wicklungen aufweist, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Magnetmotor vier Wicklungen praktisch gleicher magnetischer Kraft besitzt, von denen jeweils zwei als Gruppe in Achsrichtung nebeneinanderliegen, wobei die Wicklungen der einen Gruppe gegenpolig geschaltet sind und dauernd von Strom gleicher Richtung durchflossen werden, während die Wicklungen der anderen Gruppe gleichpolig geschaltet sind, d. h. daß beide ein Feld in ein und derselben Achsrichtung erzeugen, und in gesetzmäßiger Folge mit Stromstößen abwechselnder Richtung gespeist werden, und daß von den vier Wicklungen andererseits jeweils zwei Wicklungen konzentrisch gewickelt sind und mit dem Anker dadurch zwei getrennte Magnetsysteme bilden, daß der letztere in zwei in der Achsrichtung nebeneinanderliegende Teile unterteilt ist, die durch ein Zwischenstück aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff voneinander getrennt sind. Durch diese Schaltung und durch die Auftrennung in zwei getrennte Magnetsysteme wird der Anker auch bei stromloser, gleichpolig geschalteter Gruppe durch die dauernd von Strom gleicher Richtung durchflossene, gegenpolig geschaltete Gruppe festgehalten, so daß ein »Flattern« nicht stattfinden kann.However, it has been shown that in this type of circuit Cast iron anchor and thus also the stirrer connected to it in the unavoidable Switching pauses under the effect of the two continuously flowing through with direct current Coils moved a little further and in this movement through the newly applied magnetic field must first be stopped. This resulted in significantly increased switching capacities needed, which undermines the progress made compared to the older process make by the electrical equipment of the plant compared to what is only necessary in itself Value must be significantly oversized in order to prevent fuse blows or to avoid overloading circuit elements such as rectifiers. In addition, this "fluttering" of the stirrer has harmful effects on the stirred Mass, because the up and down mixing movement causes the reactants to be mixed in itself a strong movement impulse is given, a flutter in the two turning points however, has the consequence that the effect of this movement shock is practically canceled will. This disadvantage is particularly detrimental at the bottom dead center when gases be pushed into the liquid. These gas bubbles can then namely the boundary surfaces of the lower agitator blade, because the flapping motion in their original direction of movement are disturbed. This occurs in the upper reversal point Disadvantage also, especially if when throwing up z. B. specifically severe Catalysts are then practically not thrown over the upper mixing plate can be. The flutter also has the consequence that the onset of the movement shock in the worst case with a fluttering movement in the opposite Direction can coincide. This creates the effective hard approach movement considerably weakened. This disadvantage arises with the electromagnetic drive for agitator devices with agitator moving in closed vessels, which is independent Contacts actuated clockwise by the mains frequency with rectified alternating current having powered windings, avoided according to the invention in that the magnetic motor has four windings of practically the same magnetic force, each of which two lying next to each other as a group in the axial direction, the windings of one Group are connected with opposite polarity and continuously flowed through by current in the same direction are switched while the windings of the other group are homopolar, d. H. that both generate a field in one and the same axial direction, and in a lawful one Sequence are fed with electric pulses of alternating direction, and that of the four Windings on the other hand, two windings are wound concentrically and form two separate magnet systems with the armature in that the latter is divided into two in the axial direction adjacent parts is divided by an intermediate piece made of non-magnetizable material are separated from each other. Through this circuit and by separating it into two separate magnet systems, the armature is also at de-energized, homopolar group through the permanent current of the same group Direction of flow through, oppositely connected group held, so that a "flutter" cannot take place.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Wicklungsgruppen parallel zueinander an eine Stromquelle für gleichgerichteten Wechselstrom angeschlossen, wobei die Umkehr der Stromrichtung in der mit Stromstößen von abwechselnder Richtung gespeisten Wicklungsgruppe mit Hilfe eines in Reihe mit den Wicklungen dieser Gruppe geschalteten zweipoligen Umschalters erfolgt, dessen Betätigungsspule unter Zwischenschaltung eines Verstärkers durch einen elektronischen Impulsgeber gesteuert wird.According to a preferred embodiment of the invention, the two are Winding groups parallel to one another to a power source for rectified alternating current connected, the reversal of the direction of current in the alternating with current surges Direction fed winding group with the help of one in series with the windings This group of switched two-pole changeover switch takes place, its actuating coil with the interposition of an amplifier by an electronic pulse generator is controlled.

In der Beschreibung ist der erfindungsgemäße elektromagnetische Antrieb für Rühreinrichtungen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Antriebs mit den Merkmalen der Erfindung und Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der elektrischen Anordnung des in Fig. 1 dargestellten Antriebs.In the description is the electromagnetic drive according to the invention for stirring devices explained in more detail with reference to the drawings. 1 shows a schematic representation of an embodiment of a drive with the features of the invention and FIG. 2 is a basic circuit diagram of the electrical arrangement of the in Fig. 1 shown drive.

Bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Antriebs für Rühreinrichtungen mit in geschlossenen Gefäßen bewegtem Rührer ragt der Schaft 1 des auf und ab gehenden Rührers durch eine Öffnung im Gefäßdeckel 2 hindurch und wird außerhalb des Gefäßes von einer geschlossenen Hülse 3 aus nichtmagnetischem Werkstoff, z. B. Glas, Keramik oder vorzugsweise aus thermischem Chromnickelstahl, umschlossen. An dem Schaft sind im Bereich der Hülse 3 in axialer Versetzung und unter magnetischer Trennung durch ein Zwischenstück 6 aus nichtmagnetischem Werkstoff, z. B. Bronze, zwei Weicheisenanker 4 und 5 befestigt. Im Bereich der -Anker 4 und 5 sind außerhalb der Hülse 3 vier Wicklungen 8 bis 11 vorgesehen, von denen jeweils zwei (8,10 bzw. 9,11) konzentrisch bzw. bifilar gewickelt und in einem axialen Abstand voneinander angebracht sind, der praktisch der Höhe des gewünschten Arbeitshubes des Rührers zuzüglich der Höhe des Zwischenstücks 6 entspricht. Jedem Wicklungspaar 8, 10 bzw. 9, 11 ist ein Weicheisenjoch 7 bzw. 7' zugeordnet, so daß zwei getrennte Magnetsysteme gebildet werden. Die einzelnen Wicklungen sind so bemessen, daß der Absolutbetrag der in ihrem Innern erzeugten Magnetfelder jeweils gleich ist.In the embodiment shown in Figure 1 of the invention electromagnetic drive for stirring devices with in closed vessels With the agitator moving, the shaft 1 of the agitator moving up and down protrudes through an opening in the vessel lid 2 and is closed outside the vessel by a Sleeve 3 made of non-magnetic material, e.g. B. glass, ceramic or preferably made of thermal nickel chromium steel, enclosed. On the shaft are in the area of the sleeve 3 in an axial offset and with magnetic separation by an intermediate piece 6 made of non-magnetic material, e.g. B. bronze, two soft iron anchors 4 and 5 attached. In the area of the armature 4 and 5, outside of the sleeve 3, there are four windings 8 to 11 provided, of which two (8, 10 and 9, 11) are wound concentrically or bifilar and are mounted at an axial distance from one another which is practically the height the desired working stroke of the stirrer plus the height of the intermediate piece 6 is equivalent to. Each winding pair 8, 10 or 9, 11 is a soft iron yoke 7 or 7 ' assigned so that two separate magnet systems are formed. The individual windings are dimensioned so that the absolute amount of the magnetic fields generated inside them is the same in each case.

Die Schaltung der vier Wicklungen ergibt sich am besten durch Betrachtung der Fig. 2, aus der ersichtlich ist, daß jeweils eine Wicklung jedes Magnetsystems 8,10 bzw. 9,11 mit einer Wicklung des anderen Systems 9,11 bzw. 8, 10 zu einer Gruppe 8,9 bzw. 10, 11 zusammengefußt ist, wobei die Wicklungen der einen Gruppe 10, 11 gegenpolig und die der anderen Gruppe 8, 9 gleichpolig geschaltet sind. Unter gleichpoliger Schaltung soll dabei verstanden werden, daß beide Spulen der betreffenden Gruppe in jedem Augenblick ein Feld in ein und derselben Achsrichtung erzeugen, während bei gegenpoliger Schaltung die eine Wicklung der Gruppe ein Feld in der einen und die andere Wicklung gleichzeitig ein Feld in der entgegengesetzten Achsrichtung erzeugt.The connection of the four windings is best obtained by considering FIG. 2, from which it can be seen that one winding of each magnet system 8, 10 or 9, 11 is connected to a winding of the other system 9, 11 or 8, 10 a group 8, 9 or 10, 11 is merged, the windings of one group 10, 11 being connected with opposite polarity and those of the other group 8, 9 being connected with the same polarity. Homopolar connection should be understood to mean that both coils of the group in question generate a field in one and the same axial direction at any moment, while with opposing polarity one winding of the group has a field in one and the other winding simultaneously a field in the opposite one Axis direction generated.

Die Erregung der Wicklungen erfolgt aus einem Wechselstromnetz über einen Zwillingstransformator 12 und die beide Halbwellen ausnutzenden Gleichrichteraggregate 13 und 14. Das Gleichrichteraggregat 13 speist über Sicherung 15 nebst Entstörkondensator 16 die beiden Wicklungen 10,11 der gegenpolig geschalteten Gruppe mit Gleichstrom unveränderter Richtung und läßt sie dadurch je ein permanentes Magnetfeld entgegengesetzter Achsrichtung erzeugen. Die Richtungen dieser permanenten Magnetfelder sind in Fig. 2 beispielhaft durch Pfeile angedeutet. Das Gleichrichteraggreegat 14 andererseits speist über ein allgemein mit 19 bezeichnetes Schalteraggregat die Wicklungen 8 und 9 mit Gleichstromstößen periodisch wechselnder Stromrichtung, wobei die Sicherung 15' und der Entstörkondensator 16' wie die Elemente 15 und 16 wirken und das aus dem Widerstand 17 und dem Kondensator 18 bestehende System ebenfalls der Entstörung dient.The windings are excited from an alternating current network a twin transformer 12 and the rectifier assemblies utilizing both half-waves 13 and 14. The rectifier aggregate 13 feeds via fuse 15 together with an interference suppression capacitor 16 the two windings 10, 11 of the group connected in opposite polarity with direct current unchanged direction and thereby leaves a permanent magnetic field in opposite directions Generate axis direction. The directions of these permanent magnetic fields are shown in Fig. 2 indicated by way of example by arrows. The rectifier aggregate 14 on the other hand feeds the windings 8 via a switch assembly generally designated 19 and 9 with direct current surges of periodically changing current direction, the fuse 15 'and the interference suppression capacitor 16' act like the elements 15 and 16 and that the resistor 17 and the capacitor 18 also existing system of interference suppression serves.

Das Schalteraggregat 19 besitzt einen an sich bekannten Aufbau und besteht aus einem Satz von vier mechanischen Kontaktgebern, deren Arbeitsflächen zwecks Zündfunkenvermeidung in unter Höchstvakuum stehenden Gefäßen angeordnet und deren ,Schaltarme an dem Anker eines gemeinsamen Schalt relais 20 befestigt sind. Im Speisekreis des Relais 20 liegt der Arbeitskontakt 21 eines weiteren Schaltrelais 22, das von einem später näher erläuterten elektronischen Stoßimpulsgeber 22 bis 36 betätigt wird. Bei offenem Kontakt 21, d. h. nicht erregtem Relais 20, befinden sich die Kontakte b und d in Schließ- und die Kontakte a und c in Öffnungsstellung, während sich bei geschlossenem Kontakt 21, d. h. erregtem Relais 20, die Kontakte a und c in Schließ- und die Kontakte b und d in Öffnungsstellung befinden.The switch unit 19 has a structure known per se and consists of a set of four mechanical contactors, the working surfaces of which are arranged in vessels under maximum vacuum for the purpose of avoiding ignition sparks and whose switching arms are attached to the armature of a common switching relay 20. The normally open contact 21 of a further switching relay 22, which is actuated by an electronic shock pulse generator 22 to 36, which will be explained in more detail later, is located in the supply circuit of the relay 20. When the contact 21 is open, ie the relay 20 is not energized, the contacts b and d are in the closed position and the contacts a and c are in the open position, while when the contact 21 is closed, ie the relay 20 is energized, the contacts a and c are in the closed position. and contacts b and d are in the open position.

In Fig. 2 ist das Schalteraggregat 19 der Einfachheit halber in Form eines zweipoligen Umschalters dargestellt. In der voll ausgezogen eingezeichneten Schalterstellung fließt der dem Gleichrichteraggregat 1.4 entnommene Gleichstrom beispielsweise derart durch die gleichpolig geschalteten Wicklungen 8, 9; daß er im Innern der Wicklung 9 ein Magnetfeld induziert, dessen Richtung mit der Richtung des im Innern der Wicklung 11 induzierten Feldes zusammenfällt, so daß sich die Wirkungen dieser beiden Felder verstärken, während die Wirkung des im Innern der Wicklung 8 induzierten Magnetfeldes gleicher Richtung durch das im Innern der Wicklung 10 induzierte, entgegengesetzt gerichtete Magnetfeld aufgehoben wird. Der Anker 4 bewegt sich also unter der Wirkung des Magnetsystems 7', 9, 11 aufwärts, bis das Schalteraggregat 19 auf nachstehend näher erläuterte Weise in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung umgelegt wird. In diesem Augenblick wird im Innern der Wicklung 9 ein Magnetfeld induziert, dessen Richtung der Richtung des im Innern der Wicklung 11 induzierten Magnetfeldes entgegengesetzt ist, so daß der Anker 7 unbeein$ußt bleibt, während im Innern der Wicklung 8 ein Magnetfeld induziert wird, dessen Richtung gleich der Richtung des im Innern der Wicklung 10 induzierten Magnetfeldes ist, so daß sich der Anker 5 unter der Wirkung des Magnetsystems 7, 8, 10 abwärts bewegt. In den Umschaltpausen des Schalteraggregats, in denen die Wicklungsgruppe 8, 9 stromlos ist, wird der Anker 4,5 unter der Wirkung der im Innern der permanent erregten Spulen 10,11 aufgebauten, entgegengesetzt gerichteten Magnetfelder unverrückbar in seiner momentanen Achslage festgehalten, wodurch ein »Flattern« verhindert wird.In Fig. 2, the switch assembly 19 is shown for the sake of simplicity in the form of a two-pole changeover switch. In the switch position drawn in full line, the direct current taken from the rectifier unit 1.4 flows, for example, through the homopolar windings 8, 9; that it induces a magnetic field inside the winding 9, the direction of which coincides with the direction of the field induced inside the winding 11, so that the effects of these two fields are intensified, while the effect of the magnetic field induced inside the winding 8 in the same direction the oppositely directed magnetic field induced inside the winding 10 is canceled. The armature 4 therefore moves upwards under the action of the magnet system 7 ', 9, 11 until the switch assembly 19 is turned over into the position shown in dashed lines in FIG. 2 in a manner explained in more detail below. At this moment, a magnetic field is induced in the interior of the winding 9, the direction of which is opposite to the direction of the magnetic field induced in the interior of the winding 11, so that the armature 7 remains unaffected, while a magnetic field is induced in the interior of the winding 8 The direction is the same as the direction of the magnetic field induced in the interior of the winding 10 , so that the armature 5 moves downwards under the action of the magnet system 7, 8, 10. In the switching pauses of the switch assembly, in which the winding group 8, 9 is de-energized, the armature 4,5 is held immovably in its current axis position under the effect of the oppositely directed magnetic fields built up inside the permanently excited coils 10,11, whereby a » Flutter «is prevented.

Der das Relais 22 betätigende elektronische Stoßimpulsgeber besitzt einen an sich bekannten Aufbau und ist dadurch ausgezeichnet, daß er ein Einstellelement besitzt, durch das die Impulsfrequenz in gewissen Grenzen eingeregelt werden kann. Der Impulsgeber weist zwei gittergesteuerte Gasentladungsröhren 30, 31 auf, die in üblicher Weise mittels Transformator 36 und Gleichrichteraggregat 35 aus dem Wechselstromnetz gespeist werden. Die Katoden werden indirekt aus dem Transformator 36 selbst geheizt, während die Spannung für die Anoden und Gitter über einen Vorschaltwiderstand 34 dem Gleichrichteraggregat 35 entnommen wird. Die in den Anoden- und Gitterkreisen angeordneten Kondensatoren 23, 26, 28 und 29 und die Widerstände 24, 25, 27, , 32 und 33, von denen die Widerstände 24, 25 ge- kuppelt einstellbar sind, sind- in bekannter Weise derart bemessen und geschaltet, daß der Stoßimpulsgeber folgendermaßen arbeitet: Es sei angenommen, daß der Impulsgeberkreis gerade mittels Schalters 37 eingeschaltet worden ist. Dadurch wird über den Kondensator 23 ein positiver Spannungsimpuls auf das Gitter der Röhre 30 übertragen, der diese Röhre zur Zündung bringt. Da die Bogenspannung dieser Röhre nur rund 8 Volt beträgt, nehmen ihre Anode und ihr Steuergitter, letzteres zumindest angenähert, ebenfalls dieses Potential an. Infolgedessen können sich die Kondensatoren 26 und 28 über den Widerstand 27 auf eine positive Spannung von nahezu Betriebsspannung aufladen. Wenn jetzt die zweite Röhre 31 zündet, erniedrigt sich ihr Anodenpotential auf den Wert der Bogenspannung, und der Kondensator 26 kann vor seiner Umpolung kurzzeitig das Anodenpotential der ersten Röhre 30 unter deren Bogenspannung drücken und diese Röhre dadurch löschen. Da ihr Steuergitter vom Kondensator 28 her zunächst negative Spannung erhält, bleibt die Röhre 30 so lange gelöscht, bis sich der Kondensator 28 wieder über die Widerstände 24 und 27 entladen hat. Währenddessen haben sich die Kondensatoren 29 und 26 entgegengesetzt aufgeladen, so daß sich nach dem Zünden der Röhre 30 ihr früheres Schicksal bei der Röhre 31 wiederholt, diese gelöscht wird und erst wieder zündet, wenn sich der Kondensator 29 über die Widerstände 25 und 22 entladen hat. In dieser Weise werden in laufender Wiederholung die beiden Röhren 30 und 31 abwechselnd gezündet und gelöscht und erzeugen dadurch die Impulse für das Schließen und Öffnen des Relais 22 und damit weiterhin für das Umpolen der Stromrichtung in den Motorwicklungen 8 und 9. Da die Entladungszeiten für die Kondensatoren 28 und 29 von der Größe der Ableitwiderstände 24 und 25 abhängen, bestimmt deren Einstellung die Frequenz der Wechselvorgänge. Für den praktischen Betrieb haben sich Schaltfrequenzen von etwa 10 bis 120 Doppelhüben pro Minute als zweckmäßig erwiesen. Die Umschaltdauer, d. h. die Zeit, die benötigt wird, um die Stromrichtung in der Wicklungsgruppe 8, 9 umzupolen, und während der das »Flattern« des Ankers vermieden werden muß, liegt vermutlich in der Größenordnung von etwa 0,05 bis 0,1 Sekunden und hängt von der genauen Justierung des Vakuumschalters 19 ab.The electronic shock pulse generator which actuates the relay 22 has a structure which is known per se and is distinguished by the fact that it has an adjusting element by means of which the pulse frequency can be regulated within certain limits. The pulse generator has two grid-controlled gas discharge tubes 30, 31, which are fed in the usual way by means of a transformer 36 and a rectifier assembly 35 from the alternating current network. The cathodes are heated indirectly from the transformer 36 itself, while the voltage for the anodes and grids is taken from the rectifier assembly 35 via a series resistor 34. The capacitors 23, 26, 28 and 29 arranged in the anode and grid circles and the resistors 24, 25, 27, 32 and 33, of which the resistors 24, 25 can be coupled, are dimensioned in a known manner and switched so that the shock pulse generator works as follows: It is assumed that the pulse generator circuit has just been switched on by means of switch 37. As a result, a positive voltage pulse is transmitted via the capacitor 23 to the grid of the tube 30, which causes this tube to ignite. Since the arc voltage of this tube is only around 8 volts, its anode and its control grid, the latter at least approximately, also assume this potential. As a result, the capacitors 26 and 28 can be charged via the resistor 27 to a positive voltage of almost the operating voltage. If the second tube 31 ignites now, its anode potential is lowered to the value of the arc voltage, and the capacitor 26 can briefly press the anode potential of the first tube 30 below its arc voltage before it is reversed, thereby extinguishing this tube. Since its control grid initially receives negative voltage from the capacitor 28, the tube 30 remains extinguished until the capacitor 28 has discharged again via the resistors 24 and 27. In the meantime, the capacitors 29 and 26 have oppositely charged, so that after the ignition of the tube 30, their previous fate is repeated for the tube 31, which is extinguished and only ignites again when the capacitor 29 has discharged via the resistors 25 and 22 . In this way, the two tubes 30 and 31 are alternately ignited and extinguished and thus generate the pulses for closing and opening the relay 22 and thus continue to reverse the polarity of the current in the motor windings 8 and 9. Since the discharge times for the Capacitors 28 and 29 depend on the size of the bleeder resistors 24 and 25, the setting of which determines the frequency of the alternating processes. Switching frequencies of around 10 to 120 double strokes per minute have proven to be useful for practical operation. The switching time, ie the time that is required to reverse the polarity of the current in the winding group 8, 9 and during which the "flutter" of the armature must be avoided, is presumably in the order of magnitude of about 0.05 to 0.1 seconds and depends on the precise adjustment of the vacuum switch 19.

An Stelle der im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Umschalteinrichtung mit mechanischen Höchstvakuumkontäkten und elektronischem Stoßimpulsgeber für das Kontaktrelais können auch andere Umschalteinrichtungen, beispielsweise die in der Einleitung erwähnten bekannten Schalter, verwendet werden.Instead of the switching device described in connection with FIG with mechanical maximum vacuum contacts and electronic shock pulse generator for the Contact relays can also use other switching devices, for example those in the Known switches mentioned in the introduction.

Claims

CLAIMS 1. Electromagnetic actuator for agitators with moving in closed vessels stirrer having about fed independently of the mains frequency rhythmically operated contacts with rectified alternating current windings, characterized in that the magnetic motor (8 to 11) are practically the same magnetic force has four windings, of which two as a group (8, 9 or 10, 11) lie next to each other in the axial direction, whereby the windings of one group (10, 11) are connected with opposite polarity and are continuously traversed by current in the same direction, while the windings of the other group ( 8, 9) are switched homopolar, that is, that both generate a field in one and the same axial direction and are fed in a regular sequence with current pulses in alternating directions, and that of the four windings, on the other hand, two windings (8; 10 or 9, 11 ) are wound concentrically and thus form two separate magnet systems with the armature, that the latter is divided into two parts (4, 5) lying next to one another in the axial direction, which are separated from one another by an intermediate piece (6) made of non-magnetizable material.

2. Drive according to claim 1, characterized in that that the two winding groups (8, 9 or 10, 11) parallel to each other to a power source (12, 13, 14) are connected for rectified alternating current and that the reversal the direction of the current in the winding group fed with impulses from alternating directions (8th, 9) connected in series with the windings (8, 9) of this group two-pole changeover switch (19) takes place, its actuating coil (20) with interconnection an amplifier (21, 22) controlled by an electronic pulse generator (22 to 35) will. Considered publications: German patent specifications No. 877 344, 878 663, 883172, 902 641, 920 858, 956 703, 963 080; Swiss patent specification No. 290 430; U.S. Patent Nos. 1991952, 2,579,723; ETZ-A, 1954, p. 299 bis 303