DE110959C

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Publication number: DE110959C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die bisherigen Magnetverschlufsvorrichtungen für Grubenlampen sind meist sogen. Ankerverschlüsse, bei welchen eine am Ende einer Flachfeder sitzende Arretirnase in eine durch mehrere Gewindegänge verlaufende Nuth des Lampentopfes eingreift und unter der Wirkung der Flachfeder so lange in dieser Nuth verbleibt und mithin das Gestell mit dem Fufse der Lampe verbindet, bis ein an dem Aufsenumfange des Lampenfufses angelegter Magnet die Feder anzieht und hiermit die Nase aus der Nuth herausbringt, den Verschlufs auf diese Weise freigebend.The previous Magnetverschlufsvorrichtungen for mine lamps are mostly absorbed. Anchor locks, in which a locking nose sitting at the end of a flat spring into a through several threads running groove of the lamp pot engages and under the action the flat spring remains in this groove as long as the frame with the foot of the lamp until a magnet placed on the outer circumference of the lamp base Tighten the spring and thereby bring the nose out of the groove, open the lock releasing this way.

Wenn nun diese Einrichtung auch theoretisch dem an sie gestellten Zwecke entspricht, so ist es doch allgemein bekannt, dafs es den Bergleuten durch allerhand Manipulationen gelingt, den Verschlufs auch ohne Anwendung eines Magneten zu öffnen; am häufigsten geschieht dies dadurch, dafs der Fufs der Lampe zwischen den Knieen festgehalten und um den Obertheil ein Riemen geschlungen wird, an dessen beiden Enden nun so lange schnell hin- und hergedreht wird, bis die Nase aus der Nuth, deren Kanten niemals bei längerem Gebrauche gleich scharf bleiben, ausspringt. Auch geschieht das Oeffnen des Verschlusses häufig in der Weise, dafs der Bergmann das Gestell der Lampe mit der einen Hand erfafst und den Lampenfufs heftig in die andere hohle Hand geschlagen und gleichzeitig mit dem Schlage von der letzteren eine Drehung auf den Fufs ausgeübt wird, so dafs fast jedesmal der gewünschte Zweck nach einigen Versuchen erreicht wird.Even if this facility corresponds theoretically to the purpose set for it, it is well known that the miners succeed in manipulating to open the lock without using a magnet; happens most often this is because the foot of the lamp is held between the knees and around the On top of which a strap is looped, at both ends of which now so long and is turned until the nose comes out of the groove, the edges of which are never used for long periods stay the same sharp, pops out. The closure is also opened frequently in such a way that the miner grasps the frame of the lamp with one hand and the lamp stand violently struck in the other cupped hand and at the same time with the If the latter makes a twist on the foot, so that almost every time the desired purpose is achieved after a few attempts.

Dieser Uebelstand nun läfst sich in ä'ufserst einfacher Weise dadurch beheben, dafs man die Nuth nicht mehr wie bisher gerade und über mehrere Gewindegänge einfräst oder einfeilt; sondern schräg und nur in einem einzelnen Gewindegange, gleichzeitig aber auch statt einer unten verjüngten Arretirnase einen unter Federdruck stehenden Bolzen zur Anwendung bringt, dessen in die Nuth eingreifendes Ende entsprechend der Schräge der letzteren hakenförmig nach der einen Seite umgebogen und zugespitzt ist. Die in den Gewindegang eingefeilte schräge Nuth mufsnatürlich entgegengesetzt der Drehrichtung verlaufen, welche beim Anschrauben des Gestelles an den Lampenfufs auf das erstere ausgeübt wird, und es -ist dann ohne Weiteres klar, dafs bei dem Versuche, durch einen Schlag und eine gleichzeitig mit demselben auf den Lampenfufs ausgeübte Drehung das hakenförmige Ende des Bolzens nicht nur nicht aus der Nuth herausspringen kann, sondern sich noch um so mehr in die Schräge derselben hineingraben mufs. Eine dem Abschrauben entgegengesetzte, auf den Lampenfufs ausgeübte Drehung kann dagegen nur ein um so festeres Schliefsen von Gestell und Fufs veranlassen. Die gleiche Wirkung mufs eintreten, wenn mittelst eines Riemens das Gestell gegen den Fufs hin- und hergedreht wird. Auch in diesem Falle müfste einerseits ein festeres Zu-This evil can now be solved extremely This can be easily remedied by no longer milling the groove straight and over several threads as before or files; but at an angle and only in a single thread, but at the same time instead of a locking nose that is tapered at the bottom, a spring-loaded bolt is used Brings application, the end engaging in the groove according to the slope of the the latter is bent like a hook on one side and pointed. The ones in the Threaded inclined groove must of course run in the opposite direction to the direction of rotation, which exerted on the former when screwing the frame to the lamp base becomes, and it is then immediately clear that in the attempt, by a blow and a rotation exerted at the same time on the lamp base is the hook-shaped one The end of the bolt not only cannot jump out of the groove, but even more so into the incline of the same must dig in. An opposite of unscrewing, applied to the lamp base Rotation, on the other hand, can only cause the frame and feet to close all the more firmly. The same effect must occur when the frame is pressed against the by means of a belt Fufs is turned back and forth. In this case too, on the one hand, a firmer approach

drehen der Lampentheile,- andererseits ein stärkeres Eingraben des Bolzens in die schräge Nuth erfolgen, eine Oeffnung der Lampe also unter allen Umständen unmöglich gemacht werden.turn the lamp parts, - on the other hand the bolt digs deeper into the oblique groove, thus opening the lamp be made impossible at all costs.

In den Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Magnetverschlusses im Quer- und Längsschnitt dargestellt, die folgeodermafsen eingerichtet ist:In Figs. Ι and 2 of the accompanying drawing is an embodiment of such a magnetic lock in cross and longitudinal section shown, which is set up as follows:

α ist der Lampenfufs, welcher in seinem oberen Theile mit den Gewindegängen a^l versehen ist. Ueber eine gewisse Umfangsstrecke eines einzelnen dieser Gewindegänge ist in demselben eine Anzahl schräger Nuthen a² vorgesehen, deren schräge Richtung in demselben Sinne verläuft, in welchem, wie durch den Pfeil g¹ angedeutet, die Oeffnung oder das Abschrauben der Mutter c vom Lampenfufs α erfolgt. Der Höhe des mit den Nuthen versehenen Gewindeganges entsprechend, ist in der Gestellmutter c ein Bolzen e in radialer Richtung innerhalb gewisser Grenzen verschiebbar gelagert, dessen hakenförmig zugebogenes, inneres Ende e^l unter der Wirkung der auf den Bund e² des Bolzens drückenden Flachfeder f stets nach innen, also in eine der Nuthen a² hineingedrückt wird. Der Verschlufs bezw. das Zusammenschrauben der Mutter c mit dem Lampenfufs α erfolgt in der durch den Pfeil g bezeichneten Drehrichtung. Ein an der Mutter c angeordnetes Gehäuse c¹ schliefst den Bolzen e, für dessen axiale und entsprechend der Schräge der Nuth benöthigte seitliche Verschiebung in den Führungen genügender Spielraum gelassen sein mufs, mit der Flachfeder f nach aufsen hin ab, so dafs diese Theile dem Bergmann unzugänglich bleiben. Zweckmäfsig ist correspondirend mit dem Bolzen e in den Gehäusedeckel c² noch ein eisernes oder stählernes Plättchen c³ ein-, gelötbet, welches die Wirkung des Magneten bei der Lösung des Verschlusses auf die axiale Verschiebung des Bolzens verstärken bezw. an der einen Stelle concentriren soll. Wird die Mutter c in der Richtung des Pfeiles g^l, d. h. in der Abschraubvorrichtung, gedreht, so dringt die Bolzenspitze e¹ immer fester in die schräge Nuth d² ein, während, wenn die Mutter im Sinne des Pfeiles g gedreht wird, ein festeres Zuschliefsen von Lampenobertheil und Lampenfufs erfolgt. Die Oeffnung des Verschlusses durch den Magneten erfolgt durch blofses Anlegen desselben an das Gehäuse c¹, wobei der Bolzen e unter entsprechender seitlicher und axialer Verschiebung nach aufsen aus der Nuth ä² herausspringt und die" Lösung der Mutter c aus dem Topfgewinde ohne Schwierigkeit vor sich gehen kann. α is the lamp base, which is provided in its upper part with the threads a ^l . Over a certain circumferential distance of a single one of these threads a number of inclined grooves a ^{2 is} provided, the inclined direction of which runs in the same direction in which, as indicated by the arrow g ¹ , the opening or unscrewing of the nut c from the lamp base α takes place . According to the height of the thread provided with the grooves, a bolt e is mounted in the frame nut c so as to be displaceable in the radial direction within certain limits, its hook-shaped, inner end e ^l always under the action of the flat spring f pressing on the collar e ^{2 of the bolt} inward, that is, is pressed into one of the grooves a ² . The closure respectively. the screwing together of the nut c with the lamp base α takes place in the direction of rotation indicated by the arrow g. A housing c ¹ arranged on the nut c closes the bolt e, for the axial and lateral displacement of which must be left in the guides, which is necessary according to the incline of the groove, with the flat spring f towards the outside, so that these parts are accessible to the miner remain inaccessible. Expediently, an iron or steel plate c ³ corresponding to the bolt e in the housing cover c ² is soldered, which reinforces the effect of the magnet on the axial displacement of the bolt when releasing the lock. should concentrate at one point. If the nut c is in the direction of arrow g ^l , d. H. in the unscrewing device, the bolt tip e ¹ penetrates more and more tightly into the inclined groove d ² , while when the nut is turned in the direction of arrow g , the lamp top and lamp base are tightened. The opening of the closure by the magnet takes place by simply placing it on the housing c ¹ , the bolt e jumping out of the groove ² with appropriate lateral and axial displacement and the " loosening of the nut c from the cup thread without difficulty can go.

Claims

Patent claim:

Spring-loaded locking bolts on magnetic locks for pit lamps, which are arranged on the frame nut, are characterized by a laterally bent, pointed locking end (e ¹ ) which, in the locked position, is slanted into a thread of the lamp base and shaped according to the lateral bend of the locking bolt ( a ² ) intervenes in such a way that when an attempt is made to open the two lamp parts by knocking and turning, the bolt only digs deeper into the oblique groove, while with a reverse rotation the lamp parts are closed even more tightly.

1 sheet of drawings.