DE1051717B

DE1051717B - Process for the production of concrete moldings

Info

Publication number: DE1051717B
Application number: DES42224A
Authority: DE
Inventors: Roger Marie
Original assignee: PROCEDES ROGER MARIE SO PRO MA
Current assignee: PROCEDES ROGER MARIE SO PRO MA
Priority date: 1955-01-07
Filing date: 1955-01-07
Publication date: 1959-02-26

Description

Verfahren zur Herstellung von Betonformkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Betonformkörpern, insbesondere von großformatigen, zusammenbaufähigen Fertigteilen aus Leichtbeton, mit einem inneren Uberzug aus Gips und einem äußeren Verputz in einer entsprechenden Form.Process for the production of concrete moldings The invention relates on a process for the production of concrete moldings, in particular large-format, Assembled prefabricated parts made of lightweight concrete, with an inner coating made of plaster and an external plaster in a corresponding shape.

Es ist bekannt, Betonformkörper in der Weise herzustellen, daß man in eine Form zuerst eine Schicht aus Bindemitteln und dann, gegebenenfalls nach vorheriger Einlage von Armierungseisen, eine Betonmischung einfüllt und beide zusammen erhärten läßt, so daß ein mit einer Überzugsschicht versehener Formkörper entsteht.It is known to produce concrete moldings in such a way that one in a mold first a layer of binders and then, if necessary, after prior placement of rebar, a concrete mix and both together Allowed to harden, so that a molded article provided with a coating layer is produced.

Es ist ferner bekannt, alle Arten von Formkörpern mit hydraulischen Bindemitteln durch Dampf zu härten. Außerdem ist es nicht neu, die Mischung in der Form durch Rütteln zu verdichten.It is also known all types of molded bodies with hydraulic To harden binders by steam. Plus, it's not new to the mix in Compact form by shaking.

Von dem bekannten Stand der Technik unterscheidet sich die Erfindung vor allen Dingen dadurch, daß nacheinander in der Form zunächst mehrere sehr dünne Schichten aus Gips ausgebreitet, dann auf die letzte Schicht kurz vor dem Abbinden sehr wenig Feuchtigkeit enthaltender Beton gegossen und in an sich bekannter Weise in diese Betonmasse Eisenstäbe, Einlagen, Hängeeisen, Verbindungsstücke sowie elektrische Leitungen, Wasser- oder Heizungsleitungen eingebettet werden. Hierauf werden der ganzen Breite dieser Masse einige herausziehbare Eisenkerne eingelegt und, nachdem der Mörtel darauf festgeschüttet worden ist, diese Kerne, «-elche Kanäle in der Betonmasse bilden, herausgezogen sowie Dampfleitungen an die Kanäle angeschlossen. Dann wird die Form in bekannter Weise in eine Sattdampfkammer eingebracht. Aus dieser wird sie nach einer entsprechenden Zeit herausgenommen und die freie Oberfläche des noch heißen Formkörpers mit einem dünnbreiigen Mörtel überzogen.The invention differs from the known prior art above all by the fact that one after the other in the form several very thin Layers of plaster of paris are spread out, then on top of the last layer just before setting poured concrete containing very little moisture and in a manner known per se in this concrete mass iron rods, inserts, hanging irons, connectors as well as electrical ones Pipes, water pipes or heating pipes are embedded. Then the whole width of this mass some pull-out iron cores inserted and, after the mortar has been poured onto it, these cores, «- those channels in the Form concrete mass, pulled out and connected steam lines to the channels. The mold is then placed in a saturated steam chamber in a known manner. From this it is removed after an appropriate time and the free surface the still hot molded body covered with a thin-bodied mortar.

Vorteilhaft «-erden die vollen konischen Eisenkerne zusammen mit den Einlagen parallel zur Hauptfläche der Formkörper eingeführt. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird als dünnbreiiger, auf die heiße Oberfläche des Formkörpers aufzubringender Mörteliiberzug eine Masse aus Gips oder einem Mörtel aus Zement und Flußsand mit einer überschüssigen Wassermenge aufgetragen.Advantageously, the full conical iron cores earth together with the Deposits introduced parallel to the main surface of the molded body. In further training the invention is as a thin pulp, to be applied to the hot surface of the molding Mortar coating with a mass of gypsum or a mortar made of cement and river sand applied to an excess amount of water.

Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, Formkörper herzustellen, deren Gestalt und Abmessungen vollkommen gleichmäßig und beständig bleiben, also später keine wesentlichen Schrumpfungen und damit Veränderungen erleiden. Das Verfahren erfordert sehr geringe Handarbeit und dauert verhältnismäßig kurze Zeit. Der Zusammenbau der benötigten Formen kann auf der Baustelle erfolgen und geht sehr schnell vor sich, ohne daß Nacharbeiten erforderlich sind. Es wird also beim Herstellen und Zusammenstellen an Zeit gespart, woraus sich wiederum eine wesentliche Kostenersparnis ergibt.The method according to the invention makes it possible to produce moldings, whose shape and dimensions remain perfectly uniform and constant, that is later suffer no significant shrinkage and thus changes. The procedure requires very little manual labor and takes a relatively short time. The assembly the required shapes can be made on the construction site and is very quick without the need for rework. So it will be when manufacturing and Time saved by putting together, which in turn results in significant cost savings results.

Nachstehend wird an Hand eines Beispiels die Herstellung von Bauteilen nach der Erfindung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Grundriß einer leeren Form, die nur die Einlagen und Kerne enthält, und Fig. 2 bis 4 Schnitte durch Fig. 1 in Richtung II-II, III-III und IV-IV.The following is an example of the manufacture of components described in more detail according to the invention. In the drawing, Fig. 1 shows a plan view an empty form containing only the inlays and cores, and FIGS. 2 to 4 sections through Fig. 1 in the direction II-II, III-III and IV-IV.

Die zur Ausübung des Verfahrens benutzte Form, die als solche nicht Gegenstand der Erfindung ist, besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel aus vier Seitenwänden C aus Metall, Beton oder einem anderen geeigneten, mechanisch formbeständigen Werkstoff, die mit ihren Enden mittels Splinte zu einem Rahmenviereck verbunden sind und leicht wieder voneinander gelöst werden können. Dieser Formrahmen ruht auf einer ebenen, genau ausgerichteten Platte F. Die Befestigung des Formrahmens auf der Platte kann in geeigneter Weise, z. B. durch Seile und Spannvorrichtungen, Gewindebolzen, Schraubenzwingen u. d,-I., erfolgen.The form used to carry out the procedure, which as such is not The subject matter of the invention is, according to the exemplary embodiment, consists of four side walls C made of metal, concrete or another suitable, mechanically dimensionally stable material, which are connected at their ends by means of split pins to form a frame square and light can be separated from each other again. This mold frame rests on a flat, precisely aligned plate F. The fastening of the molding frame on the plate can in a suitable manner, e.g. B. by ropes and clamping devices, threaded bolts, screw clamps u. d, -I., take place.

Die Seitenwände C sind entsprechend der gewünschten Gestalt des Bauteiles profiliert. Die Versteifung des Formrahmens erfolgt durch abnehmbare Eckstreben I.The side walls C are in accordance with the desired shape of the component profiled. The frame is stiffened by removable corner struts I.

Beim Ausführungsbeispiel sind weitere Rahmenteile I' in der Mitte der Form zur Herstellung einer Türöffnung vorgesehen. Sie werden durch Querstreben W und Eckstreben I gehalten.In the exemplary embodiment, further frame parts I 'are provided in the middle of the mold for producing a door opening. They are held in place by cross braces W and corner braces I.

Die Form wird auf einen Wagen gesetzt, um das Fortbewegen zu ermöglichen.The mold is placed on a cart to allow it to be moved.

Nach Bedarf werden die Platte F und die Seitenwände C mit einer Ölschicht H oder einem sonstigen Stoff überzogen, der das Herausnehmen des fertigen Betonkörpers aus der Form erleichtern soll.If necessary, the plate F and the side walls C are covered with an oil layer H or any other material that allows the removal of the finished concrete body to ease out of shape.

Anschließend wird die Platte F mit einer dünnen Schicht P aus flüssigem Gips bis zu einer Stärke von einigen mm übergossen. Sobald sich der Gips gleichmäßig über die Platte verteilt hat und während der Zeit zwischen dem Beginn und dem Ende des Abbindens wird eine weitere Gipsschicht aufgebracht. Anschließend wird dann sofort der Beton D möglichst gleichmäßig aufgeschüttet, und zwar bis zu einer Höhe von 1 bis 2 cm unterhalb des oberen Randes der Form. Dieser Beton besteht im wesentlichen aus Zement und Puzzolan, wodurch wärmehaltige Bauteile von großer Festigkeit und geringem Gewicht erhalten werden. Zur Erzielung scharfer Kanten an den Schmalseiten der Baukörper, welche nicht mit Gips überzogen werden, und zur Vermeidung von Wandeinwirkungen wird innen auf der Seitenwand der Form eine Zementmörtelschicht von einigen cm Stärke aufgetragen. Der gleiche Mörtel wird auch zur Erzielung einer besseren Haftwirkung auf die Bewehrungen aufgetragen. In die Form werden vor dem Eingießen des Betons an bestimmten Stellen Kerne T eingebettet, die im Beispiel als kegelige Stangen ausgebildet sind. Auf den Schmalseiten sind Verbindungshaken U vorgesehen, die durch entsprechende Schlitze der Formseitenwand hindurchragen. Ferner werden in die Form vor dem Einbringen der Betonmasse Metallbewehrungen M eingebettet, die mit Trägerstäben X verbunden sind, welche zum Aufhängen des fertigen Bauteiles dienen.Then the plate F is covered with a thin layer P of liquid Plaster of paris is poured over a thickness of a few mm. Once the plaster of paris is evenly spread over the plate and during the time between the beginning and the end Another layer of plaster is applied after setting. Then then Immediately pour the concrete D as evenly as possible, up to a height from 1 to 2 cm below the top of the mold. This concrete essentially consists made of cement and pozzolan, creating heat-containing components of great strength and low weight can be obtained. To achieve sharp edges on the narrow sides the structure, which is not covered with plaster, and to avoid the effects of the wall a layer of cement mortar a few centimeters thick is created on the inside of the side wall of the mold applied. The same mortar is also used to achieve better adhesion applied to the reinforcements. Be in the mold before pouring the concrete cores T embedded at certain points, in the example as conical rods are trained. On the narrow sides connecting hooks U are provided through corresponding slots of the mold side wall protrude. Also be in the form prior to the introduction of the concrete mass, metal reinforcements M embedded with support rods X are connected, which are used to hang up the finished component.

Nach dem Einstampfen des Betons D und der Herstellung einer glatten Oberfläche werden die Kerne T herausgezogen, so daß in der Betonplatte durchgehende Kanäle zurückbleiben, die nach dem Einbringen in die Dampfkammer zum Durchströmen des Dampfes dienen. An diese Kanäle können auch Dampfzuführungsrohre angeschlossen werden.After tamping the concrete D and making a smooth one Surface, the cores T are pulled out, so that continuous in the concrete slab Channels remain behind, which flow through after being introduced into the steam chamber serve the steam. Steam supply pipes can also be connected to these channels will.

Die Form verbleibt zusammen mit der darin befindlichen Betonplatte während 1 bis 21/s Stunden in der Dampfkammer bei einer Sattdampftemperatur von 80 bis 100° C. Damit das Kondenswasser ablaufen kann, wird die Form nebst Betonplatte vorzugsweise schräg gestellt. Durch den Dampf wird die Betonmasse schnell gehärtet. Anschließend wird die Form nebst Betonplatte, die nunmehr gehärtet und somit transportfähig ist, aus der Dampfkammer herausgenommen. Nun wird auf die Oberfläche der Betonplatte ein Überzug E aus Zement mit Flußsand oder mit einer Gipsschicht aufgebracht, wenn die Bauteile zur Herstellung von Innenwänden dienen sollen. Die Betonplatte kann beim Aufbringen des Überzuges flach liegen oder sich in jeder geeigneten Lage befinden.The shape remains together with the concrete slab inside for 1 to 21 / s hours in the steam chamber at a saturated steam temperature of 80 to 100 ° C. In order for the condensation to run off, the form and the concrete slab are made preferably inclined. The concrete mass is quickly hardened by the steam. Then the form and the concrete slab are now hardened and can therefore be transported is removed from the steam chamber. Now is on the surface of the concrete slab a coating E of cement with river sand or with a layer of plaster applied, if the components are to be used for the production of interior walls. The concrete slab can lie flat or in any convenient position when applying the coating.

Der so gebildete Bauteil ist einwandfrei homogen. Es können je nach der Ausbildung der Form Bauplatten beliebiger Gestalt und Größe, und zwar auch solche mit Fenster- und Türöffnungen, hergestellt werden. Ferner können die Bauplatten elektrische Anschlußkästen O, Schalter Y, Rohrleitungen Z für elektrische Leitungen oder für Wasser od. dgl. und Heizungsrohre. Kanäle usw. aufweisen. Es können somit in sehr wirtschaftlicher Weise und in kurzer Zeit Bauteile hergestellt werden, die sofort auf der Baustelle verwendbar sind. Die Stoßfugen zwischen den Bauteilen haben eine Breite von nur einigen mm.The component formed in this way is perfectly homogeneous. It can depending on the formation of the form building boards of any shape and size, including such with window and door openings. Furthermore, the building boards electrical junction boxes O, switches Y, pipes Z for electrical lines Or for water or the like and heating pipes. Have channels, etc. It can thus in a very economical manner and in a short time components are produced that can be used immediately on the construction site. Have the butt joints between the components a width of only a few mm.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for the production of concrete shape bodies, in particular of large-format, ready-to-assemble prefabricated parts made of lightweight concrete, with an inner coating of plaster and an outer plaster in a corresponding Form, characterized in that there are initially several in succession in the form Spreading very thin layers of plaster of paris, then on the last layer just before the Setting the very little damp concrete pouring, whereby one in itself known Way in this concrete mass iron rods, inserts, hanging irons, connectors as well embeds electrical wires, water or heating pipes, then all over the place Width of this mass, insert some iron cores that can be pulled out from the animal and, after the Has shaken the mortar, removes these cores, which form channels in the concrete mass, Steam lines adjoining these channels, the form in a known manner in a saturated steam chamber and, after pulling it out of the steam chamber, the free surface the still hot molding is provided with a thin-bodied mortar coating.

2. Procedure according to claim 1, characterized in that the full conical iron cores together are introduced with the inserts parallel to the main surface of the molding.

3. Method according to claim 1, characterized in that the on the hot surface to be applied mortar coating of plaster of paris or of cement and river sand with an excess Amount of water is applied. Publications considered: German Patent Specifications No. 364 806, 187 719, 810 894; Swiss Patent No. 289 900; "Manual der Betonsteinindustrie «by E. P rob s t, 1951, pp. 509/510.