DE103704C

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Publication number: DE103704C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Quecksilber - Stromunterbrecher haben bekanntlich vor Unterbrechern mit zwei starren Contacten den Vortheil, dafs erstens durch die grofse und innige Berührungsfläche der Contacte der Uebergangswiderstand während des Stromschlusses sehr gering ist, dafs zweitens die Zeitdauer des Stromschlusses zur Zeitdauer der Stromöffnung beliebig verändert und den jeweiligen Bedingungen leicht angepafst werden kann, und dafs drittens die Möglichkeit gegeben ist, gröfsere Stromstärken zu unterbrechen , als solche bei Platinunterbrechern statthaft sind.The mercury circuit breakers are known to have rigid front breakers with two Contacts have the advantage, first of all, of the large and intimate surface of the contacts the contact resistance during the current circuit is very low, that secondly the duration of the current connection to the duration of the current opening changed as desired and the can easily be adapted to the respective conditions, and thirdly, the possibility is given is to interrupt higher currents than are permitted with platinum breakers.

Verwendet man für den einen Contact einen starren Leiter, für den anderen Quecksilber, so sind zwei verschiedene Wege bekannt, nach denen sich die Constructionen ausführen lassen.If you use a rigid conductor for one contact and mercury for the other, thus two different ways are known in which the constructions can be carried out.

Der erste Weg besteht in der Anwendung einer ruhenden Quecksilbermasse, in die ein starrer Leiter eintaucht und wieder herausgezogen wird. Die Bewegung dieses starren Leiters kann entweder hin- und hergehen oder aber kreisbogenförmig um eine aufserhalb des Quecksilbers liegende feste Achse gerichtet sein. Im ersteren Falle hat die bewegende Kraft eine grofse Arbeit zu leisten, der Masse der bewegten Leiterstücke und dem Quadrat der Geschwindigkeit ihrer Bewegung proportional, im zweiten Falle wird durch die Bewegung des Leiters beim Ueberschreiten einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze eine Bewegung des Quecksilbers und ein Umherspritzen der bedeckenden Flüssigkeit eintreten.The first way consists in the application of a dormant mass of mercury into which a rigid conductor is immersed and pulled out again. The movement of this stare The conductor can either go back and forth or in a circular arc around one outside the Mercury lying fixed axis be directed. In the former case the moving Power to do a great job, the mass of the moving ladder sections and the square proportional to the speed of their movement, in the second case it is due to the movement of the conductor when a certain speed limit is exceeded of the mercury and splashing of the covering liquid occur.

Ein zweiter Weg besteht darin, dafs man den starren Leiter ruhen und das Quecksilber die nothwendige Bewegung ausführen läfst.A second way is to rest the rigid ladder and the mercury perform the necessary movement.

Verein daulischep Jn Eine Ausführungsform dieses zweiten Constructionsprincips ist beispielsweise der aus dem Patent Nr. 52598 bekannte Stromschliefser, sowie die aus dem Patent Nr. 43134 bekannte Contacteinrichtung.Association daulischep Jn An embodiment of this second construction principle is, for example, from the Current closers known from patent No. 52598, as well as that known from patent No. 43134 Contact facility.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun auch das Jetztgenannte Constructionsprincip zu Grunde.The present invention now also includes the now-mentioned construction principle Reasons.

Dem unbewegten starren Leiter ist die Form eines Ringes gegeben worden, der mit einem oder mehreren Ausschnitten oder Löchern versehen ist. Gegen diesen durch die Ausschnitte unterbrochenen Theil der Leiterbahn wird ein Quecksilberstrahl geschleudert, der um die Achse des Ringes ro.tirt. Dieser Quecksilberstrahl trifft nun bald auf die Metalltheile, bald spritzt er durch die Oeffnungen des Ringes frei hindurch, so dafs er auf diese Weise abwechselnd mit dem Metallring Contact herstellt und die Leitung unterbricht. Der Quecksilberstrahl wird erzeugt durch die Rotation eines knieförmig gebogenen Rohres, von welchem ein Schenkel in der Ringachse liegt und in Quecksilber eintaucht, während der andere Schenkel um den ersten rotirt. Der Segmentenring, sowie dieser horizontale Rohrschenkel liegen in einer isolirenden Flüssigkeit, mit der das Quecksilber überschichtet ist. Sobald nun die Rotationsgeschwindigkeit des Knierohres einen bestimmten Werth erreicht hat, wird Quecksilber durch die Centrifugalkraft aufgesaugt und spritzt durch den rotirenden Schenkel heraus. Bildet der Metallring den einen und das Quecksilber den anderen Pol der Leitung, so wird dadurch der Strom abwechselnd geschlossen und geöffnet. Da nur Reibungs-The unmoved rigid conductor has been given the shape of a ring, which with a or several cutouts or holes is provided. Against this through the cutouts interrupted part of the conductor path becomes a Jet of mercury flung out, rotating around the axis of the ring. That ray of mercury now meets the metal parts, soon it spurts free through the openings of the ring through it, so that in this way it alternately establishes contact with the metal ring and interrupts the line. The mercury beam is generated by the rotation of a knee-shaped bent tube, one leg of which lies in the axis of the ring and in Mercury is immersed, while the other leg rotates around the first. The segment ring, as well as this horizontal pipe limb lie in an insulating liquid with which the mercury is overlaid. As soon as the rotation speed of the knee tube has reached a certain value, mercury is sucked up by centrifugal force and squirts out through the rotating thigh. The metal ring forms the one and that Mercury the other pole of the line, the current is thereby alternately closed and open. Since only friction

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iiozirksv-orGi'n a. d. niederen Ruhr.iiozirksv-orGi'n a. d. lower dysentery.

widerstände in den Lagern und an den Flüssigkeiten zu überwinden und die geringe Arbeit zur Hebung des Quecksilbers zu leisten ist, so beansprucht der Unterbrecher einen minimalen Kraftaufwand.to overcome resistance in the bearings and on the fluids and the low Work is to be done to raise the mercury, the breaker claims one minimal effort.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform eines solchen Unterbrechers dar. Das Gefäfs G ist bis zum unteren Theil der konischen Erweiterung mit Quecksilber angefüllt. Der übrige Theil des Gefäfses enthält irgend eine isolirende Flüssigkeit. Das Gefä'fs G ist durch die Hartgummiplatte B mittelst Schrauben d verschlossen. In der Deckelplatte B ist centrisch das Lager L verschraubt. In demselben liegt die Achse der Centrifuge T, welche oben mit Schnurscheibe 5 versehen ist. Die Centrifuge ist scheibenförmig ausgebildet und mit dem Steigrohr α und Saugrohr b versehen. Concentrisch um diese Centrifuge ist das metallene Segmentenrohr C mittelst Verschraubung D angeordnet. Das Segmentenrohr kann gegen andere Rohre mit mehr oder weniger Segmenten vertauscht werden. Schrauben f dienen zur Befestigung des Flantsches D und Klemme k zur Stromzuführung. Die Oeffnung e dient zum Ein- und Nachfüllen von Flüssigkeit. Im Innern des Gefäfses G verhindern Rippen K die Rotation der Flüssigkeit. Im unteren cylindrischen Theil des Gefäfses sind ein oder mehrere Flügel F angeordnet; diese halten das Quecksilber von der Rotation zurück und unterstützen vermöge ihrer geneigten schraubenförmigen Flächen durch Aufhebung des Rotationsantriebes des Quecksilbers den Anstieg desselben in der Steigröhre a. Die Umdrehungsrichtung der Centrifuge entspricht der Form der Flügel F. Das Gefäfs G wird passend aus innen emaillirtem Gufseisen hergestellt, in dessen unterem Theil die Emailleschicht zur Vermittelung der Stromleitung entfernt ist. Dasselbe ruht in einem Trägergestell A und wird durch Druckschrauben c festgeklemmt und leitend verbunden. Klemme k^l vermittelt die zweite Stromzuleitung.The drawing shows an embodiment of such a breaker. The vessel G is filled with mercury up to the lower part of the conical enlargement. The remainder of the vessel contains some isolating fluid. The vessel G is closed by the hard rubber plate B by means of screws d . In the cover plate B , the bearing L is screwed centrically. The axis of the centrifuge T, which is provided with a pulley 5 at the top, lies in the same. The centrifuge is disk-shaped and provided with the riser pipe α and suction pipe b . The metal segment tube C is arranged concentrically around this centrifuge by means of a screw connection D. The segment tube can be exchanged for other tubes with more or fewer segments. Screws f are used to fasten flange D and clamp k for power supply. The opening e is used for filling and refilling of liquid. In the interior of the vessel G , ribs K prevent the rotation of the liquid. One or more wings F are arranged in the lower cylindrical part of the vessel; These hold the mercury back from the rotation and, by virtue of their inclined helical surfaces, support the rise of the mercury in the ascending tube a by canceling the rotational drive of the mercury. The direction of rotation of the centrifuge corresponds to the shape of the wings F. The vessel G is suitably made of internally enamelled cast iron, in the lower part of which the enamel layer has been removed to provide the power line. The same rests in a support frame A and is clamped and conductively connected by pressure screws c. Terminal k ^l mediates the second power supply line.

Das angesaugte und ausgespritzte Quecksilber fliefst an den Gefäfswänden wieder in den unteren Theil des Gefäfses zurück. Durch Veränderung der Segmentenzahl von C und Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit läfst sich eine beliebige Unterbrechungsgeschwindigkeit von etwa 20 in der Secunde bis auf mehrere hundert hinauf erzeugen.The mercury sucked in and squirted out flows on the walls of the vessel back into the lower part of the vessel. By changing the number of segments of C and changing the speed of rotation, any interruption speed from about 20 per second to several hundred can be generated.

Claims

Patent Claims:

1. A mercury breaker, characterized by a rotating around an axis Mercury beam, which is arranged concentrically against a recessed circular conductor and thereby alternately closes and opens the current.

2. An embodiment of the mercury interrupter, in which the mercury jet within an insulating liquid is generated simultaneously by the rotation of a knee-tube centrifuge and is set in circular motion, and when it hits the metal segment ring (C), it causes an electrical circuit and interruption.

3. Another embodiment of the interrupter, in which ribs (K) are provided to cancel the rotation of the surrounding liquid.

4. A modification of the interrupter in which one or more helical wings (F) are arranged in the mercury container for the purpose of canceling the rotation of the mercury and for facilitating the rise of the same in the riser tube (a) of the centrifuge.

1 sheet of drawings.