DE108717C

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Publication number: DE108717C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.CLASS 20: Railway operations.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1898 ab.Patented in the German Empire on July 5, 1898.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung der Stromabnehmer auf elektrischen Wagen und im Besonderen die Vorrichtung, den Ausleger in seine Höchstlage zu bringen und in dieser zu halten, um den Stromabnehmer gegen den. oberirdischen Leiter zu pressen.The present invention relates to an arrangement of the pantographs on electrical Trolley and in particular the device to bring the boom to its highest position and in this to keep the pantograph against the. to press above-ground ladder.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Stromabnehmers, während die übrigen Figuren Constructionstheile und andere Ausführungsformen darstellen.Fig. Ι is a side view of the pantograph, while the rest of the figures show styles of construction and other embodiments.

Der Zweck der Anordnung ist, einen langen Ausleger verwenden zu können, ohne den Nachtheil eintreten zu lassen, dafs der Stromabnehmer über den Wagen hinaushängt, wie dies bei langen, um den Mittelpunkt des Wagens drehbaren Armen der Fall sein würde. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dafs der Ausleger in einem waagrechten Stützarm gelagert ist.The purpose of the arrangement is to be able to use a long boom without the To allow disadvantage to occur that the pantograph hangs over the carriage, like this would be the case with long arms rotatable about the center of the cart. This purpose is achieved by the fact that the boom is mounted in a horizontal support arm is.

Der eigentliche Stromabnehmer 1 ist am Ausleger 2 befestigt, welcher sich gegen den Stützarm 3 in senkrechter Ebene (Fig. 1) drehen kann. Dieser Stützarm 3 ist, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, an der Grundplatte 4 drehbar befestigt und mit einer Rolle 18 ausgestattet, die auf der ringförmigen Bahn ig der genannten Grundplatte läuft. Das Ende des Auslegers 2 wird durch das Verschlufsstück 20 aufgenommen (Fig. 2 und 3), welches sich um den Zapfen 21 drehen kann und gegen welches sich eine ein- oder mehrteilige Feder 22 lehnt, deren oberes Ende gegen ein Kopfstück 23 preist. In diesem ist auf jeder Seite eine Oeffnung zur Aufnahme der Stäbe 24 angebracht. Die Oeffnungen in dem Kopfstück 23 sind genügend grofs, um den Stäben beträchtlichen seitlichen Spielräum zu lassen. Die oberen Enden der Stäbe tragen Einstellvorrichtungen , beispielsweise in Gestalt der Muttern 25, während die unteren Enden der Stäbe 24 Haken haben, die in Oeffnungen von 26 eingreifen. Ein zweites Paar Stäbe 27 geht ebenfalls von dem Kopfstück 23 aus, um in den Oeffnungen der Arme 28, welche mit dem Stützarm 3 in fester Verbindung sind, zu endigen. Auch für diese sind Stellvorrichtungen 29 vorgesehen. Die Länge der Arme 28 und ihre Stellung ist so beschaffen, dafs sie mit den Stäben 27 und mit der Feder 22 gemeinsam dazu dienen, den Ausleger 2 zu heben und ihn in die Höchstlage zu bringen, um die Contactvorrichtung gegen den oberirdischen Leiter zu pressen. Die Feder 22 wird beim Niederlegen des Auslegers 2 zusammengeprefst. Die Anschläge 25 sind dabei so beschaffen, dafs sie den Arm 2 verhindern, bis zur lothrechten Stellung aufzusteigen.The actual pantograph 1 is attached to the boom 2, which is against the Support arm 3 can rotate in a vertical plane (Fig. 1). This support arm 3 is like from 2 can be seen, rotatably attached to the base plate 4 and equipped with a roller 18, which runs on the annular track ig of said base plate. The end of the boom 2 is received by the locking piece 20 (Figs. 2 and 3), which can rotate around the pin 21 and against which a one-part or multi-part Spring 22 leans, the upper end of which praises a head piece 23. This is on everyone Side an opening for receiving the rods 24 attached. The openings in the head piece 23 are large enough to leave the bars considerable lateral clearance. The upper ends of the rods carry adjustment devices, for example in the form of Nuts 25, while the lower ends of the rods 24 have hooks in openings of 26 intervene. A second pair of rods 27 also extends from the head piece 23 to in the openings of the arms 28, which are firmly connected to the support arm 3 to end. Adjusting devices 29 are also provided for these. The length of the arms 28 and their position is such that they share with the rods 27 and with the spring 22 serve to raise the boom 2 and bring it to the highest position to the contact device against the surface Press ladder. The spring 22 is compressed when the boom 2 is laid down. The stops 25 are designed in such a way that they prevent the arm 2 from rising to the perpendicular position.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsform gezeichnet, bei welcher die Feder 22 auf dem Stützarm 3 anstatt auf dem Ausleger 2 angebracht ist. Sie befindet sich zwischen zwei Haltstücken 75 und 77, wobei 75 gegen die Mutter 76 anstöfst, um eine Bewegung nach aufsen zu verhindern, während 77 unter dem Einflufs der Feder auf 3 gleiten kann. Die Stäbe 78 gehen lose durch Löcher im Haltstück 75 und sind mit ihren Enden wie zuvor mit Haken an die Arme 79 angeschlossen, so dafs der Arm 2 das Bestreben der Aufwärtsbewegung hat, welche durch den Anschlag 80 begrenzt wird.In Fig. 4, an embodiment is drawn in which the spring 22 on the Support arm 3 is attached instead of on the boom 2. It is between two Holding pieces 75 and 77, where 75 abuts the nut 76 to move after to prevent outside, while 77 can slide on 3 under the influence of the spring. the Rods 78 pass loosely through holes in retainer 75 and have their ends as before connected with hooks to the arms 79, so that the arm 2 tends to move upwards which is limited by the stop 80.

In der Abänderung, welche Fig. 5 zeigt, ist die Feder am äufseren Ende des Stützarmes 3 angebracht, wobei die Stäbe 78 entsprechend gekürzt sind. Die Bauart und Wirkungsweise beider Ausführungeformen sind im Wesentlichen die gleichen.In the modification shown in FIG. 5, the spring is at the outer end of the support arm 3 attached, the rods 78 being shortened accordingly. The design and mode of operation both embodiments are essentially the same.

In Fig. 6 und 7 ist der Stützarm röhrenförmig ausgeführt mit dem verbreiterten Ende 83, welches auf dem Lager 85 aufruht (vergl. Fig. 7). Zwei in einer Nuth des Drehzapfens liegende Stifte 87 verhindern das Herausspringen desselben. Die Feder, welche in der Erweiterung 83 befindlich ist, drückt mit einem Theil gegen die feststehende Platte 88 und am andern Ende gegen die bewegliche Platte 8g. 90 bedeutet ein kurzes Rohrstück, welches in 83 eingeführt ist und durch die Schraube 91 festgehalten wird, um als Anschlag für die bewegliche Platte 89 zu dienen. In der Mitte des Rohres befindet sich der Stab 92, welcher auf einem Theil seiner Länge mit Schraubengewinde versehen ist und Muttern trägt, die gegen die Platte 89 anstofsen und die Regelung der Federspannung übernehmen. Derselbe Stab trägt ferner Schrauben, die gegen die feste Scheibe 88 anstofsen und somit die Höchststellung des Auslegers 2 begrenzen. Am Ende des Rohres ist auf Zapfen drehbar der kurze Arm 93 befindlich, welcher einen Theil des Auslegers 2 bildet. Die übrigen Theile sind im Wesentlichen dieselben, wie zuvor in Bezug auf Fig. 2 und 3 beschrieben.In Figs. 6 and 7 the support arm is tubular with the widened end 83, which rests on the bearing 85 (see FIG. 7). Two in one groove of the pivot lying pins 87 prevent the same from jumping out. The pen, which in the Extension 83 is located, presses with one part against the fixed plate 88 and at the other end against the movable plate 8g. 90 means a short piece of pipe, which is inserted in 83 and held in place by screw 91 to act as a stop for the movable plate 89 to serve. In the middle of the tube is the Rod 92 which is screw-threaded over part of its length, and Wears nuts that anstofsen against the plate 89 and regulating the spring tension take over. The same rod also carries screws that abut against the fixed washer 88 and thus limit the maximum position of boom 2. At the end of the tube, the short arm 93 is rotatable on a pin, which forms part of the boom 2. The remaining parts are essential the same as previously described with reference to Figs.

Eine Feststellvorrichtung dient dazu, den Stützarm 3 beim Wenden desselben in einer waagrechten Ebene um einen Winkel von 18o° in seinen Endstellungen festzuhalten und ein zufälliges Heraustreten aus denselben zu verhindern. Diesem Zweck dient der Bolzen 30 (Fig. 2), welcher bei 31 geführt und durch eine Feder nach innen zu gedrückt wird. Sein Ende greift in die Oeffnung des Gehäuses 33 (s. auch Fig. 8), welches, an der Wagendecke befestigt, eine obere und untere Platte aufweist, zwischen denen die beiden Schliefsstücke 34 gelegen sind. Aus Fig. 8 ist zu ersehen, um welche Punkte sich die Schliefsstücke drehen, und wie eine Feder 37 ihre Nasen 36 zusammenzieht. Die Schliefsstücke sind ferner mit Zähnen 35 ausgestattet, die den Arm 3 verhindern, herauszuspringen, wenn er nicht weit genug bewegt ist, um ihn in die Mittellage zu führen, in welcher der Bolzen 30 von den Schliefsstücken 34 festgehalten wird. Wie Fig. 2 zeigt, sind an dem Gehäuse Rollen 38 angebracht, die in die Stücke 26 eingreifen , wodurch die Bewegung des Armes 3 erleichtert wird. Die Rollen 38 dienen ferner als Stütze für den äufseren Theil des Armes 3, wenn er sich in der Mittelstellung befindet, und verhindern ein Ausweichen daraus. ■A locking device is used to the support arm 3 when turning the same in a horizontal plane to hold an angle of 18o ° in its end positions and a to prevent accidental stepping out of the same. The bolt 30 serves this purpose (Fig. 2), which is guided at 31 and pressed inwardly by a spring. Its end engages in the opening of the housing 33 (see also Fig. 8), which, on the Car roof attached, an upper and lower plate, between which the two Closing pieces 34 are located. From Fig. 8 it can be seen which points are the closing pieces rotate, and how a spring 37 pulls its lugs 36 together. The locking pieces are also equipped with teeth 35 that the Prevent arm 3 from jumping out if not moved far enough to get into the To lead central position in which the bolt 30 is held by the locking pieces 34. As FIG. 2 shows, rollers 38 which engage in the pieces 26 are attached to the housing , whereby the movement of the arm 3 is facilitated. The rollers 38 also serve as a support for the outer part of the arm 3 when it is in the middle position, and prevent evasion from it. ■

Um den Bolzen 30 aus den Schliefsstücken 34 herauszuziehen, dient der Winkelhebel 44, an dessen einem Ende die Schnur 47, an dessen anderem mittelst Schlitzes der Zapfen des Bolzens 46 befestigt ist, während der Hebel selbst sich um 45, dreht. Die Schnur reicht herauf bis zur Contactvorrichtung und geht bei der Rolle 48 (Fig. 12) wieder herab, um dem Wagenführer im Bedarfsfalle als Handhabe zu dienen.To pull the bolt 30 out of the locking pieces 34, the angle lever 44 is used one end of which is the cord 47, at the other end of which the pin of the bolt is by means of a slot 46 is attached while the lever itself rotates 45. The cord reaches up to the contact device and goes down again at the role 48 (Fig. 12) to the Car driver to serve as a handle in case of need.

Die Gestalt und Lage des Hebels 44 ist so gewählt, dafs der Ausleger 2 beträchtlich heruntergehen kann, bevor der Hebel den Auszug von 30 bewirkt; wenn indefs der Ausleger fast in waagrechte Lage gebracht ist, so wird ein weiterer Zug auf die Schnur 47 das Herausziehen des Bolzens 30 bewirken, um eine Drehung des Ganzen um 18o° vornehmen zu können, worauf auf der anderen Seite der Bolzen durch eine Feder 32 in eine gleiche Feststellvorrichtung wieder einschnappt.The shape and position of the lever 44 is chosen so that the boom 2 go down considerably can before the lever causes the pull-out of 30; if, however, the boom is almost in a horizontal position, so will a further pull on the cord 47 pulling out the bolt 30 to a Rotation of the whole thing by 18o °, whereupon on the other side of the Bolt snaps back into place in the same locking device by means of a spring 32.

In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Ausleger nicht bis zur waagrechten Stellung niedergezogen werden mufs, um mittelst der Schnur 47 das Oeffnen der Schliefsorgane zu bewirken. Der Hebel 44 wirkt auf den Bolzen 30 ein, ist aber so eingerichtet , dafs durch ihn die Schnur 47 hindurchgehen kann, welche über die Rolle 81 läuft, um von dort direct nach dem Kopf 49 zu gehen. Die Schnur trägt bei 82 einen verdickten Theil, der den Hebel 47 ergreift, wenn der Arm 2 durch Ziehen an der Schnur heruntergedrückt wird, so dafs dann der Bolzen 30 ausgelöst wird.In Fig. 4, an embodiment is shown in which the boom is not up to must be pulled down in the horizontal position in order to open it by means of the cord 47 to effect the sleeping organs. The lever 44 acts on the bolt 30, but is so arranged , that the cord 47 can pass through it, which over the roller 81 runs to go from there directly to head 49. The cord carries one at 82 thickened part which grips the lever 47 when the arm 2 is pulled by the cord is pressed down so that the bolt 30 is then triggered.

In den Fig 9, 10 und 11 ist eine andere Ausführungsform der Schliefsorgane dargestellt. Der Bolzen 30 liegt im Innern des Gufsstückes 100, dessen Ende er bildet, und ist an seinem äufseren Ende mit einem schräge Flächen 102 tragenden Kopf 101 versehen, gegen welche die Flächen 79 des Auslegers 2 anstofsen, wenn der letztere in genügend schräge Stellung, wie punktirt gezeichnet, herabgedrückt wird. 104 bedeutet in Fig. 11 eine Schraubenfeder in dem Gehäuse 100, welche den Bolzen 30 für gewöhnlich nach aufsen drückt und ihn mit den Verschlufsstücken 34 der Feststellvorrichtung 33 (wie in Fig. 8) in Eingriff kommen läfst.In Figs. 9, 10 and 11 there is a different one Embodiment of the closing organs shown. The bolt 30 lies in the interior of the cast piece 100, the end of which it forms, and is at its outer end with a bevel Surfaces 102 provided with head 101, against which the surfaces 79 of the boom 2 abut, if the latter is sufficient oblique position, as shown in dotted lines, is depressed. 104 means in FIG. 11 a coil spring in the housing 100, which the bolts 30 usually after on the outside and it with the locking pieces 34 of the locking device 33 (as in Fig. 8) lets come into engagement.

Claims

Patent claims:

i. A current collector on electric cars, characterized in that the Contact wire grinding boom 2 is mounted in a horizontal support arm 3, which latter is rotatable about a vertical pivot on the carriage, so that below otherwise the same circumstances, the boom 2 can be given a much greater length,

without when laid down with the grinding hanger or wheel over the carriage to hang out.

For the pantograph characterized under claim ι a boom 2 upwardly pressing spring, which either surrounds it itself and is connected to the support arm 3 by tension rods, or the support arm surrounds respectively. embedded in it and with the end of the boom by a tension rod or by tension rods connected is.

A pantograph locking device according to claim 1, including the support arm 3 holds in its end positions when turning i8o °, indicated by a spring-loaded locking bolt 30, which is arranged so that when Pulling on a cord 47 and pressing down the boom 2 of the lock released will.

Such an embodiment of the locking device according to claim 3, that the closure loosens automatically when the boom is switched on by an extension 79 or by one in the cord 47 Thickening 82 (Fig. 4) lifts the bolt 30 by means of an intermediate lever 44.

For this purpose 2 sheets of drawings.