DE1043183B

DE1043183B - Double shaft mixer for processing clay or the like.

Info

Publication number: DE1043183B
Application number: DEH31085A
Authority: DE
Original assignee: EISENGIESSEREI; Haendle & Soehne Karl
Current assignee: EISENGIESSEREI; Haendle & Soehne Karl
Priority date: 1957-05-29
Filing date: 1957-09-09
Publication date: 1958-11-06

Description

Doppelwellenmischer zur Verarbeitung von Ton od. dgl. Bei der in der Ziegel- und Schamotteindustrie üblichen Naßaufbereitung wird der Ton mit kaltem Wasser zu einer knet- und verformbaren Masse angemacht und in Schnecken- oder Stempelpressen zu den gewünschten Formlingen, Mauersteinen, Dachziegeln, Röhren usw. verpreßt. Der gesamte Wassergehalt der Formlinge muß bei der anschließenden Trocknung mit Hilfe von Rauchgasen, Heißluft oder natürlichem Luftzug wieder aufgetrocknet werden, i#,as je nach der Art des Tones nur langsam geschehen darf, da sonst die Formlinge reißen. Besonders die Anwärmeperiode bis auf etwa 60° C ist je nach Trockenempfindlichkeit der Formlinge recht langwierig und erfordert große Aufmerksamkeit. :Ulan ist deshalb bestrebt, die Anwärmeperiode abzukürzen oder ganz auszuschalten, was möglich ist, wenn man dem Ton schon vor der Verformung die Wärmemenge zuführt, die er seither erst nach der Verformung während der Anwärmeperiode aufgenommen hat.Double-shaft mixer for processing clay or the like. When in the Brick and chamotte industry usual wet processing is the clay with cold Water made into a kneadable and malleable mass and put in screw or punch presses pressed into the desired bricks, bricks, roof tiles, pipes, etc. The entire water content of the briquettes must be included in the subsequent drying Can be dried up again with the help of smoke gases, hot air or natural drafts of air, i #, as may only happen slowly, depending on the type of clay, otherwise the briquettes tear. In particular, the warm-up period up to around 60 ° C depends on the sensitivity to dryness the moldings take a long time and require great attention. : Ulan is therefore endeavors to shorten the warm-up period or to switch it off completely, which is possible, if the clay is supplied with the amount of heat that it has since been deformed has only absorbed after the deformation during the warm-up period.

Das geeignetste Medium hierfür ist der Wasserdampf. Es sind bereits Doppelwellenmischer zur Verarbeitung von Ton u. dgl. mit einem in den Mischbehälter hineinragenden, oben abgedeckten Raum bekanntgeworden. In diesen Raum wird Heizdampf niederer Spannung fortlaufend eingeführt, welcher aus diesem Raum dem :Mischgut während seines Durchganges durch den Mischer zugeleitet wird. In den Gehäuseboden eines derartigen Mischers wird ein 4 bis 5 mm breiter Spalt eingeschnitten, welcher nur an den Befestigungsstellen unterbrochen ist. Die eine Kante des Schlitzes wird parallel zur anderen Kante um 3 bis 6 mm nach unten gezogen. An die obere Kante wird ein schmaler Stahlstreifen angeschweißt, der den Schlitz in seiner gesamten Länge und Breite überdeckt. Der Dampf gelangt hierbei unter Druck durch den Schlitz in den Tonmischer, wobei die Dampfzufuhr durch ein Ventil geregelt wird.The most suitable medium for this is water vapor. There are already Twin-shaft mixer for processing clay and the like with one in the mixing container protruding, covered space became known. In this room there is heating steam low voltage continuously introduced, which from this space is: mixed material is supplied during its passage through the mixer. In the case back such a mixer a 4 to 5 mm wide gap is cut, which is only interrupted at the fastening points. One edge of the slot will be pulled down by 3 to 6 mm parallel to the other edge. To the top edge a narrow steel strip is welded onto the slot throughout its Length and width covered. The steam passes through the slot under pressure into the clay mixer, the steam supply being regulated by a valve.

Der Nachteil dieses Mischers besteht vor allem darin, aaPa der Dampf infolge der ungünstigen Anordnung der Schlitze nicht genügend weit in den eigentlichen Mischraum hineinströmt, wodurch eine intensive Durchmischung mit dem zu verarbeitenden Ton u. dgl. nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Niederdruckdampf von 0,3 bis 0,5 atü Spannung, welcher in den meisten Ziegeleien als Abfallwärme zur Verfügung steht. Der verhältnismäßig niedrige Dampfdruck, welcher im Verlaufe des Durchganges durch den Schlitz noch erheblich abgebaut wird, ist nicht in der Lage, mit dein Mischgut in ausreichendem Maße in Kontakt zu gelangen, wodurch die Qualität des Erzeugnisses wesentlich herabgesetzt wird.The main disadvantage of this mixer is aaPa the steam due to the unfavorable arrangement of the slots not far enough into the actual Mixing space flows into it, creating an intensive mixing with the to be processed Sound etc. is not possible. This is especially true when using low pressure steam from 0.3 to 0.5 atmospheric voltage, which in most brickworks is used as waste heat is available. The relatively low vapor pressure, which in the course of of the passage through the slot is still considerably reduced, is not in the Ability to come into sufficient contact with your mix, whereby the Quality of the product is significantly reduced.

Es sind ferner Doppelwellenmischer bekanntgeworden, bei welchen auf dem Boden der Mischtrommel gewellte Schuppen vorgesehen sind, die bis in die Höhe der Achsen der Schaufeln reichen. Diese Schuppen haben den Zweck, den Dampfaustritt zu schützen sowie eine bessere Dampfverteilung zu gewährleisten. Der Nachteil dieser Anordnung ist vor allem darin zu erblicken, daß auch in diesem Falle der Dampf nicht genügend weit in den Mischraum eingeleitet wird, wodurch ein einwandfreies Durchmischen der miteinander reagierenden Mittel nicht gewährleistet ist.There are also double-shaft mixers become known in which on Corrugated scales are provided at the bottom of the mixing drum, which extend upwards the axes of the blades are enough. The purpose of these scales is to allow steam to escape to protect and to ensure better steam distribution. The disadvantage of this Arrangement is to be seen above all in the fact that in this case too the steam is not is introduced sufficiently far into the mixing chamber, which ensures perfect mixing the mutually reactive means is not guaranteed.

Gegenstand der Erfindung ist ein Doppelwellenmischer zur Verarbeitung von heiß aufbereiteten Tonen oder Gemischen von Ton, Sand, Schamotte, Kohle u. dgl., bei welchem die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch vermieden sind, daß im First des den Dampfraum abdeckenden dachartigen Bodenbleches über seine Länge verteilt Durchbrechungen vorgesehen sind und auf dem First ein in den Raum zwischen den Mischerwellen hineinragender Leitwinkel mit der Spitze nach oben so angeordnet ist, daß der Dampf aus dem unterhalb des Bodenbleches befindlichen Raum in den Raum unter dem Leitwinkel einströmen und an den Schenkeln des Leitwinkels in den Mischraum eintreten kann.The invention relates to a twin-shaft mixer for processing of hot processed clays or mixtures of clay, sand, fireclay, coal and the like, in which the disadvantages of the known devices are avoided in that in the ridge of the roof-like floor plate covering the steam room over its length distributed openings are provided and on the ridge one in the space between The guide angle protruding into the mixer shafts is arranged with the tip upwards is that the steam from the space located below the floor panel into the room Flow under the guide bracket and into the mixing chamber at the legs of the guide bracket can occur.

In weiterer Ausgestaltung des. Erfindungsgedankens ist der Leitwinkel auf der Innenseite seiner Schenkel stellenweise ausgespart, derart, daß zwischen den Schenkeln und dem Bodenblech auf der ganzen Länge verdeckte Leitkanäle gebildet werden, durch welche der Dampf aus dein Raume unter dem Leitwinkel parallel mit der Umlaufrichtung der Mischflügel in den mit Ton angefüllten Trograum austreten kann. Als Heizmittel gelangt vorzugsweise Abdampf einer Dampfkraftanlage oder L\Tiederdruckdampf von etwa 0,3 bis 0,5 atü zur Verwendung.The guide angle is a further embodiment of the inventive concept on the inside of his thighs recessed in places, such that between the legs and the bottom plate concealed guide channels formed along the entire length be, through which the steam from your space under the guide angle parallel with the direction of rotation of the mixing blades in the trough space filled with clay can emerge. Steam from a steam power plant is preferably used as the heating medium or about 0.3 to 0.5 atmospheres of low pressure steam for use.

Ein Ausführungsbeispiel für einen Doppelwellenmischer gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in sehematischer Form dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Ouerschnitt durch einen Doppelwellenmischer in der Mitte der Troglänge, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Doppelwellenin ischer, Fig. ') einen Ouerschnitt durch den Dampfraum, Fig. 4 eine Ansicht des Leitwinkels mit Dampfaustrittskanälen.An embodiment of a twin-shaft mixer according to the invention is shown in the drawing in schematic form. 1 shows a cross-section through a twin-shaft mixer in the middle of the trough length, Fig. 2 is a longitudinal section through the double-wave in ical 'Fig.') a cross-section through the vapor space, 4 shows a view of the guide angle with steam outlet channels.

Der von der IKesselanlage kommende Niederdruckdampf geht über Regulierventil a, Schnellabsperrventil b, Siphon c in den durch Trogblech d, Bodenblech e und die seitlichen Abschlußbleche f gebildeten Raum ä. Im Bodenblech e sind, über die Länge verteilt, die Löcher lt angeordnet, durch welche der Dampf in den durch Leitwinkel i und Bodenblech e gebildeten Raum k dringt. Der Leitwinkel i ist an beiden Schenkeln mit Unterbrechungen ausgefräst, so daß zwischen dein Bodenblech e und dem Leitwinkel i Kanäle I entstehen, durch welche der Dampf in Laufrichtung der Mischflügel o in den Trograum n2 austreten kann und an dem kalten Ton kondensiert. Die Mischerwellen ;t mit den :Mischflügeln o wühlen den Toninhalt stetig durcheinander und bilden immer neue Flächen, an denen der nachdringende Dampf kondensiert und so den gesamten Troginhalt gleichmäßig erhitzt. Die %Iischflü gel o ziehen laufend den Ton von den Dampfaustrittsöffnungen 1 weg, so daß diese sich nicht verstopfen.The light coming from the IKesselanlage low-pressure steam passes regulating a, b Schnellabsperrventil, siphon c in the d by the trough plate, floor plate e and the side closure plates f space formed ä. Are in the bottom plate e, distributed over the length, the holes lt arranged through which the steam penetrates into the space k formed by the guide angle i and bottom plate e. The guide angle i is milled out on both legs with interruptions, so that channels I arise between the bottom plate e and the guide angle i , through which the steam can escape in the direction of the mixing blades o into the trough space n2 and condense on the cold clay. The mixer shafts; t with the: mixer blades o constantly rummage through the clay content and form new surfaces on which the steam that penetrates condenses and thus heats the entire contents of the trough evenly. The% Iischflü gel o continuously pull the clay away from the steam outlet openings 1 so that they do not clog.

Die Dampfmenge wird durch Einstellen des Ventils u reguliert. Wird der Doppelwellenmischer aus irgendeinem Grunde abgestellt, so wird automatisch die Dampfzufuhr durch Schließen des mit dem Doppelwellenmischerausrücker mechanisch oder elektrisch verbundenen Absperrventils b gesperrt.The amount of steam is regulated by adjusting the valve u. Will If the twin-shaft mixer is switched off for any reason, the Steam supply by closing mechanically with the twin-shaft mixer release or electrically connected shut-off valve b blocked.

Das beim Anfahren des kalten Mischers entstehende -Kondenswasser in Dampfleitung, Siphon und Mischtrog wird über den Kondenstopf p automatisch abgeführt.The condensation water that occurs when the cold mixer is started up in The steam line, siphon and mixing trough are automatically discharged via the condensate trap p.

Von dem erwärmten Ton aufsteigende Dünste werden durch die Haube q am Entweichen gehindert. Der Doppelwellenmischer nach der Erfindung kann als Maschine für sich oder eingebaut in ein Vakuumaggregat verwendet werden.The vapors rising from the heated clay are filtered through the hood q prevented from escaping. The twin-shaft mixer according to the invention can be used as a machine can be used on their own or built into a vacuum unit.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Double-shaft mixer for processing clay or d, 1. with a space covered at the top protruding into the mixing container, in which Heating steam of low voltage is continuously introduced and from which it is added to the mix is fed during its passage through the mixer, characterized in that that in the ridge of the roof-like floor panel covering the steam space (e), over his Distributed length, openings (k) are provided and on the ridge one in the Guide angle (i) protruding into the space between the mixer shafts with the tip towards is arranged above so that the steam from the below the bottom plate (e) located Space in the space under the guide bracket (il flow in and at the legs of the guide bracket (i) can enter the mixing room.

2. Double-shaft mixer according to claim 1, characterized characterized in that the guide bracket (i) in places on the inside of its legs is recessed in such a way that between the legs and the bottom plate (e) on the The entire length of the concealed ducts (1) are formed through which the steam can escape the space (1z) under the guide bracket parallel with the direction of rotation of the mixing blades (o) can escape into the trough space (in) filled with clay.

3. Twin shaft mixer according to claim 1 or 2, characterized by a reducing valve (a), one of the Mixer release device operated shut-off valve (b) and a siphon (c) in the Steam line from the boiler system to the mixer.

4. Double-shaft mixer according to claim 3, characterized by a condenser plug (p) in connection with the siphon (c). Publications under consideration: Deutsche Zeitschrift: Silikat-Technik, 1954, Issue 3, p. 133; German magazine: Die Ziegelindustrie, 1957, issue 5, p. 142.