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Für den Kauf
eines Personenkraftwagens sind nicht nur die technischen Daten wie
Leistung, Straßenlage,
Bequemlichkeit des Fahrgastraumes, Fassungsvermögen des Kofferraums oder dergl.
sowie das Design der Karosserie ausschlaggebend. Vielfach spielt
auch der akustische Eindruck des Motorgeräusches, d. h. die Klangcharakteristik
bzw. der "Sound" eine Rolle bei der
Kaufentscheidung.
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Die
wahrnehmbare Klangcharakteristik eines konventionellen 4-Zylinder-4-Taktmotors
ist mit dem "vollen
Klang" beispielsweise
eines 6-Zylinder-Motors bzw. 8-Zylinder-V-Motors nicht zu vergleichen. Ferner
ist bei aufgeladenen Motoren mit Turbolader das im Bereich des Lufteinlasses
und im Bereich des Abgasauslasses von außen wahrnehmbare Motorgeräusch durch
den Lader und den Luftfilter einerseits und die Abgasturbine und
die Schalldämpfer
andererseits abgeschirmt, so daß von
außen
im wesentlichen die Geräusche
des Turboladers selbst wahrnehmbar sind, während die gewohnte Klangcharakteristik
eines Saug-Motors selbst bei leistungsstarken Motoren von außen nur
ungenügend
wahrnehmbar ist.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für Mehrzylinder-4-Takt-Kolbenmotoren
eine Einrichtung zu schaffen, durch die eine markantere Klangcharakteristik
bewirkt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Einrichtung zur Veränderung
der Klangcharakteristik eines Mehrzylinder-4-Takt-Kolbenmotors mit
einer. Luftzufuhreinrichtung für
Verbrennungsluft, der einlaßseitig
ein Luftfilter vorgeschal tet ist, der mit wenigstens einem einlaßseitigen
Gaskanal versehen ist, der eine zur Umgebung offene Öffnung aufweist,
und mit einer Abgasaulaßeinrichtung, der
auslaßseitig
ein Gaskanal nachgeschaltet ist, der eine zur Umgebung offene Öffnung aufweist,
wobei im einlaßseitigen
Gaskanal und/oder im auslaßseitigen
Gaskanal ein Schallerzeugungselement angeordnet ist, das mit einem
steuerbaren Antrieb verbunden ist. Mit Hilfe einer derartigen Einrichtung
ist es möglich,
durch die Schallerzeugung praktisch unabhängig von der dem Motor eigenen
Klangcharakteristik eine durch das Schallerzeugungselement gestaltete,
besondere Klangcharakteristik zu erzeugen, die über die zur Umgebung offene Öffnung des
einlaßseitigen
Gaskanals und/oder auslaßseitigen
Gaskanals nach außen
abgegeben wird. Auf diese Weise kann für ein Kraftfahrzeug mit einem
Mehrzylinder-4-Taktmotor über
eine entsprechende Gestaltung des Schallerzeugungselementes eine "gestaltete" Schallabgabe für das Ansauggeräusch und/oder
für das
Auspuffgeräusch
erzeugt werden. Dies erfordert keinerlei konstruktive Änderungen
am Motor selbst sondern es sind lediglich Änderungen am einlaßseitigen
und/oder auslaßseitigen
Gaskanal notwendig. Dies bietet auch die Möglichkeit einer Nachrüstung.
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Bei
einem 4-Zylinder-4-Taktmotor ist es damit möglich, eine Klangcharakteristik
zu erzeugen, wie sie sonst beispielsweise nur mit einem 6- oder 8-Zylinder-Motor
möglich
wäre. Bei
einem Motor mit Turboaufladung kann die Dämpfung eines an sich durchaus
markanten Ansauggeräusches
und/oder Auspuffgeräusches
des Motors durch den Lader im Lufteinlaßbereich und durch die Abgasturbine
im Auspuffbereich dadurch beseitigt werden, daß im einlaßseitigen Gaskanal und/oder
im gasauslaßseitigen Gaskanal über das
Schallerzeugungselement eine gewohnte, markante Klangcharakteristik
erzeugt wird.
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Zweckmäßig ist
es, wenn das Schallerzeugungselement in Abhängigkeit von der Drehzahl der Motorkurbelwelle
angetrieben wird. Hierdurch ist es möglich, die gewohnte drehzahlabhängige Änderung der
Klangcharakteristik über
das Schallerzeugungselement ebenfalls zu erzeugen.
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Während es
grundsätzlich
möglich
ist, entweder im einlaßseitigen
Gaskanal oder im auslaßseitigen
Gaskanal ein derartiges Schallerzeugungselement vorzusehen, je nach
der Gewichtung, die man der Klangcharakteristik des Motors im Fahrzeug
geben will, ist es in weiterer Ausgestaltung zweckmäßig, wenn
bei der Anordnung jeweils eines Schallerzeugungselements im einlaßseitigen
Gaskanal und im auslaßseitigen
Gaskanal die beiden Schallerzeugungselemente synchron anzutreiben.
Hierbei ist es dann möglich,
das für
den einlaßseitigen
Gaskanal vorgesehene Schallerzeugungselement so zu gestalten, daß ein "typisches" Ansauggeräusch erzeugt wird
und das im gasauslaßseitigen
Gaskanal angeordnete Schallerzeugungselement so zu gestalten, daß ebenfalls
ein "typisches" Auspuffgeräusch erzeugt
wird. Der hier verwendete Begriff "synchron" umfaßt zum einen einen Antrieb
der beiden Schallerzeugungselement mit jeweils gleicher Drehzahl
entsprechend der Vorgabe durch die Drehzahl der Kurbelwelle. Da
im Hinblick auf die jeweilige Zylinderzahl über die Schallerzeugungselemente
eine periodisch wiederkehrende Form der Schallerzeugung verwirklicht
wird, kann die Anordnung hierbei auch so getroffen werden, daß hinsichtlich
der jeweiligen Schallerzeugperiode die gaseinlaßseitig erzeugte Schallerzeugungsperiode
gegenüber
der gasauslaßseitig
erzeugten Schallerzeugungsperiode phasenversetzt erzeugt wird.
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Um
eine ausreichende Intensität
der Schallabstrahlung nach außen
zu erreichen, ist das Schallerzeugungselement zweckmäßig in der
Nähe der
zur Umgebung offenen Öffnung
des Gaskanals angeordnet.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Schallerzeugungselement
so ausgebildet ist, daß der
freie Strömungsquerschnitt
des Gaskanals periodisch wechselnd verändert wird. Hierdurch wird
eine Schallerzeugung im Sinne eines reinen "Tones", d. h. eines sinusförmig schwingenden Schalls vermieden.
Zweckmäßig ist
es hierbei, wenn die Periode der Veränderungen sich maximal über eine
durch die Drehung der Kurbelwelle für den 4-Taktmotor vorgegebene
Periode von 720°KW
erstreckt.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das
Schallerzeugungselement rotierend ausgebildet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Schallerzeugungselement
so ausgelegt ist, daß der
freie Strömungsquerschnitt
des Gaskanals maximal um 50g vermindert wird. Hierdurch ist gewährleistet,
daß trotz
der sich periodisch ändernden
Querschnittsverengung des Gaskanals auf der Einlaßseite immer
die für
den Motorbetrieb notwendige Frischluftmenge zur Verfügung steht
und auf der Auslaßseite
kein schädlicher
Gasrückstau
erzeugt wird.
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In
zweckmäßiger weiterer
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zumindest auf der Gaseinlaßseite zwei
parallele Gaskanäle
vorgesehen sind, wobei der eine Gaskanal mit einem Schallerzeugungselement versehen
ist und der andere Gaskanal eine steuerbare Drossel aufweist. Hierdurch
ist gewährleistet,
daß einerseits
die Schallerzeugung optimiert werden kann und andererseits für alle Betriebspunkte
eine ausreichende Luftmenge zur Verfügung gestellt werden kann.
Bei Teillastbetrieb oder geringer Drehzahl wird der freie Strömungsquerschnitt
des zweiten Gaskanals durch die Drossel vermindert, so daß ein wesentlicher
Teil der benötigten
Verbrennungsluft durch den ersten, mit dem Schallerzeugungselement versehenen
Gaska nal strömt.
Mit zunehmender Last oder Drehzahl wird dann die Drossel im zweiten
Gaskanal geöffnet,
um so die notwendige Frischluftmenge zuführen zu können. Die Bemessung des freien Strömungsquerschnitts
des ersten Gaskanals mit Schallerzeugungselement und des zweiten
Gaskanals mit Drossel muß hierbei
so ausgewogen werden, daß in
allen Betriebspunkten durch den Gaskanal mit Schallerzeugungselement
so viel Luft strömt, daß eine Schallerzeugung
mit einer der jeweiligen drehzahlentsprechenden Intensität stattfindet.
Das gleiche gilt auch für
die auslaßseitige
Anordnung eines Schallerzeugungselementes, um einen nachteiligen
Rückstau
im Abgastrakt zu vermeiden.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schallerzeugungselement
einen Rotorkörper
ausweist, dessen Drehachse quer zur Strömungsrichtung der Gase (Luft
und/oder Abgas) im Gaskanal ausgerichtet ist und der mit radialen
Vorsprüngen
versehen ist, die sich quer zur Strömungsrichtung erstrecken. Durch
einen derartigen im freien Strömungsquerschnitt
des Gaskanals rotierenden Körper
lassen sich entsprechend der Zahl der Vorsprünge, ihrer Gestaltung und entsprechend
der von der Kurbelwellendrehzahl abhängigen Drehzahl des Rotorkörpers im
einlaßseitigen
Gaskanal und/oder im auslaßseitigen
Gaskanal entsprechende Druckschwingungen aufbauen, die durch die
zur Umgebung hin offene Öffnung
nach außen
als Schall abgestrahlt werden.
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Während es
grundsätzlich
möglich
ist, den Rotorkörper
mit nur einem Vorsprung vorzusehen, der jedoch eine in etwa sinusförmige Schallabstrahlung
erzeugen würde,
sind in Ausgestaltung der Erfindung wenigstens zwei Vorsprünge vorgesehen. Diese
können
in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgend unterschiedliche radiale Längen aufweisen oder aber in einer
weiteren Ausgestaltung in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend zueinander
in unterschied lichen Winkellagen ausgerichtet sein. Hierbei ist
es auch möglich,
den Rotorkörper
mit Vorsprüngen
zu versehen, die sowohl aufeinanderfolgend unterschiedliche radiale
Längen
aufweisen als auch in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend in unterschiedlichen
Winkellagen zueinander ausgerichtet sind. Zweckmäßigerweise sind die Vorsprünge in ihrer
axialen Erstreckung und/oder in ihrer größten radialen Erstreckung so
bemessen, daß ein
freier Strömungsquerschnitt von
wenigstens 50% bei der maximal möglichen Querschnittsverminderung
verbleibt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schallerzeugungselement
durch eine quer zur Strömungsrichtung über einen
Antrieb rotierbare Blendenscheibe gebildet wird, die mit in Drehrichtung
aufeinanderfolgenden unterschiedlich großen Blendenöffnungen versehen ist. Anstelle
von Blendenöffnungen
kann die Blendenscheibe eine Umfangskontur aufweisen, die den freien
Strömungsquerschnitt
des Gaskanals mehr oder weniger und/oder länger oder kürzer überdeckt. Auch hierdurch läßt sich
die gewünschte
Pulsation der Gasströmung
im Gaskanal erzeugen. Der notwendige freie Mindestströmungsquerschnitt
kann dadurch erreicht werden, daß beim Durchgang der aufeinanderfolgenden
Blendenöffnungen
durch den vorgegebenen Gesamtströmungsquerschnitt
entsprechende Öffnungsüberschneidungen
vorhanden sind.
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Die
Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Schaltschema für
einen 4-Zylinder-4-Taktmotor,
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2 einen
Längsschnitt
durch einen Gaskanal mit einer ersten Ausführungsform für ein Schallerzeugungselement,
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3 eine
Ansicht in Richtung des Pfeils A auf die Anordnung gem. 2,
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4 einen
Längsschnitt
durch einen Gaseinlaßkanal
mit einer zweiten Ausführungsform
für ein
Schallerzeugungselement,
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5 eine
Ansicht in Richtung des Pfeils A in 4,
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6 in
einem Längsschnitt
durch einen Gaseinlaßkanal
einer walzenförmigen
Ausführungsform für ein Schallerzeugungselement,
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7 eine
Ansicht in Richtung des Pfeils A in 6,
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8 in
einem Längsschnitt
durch einen Gaskanal ein Schallerzeugungselement in Form einer Blendenscheibe,
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9 einen
Schnitt gem. der Linie IX-IX in 8.
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10 im
Schnitt entsprechend der Linie IX-IX in 8 eine Abwandlung
der Blendenscheibe.
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1 zeigt
in Form eines Schaltschemas einen 4-Zylinder-4-Taktmotor 1, dessen Zylinder
I, II, III und IV mit einer Luftzufuhreinrichtung 2 und
einer Abgasauslaßeinrichtung 3 verbunden
sind. Die Abgasauslaßeinrichtung 3 weist
eine Abgasturbine 4 auf, über die ein Verdichter 5 der
Luftzufuhreinrichtung 2 für die Verbrennungsluft antreibbar
ist. Die Abgasturbine 4 ist üblicherweise so ausgestaltet,
daß der
das Turbinenrad beaufschlagende Abgasstrom regelbar ist, sei es
durch eine in der Turbine vorgesehene Leitanordnung, sei es über ein
vorgeschaltetes steuerbares Abblaseventil oder andere Regelungseinrichtungen
bekannter Bauart.
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Dem
Verdichter 5 der Luftzufuhreinrichtung 2 ist ein
Luftfilter 6 vorgeschaltet, der einlaßseitig mit wenigstens einem
Gaskanal 7 versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein erster Gaskanal 7 und ein zweiter Gaskanal 7.1 vorgesehen.
Im ersten Gaskanal 7 ist ein Schallerzeugungselement 8 angeordnet,
das über
einen Antriebsmotor 9 in nachstehend noch näher beschriebener
Weise antreibbar ist.
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Im
zweiten Gaskanal 7.1 ist eine steuerbare Drosselklappe 10 vorgesehen,
die über
einen Stellantrieb 10.1 einstellbar ist und durch die der
freie Strömungsquerschnitt
im Gaskanal 7.1 entsprechend den Vorgaben der Ansteuerung
für das Schallerzeugungselement 8 veränderbar
ist.
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Hinter
der Abgasturbine 4 der Abgasauslaßeinrichtung 3 ist
hinter einem Schalldämpfer
SD ein auslaßseitiger
Gaskanal 11 vorgesehen, in dem ebenfalls ein Schallerzeugungselement 8 angeordnet
ist, das über
einen Motor 9 antreibbar ist.
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Um
einen möglichen
Abgasrückstau
durch die Anordnung des Schallerzeugungselementes 8 zu vermeiden,
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auch dem auslaßseitigen
Gaskanal 11 ein zweiter auslaßseitiger Gaskanal 11.1 zugeordnet, der
mit einer Drosselklappe 12 versehen ist, die über einen
entsprechenden Stellantrieb 12.1 so betätigt werden kann, daß ein freier
Mindestströmungsquerschnitt
auf der Auslaßseite
entsprechend dem aufgrund des jeweiligen Lastpunktes anfallenden
Gasvolumenstrom gewährleistet
ist.
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Die
Antriebe 9 der Schallerzeugungselemente 8 und 11 stehen
mit einer die Funktion des Motors 1 steuernden Motorsteuereinrichtung 13 in
Verbindung, über
die in Abhängigkeit
der Motordrehzahl und/oder der Lastvorgabe, beispielsweise durch
ein Gaspedal 14, die Antriebe 9 entsprechend steuerbar antreibbar
sind und die Stellantriebe 10.1 und 12.1 der Drosselklappen 10 und 12 entsprechend
verstellbar sind.
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Da
die zu erzeugende Klangcharakteristik drehzahlabhängig sein
soll, wird über
einen entsprechenden Drehzahlgeber 15, beispielsweise von
der Kurbelwelle des Motors 1 die jeweilige Drehzahl abgenommen
und in der Steuereinrichtung 13 verarbeitet, so daß je nach
Gestaltung das Schallerzeugungselement auch mit geringerer, gleicher
oder auch höherer
Drehzahl als die Drehzahl der Kurbelwelle angetrieben werden kann.
Auch eine Ansteuerung des Antriebs 9 des Schallerzeugungselementes mit
einem sich ändernden
Verhältnis
der Drehzahl des Schallerzeugungselementes 8 zur Kurbelwelle kann über eine
entsprechend ausgebildete Motorsteuerung erfolgen.
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Je
nach der gewünschte
Klangcharakteristik kann auch nur gaseinlaßseitig oder gasauslaßseitig eine
entsprechende ein oder zwei Gaskanäle aufweisende Anordnung vorgesehen
sein.
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Der
einlaßseitige
Gaskanal 7 und der auslaßseitige Gaskanal 11 sind
jeweils mit einer zur Umgebung hin offenen Öffnung 7.2 bzw. 11.2 versehen, wobei
jeweils das Schallerzeugungselement 8 sich in der Nähe dieser Öffnungen
befindet. Der Abstand des Schallerzeugungselementes von der Öffnung 7.2 bzw. 11.2 hängt einmal
von dem Durchmesser des betreffenden Gaskanals und der Form des
Schallerzeugungselementes sowie der zu gestaltenden Klangcharakteristik
ab, um so zumindest in bestimmten Drehzahlbereichen auch Resonanzerscheinungen
im Gaskanal ausnutzen zu können.
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In 2 ist
ein Teillängsschnitt
durch den einlaßseitigen
Gaskanal 7.1 dargestellt. In einem entsprechend der Auslegung
der Klangcharakteristik vorgegebenen Abstand 1 von der
zur Umgebung hin offenen Öffnung 7.2 ist
ein Schallerzeugungselement 8 in Form eines Rotorkörpers 16 angeordnet,
der bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei flügelartigen
Vorsprüngen 17 versehen
ist. Bei dieser Ausführungsbeispiel
weisen die beiden Vorsprünge 17 die
gleiche radiale Erstreckung auf, sind jedoch in Umfangsrichtung
zueinander in unterschiedlichen Winkellagen ausgerichtet.
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3 zeigt
die Ansicht in Richtung des Pfeils A in 2. Hieraus
ist in Verbindung mit 2 ersichtlich, daß sowohl
die radiale Erstreckung der flügelartigen
Vorsprünge 17 als
auch ihre Breite so ausgelegt ist, daß ein freier Mindestquerschnitt
für die
in Richtung des Pfeils 18 strömende Verbrennungsluft vorhanden
ist.
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Wird
das Schallerzeugungselement 8 über den Antrieb 9 in
Richtung des Pfeils 19 in Drehung versetzt, dann wird über die
Pulsation der Luft in Längsrichtung
des einlaßseitigen
Gaskanals 7 ein entsprechender Schall erzeugt, der aufgrund
der unterschiedlichen Winkellage der Flügel 17 zueinander nicht
mehr einem sinusförmigen "Ton" entspricht.
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In 4 ist
eine Ausgestaltung der anhand von 2 und 3 nur
im Prinzip beschriebenen Anordnung dargestellt. Gleiche Bauelemente
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausgestaltung
ist der Rotorkörper 16 mit
drei Flügeln 17.1, 17.2 und 17.3 versehen,
die unterschiedliche radiale Längen
aufweisen. Darüber
hinaus sind die drei Flügel 17.1, 17.2 und 17.3 in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgend in unterschiedlichen Winkellagen zueinander
ausgerichtet, so daß sich über die
Vorgabe der unterschiedlichen radialen Längen und der unterschiedlichen
Winkellagen zueinander eine bestimmte Klangcharakteristik gestalten
läßt.
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Die
Zahl der Flügel 17,
ihre Längeunterschiede
und die Winkellagen zueinander sind im Hinblick auf die gewünschte Klangcharakteristik
vorzugeben, wobei der Durchmesser das Kanals sowie der Abstand des
Schallerzeugungselementes 8 zur Öffnung 7.2 einerseits
und die Länge
des Gaskanal zwischen dem Schallerzeugungselement 8 und
dem Luftfilter 6 in bezug auf Resonanzen zu berücksichtigen
sind, wenn zumindest innerhalb vorgebbarer Drehzahlbereiche eine
bestimmte Klangcharakteristik erzeugt werden soll. Hierbei kann
auch die Zylinderzahl des jeweiligen Motors Berücksichtigung finden.
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In 6 und 7 ist
in einem entsprechenden Längsschnitt
eine andere Ausgestaltung eines Schallerzeugungselementes 8 dargestellt.
Der Rotorkörper 16 ist
bei dieser Anordnung als Walzenkörper ausgebildet,
der in Umfangsrichtung eine Aufeinanderfolge von Vorsprüngen 20 und
Vertiefungen 21 ausweist, die in ihrer radialen Erstreckung
unterschiedlich lang sind und in Umfangsrichtung unterschiedliche
Winkellagen zueinander aufweisen. Anders als bei der zuvor beschriebenen
Vorsprüngen
in Form von Flügeln 17 weisen
die Vorsprünge 20 bei dieser
Ausgestaltung jeweils im Bereich ihrer größten radialen Erstreckung zusätzlich in
Umfangsrichtung verlaufende Flächen 23 mit
unterschiedlicher Länge auf,
so daß bei
einer gegebenen Drehzahl die für
die Schallerzeugung notwendige Pulsation nicht durch die zeitliche
Auseinanderfolge der Vorsprünge
allein sondern auch, bedingt durch die unterschiedliche Länge der
Flächen 23 in
Umfangsrichtung die jeweilige Dauer der Querschnittsverminderung
beeinflußt wird.
Hierdurch ist ein weiteres Mittel zur Gestaltung der Klangcharakteristik
gegeben.
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In 8 und 9 ist
eine weitere Ausführungsform
für ein
Schallerzeugungselement 8 in einem Längsschnitt durch einen Gaskanal 7 sowie
einen Querschnitt gem. der Linie IX-IX in 8 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
ist als Schallerzeugungselement eine quer zur Strömungsrichtung (Pfeil 18)
ausgerichtete, über
einen nicht näher
dargestellten steuerbaren Antrieb rotierbare Blendenscheibe 24 vorgesehen,
die in Umfangsrichtung mit einer Vielzahl von Blendenöffnungen 25 mit
unterschiedlicher Größe versehen
ist. Bei einer Rotation der Blendenscheibe 24 wird der
durch die von der Luftversorgungseinrichtung 2 über den
Filter 6 angesaugte Luftstrom durch die Blendenöffnungen 25 der Blendenscheibe 24 immer
wieder unterbrochen und so eine Pulsation erzeugt, die aus der Öffnung 7.2 als Schall
austritt und bei entsprechender Auslegung der Durchmesser und der
Zahl und Größe der aufeinanderfolgenden
Blendenöffnungen 25 als
charakteristischer Klang vom menschlichen Ohr erfaßt wird.
Die vorstehenden Erläuterungen
zur Gestaltung der Klangcharakteristik über die Bemessung der radialen Erstreckung
und der Winkellage der Vorsprünge 17 gelten
entsprechend für
die Durchmesser der Blendenöffnungen 25 sowie
deren Abstand zueinander in Umfangsrichtung.
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In 10 ist
in einer Ansicht entsprechend 9 eine Abwandlung 24.1 einer
Blendenscheibe dargestellt, bei der anstelle der Blendenöffnungen 25 die
Außenkontur 26 der
Blendenscheibe 24.1 so gestaltet ist, daß bei einer
Drehung der freie Strömungsquerschnitt
des Gaskanals 7 mehr oder weniger und/oder länger oder
kürzer überdeckt
wird.
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Die
vorbeschriebenen Ausführungsformen des
Schallerzeugungselementes sind in gleicher Weise auch im auslaßseitigen
Gaskanal 11 anordenbar, wobei unter Berücksichtigung der vorstehenden Beschreibung
lediglich der Strömungspfeil 18 in
umgekehrter Richtung gesehen werden muß, da dann die Öffnung 7.2 der Öffnung 11.2 entspricht.
Bei der auslaßseitigen
Anordnung kann das Schallerzeugungselement je nach Gestaltung, in
Strömungsrichtung
das Abgases gesehen, hinter einem Schalldämpfer SD oder aber auch vor
einem Schalldämpfer SD
angeordnet werden, um etwaige Resonanzmöglichkeiten im Schalldämpfer ausnutzen
zu können.