DE1079752B - Kernreaktor-Kraftwerk - Google Patents

Kernreaktor-Kraftwerk

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DE1079752B
DE1079752B DER23350A DER0023350A DE1079752B DE 1079752 B DE1079752 B DE 1079752B DE R23350 A DER23350 A DE R23350A DE R0023350 A DER0023350 A DE R0023350A DE 1079752 B DE1079752 B DE 1079752B
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Abraham Rutenberg
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    • G21D5/00Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
    • G21D5/04Reactor and engine not structurally combined
    • G21D5/08Reactor and engine not structurally combined with engine working medium heated in a heat exchanger by the reactor coolant
    • G21D5/12Liquid working medium vaporised by reactor coolant
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
    • E04H5/02Buildings or groups of buildings for industrial purposes, e.g. for power-plants or factories
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
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    • G21C15/18Emergency cooling arrangements; Removing shut-down heat
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Description

  • Kernreaktor-Kraftwerk Die Erfindung betrifft ein Kernreaktor-Kraftwerk, bei dem das Reaktorkühlmittel, ohne selbst direkt thermodynamische Arbeit leisten zu müssen, einer zur Erzeugung elektrischer Leistung dienenden Dampfanlage über Wärmetauscher, die im Kühlmittelkreis in Reihe liegen, Wärme zuführt.
  • Sie bezweckt die bessere Ausnutzung des Reaktors. Dabei sollderjenige Teil der Anlage, welcher der Erzeugung elektrischer Leistung dient, nicht nachteilig beeinflußt werden. Vielmehr wird eine in dein Kühlmittel enthaltene, bisher nicht ausgenutzte Energiemenge nutzbar gemacht und der Reaktor zur erhöhten Leistungsabgabe veranlaßt.
  • Bei Kernreaktoren zirkuliert ein Kühlmittel, z. B. Kohlendioxyd, durch den Reaktor, an Wärmeaustauschflächen vorbei und -zurück zum Reaktor. Die vom Reaktorbrennmaterial im Reaktor entwickelte Wärme wird vom Kühlmittel aufgenommen und an den Wärmetauschflächen abgegeben, worauf das abgekühlte Kühlmittel wieder in den Reaktor einströmt.
  • Wenn ein derartiger Reaktor zur Erzeugung elektrischer Leistung benutzt wird, wird die vom Kühlmittel an den Wärmetauschflächen abgegebene Wärme zur Erzeugung von Dampf benutzt, und der erhaltene Dampf dient zum Antrieb eines Turbogenerators. Bei bekannten Anlagen werden unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Brennstoffelemente die Eingangs-und Ausgangstemperaturen des Kühlmittels am Reaktor in der Hauptsache danach gewählt, wie man die bestmögliche Dampferzeugung zur optimalen Gewinnung elektrischer Energie erhält. Es wurde nun gefunden, daß es ohne Beeinträchtigung der optimalen Gewinnung elektrischer Energie möglich ist, weitere Energie für einen zusätzlichen Prozeß zu gewinnen, der unabhängig von der Dampferzeugung für elektrische Leistung ist. Diese Energie soll im folgenden kurz als »Prozeßwärine« bezeichnet werden.
  • Die erwähnte »Prozeßwärme« kann vorzugsweise bei der Herstellung von schwerem Wasser (D.0) benutzt werden. Eines der wichtigsten Verfahren zur Gewinnung von schwerem Wasser ist ein Austauschverfahren zwischen H2 S und H2 0 in Verbindung mit einer fraktionierten Destillation. Diese Arbeitsschritte ver - laufen bei dem für die »Prozeßwärine« zur Verfügung stehenden Temperaturniveau sehr günstig, so daß es vorteilhaft ist, diese »Prozeßwärme« zur Gewinnung von schwerem Wasser auszunutzen.
  • Gemäß der Erfindung werden also die vom Kühlmittel zuerst bestrichenen Wärmetauschflächen hinsichtlich der von ihnen aufgenommenen Temperaturdifferenz so bemessen, daß die thermodynamische Dimensionierung des von ihnen gespeisten Dampfarbeitskreises für die elektrische Leistung optimal ist, und anschließend vom Kühlinittel bestrichene zusätzliche Wärmetauschflächen dienen zur Erhitzung eines vom Dampfarbeitskreis unabhängigen Mediums.
  • Es ist an sich bei Kernreaktoranlagen bekannt, zwei oder mehrere Wärmetauscher hintereinanderzuschalten; hierbei liegen.jedoch die Wärmeaustatischflächen nur in dem thermodynamischen Kreis, welcher der Gewinnung elektrischer Leistung dient.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kernreaktor-Kraftwerk kann man innerhalb der Dampferzeugungsanlage dieselbe Temperaturdifferenz des Reaktorkühlmittels ausnutzen wie bei bekannten Kraftwerken; zusätzlich wird aber noch ein tieferes Temperaturniveau ausgenutzt, welches bisher nicht verwertet wurde. Demgemäß tritt dann das Reaktorkühlmittel mit einer tieferen Temperatur in den Reaktor zurück, wodurch die Reaktorbrennstoffelemente zu einer verstärkten Wärmeerzeugung angeregt werden. Dem größeren nutzbaren Temperaturbereich steht also eine größere Wärmeerzeugung im Reaktor gegenüber.
  • Es ist vorteilhaft, hintereinandergeschaltete Wärmetauschflächen des Dampfarbeitskreises für die elektrische Leistung und des zusätzlich und unabhängig zu erhitzenden Mediums in gemeinsamen Kühlmittelraumen anzuordnen. Man erhält auf diese Weise einfache, raumsparende Anlagen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungs- und Anwendungsbeispiel der Erfindung eine Anlage zur Erzeugung und Nutzung von Kernreaktorenergie schematisch dargestellt.
  • Gemäß der Zeichnung läßt eine Pumpe oder ein Gebläse 1 ein Kühlmittel durch den Kernreaktor 2, durch den dampferzeugenden Wärmetauscher 3 und durch den Prozeßwärmetauscher 4 zirkulieren, worauf das Kühlmittel wieder durch die Pumpe oder das Gebläse 1 geht. Dem Wärmetauscher 3 wird durch die Leitung 5 Wasser zugeführt, und der erzeugte Dampf geht durch eine Leitung 6 zu einer nicht dargestellten Turbine. Ein Medium wird den Wärmetauschern 4 durch eine Leitung 7 zugeführt, und das erwärmte Medium erreicht durch die Leitung 8 einen Prozeßwärmever-.braucher 9.
  • Im Betrieb werden die Temperaturverhältnisse im Reaktorkanal durch die Ginnsche Gleichung bestimmt: worin T. = maximale Manteloberflächentemperatur des Brennstoffelementes in 0 C, T', = Eintrittstemperatur des Kühlmittels am Reaktor in ' C, T12 = Austrittstemperatur des Kühlmittels aus dem Reaktor in ' C, = T,2-T" in ' C, 19, = Temperaturdifferenz zwischen der Manteloberfläche und dem Kühlmittel in der Mitte des Kanals in ' C, L = Länge des Brennstoffkanals, L, = extrapolierte Länge des Brennstoffkanals, Setzt man so kann man die Gleichung (1) in der Form schreiben: 7'.lm = 7-,1 + (TC2 - TC1) - a- (3) Für große Reaktoren mit Graphitmoderatoren, die zur Erzeugung von Elektrizität dienen, liegt die Größe »a« etwa bei 1 ' 25 oder 1,30.
  • Nach Gleichung (3) ist T#"" = a T,' - (a - 1) T'. (4) Die Gleichungen (4) und (5) gelten auch bei Verwendung von Prozeßwärmetauschern 4. Wenn die maximale Manteloberflächentemperatur T", des Reaktorbrennmaterials 'konstant bleiben soll, falls sie von vornherein den zulässigen Höchstwert hat, so wird eine Erniedrigung der Kühlmitteleintrittstemperatur Tcl um t' C eine Erniedrigung der Kühlmittelaustrittstemperattir Tc2 um t' C bewirken.
  • Für a = 1,25 beträgt die Erniedrigung von Tc2 = 0,2 t' C, und für a = 1,30 beträgt sie 0,23 t' C.
  • Wenn daher T,1 um t' C sinkt und T"" konstant bleiben soll, so wird der Abfall von T 2 wesentlich geringer sein als der Abfall in Tcl* In einem bekannten Kernreaktor ist z. B. Tel = 204' C, T,2 = 396' C, T,. etwa 450' C und a = 1,28. Wenn Tcj z. B. um t = 50' C sinkt und T" konstant bleiben soll, sinkt T,2 um 0,22 - 50 = 11' C, wodurch sich ein neues T., = 154' C und ein neues T,2 = 385' C ergeben. So ist der neue Wert der Differenz T'2-TI,. von 192 auf 231' C angewachsen. Bei T" = 204' C und T,2 = 396' C wurde die vom Kühlmittel abgegebene Wärme, welche diesen Temperaturabfall bewirkte, nur zur Erzeugung von Dampf zwecks Antriebs eines Turbogenerators verwendet.
  • Da die Erniedrigung der Austrittstemperatur T,2 und die daraus sich ergebende Erniedrigung der oberen Dampftemperatur zum Antrieb des Turbogenerators klein sind, ist es möglich, die gleiche oder eine etwas größere Wärmemenge aus dem Kühlmittel zu entnehmen, um Dampf zum Antrieb des Turbogenerators zu erzeugen, damit seine Leistung nicht vermindert wir * d . Um dies zu erreichen, kann der Temperaturabfall für die Dampferzeugung für den Antrieb des Turbogenerators so groß bleiben wie früher (z. B. 192' C).
  • Will man bei der zweiten Reihe von Arbeitsbedingungen (T" = 154' C und T12 = 385' C) vom Turbogenerator die gleiche elektrische Leistung in kW erhalten, so verursacht die Erzeugung von Dampf für den Antrieb des Turbogenerators den gleichen Temperaturabfall wie vorher (192' C), und in dem Wärmetauscher 3 für die Turbine fällt die Temperatur des Kühlmittels von 385 bis auf 193' C ab; der weitere Temperaturabfall des Kühlmittels von 193 auf 154' C wird hervorgerufen durch den Wärmeentzug als Prozeßwärme mittels des Kühlmittels im Prozeßwärmetauscher 4.
  • Bleibt der Temperaturabfall des Kühlmittels, der zur Dampferzeugung für den Turbogenerator dient, konstant bei einem gegebenen Temperaturunterschied, so kann der Temperaturabfall im Kühlmittel, der durch den Entzug der Prozeßwärme verursacht wird, durch den Ausdruck wiedergegeben werden.
  • Beim erläuterten Reaktor kann das beispielsweise beschriebene Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung als ein typischer Fall betrachtet werden, bei welchem die Ausbeute an elektrischer Energie praktisch nicht vermindert wird, da der Temperaturabfall des Kühlmittels, wie er zur Herstellung des Dampfes für den Turbogenerator verwendet wird, der gleiche bleibt, während eine günstigste Prozeßwärmemenge dem Kühlmittel entzogen wird.
  • Bei obengenanntem Beispiel beträgt die Erniedrit' gung der Kühlmittelaustrittstemperatur am Reaktor etwa 2,8 l)/o" d. h. - der Temperatur, bei welcher das Kühlmittel den Reaktor verlassen würde, wenn es ohne Prozeßwärmetauscher unter den gleichen Bedingungen arbeitet. Wenn die Arbeitsweise unverändert ist, wobei weniger Prozeßwärme entzogen wird, wird der obengenannte Prozentsatz sogar geringer als 2,8 "/o sein. So kann man feststellen, daß die Erniedrigung der 1,Z'-#ihlrnittelaustrittsteraperatur im allgemeinen eine Zahl in der Größenordnung von 3 11/o nicht überschreiten wird.
  • Zu bemerken ist, daß die Prozeßwärme, die man gemäß der Erfindung erhält, direkt dem Reaktorkühlmittel entnommen ist. Bisher erhielt man die Prozeßwärme bei Anwendung einer Gegendruck- oder Anzapfturbine aus dem Dampf, der zum Antrieb des Turbogenerators verwendet wurde, wodurch gewöhnlich die Ausbeute an elektrischer Energie des Turbogenerators vermindert wurde.
  • Ein Vorteil der Energiegewinnung aus dem Kernreaktor gemäß der Erfindung ist es, daß der Massendurchfluß des Kühlmittels durch den Reaktor nicht geändert zu werden braucht. Überdies nimmt die für den Umlauf des Kühlmittels erforderliche Energie im Verhältnis (T,:,-t+273) : (T",+273) ab. Hauptvorteil der Erfindung ist es, daß man große Mengen an Prozeßwärme extrem billig erhalten kann. Aus diesem Grunde ist die Prozeßwärme besonders nützlich für Verfahren, welche große Wärmemengen von mäßiger Temperatur verlangen. Besonders ins Auge gefaßt wurde die Produktion schweren Wassers (D2 0) z. B. durch fraktionierte Destillation, durch den H,S-H20-Austailschprozeß oder eine Kombination beider Verfahren. Verglichen mit den bisher bekannten Methoden zur Gewinnung der Wärme zwecks Erzeugung schweren Wassers können die Produktionskosten durch Anwendung der gemäß dieser Erfindung erhaltenen Prozeßwärme sehr beträchtlich erniedrigt werden. So kann der wirtschaftliche Gesamterfolg einer Kernenergiestation durch Verwendung der Prozeßwärme zur Produktion schweren Wassers sehr wesentlich verbessert werden, wenn man den Wert der elektrischen Energie und des produzierten schweren Wassers berücksichtigt. Gegebenenfalls kann jedoch die Energiezufuhr zum Kraftwerkteil zu Gunsten der Prozeßwärmeentnahrne herabgesetzt werden.
  • Bei graphitmoderierten Kernreaktor-Kraftwerken wird man dafür sorgen, daß die Temperatur, mit der das Kühlmittel zum Reaktor zurückkehrt, höher ist als diejenige Temperatur, bei der Schädigungseffekte im Moderator auftreten.
  • Die Erfindung ist nicht auf bekannte Reaktorbauarten beschränkt, sondern auch anwendbar auf die durch die neuere Entwicklung angestrebten Bauarten mit höheren Arbeitstemperaturen der Brennelernente.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Kernreaktor-Kraftwerk, bei dem das Reaktorkühlmittel, ohne selbst direkt thermodynamische Arbeit leisten zu müssen, einer zur Erzeugung elektrischer Leistung dienenden Dampfanlage über Wärmetauscher, die im Kühlmittelkreis in Reihe liegen, Wärme zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kühlmittel zuerst bestrichene Wärmetauschflächen hinsichtlich der von ihnen aufgenommenen Temperaturdifferenz so bemessen sind, daß die thermodynamische Dimensionierung des von ihnen gespeisten Dampfarbeitskreises für die elektrische Leistung optimal ist, und daß anschließend vom Kühlmittel bestrichene zusätzliche Wärmetanschflächen zur Erhitzung eines von diesem Dampfarbeitskreis unabhängigen Mediums dienen.
  2. 2. Kernreaktor-Kraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinandergeschaltete Wärmetauschflächen des Dampfarbeitskreises für die elektrische Leistung und des zusätzlich und unabhängig zu erhitzenden Mediums in einem gemeinsamen Kühlmittelraum angeordnet sind. 3. Kernreaktor-Kraftwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher derart ausgebildet sind, daß die maximale Manteloberflächentemperatur der Reaktorbrennstoffelemente gegenüber einem Kraftwerk ohne Erhitzung eines vom Dampfarbeitskreis für die elektrische Leistung unabhängigen Mediums nicht erhöht und die Temperatur des Kuhlmittels am Reaktoraustritt etwas gesenkt wird. 4. Kernreaktor-Kraftwerk nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher derart ausgelegt sind, daß die Temperatur des Kühlmittels am Reaktoraustritt um einen Betrag in der Größenordnung von 3 1/o (in ' C) niedriger ist. 5. Graphitmoderiertes Kernreaktor-Kraftwerk nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher derart ausgelegt sind, daß die Temperatur, mit der das Kühlmittel zum Reaktor zurückkehrt, höher ist als die Temperatur, bei der ernsthafte Schädigungseffekte im Moderator auftreten. 6. Kernreaktor-Kraftwerk nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeinhalt des vom Dampfarbeitskreis für die elektrische Leistung unabhängigen Mediums einer Anlage zur Gewinnung von schwerem Wasser zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 648 293; »Elektrotechnik und Maschinenbau«, Bd. 72, 1955, S. 383; »Atomnaya Energiya«, Bd. 1, 1956, S. 5.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB648293A (en) * 1939-07-28 1951-01-03 Constantin Chilowsky Methods of and apparatus for utilization of the thermal energy released in the course of atomic decompositions

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB648293A (en) * 1939-07-28 1951-01-03 Constantin Chilowsky Methods of and apparatus for utilization of the thermal energy released in the course of atomic decompositions

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