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Die
Erfindung betrifft eine Kälteanlage
für transkritischen
Betrieb mit Verdichtern, die geometrisch gesteuerte Einlass- und
Auslassöffnungen,
zum Beispiel Schraubenverdichter oder Scrollverdichter, aufweisen,
die zumindest mit drei Druckniveaus arbeiten. Die Druckniveaus sind
Ansaugdruck, der auf der Saugseite des Verdichters anliegt und in
der Nähe
des Druckes im Verdampfer liegt, Zwischendruck, der am Economiser-Anschluss
anliegt und Verdichtungsendruck, der auf der Druckseite des Verdichters
wirkt und in der Nähe
des Druckes in einem Gaskühler
liegt. Die dazu gehörenden
Seiten des Verdichters werden auch mit Niederdruckseite, Ansaugseite
oder Saugseite und mit Hochdruckseite oder Auslassseite bezeichnet.
Der Druck auf der Hochdruckseite ist größer als der Druck am kritischen Punkt
des Kältemittels.
Deshalb wird dieser Prozess als transkritischer oder auch überkritischer
Kälteprozess
bezeichnet.
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Bei
Kälteanlagen
dieser Art saugt der Verdichter unter Ansaugdruck stehendes Arbeitsmedium,
das im Verdampfer verdampft, an und verdichtet es auf Verdichtungsenddruck,
den Druck auf der Hochdruckseite. Das Arbeitsmedium (Kältemittel) wird
in einem Gaskühler
abgekühlt
und danach entweder in einer Expansionsmaschine unter Abgabe mechanischer
Arbeit entspannt oder in einer Drosseleinrichtung auf den Druck
in einem Flüssigkeitsabscheider
entspannt. Der Druck liegt unterhalb des Druckes am kritischen Punkt
des Arbeitsmediums, deshalb entstehen sowohl Flüssigkeit als auch Dampf (Flashgas),
die im Flüssigkeitsabscheider
getrennt werden. Durch die Druckabsenkung sinkt die Temperatur des
Arbeitsmediums ab. Die Flüssigkeit wird
durch Wärmezufuhr
verdampft. Die dazu erforderliche Wärmemenge wird in der Kälte- und
Klimatechnik als Kälteleistung
bezeichnet.
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Je
größer der
Flüssigkeitsanteil,
desto größer die
Kälteleistung.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Verdichter für den Einsatz
in Kälteanlagen,
deren Verdichtungsenddruck im überkritischen
Bereich eines Kältemittels,
zum Beispiel CO2, liegt.
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Nach
dem Stand der Technik ist bei der Kälteerzeugung durch einen Kälteprozess
mit überkritischer
Hochdruckseite der Flashgas-Anteil sowohl bei Entspannung in einer
Expansionsmaschine als auch in einer Drosseleinrichtung sehr groß. Die verbleibende
Flüssigkeitsmenge
ist in Bezug auf den vom Verdichter geförderten Massenstrom vergleichsweise
klein. Das Verhältnis
Kälteleistung
zu Antriebsleistung, der COP, fällt
entsprechend klein aus. Der Energiebedarf zur Kälteerzeugung ist inakzeptabel groß. Deshalb
wird bei einer anderen Ausführung eine
zweistufige Entspannung verwendet, bei der ein erster Flashgas-Anteil
und ein erster Flüssigkeitsanteil
bei höherem
Druck entstehen. Der erste Flashgas-Anteil wird wieder in einem
zweiten Verdichter auf den Druck der Hochdruckseite verdichtet und
die erste Flüssigkeit
wird auf den Druck im Flüssigkeitsabscheider
entspannt, wobei das Verhältnis
Flüssigkeitsanteil
und Flashgas-Anteil deutlich vergrößert wird. Nachteilig wird
ein zweiter Verdichter mit einem eigenen Antrieb benötigt. Die
Kosten für
eine solche Anlage steigen, und der Betrieb einer solchen Anlage wird
komplizierter als bei einer Einmaschinen-Anlage, da sowohl die zeitliche
Abfolge für
den Start und Stopp der Verdichter, als auch die Förderströme beider
Verdichter aufeinander abgestimmt und deshalb geregelt werden müssen. Eine
andere bekannte technische Lösung,
die sogenannte Economiser-Kopplung mit einem Schraubenverdichter,
die im unterkritischen Kältekreislauf,
bei dem der Druck auf der Hochdruckseite des Verdichters unterhalb
des Druckes am kritischen Punkt liegt, verwendet wird, kann mit
bekannten Schaubenverdichtern nicht realisiert werden, da sich beim
transkritischen Kältekreislauf
ein Zwischendruck einstellt, der oberhalb des Druckes am kritischen
Punkt liegt. Somit entsteht bei der Entspannung in der ersten Stufe
vom Hochdruck auf Zwischendruck keine Flüssigkeit, die weiter entspannt
werden könnte.
Bei bekannten Verdichtern mit Economiser-Anschlussöffnung beginnt
die Einspeisung in diese Öffnung,
die Aufladung, frühestens nachdem
die Zahnlücken
ihr maximales geometrische Kammervolumen erreicht haben und durch
die fortschreitende Drehung der Rotoren keine Verbindung mehr zu
dem im Verdichtergehäuse
angeordneten Einlassfenster haben. Das zur Verfügung stehende Kammervolumen
ist nicht ausreichend groß, um
den Flashgas-Anteil bei einem Druck, der kleiner als der Druck am
kritischen Punkt des Kältemittels
ist, aufzunehmen.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, eine technische Lösung zu
verwirklichen, bei der nur ein Verdichter benötigt wird, der mit einer zweistufigen Entspannung
und Economiser betrieben werden kann. Dabei soll der Flashgas-Anteil
bei Zwischendruck am Economiser-Anschluss kleiner als der Druck
am kritischen Punkt des Kältemittels
sein.
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Nach
den Merkmalen der Erfindung passiert der aus dem Gaskühler austretende
Kältemitteldampf
vor der Entspannung vom Hochdruckniveau auf Zwischendruckniveau
und somit vor Eintritt in den Economiser-Anschluss am Verdichter
einen inneren Wärmeübertrager.
Dabei wird der unter hohem Druck stehende Kältemitteldampf auf der einen
Seite der Wärmeübertragungsflächen des
Wärmeübertragers abgekühlt, während Kältemitteldampf
nach dem Austritt aus dem Verdampfer auf der anderen Seite der Wärmeübertragungsflächen des
inneren Wärmeübertragers, überhitzt
wird, bevor er vom Verdichter angesaugt und verdichtet wird.
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Durch
die Weitere Abkühlung
des Kältemitteldampfes
nach Verlassen des Gaskühlers
entsteht bei der Entspannung auf Zwischedruckniveau weniger Flashgas.
Dadurch lassen sich mit einem Schraubenverdichter bekannter Konstruktion
Zwischendrücke
am Economiser-Anschluss realisieren, die unterhalb des kritischen
Druckes des Kältemittels
liegen, und die Wirtschaftlichkeit des Kältekreislaufes wird gegenüber bekannten
Verfahren deutlich verbessert.
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Der
Einlassvorgang in eine Arbeitskammer, einer betrachteten Zahnlücke eines
Schraubenrotors ist in dem Augenblick beendet, wenn die Strömungsverbindung
dieser Zahnlücke
zur Saugseite des Verdichters verloren geht. Das geometrische Zahnlückenvolumen
der betrachteten Zahnlücke
hat in dieser Phase seinen Maximalwert in etwa erreicht. Vorteilhaft
entsteht kurz vorher, zu diesem Zeitpunkt oder etwas später infolge
der weiteren Drehung des Rotors eine Strömungsverbindung der betrachteten Zahnlücke zur
am Umfassungsgehäuse
der Rotoren angeordneten Economiser-Anschlussöffnung.
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Das
geometrische Zahnlückenvolumen
der betrachteten Zahnlücke
kann je nach Umschlingungswinkel des Rotorprofils am Hauptrotor,
je nach Zähnezahl
der beiden Rotoren konstant sein (Transportphase) oder sich infolge
Rotordrehung verkleinern.
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Nach
einem Merkmal der Erfindung hat die Kälteanlage für transkritischen Betrieb,
mindestens die folgenden Komponenten: einen Gaskühler, einen inneren Wärmeübertrager,
einen Zwischendruckbehälter,
einen Verdampfer, einen Verdichter, der geometrisch gesteuerte Einlass-
und Auslassöffnungen aufweist,
zum Beispiel einen Schraubenverdichter oder einen Scrollverdichter,
Drosseleinrichtungen und verbindende Rohrleitungen zwischen den
aufgeführten
Komponenten. Am Verdichter liegen im Betriebszustand Ansaugdruck
auf der Saugseite und Verdichtungsendruck auf der Auslassseite des
Verdichters an, wobei der Druck auf der Auslassseite größer ist
als der Druck am kritischen Punkt des Kältemittels. Der Verdichter
hat eine Economiser-Anschlussöffnung
am Gehäuse,
die eine Strömungsverbindung
zum Zwischendruckbehälter,
dessen Druck zwischen Verdichtungsenddruck und Saugdruck liegt,
aufweist. Vor dem Economiser-Anschluss am Verdichter ist der innere
Wärmeübertrager
mit zwei Srömungspfaden
angeordnet, an denen Wärmeübertragerflächen angeordnet
sind, wobei der eine Strömungspfad
stromabwärts
zwischen Gaskühleraustritt und
Drosselstelle vor dem Zwischendruckbehälter, der als Flüssigkeitsabscheider
ausgebildet ist, angeordnet ist, und der andere Strömungspfad
stromabwärts
zwischen Verdampferaustritt und Saugseite des Verdichters angeordnet
ist. Bedingt durch die unterschiedlichen Temperaturniveaus wird
in dem inneren Wärmeübertrager
der aus dem Verdampfer austretende Kältemitteldampf erwärmt, während der
aus dem Gaskühler
austretende Kältemitteldampf
weiter abgekühlt
wird. Durch diese Abkühlung
verringert sich während
der nachfolgenden Entspannung auf Zwischendruckniveau im Zwischendruckbehälter der Flashgas-Anteil.
Die relative Feuchte des entspannten Kältemittels vergrößert sich
ebenfalls. Durch weniger Flashgas wird der Zwischendruck am Economiseranschluss
des Verdichters deutlich unter der Druck am kritischen Punkt des
Kältemittels
abgesenkt, so dass Verdichter vorhandener Konstruktion für diese
Art der Kälteanlage
eingesetzt werden können
und Kälteanlagen
mit verbesserter Wirtschaftlichkeit betrieben werden können.
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Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung hat die Kälteanlage für transkritischen Betrieb mindestens
die folgenden Komponenten: einen Gaskühler, einen ersten und einen
zweiten inneren Wärmeübertrager,
einen Verdampfer, einen Verdichter, der geometrisch gesteuerte Einlass-
und Auslassöffnungen
aufweist, zum Beispiel einen Schraubenverdichter oder einen Scrollverdichter,
Drosseleinrichtungen und verbindende Rohrleitungen zwischen den
aufgeführten
Komponenten. Bei Betrieb der Kälteanlage liegen
Ansaugdruck auf der Ansaugseite des Verdichters und Verdichtungsendruck
auf der Auslassseite des Verdichters an, wobei der Druck auf der Auslassseite
größer als
der Druck am kritischen Punkt des Kältemittels ist. Der Verdichter
hat eine Economiser-Anschlussöffnung
am Gehäuse,
die eine Strömungsverbindung
zu dem ersten inneren Wärmeübertrager
der Kälte-
oder Klimaanlage mit zwei Strömungspfaden,
an denen Wärmeübertragungsflächen angeordnet
sind, aufweist, wobei der eine Strömungspfad den unter Hochdruck
stehenden Kältemittelstrom
vom Gaskühler
durch den zweiten inneren Wärmeübertrager
zum Verdampfer betrifft und der andere Strömungspfad einen Teilstrom des unter
Hochdruck stehenden Kältemittels
betrifft, der eine Drosseleinrichtung zur Entspannung des unter Hochdruck
stehenden Kältemittels
auf Zwischendruckniveau passiert, in den ersten inneren Wärmeübertrager
eintritt und stromabwärts
den unter Hochdruck stehenden Kältemitteldampf
des anderen Strömungspfades
abkühlt.
Vor der Ansaugseite des Verdichters ist der zweite innere Wärmeübertrager
mit zwei Srömungspfaden
angeordnet, an denen Wärmeübertragerflächen angeordnet
sind, wobei der eine Strömungspfad
stromabwärts
zwischen Flüssigkeitsabscheider
mit dem untersten Druckniveau der Kälteanlage und Saugseite des
Verdichters angeordnet ist und der andere Strömungspfad stromabwärts zwischen
Gaskühleraustritt
und Drosselstelle vor dem ersten inneren Wärmeübertrager angeordnet ist.
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Sinngemäß gelten
die gleichen technischen Merkmale für andere Verdichterbauarten
und Verdichter mit geometrisch gesteuerten Einlass- und Auslassöffnungen.
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Durch
die technischen Lösungen
gemäß der Erfindung
wird der zirkulierende Massenstrom durch den Verdampfer reduziert,
da die Überhitzung
auf der Saugseite zunimmt, der Flashgas-Anteil nach Entspannung
auf Zwischendruck reduziert wird, so dass der Zwischendruck der
ersten Entspannungsstufe der zweistufigen Entspannung soweit abgesenkt wird,
dass der Zwischendruck deutlich unter dem Druck am kritischen Punkt
des Kältemittels
liegt.
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Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein log p,h-Diagramm für
eine Kälte-
oder Klimaanlage gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Schema für
die Anordnung von Verdichter und Wärmeaustauschern mit dazugehörigen Rohrverbindungen
und Regeleinrichtungen.
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3 zeigt
das log p,h-Diagramm für
eine Kälte-
oder Klimaanlage gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
ein vereinfachtes Schema für
die Anordnung von Verdichter und Wärmeaustauschern mit dazugehörigen Rohrverbindungen
und Regeleinrichtungen für
eine andere erfindungsgemäße Kälteanlage.
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Im
log p,h-Diagramm gemäß 1 beschreibt
Punkt 1 den Zustand am Verdampferaustritt. Der Eintrittszustand
des Kältemittels
vor dem Verdichter, Punkt 2, ist der Austrittszustand des
Kältemittels
nach Passieren des inneren Wärmeübertragers. Das
Kältemittel
ist relativ stark überhitzt,
der vom Verdichter angesaugte Massenstrom reduziert.
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Das
Kammervolumen, zum Beispiel das betrachtete Zahnlückenvolumen
eines Schraubenverdichters, hat an diesem Punkt seine maximale Größe. Bei
dieser maximalen Kammergröße ist der
Ansaugvorgang beendet und es beginnt durch die Economiser-Anschlussöffnung eine
Strömungsverbindung
zur Arbeitskammer zu entstehen. Der Druck steigt in der Arbeitskammer
durch den einströmenden
Flashgas-Anteil
auf den Zwischendruck Pz. Durch Mischung des kälteren Flashgases, Punkt 3, mit
dem bereits angesaugten Kältemittel,
Punkt 2, wird dieses verdichtet und abgekühlt. Der
Mischvorgang ist am Punkt 4 beendet. Im Punkt 4 schließt auch
die Economiser-Anschlussöffnung,
und es beginnt die Verdichtung von Ansauggas und Flashgas-Anteil
zum Verdichtungsenddruck am Punkt 5. Das Kältemittel
passiert einen Gaskühler,
der durch ein Kühlmedium,
z.B. Kühlwasser,
zwecks Kühlung des
Kältemitteldampfes
beaufschlagt wird. Bei Verlassen diese Gaskühlers hat das Kältemittel
den Zustand am Punkt 6. In einem zweiten Wärmeübertrager,
dem inneren Wärmeübertrager
durch den zwei Kältemittelströme der Kälteanlage
geführt
werden, wird das Kältemittel
vom Punkt 6 auf Punkt 7 abgekühlt. Dabei wird der andere
Kältemittelstrom,
der zur Kühlung
von Punkt 6 zu Punkt 7 durch den inneren Wärmeübertrager
geführt
wird, von Punkt 1 auf Punkt 2 erwärmt.
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Der
soweit abgekühlte
Kältemittelstrom
wird von Punkt 7 auf Punkt 8 entspannt, auf Zwischendruck.
Dabei zerfällt
der Kältemitteldampf
in einen relativ kleinen Flashgas-Anteil, Punkt 3, und in einen relativ
großen
Flüssigkeitsanteil,
Punkt 9. Der Flashgasanteil wurde durch die zusätzliche
Abkühlung
gemäß der Erfindung
soweit reduziert, dass der Zwischendruck am Economiser-Anschluss
weit genug vom kritischen Punkt entfernt ist. Daraus resultieren zwei
Vorteile:
- – Höhere Wirtschaftlichkeit
der Kälteanlage
durch Vergrößerung der
Kälteleistung
- – Vergrößerung des
Dichteunterschiedes zwischen Flüssigkeit
und Flasgas (Trennung der beiden Phasen in einem Zwischendruckabscheider).
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Die
Kälteanlage
für transkritischen
Betrieb gemäß 2 hat
einen Gaskühler 13,
einen inneren Wärmeübertrager 14,
einen Zwischendruckbehälter 12,
der als Flüssigkeitsabscheider
zur Trennung von Flashgas und Flüssigkeit
ausgeführt
ist, ein Verdampfersystem mit Wärmeübertrager 18 und
Flüssigkeitsabscheider 17,
einen Schraubenverdichter 11, der geometrisch gesteuerte
Einlass- und Auslassöffnungen
aufweist, Drosseleinrichtungen 15, 16 und verbindende
Rohrleitungen zwischen den aufgeführten Komponenten. Am Schraubenverdichter 11 liegen
im Betriebszustand Ansaugdruck auf der Saugseite 24 und
Verdichtungsendruck auf der Auslassseite 25 des Schraubenverdichters 11 an,
wobei der Druck auf der Auslassseite 25 größer ist
als der Druck am kritischen Punkt des Kältemittels. Der Schraubenverdichter 11 hat
eine Economiser-Anschlussöffnung 21 am
Gehäuse,
die eine Strömungsverbindung
zum Zwischendruckbehälter 12,
dessen Druck zwischen Verdichtungsenddruck und Saugdruck liegt,
aufweist. Vor der Saugseite 24 am Schraubenverdichter 11 ist
der innere Wärmeübertrager 14 mit
zwei Srömungspfaden
angeordnet, an denen Wärmeübertragerflächen angeordnet
sind, wobei der eine Strömungspfad 10 stromabwärts zwischen
Austritt des Gaskühler 13 und
Drosseleinrichtung 15 vor dem Zwischendruckbehälter 12,
der als Flüssigkeitsabscheider
ausgebildet ist, angeordnet ist, und der andere Strömungspfad 23 stromabwärts zwischen
Verdampferaustritt und Saugseite 24 des Schraubenverdichters 11 angeordnet
ist. Bedingt durch die unterschiedlichen Temperaturniveaus wird in
dem inneren Wärmeübertrager 14 der
aus dem Flüssigkeitsabscheider 17 austretende
Kältemitteldampf
erwärmt,
während
der aus dem Gaskühler 13 austretende
Kältemitteldampf
weiter abgekühlt
wird. Durch diese Abkühlung
verringert sich während
der nachfolgenden Entspannung auf Zwischendruckniveau im Zwischendruckbehälter 12 der
Flashgas-Anteil. Die relative Feuchte des entspannten Kältemittels
vergrößert sich
ebenfalls. Durch weniger Flashgas wird der Zwischendruck an der
Economiser-Anschlussöffnung 21 des
Verdichters deutlich abgesenkt, so dass Verdichter vorhandener Konstruktion
für diese
Art der Kälteanlage
eingesetzt werden können
und Kälteanlagen
mit verbesserter Wirtschaftlichkeit betrieben werden können.
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Im
log p,h-Diagramm gemäß 3 beschreibt
Punkt 1 den Zustand am Verdampferaustritt. Der Eintrittszustand
des Kältemittels
vor dem Schraubenverdichter 11, Punkt 2, ist der
Austrittszustand des Kältemittels
nach Passieren des inneren Wärmeübertragers 14 (4).
Das Kältemittel
ist relativ stark überhitzt,
der vom Verdichter angesaugte Massenstrom reduziert.
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Das
Kammervolumen, zum Beispiel das betrachtete Zahnlückenvolumen
eines Schraubenverdichters, hat an diesem Punkt seine maximale Größe. Bei
dieser maximalen Kammergröße ist der
Ansaugvorgang beendet und es beginnt durch die Economiser-Anschlussöffnung eine
Strömungsverbindung
zur Arbeitskammer zu entstehen. Durch Mischung des Kältemittelstromes,
Punkt 26, mit dem bereits angesaugten Kältemittel, Punkt 2,
wird dieses verdichtet auf den Zwischendruck Pz und abgekühlt. Der
Mischvorgang ist am Punkt 4 beendet. Im Punkt 4 schließt auch
die Economiser-Anschlussöffnung, und
es beginnt die Verdichtung von Ansauggas und Kältemittel aus dem inneren Wärmeübertrager 19 zum
Verdichtungsenddruck am Punkt 27. Das Kältemittel passiert den Gaskühler 13,
der durch ein Kühlmedium,
z.B. Kühlwasser,
zwecks Kühlung
des Kältemitteldampfes
beaufschlagt wird. Bei Verlassen dieses Gaskühlers 13 hat das Kältemittel
den Zustand am Punkt 28. In dem inneren Wärmeübertrager 14 durch
den zwei Kältemittelströme der Kälteanlage geführt werden,
wird das Kältemittel
vom Punkt 28 auf Punkt 29 abgekühlt. Dabei
wird der andere Kältemittelstrom,
der zur Kühlung
von Punkt 28 zu Punkt 29 durch den inneren Wärmeübertrager 14 geführt wird,
von Punkt 1 auf Punkt 2 erwärmt. Der soweit abgekühlte Kältemittelstrom
wird in zwei Teilströmen, einmal
durch die Drosseleinrichtung 20 auf den Zwischendruck,
Punkt 33, und durch die Drosseleinrichtung 34 von
Punkt 30 auf Punkt 31 entspannt. An der Drosseleinrichtung 20 entsteht
ein Kühleffekt,
der zur Abkühlung
des Kältemittelteilstromes,
Strömungspfad 35,
von Punkt 29 auf Punkt 30 dient. Die Temperaturdifferenz
zwischen Sättigungstemperatur
am Punkt 32 und Austrittstemperatur am Punkt 30 am
inneren Wärmeübertrager 19 hängt von
der Dimensionierung des ineren Wärmeübertragers 19 ab
und könnte
etwa 5 Grad Kelvin betragen. Durch die Abkühlung des Kältemittrels von 29 auf
Punkt 30 im inneren Wärmeübertrager 19 verringert
sich der Flashgasanteil bei der Entspannung des Kältemittels
vom Hochdruck auf den Saugdruck. Infolge der Abkühlung des Kältemittelmassenstromes im inneren
Wärmeübertrager 14 von
Punkt 28 auf Punkt 29 vergrößert sich die volumetrische
Kälteleistung
des Kältemittelteilstromes,
der von Punkt 29 zu Punkt 33 entspannt wird, so
dass zur Abkühlung
des Hochdruckgases von Punkt 29 zu Punkt 30 weniger
Kältemiteldampf
entsteht und damit der Zwischendruck am Economiser-Anschluss weit genug
vom kritischen Punkt entfernt ist. Daraus resultieren zwei Vorteile:
- – Höhere Wirtschaftlichkeit
der Kälteanlage
durch Vergrößerung der
Kälteleistung
- – Verwendung
bekannter Schraubenverdichter mit Economiser-Anschluss
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Die
Kälteanlage
für transkritischen
Betrieb gemäß 4 hat
einen Gaskühler 13,
ein Verdampfersystem mit Wärmeübertrager 18 und
Flüssigkeitsabscheider 17,
einen Schraubenverdichter 11, Drosseleinrichtungen 20 und 34 und
verbindende Rohrleitungen zwischen den aufgeführten Komponenten, wobei der
Verdichter eine Economiser-Anschlussöffnung 21 am Gehäuse hat.
Der erste innere Wärmeübertrager 19 und
der zweite innere Wärmeübertrager 14 sind
in der Art und Weise angeordnet, dass eine Strömungsverbindung zu dem ersten
inneren Wärmeübertrager 19 der
Kälte-
oder Klimaanlage mit zwei Strömungspfaden 22 und 35 an
dem Wärmeübertragungsflächen angeordnet
sind, wobei der eine Strömungspfad 35 den
unter Hochdruck stehenden Kältemittelstrom
vom Gaskühler 13 durch
den zweiten inneren Wärmeübertrager 14 zum
Verdampfersystem betrifft und der andere Strömungspfad 22 einen
Teilstrom des unter Hochdruck stehenden Kältemittels betrifft, der über die
Drosseleinrichtung 20 zur Entspannung des unter Hochdruck
stehenden Kältemittels
auf Zwischendruckniveau verbunden ist und mit dem ersten inneren
Wärmeübertrager 19 strömungsmäßig verbunden
ist und stromabwärts
den unter Hochdruck stehenden Kältemitteldampf
des anderen Strömungspfades 35 abkühlt und
vor der Ansaugseite des Verdichters der zweite innere Wärmeübertrager 14 mit
zwei Srömungspfaden
angeordnet ist, an dem Wärmeübertragerflächen angeordnet sind,
wobei der eine Strömungspfad 23 stromabwärts zwischen
Flüssigkeitsabscheider 17 mit
dem untersten Druckniveau der Kälteanlage
und Saugseite des Schraubenverdichters 11 angeordnet ist
und der andere Strömungspfad 22 stromabwärts zwischen
Gaskühleraustritt
und Drosseleinrichtung 20 sowie Strömungspfad 35 vor dem
ersten inneren Wärmeübertrager 19 angeordnet
ist.
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- 1
- Punkt
- 2
- Punkt
- 3
- Punkt
- 4
- Punkt
- 5
- Punkt
- 6
- Punkt
- 7
- Punkt
- 8
- Punkt
- 9
- Punkt
- 10
- Strömungspfad
- 11
- Schraubenverdichter
- 12
- Zwischendruckbehälter
- 13
- Gaskühler
- 14
- innerer
Wärmeübertrager
- 15
- Drosseleinrichtung
- 16
- Drosseleinrichtung
- 17
- Flüssigkeitsabscheider
- 18
- Wärmeübertrager
- 19
- innerer
Wärmeübertrager
- 20
- Drosseleinrichtung
- 21
- Economiser-Anschlussöffnung
- 22
- Strömungspfad
- 23
- Strömungspfad
- 24
- Saugseite
- 25
- Auslasseite
- 26
- Punkt
- 27
- Punkt
- 28
- Punkt
- 29
- Punkt
- 30
- Punkt
- 31
- Punkt
- 32
- Punkt
- 33
- Punkt
- 34
- Drosseleinrichtung
- 35
- Strömungspfad