DE1111292B

DE1111292B - Relay with armature contacts arranged in protective tubes

Info

Publication number: DE1111292B
Application number: DEST14481A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Peter Buck; Dipl-Ing Wilhelm Suerkemper
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1958-11-22
Filing date: 1958-11-22
Publication date: 1961-07-20
Also published as: NL245604A; BE584810A

Description

Relais mit in Schutzrohren angeordneten Ankerkontakten In der Femmelde-, insbesondere Fernsprechtechnik sind Relais bekannt, deren Kontakte gleichzeitig als Anker wirken und in Schutzrohren angeordnet sind. Zur Bildung eines Arbeitskontaktes sind zwei Blattfedern in beiden Stirnseiten des Schutzrohres befestigt und überlappen sich mit ihren freien Enden zur Bildungeiner Kontaktstelle. Der Vorteil derartiger Relais liegt darirn, daß sie keiner Wartung bedürfen und eine hohe Lebensdauer besitzen. Der Nachteil besteht darin, daß nach dem Einschmelzen der Kontakfedern in das Schutzrohr diese nicht mehr zugänglich sind. Sie können demnach nicht nachjustiert oder einer späteren Bearbeitung unterworfen werden. Es ist daher notwendig, diese Kontakte bereits vor ihrem Einschmelzen in das Schutzrohr so herzustellen, daß diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere bereitet der Umstand bei den vorgenannten Relais Schwierigkeiten, daß bei der Kontaktgabe Prellungen entstehen.Relay with armature contacts arranged in protective tubes In the remote signaling, In particular, telephony relays are known, their contacts at the same time act as an anchor and are arranged in protective tubes. To form a working contact two leaf springs are attached to both ends of the protective tube and overlap with their free ends to form a contact point. The advantage of such The main thing about relays is that they do not require any maintenance and have a long service life. The disadvantage is that after the contact springs have melted into the protective tube these are no longer accessible. You can therefore not readjusted or one be subjected to later processing. It is therefore necessary to have these contacts manufacture before they are melted into the protective tube so that these disadvantages be avoided. In particular, the circumstance prepares for the aforementioned relays Difficulty in making bruises when making contact.

Kontaktprellungen entstehen dadurch, daßdie von der Magnetkraft im Arbeitsluftspalt hervorgerufene Bewegung der zu bewegenden Kontaktfedern plötzlich an der Gegenkontaktfeder gestoppt wird und die nicht durch Reibung vernichtete kinetische Energie die zu bewegende Feder wieder in ihre Rühelage zu bringen versucht.Contact bruises are caused by the fact that the magnetic force in the Working air gap caused movement of the contact springs to be moved suddenly is stopped at the mating contact spring and the kinetic is not destroyed by friction Energy tries to bring the spring to be moved back into its resting position.

Um auch Relais mit in Schutzrohren angeordneten Ankerkontakten mit einwandfrei arbeitenden Umschaltekontakten ausführen zu können, ist es erforderlich, diese Kontaktprellungen zu verhindern oder auf ein solches Maß zu verringern, daß sie unschädlich sind.To also relays with armature contacts arranged in protective tubes To be able to carry out properly working changeover contacts, it is necessary to to prevent these contact bruises or to reduce them to such an extent that they are harmless.

Es sind polarisierte Relais mit als Umschaltekontakte ausgebildeten Ankerkontakten bekannt, bei denen Kontaktprellungen dadurch verhindert werden sollen, daß der Umschaltekontaktfeder Dämpfungsmittel zugeordnet sind, so daß die kinetische Energie der Feder durch Reibung vernichtet wird. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sich durch Abreibung Staubteilchen zwischen die Kontaktstellen ablagern und somit eine gute Kontaktgabe verhindern. Da die in Schutzrohren angeordneten Ankerkontakte nachträglich nicht ausgewechselt werden können, ist ihre Lebensdauer somit gering.There are polarized relays designed as changeover contacts Known anchor contacts, in which contact bruises are to be prevented, that the switching contact spring damping means are assigned, so that the kinetic Energy of the spring is destroyed by friction. However, these arrangements have the disadvantage that dust particles between the contact points due to abrasion deposit and thus prevent good contact. Since the arranged in protective tubes Armature contacts cannot be replaced afterwards, is their service life thus low.

Es sind weiterhin polarisierte Relais mit als Umschaltekontakte ausgebildeten Schutzrohrankerkontakten bekannt, bei denen außerhalb des Schutzrohres zwischen den äußeren Kontaktfedem ein Dauermagnet angebracht ist. Auch sind Ausführungen von polarisierten Relais mit Schutzrohrankerkontakten bekannt, bei denen bei einer Anordnung eines Umschalte- oder Arbeitskontaktes ein Dauermagnet innerhalb des Schutzrohres zwischen den äußeren Kontaktfedern oder ein oder zwei Dauermagnete zwischen einer oder zwei Kontaktfedern und der inneren Seite des Schutzrohres angeordnet sind. Diese Anordnungen weisen aber den Nachteil auf, daß sie keine Mittel zur Verhinderung der Kontaktprellung aufweisen und nach dem Einschmelzprozeß der Kontaktzungen in das Schutzrohr die Kontaktzungen von außen nicht mehr in ihrer Einstellung beeinflußt werden können.There are also polarized relays designed as changeover contacts Known protection tube anchor contacts, where outside of the protection tube between a permanent magnet is attached to the outer contact springs. Also are designs known from polarized relays with protective tube armature contacts, in which one Arrangement of a changeover or working contact, a permanent magnet inside the protective tube between the outer contact springs or one or two permanent magnets between one or two contact springs and the inner side of the protective tube are arranged. However, these arrangements have the disadvantage that they do not have any means of prevention have the contact bruise and after the melting process of the contact tongues in the protective tube no longer influences the setting of the contact tongues from the outside can be.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Kontaktprellungen derartiger Relais mit Schutzrohrankerkontakten durch geeignete Führung des Dauermagnetflusses auf magnetischem Wege außerhalb des Schutzrohres unwirksam zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Mittelfeder eines Umschaltekontaktes ein magnetischer Nebenschluß 10 derart zugeordnet ist, daß durch die so gebildeten vier Luftspalte L 1 bis L 4 eine magnetische Brücke (Fig. 2) entsteht, die bei Mittellage der Mittelfeder 3 abgeglichen ist und durch Veränderung der beiden ArbeitsluftspalteL2, L3 verstimmt wird.The invention is based on the object of making the contact bounces of such relays with armature contacts in a protective tube ineffective by suitably guiding the permanent magnetic flux by magnetic means outside the protective tube. This is achieved according to the invention in that the central spring of a changeover contact is assigned a magnetic shunt 10 in such a way that the four air gaps L 1 to L 4 formed in this way create a magnetic bridge (FIG. 2) which is balanced in the central position of the central spring 3 and is detuned by changing the two working air gaps L2, L3.

Die beiden von den Flußleitstücken für den magnetischen Nebenschluß gebildeten Zusatzluftspalte liegen den beiden Arbeitsluftspalten gegenüber. Dabei wird zweckmäßig der Dauermagnetfluß über die beiden auf einer Seite des Schutzrohres angeordneten Gegenkontaktfedem den Arbeitsluftspalten zugeführt.The two of the flux guide pieces for the magnetic shunt The additional air gaps formed are opposite the two working air gaps. Included the permanent magnetic flux is expedient via the two on one side of the protective tube arranged mating contact springs fed to the working air gaps.

Die beiden Arbeitsluftspalte in Mittellage der Mittelfeder und die beiden Zusatzluftspalte, durch welche die magnetische Brücke gebildet wird, sind jeweils unter sich gleich groß und besitzen jeweils unter sich den gleichen magnetischen Widerstand. Wird nun die Mittelfeder durch den Erregerfluß auf einen der beiden Gegenkontakte hinbewegt, so steigt der magnetische Fluß in der Mittelfeder im Augenblick des Auftreffens auf den Gegenkontakt etwa quadratisch an. Dadurch wird das Prellen dieser Kontaktfedern weitgehend unterbunden.The two working air gaps in the middle position of the middle spring and the two additional air gaps, through which the magnetic bridge is formed, are each have the same size and each have among themselves the same magnetic reluctance. Now becomes the central spring through the excitation flow moved towards one of the two mating contacts, the magnetic flux increases in the center spring is roughly square at the moment it hits the mating contact at. This largely prevents these contact springs from bouncing.

Um die Gefahr einer Prellung darüber hinaus vollkommen zu beseitigen, kann gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung mindestens einem der beiden an der Kontaktgabe beteiligten Ankerkontaktfedem eine Zusatzfeder derart zugeordnet werden, daß die andere Ankerkontaktfeder zeitlich vor der Kontaktgabe mit der einen Ankerkontaktfeder die Zusatzfeder berührt. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Zusatzfeder federnd auf dem einen Ankerkontakt befestigt. Sie bildet einen Zusatzkontakt für die andere Kontaktfeder.In order to completely eliminate the risk of a bruise, can according to a further embodiment of the invention at least one of the two at the Contacting involved armature contact springs are assigned an additional spring in such a way that that the other armature contact spring occurs before contact is made with the one armature contact spring touches the auxiliary spring. According to a further embodiment of the invention is the auxiliary spring resiliently attached to one anchor contact. It forms an additional contact for the other contact spring.

Die Erfindung wird an Hand einiger in den Fig. 1 bis 7 dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeig gt Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung eines polarisierten Relais mit Umschaltekontakt aus in Schutzrohren angeordneten Ankerkontakten, Fig. 2 das magnetische Ersatzschaltbild der Anordnung gemäß Fig. 1, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die prinzipielle Anordnung gemäß Fig. 1, Fig. 4 das magnetische Ersatzschaltbild der Anordnung gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine Anordnung der Ankerkontaktfedern mit Zusatzfeder, Fig. 6 eine Anordnung gemäß Fig. 5 mit dem im Schutzrohr angeordneten Dauermagnet und Fig. 7 eine weitere Anordnung der Ankerkontaktfedern mit Zusatzfedern.The invention is illustrated by means of some in Figs. 1 to 7 shown exemplary embodiments. 1 shows a basic arrangement of a polarized relay with a changeover contact made of armature contacts arranged in protective tubes, FIG. 2 shows the magnetic equivalent circuit diagram of the arrangement according to FIG. 1, FIG. 3 shows an exemplary embodiment for the basic arrangement according to FIGS. 1, 4 the magnetic equivalent circuit diagram of the arrangement according to FIG. 3, FIG. 5 an arrangement of the armature contact springs with additional springs, FIG. 6 an arrangement according to FIG. 5 with the permanent magnet arranged in the protective tube, and FIG. 7 another arrangement of the armature contact springs with additional springs.

Die in Fig. 1 dargestellte prinzipielle Anordnung eines polarisierten Relais mit Umschaltekontakt besteht aus einem bekannten Schutzrohr 4, in dessen einer Stirnseite die Gegenkontaktfedern 1 und 2 und in dessen anderer Stirnseite die Mittelfeder 3 eingeschmolzen sind. Die Mittelfeder 3 wirkt als Anker. Im Gebiet der Mittelfeder 3 ist das Schutzrohr 4 von der Erregerspule 9, die in bekannter Weise den Umschaltekontakt betätigt, und von magnetischen Flußleitstücken 10 a und 10 b umgeben. Diese Flußleitstücke 10 a und 10 b können bügelförmig oder als ein einzelner Zylinder ausgebildet sein.The basic arrangement of a polarized relay with changeover contact shown in FIG. 1 consists of a known protective tube 4, in one end of which the mating contact springs 1 and 2 and in the other end of which the central spring 3 are melted. The center spring 3 acts as an anchor. In the area of the central spring 3 , the protective tube 4 is surrounded by the excitation coil 9, which actuates the changeover contact in a known manner, and by magnetic flux guide pieces 10 a and 10 b . These flux guide pieces 10 a and 10 b can be bow-shaped or designed as a single cylinder.

Zwischen den äußeren Enden der beiden Gegenkontaktfedem 1 und 2 ist im vorliegenden Beispiel der Dauermagnet 11 angeordnet, dessen Magnetfluß OD über die Gegenkontakte 1 und 2 den Arbeitsluftspalten L 2 und L 3 zugeführt wird.In the present example, the permanent magnet 11 is arranged between the outer ends of the two mating contact springs 1 and 2, the magnetic flux OD of which is fed to the working air gaps L 2 and L 3 via the mating contacts 1 and 2.

Die Arbeitsweise des dargestellten Relais erfolgt in bekannter Weise. Je nach Polung des Erregerstromes in der Spule 9 liegt die Mittelfeder 3 an einer der Gegenfedern 1 oder 2 an. Die hierzu erforderliche Bewegung der Mittelfeder 3 kommt durch die Kraftwirkung des Nutzflusses OS (strichpunktierte Linie), der in der Spule 9 erzeugt wird, und des Dauermagnetflusses OD (gestrichelteLinie) zustande. Diese beiden Flüsse durchfließen die Arbeitsluftspalte L3 und L2 zwischen den Federn 1, 2 und 3. In dem einen Luftspalt tritt dabei eine Addition, im anderen Luftspalt eine Subtraktion der beiden Magnetflüsse auf. Dadurch wird eine Kraft auf die Mittelfeder 3 ausgeübt, deren Richtung von der Polung des Erregerstromes abhängt. Diese an sich bekannte Wirkungsweise eines polarisierten Relais wird durch die Erfindung nicht berührt. Um Prellerscheinungen der Kontaktfedern, insbesondere der Mittelfeder 3, auf ein Mindestmaß herabzusetzen, wird nun ein magnetischer Nebenschluß für den Dauermagnetfluß OD vorgesehen, der in Abhängigkeit von der Stellung der Mittelfeder 3 gesteuert wird.The relay shown operates in a known manner. Depending on the polarity of the excitation current in the coil 9 , the center spring 3 rests against one of the counter springs 1 or 2. The movement of the central spring 3 required for this is brought about by the force effect of the useful flux OS (dash-dotted line) which is generated in the coil 9 , and the permanent magnetic flux OD (dashed line). These two fluxes flow through the working air gaps L3 and L2 between the springs 1, 2 and 3. In one air gap there is an addition and in the other air gap a subtraction of the two magnetic fluxes. As a result, a force is exerted on the central spring 3 , the direction of which depends on the polarity of the excitation current. This known mode of operation of a polarized relay is not affected by the invention. In order to reduce bouncing of the contact springs, in particular the central spring 3, to a minimum, a magnetic shunt is now provided for the permanent magnetic flux OD, which is controlled as a function of the position of the central spring 3.

Zur besseren Beurteilung der magnetischen Verhältnisse der Anordnung nach Fig. 1 ist es zweckmäßig, ein magnetisches Ersatzschaltbild aufzustellen.For a better assessment of the magnetic conditions of the arrangement according to FIG. 1 , it is expedient to set up a magnetic equivalent circuit diagram.

Dieses in Fig. 2 dargestellte Ersatzschaltbild ist aus dem grundsätzlichen Aufbau des Relais nach Fig. 1 abgeleitet. In diesem Schaltbild sind die magnetischen Widerstände der vier Luftspalte L 1 bis L 4 dargestellt. Diese vier magnetischen Widerstände RL1 bis RL4 bilden eine magnetische Brücke, an deren Eingangsklemmena und b der Dauermagnet11 angeschlossen ist. Der WiderstandRiD bezeichnet den Innenwiderstand des Dauermagnets. An die Ausgangsklemmen c und d ist magnetisch gesehen die Mittelfeder3 angeschlossen. Auf diesen Mittelzweig wirkt die Erregerspule 9 mit ihrem magnetischen Innenwiderstand Ris. Der magnetische Innenwiderstand der Spule 9 ist der Widerstand des Luftraumes zwischen Spule und Mittelfeder 3. Er hat auf den Dauermagnetkreis keinen Einfluß.This equivalent circuit diagram shown in Fig. 2 is derived from the basic structure of the relay of FIG. 1. This circuit diagram shows the magnetic resistances of the four air gaps L 1 to L 4. These four magnetic resistors RL1 to RL4 form a magnetic bridge, to whose input terminals a and b the permanent magnet 11 is connected. The resistance RiD denotes the internal resistance of the permanent magnet. From a magnetic point of view, the center spring3 is connected to the output terminals c and d. The excitation coil 9 acts on this central branch with its internal magnetic resistance Ris. The internal magnetic resistance of the coil 9 is the resistance of the air space between the coil and the central spring 3. It has no influence on the permanent magnetic circuit.

In der eingezeichneten Mittelstellung der Mittelfeder 3 verläuft der vom Dauermagnet 11 erzeugte Fluß 0 D nicht über den Mittelzweig der magnetischen Brücke, da diese abgeglichen ist. In dieser Mittelstellung verläuft der Dauermagnetfluß OD vom Magnet 11 über die Gegenfeder 1 und von hier einerseits durch den Luftspalt L 2, quer durch die Feder 3 und durch den Luftspalt L3 zur Gegenfeder 2; andererseits von der Gegenfeder 1 durch den Luftspalt L 1, das Flußleitstück 10 a und das mit diesem direkt verbundene Flußleitstück 10 b und den Luftspalt L 4 zur Gegenfeder 2. über die Gegenfeder 2 verläuft dann der Dauermagaetfluß in voller Höhe zum Magnet 11 zurück. Dieser bezeichnete Weg des Dauermagnetflusses entspricht der magnetischen Brückenschaltung. Die beiden Endlagen der Mittelfeder 3 sind in dem Ersatzschaltbild gestrichelt eingezeichnet. In diesen Endlagen ist die magnetische Brücke verstimmt, so daß nunmehr ein Teil des Dauerinagnetflusses über die Mittelfeder 3 verläuft. Steht die Mittelfeder 3 beispielsweise mit der Gegenkontaktfeder 1 in direkter Berührung, so bedeutet der Abstand der Mittelfeder 3 zur Gegenfeder 2, der praktisch die Addition der beiden Arbeitsluftspalte L2 und L3 darstellt, einen größeren magnetischen Widerstand als der Widerstand des LuftspaltesL4. Infolge des geringeren Widerstandes verläuft somit der Magnetfluß über die Mittelfeder 3 und das Flußleitstück 10 b. Bei entsprechender Dimensionierung der magnetischen Widerstände kann erreicht werden, daß der Flußverlauf über die Mittelfeder 3 im Augenblick des Auftreffens auf die Gegenfeder 1 quadratisch ansteigt. Durch diesen Flußanstieg werden Prellungen der Kontaktfeder 3 weitgehend unterbunden.In the center position of the center spring 3 shown , the flux O D generated by the permanent magnet 11 does not run over the center branch of the magnetic bridge, since this is balanced. In this central position, the permanent magnetic flux OD runs from the magnet 11 via the counter spring 1 and from here on the one hand through the air gap L 2, transversely through the spring 3 and through the air gap L3 to the counter spring 2; on the other hand by the other spring 1 through the air gap L 1, the flux guide 10 a and with this directly connected flux guide 10 b and the air gap L 4 to the counter spring 2 via the counter-spring 2 then the Dauermagaetfluß runs back in full at the magnet. 11 This designated path of the permanent magnetic flux corresponds to the magnetic bridge circuit. The two end positions of the central spring 3 are shown in dashed lines in the equivalent circuit diagram. In these end positions, the magnetic bridge is detuned, so that part of the permanent magnetic flux now runs over the central spring 3 . Is the central spring 3, for example with the counter-contact spring 1 in direct contact, the distance, so does the central spring 3 to the counter spring 2, which practically represents the addition of the two working air gaps L2 and L3 a larger magnetic resistance than the resistance of the LuftspaltesL4. As a result of the lower resistance, the magnetic flux thus runs over the central spring 3 and the flux guide piece 10 b. With appropriate dimensioning of the magnetic resistances can be achieved that the flux flow increases squarely over the center spring 3 at the moment of impact on the counter-spring. 1 This increase in flux largely prevents the contact spring 3 from bruising.

In Fig. 3 ist ein Relais dargestellt, bei dem das in Fig. 1 und 2 beschriebene Prinzip zur Anwendung kommt. Um das Schutzrohr 4 ist die Erregerspule 9 angeordnet. Der Weicheisenmantel 10 dient zur Rückführung des Erregerflusses und bildet gleichzeitig zwei Brückenzweige der magnetischen Brücke nach Fig. 2. Außerhalb des Schutzrohres 4 ist der Dauermagnet 11 angeordnet, dessen Magnetfluß über Weicheisenjoche 12 den Gegenkontaktfedern 1 und 2 zugeführt wird. In den Weicheisenjochen 12 sind Justierbolzen 13 eingesehraubt, durch die der Luftspalt zwischen den Weicheisenjochen 12 und den Gegenkontaktfedern 1 und 2 veränderbar ist. Durch diese Änderung der Luftspalte, die in der vereinfacht dargestellten Magnetbrücke in Reihe mit weiteren Luftspalten zwischen den Weicheisenjochen 12 und dem Weicheisenmantel 10 zusammen parallel zu den Luftspalten L 1 und L 4 hegen, werden indirekt auch die magnetischen Widerstände RL 1 und RL 4 verändert, so daß dadurch die magnetische Brücke abgestimmt werden kann. 3 shows a relay in which the principle described in FIGS. 1 and 2 is used. The excitation coil 9 is arranged around the protective tube 4. The soft iron shell 10 serves for returning the excitation flux and simultaneously forms two bridge branches of the magnetic bridge of FIG. 2. Outside of the protective tube 4, the permanent magnet 11 is arranged, whose magnetic flux is supplied to the counter contact springs 1 and 2 on Weicheisenjoche 12th Adjusting bolts 13 are installed in the soft iron yokes 12, by means of which the air gap between the soft iron yokes 12 and the mating contact springs 1 and 2 can be changed. This change in the air gaps, which in the magnet bridge shown in simplified form in series with further air gaps between the soft iron yokes 12 and the soft iron jacket 10 together parallel to the air gaps L 1 and L 4, indirectly also changes the magnetic resistances RL 1 and RL 4, so that thereby the magnetic bridge can be tuned.

Diese Verhältnisse sind in dem in Fig. 4 dargestellten Ersatzschaltbild aufgezeigt. Ausgehend vom Schaltbild der Fig. 2, kommen hier noch die beiden Widerstände RN 1 und RN 2 hinzu. Sie stellen die Nebenschlußwiderstände zwischen den Weicheisenjochen 12 und dem Weicheisenmantel 10 dar. Ferner sind die Widerstände Ri , und Ri , eingezeichnet, die den übergangswiderständen zwischen den Justierbolzen 13 und den Gegenkontaktfedem 1 bzw. 2 entsprechen. Wie erwähnt, sind diese Widerstände veränderlich und gestatten den Abgleich der magnetischen Brücke.These relationships are shown in the equivalent circuit diagram shown in FIG. Starting from the circuit diagram of FIG. 2, the two resistors RN 1 and RN 2 are added here. They represent the shunt resistances between the soft iron yokes 12 and the soft-iron casing 10th Further, the resistors Ri, and Ri, located corresponding to the contact resistance between the adjusting bolt 13 and the Gegenkontaktfedem 1 and 2 respectively. As mentioned, these resistances are variable and allow the magnetic bridge to be balanced.

Wie die Fig. 3 weiter zeigt, sind der Eisenkreis des Dauermagnets 11 sowie der Eisenkreis der Erregerspule 9 magnetisch durch eine Isolierstoffscheibe 14 voneinander getrennt. Die gesamte Anordnung ist auf einem Haltebügel 15 aus magnetisch nichtleitendem Material befestigt. In einem Sockel 16 des Haltebügels 15 sind die Anschlußstecker angeordnet, die in bekannter, nicht näher dargestellter Weise mit den Kontaktfedern 1, 2 und 3 sowie mit der Erregerspule 9 elektrisch verbunden sind. Die gesamte Anordnung ist durch eine Kappe 17 gegen äußere Einflüsse geschützt bzw. abgeschirmt. Zweckmäßig wird das dargestellte polarisierte Relais in an sich bekannter Weise steckbar ausgeführt. Der Dauermagnetkreis ist zusätzlich durch eine Isolierstoffplatte 18 magnetisch gegen die Kappe 17 isoliert.As FIG. 3 further shows, the iron circle of the permanent magnet 11 and the iron circle of the excitation coil 9 are magnetically separated from one another by an insulating disk 14. The entire arrangement is attached to a bracket 15 made of magnetically non-conductive material. The connector plugs are arranged in a base 16 of the retaining bracket 15 and are electrically connected to the contact springs 1, 2 and 3 and to the excitation coil 9 in a known manner, not shown in detail. The entire arrangement is protected or shielded from external influences by a cap 17. The polarized relay shown is expediently designed to be pluggable in a manner known per se. The permanent magnetic circuit is additionally magnetically insulated from the cap 17 by an insulating plate 18.

Um Prellerscheinungen noch weiter herabzusetzen, ist es zweckmäßig, die beiden Kontaktstellen der Umschaltekontakte als Doppelkontakte auszubilden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die auf der einen Stirnseite 4a angeordneten Gegenkontaktfedem 1 und 2 besitzen an ihrem freien Ende jeweils eine Zusatzfeder 5 und 6. Bei Erregung des Relais durch die nicht dargestellte Erregerspule wird beispielsweise der Kontakt zwischen der festen Feder 1 und der auf der anderen Seite 4b des Schutzrohres 4 angeordneten Mittelfeder 3 geschlossen. Die durch die vorher beschriebene Wirkungsweise der besonderen magnetischen Flußführung auf ein Mindestmaß herabgesetzte Prellerscheinung kann noch weiter vermindert werden bzw. vollkommen unterdrückt werden durch die federnde Befestigung der Zusatzfedem 5 und 6 auf den Gegenkontaktfedem 1 und 2. Beim Schließen des Kontaktes, beispielsweise zwischen den Federn 1 und 3, wird zunächst der Kontakt 3 a mit der Zusatzfeder 5 in Berührung kommen. Diese wird dann von der Gegenfeder 1 so weit abgehoben, bis das freie Ende der Kontaktfeder 3 mit dem freien Ende der Gegenkontaktfeder 1 ebenfalls in Berührung kommt. Durch die Zusatzfeder wird somit ein Doppelkontakt gebildet, dessen eine Kontaktstelle vor der anderen schließt. Der gleiche Vorgang ergibt sich beim Umschalten der Kontaktfeder 3 mit seiner Kontaktstelle 3 b und der Zusatzfeder 6. Um die Elastizität der Mittelfeder 3 zu erhöhen, ist ihr Querschnitt nahe der Einspannstelle verringert (7). In order to reduce the appearance of bouncing even further, it is advisable to design the two contact points of the changeover contacts as double contacts. Such an arrangement is shown in Fig. 5 on an enlarged scale. On the one end face 4a arranged Gegenkontaktfedem 1 and 2 have at their free end a supplementary spring 5 and 6. Upon energization of the relay by the unillustrated exciting coil, for example, the contact between the fixed spring 1 and 4b on the other side of the protective tube 4 arranged center spring 3 closed. The bounce phenomenon, reduced to a minimum by the previously described mode of action of the special magnetic flux guide, can be further reduced or completely suppressed by the resilient fastening of the additional springs 5 and 6 on the mating contact springs 1 and 2. When the contact is closed, for example between the springs 1 and 3, the contact 3 a will first come into contact with the auxiliary spring 5. This is then lifted off the counter spring 1 until the free end of the contact spring 3 also comes into contact with the free end of the counter contact spring 1. The additional spring thus forms a double contact, one contact point of which closes before the other. The same process occurs when switching over the contact spring 3 with its contact point 3 b and the additional spring 6. In order to increase the elasticity of the central spring 3 , its cross-section is reduced near the clamping point (7).

Fig. 6 stellt die Anordnung gemäß Fig. 5 dar und unterscheidet sich dadurch, daß zur Bildung des Dauermagnetflusses der Dauermagnet 8 innerhalb des Schutzrohres 4 zwischen den beiden Gegenkontaktfedern 1 und 2 angeordnet ist. Dabei muß zwischen dem Dauermagnet 8 und der einen Gegenkontaktfeder 1 eine Isolierstoffscheibe 9, vorzugsweise Glimmerscheibe, angeordnet sein, durch die eine elektrische Isolierung des Dauermagnets 8 zwischen beiden Gegenkontaktfedern 1 und 2 erzielt wird.FIG. 6 shows the arrangement according to FIG. 5 and differs in that the permanent magnet 8 is arranged within the protective tube 4 between the two mating contact springs 1 and 2 to form the permanent magnetic flux. An insulating material disk 9, preferably a mica disk, must be arranged between the permanent magnet 8 and the one mating contact spring 1 , by means of which an electrical insulation of the permanent magnet 8 between the two mating contact springs 1 and 2 is achieved.

In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ankerkontaktes dargestellt, das sich gegenüber der Fig. 5 dadurch unterscheidet, daß die Zusatzfedem 5' und 6' auf der beweglichen Kontaktfeder 3 angeordnet sind. Die Befestigung dieser Zusatzfedern 5' und 6' erfolgt so, daß das freie Ende der Kontaktfeder 3 von ihnen nicht überdeckt wird. Um in diesem Ausführungsbeispiel eine Doppelkontaktwirkung zu erzielen, ist das freie Ende der Gegenkontaktfeder 1 und 2 seitlich derart abgebogen, daß die freien Enden la und 2a mit den Zusatzfedern 5' und 6' eine Kontaktstelle bilden, während die Biegestellen lb und 2b die weitere Kontaktstelle der Gegenkontaktfeder 1- und 2 mit der Umschaltfeder 3 darstellen.In FIG. 7 a further embodiment of the armature contact is shown, which differs from FIG. 5 in that the additional springs 5 ' and 6' are arranged on the movable contact spring 3. The attachment of these additional springs 5 ' and 6' takes place in such a way that the free end of the contact spring 3 is not covered by them. In order to achieve a double contact effect in this embodiment, the free end of the mating contact spring 1 and 2 is bent laterally so that the free ends la and 2a with the additional springs 5 ' and 6' form a contact point, while the bending points lb and 2b the other contact point represent the mating contact spring 1 and 2 with the switching spring 3 .

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Polarized relay with armature contacts arranged in a protective tube, which form a changeover contact and a permanent magnet is arranged between the outer contact tongues, characterized in that the central spring is assigned a magnetic shunt (10) in such a way that the four air gaps thus formed (Ll to L4) a magnetic bridge (Fig. 2) is created, which is balanced in the central position of the central spring (3) and is detuned by changing the two working air gaps (L2, L3).

2. Polarized relay according to claim 1, characterized in that the two of the flux guide pieces (10 a, 10 b). Additional air gaps (L 1, L 4) formed for the magnetic shunt are opposite the two working air gaps (L2, L3). 3. Polarized relay according to claim 1 and 2, characterized in that the flux guide pieces (10 a, 10 b) are arranged outside the protective tube (4) and encompass the excitation coil (9). 4. Polarized relay according to claim 1 to 3, characterized in that the flux guide pieces (10a, 10b) are traversed by the permanent magnetic flux (OD) and the excitation magnetic flux (OS). 5. Polarized relay according to claim 1 to 4, characterized in that at least one of the armature contact springs required for making contact (e.g. 1) is assigned an additional spring (e.g. 5) in such a way that the other armature contact spring (3) precedes it the contact with one armature contact spring (e.g. 1 ) touches the additional spring (e.g. 5). 6. Polarized relay according to claim 5, characterized in that the additional spring (z. B. 5) on the one armature contact spring (z. B. 1) is resiliently attached. 7. Polarized relay according to claim 5 and 6, characterized in that the additional spring (z. B. 5) with the associated armature contact spring (z. B. 1) forms a double contact. 8. Polarized relay according to claim 5 to 7, characterized in that the central spring (3) is assigned an additional spring (5 ', 6') for each contact point and that the mating contact springs (1, 2) at their free ends (la, 2 a) are bent in such a way that they each form a contact point both with the additional spring (eg 5 ') and with the movable contact spring (3). 9. Polarized relay according to claim 1 to 8, characterized in that the Dauermagnetfluß (0 D) via the two opposing contact springs (1, 2) is supplied to the contact points of the Umschaltekontaktes (1, 2, 3). 10. Polarized relay according to claim 1 to 9, characterized in that the permanent magnet (11) is arranged outside the protective tube (4) and that the permanent magnetic flux (OD) is passed via adjusting bolts (13) through which the air gap between the iron circle, if necessary of the permanent magnet (11) and the mating contact springs (1, 2) can be changed. 11. Polarized relay according to claim 1 to 9, characterized in that the permanent magnet (8) is arranged within the protective tube (4) between the two mating contact springs (1, 2). Documents considered: German Auslegeschrift No. 1 046 779; U.S. Patent No. 2,245,391.