DE10354533A1 - Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs mit einer Buskopplereinheit, einem Mikrocomputer und einer seriellen Schnittstelleneinheit, wobei die Buskopplereinheit mit dem Mikrocomputer verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit mit dem Mikrocomputer verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ausgebildet ist. DOLLAR A Verwendung z. B. zum Anschließen von Funkgeräten oder Türsteuergeräten an einen MVB-Bus.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs.
- In modernen Schienenfahrzeugen werden Datenbussysteme verwendet, beispielsweise der sogenannte Multifunctional Vehicle Bus (MVB). An diesen Datenbus müssen Kommunikations- und Steuergeräte angeschlossen werden, wenn eine Datenübertragung zu arideren Kommunikations- oder Steuergeräten des Schienenfahrzeuges erforderlich ist. Bei modernen Schienenfahrzeugen ist dies bei der überwiegenden Anzahl aller verbauten elektronischen Geräte der Fall. Geräte, die an den MVB-Bus angeschlossen werden sollen, müssen folglich für die Kommunikation mit dem MVB-Bus geeignet oder busfähig sein. Diese Eignung muss mittels aufwendiger Prüfungen sowohl hardwareseitig als auch softwareseitig nachgewiesen werden. Um die Busfähigkeit von Geräten zu realisieren, erhalten diese einen Buskoppler, der von verschiedenen Herstellern angeboten wird und der durch den Mikroprozessor bzw. Mikrocontroller des Geräts anzusteuern ist. Wenn bereits existie rende Konstruktionen busfähig gemacht werden sollen, verursacht die Einbindung des Buskopplers und dessen Ansteuerung durch den Mikroprozessor bzw. Mikrokontroller des Geräts praktisch eine Neuentwicklung des betreffenden Gerätes.
- Speziell dann, wenn Geräte älterer Konstruktion busfähig gemacht werden sollen, stellt sich das Problem, dass die Elektronik- und Softwareentwicklung dieser Geräte noch nicht gemäß den heutigen Standards durchgeführt und dokumentiert wurde. Aus praktischen Gründen ist es daher ausgeschlossen, für solche Geräte älterer Konstruktion den erforderlichen Nachweis der Busfähigkeit zu erbringen, selbst wenn diese in technischer Hinsicht gesehen funktionieren würden.
- Mit der Erfindung soll eine einfache Anschlussmöglichkeit für Kommunikations- oder Steuergeräte an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs geschaffen werden.
- Erfindungsgemäß ist hierzu ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs vorgesehen, das eine Buskopplereinheit, einen Mikrocomputer und eine serielle Schnittstelleneinheit aufweist, wobei die Buskopplereinheit mit dem Mikrocomputer verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit mit dem Mikrocomputer verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ausgebildet ist.
- Durch die Erfindung wird es möglich, im wesentlichen beliebige Kommunikations- und Steuergeräte an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs anzuschließen, wenn diese eine serielle Schnittstelle aufweisen. Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung der Signale, die von dem angeschlossenen Gerät kommen, in ein busfähiges und für die übrigen, an den Bus angeschlossenen Geräte verständliches Format mittels des Schnittstellengeräts. Hierzu weist das Schnittstellengerät einen Mikrocomputer auf, der entsprechend programmiert wird, um die Signale des angeschlossenen Geräts zu verstehen, zu interpretieren und in ein busfähiges Format umzusetzen. In gleicher Weise erfolgt in umgekehrter Richtung die Übersetzung der Signale vom Datenbus in ein für das angeschlossene Gerät verständliches Format mittels des Mikrocomputers. Durch die Erfindung kann somit ein Kommunikations- oder Steuergerät an einen Datenbus angeschlossen werden, ohne dass das Gerät selbst grundlegend oder im Idealfall überhaupt geändert wird. Der Nachweis der Busfähigkeit, der für eine Zulassung erforderlich ist, kann für das Gerät selbst somit unterbleiben und dieser Nachweis muss lediglich für das Schnittstellengerät selbst geführt werden. Wichtig ist dabei, dass für verschiedene anzuschließende Kommunikations- oder Steuergeräte die vom Datenbus aus gesehene Hardware und gegebenenfalls sogar die Schnittstelleneinheit zum Kommunikations- oder Steuergerät unverändert bleiben kann und eine Anpassung an verschiedene Kommunikations- oder Steuergeräte alleine durch eine Softwareänderung im Mikrocomputer erfolgen kann. Der Nachweis der Busfähigkeit der Hardware kann dadurch entfallen oder ist zumindest erheblich erleichtert. Vor allem schafft das erfindungsgemäße Schnittstellengerät eine Möglichkeit, Kommunikations- und Steuergeräte älterer Konstruktion an einem Datenbus eines Schienenfahrzeugs zu betreiben, selbst wenn für diese Geräte auch bei entsprechender Umkonstruktion kein Nachweis der Busfähigkeit mehr geführt werden könnte.
- In Weiterbildung der Erfindung weist das Schnittstellengerät eine Energieversorgungseinheit auf.
- Auf diese Weise wird eine separat anschließbares Schnittstellengerät geschaffen, das auch bezüglich der Energieversorgung von dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät unabhängig ist.
- In Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens die Buskopplereinheit, der Mikrocomputer und die serielle Schnittstelleneinheit in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
- Auf diese Weise wird ein separat in das Schienenfahrzeug einbaubares Gerät geschaffen, das auch bezüglich der räumlichen Anordnung äußerst flexibel einzusetzen ist. Auf diese Weise muss beispielsweise der für ein anzuschließendes Kommunikations- oder Steuergerät vorgesehene Einbauraum nicht verändert werden. Die vollständige Trennung des Schnittstellengeräts von dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ermöglicht es darüber hinaus, das anzuschließende Kommunikations- und Steuergerät auch vom mechanischen Aufbau her völlig unverändert zu lassen.
- In Weiterbildung der Erfindung arbeitet die Schnittstelleneinheit gemäß einem vordefinierten Standard, insbesondere RS 232, RS 422, RS 485 oder 20mA.
- Auf diese Weise können bestehende Schnittstellen an Kommunikations- oder Steuergeräten verwendet werden. Das erfindungsgemäße Schnittstellengerät ist dabei mit verschiedensten seriellen Schnittstellen einsetzbar und zur Anpassung an unterschiedliche Schnittstellenstandards muss lediglich die Schnittstelleneinheit sowie die Software im Mikrocomputer angepasst werden.
- In Weiterbildung der Erfindung kann der Mikrocomputer die Buskopplereinheit zur Ausführung verschiedener Datenbusprotokolle ansteuern, wobei ein bestimmtes Datenbusprotokoll mittels einer elektrischen Verbindung von wenigstens zwei Anschlusskontakten des Mikrocomputers auswählbar ist.
- Eine Auswahl eines bestimmten Datenbusprotokolls am Mikrocomputer erfolgt beispielsweise über Drahtbrücken oder Mikroschalter. Das erfindungsgemäße Schnittstellengerät ist dadurch auch für unterschiedliche Datenbusprotokolle einsetzbar, wobei der Aufwand der Umstellung äußerst gering ist. Mittels der elektrischen Verbindung von Anschlusskontakten wird beispielsweise eines von mehreren im Mikrocomputer hinterlegten Programmen ausgewählt, das dann für die Funktion mit einem bestimmten Datenbusprotokoll geeignet ist.
- In Weiterbildung der Erfindung ist die serielle Schnittstelleneinheit als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet.
- Auf diese Weise können mittels des erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts auch mehrere Kommunikations- oder Steuergeräte an den Datenbus angeschlossen werden, beispielsweise alle Türsteuergeräte eines Wagens. Die mehreren, angeschlossenen Steuergeräte sind dann mittels des seriellen Datenbusses miteinander verbunden. Die Schnittstelleneinheit arbeitet dabei vorteilhafterweise als Master und die mehreren angeschlossenen Steuergeräte arbeiten als Slaves.
- In Weiterbildung der Erfindung ist eine Serviceschnittstelleneinheit vorgesehen, die mit dem Mikrocomputer verbunden ist.
- Auf diese Weise kann eine Service- oder Wartungsschnittstelle an dem erfindungsgemäßen Schnittstellengerät geschaffen werden, über die beispielsweise ein Personal Computer zur Wartung und/oder Neuprogrammierung angeschlossen werden kann.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform, -
2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform, -
3 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform und -
4 eine schematische Darstellung einer seriellen Datenbusstruktur zum Anschließen mehrerer Steuergeräte an das erfindungsgemäße Schnittstellengerät der3 . - In dem Blockschaltbild der
1 ist ein Schnittstellengerät10 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Schnittstellengerät10 ist mit einer Datenbusleitung12 verbunden, die innerhalb eines Schienenfahrzeugs verläuft und an die neben dem Schnittstellengerät10 noch weitere, nicht dargestellte Kommunikations- oder Steuergeräte angeschlossen sind. Die Datenbusleitung12 ist Teil eines sogenannten Multifunction Vehicle Bus (MVB). Ein solcher MVB-Bus wird mit leichten Abwandlungen, in zahlreichen Schienenfahrzeugen verwendet. Das Schnittstellengerät10 ist weiterhin mit einem Kommunikationsgerät14 verbunden, das mittels des Schnittstellengeräts10 an den Datenbus12 angeschlossen ist. Das Schnittstellengerät10 sorgt dabei für die Interpretation und Übersetzung der Signale von dem Kommunikationsgerät14 in ein für die übrigen Steuergeräte am Datenbus12 verständliches und über den Datenbus12 übertragbares Format. Das Kommunikationsgerät14 ist beispielsweise als sogenanntes „cab radio" oder auch als Funkgerät ausgebildet. - Das Schnittstellengerät
10 weist eine Energieversorgungseinheit16 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform einen Spannungswandler von 110 V Gleichstrom auf 24 V Gleichstrom aufweist. Ein Anschluss X1 des Schnittstellengeräts10 ist dabei für 110 V vorgesehen. Ein Gehäuse18 des Schnittstellengeräts10 ist mit Masse verbunden. Über die Energieversorgungseinheit16 werden sämtliche weitere Komponenten des Schnittstellengeräts10 mit elektrischer Energie versorgt, wobei die hierzu erforderlichen Versorgungsleitungen der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. - Das Schnittstellengerät
10 weist weiterhin eine Buskopplereinheit20 , einen Mikrocomputer22 und eine Schnittstelleneinheit24 auf. Sowohl die Buskopplereinheit20 als auch die Schnittstelleneinheit24 sind mit dem Mikrocomputer22 verbunden. Die Buskopplereinheit20 ist einerseits mit Anschlüssen X4 und X5 des Schnittstellengeräts10 verbunden, mit denen wiederum die Datenbusleitung12 verbunden ist. Andererseits ist die Buskopplereinheit20 mit dem Mikrocomputer22 verbunden. Die Buskopplereinheit20 wird mittels des Mikrocomputers22 angesteuert. Die Schnittstelleneinheit24 ist ebenfalls mit dem Mikrocomputer22 verbunden. Weiterhin ist die Schnittstelleneinheit24 mit einem Anschluss X6 des Schnittstellengeräts10 verbunden, an den wiederum das Kommunikationsgerät14 angeschlossen ist. Eine Kommunikation vom Kommunikationsgerät14 auf den Datenbus12 erfolgt somit unter Zwischenschaltung der Schnittstelleneinheit24 , des Mikrocomputers22 und der Buskopplereinheit20 . In umgekehrter Richtung erfolgt eine Kommunikation vom Datenbus12 zum Kommunikationsgerät14 über die Buskopplereinheit20 , dem Mikrocomputer22 und die Schnittstelleneinheit24 . - In der Schnittstelleneinheit
24 werden dabei Signale von dem Kommunikationsgerät14 in ein Format umgesetzt, das mittels des Mikrocomputers22 verarbeitet werden kann. Im Mikrocomputer22 erfolgt eine Interpretation der umgesetzten Signale von dem Kommunikationsgerät14 anhand der im Mikrocomputer22 abgelegten und dort ablaufenden, auf das Kommunikationsgerät14 abgestimmten Software. Anhand der Interpretation erfolgt die Umsetzung in Signale, die für die weiteren, an dem Datenbus12 angeschlossenen Steuergeräte oder Kommunikationsgeräte verständlich sind. Mittels des Mikrocomputers22 wird somit eine Übersetzung der Informationen vom Kommunikationsgerät14 in eine Form bewirkt, die für die weiteren Steuergeräte am Datenbus12 verständlich ist. Nach erfolgter Übersetzung steuert der Mikrocomputer22 die Buskopplereinheit20 an, so dass diese die übersetzten Signale auf den Datenbus12 gibt. - In umgekehrter Richtung empfängt der Mikrocomputer
22 von der Buskopplereinheit20 Signale vom Datenbus12 und übersetzt diese in ein für das Kommunikationsgerät14 verständliches Format. Nach erfolgter Übersetzung werden die Signale an die Schnittstelleneinheit24 gegeben, die dann die übersetzten Signale an das Kommunikationsgerät14 übergibt. - Vom Datenbus
12 aus wird gemäß der Erfindung lediglich das Schnittstellengerät10 gesehen, so dass der Nachweis der Busfähigkeit lediglich für das Schnittstellengerät10 geführt werden muss. Dies ermöglicht es, dass das Kommunikationsgerät14 beispielsweise eine ältere Konstruktion ist, die für sich gesehen nicht busfähig ist und für die der Nachweis der Busfähigkeit auch nicht mit vernünftigem Aufwand geführt werden könnte. Das Kommunikationsgerät14 kann mit dem Datenbus12 bzw. weiteren Steuergeräten am Datenbus12 kommunizieren, da der Mikrocomputer22 in der Lage ist, Signale vom Kommunikationsgerät14 zu interpretieren und zu übersetzen. Die Schnittstelleneinheit24 ist als serielle Schnittstelleneinheit ausgebildet. Durch die Erfindung lassen sich somit Kommunikations- oder Steuergeräte an einen Datenbus anschließen, wenn diese Kommunikations- oder Steuergeräte eine serielle Schnittstelle aufweisen. - Das MVB-Protokoll findet in unterschiedlichen Ländern bzw. bei unterschiedlichen Zugtypen mit Abwandlungen Anwendung. Der Mikrocomputer
22 ist für den Betrieb mit allen gängigen Abwandlungen eingerichtet und eine Umstellung des Mikrocomputers22 auf eine gewünschte Abwandlung des Busprotokolls erfolgt mittels der Einrichtung von Drahtbrücken am Anschluss X3. Beispielsweise sind zehn Anschlussstifte vorgesehen, und mittels Drahtbrücken zwischen jeweils zwei Anschlussstiften können mehrere Konfigurationen des Mikrocomputers22 ausgewählt werden. Beispielsweise wird für eine Konfiguration eine Drahtbrücke zwischen den Anschlussstiften7 und8 eingerichtet, für eine zweite Konfiguration werden dann Drahtbrücken zwischen den Anschlussstiften1 und2 ,3 und4 sowie5 und6 eingerichtet, während die übrigen Anschlussstifte frei bleiben. Dabei sind die Kodierungen der einzelnen Konfigurationen so gewählt, dass der Verlust einer Drahtbrücke nicht zu einer gültigen Kodierung für eine andere Konfiguration führt. In der Darstellung der1 ist die Konfigurationsmöglichkeit am Anschluss X3 lediglich schematisch mittels eines einzigen Anschlusses angedeutet. - Das Blockschaltbild der
2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts30 . Bei dem Schnittstellengerät30 weist die Buskopplereinheit32 einen Abschnitt mit Transistor-Transistor-Logik (TTL) auf, der Signale vom Mikrocomputer34 erhält. Im Unterschied zur in der1 dargestellten Ausführungsform ist eine Schnittstelleneinheit zweistufig aufgebaut. Speziell weist die Schnittstelleneinheit einen ersten Funktionsblock35 auf, in dem ein Abschnitt mit Transistor-Transistor-Logik (TTL) vorgesehen ist und der mit dem Mikrocomputer34 in Verbindung steht. Weiterhin ist ein mit RS 232 gekennzeichneter Abschnitt vorgesehen, der Signale gemäß dem RS 232-Schnittstellenstandard ausgibt. Ein weiterer Block36 der Schnittstelleneinheit weist einerseits einen ebenfalls mit RS 232 gekennzeichneten Abschnitt auf, der Signale vom Block35 im RS 232-Format empfängt und im gleichen Format an diesen übergibt. Im Block36 werden die Sig nale vom RS 232-Standard in einen weiteren Schnittstellenstandard umgesetzt, der an das anzuschließende Kommunikations- oder Steuergerät angepasst ist. Beispielsweise kann im Block36 eine Umsetzung vom RS 232-Standard in einen 20mA-Standard, einen RS 422-Standard oder einen RS 485-Standard erfolgen. Durch die Aufteilung der Schnittstelleneinheit in die Blöcke35 ,36 muss für eine Anpassung an ein anzuschließendes Kommunikations- oder Steuergerät mit unterschiedlichem Schnittstellenstandard lediglich der Block36 ausgetauscht werden. Neben den erläuterten Unterschieden ist das Schnittstellengerät30 der2 im übrigen identisch zum Schnittstellengerät10 der1 aufgebaut, so dass auf eine erneute detaillierte Erläuterung verzichtet wird. - Das Blockschaltbild der
3 zeigt ein Schnittstellengerät40 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Schnittstellengerät40 ist zum Anschließen mehrerer Kommunikations- oder Steuergeräte vorgesehen. Hierzu weist das Schnittstellengerät40 neben einem Mikrocomputer42 und einer Buskopplereinheit44 eine Schnittstelleneinheit46 auf, die als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet ist. In der Schnittstelleneinheit46 werden Signale vom Mikrocomputer42 in den RS 485-Standard umgesetzt bzw. vom RS 485-Standard in ein mit dem Mikrocomputer42 kompatibles Format umgesetzt. Die Schnittstelleneinheit46 ist mit zwei Datenbusleitungen SSCCK und SSCDA verbunden, die Teil eines seriellen Bussystems sind. Die Schnittstelleneinheit46 arbeitet dabei als Master dieses Bussystems, während alle übrigen an den Datenbusleitungen SSCCK und SSCDA angeschlossenen Geräte als Slaves arbeiten. Mittels der Schnittstelleneinheit46 und des daran angeschlossenen seriellen Datenbussystems ist es dadurch möglich, mehrere Steuergeräte, beispielsweise mehrere Türsteuergeräte eines Wagens, über das Schnittstellengerät40 an den Datenbus12 anzuschließen. - Darüber hinaus weist das Schnittstellengerät
40 noch eine Serviceschnittstelleneinheit48 auf, die einerseits mit dem Mikrocomputer und andererseits mit einem Anschluss X6 des Steuergeräts40 verbunden ist. Die Serviceschnittstelleneinheit48 schafft eine Wartungsschnittstelle an dem Steuergerät40 , so dass an dem Anschluss X6 beispielsweise ein Personal Computer angeschlossen werden kann, um Wartungsarbeiten auszuführen oder auch um den Mikrocomputer42 neu zu programmieren. - Die schematische Darstellung der
4 zeigt das an die serielle Schnittstelleneinheit46 angeschlossene Bussystem. Die in der3 dargestellte Datenbusleitung SSCCK weist zwei Adern SSCCK-B und SSCCK-A auf und die Datenbusleitung SSCDA weist zwei Adern SSCDA-B und SSCDA-A auf. Diese vier Adern des seriellen Datenbusses werden über mehrere Türsteuergeräte52 ,54 und56 geschleift. Am letzten Türsteuergerät56 wird der Datenbus dann abgeschlossen. Die gewählte SSC-Schnittstelle ist für den Anschluss von bis zu16 Slave-Steuergeräten52 ,54 und56 ausgelegt.
Claims (7)
- Schnittstellengerät (
10 ;30 ;40 ) zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts (14 ;52 ,54 ,56 ) an einen Datenbus (12 ) eines Schienenfahrzeugs mit einer Buskopplereinheit (20 ;32 ;44 ), einem Mikrocomputer (22 ;34 ,42 ) und einer seriellen Schnittstelleneinheit (24 ;35 ,36 ;46 ), wobei die Buskopplereinheit (20 ;32 ;44 ) mit dem Mikrocomputer (22 ;34 ;42 ) verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit (24 ;35 ,36 ;46 ) mit dem Mikrocomputer (22 ;34 ;42 ) verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät (14 ;52 ,54 ,56 ) ausgebildet ist. - Schnittstellengerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Energieversorgungseinheit (
16 ). - Schnittstellengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Buskopplereinheit (
20 ;32 ;44 ), der Mikrocomputer (22 ;34 ;42 ) und die serielle Schnittstelleneinheit (24 ;35 ,36 ;46 ) in einem gemeinsamen Gehäuse (18 ) angeordnet sind. - Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelleneinheit (
24 ;35 ,36 ;46 ) gemäß einem vordefinierten Standard arbeitet, insbesondere RS 232, RS 422, RS 485 oder 20mA. - Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocomputer (
22 ;34 ;42 ) die Buskopplereinheit (20 ;32 ;44 ) zur Ausführung verschiedener Datenbusprotokolle ansteuern kann, wobei ein bestimmtes Daten busprotokoll mittels einer elektrischen Verbindung von wenigstens zwei Anschlusskontakten (X3) des Mikrocomputers (22 ;34 ;42 ) auswählbar ist. - Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die serielle Schnittstelleneinheit (
46 ) als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet ist. - Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Serviceschnittstelleneinheit (
48 ) vorgesehen ist, die mit dem Mikrocomputer (42 ) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003154533 DE10354533A1 (de) | 2003-11-12 | 2003-11-12 | Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003154533 DE10354533A1 (de) | 2003-11-12 | 2003-11-12 | Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10354533A1 true DE10354533A1 (de) | 2005-06-16 |
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ID=34585227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003154533 Ceased DE10354533A1 (de) | 2003-11-12 | 2003-11-12 | Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10354533A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102497290A (zh) * | 2011-11-16 | 2012-06-13 | 北京交通大学 | 一种mvb网络的数据检测设备及方法 |
CN101478452B (zh) * | 2009-01-19 | 2012-10-24 | 中国北车股份有限公司大连电力牵引研发中心 | Pci接口型mvb网络数据分析仪 |
-
2003
- 2003-11-12 DE DE2003154533 patent/DE10354533A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101478452B (zh) * | 2009-01-19 | 2012-10-24 | 中国北车股份有限公司大连电力牵引研发中心 | Pci接口型mvb网络数据分析仪 |
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