DE110382C

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Publication number: DE110382C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Explosionskraftmaschinen, mittels deren die Kraftabgabe der Maschine nach Belieben bezw. den Umständen entsprechend geändert werden kann.The object of the invention relates to a device for explosion engines, by means of whose power output of the machine BEZW at will. according to the circumstances can be changed.

Zu diesem Zwecke ist in dem Cylinder der Maschine ein Kolben in Form einer Röhre angebracht, welcher bei dem Normalgange der Maschine mit. der Cylinderwandung fest verbunden ist, während in der cylindrischen Aushöhlung des Kolbens ein zweiter innerer Kolben sich bewegt. Kuppelt man den ersteren röhrenförmig gestalteten Kolben vom Cylinder los und verkuppelt denselben mit dem inneren Kolben, welchem jener vorher als Cylinder diente, so müssen beide Kolben zusammen als ein einziger Kolben von entsprechend gröfserem Durchmesser in dem Cylindergehäuse arbeiten und eine entsprechende gröfsere Arbeit leisten.For this purpose, a piston in the form of a tube is attached in the cylinder of the machine, which with the normal gear of the machine. firmly connected to the cylinder wall is, while in the cylindrical cavity of the piston a second inner one Piston moves. If you couple the former tubular piston from the cylinder go and couple it with the inner piston, which it previously served as a cylinder, so both pistons must work together as a single piston of correspondingly larger size Work diameter in the cylinder housing and do a corresponding larger work.

Diese Vorrichtung kann auch in der Weise umgekehrt werden, dafs der innere Kolben gewöhnlich feststeht, während der röhrenförmige Kolben sich in dem Cylinder auf dem inneren feststehenden Kolben bewegt.This device can also be reversed in such a way that the inner piston is usually fixed, while the tubular piston is in the cylinder on the inner stationary piston moves.

Bei der in Fig. ι bis 4 im Längs- bezw. Querschnitte dargestellten Ausführungsform ist in dem Cylinder α ein hohler, die Gestalt einer dickwandigen Röhre besitzender Kolben b angebracht, in welchem wiederum der mittlere kleinere Kolben c angebracht ist. Der röhrenförmige Kolben b besitzt an seiner Bodenseite einen ringförmigen Anschlag b², gegen welchen sich der innere Kolben c anlegen kann. Letzterer ist durch die Pleuelstange d mit der Kurbelwelle e- verbunden. Der röhrenförmige Kolben b ist gegen den Cylinder a durch Dichtungsringe b^l und der Kolben c gegen den Kolben b durch Dichtungsringe c¹ abgedichtet. Der Kolben c besitzt eine nach vorn offene Längsnuth f, welche die Länge des Kolbenhubes besitzt.When in Fig. Ι to 4 in the longitudinal or. In the embodiment shown in cross-sections, a hollow piston b , having the shape of a thick-walled tube, is mounted in the cylinder α , in which piston the middle, smaller piston c is mounted. The tubular piston b has an annular stop b ² on its bottom side, against which the inner piston c can rest. The latter is connected to the crankshaft e- by the connecting rod d . The tubular piston b is sealed against the cylinder a by sealing rings b ^l and the piston c against the piston b by sealing rings c ^1. The piston c has a longitudinal groove f which is open to the front and which has the length of the piston stroke.

Auf dem Cylinder α ist in einem Ansätze g ein Zapfen g¹ drehbar gelagert, der einerseits einen gezahnten Sector g'² und andererseits einen Handgriff g ³ trägt, welcher von dem Sitze des Wagens aus bethätigt werden kann. Die Zähne des Sectors g² können in die Nuthen /2¹ und h² eingerückt werden, die sich auf einer der vorderen Verlängerungen h des Kolbens b befinden. Die eine dieser Nuthen (h²) ist (vergl. Fig. 2 und 3), so lang wie der Cylinderhüb, also ebenso lang wie die Nuth f des Kolbens c. Die Verlängerung h des Kolbens b trägt aufserdem einen radial nach innen gerichteten Zahn Λ³, welcher mit der Nuth f des Cylinders c in Eingriff gebracht werden kann. Befindet sich der Hebel g³ in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, so greift ein Zahn g² in die Nuth h^l des Kolbens b und der Zahn h^s dieses Kolbens in die Nuth f des Kolbens c ein. In dieser Stellung kann daher der Kolben b nicht aus dem Cylinder a heraustreten, während der Kolben c in dem Cylinder b sich hin- und herbewegen kann, wobei der Zahn h³ in der Nuth f gleitet.On the cylinder α , a pin g ^{1 is} rotatably mounted in an approach g , which on the one hand carries a toothed sector g ' ² and on the other hand a handle g ³ , which can be operated from the seat of the car. The teeth of the sector g ² can be engaged in the grooves / 2 ¹ and h ² , which are located on one of the front extensions h of the piston b . One of these grooves (h ² ) is (cf. FIGS. 2 and 3) as long as the cylinder stroke, i.e. as long as the groove f of the piston c. The extension h of the piston b also carries a radially inwardly directed tooth Λ ³ , which can be brought into engagement with the groove f of the cylinder c. If the lever g ^{3 is} in the position shown in FIG. 1, a tooth g ² engages in the groove h ^{l of} the piston b and the tooth h ^{s of} this piston engages in the groove f of the piston c . In this position, therefore, the piston b cannot emerge from the cylinder a , while the piston c can move back and forth in the cylinder b , the tooth h ³ sliding in the groove f.

Sollen beide Kolben gleichzeitig arbeiten, so wird zunächst der Kolben c in die innere Todtlage geschoben. Hierauf wird der Hebel g³ im Sinne des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles gedreht. Hierbei tritt der Zahn g² aus der Nuth h¹ heraus, während ein anderer Zahn g² in die Nuth h² eintritt. Hierbei mufs der Kolben b in dem Innern des Cylinders a und auf dem Kolben c etwas gedreht werden,If both pistons are to work at the same time, piston c is first pushed into the inner dead position. The lever g ^{3 is then} rotated in the direction of the arrow drawn in FIG. 1. Here, the tooth g ² emerges from the slot h ¹ , while another tooth g ² enters the slot h ² . The piston b must be rotated a little in the interior of the cylinder a and on the piston c,

so dafs der Zahn h³ des Kolbens b gegen das volle Ende des Kolbens c sich legt.so that the tooth h ^{3 of} the piston b lies against the full end of the piston c.

Auf diese Weise werden beide Kolben mit einander verkuppelt und arbeiten zusammen in dem Cylinder α, wobei der Zahn g¹ in der Nuth h² gleitet.In this way, both pistons are coupled to one another and work together in the cylinder α, the tooth g ¹ sliding in the groove h ^2.

Eine andere Ausführungsform der Maschine ist in Fig. 5 bis 9 dargestellt, wobei Fig. 5 und 6 die Schaltung veranschaulichen, bei welcher nur der innere Kolben allein arbeitet, während Fig. 7 bis 9 die Schaltung darstellen, in der beide Kolben mit einander verkuppelt sind. Der innere Kolben c besitzt eine in schwacher Steigung schraubenartig verlaufende Nuth i, in welcher ein Laufrädchen j läuft. Letzteres ist drehbar in der inneren Wandung des ä'ufseren Kolbens b gelagert. Der Kolben b besitzt auf seinem äufseren Umfang eine Längsnuth k. Der Cylinder α trägt auf seinem vorderen Ende einen Ansatz /, in welchem ein Zapfen m drehbar gelagert ist. Letzterer trägt einen dreiarmigen Hebel, dessen einer Arm m^l als Verstellhebel dient, welcher von dem Wagensitz aus bewegt werden kann. Die beiden anderen Armem² und «z³, die in verschiedenen Querebenen liegen, tragen entsprechende Gleitstücke η n^l, die in den Enden der Arme m² m³ drehbar gelagert und in Ansätzen 0 und o¹ der Cylinderwandung α geführt sind. Auf den freien Enden der Gleitstücke WW¹ sind Laufräder ρρ^Ύ drehbar gelagert.Another embodiment of the machine is shown in Figures 5 to 9, Figures 5 and 6 illustrating the circuit in which only the inner piston operates alone, while Figures 7 to 9 illustrate the circuit in which both pistons are coupled to one another are. The inner piston c has a screw-like groove i with a slight slope in which a running wheel j runs. The latter is rotatably mounted in the inner wall of the outer piston b . The piston b has a longitudinal groove k on its outer circumference. The cylinder α carries on its front end a shoulder / in which a pin m is rotatably mounted. The latter carries a three-armed lever, one arm m ^{l of} which serves as an adjusting lever which can be moved from the car seat. The two other arms ² and ³ , which lie in different transverse planes, carry corresponding sliders η n ^l , which are rotatably mounted in the ends of the arms m ² m ³ and are guided in approaches 0 and o ^{1 of} the cylinder wall α. Impellers ρρ ^{Ύ are} rotatably mounted on the free ends of the sliders WW ^1.

In der Normalstellung (Fig. 5 und 6) nimmt der Hebel m¹ die in Fig. 6 bezeichnete Stellung ein, wobei das Rädchen ρ gegen das äufsere Ende des Kolbens b anschlägt, der auf diese Weise am Heraustreten verhindert ist. Der kleine Kolben c mufs somit allein arbeiten. Der Kolben b mufs sich infolge der Schraubennuth i und des Laufrädchens j, ohne dafs er sich in der Laufrichtung verschieben kann, während des Hin- und Herganges des Kolbens c nach rechts und links drehen.In the normal position (Fig. 5 and 6) the lever m ¹ assumes the position indicated in Fig. 6, the wheel ρ strikes against the outer end of the piston b , which is prevented from stepping out in this way. The small piston c must therefore work alone. As a result of the screw groove i and the impeller j, the piston b must rotate to the right and left during the reciprocation of the piston c , without being able to move in the direction of travel.

Sollen beide Kolben zugleich Arbeit leisten, so wird der Hebel m^l im Sinne des in Fig. 6 gezeichneten Pfeiles in die in Fig. 9 dargestellte Stellung gedreht. Hierbei wird das Rädchen ρ gehoben, während sich das Laufrädchen p^[ in die Längsnuth k des Kolbens b legt, wenn die Kolben die in Fig. 7 gezeichnete Lage einnehmen.If both pistons are to perform work at the same time, the lever m ^{l is} rotated in the direction of the arrow drawn in FIG. 6 into the position shown in FIG. Here, the wheel ρ is lifted, while the wheel p ^[ lays itself in the longitudinal groove k of the piston b when the pistons assume the position shown in FIG.

Beim Rückwärtsgange des Kolbens c mufs unter dem Einflüsse der theilweisen Drehung des Kolbens b die Nuth k schliefslich unter das Rädchen ρ' kommen, welches infolge dessen in die Nuth eintreten und bei dem nun folgenden Herausgange des Kolbens das weitere Drehen des Kolbens b verhindert; die beiden Kolben verschieben sich somit als Ganzes, bis der Hebel m¹ m² m³ in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung zurückgeführt ist.When the piston c moves backwards, under the influence of the partial rotation of the piston b, the groove k must finally come under the wheel ρ ', which as a result enters the groove and prevents further rotation of the piston b when the piston now comes out; the two pistons thus move as a whole until the lever m ¹ m ² m ^{3 is returned} to the position shown in FIG.

Bei der in Fig. 10 bis 11 dargestellten Ausführungsform ist der Cylinder a mit einem Ansätze r ausgestattet, in welchem ein Hebel s drehbar gelagert ist. Der hintere Arm s¹ dieses Hebels kann von dem Sitze aus bewegt werden. An dem anderen Ende des Hebels s ist ein Gleitbolzen t drehbar gelagert, welcher in einer Führung u des Cylinders α gleitet und dessen schief abgeschnittenes unteres Ende mit einer Nase v¹ einer Klinke ν in Eingriff kommen kann, die bei v² in einem Ausschnitte des Kolbens b drehbar gelagert ist und auf deren anderem gleichfalls die Gestalt eines Hakens v^s besitzenden Ende eine Feder χ derart wirkt, dafs der Haken v^l gehoben und der Haken v⁸ nach unten geprefst wird.In the embodiment shown in FIGS. 10 to 11 , the cylinder a is equipped with an attachment r in which a lever s is rotatably mounted. The rear arm s ^{1 of} this lever can be moved from the seat. At the other end of the lever s , a sliding bolt t is rotatably mounted, which slides in a guide u of the cylinder α and whose lower end, cut at an angle, can come into engagement with a nose v ^{1 of} a pawl ν ^{, which is at v 2} in a section of the Piston b is rotatably mounted and on the other end, which also has the shape of a hook v ^s , a spring χ acts in such a way that hook v ^{l is} lifted and hook v ⁸ is pressed down.

Im Normalgange ist der Gleitbolzen t nach unten gedruckt, so dafs der Haken v¹ gleichfalls nach unten gedruckt und der Haken v³, wie Fig. 10 zeigt, in die Aussparung des Kolbens b hineingezogen ist, so dafs also bei der Bewegung des Kolbens c und bei der Festhaltung des Kolbens b keinerlei Veränderung der Klinkenlage erfolgen kann. Der Kolben b wird durch den Bolzen t in dem Cylinder a festgehalten, so dafs der Kolben c allein Arbeitleistet. In normal operation the sliding bolt t is pressed down, so that the hook v ^{1 is} also pressed down and the hook v ³ , as shown in FIG. 10, is drawn into the recess of the piston b , so that when the piston c moves and when the piston b is held in place, no change in the position of the pawl can occur. The piston b is held by the bolt t in the cylinder a , so that the piston c alone does the work.

Sollen beide Kolben mit einander verkuppelt werden, so wird der Hebel s¹ im Sinne des in Fig. 10 gezeichneten Pfeiles gedreht, wobei der Bolzen t aus dem Haken v¹ heraustritt. Die Klinke ν steht- somit unter dem Einflüsse der Feder x, welche bei dem hinteren Hubwechsel des Kolbens (Fig. 11) zurückfällt und vor dem Kolben c einschnappt. Beide Kolben sind auf diese Weise, wie Fig. 11 und 12 zeigen, mit einander verkuppelt.If both pistons are to be coupled to one another, the lever s ^{1 is} rotated in the sense of the arrow drawn in FIG. 10, the bolt t emerging from the hook v ^1. The pawl ν is thus under the influence of the spring x, which falls back during the rear stroke change of the piston (FIG. 11) and snaps in front of the piston c. Both pistons are coupled to one another in this way, as shown in FIGS. 11 and 12.

Claims

Patent Claims:

1. Explosive engine, characterized in that the piston consists of two or consists of several detachably connected parts, one of which with the cylinder can be coupled while the other in the cylinder works alone, whereby the effective area of the Piston and thus the performance of the machine can be changed.

2. An embodiment according to claim 1, characterized in that the coupling of the individual piston parts is disengaged, if the coupling, which connects the outer piston part with the working cylinder, is indented and vice versa.

1 sheet of drawings.