DE10354533A1 - Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen - Google Patents

Schnittstellengerät für Datenbusse bei Schienenfahrzeugen Download PDF

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Günter Dipl.-Ing. Radczimanowski
Anne Stangenberg
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Pintsch GmbH
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Pintsch Bamag AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs mit einer Buskopplereinheit, einem Mikrocomputer und einer seriellen Schnittstelleneinheit, wobei die Buskopplereinheit mit dem Mikrocomputer verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit mit dem Mikrocomputer verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ausgebildet ist. DOLLAR A Verwendung z. B. zum Anschließen von Funkgeräten oder Türsteuergeräten an einen MVB-Bus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs.
  • In modernen Schienenfahrzeugen werden Datenbussysteme verwendet, beispielsweise der sogenannte Multifunctional Vehicle Bus (MVB). An diesen Datenbus müssen Kommunikations- und Steuergeräte angeschlossen werden, wenn eine Datenübertragung zu arideren Kommunikations- oder Steuergeräten des Schienenfahrzeuges erforderlich ist. Bei modernen Schienenfahrzeugen ist dies bei der überwiegenden Anzahl aller verbauten elektronischen Geräte der Fall. Geräte, die an den MVB-Bus angeschlossen werden sollen, müssen folglich für die Kommunikation mit dem MVB-Bus geeignet oder busfähig sein. Diese Eignung muss mittels aufwendiger Prüfungen sowohl hardwareseitig als auch softwareseitig nachgewiesen werden. Um die Busfähigkeit von Geräten zu realisieren, erhalten diese einen Buskoppler, der von verschiedenen Herstellern angeboten wird und der durch den Mikroprozessor bzw. Mikrocontroller des Geräts anzusteuern ist. Wenn bereits existie rende Konstruktionen busfähig gemacht werden sollen, verursacht die Einbindung des Buskopplers und dessen Ansteuerung durch den Mikroprozessor bzw. Mikrokontroller des Geräts praktisch eine Neuentwicklung des betreffenden Gerätes.
  • Speziell dann, wenn Geräte älterer Konstruktion busfähig gemacht werden sollen, stellt sich das Problem, dass die Elektronik- und Softwareentwicklung dieser Geräte noch nicht gemäß den heutigen Standards durchgeführt und dokumentiert wurde. Aus praktischen Gründen ist es daher ausgeschlossen, für solche Geräte älterer Konstruktion den erforderlichen Nachweis der Busfähigkeit zu erbringen, selbst wenn diese in technischer Hinsicht gesehen funktionieren würden.
  • Mit der Erfindung soll eine einfache Anschlussmöglichkeit für Kommunikations- oder Steuergeräte an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu ein Schnittstellengerät zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs vorgesehen, das eine Buskopplereinheit, einen Mikrocomputer und eine serielle Schnittstelleneinheit aufweist, wobei die Buskopplereinheit mit dem Mikrocomputer verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit mit dem Mikrocomputer verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ausgebildet ist.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, im wesentlichen beliebige Kommunikations- und Steuergeräte an einen Datenbus eines Schienenfahrzeugs anzuschließen, wenn diese eine serielle Schnittstelle aufweisen. Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung der Signale, die von dem angeschlossenen Gerät kommen, in ein busfähiges und für die übrigen, an den Bus angeschlossenen Geräte verständliches Format mittels des Schnittstellengeräts. Hierzu weist das Schnittstellengerät einen Mikrocomputer auf, der entsprechend programmiert wird, um die Signale des angeschlossenen Geräts zu verstehen, zu interpretieren und in ein busfähiges Format umzusetzen. In gleicher Weise erfolgt in umgekehrter Richtung die Übersetzung der Signale vom Datenbus in ein für das angeschlossene Gerät verständliches Format mittels des Mikrocomputers. Durch die Erfindung kann somit ein Kommunikations- oder Steuergerät an einen Datenbus angeschlossen werden, ohne dass das Gerät selbst grundlegend oder im Idealfall überhaupt geändert wird. Der Nachweis der Busfähigkeit, der für eine Zulassung erforderlich ist, kann für das Gerät selbst somit unterbleiben und dieser Nachweis muss lediglich für das Schnittstellengerät selbst geführt werden. Wichtig ist dabei, dass für verschiedene anzuschließende Kommunikations- oder Steuergeräte die vom Datenbus aus gesehene Hardware und gegebenenfalls sogar die Schnittstelleneinheit zum Kommunikations- oder Steuergerät unverändert bleiben kann und eine Anpassung an verschiedene Kommunikations- oder Steuergeräte alleine durch eine Softwareänderung im Mikrocomputer erfolgen kann. Der Nachweis der Busfähigkeit der Hardware kann dadurch entfallen oder ist zumindest erheblich erleichtert. Vor allem schafft das erfindungsgemäße Schnittstellengerät eine Möglichkeit, Kommunikations- und Steuergeräte älterer Konstruktion an einem Datenbus eines Schienenfahrzeugs zu betreiben, selbst wenn für diese Geräte auch bei entsprechender Umkonstruktion kein Nachweis der Busfähigkeit mehr geführt werden könnte.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das Schnittstellengerät eine Energieversorgungseinheit auf.
  • Auf diese Weise wird eine separat anschließbares Schnittstellengerät geschaffen, das auch bezüglich der Energieversorgung von dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät unabhängig ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens die Buskopplereinheit, der Mikrocomputer und die serielle Schnittstelleneinheit in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
  • Auf diese Weise wird ein separat in das Schienenfahrzeug einbaubares Gerät geschaffen, das auch bezüglich der räumlichen Anordnung äußerst flexibel einzusetzen ist. Auf diese Weise muss beispielsweise der für ein anzuschließendes Kommunikations- oder Steuergerät vorgesehene Einbauraum nicht verändert werden. Die vollständige Trennung des Schnittstellengeräts von dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät ermöglicht es darüber hinaus, das anzuschließende Kommunikations- und Steuergerät auch vom mechanischen Aufbau her völlig unverändert zu lassen.
  • In Weiterbildung der Erfindung arbeitet die Schnittstelleneinheit gemäß einem vordefinierten Standard, insbesondere RS 232, RS 422, RS 485 oder 20mA.
  • Auf diese Weise können bestehende Schnittstellen an Kommunikations- oder Steuergeräten verwendet werden. Das erfindungsgemäße Schnittstellengerät ist dabei mit verschiedensten seriellen Schnittstellen einsetzbar und zur Anpassung an unterschiedliche Schnittstellenstandards muss lediglich die Schnittstelleneinheit sowie die Software im Mikrocomputer angepasst werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann der Mikrocomputer die Buskopplereinheit zur Ausführung verschiedener Datenbusprotokolle ansteuern, wobei ein bestimmtes Datenbusprotokoll mittels einer elektrischen Verbindung von wenigstens zwei Anschlusskontakten des Mikrocomputers auswählbar ist.
  • Eine Auswahl eines bestimmten Datenbusprotokolls am Mikrocomputer erfolgt beispielsweise über Drahtbrücken oder Mikroschalter. Das erfindungsgemäße Schnittstellengerät ist dadurch auch für unterschiedliche Datenbusprotokolle einsetzbar, wobei der Aufwand der Umstellung äußerst gering ist. Mittels der elektrischen Verbindung von Anschlusskontakten wird beispielsweise eines von mehreren im Mikrocomputer hinterlegten Programmen ausgewählt, das dann für die Funktion mit einem bestimmten Datenbusprotokoll geeignet ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die serielle Schnittstelleneinheit als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet.
  • Auf diese Weise können mittels des erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts auch mehrere Kommunikations- oder Steuergeräte an den Datenbus angeschlossen werden, beispielsweise alle Türsteuergeräte eines Wagens. Die mehreren, angeschlossenen Steuergeräte sind dann mittels des seriellen Datenbusses miteinander verbunden. Die Schnittstelleneinheit arbeitet dabei vorteilhafterweise als Master und die mehreren angeschlossenen Steuergeräte arbeiten als Slaves.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist eine Serviceschnittstelleneinheit vorgesehen, die mit dem Mikrocomputer verbunden ist.
  • Auf diese Weise kann eine Service- oder Wartungsschnittstelle an dem erfindungsgemäßen Schnittstellengerät geschaffen werden, über die beispielsweise ein Personal Computer zur Wartung und/oder Neuprogrammierung angeschlossen werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
  • 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,
  • 3 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform und
  • 4 eine schematische Darstellung einer seriellen Datenbusstruktur zum Anschließen mehrerer Steuergeräte an das erfindungsgemäße Schnittstellengerät der 3.
  • In dem Blockschaltbild der 1 ist ein Schnittstellengerät 10 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Schnittstellengerät 10 ist mit einer Datenbusleitung 12 verbunden, die innerhalb eines Schienenfahrzeugs verläuft und an die neben dem Schnittstellengerät 10 noch weitere, nicht dargestellte Kommunikations- oder Steuergeräte angeschlossen sind. Die Datenbusleitung 12 ist Teil eines sogenannten Multifunction Vehicle Bus (MVB). Ein solcher MVB-Bus wird mit leichten Abwandlungen, in zahlreichen Schienenfahrzeugen verwendet. Das Schnittstellengerät 10 ist weiterhin mit einem Kommunikationsgerät 14 verbunden, das mittels des Schnittstellengeräts 10 an den Datenbus 12 angeschlossen ist. Das Schnittstellengerät 10 sorgt dabei für die Interpretation und Übersetzung der Signale von dem Kommunikationsgerät 14 in ein für die übrigen Steuergeräte am Datenbus 12 verständliches und über den Datenbus 12 übertragbares Format. Das Kommunikationsgerät 14 ist beispielsweise als sogenanntes „cab radio" oder auch als Funkgerät ausgebildet.
  • Das Schnittstellengerät 10 weist eine Energieversorgungseinheit 16 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform einen Spannungswandler von 110 V Gleichstrom auf 24 V Gleichstrom aufweist. Ein Anschluss X1 des Schnittstellengeräts 10 ist dabei für 110 V vorgesehen. Ein Gehäuse 18 des Schnittstellengeräts 10 ist mit Masse verbunden. Über die Energieversorgungseinheit 16 werden sämtliche weitere Komponenten des Schnittstellengeräts 10 mit elektrischer Energie versorgt, wobei die hierzu erforderlichen Versorgungsleitungen der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
  • Das Schnittstellengerät 10 weist weiterhin eine Buskopplereinheit 20, einen Mikrocomputer 22 und eine Schnittstelleneinheit 24 auf. Sowohl die Buskopplereinheit 20 als auch die Schnittstelleneinheit 24 sind mit dem Mikrocomputer 22 verbunden. Die Buskopplereinheit 20 ist einerseits mit Anschlüssen X4 und X5 des Schnittstellengeräts 10 verbunden, mit denen wiederum die Datenbusleitung 12 verbunden ist. Andererseits ist die Buskopplereinheit 20 mit dem Mikrocomputer 22 verbunden. Die Buskopplereinheit 20 wird mittels des Mikrocomputers 22 angesteuert. Die Schnittstelleneinheit 24 ist ebenfalls mit dem Mikrocomputer 22 verbunden. Weiterhin ist die Schnittstelleneinheit 24 mit einem Anschluss X6 des Schnittstellengeräts 10 verbunden, an den wiederum das Kommunikationsgerät 14 angeschlossen ist. Eine Kommunikation vom Kommunikationsgerät 14 auf den Datenbus 12 erfolgt somit unter Zwischenschaltung der Schnittstelleneinheit 24, des Mikrocomputers 22 und der Buskopplereinheit 20. In umgekehrter Richtung erfolgt eine Kommunikation vom Datenbus 12 zum Kommunikationsgerät 14 über die Buskopplereinheit 20, dem Mikrocomputer 22 und die Schnittstelleneinheit 24.
  • In der Schnittstelleneinheit 24 werden dabei Signale von dem Kommunikationsgerät 14 in ein Format umgesetzt, das mittels des Mikrocomputers 22 verarbeitet werden kann. Im Mikrocomputer 22 erfolgt eine Interpretation der umgesetzten Signale von dem Kommunikationsgerät 14 anhand der im Mikrocomputer 22 abgelegten und dort ablaufenden, auf das Kommunikationsgerät 14 abgestimmten Software. Anhand der Interpretation erfolgt die Umsetzung in Signale, die für die weiteren, an dem Datenbus 12 angeschlossenen Steuergeräte oder Kommunikationsgeräte verständlich sind. Mittels des Mikrocomputers 22 wird somit eine Übersetzung der Informationen vom Kommunikationsgerät 14 in eine Form bewirkt, die für die weiteren Steuergeräte am Datenbus 12 verständlich ist. Nach erfolgter Übersetzung steuert der Mikrocomputer 22 die Buskopplereinheit 20 an, so dass diese die übersetzten Signale auf den Datenbus 12 gibt.
  • In umgekehrter Richtung empfängt der Mikrocomputer 22 von der Buskopplereinheit 20 Signale vom Datenbus 12 und übersetzt diese in ein für das Kommunikationsgerät 14 verständliches Format. Nach erfolgter Übersetzung werden die Signale an die Schnittstelleneinheit 24 gegeben, die dann die übersetzten Signale an das Kommunikationsgerät 14 übergibt.
  • Vom Datenbus 12 aus wird gemäß der Erfindung lediglich das Schnittstellengerät 10 gesehen, so dass der Nachweis der Busfähigkeit lediglich für das Schnittstellengerät 10 geführt werden muss. Dies ermöglicht es, dass das Kommunikationsgerät 14 beispielsweise eine ältere Konstruktion ist, die für sich gesehen nicht busfähig ist und für die der Nachweis der Busfähigkeit auch nicht mit vernünftigem Aufwand geführt werden könnte. Das Kommunikationsgerät 14 kann mit dem Datenbus 12 bzw. weiteren Steuergeräten am Datenbus 12 kommunizieren, da der Mikrocomputer 22 in der Lage ist, Signale vom Kommunikationsgerät 14 zu interpretieren und zu übersetzen. Die Schnittstelleneinheit 24 ist als serielle Schnittstelleneinheit ausgebildet. Durch die Erfindung lassen sich somit Kommunikations- oder Steuergeräte an einen Datenbus anschließen, wenn diese Kommunikations- oder Steuergeräte eine serielle Schnittstelle aufweisen.
  • Das MVB-Protokoll findet in unterschiedlichen Ländern bzw. bei unterschiedlichen Zugtypen mit Abwandlungen Anwendung. Der Mikrocomputer 22 ist für den Betrieb mit allen gängigen Abwandlungen eingerichtet und eine Umstellung des Mikrocomputers 22 auf eine gewünschte Abwandlung des Busprotokolls erfolgt mittels der Einrichtung von Drahtbrücken am Anschluss X3. Beispielsweise sind zehn Anschlussstifte vorgesehen, und mittels Drahtbrücken zwischen jeweils zwei Anschlussstiften können mehrere Konfigurationen des Mikrocomputers 22 ausgewählt werden. Beispielsweise wird für eine Konfiguration eine Drahtbrücke zwischen den Anschlussstiften 7 und 8 eingerichtet, für eine zweite Konfiguration werden dann Drahtbrücken zwischen den Anschlussstiften 1 und 2, 3 und 4 sowie 5 und 6 eingerichtet, während die übrigen Anschlussstifte frei bleiben. Dabei sind die Kodierungen der einzelnen Konfigurationen so gewählt, dass der Verlust einer Drahtbrücke nicht zu einer gültigen Kodierung für eine andere Konfiguration führt. In der Darstellung der 1 ist die Konfigurationsmöglichkeit am Anschluss X3 lediglich schematisch mittels eines einzigen Anschlusses angedeutet.
  • Das Blockschaltbild der 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schnittstellengeräts 30. Bei dem Schnittstellengerät 30 weist die Buskopplereinheit 32 einen Abschnitt mit Transistor-Transistor-Logik (TTL) auf, der Signale vom Mikrocomputer 34 erhält. Im Unterschied zur in der 1 dargestellten Ausführungsform ist eine Schnittstelleneinheit zweistufig aufgebaut. Speziell weist die Schnittstelleneinheit einen ersten Funktionsblock 35 auf, in dem ein Abschnitt mit Transistor-Transistor-Logik (TTL) vorgesehen ist und der mit dem Mikrocomputer 34 in Verbindung steht. Weiterhin ist ein mit RS 232 gekennzeichneter Abschnitt vorgesehen, der Signale gemäß dem RS 232-Schnittstellenstandard ausgibt. Ein weiterer Block 36 der Schnittstelleneinheit weist einerseits einen ebenfalls mit RS 232 gekennzeichneten Abschnitt auf, der Signale vom Block 35 im RS 232-Format empfängt und im gleichen Format an diesen übergibt. Im Block 36 werden die Sig nale vom RS 232-Standard in einen weiteren Schnittstellenstandard umgesetzt, der an das anzuschließende Kommunikations- oder Steuergerät angepasst ist. Beispielsweise kann im Block 36 eine Umsetzung vom RS 232-Standard in einen 20mA-Standard, einen RS 422-Standard oder einen RS 485-Standard erfolgen. Durch die Aufteilung der Schnittstelleneinheit in die Blöcke 35, 36 muss für eine Anpassung an ein anzuschließendes Kommunikations- oder Steuergerät mit unterschiedlichem Schnittstellenstandard lediglich der Block 36 ausgetauscht werden. Neben den erläuterten Unterschieden ist das Schnittstellengerät 30 der 2 im übrigen identisch zum Schnittstellengerät 10 der 1 aufgebaut, so dass auf eine erneute detaillierte Erläuterung verzichtet wird.
  • Das Blockschaltbild der 3 zeigt ein Schnittstellengerät 40 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Schnittstellengerät 40 ist zum Anschließen mehrerer Kommunikations- oder Steuergeräte vorgesehen. Hierzu weist das Schnittstellengerät 40 neben einem Mikrocomputer 42 und einer Buskopplereinheit 44 eine Schnittstelleneinheit 46 auf, die als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet ist. In der Schnittstelleneinheit 46 werden Signale vom Mikrocomputer 42 in den RS 485-Standard umgesetzt bzw. vom RS 485-Standard in ein mit dem Mikrocomputer 42 kompatibles Format umgesetzt. Die Schnittstelleneinheit 46 ist mit zwei Datenbusleitungen SSCCK und SSCDA verbunden, die Teil eines seriellen Bussystems sind. Die Schnittstelleneinheit 46 arbeitet dabei als Master dieses Bussystems, während alle übrigen an den Datenbusleitungen SSCCK und SSCDA angeschlossenen Geräte als Slaves arbeiten. Mittels der Schnittstelleneinheit 46 und des daran angeschlossenen seriellen Datenbussystems ist es dadurch möglich, mehrere Steuergeräte, beispielsweise mehrere Türsteuergeräte eines Wagens, über das Schnittstellengerät 40 an den Datenbus 12 anzuschließen.
  • Darüber hinaus weist das Schnittstellengerät 40 noch eine Serviceschnittstelleneinheit 48 auf, die einerseits mit dem Mikrocomputer und andererseits mit einem Anschluss X6 des Steuergeräts 40 verbunden ist. Die Serviceschnittstelleneinheit 48 schafft eine Wartungsschnittstelle an dem Steuergerät 40, so dass an dem Anschluss X6 beispielsweise ein Personal Computer angeschlossen werden kann, um Wartungsarbeiten auszuführen oder auch um den Mikrocomputer 42 neu zu programmieren.
  • Die schematische Darstellung der 4 zeigt das an die serielle Schnittstelleneinheit 46 angeschlossene Bussystem. Die in der 3 dargestellte Datenbusleitung SSCCK weist zwei Adern SSCCK-B und SSCCK-A auf und die Datenbusleitung SSCDA weist zwei Adern SSCDA-B und SSCDA-A auf. Diese vier Adern des seriellen Datenbusses werden über mehrere Türsteuergeräte 52, 54 und 56 geschleift. Am letzten Türsteuergerät 56 wird der Datenbus dann abgeschlossen. Die gewählte SSC-Schnittstelle ist für den Anschluss von bis zu 16 Slave-Steuergeräten 52, 54 und 56 ausgelegt.

Claims (7)

  1. Schnittstellengerät (10; 30; 40) zum Anschließen wenigstens eines Kommunikations- oder Steuergeräts (14; 52, 54, 56) an einen Datenbus (12) eines Schienenfahrzeugs mit einer Buskopplereinheit (20; 32; 44), einem Mikrocomputer (22; 34, 42) und einer seriellen Schnittstelleneinheit (24; 35, 36; 46), wobei die Buskopplereinheit (20; 32; 44) mit dem Mikrocomputer (22; 34; 42) verbunden und durch diesen ansteuerbar ist und wobei die serielle Schnittstelleneinheit (24; 35, 36; 46) mit dem Mikrocomputer (22; 34; 42) verbunden ist und für eine Signalübertragung mit dem anzuschließenden Kommunikations- oder Steuergerät (14; 52, 54, 56) ausgebildet ist.
  2. Schnittstellengerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Energieversorgungseinheit (16).
  3. Schnittstellengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Buskopplereinheit (20; 32; 44), der Mikrocomputer (22; 34; 42) und die serielle Schnittstelleneinheit (24; 35, 36; 46) in einem gemeinsamen Gehäuse (18) angeordnet sind.
  4. Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelleneinheit (24; 35, 36; 46) gemäß einem vordefinierten Standard arbeitet, insbesondere RS 232, RS 422, RS 485 oder 20mA.
  5. Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocomputer (22; 34; 42) die Buskopplereinheit (20; 32; 44) zur Ausführung verschiedener Datenbusprotokolle ansteuern kann, wobei ein bestimmtes Daten busprotokoll mittels einer elektrischen Verbindung von wenigstens zwei Anschlusskontakten (X3) des Mikrocomputers (22; 34; 42) auswählbar ist.
  6. Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die serielle Schnittstelleneinheit (46) als Teil eines seriellen Datenbussystems ausgebildet ist.
  7. Schnittstellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Serviceschnittstelleneinheit (48) vorgesehen ist, die mit dem Mikrocomputer (42) verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102497290A (zh) * 2011-11-16 2012-06-13 北京交通大学 一种mvb网络的数据检测设备及方法
CN101478452B (zh) * 2009-01-19 2012-10-24 中国北车股份有限公司大连电力牵引研发中心 Pci接口型mvb网络数据分析仪

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