Es
war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Mängel des
Standes der Technik zu beseitigen und eine aufschäumbare O/W-Emulsion
auf der Basis des Emulgators Glycerinmonostearat/PEG-40 Rizinusöl/Fettalkohol/Cetearylsulfat
zu entwickeln, deren Schaum nach Produktentnahme eine feinporige
Konsistenz aufweist wobei der Schaum über einen Zeitraum von mindestens
1 Minute stabil ist und 50% seines ursprünglichen Volumens bei feinporiger
Schaumstruktur beibehält.
Insbesondere sollte der Emulsion bei erhöhter Temperatur (40 °C) über einen
Zeitraum von mindestens 3 Monaten lagerstabil sein, das heißt nach Produktentnahme
einen wie oben beschrieben hochwertigen Schaum entwickeln, ohne
das die Emulsion während
der Lagerung bei 40 °C
durch Ausfällungen
oder Phasentrennungen zerstört
wurde.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch eine kosmetische O/W-Emulsion enthaltend
eine Emulgatorkombination aus
- a) Glycerylmonostearat
in einer Konzentration von bis 0,1 bis 3,0 Gewichts-%,
- b) Fettalkohol in einer Konzentration von 0,1 bis 4,0 Gewichts-%,
- c) PEG-40 Rizinusöl
in einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 Gewichts-%,
- d) Natriumcetylstearylsulfat in einer Konzentration von 0,01
bis 1,0 Gewichts-%
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Emulsion, wobei die Ölphase
der Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass sie 1 bis 90 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Ölphase, unpolare Ölkomponenten
enthält.
Die
erfindungsgemäßen Emulsionen
weisen auch im geschäumten
Zustand eine ungewöhnlich
hohe Lagerstabilität
bei erhöhter
Temperatur auf. Bei der Anwendung auf der Haut hinterlässt die
Emulsion einen reichhaltigen, gehaltvollen sensorischen Eindruck.
Das
erfindungsgemäße Glycerinmonostearat
(INCI Glyceryl Stearate), ist unter der CAS-Nummmer CAS 123-94-4/11099-07-3/31566-31-1
in den Chemical Abstracts abgelegt. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt wird es in einer Konzentration von 0,5 bis 1,5 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt.
Der
erfindungsgemäß bevorzugte
Fettalkohol ist Cetearylalkohol (Cetostearylalkohol, CAS 8005-44-5).
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt wird der Fettalkohol in einer Konzentration von 1 bis
3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt.
Als
PEG-40 Rizinusöl
(INCI: PEG-40 castor oil) wird erfindungsgemäß das Polyethylenglykol(2000)ricinusöl (CAS 61791-12-6)
eingesetzt. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt wird es in einer Konzentration von 0,3 bis 1,0 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt.
Das
erfindungsgemäße Natriumcetylstearylsulfat
(INCI: sodium cetearyl sulfate, CAS 59186-41-3) ist ein Gemisch aus Cetyl- u.
Stearylsuflat. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt wird es in einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen Substanzen
Cetearylalkohol, PEG-40 Rizinusöl
und Natriumcetylstearylsulfat können
auch als Mischung eingesetzt werden. Entsprechende Rohstoffe sind
unter dem Handelsnamen Emulgade F (Hersteller Firma COGNIS) verfügbar.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Gesamtmenge an Emulgatoren a), b), c) und d) von 0,5 bis 8,0 Gewichts-%
und besonders bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
Öle und Fette
unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche
schwierig zu definieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die
Grenzflächenspannung
gegenüber
Wasser als Maß für den Polaritätsindex
eines Öls
bzw. einer Ölphase
anzunehmen. Dabei gilt, dass die Polarität der betreffenden Ölphase umso größer ist,
je niedriger die Grenzflächenspan nung
zwischen dieser Ölphase
und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die
Grenzflächenspannung
als ein mögliches
Maß für die Polarität einer
gegebenen Ölkomponente
angesehen.
Die
Grenzflächenspannung
ist diejenige Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche zwischen zwei
Phasen befindlichen Linie der Länge
von einem Meter wirkt. Die physikalische Einheit für diese
Grenzflächenspannung
errechnet sich klassisch nach der Beziehung Kraft/Länge und
wird gewöhnlich
in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wiedergegeben. Sie hat
positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu verkleinern.
Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen. Als polar im
Sinne der vorliegenden Erfindung werden Ölkomponenten angesehen, deren
Grenzflächenspannung
gegen Wasser weniger als 20 mN/m beträgt als unpolar solche, deren
Grenzflächenspannung
gegen Wasser mehr als 30 mN/m beträgt. Ölkomponenten mit einer Grenzflächenspannung
gegen Wasser zwischen 20 und 30 mN/m werden im allgemeinen als mittelpolar
bezeichnet.
Unpolare Öle sind
beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobutene.
Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Bevorzugte Ölkomponenten
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im folgenden aufgelisteten Substanzen:
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte unpolare Ölkomponenten
sind insbesondere: Mineralöl, Squalan,
Polydecen, Vaseline, Paraffin, Isohexadecan, Cyclomethicon, Dimeticon,
und Phenyltrimethicon.
Neben
unpolaren Ölkomponenten
kann die erfindungsgemäße Emulsion
auch polare und mittel-polare Öle/Lipide
enthalten. Polare Öle,
sind beispielsweise solche aus der Gruppe der Lecithine und der
Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
Besonders
vorteilhafte polare Ölkomponenten
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle nativen Ölkomponenten,
wie z. B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl, Maiskeimöl, Avocadoöl und dergleichen
sowie die im folgenden aufgelisteten.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn
die Ölphase
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole. Guerbetalkohole sind
benannt nach Marcel Guerbet, der ihre Herstellung erstmalig beschrieb.
Sie entstehen nach der Reaktionsgleichung
durch
Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation
des Aldehyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung
des Allylaldehyds. Guerbetalkohole sind selbst bei niederen Temperaturen
flüssig
und bewirken praktisch keine Hautreizungen. Vorteilhaft können sie
als fettende, überfettende
und auch rückfettend
wirkende Bestandteile in Haut- und Haarpflegemitteln eingesetzt
werden.
Die
Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt.
Solche Species zeichnen sich dann meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R
1 und R
2 in der Regel
unverzweigte Alkylreste.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden der oder die Guerbet-Alkohole gewählt aus der Gruppe, bei denen
R1 = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl
oder Octyl und
R2 = Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Guerbet-Alkohole sind das 2-Butyloctanol – es hat die
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 12 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich – und das
2-Hexyldecanol – es
hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol® 16
von der Gesellschaft Condea Chemie GmbH erhältlich. Auch Mischungen von
erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen sind erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden. Mischungen aus 2-Butyloctanol
und 2-Hexyldecanol sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Isofol® 14
von der Gesellschaft Condea Chemie GmbH erhältlich.
Die
Gesamtmenge an Guerbet-Alkoholen in den fertigen kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich
bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 15,0
Gew.-% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Auch
Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung
einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse,
beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
Besonders
vorteilhafte mittelpolare Ölkomponenten
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im folgenden aufgelisteten
Substanzen;
Es
ist insbesondere vorteilhaft, Gemische aus höher- und niederpolaren Ölkomponenten
und dergleichen zu verwenden. So kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr, sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten
werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen
Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse
gewählt werden.
Erfindungsgemäß günstig sind
beispielsweise Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs,
Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs,
Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs,
Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit
(Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse, sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Weitere
vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifizierte
Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den
Handelsbezeichnungen Syncrowax HRC (Glyceryltribehenat), und Syncrowax
AW 1C (C18-38 -Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen
sowie Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische
oder modifizierte Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs
und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle
(beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride),
Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäureester und
Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat,
C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder
Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumverbindungen,
die ähnliche
physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder
Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan sofern
die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Erfindungsgemäß können die
Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen
eingehalten werden.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäuretriglycerid,
Dicaprylylether, Dicaprylyl Carbonat, Cocoglyceriden, oder Mischungen
aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Butylen
Glycol Dicaprylat/Dicaprat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat,
2-Ethyl hexylisostearat und Isotridecylisononanoat sofern die im
Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan,
Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Silikone
Es
kann ebenfalls vorteilhaft sein, die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
teilweise oder vollständig
aus der Gruppe der cyclischen und/oder linearen Silicone zu wählen, welche
im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch als „Siliconöle" bezeichnet werden. Solche Silicone
oder Siliconöle
können
als Monomere vorliegen, welche in der Regel durch Strukturelemente
charakterisiert sind, wie folgt:
Silikonöle sind
hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome
ketten- und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzenden linearen Silicone mit mehreren Siloxyleinheiten werden
im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1-R
4 dargestellt sind (will sagen, dass die
Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4
beschränkt
ist). m kann dabei Werte von 2 – 200.000 annehmen.
Systematisch
werden die linearen Silikonöle,
als Polyorganosiloxane bezeichnet; die methylsubstituierten Polyorganosiloxane,
welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten. Dimethicone unterschiedlicher
Kettenlänge und
Phenyltrimethicone sind besonders vorteilhafte lineare Silikonöle im Sinne
der vorliegenden Erfindung.
Besonders
vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)],
welche z. B. unter den Handelsbezeichnungen ABIL 10 bis 10 000 bei
Th. Goldschmidt erhältlich
sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone,
Phenyl Trimethicone), cyclische Silicone (Octamethylcyclotetrasiloxan
bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silicone (INCI: Amodimethicone)
und Siliconwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI:
Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane
(Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche
als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner die
im folgenden aufgelisteten Silikonöle:
Erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende cyclische Silicone werden im allgemeinen durch Strukturelemente
charakterisiert, wie folgt
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1-R
4 dargestellt sind (will sagen, dass die
Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4
beschränkt
ist). n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte
für n berücksichtigen,
dass ungeradzahlige Anzahlen von Siloxylgruppen im Cyclus vorhanden
sein können.
Besonders
vorteilhafte cyclische Silikonöle
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Cyclomethicone, insbesondere
Cyclomethicone D5 und/oder Cyclomethicone D6.
Vorteilhafte
Silkonöle
bzw. Silikonwachse im Sinne der vorliegenden Erfindung sind cyclische
und/oder lineare Silikonöle
und Silikonwachse.
Es
ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung das
Verhältnis
von Ölkomponentenn zu
Silikonölen
in etwa wie 1 : 1 (allgemein x : y) zu wählen.
Vorteilhaft
wird Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt. Auch andere Silikonöle, beispielsweise
Dimethicon, Phenyldimethicon, Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan)
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan),
Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Es
ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der
vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten
derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert
sind. Dazu zählen
beispielsweise Polysiloxan-polyalkyl-polyether-copolymere wie das
Cetyl-Dimethicon-Copolyol sowie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol (und)
Polyglyceryl-4-Isostearat (und) Hexyllaurat.
Die
Wasserphase der erfindungsgemäßen Emulsion
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol,
Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise
Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmpnomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte,
Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte sowie Moisturizer.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäße Emulsion als Schaumstabilisator
ein Polymer aus der Grupppe der Celluloseether, insbesondere Ethylcellulose
oder Hydroxyethylmethylcellulose, enthält.
Die
kosmetisch oder dermatologisch einsetzbare Emulsion gemäß der Erfindung
kann kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Bakterizide, Parfüme,
Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Als
Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische
bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der
Hautoberfläche
die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water
loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der
Hornschicht positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte
Feuchthaltemittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
Glycerin, Milchsäure,
Pyrrolidoncarbonsäure
und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere
Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser
quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide
zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder
ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts
unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter
der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft
SOLABIA S.A. erhältlich
ist.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
einen oder mehrere Feuchthaltemittel gewählt aus der Gruppe Glycerin,
Milchsäure,
Pyrrolidoncarbonsäure
und Harnstoff in einer Gesamtkonzentration von bis Gewichts- 0,1-15%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.
Vorteilhafte
Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin), Iodopropylbutylcarbamate
(z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Koncyl-L, Koncyl-S und
Konkaben LMB von der Fa. Lonza erhältlichen), Parabene, Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr.
Besonders
vorteilhafte Emulsionen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische und/oder
dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.
B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl – und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinver bindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B.
Zitronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg – Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E – acetat), Vitamin A und Derivate
(Vitamin A – palmitat)
sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und
deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.
B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und
deren Derivate.
Eine
erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Emulsion ist, dass diese
sehr gute Vehikel für kosmetische
oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei bevorzugte
Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Es war insbesondere erstaunlich, dass die erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen wasserempfindliche, hydrophile Wirkstoffe – insbesondere
Ascorbinsäure – besser
gegen den Zerfall stabilisieren als die Zubereitungen des Standes
der Technik und dass sie ferner ausgezeichnete kosmetische und dermatologische
Transportmittel für Ascorbinsäure und/oder
Ascorbylverbindungen darstellen.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,0001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0005 bis
10 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Ferner
bevorzugte Antioxidantien sind Vitamin E und dessen Derivate sowie
Vitamin A und dessen Derivate. Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxi dantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäß können die
Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus
folgender Gruppe:
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison
und dessen Derivaten, z. B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine der
D-Reihe, Vitamin D1 aber auch Bisabolol,
ungesättigte
Fettsäuren,
namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt),
insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaënsäure, Docosahexaënsäure und
deren Derivate, Chloramphenicol, Prostaglandine, Thymol, Campher,
Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft,
z. B. Nachtkerzenöl,
Borretschöl
oder Johannisbeerkernöl,
Fischöle,
Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so
weiter.
Vorteilhaft
ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise
Purcellinöl,
Eucerit® und
Neocerit®.
Vorteilhaft
werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere
wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen
zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder
extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der
schädlichen Auswirkungen
ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter NO-Synthasehemmer
ist das Nitroarginin.
Weiter
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche
Catechine und Gallensäureester
von Catechinen und wäßrige bzw.
organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die
einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern von Catechinen aufweisen,
wie beispielsweise den Blättern
der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia
sinensis (grüner
Tee). Insbesondere vor teilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe
(wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker,
Mineralien, Aminosäuren,
Lipide).
Catechine
stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone
oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des „Catechins" (Catechol, 3,3',4',5,7-Flavanpentaol,
2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin
((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol)
ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhaft
sind ferner pflanzliche Auszüge
mit einem Gehalt an Catechinen, insbesondere Extrakte des grünen Tees,
wie z. B. Extrakte aus Blättern
der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten
Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis bzw. C. irrawadiensis
und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica.
Bevorzugte
Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe
(-)-Catechin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat,
(+)-Epicatechin, (-)-Epicatechin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin,
(-)-Epigallocatechingallat.
Auch
Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv „Flavone" genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur
gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben):
Einige
der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zubereitungen
eingesetz werden können,
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
In
der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide bevorzugt gewählt
gewählt
aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z
1 bis
Z
7 unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-
bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis
18 C-Atome aufweisen können,
und wobei Gly gewählt
wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die
Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen
der generischen Strukturformel
wobei Z
1 bis
Z
6 unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-
bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis
18 C-Atome aufweisen können,
und wobei Gly gewählt
wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt
können
solche Strukturen gewählt
werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Gly
1,
Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder darstellen. Gly
2 bzw.
Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft
werden Z
1 bis Z
5 unabhängig voneinander
gewählt
aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-,
und die Flavonglycoside haben die Struktur
Besonders
vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der
Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden:
wobei Gly
1,
Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder darstellen. GIy
2 bzw.
Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die
Flavonglycoside zu wählen aus
der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercitrin, α-Glucosylisoquercetin
und α-Glucosylquercitrin.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist α-Glucosylrutin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnoglucosid), Hesperidin(3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid,
Hesperidosid, Hesperetin-7-O-rutinosid).
Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid,
Quercetin-3-rutinosid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin,
Melin), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Dihydrorobinetin(3,3',4',5',7-Pentahydroxyflavanon),
Taxifolin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon),
Eriodictyol-7-glucosid (3',4',5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid),
Flavanomarein (3',4',7,8-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid) und Isoquercetin
(3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon-3-(β-D-Glucopyranosid).
Vorteilhaft
ist es auch, dem oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone
und Plastochinone zu wählen.
Ubichinone
zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten
verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochinone dar. Ubichinone werden
je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-Einheiten als
Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15
usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf,
z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n=6. Bei den meisten
Säugetieren
einschließlich
des Menschen überwiegt
Q10. Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10.
Plastochinone
weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Plastoschinone unterscheiden
sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet,
z. B. PQ-9 (n=9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen
Substituenten am Chinon-Ring.
Auch
Kreatin und/oder Kreatinderivate sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne
der vorliegenden Erfindung.
Bevorzugte
Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat,
Kreatinascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen
Alkoholen veresterten Derivate.
Ein
weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4-(trimethylammonio)-buttersäurebetain]. Auch
Acyl-Carnitine, welche gewählt
aus der Gruppe der Substanzen der fol genden allgemeinen Strukturformel
wobei
R gewählt
wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im
Sinne der vorliegenden Erfindung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin
und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Enantiomere (D- und L-Form) sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Es
kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise
ein Racemat aus D- und
L-Form, zu verwenden.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin,
Coffein und Aromastoffe.
Die
Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die
in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen
Kombinationen miteinander verwendet werden.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
einen oder mehrere Wirkstoffe, gewählt aus der Gruppe Flavonoide,
Isoflavonoide, Kreativ und Derivate, Panthenol, Licochalcone, Ubichinon
Q10, Enzyme aus der Gruppe der Lipasen und Esterasen, Carnitin und
Derivate, Niacinamid oder deren Derivate in einer Gesamtkonzentration
von 0,001 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
enthalten.
Hautalterung
wird z. B. durch endogene, genetisch determinierte Faktoren verursacht.
In Epidermis und Dermis kommt es alterungsbedingt z. B. zu folgenden
Strukturschäden
und Funktionsstörungen,
die auch unter den Begriff „Senile
Xerosis" fallen
können:
- a) Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von
(Trockenheits-) Fältchen,
- b) Juckreiz und
- c) verminderte Rückfettung
durch Talgdrüsen
(z. B. nach dem Waschen).
Exogene
Faktoren, wie UV/-Licht und chemische Noxen, können kumulativ wirksam sein
und z. B. die endogenen Alterungsprozesse beschleunigen bzw. sie
ergänzen.
In Epidermis und Dermis kommt es insbesondere durch exogene Faktoren
z. B. zu folgenden Strukturschäden-
und Funktionsstörungen
in der Haut, die über
Maß und
Qualität
der Schäden
bei chronologischer Alterung hinausgehen:
- d)
Sichtbare Gefäßerweiterungen
(Teleangiektasien, Cuperosis);
- e) Schlaffheit und Ausbildung von Falten;
- f) lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken)
und
- g) vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit).
Erstaunlicherweise
können
ausgewählte
erfindungsgemäße Rezepturen
auch eine Antifaltenwirkung aufweisen bzw. die Wirkung bekannter
Antifaltenwirkstoffe erheblich steigern. Dementsprechend eignen
sich Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer
Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten. Weiterhin vorteilhaft
eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen
Haut.
In
einer besonderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung daher Produkte zur Pflege der auf
natürliche
Weise gealterten Haut, sowie zur Behandlung der Folgeschäden der
Lichtalterung, insbesondere der unter a) bis g) aufgeführten Phänomene.
Die
erfindungsgemäßen Emulsionen
können
Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthalten, insbesondere wenn sie
in Form von dekorativen Kosmetika vorliegen. Die Farbstoffe und – pigmente
können
aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw.
der EG-Liste kosmetischer
Färbemittel
ausgewählt werden.
In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau
und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe
und/oder Farbpigmente aus dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society
of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 zu wählen.
Sofern
die erfindungsgemäßen Formulierungen
in Form von Produkten vorliegen, welche im Gesicht angewendet werden,
ist es günstig,
als Farbstoff eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden Gruppe
zu wählen:
2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin,
Ceresrot, 2-(Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium-
und Bariumsalze der 1-(2- Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz
der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-l-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfosäure, Aluminiumsalz
der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-1-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium-
und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze
von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein,
3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein
und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein,
Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes
und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)),
Eisenoxidhydrat (CIN: 77 492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
Ferner
vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe,
wie z. B. Paprikaextrakte, β-Carotin
oder Cochenille.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Formulierungen mit
einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere
die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:
- 1. Natürliche
Perlglanzpigmente, wie z. B.
• „Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
• „Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
- 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid
(BiOCl)
- 3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
Basis
für Perlglanzpigmente
sind beispielsweise pulverförmige
Pigmente oder Ricinusöldispersionen von
Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder
Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteihaft ist z. B. das unter
der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
Vorteilhaft
sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf
Basis von Glimmer/Metalloxid:
Besonders
bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen
Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.
Die
Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht
limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte
Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen
erhältlich.
Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer
mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen
mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und
Fe2O3 beschichtete
SiO2-Partikel („Ronaspheren"), die von der Firma
Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.
Es
kann darüber
hinaus von Vorteil sein, gänzlich
auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt
sind Eisenperlglanzpigmente, welche ohne die Verwendung von Glimmer
hergestellt werden. Solche Pigmente sind z. B. unter dem Handelsnamen
Sicopearl Kupfer 1000 bei der Firma BASF erhältlich.
Besonders
vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung
Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yello, red,
green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel
liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen
(wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern
19140, 77007, 77289, 77491) vor.
Die
Farbstoffe und Pigmente können
sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken
im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die
Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft
aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es
ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische
und dermatologische Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher
Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen
Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. So werden z. B. in Tagescremes
oder Makeup-Produkten gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Günstig
sind ferner kosmetische und dermatologische Zubereitungen, die in
der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen.
Dementsprechend
enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen UV-Filtersubstanzen
zusätzlich
mindestens eine weitere UV-A- und/oder UV-B-Filtersubstanz. Die
Formulierungen können,
obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische
und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten,
welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können.
Besonders
vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene),
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat(2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat,
INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate),
3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist.
Bevorzugte
anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser
schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Pigmente können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell
erhältlicher öliger oder
wäßriger Vordispersionen
zur Anwendung kommen. Diesen Vor dispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsrmittel
und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
Die
Pigmente können
erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
oder Eisenoxid (Fe2O3).
Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein,
in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Geeignete
Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln
sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Weitere
vorteilhafte Pigmente sind Latexpartikel. Erfindungsgemäß vorteilhafte
Latexpartikel sind die in den folgenden Schriften beschriebenen:
US 5,663,213 bzw.
EP 0 761 201 . Besonders
vorteilhafte Latexpartikel sind solche, welche aus Wasser und Styrol/Acrylat-Copolymeren gebildet
werden und z. B. unter der Handelsbezeichnung „Alliance SunSphere" bei der Fa. Rohm & Haas erhältlich sind.
Vorteilhafte
UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1
), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Vorteilhafte
weitere UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind sulfonierte, wasserlösliche
UV-Filter, wie z. B.:
- • Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonat
(CAS-Nr.: 180898-37-7),
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan
AP bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- • Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- • 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-borylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- • Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
Benzoxazol-Derivate, welche sich durch die folgende Strukturformel
auszeichnen,
worin R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten oder unverzweigten, gesättigten
oder ungesättigten
Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Es ist erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft, die Reste R
1 und R
2 gleich
zu wählen,
insbesondere aus der Gruppe der verzweigten Alkylreste mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen. Es ist ferner besonders vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung, wenn R
3 einen
unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 8 Kohlenstoffatomen,
insbesondere den 2-Ethylhexylrest darstellt.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes Benzoxazol-Derivat ist das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
mit der CAS Nr. 288254-16-0, welches bei 3V Sigma unter der Handelsbezeichnung
Uvasorb® K2A
erhältlich
ist.
Das
oder die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form
in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn
das oder die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise
in Partikelgrößen von
10 nm bis zu 300 nm – vorliegen.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
sogenannte Hydroxybenzophenone. Hydroxybenzophenone zeichnen sich
durch die folgende Strukturformel aus:
worin
- • R1 und R2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-C20-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl
oder C3-C10-Cycloalkenyl bedeuten, wobei die Substituenten
R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können
und
- • R3 einen C1-C20-Alkyl Rest bedeutet.
Ein
besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welcher unter dem Handelsnamen Uvinul
A Plus bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
sogenannte Breitbandfilter, d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-
als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
Vorteilhafte
Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Triazinderivate,
wie z. B.
- • 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxylphenol Methoxyphenyl Triazin), welches
unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist;
- • Dioctylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone), welches unter der Handelsbezeichnung UVASORB
HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist;
- • 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester),
auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl
Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird;
- • 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol
(CAS Nr.: 2725-22-6).
Ein
vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
(INCI: Methylene Bis-Benztriazolyl Tetramethylbutylphenol), welches
z.B. unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter
Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das
2-(2N-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane.
Die
weiteren UV-Filtersubstanzen können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Vorteilhafte öllösliche Filtersubstanzen
sind z. B.:
- • 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- • 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- • 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
- • Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
- • Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- • Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
sowie
- • an
Polymere gebundene UV-Filter.
Vorteilhafte
wasserlösliche
Filtersubstanzen sind z. B.:
Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers,
wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Eine
weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539 T erhältlich
ist.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen,
enthalten neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanz(en) bevorzugt
ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan]
und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
und/oder Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander. Die
Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Vorteilhaft
enthalten die Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich
absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Die
Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
ferner vorteilhaft auch Selbstbräunungssubstanzen
enthalten, wie beispielsweise Dihydroxyacteon und/oder Melaninderivate
in Konzentrationen von 0,1 Gew.-% bis zu 5 Gew.-%, insbesondere
0,5 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Emulsionen
enthalten erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Tenside. Ein Gehalt an Tensiden ist insbesondere
dann erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Emulsion mit Hilfe eines Treibgases aufgeschäumt werden
soll.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Tenside
gewählt
aus der Gruppe N-Acylsarcosinate mit einer Kettenlänge von
10 bis 28 Kohlenstoffatomen, Polyglycoside mit einer Kettenlänge von
10 bis 28 Kohlenstoffatomen und Acylglutamate mit einer Kettenlänge von
10 bis 28 Kohlenstoffatomen, in einer Gesamtkonzentration von 0,5
bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthalten.
Erfindungsgemäß sind auch
erfindungsgemäße Emulsionen
im aufgeschäumten
Zustand. Dieser erfindungsgemäße kosmetische
Schaum aus einer Emulsion und einem Treibgas bzw. einer Treibgasmischung ist
insbesondere dann erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn das Treibgas/die Treibgasmischung gewählt wird aus der Gruppe der
Treibgase/Treibgasmischungen Luft, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff,
Dimethylether, Propan, Butan, Isobutan und Mischungen von Propan,
Butan und/oder Isobutan.
Erfindungsgemäß ist ferner
ein Schaumspender enthaltend eine erfindungsgemäße Emulsion.
Die
schäumbaren
Emulsionen gemäß der Erfindung
können
beispielsweise aus Aerosolbehältern
entnommen und dabei aufgeschäumt
werden. Erfindungsgemäße Aerosolbehälter sind
Sprühvorrichtungen
mit einer Füllung
aus den flüssigen
bzw. breiartigen Stoffen, die unter dem Druck eines Treibmittels
stehen (Druckgas- oder Aerosolpackungen). Derartige Behälter können mit
Ventilen sehr unterschiedlicher Bauart ausgestattet sein, die die
Entnahme des Inhalts als Schaum ermöglichen.
Als
Druckgasbehälter
kommen im Sinne der vorliegenden Erfindung vor allem zylindrische
Gefäße aus Metall
(Aluminium, Weißblech,
Inhalt <1000 mL),
geschütztem
bzw. nichtsplitterndem Glas oder Kunststoff (Inhalt < 220 mL) bzw. splitterndem
Glas oder Kunststoff (Inhalt < 150
mL) in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
leichte Füllbarkeit,
ggf. Sterilisierbarkeit usw., aber auch ästhetische Gesichtspunkte,
Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Der maximale
zulässige
Betriebsdruck von Sprüh-Dosen
aus Metall bei 50 °C
ist 12 bar und das maximale Füllvolumen
bei dieser Temperatur ca. 90 % des Gesamtvolumens. Für Glas-
und Kunststoffdosen gelten niedrigere, von der Behältergröße und dem
Treibmittel (ob verflüssigtes,
verdichtetes oder gelöstes
Gas) abhängige
Werte für
den Betriebsdruck.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dosen aus Weißblech,
Aluminium und Glas. Aus Korrosionsschutzgründen können Metalldosen innen lackiert
sein (silber- oder goldlackiert), wozu alle handelsüblichen
Innenschutzlacke geeignet sind. Bevorzugt im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind Polyester-, Epoxyphenol- sowie Polyamidimidlacke.
Auch Folienkaschierungen aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP)
und/oder Polyethylenterephthalat (PET) im Innern der Dosen sind
vorteilhaft, insbesondere für
Dosen aus Weißblech.
Die
Druckgasbehälter
sind üblicherweise
ein- oder zwei-, meist aber dreiteilig zylindrisch, konisch oder anders
geformt. Werden Kunststoffe als Sprüh-Behältermaterial verwendet, so
sollten diese Chemikalien- und Sterilisationstemperatur-beständig, gasdicht,
schlagfest und gegen Innendrücke über 12 bar
stabil sein. Prinzipiell für
Sprüh-Behälter-Zwecke
geeignet sind Polyacetale und Polyamide.
Der
innere Aufbau der Sprüh-Dosen
sowie die Ventilkonstruktion sind je nach Verwendungs-Zweck und der physikalischen
Beschaffenheit des Inhalts – z.
B. ob als Zwei- oder als Dreiphasensystem – sehr variantenreich und können vom
Fachmann durch einfaches Ausprobieren ohnen erfinderisches Zutun
ermittelt werden. Für
geeignete Ausführungsformen
sei auf das „Aerosol
Technologie Handbuch der Aersosol-Verpackung" hingewiesen (Wolfgang Tauscher, Melcher
Verlag GmbH Heidelberg/München,
1996).
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ventile können
mit oder ohne Steigrohr ausgebildet sein. Die Einzelteile, aus welchen
erfindungsgemäße Ventile üblicherweise
aufgebaut sind, bestehen vorzugsweise aus den folgenden Materialien:
Teller: | Weißblech:
blank, gold- bzw. klarlackiert, folienkaschiert (PE, PP oder PET) |
| Aluminium:
blank, silber- oder goldlackiert, verschiedene Lackvarianten, Stoner-Mudge-Ausführung |
Dichtung: | natürliche bzw.
synthetische Elastomere bzw. thermoplastische (Sleeve-Gaskets, folienkaschiert
aus PE oder PP) Innen- und Aussendichtungen, z. B. aus Perbunan,
Buna, Neopren, Butyl, CLB, LDPE, Viton, EPDM, Chlorbutyl, Brombutyl
und/oder diversen Compounds |
Kegel: | PA,
POM, Messing sowie diversen Sondermaterialen, Standardbohrungen
(z. B.: 0,25 bis 0,70 mm oder 2 × 0,45 bis 2 × 1,00 mm),
verschiedene Schaftdurchmesser |
Feder: | Metall,
besonders bevorzugt V2A, rostfreier Stahl; Kunststoff und auch Elastomer |
Gehäuse: | Standard
und Impact |
| VPH-Bohrungen,
RPT-Bohrungen oder geschlitzt für Überkopf-Anwendungen
Materialien:z. B. Polyacetal, PA, PE, POM und dergleichen mehr |
Steigrohr: | Kunststoff
(Polymer Resin), z.B. PE, PP, PA oder Polycarbonat |
Vorteilhafte
Sprühköpfe im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Schaumköpfe für die aufrechte
Anwendung (Dose senkrecht halten) oder Schaumköpfe für die Überkopf-Anwendung mit einem oder
mehreren Kanälen.
Als
Treibmittel sind die üblichen „klassischen" leichtflüchtigen,
verflüssigten
Treibgase, wie beispielsweise Dimethylether (DME) und/oder lineare
oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe mit zwei bis fünf Kohlenstoffatomen
(wie insbesondere Ethan, Propan, Butan, Isobutan und/oder Pentan)
geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden
können.
Auch
Druckluft sowie weitere unter Druck befindliche Gase wie Luft, Sauerstoff,
Stickstoff, Wasserstoff, Helium, Krypton, Xenon, Radon, Argon, Lachgas
(N2O) und Kohlendioxid (CO2)
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung als Treibgase
(sowohl einzeln als in beliebigen Mischungen miteinander) zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann,
dass es weitere an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung
der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten geeignet wären, auf
die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder
sonstiger Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere halogenierte (mit Fluor,
Chlor, Brom, Iod und/oder Astat substituierte) Kohlenwasserstoffe
wie beispielsweise Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(FCKW).
Die
genannten Gase können
im Sinne der vorliegenden Erfindung jeweils einzeln oder in beliebigen Mischungen
zueinander verwendet werden.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird der Volumenanteil an Treibgas
aus dem Bereich von 0,1 bis 30 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen
aus Füllgut
und Treibgas gewählt
(entsprechend einem Volumenanteil von 70 bis 99,9 Vol.-% Füllgut).
Besonders
vorteilhafte, feincremige und reichhaltige Schäume sind erhältlich,
wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen
mit Hilfe von linearen oder verzweigtkettigen, halogenierten oder
nicht-halogenierten Kohlenwasserstoffen aufgeschäumt werden. Ganz besonders
vorteilhafte Schäume
sind durch Aufschäumen der
erfindungsgemäßen Zubereitungen
mit Kohlendioxid, Sauerstoff, Druckluft und/oder Stickstoff erhältlich.
Erfindungsgemäß ist auch
das Verfahren zur Herstellung von kosmetischen Schäumen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine erfindungsgemäße Emulsion
mit einem Treibgas bzw. einer Treibgasmischung gewählt aus
der Gruppe Luft, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Dimethylether,
Propan, Butan, Isobutan und Mischungen von Propan, Butan und/oder
Isobutan aufgeschäumt
wird.
Erfindungsgemäß ist die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Emulsion
zur Reinigung und Pflege der Haut, insbesondere der Gesichtshaut.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Emulsionen und daraus erhältliche
Schäume
können
können
dem kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur
Behandlung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in
der dekorativen Kosmetik dienen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in After-Sun-Produkten.
Ebenso
wie Emulsionen von flüssiger
und fester Konsistenz als kosmetische Reinigungslotionen bzw. Reinigungscremes
Verwendung finden, können
auch die aus erfindungsgemäßen Zubereitungen
erhältlichen Schäume „Reinigungsschäume" darstellen, welche
beispielsweise zum Entfernen von Schminken und/oder Make-up oder
als milder Waschschaum – ggf.
auch für
unreine Haut – verwendet
werden können.
Derartige Reinigungsschäume
können
vorteilhaft ferner als sogenannte „rinse off" Präparate
angewendet werden, welche nach der Anwendung von der Haut abgespült werden
Aus erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen erhältliche Schäume können auch vorteilhaft in Form
eines Schaums zur Pflege des Haars bzw. der Kopfhaut vorliegen,
insbesondere eines Schaums zum Einlegen der Haare, eines Schaums,
der beim Fönen
der Haare verwendet wird, eines Frisier- und Behandlungsschaums.
Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen und/oder daraus erhältliche Schäume in der für Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.