DE1059745A1 - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Preßwerkzeug zum Herstellen von Schrägzahninnenrädern aus pulverförmigem
Werkstoff.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Pressen von Schrägzahninnenrädern aus pulverförmigem Werkstoff
bekannt, bei der eine Matrize vorgesehen ist, in welcher Stempel gegeneinander beweglich sind, die
eine mit der des Rades übereinstimmende Innenverzahnung aufweisen und einen. Kern, der den Matrizenhohlraum
begrenzt und das Gegenprofil der Verzahnung aufweist sowie mit der Verzahnung der Stempel
im Eingriff steht.
Bei dieser Anordnung ist das Gesenk feststehend, und die Stempel sind fest mit ihren Antriebszahnrädern
verbunden, so daß die Gefahr besteht, daß sich während des Preßvorgangs Gesenk und Stempel verklemmen
und dadurch die Zähne beschädigt werden.
Diese Gefahr wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß entweder die
Matrize oder die Stempel oder Matrize und Stempel gegenüber festen Teilen des Werkzeugs mittels Längslagern
drehbar gelagert sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung
eines Zahnrades aus pulverförmigem Werkstoff mit einer schraubenförmigen Innenverzahnung,
Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1
Vorrichtung, wobei der Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 geführt und in Richtung der Pfeile gesehen ist,
Vorrichtung, wobei der Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 geführt und in Richtung der Pfeile gesehen ist,
Fig. 3 eine Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in auseinandergezogener Anordnung,
Fig. 4 eine Randansicht eines durch die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung hergestellten Zahnrades,
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform der gezeigten Vorrichtung.
In Fig. 1 bis 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Herstellen von Schrägzahninnenrädern
aus pulverförmigem Werkstoff mit einer im Winkel zu ihrer Drehachse angeordneten Verzahnung
dargestellt. Das in Fig. 4 gezeigte Zahnrad ist aus pulverförmigem Werkstoff hergestellt, der ein
metallisches oder nichtmetallisches Pulver sein kann, wie ein aus einem oder mehreren Stoffen einer großen
Gruppe organischer, synthetischer oder nicht synthetischer formbarer Stoffe hergestellter Kunststoff, wie
z. B. unter der Bezeichnung »Nylon« bekannte Kunststoff.
Die Vorrichtung ist besonders zum Herstellen von Zahnrädern geeignet, die aus verdichtetem pulverförmigem
Werkstoff bestehen und eine schraubenförmige Innenverzahnung aufweisen wie das in Fig. 4 gezeigte
Zahnrad, wobei jeder Zahn des Zahnrades an jeder Stelle quer zum Zahn spiralig verläuft. Die in Fig. 1
Vorrichtung
zum Pressen von Schrägzahninnenrädern aus pulverförmigem Werkstoff
zum Pressen von Schrägzahninnenrädern aus pulverförmigem Werkstoff
Anmelder:
Borg-Warner Corporation,
Chicago, III. (V.St.A.)
Borg-Warner Corporation,
Chicago, III. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Η. Ruschke1 Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg1
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg1
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. April 1952
V. St. v. Amerika vom 14. April 1952
Vernon J. Pingel, Arlington Heights, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bis 3 gezeigte Vorrichtung kann zwischen einer feststehenden Bettplatte 10 und einer senkrecht auf und ab
beweglichen, nicht drehbaren Druckplatte 11 einer hydraulischen Presse eingesetzt werden, die hohe
Drücke, beispielsweise 42 bis 56 kg/mm2, ausüben kann.
Die Vorrichtung weist ein Drucklager 12 üblicher Bauart mit einem oberen Laufring 13 und einem unteren
Laufring 14 sowie einem Kugelkäfig 15 auf, der mit einer Vielzahl von Öffnungen zur Aufnalime von
Kugeln 16 ausgebildet ist, die zwischen den gegenüberliegenden Laufringen 13 und 14 angeordnet sind.
Das Drucklager 12 umschließt eine Vielzahl von Druckscheiben 17, 18, 19 und 20, die übereinander auf
der untersten Scheibe 20 angeordnet sind, die auf einer auf der Bettplatte 10 liegenden Platte 21 aufliegt.
Auf Stirnseite 23 der Scheibe 17 sitzt das untere Ende eines zylindrischen Unterstempels 22 auf, der
mit einer Vielzahl schraubenförmiger Innenzähne oder Innenkeile bzw. -keilnuten 24 versehen ist. Das obere
Ende des Unterstempels 22 ist von einer ringförmigen Matrize 25 umgeben, die von drei Federn 26 getragen
wird, deren untere Enden sich auf die Stirnseite 27 des oberen Laufringes 13 des Drucklagers 12 abstützen,
während ihre oberen Enden sich in ringförmigen Öffnungen oder Aussparungen 28 der Matrize 25
gegen deren Boden 29 abstützen, so daß die Federn 26 die Matrize 25 elastisch gegen das Drucklager 12 ab-
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stützen. In der Öffnung der ringförmigen Matrize 25 ist ein ringförmiger Oberstempel 30 angeordnet und
mit einer schraubenförmigen Innenverzahnung 31 versehen. Der Kern 32 ruht mit seinem unteren Ende 33
auf der oberen Druckscheibe 34 einer Vielzahl von Druckscheiben 34, 35, 36 und 37, die übereinander
und innerhalb der Scheiben 17, 18, 19 und 20 angeordnet sind, wobei die unterste Scheibe 37 auf der Platte
21 aufliegt. Der Kern 32 ist innerhalb der in axialer Ausfluchtung befindlichen öffnungen der Stempel 22
und 30 und der Matrize 25 angeordnet und hat eine schraubenförmige Außenverzahnung 38, die mit der
Innenverzahnung der Stempel 22 und 30 im Eingriff steht. In den in axialer Ausfluchtung miteinander befindlichen
öffnungen in den Scheiben 34, 35, 36 und 37 und des Kerns 32 ist ein Führungsbolzen 39 angeordnet.
Die innere zylindrische Fläche 25 α der Matrize 25 liegt an den benachbarten äußeren zylindrischen Flächen
der Stempel an 22 und 30 an, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Die Matrize 25 und der Kern 32 begrenzen
einen Formhohlraum, in dem sich eine Masse aus pulverförmigem Werkstoff 40 befindet, wobei das
obere Ende des Stempels 22 den Boden des Hohlraumes bildet. Der pulverförmige Werkstoff kann aus beliebigen
Stoffen, wie im vorangehenden erwähnt, bestehen. Beispielsweise wurden auf elektrolytischem
Wege gewonnenes Eisenpulver von etwa 99°/oiger Reinheit und einer Korngröße von 0,149 mm Sieböffnung
mit 1 °/o Zinkstearat als Schmiermittel oder schwedisches Schwammeisen sowie andere Eisen- oder
Eisenlegierungspulver mit Erfolg zur Herstellung von Zahnrädern gemäß der Erfindung verwendet. Zwischen
der Druckplatte 11 und dem Oberstempel 30 ist eine Mehrzahl aufeinanderliegender Druckelemente oder
-scheiben 41, 42, 43 vorgesehen, wobei die Druckplatte 11 auf der oberen Druckscheibe 41 aufliegt und die
unterste Druckscheibe 43 auf dem oberen Ende des Oberstempels 30, wie gezeigt.
Beim Ausüben eines Drucks auf die Vorrichtung mit Hilfe der Druckplatte 11 wird der Oberstempel 30
unter gleichzeitiger Drehung nach unten bewegt, da die schraubenförmigen, miteinander im Eingriff befindlichen
Zähne des Oberstempels 30 und des Kerns 32 eine solche schraubende Bewegung des Oberstempels
30 erzwingen, daß das Pulver 40 in dem durch die Matrize 25 und den Kern 32 gebildeten Hohlraum
zwischen den Stempeln 30 und 22 zusammengedrückt wird. Der Oberstempel 30 bewegt sich in bezug auf
den Kern 32, bis das Pulver 40 durch Druck gegen die Zähne des Kerns und die zylindrische Innenfläche der
Matrize 25 verdichtet worden ist. Dies hat zur Folge, daß sich der Oberstempel 30 und die AIatrize 25 nunmehr
als eine Einheit drehen, da sie miteinander durch das verdichtete Pulver verbunden sind, so daß die
Matrize 25 und der Olierstempel 30 gemeinsam eine Drehbewegung nach abwärts ausführen, wobei sich
der Unterstempel 22 mit dem Kern 32 dreht. Während dieser drehenden Abwärtsbewegung der Matrize 25
werden die Federn 26 zusammengedrückt, wobei sie um die Drehachse der Vorrichtung herumlaufen,
welche Bewegung durch das Kugellager 12 ermöglicht wird.
Die aufeinanderliegenden Lagerflächen der Druckscheiben 17 bis 20, 34 bis 37 und 41 bis 43 sowie die
aufeinanderliegenden Flächen der Druckplatte 11 und der Druckscheibe 41, der Druckscheibe 43 und des
Oberstempels 30, des Unterstempels 22 und der Druckscheibe 17, der Druckscheibe 20 und der Platte 21, der
Druckscheibe 34 und des Kerns 32 haben geschliffene
und polierte flache Oberflächen und sind vorzugsweise mit Öl oder Graphit geschmiert.
Ferner gestatten während des beschriebenen Arbeitsganges der Vorrichtung die aufeinanderliegenden
Lagerflächen der Druckscheiben und der Stempel 22 und 30 sowie des Kerns 32, daß sich der Unterstempel
22 und der Kern 32 als eine Einheit oder der Oberstempel 30 und der Kern 32 als eine Einheit mit
Bezug auf den Oberstempel 30 bzw. den Unterstempel 22 unter Mitnahme der Matrize 25 drehen können.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß bei dem vorerwähnten Arbeiten der Vorrichtung eine Doppelwirkung
stattfindet, da, wenn das Pulver 40 zwischen den Stempeln 30, 22 der Matrize 25 und dem Kern 32
zusammengedrückt und verdichtet worden ist, das Pulver zwischen die Zähne oder Keilnuten 38 des
Kerns 32 gedrückt wird, so daß der Oberstempel 30, der Kern 32 und die Matrize 25 miteinander gekuppelt
werden und sich als eine Einheit drehen, wobei die Matrize 25 nach unten gedrückt wird. Das Kugeldrucklager
12 nimmt dabei die geringen Belastungen der auf Federn gelagerten Matrize 25 auf.
Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung gemäß der Erfindung
dar, wobei für die Kennzeichnung gleicher Teile der in Fig. 1 bis 3 und 5 gezeigten Vorrichtung gleiche
Bezugsziffern verwendet wurden. Die Vorrichtung nach Fig. 5 weist ebenfalls ein Kugeldrucklager 12
und einen Kern 44 mit einer schraubenförmigen gewundenen Außen verzahnung 45 auf, die mit der
schraubenförmigen Verzahnung 31 des Oberstempels 30 sowie mit der schraubenförmigen Innenverzahnung
38 des Unterstempels 22 im Eingriff steht. Die Matrize 25 und der Kern 44 bilden zusammen einen Formhohlraum,
in dem sich das Eisenpulver 40 befindet, wobei der Unterstempel 22 den Boden des Hohlraumes bildet.
In den öffnungen von Druckscheiben 46, 47 und 48 und innerhalb der Mittelbohrung des Kerns 44 ist
ein Führungsbolzen 49 angeordnet, dessen unteres Ende sich auf der Platte 21 abstützt. Der Bolzen 49 ist
von einer Feder 50 umgeben, deren unteres Ende sich auf der Druckscheibe 46 und deren oberes Ende sich
am Kern 44 abstützt und den letzteren elastisch trägt.
Alle aufeinanderliegenden Flächen der Druckscheiben 46, 47 und 48 und die aufeinanderliegenden Flächen
der Platte 21 und der Druckscheibe 48 sind geschliffene und polierte flache Flächen, die vorzugsweise
mit Schmierstoffen, wie öl oder Graphit, versehen sind.
Bei einer Abwärtsbewegung der Druckplatte 11, bei der das Pulver fest an die Verzahnung 45 des Kerns
44 und an die zylindrische Innenseite der Matrize 25 gedrückt wird, bewirkt das stark verdichtete Pulver,
daß die Matrize 25, der Oberstempel 30 und der Kern 44 eine drehende Abwärtsbewegung als Einheit ausführen.
Infolge der Wirkung der Feder 50 widersetzt sich der Kern 44 der Reibungswirkung des verdichteten
Pulvers auf ihn, die das Bestreben hat, ihn nach abwärts zu bewegen, so daß er nur ein leichtes Zusammendrücken
der Feder bewirkt, und zwar so lange, bis die Reibung so groß geworden ist, daß der Kern 44
eine weitere Abwärtsbewegung ausführt und die Feder 50 stärker zusammendrückt.
Bei beiden in Fig. 1 bis 3 bzw. 5 gezeigten Vorrichtungen ist es schwierig, genau anzugeben, welches der
beschriebenen Elemente sich jeweils dreht, was durch die Veränderungen der Reibungsverhältnisse von
einem Element zum anderen bedingt ist. Versuche haben jedoch erwiesen, daß, wenn eines der Elemente
durch die Reibungsverhältnisse mit dem anderen ver-
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Pressen von Schrägzahninnenrädern aus pulverförmigem Werkstoff mit
einer Matrize, in dieser gegeneinander beweglichen, eine mit der des Rades übereinstimmende Innenverzahnung
aufweisenden Stempeln und einem den Matrizenhohlraum begrenzenden, das Gegenprofil
der Verzahnung aufweisenden und mit der Verzahnung der Stempel im Eingriff stehenden Kern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (25) und/ oder die Stempel (22, 30) gegenüber drehfesten
Teilen (10, 11) des Werkzeugs mittels Längs-
lagern (12, 41, 42, 43, 17, 18, 19 und 20) drehbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrizen-Längslager (12) als
Wälzlager (13 bis 16) ausgebildet ist und an der Bettplatte (10) des Werkzeugs anliegt und daß die
Matrize (25) auf dem Längslager (12) durch Federn (26) abgestützt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kern (32, 44) und den
Unterstempel (22) durchsetzender Führungsbolzen (39) und als Unterstempel-Längslager ein Satz von
Druckscheiben (17 bis 20) mit aneinanderliegenden Lagerflächen vorgesehen sind, die zwischen der
Bettplatte (10) der Presse und dem Unterstempel (22) liegen, daß ferner als Oberstempel-Längslager
ein zweiter Satz von Druckscheiben (41 bis 43) mit aneinanderliegenden Lagerflächen, die zwischen
der beweglichen Druckplatte (11) der Presse und dem anderen Stempel (30) liegen, und ein Kern-Längslager
in Form eines dritten Satzes von Druckscheiben (34 bis 37 bzw. 46 bis 48) mit aneinanderliegenden
Lagerflächen, die zwischen der Bettplatte (10) der Presse und einem Ende des
Kerns (32, 44) liegen, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kern-Längslager
(46 bis 48) und dem Kern (44) eine Feder (50) angeordnet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 561 735;
Kieffer und Hotop: »Sintereisen und Sinterihl«, Springer-Verlag, Wien, 1948, S. 285 und 286.
USA.-Patentschrift Nr. 2 561 735;
Kieffer und Hotop: »Sintereisen und Sinterihl«, Springer-Verlag, Wien, 1948, S. 285 und 286.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 557/244 6.59
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