Verfahren zur Herstellung von Elektrodenmassen für selbstbackende
Elektroden Bekanntlich vereinigt man zur Herstellung von Elektroden verschiedenartige
aschearme Kokse mit einer Körnung < 5 mm zu einem innigen Koksgemisch, welches
als solches nach Zumischung von Pech bereits als Söderberg-Elektrode dienen kann,
im Falle der Herstellung von Anoden nach dem Vermischen mit Pech geformt und geglüht
wird. Die Aufmahlung der als Rohstoff dienenden aschearmen Kokse erfolgt, soweit
erforderlich, im allgemeinen in Walzen-, Siebkugel- und Rohrmühlen.Process for the production of electrode masses for self-baking
As is well known, electrodes of various types are combined to produce electrodes
Low-ash cokes with a grain size <5 mm to an intimate coke mixture, which
as such can already serve as a Söderberg electrode after adding pitch,
in the case of the manufacture of anodes, shaped and annealed after mixing with pitch
will. The grinding of the low-ash cokes, which are used as raw materials, takes place insofar as they are used
required, generally in roller, sieve ball and tube mills.
Die oberen Korngrößenbereiche und zum Teil auch die mittelstarken
Körnungen bestehen zumeist aus Aufmahlungen der Pechkokse oder Petrolkokse, die
bekanntlich verhältnismäßig starke Zellwände besitzen, so daß ihre Aufmahlungen
stets aus ausreichend porenarmen kompakten Körnern bestehen. Zur Bereitstellung
des feinen Kornes dienen hingegen die wohlfeileren Kokse aus aschearmen bzw. entaschten
Steinkohlen, insbesondere Fettkohlen, die nur verhältnismäßig dünne Zellwände besitzen,
mithin nur bei Aufmahlung auf etwa 0,2 mm und darunter ausreichend kompakte porenarme
Körner zu liefern vermögen. Selbstverständlich könnte man auch die Petrolkokse und
Pechkokse bedarfsgemäß aufmahlen. Hiergegen spricht jedoch ihr verhältnismäßig hoher
Preis, der zu den Bemühungen Anlaß gibt, für einen möglichst großen Anteil der Koksmischung
die preiswerteren, aber zellwanddünnen Kokse aus bituminöser Steinkohle heranzuziehen.The upper grain size ranges and partly also the medium-sized ones
Granules mostly consist of ground coke or petroleum coke, which
known to have relatively strong cell walls, so that their grinding
always consist of sufficiently low-pore compact grains. For deployment
On the other hand, the cheaper cokes from the low-ash or deashed coke serve for the fine grain
Bituminous coals, especially fatty coals that only have relatively thin cell walls,
therefore only sufficiently compact with few pores when ground to about 0.2 mm and below
Able to deliver grains. Of course you could also use the petroleum coke and
Grind pitch coke as required. However, you speak against this relatively higher
Price, which gives rise to the effort, for as large a proportion of the coke mixture as possible
to use the cheaper, but cell-wall-thin cokes made from bituminous coal.
Die Prallzerkleinerungstechnik ist seit langem allgemein bekannt.
Aus dieser Tatsache war jedoch nicht der Vorteil ihrer Anwendung auf die Aufmahlung
von Koksen vorauszusehen. Dieser Vorteil liegt darin, daß nunmehr bei der Herstellung
von Elektrodenmischungen in weit stärkerem Maße als bisher auf die wohlfeilen entaschten
Steinkohlenkokse zurückgegriffen werden kann. Diese Steinkohlenkokse besitzen an
sich sehr dünne Zellwände, weshalb sie bislang nur für den verhältnismäßig kleinen
Mischungsanteil der Kornfraktion < 0,2 mm herangezogen werden konnten. Die Aufmahlung
in der Prallzerkleinerungsmühle oder ähnlich wirkenden Zerkleinerungsaggregaten
gestatten jedoch, auf ein Mahlgut von durchschnittlich 0,5 bis 1 mm hinzuarbeiten,
ohne daß damit ein körniges Mittelgut mit zu hohem Porenvolumen bzw. zu geringer
Dichte erhalten würde. Es ist demnach durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich, in einem weit größeren Maße als bisher Kokse aus Steinkohle und Kokse ähnlicher
Zellwandstärke für die Elektrodenmischungen heranzuziehen. In einer Prallzerkleinerungsmühle
wird Reinstkoks, der durch Verkoksen einer entaschten Fettkohle erhalten wurde,
auf unter 2 mm aufgemahlen, desgleichen ein Petrolkoks auf unter 5 mm. Die erhaltenen
zerkleinerten Kokse werden im Verhältnis 2 : 1 innig vermischt, mit 280/9 Weichpech
angeteigt, geformt und geglüht. Die erhaltenen Elektroden besitzen eine scheinbareDichte
von 1,45g/ cm3. Der spezifische elektrische Widerstand beträgt 60 Ohm. Das Porenvolumen
liegt unter 18 Oh, Es wurde nun gefunden, daß man die Herstellung von Elektroden
in mancherlei Hinsicht vorteilhafter gestalten kann, indem man die Kokse, sofern
sie die sonstigen Voraussetzungen zur Eignung als Elektrodenkoks erfüllen, inPrallzerkleinerungsmühlen
aufmahlt. Durch diese Art der Zerkleinerung, deren Wirkungsweise im wesentlichen
in einem Aufschlagen der dünnwandigen Brücken zwischen den einzelnen Poren besteht,
wird erreicht, daß dichtes Korn, soweit vorhanden, nicht unnötig durch Aufmahlung
zerstört wird. Mithin erhält man aus Koksen mit verhältnismäßig feiner Zellwandstruktur
im Durchschnitt gröbere und doch porenarme und damit genügend dichte Körnungen.Impact comminution technology has long been known.
However, from this fact was not the advantage of applying them to grinding
of cokes to be foreseen. This advantage is that now in the manufacture
of electrode mixtures to a far greater extent than before to the inexpensive deashed ones
Coal coke can be used. These coal coke own on
very thin cell walls, which is why they have so far only been used for the relatively small
Mixing proportion of the grain fraction <0.2 mm could be used. The grinding
in the impact crushing mill or similarly acting crushing units
allow, however, to work towards a regrind averaging 0.5 to 1 mm,
without creating a granular medium with a pore volume that is too high or too small
Density would get. It is therefore by using the method according to the invention
possible, to a far greater extent than before, cokes made from hard coal and cokes more similar
Use cell wall thickness for the electrode mixtures. In an impact crusher
becomes pure coke, which was obtained by coking a deashed coal,
ground to less than 2 mm, likewise a petroleum coke to less than 5 mm. The received
Crushed cokes are intimately mixed in a ratio of 2: 1, with 280/9 soft pitch
pasted, shaped and annealed. The electrodes obtained have an apparent density
of 1.45g / cm3. The specific electrical resistance is 60 ohms. The pore volume
is below 18 Oh, it has now been found that one can manufacture electrodes
In some ways it can be more beneficial by removing the cokes, provided
they meet the other requirements for suitability as electrode coke, in impact grinding mills
grinds up. With this type of comminution, its mode of action is essentially
consists in breaking the thin-walled bridges between the individual pores,
it is achieved that dense grain, if present, is not unnecessarily due to grinding
gets destroyed. This means that cokes with a relatively fine cell wall structure are obtained from cokes
on average coarser, yet with few pores and thus sufficiently dense grains.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß auch
in der schwammartigen Struktur der Steinkohlenkokse Zellwände von beträchtlicher
Stärke vorhanden sind, die es lohnend erscheinen lassen, durch vorsichtige Zerkleinerung
die Kokse auf höhere Fraktionen aufzuarbeiten.
Die nachfolgende Tabelle gibt diese Ergebnisse wieder:
Porenvolumina für verschiedene Körnungen in Prozent
Bezeichnung A B C D E F
5 bis 2 mm
2 bis 1 mm
1 bis 0,2 mm
0,2 bis 0,1 mm
0,1 bis 0,06 mm < 0,06 mm
Pechkoks .............. 23,1 16,2 9,9 9,4 5,3 3,8
Petrolkoks ............. 34,5 24,4 17,0 11,5 9,5 7,7
Reinstkoks ............. 52,6 38,7 [ 12,3 5,2 2,8 2,7
Die Tabelle zeigt, daß Reinstkoks in bezug auf seine Porenvolumina schon im Körnungsbereich
1 bis 0,2 mm praktisch dem Pechkoks ebenbürtig ist und daß in den darunterliegenden
Bereichen die Ergebnisse sich sogar umkehren.The method according to the invention is based on the knowledge that cell walls of considerable thickness are also present in the spongy structure of the hard coal coke, which make it worthwhile to work up the coke to higher fractions by careful comminution. The following table shows these results:
Pore volumes for different grain sizes in percent
Designation ABCDEF
5 to 2 mm
2 to 1 mm
1 to 0.2 mm
0.2 to 0.1 mm
0.1 to 0.06 mm <0.06 mm
Pitch coke .............. 23.1 16.2 9.9 9.4 5.3 3.8
Petroleum coke ............. 34.5 24.4 17.0 11.5 9.5 7.7
Pure coke ............. 52.6 38.7 [12.3 5.2 2.8 2.7
The table shows that in terms of its pore volume, pure coke is practically on a par with pitch coke in the grain size range 1 to 0.2 mm and that the results are even reversed in the areas below.