Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Elektrizitätszählern
und anderen Meßgeräten Bei Leistungsrelais, die nach dem Zählerprimzip arbeiten,
muß bei Erreichen des eingestellten Ansprechwertes durch -den Läufer des Zählersystems
ein Kontakt geschlossen werden. Die Ansprechgrenze wird durch Spannen einer Feder
eingestellt, die dem Drehmoment des Läufers entgegenwirkt. Da Ansprechwerte bis
0,5 % der Nennleistung dies Meßwerkes vorkommen, ist das am Läufer zur Verfügung
stehende Drehmoment sehr gering. Bisher wurde daher eine Quecksilber-Ringröhre verwendet,
zu deren Bewegung nur wenig Kraft erforderlich ist und die trotzdem sicheren Kontaktgibt.
Die Quecksilber-Ringröhre ist jedoch erschütterungsempfindlich und hat ein geringes
Schaltvermögen, weil die flexi'b'len Anschlußleitungen der Röhre schwach sein müssen,
damit ihr Drehmomentbedarf klein bleibt. Druckkontakte aus Festmetall dagegen haben
häufig versagt, weil es bisher nicht möglich war, einen Festmetall-Druckkontakt
sicher zu schließen und wieder zu öffnen, wenn der Ansprechwert wieder unterschritten
wurde.Electrical contact device, in particular for use in electricity meters
and other measuring devices For power relays that work according to the meter principle,
must when the set response value is reached by the rotor of the counter system
a contact can be closed. The response limit is set by tensioning a spring
set, which counteracts the torque of the rotor. Since response values up to
0.5% of the nominal power of this measuring mechanism occur, this is available on the rotor
standing torque very low. So far, a mercury ring tube has therefore been used,
only little force is required to move it and which still gives secure contact.
However, the mercury ring tube is sensitive to vibration and has a low
Switching capacity, because the flexible connection lines of the tube must be weak,
so that your torque requirement remains small. On the other hand, have pressure contacts made of solid metal
often fails because it was previously not possible to establish a solid metal pressure contact
to close safely and to open again when the response value is fallen below again
became.
Diesen Nachteil einer Kontakteinrichtung mit Festmetall-Druckkontakten
zu vermeiden, ist die Aufgabe der Erfindung. Diie Erfindung bezieht sich mithin
auf eine elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Elektrizitätszählern
und anderen Meßgeräten, bei der sich ein mit geringer Energie fortbeweglieher Kontaktteil
zu einem feststehenden federnden Kontaktteil hin bis zum Kontaktschluß mit diesem
bewegt und dadurch den Erregerstromkreis eines Hilfsrelais schließt; und diese Kontakteinrichtung
ist erfin(dungsgemäß gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Hilfsrelais,
daß es bei seinem Ansprechen den. federnden Kontaktteil um eine kleine Wegstrecke
in der Richtung gegen den beweglichen Kontaktteil hin vordrängt.This disadvantage of a contact device with solid metal pressure contacts
to avoid is the object of the invention. The invention thus relates
to an electrical contact device, in particular for use in electricity meters
and other measuring devices in which a contact part moves with low energy
to a fixed resilient contact part up to the contact closure with this
moves and thereby closes the excitation circuit of an auxiliary relay; and this contact device
is characterized according to the invention by such a design of the auxiliary relay,
that when he speaks to the. resilient contact part by a small distance
in the direction towards the movable contact part.
Die Vorteile sowie Weiterbnlidungen des Erfindungsgegenstan:des werden
an Hand eines in. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.The advantages and further developments of the subject of the invention will be
Explained on the basis of an embodiment shown in the drawing.
Auf der Läuferachse 1 eines Zählers od. dgl. sitzt ein Arm 2 aus Isolierstoff,
der an seinem Ende eine Kontaktbrücke 3 trägt, die um die Achse 4 schwenkbar ist.
Beim Erreichen des eingestellten Ansprechwertes hat sich der Arm 2 so. weit in Pfeilrichtung
bewegt, .daß die Kontaktbrücke 3 -die beiden feststehenden, federnd gehaltenen Kontakte
5 überbrückt. Die Brücke 3 liegt dabei fast ohne Druck an den Kontakten 5 an. Da
die Brücke 3 schwenkbar ist, werden die beiden Kontakte 5 auch dann ohne Kraftbedarf
überbrückt, wenn sie nichtgenau in einer zur Brücke parallelen Fluchtlinie liegen.
Durch das Überbrücken der Kontaktes wird das Hilfsrelais 6 erregt. Dieses hat zweckmäßig
eine möglichst kleine Ansprechzeit, damit es bereits bei kurzzeitiger Kontaktgabe
anzieht. Der Anker 7 des Hilfsrelais legt beim Anziehen den Kontakt 8, der im äußeren
Stromkreis liegt, um; außerdem bewegt e r mit seinem Ende 9 die Kontakte 5 und damit
den Arm 2 um eine kleine Wegstrecke entgegen der Bewegungsrichtung (Pfeilrichtung)
des Armes 2. Die Kontakte stehen jetzt also an einer Stelle .des Laufweges des Armes
2, die einem kleineren Ansprechwert entspricht. Der Unterschied zwischen dem eingestellten
Ansprechwert und dem .der zwangweise herbeigeführten Stellung entsprechenden Ansprechwert
stellt eine Sicherheit der Kontaktgabe dar und ist das Halteverhältnis des Relais.
Die Kontakte öffnen erst, wenn der kleinere Ansprechwert unterschritten wird. Es
ist hierdurch das Hauptübel .der Festmetall-Druckkontakte vermieden, das darin bestand,
daß der Kontakt ständig funkt und dadurch verschmort, wenn .der Ansprechwert gerade
erreicht war und kleine Belastungsschwankungen oder mechanische Erschütterungen
auftraten. Beim Öffnen. des Kontaktes fällt das Hilfsrelais ab und, die auf Federn
sitzenden, .beweglichen Kontaktes gehen in ihre Ausgangsstellung zurück. Hierdurch
ist sofort wieider zwischen der Brücke 3 und den Kontakten 5 ein für sichere Unterbrechung
ausreichender Abstand hergestellt.On the rotor axis 1 of a counter or the like sits an arm 2 made of insulating material,
which carries a contact bridge 3 at its end, which is pivotable about the axis 4.
When the set response value is reached, arm 2 is like this. far in the direction of the arrow
moves, .that the contact bridge 3 -the two fixed, resiliently held contacts
5 bridged. The bridge 3 lies against the contacts 5 with almost no pressure. There
the bridge 3 is pivotable, the two contacts 5 are then also without power requirement
bridged if they are not exactly in a line of flight parallel to the bridge.
By bridging the contact, the auxiliary relay 6 is energized. This has been expedient
as short a response time as possible so that there is already a brief contact
attracts. The armature 7 of the auxiliary relay sets the contact 8 when it is tightened, the one in the outer
Circuit is to; in addition, e r moves with its end 9, the contacts 5 and thus
arm 2 by a small distance against the direction of movement (direction of arrow)
of the arm 2. The contacts are now at one point of the path of the arm
2, which corresponds to a lower response value. The difference between the set
Response value and the response value corresponding to the forcibly induced position
represents a security of contact and is the hold ratio of the relay.
The contacts only open when the lower response value is undershot. It
this avoids the main evil of the solid metal pressure contacts, which consisted of
that the contact is constantly sparking and thus scorched if .the response value is just
was reached and small load fluctuations or mechanical vibrations
occurred. When opening. of the contact, the auxiliary relay drops out and that on springs
seated, .mobile contact go back to their starting position. Through this
is immediately on again between bridge 3 and contacts 5 for safe interruption
sufficient distance established.
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel der Einrichtung
nach der Erfindung ist zwar in seinem Aufbau ganz besonders vorteilhaft, kann aber
auch in mannigfacher anderer Weise ausgebildet sein. So kann beispielsweise einer
der beiden Kontakte 5 fortgelassen werden und stattdessen der bewegliche
Kontakt
3 als Gegenkontakt mit einer Stromzuführungsleitung versehen werden. Zum Bewegen
des feststehenden, federnden Kontaktes 5 kann der Anker des Hilfsrelais statt der
dargestellten Doppelarmform, bei der sich sein Ende 9 den die Kontakte 5 tragenden
Blattfedern unter einem spitzen Winkel nähert und sie dadurch besonders leichtbewegt,
auch in vieler verschiedener anderer Welse ausgebildet sein; das Hilfsrelais kan
den federnden Kontaktteil s z. B. auch durch magnetische Kräfte bewegen. Auch die
Halterung der Kontaktteile 3 und 4 kann mannigfach abgewandelt werden.The illustrated and described embodiment of the device
according to the invention is particularly advantageous in its structure, but can
also be designed in many other ways. For example, one
of the two contacts 5 can be omitted and instead the movable one
Contact
3 can be provided as a mating contact with a power supply line. To move
of the fixed, resilient contact 5, the armature of the auxiliary relay instead of
Doppelarmform shown, in which its end 9 is the contacts 5 supporting
Approaches leaf springs at an acute angle and thus moves them particularly easily,
be trained in many different other catfish; the auxiliary relay can
the resilient contact part s z. B. move by magnetic forces. Also the
The holder of the contact parts 3 and 4 can be modified in many ways.