DE1108628B

DE1108628B - Device for adjusting axial pressure or axial and radial pressure roller bearings

Info

Publication number: DE1108628B
Application number: DED22261A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Heinrich Moll
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1956-02-04
Filing date: 1956-02-04
Publication date: 1961-06-08

Description

Vorrichtung zum Anstellen von Axialdruck-oder Axial- und Radialdruck-Wälzlagern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anstellen von Axialdruck- oder Axial- und Radialdruck-Wälzlagern, insbesondere von Kegelrollenlagern für das Ausgleichsgehäuse und das Tellerrad von Kraftfahrzeug-Hinterachs-Ausgleichsgetrieben.Device for adjusting axial pressure or axial and radial pressure roller bearings The invention relates to a device for adjusting axial pressure or Axial and radial pressure roller bearings, especially tapered roller bearings for the differential housing and the ring gear of motor vehicle rear axle differential gears.

Wie der beispielsweise in Fig. 1 dargestellte Querschnitt eines an sich bekannten Ausgleichsgetriebes erkennen läßt, ist es gerade bei solchen Getrieben besonders wichtig, aber auch besonders schwierig, die beiden einander gegenüberliegenden Wälzlager l und 2 für die Lagerung des Tellerrades 3 und des Ausgleichsgehäuses 4 genau aufeinander einzustellen, so daß sie weder zuviel noch zuwenig Spiel haben. Zuviel Spiel erzeugt ein unerwünschtes Lagergeräusch, und zuwenig Spiel führt zu einer vorzeitigen Zerstörung des Lagers. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß von der genauen Einstellung dieser Lager auch der Zahneingriff des Tellerrades 3 mit dem Ritzel 5 abhängt. Außerdem ist eine Erleichterung des Anstellens der Lager auch deshalb erwünscht, weil das Einsetzen der Lager in der Serienfertigung rasch und mit möglichst geringen Anforderungen an den Arbeiter erfolgen soll.Like the cross-section shown for example in FIG known differential gear can be recognized, it is precisely with such gears particularly important, but also particularly difficult, are the two opposite one another Rolling bearings l and 2 for the storage of the ring gear 3 and the differential housing 4 exactly to each other so that they have neither too much nor too little play. Too much play creates undesirable bearing noise, and too little play leads to premature destruction of the camp. It must be taken into account that from the precise setting of these bearings also the meshing of the ring gear 3 with the pinion 5 depends. Besides, there is a facilitation of adjusting the bearings too therefore desirable because the onset of bearings in series production is quick and easy should be carried out with the least possible demands on the worker.

Um das richtige Lagerspiel möglichst genau einzustellen, geht man dabei so vor, daß man mit dem Anstellen der Wälzlager gleichzeitig den Lagerdruck oder die Lagergängigkeit durch Drehen des Wälzlagerkäfigs vorzugsweise mit einem das Drehmoment messenden Käfigschlüssel prüft. Zu diesem Zweck verwendete man bisher einen Schlüssel mit einem Spreizkopf, dessen unter dem Einfluß eines Schraub-oder Schiebeteiles stehende, radial nach auswärts verschwenkbare Finger in den frei liegenden äußeren Käfigrand eingriffen. Nun ist es aber nicht immer sicher, daß diese Finger an der oftmals nicht genau ringförmig verlaufenden Preßkante des Käfigs auch wirklich gut angreifen. Man hat dann kein Gefühl dafür, ob die Rollen sich noch drehen oder bereits schleifen. Auch ist ein solcher Spreizkopf baulich kompliziert und schwer.In order to set the correct bearing play as precisely as possible, one walks in such a way that the bearing pressure is reduced at the same time as the rolling bearings are turned on or the bearing capacity by turning the roller bearing cage, preferably with a the torque measuring cage wrench checks. For this purpose one used so far a key with an expanding head, whose under the influence of a screw or Sliding part standing, radially outwardly pivotable fingers in the exposed engaged outer edge of the cage. But it is not always certain that these fingers at the pressing edge of the cage, which is often not exactly annular attack well. You then have no feeling for whether the roles are still turning or already grind. Such an expansion head is also structurally complicated and heavy.

Demgegenüber bedeutet die Erfindung eine erhebliche Vereinfachung. Sie besteht darin, daß der Wälzkörperkäfig mit von der kreisförmigen Innenkante seiner einen Stirnfläche abweichenden An-oder Eingriffsflächen für die Eingriffsglieder eines Käfigsteckschlüssels versehen ist. Vorzugsweise ist der Käfigrand in an sich bekannter Weise umgebördelt und die Umbördelung mit Löchern oder Randausschnitten für den Eingriff von aus dem Stirnrand des Käfigsteckschlüssels herausragenden Steckzapfen versehen. Die einfache Steckverbindung ermöglicht ein sicheres, formschlüssiges Erfassen des Wälzlagerkäfigs.In contrast, the invention means a considerable simplification. It consists in that the rolling element cage with the circular inner edge its one end face deviating from the contact or engagement surfaces for the engagement members a cage socket wrench is provided. The edge of the cage is preferably in itself beaded in a known manner and the beading with holes or cutouts for the engagement of pins protruding from the front edge of the cage socket wrench Mistake. The simple plug connection enables a secure, form-fitting Detecting the rolling bearing cage.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausgleichsgetriebe-Wälzlager, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Lager nach Fig. 2 von links, Fig. 4 das Arbeitsende eines Anstell- und Käfigsteckschlüssels, Fig.5 die Arbeitsflächen des Käfigsteckschlüssels schematisch, Fig. 6 ein aus Anstell- und Käfigsteckschlüssel bestehendes Kombinationswerkzeug im Längsschnitt. Wie Fig. 2 erkennen läßt, soll das aus den Kegelrollen 1 und den beiden Laufringen l a, 1 b bestehende Wälzlager durch einen verschraubbaren Anstellring 6 gegen die Schulter 7 des Tellerradkörpers 3 gedrückt werden, und zwar unter einem ganz bestimmten axialen Einspanndruck. -Das Anstellen erfolgt mit einem Anstellsteckschlüssel 8 (Fig. 4), dessen Stirnverzahnung 8 a in die Stirnverzahnung 6 a des Anstellringes 6 eingreift. Die Kegelrollen 1 sind in einem Käfig 1 e geführt.The drawing shows an embodiment of the invention, namely: Fig. 2 shows a cross section through a differential gear rolling bearing, Fig. 3 is a top view of the bearing according to Fig. 2 from the left, Fig. 4 shows the working end of an adjustment and cage socket wrench, 5 shows the working surfaces of the cage socket wrench schematically, FIG. 6 shows a combination tool consisting of adjusting and cage socket wrenches in a longitudinal section. As can be seen in FIG. 2, the roller bearing consisting of the tapered rollers 1 and the two races la, 1b is to be pressed against the shoulder 7 of the ring gear body 3 by a screwable adjusting ring 6, under a very specific axial clamping pressure. The adjustment takes place with an adjustment socket wrench 8 (Fig. 4), the spur toothing 8 a of which engages in the end toothing 6 a of the adjusting ring 6. The tapered rollers 1 are guided in a cage 1 e.

Gemäß der Erfindung ist die äußere Randumbördelung 1 c dieses Käfigs mit mindestens zwei oder, noch besser, vier jeweils paarweise auf dem gleichen Lagerdurchmesser einander gegenüberliegenden Ausnehmungen oder Nuten 9 (Fig. 3) für den Eingriff von zwei bzw. vier Steckzapfen 10 (Fig. 4 und 5) versehen, die aus dem Stirnrand eines als Käfigsteckschlüssel vorgesehenen zweiten Steckschlüssels 11 herausragen. Dieser weist außerdem eine nur im Bereich der Zapfen 10 unterbrochene Zentrierschulter 12 auf, deren Außendurchmesser dem Durchmesser der Innenkante 1 d (Fug. 3) der Käfigumbördelung 1 c entspricht. Die vierfache Steckanordnung erleichtert das Einstecken des Käfigsteckschlüssels, weil dieser nur wenig gedreht zu werden braucht, um die Eingriffselemente von Käfig und Schlüssel in Deckung zu bringen. Die Unterbrechungen 12a der Schulter 12 am Käfigsteckschlüssel 11 haben den Zweck, das Einsetzen der Zapfen 10 in die Stirnfläche des Steckschlüssels 11 zu erleichtern. Das rückwärtige Ende der Zapfen 10 ragt in im Käfigsteckschlüsselkörper angeordnete fensterartige Ausnehmungen 13 (Fug. 4) hinein. Diese Ausnehmungen sollen ein Herausschlagen des Zapfenstummels ermöglichen, wenn einer der Zapfen 9 abbricht.According to the invention, the outer edge bead 1 c of this cage is provided with at least two or, even better, four recesses or grooves 9 (Fig. 3) opposing each other in pairs on the same bearing diameter for the engagement of two or four plug-in pins 10 (Fig. 4 and 5) which protrude from the end edge of a second socket wrench 11 provided as a cage socket wrench. This also has an interrupted only in the region of the centering pin 10 12, whose external diameter corresponds to the diameter of the inner edge 1 d (Fug. 3) of the Käfigumbördelung 1 c. The quadruple plug-in arrangement makes it easier to insert the cage socket wrench because it only needs to be turned a little in order to bring the engagement elements of the cage and key into alignment. The interruptions 12a of the shoulder 12 on the cage nut driver 11 have the purpose of facilitating the insertion of the pin 10 in the end face of the socket wrench. 11 The rear end of the pin 10 protrudes into window-like recesses 13 (Fug. 4) arranged in the cage socket wrench body. These recesses are intended to enable the pin stub to be knocked out if one of the pins 9 breaks off.

Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Zunächst wird das Lager 1 bis 1 e auf den Lagerhals 14 des Tellerrades 3 oder des Ausgleichsgehäuses 4 aufgeschoben unter der Voraussetzung, daß das jeweils gegeniiberliegende Lager bereits montiert ist. Nunmehr wird der Einstellring 6 entweder von Hand oder mit Hilfe des Anstellsteckschlüssels 8 lose aufgeschraubt, bis der Laufring la des Wälzlagers beginnt, dieser Schraubbewegung einen größeren Widerstand entgegenzusetzen. Nunmehr wird der Käfigsteckschlüssel 11 auf den Käfigrand 1 c derart aufgesetzt, daß die Zapfen 10 in die für sie vorgesehenen Ausnehmungen 9 eingreifen, wobei auch die Ringschulterabschnitte 12 in die durch den Käfigrand 1 d begrenzte Käfigöffnung eintreten. Nunmehr wird der Anstellsteckschlüssel8 auf- bzw. wieder aufgesteckt und der Anstellring 6 weiter angezogen. Dazwischen wird mit Hilfe des Käfigsteckschlüssels 11 immer wieder der Käfig 1 e gedreht und entweder gefühlsmäßig oder mit Hilfe eines auf den Käfigsteckschlüssel aufgesetzten Drehmomentmeßschlüssels genau die zulässige Gängigkeit des Lagers 1 bis 1 e unter ständiger Korrektur des Anstellringes und Schraubdruckes eingestellt.The handling and operation of the device according to the invention is as follows: First, the bearing 1 to 1e is pushed onto the bearing neck 14 of the ring gear 3 or the differential housing 4, provided that the opposite bearing is already mounted. The adjusting ring 6 is now loosely screwed on either by hand or with the aid of the adjustable socket wrench 8 until the race la of the roller bearing begins to oppose this screwing movement with greater resistance. Now the cage socket wrench 11 is placed on the cage edge 1 c in such a way that the pins 10 engage in the recesses 9 provided for them, the annular shoulder sections 12 also entering the cage opening delimited by the cage edge 1 d. Now the adjusting socket wrench 8 is attached or re-attached and the adjusting ring 6 is tightened further. In between, the cage 1 e is rotated again and again with the help of the cage socket wrench 11 and the permissible mobility of the bearing 1 to 1 e is adjusted either emotionally or with the aid of a torque measuring wrench placed on the cage socket wrench, with constant correction of the adjusting ring and screw pressure.

Wie Fig. 6 zeigt, kann man die beiden Steckschlüssel 8 und 11 auch zu einem Kombinationswerkzeug vereinigen. Die Steckschlüsselköpfe weisen je einen rückwärtigen Hohlschaft 8 b bzw. 11 a auf. Der Hohlschaft 11 a steckt leicht drehbar und axial verschiebbar im Hohlschaft 8 b und ist an seinem hinteren Ende z. B. mit einem Vierkanteingriffsloch 15 für ein Wendeisen, vorzugsweise mit Einschaltung eines Drehmomentmessers, versehen. Desgleichen weist das hintere Hohlschaftende 8 b des Anstellsteckschlüssels 8 Anschlußaugen 16 für je ein Wendeisen 17 auf. Man kann dem Werkzeug noch eine weitere Führung dadurch geben, daß man in das vordere Ende des Käfigsteckschlüssels 11 einen Führungszapfen 18 entweder leicht lösbar einsetzt oder auf diesem wiederum Führungsringe oder -büchsen 19 anordnet, die beim Aufstecken des Käfigsteckschlüssels auf das anzustellende Lager in die Bohrung des Lagerinnenringes oder des Lagerhalses 14 od. dgl. eintreten.As FIG. 6 shows, the two socket wrenches 8 and 11 can also be combined to form a combination tool. The socket wrench heads each have a rear hollow shaft 8 b and 11 a. The hollow shaft 11 a is easily rotatable and axially displaceable in the hollow shaft 8 b and is at its rear end z. B. provided with a square engagement hole 15 for a turning iron, preferably with the activation of a torque meter. Likewise, the rear hollow shaft end 8 b of the adjusting socket wrench 8 has connection eyes 16 for one turning iron 17 each. You can give the tool a further guide by inserting a guide pin 18 into the front end of the cage socket wrench 11, either easily detachable, or by arranging guide rings or bushings 19 on it, which when the cage socket wrench is placed on the bearing to be positioned in the bore of the bearing inner ring or the bearing neck 14 or the like. Enter.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Device for adjusting axial pressure or Axial and radial pressure roller bearings, especially tapered roller bearings for the compensating housing and the ring gear of motor vehicle rear axle differential gears, with one for Screwing together an adjusting socket wrench, which is used for adjusting ring, characterized in that that the rolling element cage from the circular inner edge of its one end face different contact or engagement surfaces for the engagement members of a cage socket wrench is provided.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the cage edge is beaded in a manner known per se and the beading (1 c) with holes or edge cutouts (9) for the engagement of from the end edge of the Käflg socket wrench (11) protruding plug pin (10 ) is provided.

3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the rear ends of the plug pins (10) inserted into the end face of the cage socket wrench (1.1, 11a) protrude into window-like recesses (13) provided on the socket wrench body.

4. Apparatus according to claim 1 to 3, characterized in that the cage socket wrench (11, 11a) by coaxial arrangement and rotatability in the hollow adjusting socket wrench (8, 8g-) forms a combined tool with this.

5. Apparatus according to claim 1 to 4, characterized by one at the front End (11) of the cage socket wrench (11, 11a) arranged guide pins (18).

6. Apparatus according to claim 1 to 5, characterized in that either the guide pin (18) itself is easily detachably connected to the cage socket wrench (11, 11a) or a guide ring or a guide sleeve (19) is easily detachably attached to it.

7. Apparatus according to claim 1 to 6, characterized in that the end edge of the cage socket wrench (11, 11a) next to the plug pin (10) a centering shoulder (12) protrudes.