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Die
Erfindung betrifft ein Lichtgitter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
derartiges Lichtgitter ist beispielsweise aus der
DE 39 39 191 C2 bekannt.
Dieses Lichtgitter weist eine zweikanalige Auswerteeinheit auf,
die in jedem Auswertekanal einen Microcontroller aufweist. In den
Microcontrollern wird aus den Empfangssignalen ein Objektfeststellungssignal
generiert. Den Microcontrollern in den Auswertekanälen ist
jeweils eine Analogschaltung zugeordnet. Dort erfolgt zum einen eine
Verstärkung
der Empfangssignale. Des Weiteren erfolgt dort eine Vorverarbeitung
der Empfangssignale.
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Die
Analogschaltung in einem Auswertekanal umfasst insbesondere einen
zweikanaligen Verstärker
und zwei diesen nachgeschaltete Komparatoren, die auf unterschiedliche
Schaltschwellen eingestellt sind. Die Ausgangssignale der Komparatoren werden
einem monostabilen Flip-Flop zugeordnet. Die an dem Flip-Flop anstehenden
Signalimpulse werden einem Zähler
zugeführt.
Mit dieser Schaltung erfolgt eine Signalvorverarbeitung der Empfangssignale
derart, dass festgestellt wird, ob eine Verschmutzung der Sender
oder Empfänger
vorliegt.
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Nachteilig
hierbei ist, dass derartige Analogschaltungen empfindlich gegen äußere Störeinflüsse sind
wie zum Beispiel EMV(Elektromagnetische Verträglichkeit)-Störeinflüssen und
thermischen Driften der einzelnen Bauelemente.
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Durch
derartige Störeinflüsse kommt
es zur Verzerrungen und Verfälschungen
der Empfangssignale und damit letztlich auch zu fehlerhaften Objektdetektio nen.
Dies führt
zu einer unerwünschten
Reduzierung der Nachweisempfindlichkeit des Lichtgitters.
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Aus
der
EP 0 658 718 B1 ist
eine Vorrichtung zur Korrektur der Winkelabweichung einer optischen Sensoranordnung
bekannt. Die Sensoranordnung kann insbesondere als Lichtgitter ausgebildet
sein, wobei das Lichtgitter eine Anordnung von nacheinander aktivierten,
verschiedene Kanäle
bildenden Lichtsendereinrichtungen und diesen zugeordneten Lichtempfangseinrichtungen
aufweist. Die Signalauswertung erfolgt derart, dass die Quotienten
der Empfangssignale für
verschiedene Kanäle
gebildet werden, wobei diese Quotienten mit vorgegebenen Schwellwerten
verglichen sind. Zur Durchführung dieser
Auswertung können
die Empfangssignale der einzelnen Lichtempfangseinrichtungen über einen Multiplexer
und einen Analog/Digital-Wandler in einen Mikroprozessor eingelesen
werden, in welchem die Verhältnisse
der Empfangssignale berechnet werden.
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Die
Problematik einer Signalvorverarbeitung zur Eliminierung von Störsignaleinflüssen ist
dort nicht angesprochen.
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Die
DE 195 44 632 A1 betrifft
eine optoelektronische Vorrichtung zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich
mit einem Empfänger und
wenigstens einem Sender, welche gegenüberliegend an den Rändern des Überwachungsbereichs
so angeordnet sind, dass ein im Überwachungsbereich angeordnetes
Objekt den Strahlengang der vom Sender zum Empfänger geführten Sendelichtstrahlbündel zumindest
teilweise unterbricht, worauf in einer an den Empfänger angeschlossenen
Auswerteeinheit eine Objektmeldung ausgelöst wird. Der Empfänger besteht
aus einer linearen Anordnung von photosensitiven Elementen. Während einer
Abgleichphase werden die bei freiem Strahlengang belichteten und
nicht belichteten photosensitiven Elemente in der Auswerteeinheit
registriert und diese Signalwerte als Referenzwerte abgespeichert.
Während
einer auf die Abgleichphase folgenden Arbeitsphase werden die Sig nalwerte
der photosensitiven Elemente fortlaufend registriert und als Istwerte
mit den Referenzwerten verglichen. Durch den Vergleich der Istwerte
mit den Referenzwerten erfolgt die Erfassung der Objekte im Überwachungsbereich.
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Die
Auswerteeinheit ist von einem Microcontroller gebildet, in welchen
die Empfangssignale des Empfängers über einen
Analog/Digital-Wandler eingelesen werden. Auch hier ist das Problem
einer Signalvorverarbeitung zur Elimination von Störeinflüssen nicht
angesprochen.
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Die
DE 299 24 385 U1 betrifft
eine optoelektronische Vorrichtung zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich
mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender und einem Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfangselement, wobei zur Erfassung des Objekts die
auf das Empfangselement auftreffende Lichtmenge der Empfangslichtstrahlen
in einer Auswerteeinheit bewertet wird. Das Empfangselement ist
in mehrere Segmente aufgeteilt. Zur Justage der optoelektronischen
Vorrichtung wird jeweils die Lichtmenge der auf ein Segment auftreffenden
Empfangslichtstrahlen ermittelt und die relative Verteilung der
Lichtmengen auf den Segmenten mittels einer an einer Außenseite
der optoelektronischen Vorrichtung angeordneten Anzeigeeinheit dargestellt.
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Aus
der
DE 100 58 244
C2 ist eine Messanordnung zur Ermittlung der Position eines
Objektes vor einen Bildschirm in einem zugelassenen Aufenthaltsbereich
bekannt. Die Messanordnung umfasst eine Anordnung von Lichtpulsen
aussendenden Infrarotdioden. Eine entspreche Anzahl von Fototransistoren
dient zum Empfang der Lichtimpulse. Die Empfangssignale der Fototransistoren
werden über einen
Analog-/Digitalwandler in den Speicher eines Microcontrollers eingelesen.
Zur Vermeidung von Fremdlichteinflüssen werden in dem Microcontroller zudem
die Dunkelwerte der Fototransistoren erfasst, die von den Empfangssignalen
abgezogen werden.
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Aus
der
DE 296 12 447
U1 ist eine Reflexionslichtschranke zur Detektion transparenter
Behälter
bekannt.
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Aus
der
EP 0 106 672 A1 ist
ein optischer Sensor mit einer automatischen Regelung der Sendeleistung
bekannt.
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In
DIN EN 954-1 Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Beiblatt
1; Teil 100 Leitfaden für Benutzung
und Anwendung der EN 954-1: 1996. – Deutsche Fassung CR 954–100: 1999,
sind Anforderungen von Steuerungen für den Einsatz im Bereich der
Sicherheitstechnik beschrieben.
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Die
DE 196 45 175 A1 betrifft
ein Verfahren zum Steuern einer optischen Überwachungseinrichtung. Die Überwachungseinrichtung
umfasst eine Lichtquelle sowie eine Empfängeranordnung mit einer Vielzahl
von Photoempfangern, die in einem vorgegebenen Muster und in einer
logischen Reihenfolge angeordnet sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Lichtgitter der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welches bei möglichst einfachem Aufbau eine hohe
Nachweisempfindlichkeit und Robustheit gegen externe Störeinflüsse aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Lichtgitter
zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich weist eine
Sendereinheit mit einer Anzahl von Sendelichtstrahlen emittierenden
Sendern auf. Zudem weist das erfindungsgemäße Lichtgitter eine Empfängereinheit
mit einer Anzahl von Empfängern
auf, wobei jedem Sender ein Empfänger
zur Bildung einer Strahlachse zugeordnet ist, so dass bei freiem
Strahlengang die von dem jeweiligen Sender emittierten Sendelichtstrah len
auf den zugeordneten Empfänger geführt sind.
Weiterhin beinhaltet das erfindungsgemäße Lichtgitter eine Auswerteeinheit
zur Auswertung der an den Empfängern
anstehenden Empfangssignale. In dieser Auswerteeinheit wird bei
einer durch einen Objekteingriff im Überwachungsbereich bedingten
Unterbrechung wenigstens einer Strahlachse ein Objektfeststellungssignal
generiert. Die Auswerteeinheit ist von wenigstens einem digitalen Signalprozessor
gebildet.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass durch den Einsatz
wenigstens eines digitalen Signalprozessors als Auswerteeinheit
eine Analogschaltung zur Vorverarbeitung der Empfangssignale entfällt. Als
analoge Schaltungskomponenten werden typischerweise nur noch den
Empfängern nachgeordnete
Bauelemente zur Impedanzwandlung benötigt, um die Signal pegel der
Empfangssignale für
das Einlesen in den digitalen Signalprozessor anzupassen.
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Die
in den Empfängern
generierten und gegebenenfalls vorverstärkten Empfangssignale werden
in dem digitalen Signalprozessor unmittelbar digitalisiert, wobei
hierzu vorzugsweise im digitalen Signalprozessor wenigstens ein
Analog-Digital-Wandler vorgesehen ist.
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Da
die Auswerteeinheit nahezu keine analogen Schaltungskomponenten
mehr aufweist, ist diese unempfindlich gegen äußere Störeinflüsse wie zum Beispiel EMV-Einstrahlungen
oder thermisches Driften einzelner Schaltungskomponenten.
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Durch
die im digitalen Signalprozessor integrierten Softwareroutinen erfolgt
die Signalvorverarbeitung der digitalisierten Empfangssignale. Dabei sind
die Softwareroutinen als digitale Suchfilter ausgebildet, mittels
derer aus den digitalisierten Empfangssignalen Nutzsignale von Hintergrundsignalen separierbar
sind. Generell werden mittels der Softwareroutinen durch Störeinflüsse wie
zum Beispiel Rauschen und Fremdlichteinstrahlung bedingte Hintergrundsignale
von den Nutzsignalen separiert, wodurch die Nachweisempfindlichkeit
des Lichtgitters erheblich vergrößert wird.
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Im
einfachsten Fall weist die Auswerteeinheit des erfindungsgemäßen Lichtgitters
einen einkanaligen Aufbau mit einem digitalen Signalprozessor auf.
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Für Anwendungen
des Lichtgitters im Bereich der Sicherheitstechnik, insbesondere
des Personenschutzes, weist die Auswerteeinheit Mittel zur Überwachung
des digitalen Signalprozessors auf. Je nach geforderter Sicherheitskategorie
des Lichtgitters können
die Mittel zur Überwachung
unterschiedlich ausgebildet sein.
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Bei
einem Lichtgitter, welches einer Typ 2 – Sicherheitskategorie gemäß der Norm
EN 954 entspricht, weist die Auswerteeinheit einen digitalen Signalprozessor
auf, dessen Funktion über
einen Überwachungskanal überwacht
wird, wobei dieser beispielsweise einen Mikroprozessor aufweist.
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Bei
einem Lichtgitter, welches einer Typ 4 – Sicherheitskategorie gemäß der Norm
EN 954 entspricht, weist die Auswerteeinheit einen zweikanaligen
Aufbau mit zwei sich gegenseitig überwachenden digitalen Signalprozessoren
auf.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Lichtgitters
zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich.
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2:
Schematische Darstellung einer von einem digitalen Signalprozessor
gebildeten Auswerteeinheit für
das Lichtgitter gemäß 1.
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3:
Schematische Darstellung einer von einem digitalen Signalprozessor
mit zugeordnetem Überwachungskanal
gebildeten Auswerteeinheit für das
Lichtgitter gemäß 1.
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4:
Schematische Darstellung einer Auswerteeinheit mit zwei digitalen
Signalprozessoren für das
Lichtgitter gemäß 1.
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1 zeigt
den Aufbau eines Lichtgitters 1 zur Überwachung eines Überwachungsbereichs. Das
Lichtgitter 1 weist eine in einem ersten Gehäuse 2 integrierte
Sendereinheit 3 und eine in einem zweiten Gehäuse 4 integrierte
Empfängereinheit 5 auf. Die
Sendereinheit 3 und die Empfängereinheit 5 befinden
sich an gegenüberliegenden
Rändern
des Überwachungsbereichs.
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Die
Sendereinheit 3 weist eine Anordnung von Sendelichtstrahlen 6 emittierenden
Sendern 7 auf. Die Sender 7 bestehen vorzugsweise
aus identisch ausgebildeten Leuchtdioden und sind in Abstand nebeneinander
liegend angeordnet, wobei die Sender 7 vorzugsweise äquidistant
längs einer
Geraden angeordnet sind. Zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist
jedem Sender 7 eine Sendeoptik 8 vorgeordnet.
Die Sendeoptiken 8 sind im Bereich der Frontwand des Gehäuses 2 hinter
einem nicht separat dargestellten Austrittsfenster angeordnet. Im
vorliegenden Fall emittieren die Sender 7 Sendelichtstrahlen 6 im
Infrarotbereich. Prinzipiell können
die Sender 7 auch Sendelichtstrahlen 6 im sichtbaren Wellenlängenbereich
emittieren.
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Die
optischen Achsen der im Überwachungsbereich
geführten
Sendelichtstrahlen 6 verlaufen parallel zueinander in der
Ebene des Überwachungsbereichs.
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Die
Sender 7 werden von einer Sendersteuereinheit 9 angesteuert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die Sender 7 im Pulsbetrieb betrieben. Die Sender 7 emittieren
somit Sendelichtimpulse mit einem vorgegebenen Puls-Pausen-Verhältnis. Die
einzelnen Sender 7 emittieren zyklisch nacheinander Sendelichtimpulse,
wobei die Taktung über die
Sendersteuereinheit 9 erfolgt. Dabei werden innerhalb eines
Abtastzyklus die Sender 7 entsprechend ihrer Reihenfolge
in der Sendereinheit 3 in einer vorgegebenen Scanrichtung
nacheinander aktiviert. Die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 dienen
zur Synchronisation des Lichtgitters 1. Zweckmäßigerweise
weisen hierzu die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 eine
Kodierung auf, die sich eindeutig von den Kodierungen der Sendelichtimpulse
der übrigen
Sender 7 unterscheidet.
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Die
Empfängereinheit 5 weist
eine Anordnung von identisch ausgebildeten, nebeneinander liegend
angeordneten Empfängern 10 auf.
Die Empfänger 10 bestehen
vorzugsweise jeweils aus einer Fotodiode und sind äquidistant
längs einer
Geraden angeordnet. Jedem Empfänger 10 ist
eine Empfangsoptik 11 vorgeordnet. Dabei liegt jeweils
ein Empfänger 10 einem
Sender 7 der Sendereinheit 3 gegenüber. Die
Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist im vorliegenden
Fall derart gewählt,
dass bei freiem Strahlengang die Sendelichtstrahlen 6 eines Senders 7 jeweils
nur auf den gegenüberliegend
angeordneten Empfänger 10 treffen.
Jeder Sender 7 und der diesem zugeordnete Empfänger 10 bildet eine
Strahlachse des Lichtgitters 1.
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Die
Empfänger 10 werden über eine
Empfängersteuereinheit 12 gesteuert.
Die am Ausgang der Empfänger 10 anstehenden
Empfangssignale werden in einer Auswerteeinheit 13, die
Bestandteil der Empfängersteuereinheit 12 ist,
ausgewertet. Bei freiem Strahlengang des Lichtgitters 1 treffen
die Sendelichtstrahlen 6 ungehindert auf die zugeordneten
Empfänger 10 und
generieren dort einem freien Strahlengang entsprechende Referenzempfangssignale.
Insbesondere erfolgt die Bewertung der Empfangssignale in der Auswerteeinheit 13 mit
einem Schwellwert, wobei die Amplituden der Referenzempfangssignale
oberhalb des Schwellwerts liegen.
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Dringt
ein Objekt in den Überwachungsbereich
ein, so wird der Strahlengang der Sendelichtstrahlen 6 wenigstens
eines Senders 7 unterbrochen. Das Empfangssignal des zugeordneten
Empfängers 10 liegt
dann unterhalb des Schwellwerts, das heißt an diesem Empfänger 10 werden
keine Referenzempfangssignale registriert.
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Die
Unterbrechungen der Strahlachsen werden in der Auswerteeinheit 13 zur
Generierung eines Objektfeststellungssignals ausgewertet. Das Objektfeststellungssignal
ist als binäres
Schaltsignal ausgebildet, welche die Schaltabstände „0” und „1” aufweist. Der Schaltzustand „0” entspricht
einem freien Strahlengang des Lichtgitters 1, das heißt in dem Überwachungsbereich
wurde kein Objekt registriert. Der Schaltzustand „1” entspricht
einem Objekteingriff in den Strahlengang des Lichtgitters 1.
Vorzugsweise reicht bereits die Unterbrechung einer Strahlachse aus,
damit ein Objekteingriff gegeben ist. Für den Fall, dass das Lichtgitter 1 im
Bereich der Sicherheitstechnik eingesetzt wird, wird durch die Generierung
eines derartigen Objektfeststellungssignals ein Abschaltbefehl zum
Abschalten einer Maschine oder Anlage generiert, deren Vorfeld mit
dem Lichtgitter 1 überwacht
wird.
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Das
Lichtgitter 1 bildet dann eine Personenschutzeinrichtung,
die verhindert, dass sich Personen während des Betriebes der Maschine
in deren Vorfeld aufhalten.
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Der
Begriff Lichtgitter 1 umfasst generell Mehrfachanordnungen
von Lichtschranken und Lichtvorhängen.
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Prinzipiell
kann das Lichtgitter 1 auch als Transceiver ausgebildet
sein. In diesem Fall befinden sich die Sender 7 der Sendereinheit 3 und
die Empfänger 10 der
Empfängereinheit 5 in
einem gemeinsamen Gehäuse,
welches an einem Rand des Überwachungsbereichs
angeordnet ist. In diesem Fall ist am gegenüberliegenden Rand des Überwachungsbereichs
ein Reflektor angeordnet. Über
diesen Reflektor werden bei freiem Strahlengang des Lichtgitters 1 die
von den Sender 7 emittierten Sendelichtstrahlen 6 zurück zu den
zugeordneten Empfängern 10 reflektiert.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Auswerteeinheit 13 eines Lichtgitters 1,
welches in nicht sicherheitskritischen Applikationen eingesetzt wird.
Die Auswerteeinheit 13 weist daher einen einkanaligen Aufbau
auf.
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Die
Auswerteeinheit 13 gemäß 2 besteht
aus einem digitalen Signalprozessor 14. Der digitale Signalprozessor 14 weist
einen der eigentlichen Prozessoreinheit 15 vorgeordneten
Analog-Digital-Wandler 16 auf. Der Analog-Digital-Wandler 16 ist
im vorliegenden Fall von einem 8 bit Analog-Digital-Wandler 16 gebildet,
das heißt
der Analog-Digital-Wandler 16 weist eine Wortbreite von
n = 8 bit auf. Generell sind je nach Auflösung des Analog- Digital-Wandlers 16 auch
andere Bitbreiten möglich.
Mit dem Analog-Digital-Wandler 16 erfolgt
eine Digitalisierung der Empfangssignale.
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Als
einzige analoge empfangsseitige Schaltungselemente sind den einzelnen
Empfängern 10 Bauelemente
zur Impedanzwandlung der Pegel der Empfangssignale nachgeordnet,
um diese an den geforderten Eingangssignalpegel des Analog-Digital-Wandlers 16 anzupassen.
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In
der Empfängersteuereinheit 12 ist
eine nicht dargestellte Takteinheit vorgesehen, mittels derer die
einzelnen Empfänger 10 synchron
zu den jeweils zugeordneten Sendern 7 aktiviert werden.
Damit werden die Empfänger 10 analog
zu den Sendern 7 zyklisch nacheinander aktiviert. Die in
den Empfängern 10 in
dem durch die Empfängersteuereinheit 12 vorgegebenen
Takt einzeln nacheinander generierten Empfangssignale werden in
den digitalen Signalprozessor 14 der Auswerteeinheit 13 eingelesen.
In dem Analog-Digital-Wandler 16 werden die analogen Empfangssignale
der Empfänger 10 seriell
digitalisiert. Die so generierten Digitalsignale werden in der Prozessoreinheit 15 des
digitalen Signalprozessors 14 ausgewertet. Die Taktsteuerung
wird beispielsweise von einem ASIC übernommen, der wie der digitale Signalprozessor 14 ein
digital arbeitendes Bauelement bildet.
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Dabei
erfolgt in dem digitalen Signalprozessor 14 zunächst eine
Signalvorverarbeitung der Digitalsignale. Hierzu sind in dem digitalen
Signalprozessor 14 geeignete Softwareroutinen implementiert. Insbesondere
kann eine derartige Softwareroutine von einem digitalen Suchfilter
gebildet sein. Durch die mit diesen Softwareroutinen durchgeführte Signalverarbeitung
werden die Nutzsignalanteile der digitalisierten Empfangssignale,
die durch die auf die einzelnen Empfänger 10 auftreffenden
Sendelichtstrahlen 6 generiert werden, von Hintergrundsignalen separiert,
welche von Störeinflüssen verursacht
sind. Derartige Störeinflüsse sind
zum Beispiel Rauschen und Fremdlichteinstrahlungen.
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Die
auf diese Weise vorverarbeiteten Digitalsignale werden dann zur
Generierung des Objektfeststellungssignals mit dem Schwellwert bewertet. Die
hierzu vorgesehene Schwellwerteinheit ist in der Prozessoreinheit 15 des
digitalen Signalprozessors 14 integriert.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Auswerteeinheit 13 für
das Lichtgitter 1 gemäß 1.
Das Lichtgitter 1 mit der Auswerteeinheit 13 gemäß 3 ist
für sicherheitstechnische
Applikationen der Sicherheitskategorie Typ 2 gemäß der Norm EN 954 einsetzbar.
Die in 3 dargestellte Auswerteeinheit 13 weist
wiederum einen digitalen Signalprozessor 14 mit einem Analog-Digital-Wandler 16 und
einer Prozessoreinheit 15 auf. Der Aufbau und die Funktionsweise
dieses digitalen Signalprozessors 14 entsprechen der Ausführungsform
gemäß 2.
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Zur
Erfüllung
der Anforderungen der Typ 2 – Sicherheitskategorie
weist die Auswerteeinheit 13 einen Überwachungskanal auf, der im
vorliegenden Fall im Wesentlichen von einem Mikroprozessor 17 gebildet
ist. Während
der digitale Signalprozessor 14 zur Verarbeitung der Empfangssignale
und zur Generierung des Objektfeststellungssignals dient, dient der
Mikroprozessor 17 des Überwachungskanals
allein zur Funktionsüberprüfung des
digitalen Signalprozessors 14. Mittels des Mikroprozessors 17 werden
insbesondere die von dem digitalen Signalprozessor 14 generierten
Ergebnisse überprüft. Weiterhin
werden die Laufzeiten des digitalen Signalprozessors 14 durch
den Mikroprozessor 17 überprüft. Bei
einem vom Mikroprozessor 17 aufgedeckten Fehler des digitalen
Signalprozessors 14 wird dieser über den Mikroprozessor 17 abgeschaltet.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Auswerteeinheit 13 für
das Lichtgitter 1 gemäß 1.
Das Lichtgitter 1 mit der Auswerteeinheit 13 gemäß 4 ist
für sicherheitstechnische
Applikationen der Sicherheitskategorie Typ 4 der Norm EN 954 ausgelegt.
Hierzu weist die Auswerteeinheit 13 einen zweikanaligen
Aufbau mit zwei sich gegenseitig überwachenden digita len Signalprozessoren 14 auf. Die
digitalen Signalprozessoren 14 sind identisch ausgebildet
und entsprechen in ihrem Aufbau dem digitalen Signalprozessor 14 gemäß 4.
Die Empfangssignale werden in beide digitale Signalprozessoren 14 über die
dort integrierten Analog-Digital-Wandler 16 eingelesen.
In beiden digitalen Signalprozessoren 14 erfolgt eine Signalvorverarbeitung der
digitalisierten Empfangssignale und eine anschließende Auswertung
der vorverarbeiteten Digitalsignale zur Generierung des Objektfeststellungssignals.
Ein gültiges
Objektfeststellungssignal wird nur generiert, wenn dieses in identischer
Weise in den beiden digitalen Signalprozessoren 14 aus
den Empfangssignalen berechnet wird. Im Fehlerfall wenigstens eines
digitalen Signalprozessors 14 oder bei einer Abweichung
der Signalauswertung in den beiden digitalen Signalprozessoren 14 erfolgt
ein Abschaltbefehl für
beide digitale Signalprozessoren 14, so dass das Gesamtsystem
in den sicheren Zustand übergeht.
Damit wird im Fehlerfall der Auswerteeinheit 13 vermieden,
dass ein Objektfeststellungssignal generiert wird, mittels dessen
eine mit dem Lichtgitter 1 zu überwachende Maschine oder Anlage
aktiviert würde.
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- 1
- Lichtgitter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Sendereinheit
- 4
- Gehäuse
- 5
- Empfängereinheit
- 6
- Sendelichtstrahlen
- 7
- Sender
- 8
- Sendeoptik
- 9
- Sendersteuereinheit
- 10
- Empfänger
- 11
- Empfangsoptik
- 12
- Empfängersteuereinheit
- 13
- Auswerteeinheit
- 14
- Digitaler
Signalprozessor
- 15
- Prozessoreinheit
- 16
- Analog-Digital-Wandler
- 17
- Mikroprozessor