DE1086609B

DE1086609B - Explosives valve or relay arrangement

Info

Publication number: DE1086609B
Application number: DEP21316A
Authority: DE
Inventors: David Linn Coursen
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1957-09-10
Filing date: 1958-09-06
Publication date: 1960-08-04
Also published as: GB833974A

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Erfindung betrifft eine Sprengstoff-Ventil- oder Relaisanordnung.The invention relates to an explosives valve or Relay arrangement.

Bei zahlreichen Anwendungen werden Signal- oder Betätigungseinrichtungen benötigt," die auf einen aus einer Richtung kommenden Impuls ansprechen, dagegen nicht auf einen aus einer anderen Richtung kommenden Impuls. Es sind zahlreiche elektrische Anordnungen bekannt, die in dieser Weise arbeiten und beispielsweise in Rechengeräten verwendet werden. Es bestand ein Bedarf an äquivalenten Sprengstoffanordnungen, die als Relais oder als gerichtetes Ventil wirken. In numerous applications, signaling or actuating devices are required that "focus on one" respond to an impulse coming in one direction, but not to an impulse coming from another direction Pulse. Numerous electrical arrangements are known which operate in this manner and for example used in computing devices. There has been a need for equivalent explosive assemblies that act as a relay or a directional valve.

Das Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung von Sprengstoffanordnungen, die eine Richtwirkung besitzen. ■ . -The aim of the invention is to provide explosive assemblies which have a directional effect. ■. -

Die erfindungsgemäße Sprengstoff-Ventil-· oder Relaisanordnung ist gekennzeichnet durch eine wendelförmig angeordnete Knallzündschnur und eine axial im Inneren der Wendel liegende Knallzündschnur, wobei die Knallzündschnüre einen Kern von 0,21 bis 2,1 g/m brisantem Sprengstoff in einer Metallummantelung haben oder aus üblichen Knallzündschnüren mit einem Polymerüberzug von etwa 2,4 mm Stärke bestehen. Die erfindungsgemäße Sprengstoffanordnung ergibt folgende Wirkung:- Wenn eine Detonation durch die Wendel läuft, wird keine Detonation in der axial liegenden Knallzündschnur in der Richtung gezündet, die derjenigen entgegengesetzt ist, in welcher die Detonation durch die Wendel läuft. Wenn ferner gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Wendel eine ausreichende Anzahl von Windungen besitzt und praktisch kein Zwischenraum zwischen nebeneinanderliegenden Windungen der Wendel und zwischen den Windungen und dem Mantel der axial liegenden Knallzündschnur besteht, zündet eine durch die axial liegende Knallzündschnur laufende Detonation keine Detonation in der Wendel, obgleich die Wendel auseinandergesprengt und dadurch unwirksam gemacht wird, während eine durch die Wendel laufende Detonation in der axial liegenden Knallzündschnur zündet, jedoch nur in der Richtung, in der die Detonation durch die Wendel läuft. Durch geeignete Wahl der Windungszahlen in der Wendel ist es möglich, andere Wirkungen, zu erzielen. So wird oberhalb einer oberen Grenze der Windungszahlen eine Detonation nicht durch die Wendel hindurch fortgesetzt, sondern nur in der axial liegenden Knallzündschnur, während sich unterhalb dieser Grenze die Detonation durch die Wendel hindurch fortpflanzt. Dies beruht wahrscheinlich im ersten Fall auf der Zerstörung der Wendel durch die Detonation der axial liegenden Knallzündschnur, durch die eine weitere Ausbreitung der Detonation in der Wendel verhindert wird, bzw. im zweiten Fall auf der Nichtzerstörung der Wendel.The explosive valve or relay arrangement according to the invention is characterized by a helical shape arranged detonating fuse and a detonating fuse located axially inside the coil, The detonating fuses have a core of 0.21 to 2.1 g / m explosive explosive in a metal casing or from conventional fuses with a polymer coating of about 2.4 mm thick exist. The explosive arrangement according to the invention has the following effect: When a detonation runs through the coil, no detonation is ignited in the axially lying detonating fuse in the direction that is opposite to that in which the detonation passes through the helix. If further According to a preferred embodiment of the invention, the helix has a sufficient number of turns has and practically no space between adjacent turns of the helix and exists between the windings and the jacket of the axially lying detonating fuse, one ignites the axially lying detonation detonation no detonation in the coil, although the Helix is blown apart and thereby rendered ineffective, while one by the helix running detonation in the axially lying detonating fuse ignites, but only in the direction in which the detonation runs through the coil. By suitable choice of the number of turns in the helix it is possible to achieve other effects. So is above an upper limit of the number of turns a detonation does not continue through the coil, but only in the axially lying detonating fuse, while below this limit the detonation propagates through the helix. In the first case, this is probably due to the destruction of the helix by the detonation of the axially lying detonation fuse, which prevents further spread of the detonation in the coil is, or in the second case on the non-destruction of the filament.

Sprengstoff-Ventil- oder RelaisanordnungExplosives valve or relay arrangement

Anmelder:Applicant:

E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)EI du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 aRepresentative: Dipl.-Ing. E. Prince and Dr. rer. nat. G. Hauser, Patent attorneys, Munich-Pasing, Bodenseestr. 3 a

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. September 1957Claimed priority:
V. St. v. America September 10, 1957

David Linn Couisen, Newark, Del. (V. St. A.J,
ist als Erfinder genannt wordenDavid Linn Couisen, Newark, Del. (V. St. AJ,
has been named as the inventor

Im allgemeinen beträgt die auf die Längeneinheit bezogene kombinierte Masse der Ummantelung sowohl auf dem Sprengstoffkern der Wendel als auch auf dem in der axialen Richtung angeordneten Sprengstoffkern etwa das II- bis 120fache der auf die Längeneinheit bezogenen Masse jedes Sprengstoffkerns.In general, the combined weight of the jacket in terms of unit length is both on the explosive core of the coil as well as on the explosive core arranged in the axial direction about II to 120 times the mass per unit length of each explosive core.

In den folgenden Beispielen besteht die Knallzündschnur aus einem PETN-Sprengstoffkern in einem Bleimantel, und zwar sowohl die Wendel als auch die axiale Schnur. Diese Form einer Knallzündschnur eignet sich besonders gut für den Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnungen, da sie sehr leicht gehandhabt und betrieben werden kann. Vorzugsweise enthält der Sprengstoffkern zwischen 0,21 und 2,1 g eines kristallinen, sprengkapselempfindlichen, mit hoher Geschwindigkeit detonierenden Sprengstoffs pro Zentimeter Länge. PETN, RDX, TNT, Bleiazid und Tetryl sind Beispiele für geeignete Sprengstoffe dieser Art. Der Mantel besteht vorzugsweise aus einem streckbaren Metall, z. B. Blei, Zinn, Kupfer, Aluminium, das eine leichte Handhabung und einen einwandfreien Einschluß des Sprengstoffkerns ermöglicht. Wie bereits oben angegeben, sollte die auf die Längeneinheit bezogene kombinierte Masse des Mantels sowohl bei der Knallzündschnur der Wendel als auch bei der axial liegenden Knallzündschnur etwa das 11- bis 120fache der auf die Längeneinheit be-In the following examples, the detonating fuse consists of a PETN explosive core in one Lead sheath, both the helix and the axial cord. This form of a detonating fuse is particularly suitable for the construction of the arrangements according to the invention, since they are very easy to handle and can be operated. Preferably the explosive core contains between 0.21 and 2.1 g of a crystalline, detonator-sensitive, high-speed detonating explosive per centimeter Length. PETN, RDX, TNT, lead azide and tetryl are examples of suitable explosives of these Art. The jacket is preferably made of a stretchable metal, e.g. B. lead, tin, copper, aluminum, which enables easy handling and perfect containment of the explosive core. As stated above, the combined mass of the jacket in terms of unit length should be both with the pop fuse of the coil and with the axially positioned pop fuse, for example 11 to 120 times that of the length unit

009 569/175009 569/175

zogenen Masse des Sprengstoffkerns betragen. Unter diesen Bedingungen findet keine Zündung einer Knallziindschnur bei einer Detonation der anderen Knallzündschnur statt, wenn diese sich einfach kreuzen oder nebeneinanderliegen, jedoch kann sie stattfinden, wenn die detonierende Knallzündschnur die Form einer Wendel besitzt.drawn mass of the explosive core. Under these conditions no detonation cord will ignite in the event of a detonation, the other detonating fuse takes place when they simply cross or side by side, but it can take place if the detonating fuse is in the shape of a Wendel owns.

An Stelle einer Knallzündschnur in Form eines mit Metall ummantelten Sprengstoffkerns kann auch die handelsübliche, mit Gewebe überzogene Knallzündschnur verwendet werden, die zwischen 6,4 und 16 g/m Sprengstoff enthält, vorausgesetzt, daß eine ausreichende Ummantelung angebracht wird, um das oben angegebene erforderliche Massenverhältnis zwischen Ummantelung und Sprengstoffkern zu erreichen. Es wurden beispielsweise Ventile hergestellt, in denen eine handelsübliche Knallzündschnur mit 10,6 g/m Sprengstoff verwendet wurde, die mit einem Gummischlauch von 2,4 mm Dicke überzogen war.Instead of a detonating fuse in the form of a metal-sheathed explosive core, the Commercially available fuses covered with fabric are used, which are between 6.4 and 16 g / m Contains explosives, provided that sufficient casing is put in place to cover the above to achieve the specified required mass ratio between sheathing and explosive core. It For example, valves were manufactured in which a commercially available detonating fuse with 10.6 g / m Explosives were used, which was covered with a rubber hose 2.4 mm thick.

Falls erwünscht, kann die erfindungsgemäße Anordnung dadurch als einstückige Packung hergestellt werden, daß sie in Zement oder ein Kunstharz eingeschlossen wird. Diese Maßnahme wird nur dort erforderlich sein, wo eine rauhe Handhabung die Form der Anordnung zerstören könnte.If desired, the arrangement according to the invention can thereby be produced as a one-piece package be encased in cement or a synthetic resin. This measure is only required there where rough handling could destroy the shape of the assembly.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt ferner Beispiele für die Anwendungsmöglichkeiten dieser Anordnungen. In der Zeichnung zeigtEmbodiments of the arrangement according to the invention are shown in the drawing. The drawing also shows examples of the possible uses of these arrangements. In the drawing shows

Fig. 1 eine genaue Darstellung von zwei Stücken einer Knallzündschnur, die in erfindungsgemäßer Weise zusammengefügt sind,Fig. 1 is a detailed representation of two pieces of a detonating fuse, which are in accordance with the invention Are put together in a way

Fig. 2 bis 11 schematische Darstellungen von Sprengstoffanordnungen gemäß der Erfindung undFigures 2 to 11 are schematic representations of explosive arrangements according to the invention and

Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen von An-Wendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Anordnungen beim Sprengen.12 and 13 are schematic representations of possible applications the inventive arrangements when blasting.

Tn Fig. 1 ist ein Abschnitt 1 einer Knallzündschnur dargestellt, die zum Teil in Form einer Wendel 2 ausgebildet ist. Ein zweites Stück Knallzündschnur 3 ist durch die Wendel 2 gleichachsig hindurchgeführt. Bei 4 ist der Mantel dargestellt, der aus einem Metall, beispielsweise Blei, besteht, und 5 bezeichnet einen Sprengstoff, z. B. PETN, welcher den Kern der Knallzündschnüre 1 und 3 bildet. Die dargestellte Konstruktion bildet die Grundlage für alle in den übrigen Figuren gezeigten Anordnungen, in denen zur Vereinfachung der Darstellung nur der Kern durch eine Linie angedeutet ist.1 shows a section 1 of a detonating fuse, which is partly designed in the form of a helix 2 is. A second piece of detonating fuse 3 is passed through the helix 2 on the same axis. at 4 shows the jacket, which is made of a metal such as lead, and 5 denotes one Explosives, e.g. B. PETN, which forms the core of the fuses 1 and 3. The construction shown forms the basis for all the arrangements shown in the other figures, in which for simplification the illustration only the core is indicated by a line.

Es können durch Anwendung der erfindungsgemäßen Sprengstoffanordnungen verschiedenartige Wirkungen erzielt werden. Beispielsweise ergeben die in Fig. 2 bis 11 gezeigten Anordnungen die folgenden Wirkungen:Various effects can be achieved by using the explosive arrangements according to the invention be achieved. For example, the arrangements shown in Figs. 2-11 give the following effects:

In der Anordnung nach Fig. 2 wird eine bei A entstehende Detonation nach B weiterlaufen und beim Durchgang durch die Wendel Y keine Zündung in der Säule CD hervorrufen, aber die Wendel Y zerstören. Ähnlich wird eine bei B entstehende Detonation nach A fortschreiten und keine Zündung der Säule CD hervorrufen, jedoch wird die Wendel Y zerstört. Eine bei C entstehende Zündung läuft durch die Wendel Y nach D weiter. Die Schnur AB wird im Inneren der Wendel F nur in der Richtung nach B gezündet, d. h., daß die Detonation nach B und nicht nach A läuft. Eine bei D entstehende Detonation geht nach C weiter, und sie wird eine Detonation nach A₁ aber nicht nach B hervorrufen.In the arrangement according to FIG. 2, a detonation occurring at A will continue to B and, when passing through the coil Y, will not cause an ignition in the column CD , but will destroy the coil Y. Similarly, a detonation occurring at B will progress to A and will not cause the CD column to ignite, but the Y filament will be destroyed. An ignition that occurs at C continues to run through the coil Y to D. The cord AB is ignited inside the coil F only in the direction to B , that is, the detonation runs to B and not to A. A detonation arising at D continues to C , and it will cause a detonation to A ₁ but not to B.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung geht eine bei E entstehende Detonation durch die Wendel Y hindurch. Wenn die Schleife sehr klein, ist, läuft sie weiter nach F, da sie die Wendel Y durchquert, bevor diese ausreichend zerstört ist, um eine Fortpflanzung der Detonation zu verhindern. Wenn die Schleife größer ist, wird die Wendel zerstört werden, bevor die Detonation durch den Sprengstoffkern hindurch übertragen werden kann, und die Detonation wird beendet. Eine bei F entstehende Detonation wird stets in der Schleife aufhören, da der in axialer Richtung durch die Wendel laufende Kern in Richtung auf die Schleife hin gezündet wird und der Kern in der Wendel ebenfalls auf die Schleife hin detoniert. Wenn die beiden Detonationsfronten in der Schleife aufeinandertreffen, hört die weitere Fortpflanzung der Detonation auf.In the embodiment shown in FIG. 3, a detonation occurring at E passes through the helix Y. If the loop is very small, it will continue to F, since it will cross coil Y before it is sufficiently destroyed to prevent the detonation from propagating. If the loop is larger, the coil will be destroyed before the detonation can be transmitted through the explosive core and the detonation will stop. A detonation occurring at F will always stop in the loop, since the core running in the axial direction through the helix is ignited in the direction of the loop and the core in the helix also detonates towards the loop. When the two detonation fronts meet in the loop, further propagation of the detonation stops.

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführung ist eine Variation der Anordnung nach Fig. 3. Auch hier wird durch die Größe der Schleife bestimmt, ob die Detonation von E' nach F' weitergehen kann. Jedoch wird bei dieser Ausführung eine bei F' entstehende Detonation nach E' durch Zündung des nach E' führenden Kerns in der Wendel Y übertragen werden.The embodiment shown in FIG. 4 is a variation of the arrangement according to FIG. 3. Here, too, the size of the loop determines whether the detonation can continue from E ' to F' . In this embodiment, however, a detonation occurring at F ' will be transmitted to E' by the ignition of the core leading to E ' in the Y filament.

Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung geht eine entweder bei G oder H entstehende Detonation nach H bzw. G weiter, ohne daß eine andere Schnur entzündet wird, wobei jedoch die Wendeln Y und Z zerstört werden. Eine bei / entstehende Detonation bewirkt eine Zündung der Schnur GH in der Wendel Y nur in Richtung nach //. Wenn die Länge der Sprengstoffschnur // zwischen der Wendel Y und der Wendel Z größer als die Länge der Knällzündschnur GH zwischen den Wendeln ist, läuft die Detonation nach H, aber nicht nach / weiter. Wenn dagegen die Länge der Knallzündschnur // zwischen der Wendel Y und der Wendel Z kleiner als diejenige der Knallzündschnur GH zwischen den Wendeln ist, geht die Detonation nach /, aber nicht nach H weiter. Wenn die Stücke etwa die gleiche Länge besitzen, geht die Detonation sowohl nach H als auch nach /. Eine bei / entstehende Detonation zündet eine Detonation in Richtung H und eine kurze Zeit später eine Detonation in Richtung nach G, wobei sie selbst nach / weiterläuft.In the arrangement shown in FIG. 5, a detonation occurring either at G or H continues to H or G without igniting another cord, but with the coils Y and Z being destroyed. A detonation occurring at / causes the cord GH in the coil Y to be ignited only in the direction to //. If the length of the explosive cord // between the coil Y and the coil Z is greater than the length of the detonating fuse GH between the coils, the detonation continues to H, but not to /. If, on the other hand, the length of the detonating fuse // between the helix Y and the helix Z is less than that of the detonating fuse GH between the helixes, the detonation continues to / but not to H. If the pieces are about the same length, the detonation goes to both H and /. A detonation occurring with / ignites a detonation in direction H and a short time later a detonation in direction G, whereby it continues to run in /.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung läuft eine entweder bei M oder iV entstehende Detonation nach A^r bzw. M, ohne daß eine andere Detonation hervorgerufen wird, wobei jedoch die Wendel Z zerstört wird. Eine bei L entstehende Detonation erzeugt eine Detonation in Richtung nach K und nach M₁ aber nicht nach N. Eine bei K entstehende Detonation bewirkt lediglich eine Detonation in Richtung nach N. In the embodiment shown in FIG. 6, a detonation that occurs either at M or iV ^{runs to A r} or M without causing another detonation, but with the coil Z being destroyed. A detonation occurring at L generates a detonation in the direction of K and M ₁ but not in N. A detonation occurring at K only causes a detonation in the direction of N.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung hört eine hei Q entstehende Detonation auf, außer wenn die Schleife so klein ist, daß sie nach R weiterlaufen kann. Eine bei R entstehende Detonation wird stets aufhören. Eine bei O entspringende Detonation geht weiter nach P, wobei Detonationen sowohl nach R als auch nach Q gezündet werden. Eine bei P entstehende Detonation geht weiter nach O, wobei nur eine Detonation in Richtung nach Q gezündet wird.In the arrangement shown in FIG. 7, a detonation arising at Q ceases, unless the loop is so small that it can continue to R. A detonation created at R will always cease. A detonation originating at O continues to P, with detonations being ignited both after R and Q. A detonation that occurs at P continues to O, with only one detonation in the direction of Q being ignited.

Bei der in Fig. 8 gezeigten Abänderung verläuft eine bei Q' entstehende Detonation wie eine bei Q in Fig. 7 entstehende. Eine bei R' entstehende Detonation zündet nur eine Detonation in Richtung nach Q'. Eine bei O' entstehende Detonation geht weiter nach P', jedoch wird nur eine Detonation nach R' gezündet. Eine bei P' entstehende Detonation geht weiter nach 0', wobei jedoch nur eine Detonation nach Q' hervorgerufen wird.In the modification shown in FIG. 8, a detonation occurring at Q ' runs like one occurring at Q in FIG. A detonation occurring at R ' only ignites a detonation in the direction of Q'. A detonation that occurs at O ' continues to P', but only one detonation is ignited after R '. A detonation that occurs at P ' continues to 0', but only one detonation after Q 'is caused.

Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführung geht eine bei 5¹ entspringende Detonation weiter nach V₃ da die in der Schnur TU in Richtung nach T erzeugte Deto-In the embodiment shown in Fig. 9, a detonation originating ^{at 5 1} continues to V ₃ since the detonation generated in the cord TU in the direction of T

nation durch die Zerstörung der Wendel Y unterbrochen wird. Ebenso wird eine bei U entstehende Detonation nach T weitergehen. Eine bei T entstehende Detonation geht weiter nach U, wobei eine Detonation nur in Richtung nach S hin gezündet wird. Eine bei V entstehende Detonation geht weiter nach S, wobei nur eine Detonation in Richtung nach U gezündet wird.nation is interrupted by the destruction of the Y helix. Likewise, a detonation occurring at U will continue to T. A detonation that occurs at T continues to U, whereas a detonation is only ignited in the S direction. A detonation that occurs at V continues to S, with only one detonation in the direction of U being ignited.

Bei der in Fig. 10 gezeigten Abänderung geht eine bei S' entstehende Detonation weiter nach V, wobei nur eine Detonation in Richtung nach U' gezündet wird. Eine bei V entstehende Detonation geht weiter nach S', wobei sie nur eine Detonation in Richtung nach T' zündet. Eine bei U' entstehende Detonation geht weiter nach T', wobei nur eine Detonation in Richtung nach S' gezündet wird. (Offensichtlich können durch Änderungen in den Längen der beiden Zündschnüre zwischen den Wendeln Veränderungen der Richtungen hervorgerufen werden, in denen die Detonation läuft. Wenn z. B. die Länge von T'U' zwischen den Wendeln größer als diejenige von S'V ist, wird eine bei V entstehende Detonation eine Zündung in Richtung nach T' hervorrufen, aber die vorherige Detonation der nach S' gehenden Zündschnur wird die Wendel Y zerstören, so daß die nach T' laufende Detonation unterbrochen wird.)In the modification shown in FIG. 10, a detonation occurring at S ' continues to V, with only one detonation being ignited in the direction of U'. A detonation that occurs at V continues to S ', where it ignites only one detonation in the direction of T'. A detonation occurring at U ' continues to T', with only one detonation being ignited in the direction of S '. (Obviously, changes in the lengths of the two fuses between the coils can cause changes in the directions in which the detonation runs. For example, if the length of T'U ' between the coils is greater than that of S'V , a detonation occurring at V will cause an ignition in the direction of T ' , but the previous detonation of the detonation cord going to S' will destroy the coil Y , so that the detonation proceeding after T 'is interrupted.)

Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführung geht eine bei S" entstehende Detonation weiter nach V", während alle anderen Detonationen ausfallen. Eine bei T" entstehende Detonation geht weiter nach U", während alle anderen Detonationen ausfallen. Eine bei U" entstehende Detonation geht weiter nach T", wobei sie eine Detonation nur in Richtung auf S" zünden wird. Die bei V" entstehenden Detonationen gehen weiter nach S" und zünden nur eine Detonation in Richtung nach U". In the embodiment shown in FIG. 11, a detonation occurring at S " continues to V", while all other detonations fail. A detonation that occurs at T " continues to U", while all other detonations fail. A detonation created at U " continues to T", whereby it will ignite a detonation only in the direction of S " . The detonations created at V" continue to S " and ignite only one detonation in the direction of U".

Es ist offensichtlich, daß die dargestellten Anordnungen nur einen kleinen Bruchteil der Vielzahl von Kombinationen darstellen, die hergestellt werden können, jedoch zeigen sie die vielfachen Möglichkeiten auf, die der Erfindung innewohnen. Die Knallzündschnüre können zum Zünden von Sprenganordnungen verwendet werden, wobei die Reihenfolge oder Auswahl von der Signalquelle abhängt.It is obvious that the illustrated arrangements are only a small fraction of the multitude of Represent combinations that can be made, but they show the multiple possibilities inherent in the invention. The detonating fuses can be used to detonate explosive devices can be used, the order or selection depending on the signal source.

Fig. 12 und 13 zeigen Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Anordnungen zum Zweck, die Sprengungen sicherer zu gestalten. Die Figuren zeigen eine Sprengstoffladung 6 in einem Bohrloch, die Erdoberfläche 7, eine Senkleitung 8 aus Knallzündschnur, eine auf der Oberfläche verlaufende Stammleitung aus Knallzündschnur 9, ein einseitig wirkendes Sprengstoffventil 10 gemäß der Erfindung, einen üblichen Zünder 11 und eine gemäß der Erfindung ausgeführte Sprengstoffanordnung 12.FIGS. 12 and 13 show possible uses for the arrangements according to the invention for the purpose of making the explosions safer. The figures show an explosive charge 6 in a borehole, the surface of the earth 7, a sink line 8 made of detonating fuse, a main line of detonating fuse 9 running on the surface, a unidirectional explosives valve 10 according to the invention, a conventional detonator 11 and an explosives arrangement designed according to the invention 12th

Wenn die Stammleitung 9 durch Detonation des Zünders 11 gezündet wird, bewirkt der Durchgang der Detonation durch die Anordnungen 10 die Zündung der Senkleitungen 8 und damit die Zündung der Sprengladungen 6. Wenn eine der Ladungen 6 oder der Senkleitungen 8 unbeabsichtigt gezündet wird, wird die Detonation der Senkleitung 8 in der Anordnung 10 keine Zündung der Stammleitung 9 hervorrufen, wodurch die Gefahr beseitigt wird, daß durch unbeabsichtigte Detonation einer Ladung eine vorzeitige Detonation der übrigen Ladungen hervorgerufen wird. Wenn Anordnungen 12 in der in Fig. 13 gezeigten Weise eingesetzt werden, wird noch zusätzlich der Sicherheitsfaktor hervorgerufen, daß nur eine Detonation über die Stammleitung 9 übertragen werden kann, die aus der Richtung kommt, in welcher der Zünder 11 liegt.When the trunk line 9 is ignited by detonation of the igniter 11, the passage of the Detonation by the assemblies 10, the ignition of the lowering lines 8 and thus the ignition of the Explosive charges 6. If one of the charges 6 or the lowering lines 8 is accidentally detonated, the detonation of the lowering line 8 in the arrangement 10 will not cause the trunk line 9 to ignite, thereby eliminating the risk of an unintentional detonation of a charge causing a premature Detonation of the remaining charges is caused. When arrangements 12 in the Fig. 13 Are used in the manner shown, the additional safety factor is created that only one Detonation can be transmitted via the trunk line 9, which comes from the direction in which the Detonator 11 is located.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die folgenden Beispiele Bezug genommen. In jedem Fall wurde die Ausbreitungsrichtung der Detonation entweder an Hand der Eindrücke auf einem Bleiblock oder durch Röntgenaufnahmen während der Detonation festgestellt.To further illustrate the invention, reference is made to the following examples. In each The case was the direction of propagation of the detonation either on the basis of the impressions on a lead block or detected by x-rays during the detonation.

example 1

Es wurde eine große Anzahl von Anordnungen der in Fig. 1 und 2 gezeigten Gestalt hergestellt. Sowohl die Wendel als auch die Mittelsäule wurden aus einer mit Blei ummantelten Knallzündschnur hergestellt, deren Sprengstoffkern aus einer mechanischen Mischung von 98 Teilen feinverteiltem PETN und 2 Teilen Fe₃ O₄ bestand. Die Sprengstoffmischung wurde in einer Menge von 0,0042 g pro Zentimeter Länge angewendet, und der Bleimantel hatte eine Masse von 0,0615 g pro Zentimeter Länge, gleichmäßig rings um 'den explosiven Kern verteilt.A large number of assemblies of the shape shown in Figures 1 and 2 were made. Both the coil and the central column were made from a lead-coated detonating fuse, the explosive core of which consisted of a mechanical mixture of 98 parts of finely divided PETN and 2 parts of Fe ₃ O ₄ . The explosive mixture was applied at a rate of 0.0042 grams per centimeter of length and the lead jacket had a mass of 0.0615 grams per centimeter of length evenly distributed around the explosive core.

Bei den im folgenden angegebenen Versuchen wurde die Einheit mittels einer elektrischen Sprengkapsel gezündet, die an der mit C in Fig. 2 bezeichneten Stelle angebracht war. Die Wendel hatte einen Innendurchmesser, der im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der axialen Knallzündschnur war, so daß kein Luftspalt zwischen der Wendel und der axialen Knallzündschnur bestand, und die Windungen der Wendel lagen so nahe nebeneinander, daß zwischen den einzelnen Windungen kein Luftspalt vorhanden war.In the experiments given below, the unit was detonated by means of an electric detonator which was attached at the point indicated by C in FIG. The coil had an inside diameter substantially equal to the outside diameter of the axial detonating fuse so that there was no air gap between the coil and the axial detonating fuse, and the turns of the coil were so close together that there was no air gap between the individual turns.

Table 1

Anzahlnumber Zahl der
Anordnumber of
Arrangement Zahl der ankommenden Detonationen beiNumber of detonations arriving nur D only D B und D B and D sonstotherwise der in
dungenthe in
fertilize nungennations 44th 22 00 in derin the nur B only B 22 44th 00 Wendel*)Helix *) 66th 00 55 4040 00 11 66th 00 00 66th 00 IV2IV2 4545 00 00 11 00 22 66th 00 00 00 00 2Vi2Vi 77th 66th 33 66th 66th 3 V₂ 3 V ₂

*) Fig. 2 zeigt zwei Windungen.*) Fig. 2 shows two turns.

Wenn die vorstehend angeführten Tests unter gleichartigen Bedingungen wiederholt wurden, mit der einzigen Ausnahme, daß die Windungen der Wendel voneinander um etwa 0,10 cm getrennt waren, so daß ein mittlerer Luftspalt von 0,10 cm entstand, kam in allen Fällen die Detonation nur bei D an, d. h. daß die axiale Knallzündschnur nicht gezündet wurde. In zehn Anordnungen, in denen die Wendel aus zwei Windungen ohne Luftspalt bestand und die Zündung bei A anstatt bei C vorgenommen wurde, kam die Detonation nur an der Stelle B an.When the above tests were repeated under similar conditions with the only exception that the turns of the helix were separated from one another by about 0.10 cm so that a mean air gap of 0.10 cm was created, in all cases only detonation occurred at D on, meaning that the axial detonating fuse was not ignited. In ten arrangements in which the helix consisted of two turns with no air gap and the ignition was carried out at A instead of C , the detonation only arrived at point B.

Example 2

In Anordnungen, die mit den im Beispiel 1 beschriebenen gleichartig waren (wobei die Windungen der Wendel in Berührung miteinander standen), mit der Ausnahme, daß die Bleiummantelung auf der axialen Knallzündschnur 0,0452 g pro Zentimeter Länge betrug, wurden die folgenden Ergebnisse erhalten, wenn die Anordnung bei C gezündet wurde.In arrangements similar to those described in Example 1 (with the turns of the helix in contact with one another) except that the lead sheath on the axial detonating fuse was 0.0452 grams per centimeter of length, the following results were obtained, when the arrangement at C has been fired.

Table 2

Anzahlnumber Zahl der
Anordnumber of
Arrangement Zahl der ankommenden Detonationen beiNumber of detonations arriving nur D only D .S und D.S and D sonstotherwise der "Win
dungenthe "Win
fertilize nungennations 44th 22 00 in derin the nur B only B 00 11 00 WendelHelix 66th 00 00 00 00 11 66th 55 00 00 00 IV2IV2 66th 66th 00 00 00 22 66th 66th 00 00 00 2 V22 V2 66th 66th 33 66th 66th 3V₂ 3V ₂

Die Detonation kam nur bei B an, wenn die Anordnung bei A gezündet wurde.The detonation only arrived at B when the arrangement at A was detonated.

Example 3

Eine Anzahl von Anordnungen der in Fig. 3 ge- 20' zeigten Form wurde hergestellt, wobei eine mit Blei ummantelte Knallzündschnur verwendet wurde, deren Sprengstoffkern aus einer Mischung von 98 % PETN und 2 % Fe₃ O₄ bestand, wobei die Sprengstoff ladung 0,0042 g pro Zentimeter Länge und die Bleiummantelung 0,0615 g pro Zentimeter Länge betrug. Bei allen Bemessungen endete eine bei F entstehende Detonation in der Schleife, ohne daß sie nach E weiterging. Wenn die Schleife einen Durchmesser von weniger als 1,8 cm besaß und die Detonation bei B gezündet wurde, lief sie nach F weiter. Wenn der Durchmesser der Schleife mehr als 1,8 cm betrug, pflanzte sich eine bei E entstehende Detonation nicht nach F fort.A number of assemblies of the shape shown in FIG. 3 were made using a lead sheathed detonating fuse with an explosive core consisting of a mixture of 98% PETN and 2% Fe ₃ O ₄ , the explosive charge being 0 .0042 g per centimeter of length and the lead sheath was 0.0615 g per centimeter of length. In all measurements, a detonation occurring at F ended in the loop without continuing to E. If the loop was less than 1.8 cm in diameter and the detonation was ignited at B , it continued to F. If the diameter of the loop was more than 1.8 cm, a detonation generated at E did not propagate to F.

Claims

Patent claims:

1. Explosives valve or relay arrangement, characterized by a helically arranged detonating fuse and a detonating fuse located axially inside the coil, the detonating fuses having a core of 0.21 to 2.1 g / m explosive explosive in a metal jacket or from the usual fuses with a rubber cover of about 2.4 mm thick.

.15 2. Arrangement according to claim 1, characterized in that essentially no air gap between adjacent turns of the helix and that the helix is so large Number of turns has that a detonation running through the helix a detonation in the axially arranged detonation fuse in the direction in which the detonation occurs the spiral runs.

3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that it consists of a contiguous There is a detonating fuse, with a portion of the piece forming the coil and another portion of the piece runs axially through the helix so that the detonating fuse is a Loop forms.

1 sheet of drawings