DE10357559A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten lösungsmittelhaltigen Materialien, insbesondere Materialbahnen, sowie katalytische Nachverbrennungsanlage zum Reinigen eines lösungsmittelhaltigen Mediums - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine katalytische Nachverbrennungsanlage (KNV-Anlage 19) zum Reinigen eines lösungsmittelhaltigen Mediums, insbesondere Gases. Diese weist wenigstens eine Zuleitung (31) auf für das lösungsmittelhaltige Medium, insbesondere Rohgas, und wenigstens einen Katalysator (36) zur Reinigung des lösungsmittelhaltigen Mediums sowie wenigstens eine Ableitung (37) für das gereinigte Medium, insbesondere Reingas. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die KNV-Anlage einen Plattenwärmetauscher (33) aufweist zur Erwärmung des zugeführten lösungsmittelhaltigen Mediums vor der Reinigung durch den oder jeden Katalysator (36), wobei dem Plattenwärmetauscher (33) durch wenigstens einen Teil des gereinigten Mediums Energie zuführbar ist. DOLLAR A Der Vorteil in der Verwendung des Plattenwärmetauschers besteht darin, dass dieser es ermöglicht, eine katalytische Nachverbrennungsanlage mit geringem räumlichem Platzbedarf zu realisieren. Damit wird eine Grundlage geschaffen, um die katalytische Nachverbrennungsanlage in eine Druckmaschine, vorzugsweise Flexodruckmaschine, zu integrieren. Auf diese Weise kann jeder Druckmaschine einer Druckerei eine eigene katalytische Nachverbrennungsanlage zugeordnet werden, was bisher wegen des erheblichen Platzbedarfs derartiger Anlagen nicht möglich war. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten lösungsmittelhaltigen Materialien, insbesondere Materialbahnen. Dabei kann die ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von bedruckten Materialien, insbesondere Materialbahnen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11. Die Erfindung betrifft weiterhin eine katalytische Nachverbrennungsanlage zum Reinigen eines lösungsmittelhaltigen Mediums, die vorteilhaft in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommen kann, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Bedrucken von Materialien, insbesondere Materialbahnen, im Flexodruckverfahren werden lösungsmittelhaltige Druckfarben bzw. Beschichtungen eingesetzt. Die Trocknung derartiger bedruckter Materialbahnen erfolgt durch Zuführen von erhitzter Luft, wobei die Lösungsmittel freigesetzt werden. Die lösungsmittelhaltige, erhitzte Luft wird danach in einer katalytischen Nachverbrennungsanlage (KNV-Anlage) gereinigt und über einen Kamin als gereinigte Luft in die Umgebung abgegeben. Derartige Vorrichtungen bzw. entsprechende Verfahren sind aus der Praxis bekannt. Üblicherweise sind in einer Druckerei mehrere Flexodruckmaschinen vorhanden. Die bei der Trocknung in jeder Flexodruckmaschine entstehende lösungsmittelhaltige Abluft wird gesammelt und einer einzigen katalytischen Nachverbrennungsanlage zum Reinigen zugeführt.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde bekannte Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art, sowie die insbesondere in diesem Zusammenhang zum Einsatz kommenden katalytischen Nachverbrennungsanlagen weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf einen verbesserten Wirkungsgrad und höhere Ausfallsicherheit.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine katalytische Nachverbrennungsanlage die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, dass ein Plattenwärmetauscher zur Erwärmung des zugeführten lösungsmittelhaltigen Mediums dient. Diese Erwärmung erfolgt bevor das Medium durch den oder jeden Katalysator gereinigt wird. Eine Besonderheit besteht dabei zusätzlich darin, dass dem Plattenwärmetauscher durch wenigstens einen Teil des gereinigten Mediums Energie zuführbar ist. Der Vorteil in der Verwendung des Plattenwärmetauschers besteht darin, dass diese Maßnahme es ermöglicht die katalytische Nachverbrennungsanlage mit geringem Platzbedarf zu realisieren. Damit wird eine Grundlage für die Integration der katalytischen Nachverbrennungsanlage in eine Druckmaschine, vorzugsweise Flexodruckmaschine geschaffen. Auf diese Weise kann jeder Druckmaschine einer Druckerei eine eigene katalytische Nachverbrennungsanlage zugeordnet werden, was bisher wegen des erheblichen Platzbedarfs derartiger Anlagen nicht möglich war. Im Ergebnis steigt damit die Ausfallsicherheit der Gesamtanlage, weil ein Ausfall einer einzigen katalytischen Nachverbrennungsanlage nicht mehr den Stillstand aller Druckmaschinen zur Folge hat, sondern sich nur noch auf eine einzige, nämlich die zugeordnete Druckmaschine auswirkt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen katalytischen Nachverbrennungsanlage wird das lösungsmittelhaltige Medium der Nachverbrennungsanlage über wenigstens eine Leitung zugeführt, insbesondere aus einem Trockner einer Flexodruckmaschine. Das zugeführte lösungsmittelhaltige Medium kann dann durch den Plattenwärmetauscher erhitzt und dem Katalysator zugeführt werden. Weiterhin kann vorteilhafterweise das Medium nachfolgend unter Energiefreisetzung im Katalysator gereinigt werden, derart, dass das gereinigte Medium eine höhere Temperatur aufweist, als vor der Behandlung durch den Katalysator.
  • Eine Besonderheit besteht weiterhin darin, dass ein Teil des gereinigten und erhitzen Mediums durch den Plattenwärmetauscher hindurchführbar ist, unter Abkühlung des Mediums und Energieübertragung auf den Plattenwärmetauscher und dass ein anderer Teil des gereinigten und erhitzen Mediums über eine Leitung aus der katalytischen Nachverbrennungsanlage herausführbar ist zur Nutzung der im Medium gespeicherten (Wärme-)Energie, insbesondere in einem Trockner einer Flexodruckmaschine. Dies ermöglicht eine Wärmerückgewinnung der bei der exothermen katalytischen Reinigung freiwerdenden Energie. Vorzugsweise wird diese Energie in den Trockner der Druckmaschine zurückgeführt.
  • Gemäß einer besonderen Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Nachverbrennungsanlage, bei der es sich auch um eine eigenständige Lösung der eingangs genannten Aufgabe handeln kann, ist vorgesehen, dass die Nachverbrennungsanlage in eine Flexodruckmaschine integriert ist. Vorzugsweise ist dabei die Nachverbrennungsanlage in einem Container, insbesondere einem 20-Fuß-Container, eingebaut, der unmittelbar im Bereich der Nachverbrennungsanlage angeordnet ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Trocknen von bedruckten lösungsmittelhaltigen Materialien, insbesondere Materialbahnen weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Demnach ist vorgesehen, dass das Trocknen der bedruckten Materialien unter Reingasrückführung erfolgt, wobei das in der Nachverbrennungsanlage gereinigte und erhitzte Medium wenigstens teilweise wieder dem oder jedem Trockner mittelbar und/oder unmittelbar zugeführt wird. Das gereinigte Medium wird damit nicht komplett an die Umwelt abgegeben, sondern als Energieträger dem Trockner zugeführt, wo die im Medium gespeicherte Energie zum Trocknen des bedruckten Materials eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann die Trockentemperatur beispielsweise in einem Bereich von 40 bis 160 °C geregelt werden. Dadurch können nicht nur bedruckte Kunststofffolien getrocknet werden, sondern auch andere Materialien, wie beispielsweise Papier oder Karton.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das lösungsmittelhaltige Medium teilweise der katalytischen Nachverbrennungsanlage zugeleitet wird und teilweise erneut dem bedruckten Material zugeführt wird. Ein Teil des Medium zirkuliert damit in der Vorrichtung, nämlich einerseits im Bereich des Trockners und andererseits zwischen Trockner und Nachverbrennungsanlage.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das insbesondere lösungsmittelhaltige Medium vor der Zuführung zum bedruckten Material bzw. der Materialbahn durch Vermischung mit dem aus der katalytischen Nachverbrennungsanlage kommenden gereinigtem und erhitztem Medium in einer Mischkammer erhitzt wird. Die Erhitzung des zur Trocknung eingesetzten Mediums erfolgt damit ohne Einsatz von Wärmetauschern im Bereich des Trockners. Dies erlaubt einen einfacheren, Platz sparenden und kostengünstigeren Aufbau der Vorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Materialen, insbesondere Materialbahnen weist die Merkmale des Anspruchs 11 auf. Auch hier ist demnach vorgesehen, dass das in der Nachverbrennungsanlage gereinigte und erhitzte Medium wenigstens teilweise über Leitungen mittelbar und/oder unmittelbar dem oder jedem Trockner zuführbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leitung für das gereinigte und erhitzte Medium in eine Mischkammer mündet, in der das gereinigte und erhitzte gasförmige Medium mit lösungsmittelhaltigem oder lösungsmittelfreiem gasförmigen Medium geringerer Temperatur vermischbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass die Mischkammer im wesentlichen frei von technischen Einbauten ist, mit Ausnahme von vorzugsweise angeordneten Einbauten zur Vermischung der Medien.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen beschrieben. Diese betreffen unter anderem die Anordnung und die Funktionsweise von Mitteln zur Steuerung und Überwachung der Vorrichtung.
  • Gemäß einer besonderen Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Nachverbrennungsanlage, bei der es sich auch um eine eigenständige Lösung der eingangs genannten Aufgabe handeln kann, ist vorgesehen, dass der oder jeder Trockner Teil einer Flexodruckmaschine ist, insbesondere wenigstens ein Zwischentrockner und/oder wenigstens ein Brückentrockner. Bei Anordnung mehrerer Flexodruckmaschinen kann jeder Flexodruckmaschine eine separate katalytische Nachverbrennungsanlage zugeordnet sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
  • 1: Ein Flussschema einer Flexodruckmaschine mit katalytischer Nachverbrennungsanlage in schematischer Darstellung.
  • Beim Bedrucken von Materialien im Flexodruckverfahren werden einer Flexodruckmaschine die zu bedruckenden Materialien beispielsweise als Materialbahn 10 aus Folie, Papier, Karton oder dergleichen zugeführt. Die beim Bedrucken eingesetzten Farben enthalten Lösungsmittel und werden nacheinander von separaten Druckwerken auf das zu bedruckende Material aufgebracht. Im Folgenden wird dabei exemplarisch davon ausgegangen, dass die zu bedruckenden Materialien als Materialbahn 10 zugeführt werden.
  • Charakteristisch für das Flexodruckverfahren ist hinsichtlich des Druckvorgangs, dass die Farben nicht "nass in nass" aufgebracht werden, sondern erst getrocknet werden, bevor die nächste Farbe vom nachfolgenden Druckwerk aufgebracht wird. Hierzu werden Trockner 11 eingesetzt, nämlich Zwischentrockner 12, die jeweils einem Druckwerk zugeordnet sind. Eine übliche Flexodruckmaschine kann beispielsweise 6 bis 10 Zwischentrockner 12 aufweisen. Die komplett bedruckte Materialbahn 10 wird in einem weiteren Trockner 11, nämlich einem Brückentrockner 13, einem abschließenden Trockenvorgang unterzogen.
  • Die Trockner 11 (Zwischentrockner 12 und Brückentrockner 13) weisen im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kammer 14 auf, durch die die bedruckte Materialbahn 10 hindurchgeführt wird. Der Kammer 14 wird über eine Zuluftöffnung 15 ein erhitztes gasförmiges Medium, nämlich erhitzte Luft zugeführt, die über Düsen 16 auf die Materialbahn 10 aufgeblasen wird. Auf diese Weise wird die Materialbahn 10 getrocknet, wobei die Lösungsmittel von der zugeführten, erhitzten Luft aufgenommen werden. Weiterhin weist die Kammer 14 noch Frischluftspalte 17 auf, über die kühlere Umgebungsluft in die Kammer 14 gelangen kann. Die lösungsmittelhaltige Luft wird über eine Abluftöffnung 18 aus der Kammer 14 herausgeleitet und einer katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 zugeführt und dort gereinigt.
  • Die Zwischentrockner 12 und der Brückentrockner 13 sind im Wesentlichen übereinstimmend ausgebildet. Die Kammer 14 des Brückentrockners 13 erstreckt sich jedoch über einen größeren Abschnitt der Materialbahn 10 und weist daher größere räumliche Abmessungen und eine größere Anzahl an Düsen 16 auf. Da zwischen den Zwischentrocknern 12 und dem Brückentrockner 13 hinsichtlich des nachfolgend beschriebenen Verfahrens kein Unterschied besteht, wird im Weiteren verallgemeinernd der Begriff Trockner 11 verwendet.
  • Der Flexodruckmaschine ist weiterhin die katalytische Nachverbrennungsanlage 19 zugeordnet, zur Reinigung der lösungsmittelhaltigen Medien. Die Nachverbrennungsanlage 19 ist in einem Gehäuse, nämlich einem Container 20 untergebracht, der in unmittelbarer Nähe zur Flexodruckmaschine angeordnet ist. Beispielweise seitlich im Bereich des Brückentrockners 13 bzw. oberhalb des Containers, der die Steuerung bzw. elektrischen Anlagen für die Flexodruckmaschine enthält. Ferner ist noch ein Kamin 21 vorgesehen, zur Abführung der gereinigten Luft.
  • Das Funktionsprinzip der Vorrichtung wird nachfolgend für den Bereich der Zwischentrockner 12 erläutert. Die Vorrichtung arbeitet jedoch im Bereich des Brückentrockners 13 analog, so dass hier entsprechendes gilt. Für gleiche Teile werden übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
  • Durch einen Ventilator 22 wird den Zuluftöffnungen 15 der Trockner 11 über eine Leitung 23 erhitzte Luft zugeführt. Die erhitzte Luft wird in den Trocknern 11 bzw. in den Kammern 14 mittels der Düsen 16 gegen die durchlaufende Materialbahn 10 geblasen. Dabei wird die Materialbahn 10 getrocknet und die in der Farbe enthaltenden Lösungsmittel werden von der der Luft aufgenommen. Die Lösungsmittel enthaltende Luft wird im Folgenden als Rohgas bezeichnet. In 1 sind Rohgas führende Leitungen durch eine dicke, schwarze Linie gekennzeichnet, wohingegen Frischluft führende Leitungen durch eine dünne, graue Linie gekennzeichnet sind. Die im wesentlichen lösungsmittelfreie Frischluft wird im Folgenden als Reingas bezeichnet.
  • Das Rohgas wird über die Abluftöffnungen 18 aus den Trocknern 11 herausgesaugt. Dies erfolgt durch einen zweiten Ventilator 24 der über eine weitere Leitung 25 mit den Abluftöffnungen 18 verbunden ist. Nachfolgend wird ein Teil des Rohgases über eine Leitung 26 im Kreis geführt und erneut den Trocknern 11 zugeführt. Ein anderer Teil des Rohgases wird über eine Leitung 27 der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 zugeführt. Die Mengenverteilung zwischen den beiden Leitungen 26, 27 erfolgt mittels zweier Regelklappen 28, 29, die in den Leitungen 26, 27 angeordnet sind. Zur Steuerung der Regelklappen 28, 29 dient eine in der Leitung 25 angeordnete Lösungsmittelkonzentrationssteuerung QIC 30. Diese misst und überwacht die in der Leitung 25 enthaltende Lösungsmittelkonzentration. Durch Steuerung des Anteils des im Kreis geführten Rohgases und des zur katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 geführten Anteils des Rohgases kann die Lösungsmittelkonzentration in der Vorrichtung innerhalb vorgegebener Parameter gehalten werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird etwa 1/5 bis 1/6 der aus den Trocknern 11 kommenden Luftmenge der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 zugeführt. Der verbleibende Teil wird wieder den Trocknern 11 zugeführt. Vorzugsweise wird die Anlage derart betrieben, dass die Luft in den Trocknern 11 (Zwischentrockner 12 bzw. Brückentrockner 13) zirkuliert und nur bei zu hoher Lösungsmittelkonzentration ein Teil der zirkulierenden Luft zur Reinigung an die Nachverbrennungsanlage 19 geführt wird.
  • Die von den Zwischentrocknern 12 und dem Brückentrockner 13 zur katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 führenden Leitungen 27 münden in eine Leitung 31, die mit einem weiteren Ventilator 32 verbunden ist. Mit Hilfe des Ventilators 32 wird das Rohgas durch einen Plattenwärmetauscher 33 geführt, wobei das Rohgas durch den Plattenwärmetauscher 33 erhitzt wird. Nachfolgend gelangt das erhitzte Rohgas in eine Kammer 34, in der neben einem Brenner 35 ein oder mehrere Katalysatoren 36 angeordnet sind. In den Katalysatoren 36 wird das Rohgas gereinigt. Bei diesem Vorgang wird Energie in Form von Wärme derart freigesetzt, dass das Reingas erhitzt wird. In diesem Bereich der Vorrichtung werden die höchsten Temperaturen von ca. 300 bis 400 °C gemessen.
  • Ein Teil des erhitzten Reingases wird durch den Plattenwärmetauscher 33 hindurchgeführt, durch den das Reingas abgekühlt wird. Die an den Plattenwärmetauscher 33 übergebene Energie wird wie vorstehend beschrieben zur Aufheizung des Rohgases eingesetzt. Nach der Abkühlung wird das Reingas über den Kamin 21 an die Umgebung abgegeben.
  • Der andere Teil des erhitzen Reingases wird durch zwei Leitungen 37 wieder den Trocknern 11 zur Verfügung gestellt, nämlich zur Trocknung der Materialbahn 10. Die Leitungen 37 münden jeweils in einer Mischkammer 38. Jeweils eine Mischkammer 38 ist dabei den Zwischentrocknern 12 und dem Brückentrockner 13 zugeordnet. In die Mischkammer 38 mündet weiterhin die Rohgas führende Leitung 26, die das in den Trocknern 11 zirkulierende Rohgas enthält. In der Mischkammer 38 wird das von den Trocknern 11 stammende Rohgas, das beispielsweise eine Temperatur von etwa 94°C aufweisen kann, mit dem von der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 kommenden hochtemperierten Reingas vermischt. Dieses Gemisch wird über die Leitung 23 zu den Trocknern 11 geleitet.
  • Bei der Mischkammer 38 kann es sich in einem einfachen Fall um eine im Wesentlichen frei von Einbauten seiende Kammer handeln. Optional können Mittel zur Verwirbelung bzw. Mischung des Rohgases mit dem Reingas vorhanden sein. Zusätzlich wird eine Vermischung auch durch den Ventilator 22 in der Leitung 23 bewirkt. Der Einsatz von Wärmetauschern zur Erhitzung der zum Trocknen der Materialbahn benötigten Luft ist nicht erforderlich.
  • Zur Steuerung der Temperatur des Rohgas/Reingas-Gemisches in der Leitung 23 ist in der erhitztes Reingas führenden Leitung 37 eine Regelklappe 39 vorgesehen. Der Öffnungsgrad dieser Regelklappe 39 wird durch eine Temperatursteuerung TIC 40 geregelt. Diese misst die Temperatur des den Trocknern 11 zugeführten Gemisches in der Leitung 23 und steuert entsprechend die Regelklappe 39. Auf diese Weise kann die Temperatur des den Trocknern 11 zugeführten Gemisches beispielsweise bei etwa 120°C gehalten werden. Abhängig von den zu bedruckenden Materialien und anderer Parameter kann diese Temperatur auch höher oder niedriger ausfallen.
  • Über die Frischluftspalte 17 wird den Trocknern 11 kühlere im wesentlichen lösungsmittelfreie Frischluft zugeführt. Diese vermischt sich mit dem über die Leitung 23 zugeführten Rohgas/Reingas-Gemisch, so dass im Bereich der Abluftöffnungen 18 beispielsweise eine Temperatur von 94 °C vorhanden ist.
  • Um einen sicheren Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten sind weiterhin mehrere Kontrollsysteme vorhanden, die bei Überschreiten bzw. Unterschreiten gewisser Parameter die Vorrichtung abschalten. In der Leitung 23 ist hierzu ein Übertemperaturwächter TZA+ 41 angeordnet. Dieser schaltet bei Überschreiten der Temperatur des Rohgas/Reingas-Gemisches die Vorrichtung ab. Hierzu kann es beispielsweise kommen, falls die Steuerung der Regelklappe 39 versagt und aus diesem Grund zuviel hochtemperiertes Reingas in die Mischkammer 38 gelangt. In der Leitung 27 ist weiterhin ein Durchflusswächter FZA 42 angeordnet der bei Unterschreiten eines gewissen Rohgasdurchflusses die Vorrichtung abschaltet. Darüber hinaus ist in der Leitung 31 ein Sauerstoffkonzentrationswächter QZA 43 angeordnet, der bei Unterschreiten des Sauerstoffgehalts im Rohgas, beispielsweise beim Unterschreiten eines Sauerstoffgehalts von ca. 18% die Vorrichtung abschaltet. Zudem wird die Abführung einer minimalen Abluftmenge überwacht.
  • Wie 1 zeigt ist jeweils für den Bereich der Zwischentrockner 12 und den Bereich des Brückentrockners 13 ein eigenes Leitungsnetz vorgesehen, das konzeptionell den gleichen Aufbau aufweist. Beide Leitungsbereiche sind jedoch getrennt, so dass jeder Bereich für sich geregelt werden kann, insbesondere hinsichtlich Temperatur, Lösungsmittelkonzentration und Luftdurchflussmengen. Wie vorstehend erwähnt zirkuliert das Rohgas jeweils im Bereich der Zwischentrockner 12 und des Brückentrockners 13, nämlich jeweils in den Leitungen 23, 25 und 26. Sofern die Lösungsmittelkonzentration einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird im benötigten Umfang eine entsprechende Menge Rohgas über die Leitungen 27 der Nachverbrennungsanlage 19 zugeführt. Danach wird die gereinigte Luft bevorzugt dem Rohgaskreislauf im Bereich der Trockner 11 zugeführt. Der verbleibende Rest wird über den Kamin 21 abgegeben.
  • Durch den Einsatz des Plattenwärmetauschers 33 kann die Größe der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 gegenüber herkömmlichen Anlagen soweit reduziert werden, dass die Unterbringung im Bereich der Flexodruckmaschine möglich ist. Damit ist die beschriebene Reingasrückführung zu den Trocknern 11 wirtschaftlich und technisch durchführbar, da die Leitungsquerschnitte in geringen Dimensionen ausgebildet werden können. Auf diese Weise kann die katalytische Nachverbrennungsanlage 19 in die Flexodruckmaschine integriert werden. Beispielsweise denkbar ist die Unterbringung in einem 20-Fuß-Container, passend zum Elektro-Container des Druckmaschinenlieferanten. Die Vermischung des rückgeführten Reingases in der Mischkammer mit dem zirkulierenden Rohgas ermöglicht eine einfache Erwärmung der zur Trocknung verwendeten Luft. Auf den Einsatz von Wärmeträgersystemen wie Thermoöl oder Warmwasser kann verzichtet werden. Zudem werden im Bereich der Trockner 11 keine Wärmetauscher benötigt. Über die Regelklappe 39 kann die Temperatur zudem auf einfache Weise gesteuert und an die jeweiligen Anforderungen des zu bedruckenden Mediums angepasst werden. So ist auch die Bedruckung von Papier oder Karton möglich. Die Trocknertemperatur kann mit der beschriebenen Vorrichtung insbesondere in einem Bereich von 40 bis 160 °C geregelt werden.
  • Sind mehrere Druckmaschinen zusammen aufgestellt, kann jeder Druckmaschine eine eigene katalytische Nachverbrennungsanlage 19 zugeordnet werden. Bei Störungen in einer katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 bewirkt dies somit nur bei der betroffenen Druckmaschine einen Betriebsstopp.
  • Abschließend ist noch eine Besonderheit hinsichtlich des Anfahrens der Vorrichtung zu erläutern. Das Anfahren erfolgt in zwei Stufen, nämlich getrennt für die Trockner 11 und die katalytische Nachverbrennungsanlage 19. Zu Beginn des Anfahrens ist im Plattenwärmespeicher 33 keine oder wenig Energie vorhanden, die zur Erwärmung des Rohgases eingesetzt werden kann. Aus diesem Grund wird der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 zunächst ausschließlich Frischluft zugeführt. Hierzu wird die Regelklappe 39 geschlossen, so dass keine Reingasrückführung zur Mischkammer 38 stattfinden kann. Weiterhin wird ausschließlich Frischluft über die Frischluftspalten 17 und eine Frischluftleitung 44 abgesaugt und zur katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 geführt. Die Frischluftleitung 44 mündet in die Leitung 26 und ist nach dem Anfahren der Vorrichtung verschlossen. Zum Erhitzen der Frischluft wird neben dem Plattenwärmespeicher 33 zusätzlich der Brenner 35 eingesetzt. Da die Rückführung der erhitzten Frischluft zum Trockner 11 versperrt ist wird die Frischluft ausschließlich durch den Plattenwärmespeicher 33 hindurch- und über den Kamin 21 in die Umgebung abgeführt. Dabei wird die (Wärme-)Energie an den Plattenwärmespeicher 33 übergeben, der diese wiederum dazu verwenden kann die zugeführte Frischluft zu erhitzen. Mit der Zeit steigt auf diese Weise die Temperatur der in der katalytischen Nachverbrennungsanlage 19 befindlichen Frischluft, bis die Temperatur ausreicht, um den Oxidationsvorgang im Katalysator 36 in Gang zu setzen. Jetzt kann durch Öffnen der Regelklappe 39 die Rückführung des erhitzten Reingases in Gang gesetzt und die Trockner 11 angefahren werden.
  • Alternativ kann beim Anfahren der Anlage und beim späteren Produktionsbetrieb auch ein frequenzgesteuerter Ventilator zur Dosierung der Heißgasrückführung eingesetzt werden.
  • 10
    Materialbahn
    11
    Trockner
    12
    Zwischentrockner
    13
    Brückentrockner
    14
    Kammer
    15
    Zuluftöffnung
    16
    Düse
    17
    Frischluftspalt
    18
    Abluftöffnung
    19
    katalytische
    Nachverbrennungsanlage
    20
    Container
    21
    Kamin
    22
    Ventilator
    23
    Leitung
    24
    Ventilator
    25
    Leitung
    26
    Leitung
    27
    Leitung
    28
    Regelklappe
    29
    Regelklappe
    30
    QIC
    31
    Leitung
    32
    Ventilator
    33
    Plattenwärmetauscher
    34
    Kammer
    35
    Brenner
    36
    Katalysator
    37
    Leitung
    38
    Mischkammer
    39
    Regelklappe
    40
    TIC
    41
    TZA+
    42
    FZA
    43
    QZA
    44
    Frischluftleitung

Claims (23)

  1. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) zum Reinigen eines lösungsmittelhaltigen Mediums, insbesondere Gases, mit wenigstens einer Zuleitung (31) für das lösungsmittelhaltige Medium, insbesondere Rohgas, und wenigstens einem Katalysator (36) zur Reinigung des lösungsmittelhaltigen Mediums, sowie wenigstens einer Ableitung (37) für das gereinigte Medium, insbesondere Reingas, dadurch gekennzeichnet, dass ein Plattenwärmetauscher (33) vorgesehen ist zur Erwärmung des zugeführten lösungsmittelhaltigen Mediums vor der Reinigung durch den oder jeden Katalysator (36), wobei dem Plattenwärmetauscher (33) durch wenigstens einen Teil des gereinigten Mediums Energie zuführbar ist.
  2. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lösungsmittelhaltige Medium der Nachverbrennungsanlage (19) über wenigstens eine Leitung (31) zuführbar ist, insbesondere aus einem Trockner (11) einer Flexodruckanlage.
  3. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zugeführte lösungsmittelhaltige Medium durch den Plattenwärmetauscher (33) erhitzbar und dem oder jedem Katalysator (36) zuführbar ist.
  4. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium unter Energiefreisetzung in dem oder jedem Katalysator (36) reinigbar ist, derart, dass das gereinigte Medium eine höhere Temperatur aufweist als vor der Behandlung durch den oder jeden Katalysator (36).
  5. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des gereinigten und erhitzen Mediums durch den Plattenwärmetauscher (33) hindurchführbar ist, unter Abkühlung des Mediums und Energieübertragung auf den Plattenwärmetauscher (33) und dass ein anderer Teil des gereinigten und erhitzen Mediums über eine Leitung (37) aus der katalytischen Nachverbrennungsanlage (33) herausführbar ist zur Nutzung der im Medium gespeicherten (Wärme-)Energie, insbesondere in einem Trockner (11) einer Flexodruckanlage.
  6. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung der Nachverbrennungsanlage (19) in einem Container (20), insbesondere einem 20-Fuß-Container, in unmittelbarer Nähe zur Flexodruckanlage.
  7. Katalytische Nachverbrennungsanlage (19) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachverbrennungsanlage (19) in eine Flexodruckmaschine integriert ist.
  8. Verfahren zum Trocknen von bedruckten Materialien, insbesondere Materialbahnen (10), von denen beim Trocknen Lösungsmittel abgeschieden werden, mit wenigstens einem Trockner (11), in dem zur Trocknung des bedruckten Materials ein erhitztes gasförmiges Medium dem bedruckten Material zugeführt wird und wobei das gasförmige Medium die Lösungsmittel wenigstens teilweise aufnimmt, sowie mit einer katalytischen Nachverbrennungsanlage (19), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Reinigung des lösungsmittelhaltigen Mediums, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen der bedruckten Materialien durch Reingasrückführung erfolgt, insbesondere derart, dass das in der Nachverbrennungsanlage (19) gereinigte und erhitzte Medium wenigstens teilweise wieder dem oder jedem Trockner (11) mittelbar und/oder unmittelbar zugeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lösungsmittelhaltige Medium teilweise der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zugeleitet wird und teilweise erneut dem bedruckten Material zugeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das insbesondere lösungsmittelhaltige Medium vor der Zuführung zum bedruckten Material durch Vermischung mit dem aus der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) kommenden Medium in einer Mischkammer (38) erhitzt wird.
  11. Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Materialien, insbesondere Materialbahnen (10), von denen beim Trocknen Lösungsmittel abgeschieden werden, mit wenigstens einem Trockner (11) zur Trocknung des bedruckten Materials durch Zuführen eines erhitzten gasförmigen Mediums zum bedruckten Material, wobei die Lösungsmittel wenigstens teilweise durch das gasförmige Medium aufnehmbar sind und mit einer katalytischen Nachverbrennungsanlage (19), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, zur Reinigung des lösungsmittelhaltigen Mediums, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Nachverbrennungsanlage (19) gereinigte und erhitzte Medium, insbesondere Reingas, wenigstens teilweise über Leitungen (37) mittelbar und/oder unmittelbar dem oder jedem Trockner (11) zuführbar ist, zum Trocknen der bedruckten Materialbahnen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (37) für das gereinigte und erhitzte Medium in einer Mischkammer (38) mündet, in der das gereinigte und erhitzte gasförmige Medium mit lösungsmittelhaltigem und/oder lösungsmittelfreiem gasförmigen Medium geringerer Temperatur vermischbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (38) im wesentlichen frei von technischen Einbauten ist, mit Ausnahme von vorzugsweise angeordneten Einbauten zur Vermischung der Medien.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der von der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zur Mischkammer (38) führenden Leitung eine Regelklappe (39) angeordnet ist, zur Steuerung der Zuströmung des gereinigten und erhitzten gasförmigen Mediums zur Mischkammer (38).
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer von der Mischkammer (38) zum Trockner (11) führenden Leitung (23) ein Übertemperaturwächter (41) angeordnet ist, der bei Erhöhung der Temperatur des Mediums in der Leitung (23) über einen Sollwert die Vorrichtung stilllegt.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der von der Mischkammer (38) zum Trockner (11) führenden Leitung (23) eine Temperatursteuerung (40) angeordnet ist, die die Temperatur des gasförmigen Mediums in der Leitung (23) misst und durch Steuerung der Regelklappe (39) in der von der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zur Mischkammer (38) führenden Leitung (37) die Temperatur in der von der Mischkammer (38) zum Trockner (11) führenden Leitung (23) regelt.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer vom Trockner (11) zur katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) führenden Leitung (27) ein Durchflusswächter (42) angeordnet ist, der die Vorrichtung stilllegt, sobald die Menge des durch die Leitung (27) geförderten Mediums einen Sollwert unterschreitet.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer vom Trockner (11) zur katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) führenden Leitung (43) ein Sauerstoffkonzentrationswächter (43) angeordnet ist, der bei unterschreiten des Sauerstoffgehaltes im Medium die Vorrichtung stilllegt.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Trockner (11) austretende Medium durch Leitungen (26, 27) einerseits der Mischkammer (38) und andererseits der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zuführbar ist, wobei beiden Leitungen (26, 27) jeweils steuerbare Regelklappen (28, 29) zugeordnet sind, die durch eine Lösungsmittelkonzentrationssteuerung (30) regelbar sind, die den Lösungsmittelgehalt des aus dem Trockner (11) austretenden Mediums misst und durch entsprechende Betätigung der Regelklappen (26, 27) die Lösungsmittelkonzentration innerhalb eines definierten Bereichs, insbesondere unterhalb eines Sollwertes, hält.
  20. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Trockner (11) teil einer Flexodruckmaschine ist, insbesondere wenigstens ein Zwischentrockner (12) und/oder wenigstens ein Brückentrockner (13).
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung mehrerer Flexodruckmaschinen jeder Flexodruckmaschine eine separate katalytische Nachverbrennungsanlage (19), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, zugeordnet ist.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rückführung des gereinigten Mediums, insbesondere des erhitzten Reingases, von der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zum Trockner (11) ein frequenzgesteuerter Ventilator vorgesehen ist.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer von der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) zum Trockner (11) führenden Leitung ein Durchflusswächter angeordnet ist, der zur Gewährleistung der Betriebssicherheit des Trockners (11) den Austritt eines minimalen Abluftvolumens aus einem Reingasaustritt der katalytischen Nachverbrennungsanlage (19) überwacht.
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