DE1103465B

DE1103465B - Polarized relay with bilaterally movable armature

Info

Publication number: DE1103465B
Application number: DES62841A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Walter Brill
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-04-30
Filing date: 1959-04-30
Publication date: 1961-03-30

Description

Polarisiertes Relais mit bilateral beweglichem Anker Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes Relais mit bilateral beweglichem Anker für Fernmel#de-, insbesondere Fernsprechanlagen.Polarized relay with bilaterally movable armature The invention refers to a polarized relay with bilaterally movable armature for telecommunication, in particular telephone systems.

Die Erfindung bezweckt, durch Verringerung des Raumbedarfs und Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit ein polarisiertes Relais für Speicherzwecke geeignet zu machen.The invention aims by reducing the space requirement and increasing the response sensitivity a polarized relay is suitable for storage purposes close.

Für Speicherzwecke muß das Schaltmittel zwei Schaltzustände fixieren können, durch sehr kurze Stromstöße umstenerbar sein und vorteilliafterweise einen sehr geringen Raumbedarf und geringen Aufwand aufweisen.For storage purposes, the switching means must fix two switching states can be converted by very short power surges and advantageously one have very little space requirements and little effort.

Die Verwendung von bilateral beweglichen Ankern ist bei Gleichstromrelais bekannt, jedoch können diese namentlich für Speicherzwecke nicht verwendet werden, da sie für jede Arbeitsstellung eine eigene Erregerspule benötigen und nach Abschaltung die während der Erregung betätigten Kontakte nicht in der Arbeitsstellung halten. Abgesehen davon sind das Gewicht und die Reibung des Ankers bei den bekannten Ausführungen zu groß und die Umschaltezeit von einer Endlage in die andere zu lang. Es sind auch polarisierte Relais bekannt, bei welchen ein bilateral beweglicher Anker als permanenter Magnet ausgebildet ist und auf Otiecksilber schwimmt, das er beim Eintauchen verdrängt, wobei das Quecksilber dann zwei Kontakte überbrückt. Diese Refa-is besitzen jedoch nur eine Arbeitsstellung und haben einen großen Raumbedarf und eine geringe Empfindlichkeit.The use of bilaterally movable armatures is with DC relays known, but these cannot be used by name for storage purposes, because they need their own excitation coil for each working position and after switching off do not keep the contacts activated during excitation in the working position. Apart from that, the weight and the friction of the armature are in the known designs too long and the changeover time from one end position to the other too long. There are too polarized relay known, in which a bilaterally movable armature is used as a permanent one Magnet is formed and floats on otieckle silver, which it displaces when immersed, the mercury then bridging two contacts. However, these refa-is own only one working position and have a large space requirement and low sensitivity.

Für einen elektroniagnetischen, durch Wechselstrom betriebenen Schwingankermotor, dessen hilateral beweglicher Anker unter dem Einfluß eine Feder steht, ist es bekannt, den Anker innerhalb einer Spule anzuordnen, an deren Außenseite zwei Paare von permanenten Magneten angeordnet sind, die mit einer Polplatte zwischen den beiden Wicklungen der Spule hindurchgreifen, wobei die Polpilatte senkrecht zur Längsachse des Ankers auf seine Mitte zu gerichtet ist. Zur Führung des permanenten und des Wechselflusses dient ein Jochrahmen, der sich unter Zwischenschaltung eines großen, den Streufluß unterbindenden Zwischenraumes längs der permanenten Magnete erstreckt. Durch die Anordnung eines zu dem Raum für die übrigen Teile zusätzlichen Zwischenraumes sowohl als auch durch die große Zahl der Teile wird aber dieses Magnetsystem sehr groß und aufwendig und ist nicht geeignet, zwei Schaltzustände fixieren zu können.For an electronic oscillating armature motor operated by alternating current, whose hilaterally movable armature is under the influence of a spring, it is known to arrange the armature inside a coil, on the outside of which there are two pairs of permanent Magnets are arranged with a pole plate between the two windings reach through the coil, the pole piece being perpendicular to the longitudinal axis of the armature is directed towards its center. To guide the permanent and the alternating flow A yoke frame is used, which, with the interposition of a large one, is the leakage flux tying space extending along the permanent magnets. Through the Arrangement of a space both in addition to the space for the remaining parts as well as due to the large number of parts, this magnet system becomes very large and complex and is not suitable for being able to fix two switching states.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Wekkersystemen den Raumbedarf herabzusetzen und die Ansprechempfindlichkeit zu erhöhen, dadurch, daß ein in der Spule längsverschiebbarer Anker, der zugleich als Stößel Schallstrahler, z. B. Glocken, anreizt, zwischen gleichnamigen Polen zweier Permanentmagnete angeordnet wird. Die Kraftlinien der beiden gleichnamigen Pole greifen zu beiden Seiten des Ankers an. Sie magnetisieren den Weicheisenanker in der Weise, daß an seinen Enden gleiche Polarität auftritt. Der Anker ist in der Mitte des resultierenden Feldes zwischen den beiden Magneten mittels einer als Hülse ausgebildeten Führung, die nur eine Längsverschiebung des Ankers zuläßt, mechanisch stabilisiert. Der Anker ist damit in der Hülse bezüglich des Magnetfeldes nahezu kräftefrei, d. h. ohne zusätzlichen Reibungseinfluß verschiebbar. Die Gegenpole gegenüber den Ankerenden werden bei der vorgeschlagenen Einrichtung von zwei Flußleitblechen gebildet, zwischen denen die Ankerenden frei hindurchgreifen. Bei Erregung mit Wechselstrom führt der Anker hin- und liergehende Schwingungen aus.It has also already been proposed to reduce the space requirement in Wekkersystemen and to increase the sensitivity, characterized in that a longitudinally displaceable armature in the coil, which at the same time as a plunger sound radiator, z. B. bells, stimulates, is arranged between the poles of the same name of two permanent magnets. The lines of force of the two poles of the same name act on both sides of the anchor. They magnetize the soft iron armature in such a way that the same polarity occurs at its ends. The armature is mechanically stabilized in the middle of the resulting field between the two magnets by means of a guide designed as a sleeve, which only allows longitudinal displacement of the armature. The armature is thus almost free of force in the sleeve with respect to the magnetic field, i.e. H. can be moved without additional friction. The opposite poles with respect to the armature ends are formed in the proposed device by two flux guide plates, between which the armature ends freely reach. When excited with alternating current, the armature carries out back and forth oscillations.

Es wird nun unter Verwertung des dem vorgeschlagenen Weckersystem zugrunde liegenden Aufbauprinzips ein polarisiertes Relais geschaffen, dessen Aufwand, Größe und Empfindlichkeit seine Verwendung als Schaltelemente für Speicherzwecke zulassen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Anker zwischen derart im Innern der Relaisspule angeordneten Permanentmagneten verschiebbar gelagert ist, daß die Anzugskräfte der einzelnen Magnete sich in bezug auf den Anker gegenseitig aufheben, daß die Perrnanentmagnete mit ihren gleichnamigen Polen dein Anker zugekehrt sind und daß in den Arbeitslagen des Ankers das jeweilige Ankerende nach Abschaltung der Relaisspule an einem Gegenpol bis zur nachfolgenden gegensinnigen Erregung der Relaisspule magnetisch gehalten wird. Auf diese Weise kann das polarisierte Relais durch Betätigung von zwei Kontaktfedersätzen mittels zweier an den beiden Ankerenden angebrachten Pimpeln zwei Schaltzustände fixieren. Das periiianente Magnetfeld wird gleichzeitig für den Antrieb des Ankers ausgenütit. Der Anker hat nur eine geringe Reibung wegen der sich aufhebenden Anzugskräfte der permanenten Magnete und kann von geringein Gewicht sein. Durchentsprechende Bemessung der zu betätigenden Kontaktfedern, welche den Anker aus der Arbeitslage zurückzuschieben trachten, und der magnetischen Haftkraft kann das Relais auf äußerste Empfindlichkeit eingestellt werden. Die Magnete und die Spulen können besonders klein gehalten j werden und ergeben in Verbindung mit ihrer Ineinanderfügung einen Raumbedarf. der nur einen Bruchteil eines entsprechend bestückten Flachrelais ausmacht.It is now taking advantage of the proposed alarm clock system underlying construction principle created a polarized relay whose effort, Size and sensitivity of its use as switching elements for storage purposes allow. According to the invention this is done in that the anchor between such permanent magnets arranged inside the relay coil are slidably mounted, that the attraction forces of the individual magnets are mutually exclusive with respect to the armature cancel the permanent magnets with their poles of the same name facing your anchor and that in the working positions of the armature the respective armature end after disconnection the relay coil at an opposite pole until the subsequent opposite excitation of the Relay coil is held magnetically. This way the polarized relay can by actuating two sets of contact springs by means of two at the two armature ends The attached pimples fix two switching states. The periiianente Magnetic field is also used to drive the armature. The anchor only has one low friction due to the canceling forces of the permanent magnets and can be light in weight. By appropriate dimensioning of the to be operated Contact springs, which seek to push the armature back out of the working position, and The relay can be set to the utmost sensitivity due to the magnetic adhesive force will. The magnets and the coils can be kept particularly small and result in a space requirement in connection with their nesting. the only one Makes up a fraction of a correspondingly equipped flat relay.

Um den magnetischen Str-eufluß bei dem Anker möglichst klein zu halten und den Einfluß der auf den Anker in entgegengesetzter Richtung einwirkenden Permanentmagnete möglichst günstig zu gestalten, können in vorteilhafter - Weiterbildung der Anker einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und zwei Permanentmagnete gegenüber den Breitseiten des Ankers angeordnet sein, vorzugsweise in der Höhe der Mitte des ruhenden Ankers. Die Beschränkung auf zwei Perinaiientmag-,nete erlaubt, den Aufwand und den Relaisdurchmesser auf ein Minimum herabzusetzen. Der rechteckige Ankerquerschnitt hat gegenüber einem runden Onerschnitt den Vorteil, daß die Permanentmagnete ebenfalls flach ausgebildet werden können un d einfacher züi magnetisieren sind. Die Austrittsflächen für den Streufluß am rechteckigen Anker iverden nur von seinen schmalen Begrenzungsflächen gebildet, von denen die längsseiti ' gen wegen der Kleinheit des beschriebenen Systems verhältnismäßig kurz sind. Die Anordnung der Permanentniagnete in Höhe der Mitte des ruhenden Ankers gewährleisten eine gleichmäßige Verteilung der senkrecht zur Bewogungsrichtung des Ankers eintretenden Kraftlinien.The armature having a rectangular cross-section training and arranged two permanent magnets with respect to the broad sides of the armature - around the magnetic Str-eufluß be maintained at the armature as small as possible and to make the influence of the forces acting on the armature in the opposite direction, permanent magnets low as possible, can in an advantageous preferably at the height of the center of the anchor at rest. The restriction to two perinaiient magnets allows the effort and the relay diameter to be reduced to a minimum. The rectangular cross-section anchor has the advantage compared to a round Onerschnitt that the permanent magnets can be also formed flat are un magnetize d easier züi. The exit faces for the leakage flux on rectangular anchor iverden formed only by its narrow boundary surfaces, of which the längsseiti 'the system described gen because of the smallness relatively short. The arrangement of the Permanentniagnete at the level of the center of the stationary anchor ensures a uniform distribution of the lines of force occurring perpendicular to the direction of movement of the anchor.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken können die Gegenpole von rahinenartigen Flußleitblechen gebildet werden, welche die Rel aisspule umfassen. Damit wird ein gedrängter Aufbau erzielt. Infolge des Z, l# z# verhältnismäßig großen, im wesentlichen durch die Wicklungshöhe bedingten Abstandes zwischen Pernianentmagnet und Flußleitblech, der mit Hilfe der bekannten hochkoerzitiven Magnetstoffe, z. B. Eisen-Barium-Oxyd, ohne weiteres überbrückt werden kann, wird der -esamte Widerstand des magnetischen Krei-"es für die Permanentmagnete so groß gehalten, daß toleraiivbedingte Abweichungen in den Luftspalten zwischenAnker und Magneten in bezug auf dieKräfte zwischen ihnen unerheblich bleiben.According to a further concept of the invention, the opposite poles can be formed by rahinen-like flux guide plates which comprise the relay coil. A compact structure is achieved in this way. As a result of the Z, l # z # relatively large distance between the permanent magnet and the flux guide plate, essentially due to the height of the winding. B. iron-barium oxide, can be bridged without further ado, the total resistance of the magnetic circuit is kept so great for the permanent magnets that tolerance-related deviations in the air gaps between armature and magnet in relation to the forces between them remain insignificant.

Eine den Aufwand an Betätigungsenergie herabsetb zende Ausbildung kann dadurch erzielt werden, daß der Anker bei seiner Verschiebun - von einer Arbeitslage in die andere unter dein Einfluß einer in der er sten Arbeitslage betätigten Feder verbleibt, bis er vor Erreichung der anderen Arbeitslage auf eine ent-"e# . kende Feder auftrifft und daß beide 1. "en-esetzt wir Feder ii eine gleiche Kraftcharakteristik haben. Damit unterstützt die vorbetätigte Feder das Spannen der nachbetätigten Feder, währenddessen der Luftspalt zwischen dem gepolten Ankerende und dem Gegenpol sieh verringert und das magnetische Feld erst bei verringertem Luftspalt die Weiterbewegung :des Ankers allein übernimmt. Wegen der geringen zu bewegenden Masse des Ankers und der relativ großen Antriebskraft ist die Beschleunigun- des Ankers groß und daher die Umschaltezeit von einer Endlage in die andere b gering. Eine weitere Schaltfunktion kann dem polarisierten Relais dadurch gegeben werden, (laß der beiden Kontaktfedern mit einer solchen Kraft auf den Anker wirkt, daß er bei einem Abwerfimpuls, der kurzzeit;-ger ist als die Dauer seiner Bewegung von einer Arbeitslage in die andere, in der Mitte zwischen beiden Arbeitslagen zur Ruhe kommt. je nach der Richtung des Erregerstromes kann der eine oder der andert-Kontaktfedersatz betätigt werden, und je nach Zeitdauer des der pernlanenten Haltekraft entgegenwirkenden Abwerfimpulses kann ein weiterer Schaltvorgang oder eine Ruhestellung des Ankers bewirkt werden.A the expenditure of operating energy herabsetb collapsing formation can be achieved by providing the armature at its Verschiebun - remains an actuated in which it most working position spring from an operative position to the other under your influence, until it before reaching the other working position on a corresponding "e # . kende spring strikes and that both 1." en-esetzt we spring ii have the same force characteristic. The pre-actuated spring thus supports the tensioning of the post-actuated spring, while the air gap between the polarized armature end and the opposite pole is reduced and the magnetic field only continues to move when the air gap is reduced: the armature alone takes over. Because of the low movable mass of the armature and the relatively large driving force, the accelerations of the anchor is large and therefore the switching time from one end position into the other b low. A further switching function can be given to the polarized relay by (let the two contact springs act on the armature with such a force that it is briefly; the middle between the two working positions comes to rest.Depending on the direction of the excitation current, one or the other contact spring set can be actuated, and depending on the duration of the ejector pulse counteracting the permanent holding force, a further switching process or a rest position of the armature can be effected.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines Au,-führungsbeispieles beschrieben, das in anliegender Zeichnung im Prinzip dargestellt ist.In the following the invention is based on an example of implementation described, which is shown in principle in the accompanying drawing.

Auf einen Spulenkörper 1 ist die Erregerspule 2 n eines Relais gewickelt. Der Spulenkörper 1 nimmt zwei querniagnetisierte permanente Magnete 3 und 4 auf, die vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt haben und aus hochk-oerzitivem Dauermagnetstoff, z. B. Eisen-Barium-Oxyd, bestehen. Zwischen den beiden Magneten 3 und 4 ist ein Stabanker 5 au-" mag-iietisch weichem Material längsverschiebbar angeordnet. Die Perinanentmagnete 3 und 4 liegen so zu dem Anker, daß ihre gleichnamigen Pole gegen die Breitseite,., des Ankers 5 gerichtet sind und das Polfeld sich symnietrisch zu der Ankermitte verteilt, wenn der Anker 5 sich in der mittleren Ruhestellung befindet. Die Permanentmagnete 3 und 4 magnetisieren den Weicheisenanker 5 in der Weise, daß an seinen E#iilun gleiche Polarität auftritt. Der Anker 5, der in der Mitte des resultierenden Feldes zwischen den beiden Magneten 3 und 4 liegt, ist mittels einer Führung 6. die nur eine Längsverschiebung des Ankers 5 zuläßt. mechanisch stabilisiert. Die gleich starken Magnete 3 und 4 üben in dieser Lage des Ankers 5 quer zu seiner Längsausdehnung (Bewegungsrichtung) gleichmäßig t' ZD t' 13 ># große, aber entgegengesetzt gerichtete Zugkräfte auf ihn aus. Der Anker 5 ist daher in der Führung 6 be- züglich des Magnetfeldes nahezu kräftefrei. d. h. ohne zusätzliche Reibun-, verschiebbar. Die Führtin- 6 kann dem Spulenkörper 1 angeformt sein oder mit ihm aus einem Stück bestehen. An Stelle der dargestellten durchgehenden Hülsen kann die Führung 6 auch als hülsenförmige Ansätze ausgebildet werden. die zu bei-den Seiten in den Spulenkörper 1 hineinragen. Der Spulenkörper 1 wird von einem rahmenartigen Flußleitblech 7 umgeben, durch dessen Öffnungen 8' Ansätze 9 und 10 aus nichtmagneti-schem Material an den En-den des Ankers 5 hinrhirchtreten. An den Öffnungen 8 weist das Flußleitblech 7 nichtmagnetische Scheiben (Trennbleclie-) 11 an seinen den Ankerenden zugekehrten Seiten auf. Der Spulenk-93rper 1 kann so geformt werden, daß er gleichzeitig zur Befestigung zweierKontaktfedersätze12 und 13 dient. gegen deren Betätigungsfedern 14 bzw. 15 die Ansätze 9 bzw. 10 drücken. Der Abstand der Schenkel der Flußleitbleche 7 ist etwas größer als die Länge des Ankers 5, womit ein bestimmter Betätigungsweg für z# el den Anker gegeben ist. Die Enden des Ankers 5 erhalten durch die ihm zugekehrten gleichnainigen Pole der Permanentmagnete 3 und 4 eine igleichnainige Polarität gleicher Stärke. Die an den Ankerenden austretenden Flüsse, die einander entgegengesetzt gerichtet sind, halten jeweils den Anker an einem der Schenkel, in der gezeichneten Stellung am rechten des Flußleitbleches 7 fest. Durch entsprechende Bemessung der Trennblechdicke kann die Haltekraft so eingestellt werden, daß sie nur um ein geringes größer ist als die Gegenkraft der Betätigungsfeder 15, wobei Kontaktsicherheit und Stoßfestigkeit zu berücksichtigen sind. Ein durch die Spule 2 geschickter Strom erzeugt einen durch den Anker 5 und die Leitbleche 7 gehenden elektromagnetischen Fluß, der das permanente Feld im Anker 5 überlagert und dieses an einem Ankerende schwächt und am anderen verstärkt. Der Anker 5 schnellt ab einer bestimmten Erregung von seiner dargestellten Arbeitslage in die Gegenlage, wo er auf die Betätigungsfeder 14 trifft. Die beiden Betätigungsfedern 14 und 15 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie gleiche Kraftcharakteristiken haben und die Feder 15 mit dem Anker 5 erst außer Eingriff kommt, wenn er bereits mit der Gegenfeder 14 in Berührung steht. Damit wird die Bewegung des Ankers 5 bis zu seiner Mittellage von den Federn 14 Z, bzw. 15 unterstützt. Unterdessen ist der andere Luftspalt zwischen dem Anker 5 und dem Flußleitblech 7 so klein geworden, daß schon ein schwächeres Feld genügt, den Anker 5 weiter bis zum Anliegen an das Flußleitblech 7 zu bewegen. Bei einer derartigen Ausbildung und Anordnung der Federn 14 und 15 reicht außerdem ein kurzzeitiger Abwerfinipuls, z. B. eine Kondensatorentladung aus, um den Anker 5 von dem Flußleitblech 7 zu trennen und ihn allein unter dem Einfluß der Federn 14 und 15 in seine Mittellage zurückzuführen, in welcher er zur Ruhe kommt, da hier die beiden Federkräfte sich gegenseitig aufheben.The excitation coil 2 n of a relay is wound onto a bobbin 1. The bobbin 1 accommodates two transverse permanent magnets 3 and 4, which preferably have a rectangular cross-section and are made of high-coercive permanent magnet material, e.g. B. iron-barium oxide exist. Between the two magnets 3 and 4, a bar anchor is 5 au- "mag-iietisch soft material disposed longitudinally displaceably. The Perinanentmagnete 3 and 4 are so to the armature such that their poles of the same against the broadside., Of the armature are directed 5 and the pole field is distributed symnietrisch to the armature center when the armature is in its central rest position 5. the permanent magnets 3 and 4 magnetize the soft-iron armature 5 in such a way that at its e # iilun occurs same polarity. the armature 5, which in the middle of the resulting field between the two magnets 3 and 4 is mechanically stabilized by means of a guide 6 which only allows longitudinal displacement of the armature 5. The magnets 3 and 4 of equal strength exercise in this position of the armature 5 transversely to its longitudinal extent (direction of movement uniformly) t 'ZD t'13># large but oppositely directed tensile forces on him. the anchor 5 is therefore in the guide 6 züglich loading of the magnetic field almost kr free of trees. d. H. can be moved without additional friction. The guide 6 can be molded onto the bobbin 1 or consist of one piece with it. Instead of the illustrated continuous sleeves, the guide 6 can also be designed as sleeve-shaped extensions. which protrude into the bobbin 1 on both sides. The coil body 1 is surrounded by a frame-like flux guide plate 7 , through the openings 8 'of which attachments 9 and 10 made of non-magnetic material at the ends of the armature 5 pass. At the openings 8 , the flux guide plate 7 has non-magnetic disks (separating plates) 11 on its sides facing the armature ends. The coil body 1 can be shaped in such a way that it serves to fasten two sets of contact springs 12 and 13 at the same time. the lugs 9 and 10 press against their actuating springs 14 and 15, respectively. The distance between the legs of the flux guide plates 7 is somewhat greater than the length of the armature 5, so that a certain actuation path is given for z # el the armature. The ends of the armature 5 are given an identical polarity of the same strength by the poles of the permanent magnets 3 and 4 facing it. The rivers emerging at the anchor ends, which are directed in opposite directions, hold the anchor firmly on one of the legs, in the position shown on the right of the flux guide plate 7. By appropriately dimensioning the partition plate thickness, the holding force can be adjusted so that it is only slightly greater than the counterforce of the actuating spring 15, with contact reliability and shock resistance being taken into account. A current sent through the coil 2 generates an electromagnetic flux passing through the armature 5 and the guide plates 7 , which superimposes the permanent field in the armature 5 and weakens it at one armature end and amplifies it at the other. When a certain level of excitation is reached, the armature 5 snaps from its illustrated working position into the opposing position, where it encounters the actuating spring 14. The two actuating springs 14 and 15 are arranged and designed so that they have the same force characteristics and the spring 15 does not disengage from the armature 5 until it is already in contact with the counter spring 14. The movement of the armature 5 is thus supported by the springs 14 Z or 15 up to its central position. In the meantime, the other air gap between the armature 5 and the flux guide plate 7 has become so small that a weaker field is sufficient to move the armature 5 further until it makes contact with the flux guide plate 7. With such a design and arrangement of the springs 14 and 15, a brief dropping pulse, e.g. B. from a capacitor discharge to separate the armature 5 from the flux guide plate 7 and return it to its central position solely under the influence of the springs 14 and 15 , in which it comes to rest, since the two spring forces cancel each other out here.

Claims

PATENT CLAIM. 1. Polarized relay with bilaterally movable armature for telecommunications, in particular telephone systems, characterized in that the armature (5) between permanent magnets (3 and 4) arranged in such a way inside the relay coil (2) is mounted such that the attraction forces of the individual magnets (3 and 4) cancel each other out with respect to the armature (5) , that the permanent magnets (3 and 4) with their poles of the same name are facing the armature (5) and that in the working positions of the armature (5) the respective armature end after The relay coil (2) is switched off at an opposite pole until the coil (2) is subsequently excited in the opposite direction.

2. Polarized relay according to claim 1, characterized in that the armature (5) has a rectangular cross-section and two permanent magnets (3 and 4) are arranged opposite the broad sides of the armature (5) , preferably at the level of the center of the stationary armature (5) ). 3. Polarized relay according to one of the preceding claims, characterized in that the opposing poles are formed by frame-like Flußleitb # lechen (7) which comprise the relay coil (2). 4. Polarized relay according to one of the preceding claims, characterized in that the armature (5 ) remains when it is moved from one working position to the other under the influence of a spring (15) actuated in the first working position until it reaches the other working position , position strikes an oppositely acting spring (14), and that both springs (14 and 15) have the same force characteristics. 5. Polarized relay according to claim 4, characterized in that each contact spring (14 or 15) acts with such a force on the armature (5) that it is at an ejection pulse that is shorter than the duration of its movement from a working position in the other, in the middle between the two working positions, comes to rest. Documents considered: German Auslegeschrift No. 1 024 156.