DE10355477A1 - Verfahren und Vorrichtung zur aktiven Pausengestaltung - Google Patents

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Günter Dobler
Siegfried Dipl.-Ing. Rothe
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DaimlerChrysler AG
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C11/00Arrangements, systems or apparatus for checking, e.g. the occurrence of a condition, not provided for elsewhere
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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    • G07C2011/04Arrangements, systems or apparatus for checking, e.g. the occurrence of a condition, not provided for elsewhere related to queuing systems

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aktiven Pausengestaltung und eine zugehörige Vorrichtung. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, Daten und/oder Parameter, die mit einer Wartezeit in einem inneren Zusammenhang stehen, manuell über eine Eingabeeinheit 2 und/oder automatisch, beispielsweise über eine Kommunikationseinheit 5, einzugeben, wobei die eingegebenen Daten und/oder Parameter zum Ermitteln der voraussichtlichen Wartezeit beispielsweise von einer Auswerte- und/oder Steuereinheit 3 ausgewertet werden, wobei Aktivitäten ermittelt werden, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können, und wobei die ermittelten Aktivitäten beispielsweise über eine Ausgabeeinheit 4 ausgegeben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aktiven Pausengestaltung und eine zugehörige Vorrichtung.
  • Überall im Leben hat der moderne Mensch mit Wartezeiten zu rechnen, die zumeist ungenutzt bleiben und teilweise sehr langweilig sind. Den mobilen arbeitenden Menschen sieht man am Flughafen oder Bahnhof zur Überbrückung von Wartezeiten häufig an seinem Laptop arbeiten oder beim Lesen von Zeitungen und/oder von geschäftlichen oder privaten Unterlagen. Andere überbrücken die Wartezeiten durch eine Unterhaltung oder durch Diskussionen.
  • Schwierig wird es wenn die Dauer der Wartezeit nicht bekannt ist und somit begonnene Aktivitäten abgebrochen werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur aktiven Pausengestaltung anzugeben, mit dem entstehende Wartezeiten besser überbrückt werden können und eine zugehörige Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Pausengestaltung mit den Merkmalen des Patent anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung zur Pausengestaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung beruht auf der Idee, dass die voraussichtliche Wartezeit und die dadurch entstehende Pause beispielsweise durch eine Auswerte- und/oder Steuereinheit ermittelt werden. Zur Ermittlung der Wartezeit werden Parameter ausgewertet, die in einem inneren Zusammenhang mit der Wartezeit stehen und beispielsweise manuell über eine Eingabeeinheit eingegeben oder über eine Kommunikationseinheit zur Verfügung gestellt werden. Nach der Ermittlung der Wartezeit werden dem Benutzer Aktivitäten zu einer aktiven Pausengestaltung zur Auswahl ausgegeben, beispielsweise mittels einer Anzeigeeinheit, wobei die Angebote auf die ermittelte Wartezeit abgestimmt sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden zur Ermittlung der Wartezeit neben den aktuell zur Verfügung gestellten Informationen auch statistische Informationen aus Datenbanken und andere für die Wartezeit relevante ältere Daten ausgewertet.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Verfahren in einem tragbaren Gerät implementiert, beispielsweise in einem Mobiltelefon oder in einem Palmtop oder in einem Laptop.
  • Dem Benutzer können dadurch beispielsweise Spiele oder Dienste angeboten werden, die mit dem tragbaren Gerät ausgeführt werden können. Umfasst das tragbare Gerät einen elektronischen Terminkalender oder eine Liste offenen Arbeitspaketen, dann können dem Benutzer noch zu erledigende Arbeiten angezeigt werden, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können.
  • Alternativ oder zusätzlich können dem Benutzer Informationen, beispielsweise über eine Internetverbindung, zur Planung von zukünftigen Aktivitäten wie Besuch einer Veranstaltung, wie beispielsweise einem Konzert, einer Theateraufführung, einen Kinobesuch, usw., oder zur Planung eines Einkaufs eines technischen Gerätes oder zur Planung einer Urlaubsreise zur Verfügung gestellt werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die damit verbundene Abschätzung der Zeitdauer der Wartezeit, ist es dem Benutzer möglich, viele dieser Angebote zu nutzen und die Gewissheit zu haben, die mit dem Angebot verbundenen Aktivitäten ohne Unterbrechungen zu Ende bringen zu können.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Ermittlung der aktuellen Wartezeit Parameter und/oder Daten von einem Verkehrsprognosesystem ausgewertet. Dadurch kann die voraussichtliche Zeitdauer der mit dem Stau verbundnen Wartezeit ermittelt und dem Benutzer verschiedene Aktivitäten zur Pausengestaltung vorschlagen werden. Das Verfahren ist bei dieser Ausgestaltung in einem Fahrzeugrechner implementiert und zur Pausengestaltung können weitere Fahrzeugkomponenten wie ein Audiosystem und/oder Eingabe- und/oder Ausgabesysteme verwendet werden.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können. Nachfolgend wird ein praktisches Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zur aktiven Pausengestaltung.
  • Wie aus der Figur ersichtlich ist, umfasst die dargestellte Vorrichtung zur aktiven Pausengestaltung 1 eine Eingabeeinheit 2 zur Spracheingabe oder manuellen Eingabe (bspw. mittels Tasten oder Touchpad) von Daten und/oder Parametern durch den Benutzer, eine Auswerte- und/oder Steuereinheit 3, eine Ausgabeeinheit 4 und ein Kommunikationssystem 5 zum Empfangen von Daten und/oder Parametern von einem Informationssystem 6 über eine Kommunikationsverbindung 7. Die dargestellte Vorrichtung kann Teil eines tragbaren Gerätes, beispielsweise eines mobilen Telefons, eines Palmtops, eine Laptops, usw. sein.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können vom Benutzer über die Eingabeeinheit 2 Daten und/oder Parameter eingegeben werden, die mit der Wartezeit in einem inneren Zusammenhang stehen. Zusätzlich oder alternativ können vom Kommunikationssystem 5 als Eingabe Parameter und/oder Daten über eine entsprechende Kommunikationsverbindung 7 von einem Informationssystem 6 empfangen werden. Im Falle einer Warteschlangensituation, beispielsweise am Flughafen, Bahnhöfen oder beim Einkaufen, beim Freibadbesuch, am Skilift, beim Kino- und Theaterbesuch, an der Tankstelle, beim Arzt usw. können die eingegebenen Parameter und/oder Daten beispielsweise eine Personenfördermenge pro Stunde, Anzahl der Wartenden, Anzahl der Anfänger und der Geübten, Reihenfolge der Wartenden usw. umfassen. Aus den eingegebenen Daten ermittelt die Auswert- und/oder Steuereinheit 3 abgestimmt auf die jeweilige Situation die voraussichtliche Wartezeit und bietet dem Benutzer verschieden Aktivitäten zur Auswahl an, die er innerhalb der ermittelten Wartezeit ausführen kann.
  • Zur Ermittlung der Wartezeit kann die Auswerte- und/oder Steuereinheit 3 neben den aktuell eingegebenen Daten und/oder Parametern auch statistische Informationen aus Datenbanken und/oder ältere für die Wartezeit relevante Daten auswerten.
  • Eine alternative und/oder zusätzliche Anwendungsmöglichkeit für das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich im Straßenverkehr, wenn das Informationssystem 6, von dem die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 die Parameter und/oder Daten empfängt ein Verkehrsprognosesystem ist. Im Falle eines Staus kann aus den Daten und/oder Parametern des Verkehrsprognosesystems die voraussichtliche Zeitdauer für die durch den Stau entstehende Wartezeit ermittelt werden. Bei dieser Anwendung, kann das Verfahren zur aktiven Pausengestaltung im Fahrzeug implementiert sein und im Fahrzeug vorhandene Komponenten wie Eingabe- und/oder Ausgabesystem, Fahrzeugrechner, Audio- und/oder Videosysteme können zur Durchführung des Verfahrens und zur aktiven Pausengestaltung benutzt werden.
  • Zur aktiven Pausengestaltung werden dem Benutzer Spiele, Dienste, entspannende Musik, meditative Klangsphären, Videoclips oder dgl. angeboten, die mit der Vorrichtung 1 ausführbar sind. Umfasst die Vorrichtung 1 einen elektronischen Terminkalender mit einer Liste offener Arbeitspakete, dann können dem Benutzer noch zu erledigende Arbeiten angezeigt werden, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können. Beispielsweise kann vorgeschlagen werden, ein für einen späteren Zeitpunkt geplantes Telefongespräch zu führen oder Informationen für Planungszwecke, wie Besuch einer Veranstaltung, einem Konzert, einer Theateraufführung, einem Kino, usw., oder zur Planung eines Einkaufs eines technischen Gerätes oder zur Planung einer Urlaubsreise zu beschaffen. Es können aber auch Musikstücke oder Videoclips zur Unterhaltung vorgeschlagen werden, die innerhalb der ermittelten Wartezeit abgespielt werden können.
  • Die Auswerte- und/oder Steuereinheit 3 stellt nach der Auswahl einer Aktivität die zur Durchführung der ausgewählten Aktivität erforderlichen Daten zur Verfügung. Sind zur Ausführung der gewählten Aktivität externe Daten erforderlich, so werden diese von entsprechenden Informationssystemen 6 über die Kommunikationsverbindung 7 vom Kommunikationssystem 5 beschafft.
  • Zur Auswahl der möglichen Aktivitäten und zur aktiven Pausengestaltung umfasst die Ausgabeeinheit 4 beispielsweise eine optische Anzeigeeinheit und/oder einer akustische Anzeigeeinheit und/oder eine haptische Anzeigeeinheit.
  • Durch die Erfindung wird dem Benutzer die Möglichkeit geboten die im täglichen Leben auftretenden Wartezeiten sinnvoll und aktiv zu gestalten. Dabei wird die auftretende Wartezeit durch Auswerten von Daten und/oder Parametern ermittelt, die in einem inneren Zusammenhang mit der Wartezeit stehen und beispielsweise manuell über eine Eingabeeinheit eingegeben oder über eine Kommunikationseinheit zur Verfügung gestellt werden. Nach der Ermittlung der Wartezeit werden dem Benutzer gezielt Aktivitäten zu einer aktiven Pausengestaltung zur Auswahl ausgegeben, welche die Zeitdauer der ermittelten Wartezeit abgestimmt sind.
  • Durch die Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in ein Fahrzeug und/oder in ein tragbares Gerät, beispielsweise in einem Mobiltelefon oder in einem Palmtop oder in einem Laptop, kann die Erfindung nahezu an allen Orten eingesetzt werden, an denen unerwünschte Wartezeiten entstehen.

Claims (12)

  1. Verfahren zur aktiven Pausengestaltung, gekennzeichnet durch die Schritte: manuelle und/oder automatische Eingabe von Daten und/oder Parametern, die mit der Wartezeit in einem inneren Zusammenhang stehen, Auswerten der eingegebenen Daten und/oder Parameter und Ermitteln der voraussichtlichen Wartezeit, Ermittlung von Aktivitäten, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können und Ausgabe der ermittelten Aktivitäten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Wartezeit neben den aktuell zur Verfügung gestellten Daten und/oder Parametern auch statistische Informationen aus Datenbanken und/oder ältere für die Wartezeit relevante Daten und/oder Parameter ausgewertet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Parameter Informationen zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrssituation und/oder einer Warteschlangensituation umfassen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Parameter eine Angabe für die voraussichtliche Wartezeit umfassen.
  5. Vorrichtung zur aktiven Pausengestaltung, mit einer Eingabeeinheit (2), einer Ausgabeeinheit (4), und einer Auswerte- und/oder Steuereinheit (3), dadurch gekennzeichnet, dass mit der Eingabeeinheit (2) Daten und/oder Parametern eingebbar sind, die mit einer aktuellen Wartezeit in einem inneren Zusammenhang stehen und die von der Auswerte- und/oder Steuereinheit (3) zur Ermittlung der voraussichtlichen Wartezeit ausgewertet werden, wobei die Auswerte- und/oder Steuereinheit (3) Aktivitäten ermittelt, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können und die ermittelten Aktivitäten über die Ausgabeeinheit (4) zur Auswahl ausgibt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch, eine Kommunikationseinheit (5) zur Eingabe von Daten und/oder Parametern, die von einem Informationssystem (6) über eine zugehörige Kommunikationsverbindung (7) zur Verfügung gestellt werden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Informationssystem (6) ein Verkehrsprognosesystem in einem Fahrzeug ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und/oder Steuereinheit (3) nach der Auswahl einer Aktivität die zur Durchführung der ausgewählten Aktivität erforderlichen Daten zur Verfügung stellt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer Spiele, Dienste, Musikstücke oder Videoclips angeboten werden, die mit der Vorrichtung (1) ausführbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und/oder Steuereinheit (3) einen elektronischen Terminkalender umfasst und offene Arbeitspakete ermittelt, die innerhalb der ermittelten Wartezeit ausgeführt werden können.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und/oder Steuereinheit (3) über die Kommunikationseinheit (5) eine Internetverbindung aufbaut.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (4) eine optische Anzeigeeinheit und/oder einer akustische Anzeigeeinheit und/oder eine haptische Anzeigeeinheit umfasst.
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