DE10353610B4 - Anordnung zur Wärmeableitung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse in hoher Schutzart mit wenigstens einem eine Verlustleistung erzeugenden Bauelement. Erfindungsgemäß ist eine Gehäusewand als Wärmesenke (2) ausgebildet und weist das Gehäuse wenigstens eine zusätzliche Wärmesenke (12) auf, die zur Aufnahme einer erzeugten Verlustleistung des erzeugenden Bauelementes zugeordnet ist und die mit der Wärmesenke (2) des Gehäuses wärmeleitend verbunden ist. Somit wird mit einfachen Mitteln die Umgebungstemperatur von Bauelementen in einem Gehäuse hoher Schutzart niedrig gehalten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Wärmeableitung von in einem Gehäuse, insbesondere von einem Gehäuse mit Schutzart IP54, angeordneten, Verlustleistungen erzeugenden elektrischen Bauelementen.
  • Durch die stetig zunehmende Packungsdichte elektronischer Geräte wird die Kühlung der Bauelemente, die Verlustleistung erzeugen, ein immer größeres Problem. Zu diesen Bauelementen zählen beispielsweise Prozessoren, Elektrolyt-Kondensatoren, Schütze. Sollen Anforderungen an die EMV-Dichtheit und IP-Anforderungen erfüllt werden, werden diese Bauelemente elektronischer Geräte in geschlossenen Systemen angeordnet. Diese geschlossenen Systeme weisen eine hohe Schutzart auf, beispielsweise IP54. Somit besteht keine direkte Verbindung zwischen der Luft im elektronischen Gerät und außerhalb dieses Gerätes. Auch wenn die erzeugte Verlustleistung nicht sehr hoch ist, wird trotzdem die Umgebungsluft im elektronischen Gerät während seines Betriebes erhöht. Die Höhe dieser Umgebungstemperatur beeinflusst wesentlich die Lebensdauer der im Gerät angeordneten Bauelemente. Damit diese Umgebungstemperatur für diese Bauelemente nicht unzulässige Werte annimmt, muss diese im Gehäuse hoher Schutzart des elektronischen Gerätes niedrig gehalten werden.
  • Aus der DE 196 53 523 A1 ist ein elektronisches Gerät bekannt, dass einen Bauelementträger mit einer Luft-Umwälzkühlung aufweist. Dieser Bauelementträger weist einen Luftkühlkörper auf, dem ein Lüfter zugeordnet ist. Mit diesem Lüfter ist ein Umwälz-Luftstrom zur Luftkühlung mindestens eines Teils der Bauelemente und zur Luftrückkühlung an dem Luftkühlkörper erzeugbar. Durch diesen Umwälz-Luftstrom kann im Betrieb eine Kühlung der Bauelemente erfolgen, die fast ausschließlich auf die Luftkühlung angewiesen sind. Dieser Bauelementträger ist aus einer Trägerplatte mit den Bauelementen und den Luftkühlkörper zusammengesetzt. Dabei ist diese Trägerplatte und dieser Luftkühlkörper derart flächig miteinander verbunden, dass mindestens ein Kanal eingeschlossen wird. Damit eine besonders große Wärmeaustauschfläche zur Verfügung steht, weist der Luftkühlkörper Kühlrippen auf. Der Lüfter ist so an den Bauelementträger angeordnet, dass betriebsmäßig der durch den Betrieb des Lüfters erzeugte Luftstrom an einer Seite des Bauelementträgers von dem Lüfter wegführt und an der gegenüberliegenden Seite zu dem Lüfter hinführt. Zur Kühlung von einzelnen Bauelementen auf der Trägerplatte des Bauelementträgers sind Durchströmöffnungen vorgesehen. Zur gezielten Kühlung von Bauelementen sind am Bauelementträger Leitelemente vorgesehen, mit denen ein Teil des Luftstromes gezielt auf ein Bauelement hin oder um ein Bauelement herumgeleitet werden kann.
  • Der Nachteil dieses Kühlungssystems ist der Lüfter, der einerseits ein gewisses Bauvolumen beansprucht und andererseits im Vergleich zu den eingesetzten Bauelementen eine geringere Betriebsstundenzahl aufweist. Somit ist innerhalb der Lebensdauer des elektronischen Gerätes mit Lüfterausfällen zu rechnen.
  • Aus der DE 101 47 468 A1 ist ein elektronisches Gerät bekannt, das ein bewegungsloses aktives Mittel zur Kühlung von Bauelementen aufweist. Als bewegungsloses aktives Mittel wird ein Peltierelement verwendet. Ein Peltierelement weist einen Stromkreis aus zwei Materialien mit verschiedenen Niveaus in der thermoelektrischen Spannungsreihe auf. Damit das Peltierelement Wärme abführen kann, muss diesem ein Strom eingeprägt werden. Außerdem muss ein kühlender Teil des Peltierelementes mit einem zu kühlenden Bauelement thermisch gekoppelt sein, wobei der wärmende Teil dieses Peltierelementes mit einem Kühlkörper thermisch leitend verbunden ist. Mit einem Peltierelement können bevorzugt sogenannte Wärmenester einer mit Bauelementen bestückten Leiterplatte entwärmt werden.
  • Der Nachteil bei der Verwendung eines Peltierelementes besteht darin, dass zunächst eine Stromversorgung des Peltierelements vorgesehen werden muss. Außerdem muss der wärmende Teil des Peltierelements mit einem Kühlkörper thermisch leitend verbunden werden. D.h., die mit Bauelementen bestückte Leiterplatte muss mit seiner Bestückungsseite einem Kühlkörper beabstandet gegenüber platziert sein. D.h., ein bestehendes elektronisches Gerät muss im Innern neu aufgebaut werden.
  • Aus der DE 94 01 628 U1 ist eine Anordnung zur Wärmeableitung von in Gehäusen hoher Schutzart eingebauten Verlustleistungen erzeugenden Bauelementen bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist eine Gehäusewand als Wärmesenke ausgebildet. Innerhalb dieses Gehäuses ist wenigstens eine zusätzliche Wärmesenke angeordnet, die zur Aufnahme einer erzeugten Verlustleistung des erzeugenden Bauelements zugeordnet ist und die mit der Wärmesenke des Gehäuses wärmeleitend verbunden ist. Als zusätzliche Wärmesenke ist ein Wärmeleitblech vorgesehen, das räumlich parallel zu einer Leiterplatte angeordnet ist, auf der Verlustleistungen erzeugende Bauelemente angeordnet sind. Die von diesen Wärmeleitblechen durch Wärmestrahlung aufgenommene Wärme fließt in Richtung der als Wärmesenke ausgebildeten Gehäusewand, von der die aufgenommene Wärme an die Umgebung abgegeben wird.
  • Da die von Bauelementen erzeugten Verlustleistungen mittels Wärmestrahlung auf ein Wärmeleitblech übertragen werden, muss dieses Wärmeleitblech unmittelbar in der Nähe der Verlustleistungen erzeugenden Bauelementen angeordnet werden. Dadurch wird eine Konvektionskühlung unterbunden, wodurch sich die Wärme zwischen Bauelementen der Leiterplatte und einem zugehörigen Wärmeleitblech stauen könnte.
  • Aus der DE 93 16 149 U1 ist ebenfalls eine Anordnung zur Wärmeableitung von in einem Gehäuse angeordneten Verlustleistungen erzeugenden elektrischen Bauelementen bekannt. Bei dieser Anordnung sind die Wärmeleitbleche haubenförmig ausgebildet. Die Oberfläche der Abdeckhaube ist für minimale Strahlungsre flexion matt schwarz, wogegen die Oberflächen der Abdeckhaube für einen guten Wärmekontakt mit einer von außen kühlbaren Gehäusewand des Gehäuses blank ist. Bei dieser Anordnung nimmt die Abdeckhaube die Wärme von den Verlustleistungen erzeugenden Bauelementen einer Leiterplatte über Strahlung, Konvektion und Leitung auf. Damit möglichst die gesamte erzeugte Verlustleistung in Form von Wärme von der Abdeckhaube aufgenommen werden kann, muss diese unmittelbar in der Nähe der Verlustleistung erzeugenden Bauelementen angeordnet sein. Da durch die haubenförmige Ausbildung des Wärmeleitbleches die Bauelementeseite der Leiterplatte abgedeckt ist, steigt im Innern dieser Abdeckhaube die Umgebungstemperatur an.
  • Aus der US 6,201,698 B1 ist eine Anordnung zum Stapeln von Leiterplatten bekannt, die jeweils in einem Hohlraum eines aus vier Seitenwänden gebildeten Rahmens untergebracht sind. Diese Rahmen sind nebeneinander auf einer Grundplatte angeordnet und miteinander verrastet. Die Seitenwände dieser Rahmen bestehen aus einem starren wärmeleitenden Material. Außerdem ist jeder Rahmen wärmeleitend mit der im eingeschlossenen Hohlraum untergebrachten Leiterplatte und mit der Grundplatte verbunden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Umgebungstemperatur von Bauelementen in einem Gehäuse, insbesondere nach Schutzart IP 54, mit einfachen Mitteln niedrig zu halten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadruch, dass die zusätzliche Wärmesenke U-förmig ausgebildet ist, erhöht sich die Fläche dieser zusätzlichen Wärmesenke, ohne dass diese viel mehr Platz beansprucht. Außerdem bildet diese zusätzliche Wärmesenke zusammen mit einer Leiterplatte, die das verlustleistungserzeugende Bauelement aufweist, ein kaminartiges Gebilde, wodurch die Konvektionskühlung verbessert wird. Durch die Aussparung in den Schenkeln der U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke wird Luft seitlich in den kaminartigen Gebilde zugeführt, wodurch die Luft im Gehäuse umgewälzt wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung zur Wärmeableitung weisen die beiden Schenkel der U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke jeweils eine Aufnahmeeinrichtung auf. Durch die Aufnahmeeinrichtungen an den Enden der Schenkel der U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke kann auf ein Haltesystem für eine Leiterplatte, auf der ein verlustleistungserzeugendes Bauelement angeordnet ist, verzichtet werden. Diese Leiterplatte kann direkt in die Aufnahmevorrichtung der zusätzlichen Wärmesenke geschoben werden. Dadurch übernimmt die zusätzliche Wärmesenke gleichzeitig die Funktion der mechanischen Halterung für eine Leiterplatte.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung zur Wärmeableitung weist die zusätzliche Wärmesenke eine Oberfläche auf, deren Emissionsfaktor annähernd Eins ist. Damit eine Oberfläche einen derartigen Emissionsfaktor aufweisen kann, ist diese Oberfläche entweder lackiert oder anodisch oxidiert. Mit einer derartig behandelten Oberfläche der zusätzlichen Wärmesenke kann zusätzlich der Effekt der Wärmestrahlung genutzt werden. Dadurch wird die mittels Wärmeleitung abgeführte Wärmemenge erhöht, so dass die Umgebungstemperatur des Bauelementes im Gehäuse hoher Schutzart niedrig gehalten werden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Gehäuses ist zwischen der zusätzlichen Wärmesenke und der Wärmesenke des Gehäuses ein wärmeleitendes Koppelelement angeordnet. Dadurch erhält man eine besonders einfache wärmeleitende Verbindung zwischen der zusätzlichen Wärmesenke und der Wärmesenke des Gehäuses.
  • Um den Wärmeübergangswiderstand von einer zusätzlichen Wärmesenke zur Wärmesenke des Gehäuses gering zu halten, ist das wärmeleitende Koppelelement großflächig ausgeführt. Außerdem kann zur weiteren Erniedrigung des Wärmeübergangswiderstandes zwischen wärmeleitenden Koppelelement und Wärmesenke des Gehäuses ein Mittel zur Senkung des Wärmeübergangswiderstandes verwendet werden. Ein bevorzugtes Mittel ist die Wärmeleitfolie bzw. die Wärmeleitpaste.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gehäuses schematisch veranschaulicht sind.
  • 1 zeigt ein Gehäuse hoher Schutzart gemäß der Erfindung, die
  • 2 zeigt das Gehäuse nach 1 in geöffneten Zustand, die
  • 3 veranschaulicht eine Luftströmung innerhalb des Gehäuses nach 1, die
  • 4 zeigt eine weitere zusätzliche Wärmesenke, in der
  • 5 ist ein geöffnetes Gehäuse gemäß der Erfindung mit mehreren zusätzlichen Wärmesenken gemäß 4 dargestellt und in der
  • 6 ist ein geöffnetes Gehäuse gemäß der Erfindung mit einer weiteren vorteilhaften zusätzlichen Wärmesenke dargestellt.
  • Das Gehäuse besteht gemäß 1 aus einer Wärmesenke 2 und einer Haube 4. Damit eine Schutzart IP54 erfüllt werden kann, ist zwischen der Wärmesenke 2 und der Haube 4 eine Dichtung angeordnet. Außerdem ist diese Haube 4 mit der Wärmesenke 2 lösbar verbindbar, beispielsweise verschraubbar. Als Wärmesenke 2 des Gehäuses, die eine Wand dieses Gehäuses bildet, ist ein Kühlkörper der aus einer Grundplatte 6, auch als Montageplatte bezeichnet, und einer Anzahl von Kühlrippen 8 besteht, vorgesehen. Die Verlustleistung, die von dieser Wärmesenke 2 aufgenommen wird, wird auf der Seite der Kühlrippen 8 mit Konvektion an die Umgebungsluft abgegeben.
  • In der 2 ist das Gehäuse gemäß 1 ohne Haube 4 dargestellt. Dadurch wird der Blick ins Innere dieses Gehäuses hoher Schutzart frei. Im Innern dieses Gehäuses sind mehrere Leiterplatten 10 beabstandet angeordnet. Jeder Leiterplatte 10 ist eine zusätzliche Wärmesenke 12 zugeordnet. Jede zusätzliche Wärmesenke 12 ist U-förmig ausgebildet. An den Enden der Schenkel einer jeden U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke 12 sind Aufnahmeeinrichtungen 14 vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass diese eine Leiterplatte 10 aufnehmen können. Diese Leiterplatten 10 sind mit Bauelementen bestückt, von denen einige während des Betriebes eine Verlustleistung produzieren. Außerdem weisen die Schenkel einer jeden U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke 12 eine Aussparung 16 auf. Durch diese Aussparung 16 entstehen auf der Einspannseite einer jeden zusätzlichen Wärmesenke 12 eine Zuströmöffnung. Zum Einspannen dieser zusätzlichen Wärmesenke 12 und zur Verringerung des Wärmeübergangswiderstandes zwischen einer jeden zusätzlichen Wärmesenke 12 und der Wärmesenke 2 des Gehäuses in hoher Schutzart, ist ein wärmeleitendes Koppelelement 18 vorgesehen. Dieses wärmeleitende Koppelelement 18 ist großflächig ausgebildet, um den Wärmeübergangswiderstand möglichst gering zu halten. Um auch den Wärmeübergangswiderstand zwischen dem wärmeleitenden Koppelelement 18 und der Wärmesenke 2 des Gehäuses gering zu halten, ist vor der Montage dieses Koppelelementes 18 ein Mittel zur Senkung des Wärmeübergangswiderstandes vorgesehen. Dabei kann es sich um eine Wärmeleitfolie oder eine Wärmeleitpaste handeln.
  • Da bei dieser Anordnung von mehreren Leiterplatten 10, diese mittels einer Bus-Leiterplatte signaltechnisch miteinander verbindbar sind, weisen die zusätzlichen Wärmesenken 12 zwischen den beiden wärmeleitenden Koppelelemente 18 jeweils eine Aussparung 20 auf. Entlang dieser Aussparung 20 verläuft eine Bus-Leiterplatte, mit der die vorhandenen Leiterplatten 10 signaltechnisch verbunden werden. D.h., diese Bus-Leiterplatte ähnelt einer Rückwandleiterplatte.
  • In der 3 ist eine sich einstellende Luftströmung innerhalb des geschlossenen Gehäuses hoher Schutzart veranschaulicht. Durch die U-förmige Ausgestaltung einer jeden zusätzlichen Wärmesenke 12 entsteht mit einer in seiner Aufnahmevorrichtung 14 gesteckten Leiterplatte 10 ein kaminartiges Gebilde, in dem erwärmte Luft aufsteigt. Durch die in den Schenkel angeordneten Aussparungen 16 kann Luft in dieses kaminartige Gebilde nachströmen. Die aus dem kaminartigen Gebilde strömende Luft wird einerseits von der Innenfläche der Haube 4 umgelenkt und andererseits von den in den Schenkel angeordneten Ausnehmungen 16 angesaugt. Dadurch entsteht ein geschlossener Strömungskreislauf, mit dem die Luft im Innern des Gehäuses umgewälzt wird. Diese Luftströmung wird von den erzeugten Verlustleistungen, die über die Wärmesenke 2 des Gehäuses nach Außen abgeführt werden, in Gang gehalten.
  • Die 4 zeigt eine weitere zusätzliche Wärmesenke 12 gemäß der Erfindung. Diese weitere zusätzlichen Wärmesenken 12 unterscheiden sich von der zusätzlichen Wärmesenke 12 gemäß 2 dadurch, dass diese keine Aussparung 20 aufweist. Außerdem sind das wärmeleitende Koppelelement 18 nicht flächig, sondern als Stütze der zusätzlichen Wärmesenke 12 ausgebildet. Eine derartig ausgebildete zusätzliche Wärmesenke 12 wird bevorzugt eingesetzt, wenn einzelne Leiterplatten 10 im Gehäuse untergebracht werden sollen, bzw. einzelne Leiterplatten 10 nachträglich gemäß einer Option vom Gehäuse aufgenommen werden müssen.
  • In der 5 ist ein geöffnetes Gehäuse mit mehreren zusätzlichen Wärmesenken 12 gemäß 4 dargestellt. Diese zusätzlichen Wärmesenken 12, die jeweils eine Leiterplatte 10 in seiner Aufnahmeeinrichtung 14 aufweist, sind aus Platzgründen aneinandergereiht. Die Ausgestaltung dieser zusätzlichen Wär mesenke 12 lässt auch eine beabstandete Anordnung zu. Jede Leiterplatte 10 ist derart in die Aufnahmeeinrichtung 14 einer zusätzlichen Wärmesenke 12 gesteckt, dass deren Bestückungsseite von der zusätzlichen Wärmesenke 12 umschlossen wird. Die Abmessungen der bestückten Bauelemente einer Leiterplatte 10 bestimmen die Länge der beiden Schenkel einer jeden U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke 12. Dabei ist zu bedenken, damit möglichst ein hoher Anteil der von wenigstens einem Bauelement dieser Leiterplatte 10 erzeugten Verlustleistung von der zugeordneten zusätzlichen Wärmesenke 12 aufgenommen werden kann, sollte der Abstand zwischen der zusätzlichen Wärmesenke 12 und den Bauelementen einer zugeordneten Leiterplatte 10 möglichst klein sein.
  • Sind in diesem Gehäuse Bauelemente mit einem größeren Bauvolumen unterzubringen, so werden diese Bauelemente ebenfalls mittels einer zusätzlichen Wärmesenke 12 gekühlt. Zu diesen Bauelementen mit großen Bauvolumen werden Elektrolyt-Kondensatoren 22 und Schütze 24 gezählt. Die 6 zeigt, wie mittels einer zusätzlichen Wärmesenke 12 die Verlustwärme von mehreren Elektrolyt-Kondensatoren 22 zur Wärmesenke 2 des Gehäuses hoher Schutzart abgeführt werden kann. Dazu sind die Elektrolyt-Kondensatoren 22 in einer waagerechten Anordnung direkt auf der zusätzlichen Wärmesenke 12 montiert. Somit übt diese zusätzliche Wärmesenke 12 neben der Funktion der Wärmeleitung ebenfalls die Funktion der mechanischen Aufnahme aus. Zusätzlich weitere Bauelemente mit größeren Bauvolumen, beispielsweise Schütze 24, werden möglichst nahe dieser zusätzlichen Wärmesenke 12 im Gehäuse platziert, damit auch deren Verlustleistung von der zusätzlichen Wärmesenke 12 in Form von Verlustwärme aufgenommen und zur Wärmesenke 2 des Gehäuses abgeführt werden können.
  • Damit diese zusätzlichen Wärmesenken 12 gemäß der 2, 4 und 6 auch den Effekt der Wärmestrahlung nutzen zu können, muss zumindest die der verlustleistungserzeugenden Bauelementen zugewandte Seite einer jeden zusätzlichen Wärmesenke 12 einen Emissionsfaktor nahe Eins aufweisen. Um den Emissionsfaktor nahe Eins zu bekommen, wird die Oberfläche dieser Seite beispielsweise lackiert. Ebenso wird der Emissionsfaktor annähernd Eins, wenn diese Oberfläche anodisch oxidiert ist. Durch diese Nutzung der Wärmestrahlung wird der Wirkungsgrad der Aufnahme von Wärmemengen erhöht, wodurch die Umgebungstemperatur der Bauelemente im Innern eines Gehäuses mit einfachen Mitteln niedrig gehalten werden kann.

Claims (9)

  1. Anordnung zur Wärmeableitung von in einem Gehäuse, insbesondere von einem Gehäuse mit Schutzart IP54, angeordneten Verlustleistungen erzeugenden elektrischen Bauelementen, mit einer als Wärmesenke (2) ausgebildeten Gehäusewand und mit wenigstens einer zusätzlichen Wärmesenke (12), die zur Aufnahme einer erzeugten Verlustleistung des erzeugenden Bauelementes zugeordnet ist und die mittels eines wärmeleitendes Koppelelementes (18) mit der Wärmesenke (2) des Gehäuses wärmeleitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Wärmesenke (12) U-förmig ausgebildet ist und dass die beiden Schenkel der U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke (12) jeweils eine Aussparung (16) aufweisen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel der U-förmig ausgebildeten zusätzlichen Wärmesenke (12) jeweils eine Aufnahmeeinrichtung (14) aufweisen.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeleitende Koppelelement (18) großflächig ausgebildet ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Wärmesenke (12) eine Oberfläche aufweist, deren Emissionsfaktor annähernd Eins ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem wärmeleitenden Koppelelement (18) und der Wärmesenke (2) des Gehäuses ein Mittel zur Senkung des Wärmeübergangswiderstandes angeordnet ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Senkung des Wärmeübergangswiderstandes Wärmeleitfolie ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Senkung des Wärmeübergangswiderstandes Wärmeleitpaste ist.
  8. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dass die Wärmesenke (2) des Gehäuses ein Kühlkörper ist.
  9. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dass das verlustleistungserzeugende Bauelement auf einer Leiterplatte (10) angeordnet ist.
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