DE1084603B

DE1084603B - Process for the production of a protective layer on underwater surfaces

Info

Publication number: DE1084603B
Application number: DEP18407A
Authority: DE
Inventors: Walter Martin Bruner
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1956-04-30
Filing date: 1957-04-24
Publication date: 1960-06-30
Also published as: US2865702A; FR1170541A; GB802316A

Description

Verfahren zur Herstellung einer Schutzschicht auf Unterwasserflächen Die Erfindung bezieht sich auf die Verhinderung des Bewachsens von im Wasser befindlichen Gebilden, wie Wasserfahrzeugen u. dgl., durch Krustentiere (Barnacles).Process for the production of a protective layer on underwater surfaces The invention relates to the prevention of overgrowth of those in the water Formed, such as watercraft and the like, by crustaceans (barnacles).

Man hat Überzugsmassen entwickelt, die Polytetrafluoräthylen in kolloidaler Form enthalten. Diese Überzugsmassen haften gut auf den verschiedensten Flächen, und bei Aufbringung auf Schiffshäute u. dgl. ist eine ausgezeichnete Korrosions-Schutzwirkung erzielt worden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die so erhaltenen Überzüge das Anhaften und Wachsen von Krustentieren nicht zu beseitigen vermögen. Im Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Cal., V.St.A., durchgeführte Versuche (Bericht in der Veröffentlichung des Department of Navy, Bureau of Ships publication vom 15. August 1955 unter dem Titel »Protective Coatings for Shipbottoms«, NS-061-002) führten zu dem Schluß, daß Polytetrafluoräthylenüberzüge (die in Form von Dispersionen aufgebracht wurden) keine Antifauleigenschaft (die Eigenschaft, das Bewachsen durch Krustentiere zu verhindern) besitzen. Die Bewachsung in dieser Weise behandelter Flächen erfolgt rasch und stark, ebenso wie an anderen nichtgiftigen Flächen, wie Glas, Holz, Flußstahl und Porzellan.Coating compounds have been developed that contain polytetrafluoroethylene in colloidal form Shape included. These coating compounds adhere well to a wide variety of surfaces, and when applied to hides and the like, it is excellent in anti-corrosion effect has been achieved. It has been found, however, that the coatings obtained in this way cause sticking and are unable to eliminate crustacean waxes. In the Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Cal., V.St.A., tests carried out (report in publication of the Department of Navy, Bureau of Ships publication dated August 15, 1955 under the Title "Protective Coatings for Shipbottoms", NS-061-002) led to the conclusion that that polytetrafluoroethylene coatings (which were applied in the form of dispersions) no anti-putrefaction property (the property of being overgrown by crustaceans prevent) own. The areas treated in this way are covered with vegetation fast and strong, as well as on other non-toxic surfaces such as glass, wood, mild steel and porcelain.

Die Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu den bisherigen Methoden diese Flächen mit vorgeformten bekannten Tafeln aus reinem wasserundurchlässigem Polytetrafluoräthylen verkleidet werden.The invention consists in that, in contrast to previous methods these surfaces with pre-formed known panels made of pure water-impermeable Polytetrafluoroethylene are clad.

Im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Polytetrafluoräthylentafeln können nach bekannten Methoden und in jeder beliebigen Stärke hergestellt werden. Nach bestimmten Ausführungsformen der Erfindung sind die Tafeln verhältnismäßig dicker als die gewöhnlichen Überzüge und zweckmäßig etwa 0,05 bis 1,5 mm stark.Essentially liquid-impermeable polytetrafluoroethylene panels can be produced by known methods and in any strength. In certain embodiments of the invention, the panels are proportionate thicker than the usual coatings and expediently about 0.05 to 1.5 mm thick.

Bei Verkleidung von Schiffshäuten mit Polytetrafluoräthylentafeln ergeben sich außer der Verhinderung einer Bewachsung gleichzeitig noch zahlreiche weitere Vorteile. Die Reibung zwischen einer solchen polytetrafluoräthylenverkleideten Fläche und dem Wasser ist äußerst klein, und die Flächen sind verhältnismäßig alterungsbeständig.When cladding hulls with polytetrafluoroethylene panels In addition to the prevention of overgrowth, there are also numerous at the same time Other advantages. The friction between such a polytetrafluoroethylene clad The area and the water is extremely small, and the areas are relatively resistant to aging.

Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verkleidung kann die Verbindung des Polytetrafluoräthylens mit der Unterlage nach jeder beliebigen Methode, z. B. durch Verkleben, erfolgen. Das Bekleben von Platten aus Holz oder Metall mit Folien, Filmen oder Platten eines anderen Materials mittels beliebiger bekannter Klebemittel ist an sich bekannt (vergleiche z. B. Shipbuilding and Shipping Record vom 22. April 1954, S. 499/500), doch haftet Polytetrafluoräthylen bei Anwendung der meisten Verklebungsmethoden nur sehr schlecht oder überhaupt nicht. Ein sehr brauchbares Klebeverfahren besteht j edoch darin, daß man die Platte aus Polytetrafluoräthylen vor dem Verkleben kurz in eine Lösung von Natrium in flüssigem, wasserfreiem Ammoniak eintaucht. Dieses Eine glatte undurchlässige Polytetrafluoräthylentafel (1,5 mm dick) wurde mit einer Stahlplatte verbunden und diese auf den Boden eines Bootes genagelt. Der ursprünglich reine Bootsboden wurde in der Nähe anderer Bodenflächen im Sassafras River in Maryland, V.St.A., 6 Wochen unter Bedingungen gehakten, unter denen Krustentiere wachsen. Auf dem nicht bedeckten Teil des Bootsbodens sowie den anderen Flächen erfolgte eine rasche Bewachsung durch Krustentiere, während die Polytetrafluoräthylenfläche vollständig frei blieb.In the production of the lining according to the invention, the connection of polytetrafluoroethylene with the pad by any method, e.g. B. by gluing. Gluing panels made of wood or metal with foils, Film or plate of any other material using any known adhesive is known per se (compare e.g. Shipbuilding and Shipping Record of April 22nd 1954, p. 499/500), but polytetrafluoroethylene adheres when most bonding methods are used only very badly or not at all. A very useful method of gluing exists j edoch in the fact that the plate made of polytetrafluoroethylene briefly before gluing immersed in a solution of sodium in liquid, anhydrous ammonia. This A smooth, impermeable polytetrafluoroethylene sheet (1.5 mm thick) was covered with a Steel plate connected and nailed to the bottom of a boat. The originally pure boat bottom was near other bottom areas in the Sassafras River in Maryland, V.St.A., hooked for 6 weeks in conditions where crustaceans grow. On the uncovered part of the boat bottom as well as the other areas a rapid overgrowth by crustaceans, while the polytetrafluoroethylene surface remained completely free.

Die Verbindung der Polytetrafluoräthylentafel mit der Stahlplatte erfolgte in der Weise, daß die zu verklebende Fläche der Tafel mit einer Natrium-Ammoniak-Lösung behandelt und darauf mit der Stahlplatte mit Hilfe eines Epoxyharzklebstoffes verklebt und schließlich der Klebstoff durch Wärmebehandlung gehärtet wurde. Beispiel 2 Ein Versuch erbrachte nachstehendes Ergebnis: Eine undurchlässige Polytetrafluoräthylentafel von 0,25 mm Dicke wurde nach dem Verfahren vonTeach an denBoden eines Holzbootes angeklebt, indem man beide Flächen der Tafel mit einer Natrium-Ammoniak-Lösung aufrauhte und anschließend die Tafel mittels eines handelsüblichen Epoxyharzklebstoffes an den Bootsboden verklebt. Die Klebstoffschicht wurde gehärtet, indem über die Polytetrafluoräthylentafel eine Aluminiumfolie gelegt und diese mit einem heißen Bügeleisen behandelt wurde: Hierauf wurde die Folie entfernt und die Hälfte der freiliegenden verklebbaren Fläche abgeschliffen, um die durch dieNatrium-Ammoniak-Behandlunggebildeteverklebbare Haut zu entfernen. Die zweite Hälfte der freiliegenden verklebbaren Fläche würde nicht abgeschliffen. Das entstehende Gebilde wurde 4 Monate unter Bedingungen gehalten, unter denen Krustentiere wachsen. An den nicht von der Probe bedeckten Flächen und an den Kanten der Probe trat eine starke Bewachsung auf; auf der nicht abgeschliffenen verklebbaren Hälfte der Probe betrug die Bewachsung nur etwa ein Zehntel und auf der Hälfte, auf welcher die verklebbare Haut abgeschliffen worden war, etwa ein Dreißigstel.The connection of the polytetrafluoroethylene panel with the steel plate was carried out in such a way that the surface of the board to be bonded with a sodium ammonia solution treated and then bonded to the steel plate with the help of an epoxy resin adhesive and finally the adhesive was hardened by heat treatment. Example 2 a The experiment gave the following result: An impermeable polytetrafluoroethylene sheet 0.25 mm thick was applied to the floor of a wooden boat using the teach method glued on by roughening both surfaces of the board with a sodium ammonia solution and then the board using a commercially available epoxy resin adhesive glued the bottom of the boat. The adhesive layer was cured by passing over the polytetrafluoroethylene panel put an aluminum foil and this with a hot iron was treated: then the film was removed and half of the exposed surface abraded to remove the bondable surface formed by the sodium ammonia treatment Remove skin. The second half of the exposed bondable area would not abraded. The resulting structure was kept for 4 months under conditions under which crustaceans grow. On the areas not covered by the sample and There was heavy growth on the edges of the sample; on the not abraded half of the sample that could be bonded, the growth was only about a tenth and on the half on which the bondable skin had been sanded off, about one Thirtieth.

Dieser Versuch zeigt daß die nach dem Verfahren gemäß Teach verklebbar gemachte Fläche zwar nicht vollständig gegen Bewachsung durch Krustentiere schützt und die Fläche, von welcher der verkittbare Überzug abgeschliffen ist, auch noch nicht vollständig gegen Bewachsung schützt, daß jedoch die Bewachsung in jedem Falle beträchtlich gehindert wird. Eine glatte Außenfläche, die keine Verklebbarkeit aufweist, ist daher nützlich.This experiment shows that they can be glued using the teach method made area does not fully protect against vegetation by crustaceans and also the area from which the cementable coating is abraded does not completely protect against vegetation, but that does protect against vegetation in every case is hindered considerably. A smooth outer surface that cannot be glued is therefore useful.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for producing a protective layer on the underwater surfaces of watercraft and stationary underwater components by means of polytetrafluoroethylene, characterized in that these surfaces with preformed, known panels made of pure water-impermeable polytetrafluoroethylene to be disguised.

2. The method according to claim 1, characterized in that the The outer surfaces of the panels bonded using the Teach method are sanded off. - Publications considered: "Shipbuilding and Shipping Record" magazine of April 22, 1954, pp. 499 to 500.