DE1043877B

DE1043877B - One-shot flamethrower

Info

Publication number: DE1043877B
Application number: DEM32427A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Vorgrimler
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1956-11-20
Filing date: 1956-11-20
Publication date: 1958-11-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einstoß-Flammenwerfer zum Verschießen von hochbrennbaren Flüssigkeiten mit größtmöglicher Reichweite.The invention relates to a push-in flamethrower for shooting highly flammable liquids with the greatest possible range.

Es waren zu Ende des zweiten Weltkrieges Geräte dieser Art eingeführt worden, da die bis dahin üblichen Mehrstoß-Tornistergeräte sich als zu schwer erwiesen hatten, weil sie wegen ihrer Größe den Träger einer solchen Nahkampfwaffe in der Beweglichkeit sehr behindern. Diese Einstoß-Flammenwerfer waren durchweg so aufgebaut, daß an der Ausströmseite neben der Düsenöffnung eine Druckzündpatrone angeordnet war, die mittels Abreißzünder gezündet wurde und die Flüssigkeit im Behälter von vorn her allseitig unter Druck setzte. Die so unter Druck gesetzte Flüssigkeit strömte dann nach vorn durch die Düse aus und wurde von einem Zündstrahl zum Brennen gebracht.Devices of this type had been introduced at the end of the Second World War, as they were common up to then Multi-pack knapsack devices had proven to be too heavy, because their size meant that they would hinder such a melee weapon in mobility very much. These push-in flamethrowers were consistently constructed in such a way that a pressure ignition cartridge is arranged on the outflow side next to the nozzle opening which was ignited by means of a detonator and the liquid in the container from the front on all sides Pressure continued. The liquid thus pressurized then flowed out forward through the nozzle and became burned by a pilot jet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Einstoß-Flammenwerfern größtmögliche Reichweite durch Schaffung eindeutiger Druck- und Strömungsverhältnisse in Richtung auf die Ausströmdüse zu schaffen. Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß in einem Druckgefäß ein Treibkolben und hinter diesem eine die Lädungsflüssigkeit zu einer vorn am Druckgefäß angebrachten Ausströmdüse vorschiebende, von außen zündbare Treibladung angeordnet sind. Der Treibkolben ist vorzugsweise topfförmig ausgebildet und nimmt in seinem Hohlraum die Treibladung auf. Die Zündung geschieht vorzugsweise über ein zentrisch im Druckgefäß angeordnetes Rohr, das im Bodenstück des Gerätes befestigt ist und bis nahe zur Ausströmdüse reicht; es nimmt an seinem rückwärtigen Ende eine Übertragungsladung auf und ist mit Feuerkanälen versehen, die zur Treibladung hinter dem Treibkolben führen. Gegebenenfalls kann in dem genannten Rohr eine zusätzliche Zündladung zum Anbrennen der ausströmenden Flüssigkeit bei Luftzutritt an der Düsenmündung vorgesehen sein. Der Boden des Druckgefäßes kann als vom rohrförmigen Gehäuse abnehmbares Bodenstück ausgebildet und mit einem Haltegriff und mit einer an sich bekannten Schlagbolzenzünd- und Sicherungsvorrichtung versehen sein.The invention is based on the object of achieving the greatest possible range for push-in flamethrowers by creating clear pressure and flow conditions in the direction of the discharge nozzle create. The invention is characterized in that a drive piston and behind in a pressure vessel this one pushes the charge liquid to a discharge nozzle attached to the front of the pressure vessel, externally ignitable propellant charge are arranged. The driving piston is preferably cup-shaped and takes the propellant charge in its cavity. The ignition is preferably done via a centrally located in the pressure vessel, which is fastened in the base of the device and close to Outlet nozzle is enough; it takes a transfer charge at its rear end and is with Provide fire channels that lead to the propellant charge behind the propellant piston. If necessary, in the named tube an additional ignition charge to burn the outflowing liquid when air enters be provided at the nozzle mouth. The bottom of the pressure vessel can be dated from the tubular Housing designed removable base piece and with a handle and with a known per se Firing pin ignition and safety device should be provided.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles aus der Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigtFurther features and advantages of the invention emerge from the following description of a Embodiment from the drawing and the claims. It shows

Fig. 1 das Gerät im Längsschnitt vor dem Abschuß in gesichertem Zustand,Fig. 1 shows the device in longitudinal section before launch in the secured state,

Fig. 2 eine Seitenansicht,Fig. 2 is a side view,

Fig. 3 die rückwärtige Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach I-I durch Fig. 1.3 shows the rear view, FIG. 4 shows a section along I-I through FIG. 1.

Mit 10 ist ein zylindrisches Druckgefäß in Form eines Rohrabschnittes bezeichnet. Es trägt vorn eine trichterförmige Schraubkappe 11, die in einer Aus-With a cylindrical pressure vessel in the form of a pipe section is designated. It has one in front funnel-shaped screw cap 11, which is

Anmelder:Applicant:

Mauser-Werke Aktiengesellschaft,
Oberndorf/NeckarMauser-Werke Aktiengesellschaft,
Oberndorf / Neckar

Ludwig Vorgrimler, Oberndorf/Neckar,
ist als Erfinder genannt wordenLudwig Vorgrimler, Oberndorf / Neckar,
has been named as the inventor

strömdüsella endet. 12 bezeichnet einen Verschlußstopfen und 13 eine Verschlußkappe. Den rückwärtigen Abschluß des zylindrischen Druckgefäßes 10 bildet das Bodenstück 14, das mit seinem Gewindeflansch 14a auf das Druckgefäß 10 aufgeschraubt wird. 14 & bezeichnet einen an das Bodenstück angeformten Haltegriff und 15 den Abzugsknopf für eine in das Bodenstück eingebaute (in der Zeichnung nicht dargestellte) Schlagbolzenzünd- und -sicherungsvorrichtung. strömdüsella ends. 12 denotes a sealing plug and 13 a cap. The rear end of the cylindrical pressure vessel 10 forms the base piece 14, which is screwed onto the pressure vessel 10 with its threaded flange 14a. 14 & denotes a handle molded onto the bottom piece and 15 the trigger button for one in the Firing pin ignition and safety device built into the bottom piece (not shown in the drawing).

In der Achse des zylindrischen Druckgefäßes 10 ist ein Übertragungsrohr 16 angeordnet; es ist mit seinem rückwärtigen Ende 16 a im Bodenstück 14 befestigt, während es mit seinem Vorderende 16 b, das eine düsenförmige Verengung aufweist, bei 11 & kurz vor der engsten Stelle der trichterförmigen Kappe 11, d. h. kurz vor dem Eingang der Ausströmdüse 11a endet. Zwischen die Kappe 11 und die Stirnseite des Druckgefäßes 10 ist die Halteplatte 17 für das Übertragungsrohr 16 eingebaut. Durchbrechungen 17 a in der Halteplatte dienen dem Durchtritt der Ladeflüssigkeit 18 des Flammenwerfers.A transfer tube 16 is arranged in the axis of the cylindrical pressure vessel 10; it is attached with its rear end 16 a in the bottom piece 14, while it ends with its front end 16 b, which has a nozzle-shaped constriction, at 11 & just before the narrowest point of the funnel-shaped cap 11, ie just before the entrance of the discharge nozzle 11a. The holding plate 17 for the transfer tube 16 is installed between the cap 11 and the end face of the pressure vessel 10. Openings 17 a in the holding plate are used for the passage of the charging liquid 18 of the flamethrower.

In das zylindrische Druckgefäß 10 ist der Treibkolben 19 eingelagert; er weist eine Mittenbohrung mit einer Dichtung 20 auf, um auf dem Übertragungsrohr 16 gleiten und die Ladeflüssigkeit 18 zur Düsenmündung 11a vorschieben zu können. Der topfförmige Treibkolben 19 nimmt in seinem Hohlraum die Treibladung 21 auf. Um sie zu entzünden, ist in das rückwärtige Ende des Übertragungsrohres 16 eine Übertragungsladung 22 eingelagert, die über ein gewöhnliches Zündhütchen in bekannter Weise durch einen Schlagbolzen entzündet wird (Zündhütchen und Schlagbolzen sind in der Zeichnung nicht dargestellt). Feuerkanäle 16 c im Übertragungsrohr 16 lassen die Zündflamme von der Übertragungsladung 22 zur Treibladung 21 durchschlagen.The driving piston 19 is embedded in the cylindrical pressure vessel 10; it has a central bore with a seal 20 in order to slide on the transfer tube 16 and to be able to advance the charge liquid 18 to the nozzle opening 11a. The pot-shaped propellant piston 19 receives the propellant charge 21 in its cavity. To ignite it, a transfer charge 22 is stored in the rear end of the transfer tube 16, which is ignited in a known manner by a firing pin via a conventional primer (primer and firing pin are not shown in the drawing). Fire channels 16 c in the transfer tube 16 allow the pilot flame from the transfer charge 22 to penetrate the propellant charge 21.

Die Waffe arbeitet in der Weise, daß nach dem Abnehmen der Verschlußkappe 13 durch Nieder-The weapon works in such a way that after removing the cap 13 by lowering

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drücken des Abzugsknopfes 15 der Schlagbolzen ausgelöst, das Zündhütchen angeschlagen und über dieses die Übertragungsladung 22 und die Treibladung 21 gezündet werden. Der Treibkolben 19 wird dadurch nach vorn getrieben, wobei zunächst der Verschlußstopfen 12 aus der Düse 11 α ausgestoßen wird. Die im Übertragungsrohr 16 sich fortpflanzende Stichflamme, herrührend von der Übertragungsladung 22, gegebenenfalls ergänzt durch Beimischen eines langsamer brennenden besonderen Zündsatzes, bringt die Ladeflüssigkeit 18 bei an der Düsella zutretendem Luftsauerstoff zur Entzündung. Es hat sich gezeigt, daß durch das Vorschieben der Ladeflüssigkeit 18 mittels des Treibkolbens 19 vom Boden des Druckgefäßes her die Druck- und Strömungsverhältnisse derart günstig werden, daß sich eine erheblich größere Reichweite als mit bisherigen Geräten erzielen läßt.pressing the trigger button 15 triggered the firing pin, struck the primer and over this the transfer charge 22 and the propellant charge 21 are ignited. The driving piston 19 is thereby driven forward, initially the plug 12 is ejected from the nozzle 11 α. The in Transfer tube 16 propagating jet flame originating from transfer charge 22, if applicable supplemented by the addition of a slow-burning special primer, brings the charge liquid 18 when atmospheric oxygen enters the Düsella for inflammation. It has been shown that by advancing the loading liquid 18 by means of the driving piston 19 from the bottom of the pressure vessel the pressure and flow conditions are so favorable that there is a considerably greater range than can be achieved with previous devices.

Mit 23 ist ein an das Gerät anklappbarer Haltegriff bezeichnet, der die Handhabung der Waffe erleichtert.With a handle that can be folded onto the device, 23 is referred to, which facilitates the handling of the weapon.

Nach erfolgtem Gebrauch kann das Gerät durch Erneuerung der Treib- und Zündladungen, Nachfüllen der Ladeflüssigkeit und Spannen der Abzugsvorrichtung wieder gebrauchsfertig gemacht werden.After use, the device can be refilled by renewing the propellant and ignition charges the loading liquid and cocking the trigger device can be made ready for use again.

Bei Verwendung entsprechender Flüssigkeiten läßt sich das Gerät auch in umgekehrter Weise zum Löschen von Brandsätzen od. dgl. verwenden.If the appropriate liquids are used, the device can also be used in reverse for extinguishing of incendiary devices or the like.

Claims

Patent claims:

1. Push-in flamethrower, characterized in that that in a pressure vessel (10) a propulsion piston (19) and behind this one the charge liquid (18) attached to the front of the pressure vessel Ausströmdüse (lla) advancing, externally ignitable propellant charge (21) is arranged are.

2. Flame thrower according to claim 1, characterized in that the driving piston (19) is pot-shaped is formed and receives the propellant charge (21) in its cavity.

3. Flame thrower according to claims 1 and 2, characterized by a from the bottom of the pressure vessel (10) to close to the discharge nozzle (Ha) extending transfer tube (16j, which is provided with the propellant charge (21) leading fire channels (16 c) and a Transfer charge (22) for the propellant charge and preferably an additional ignition charge for burning the discharging charge liquid.

4. Flame thrower according to Claims 1 to 3, characterized in that the transmission tube (16) as a tube preferably arranged centrally in the cylindrical pressure vessel (10), over which the drive piston (19) slides is formed. -

5. Flame thrower according to claims 1 to 4, characterized in that the bottom of the pressure vessel, which is preferably composed of a pipe section (10) and a mouth piece (11) with discharge nozzle (Ha), is formed by a bottom piece (14) which has a handle ( 14 b) , and in which a per se known firing pin ignition and safety device is installed. .

6. Flamethrower according to Claims 1 to 5, characterized in that the front end of the pressure vessel (10) a handle (23) which can be placed on the vessel is attached.

1 sheet of drawings