DE10350666A1 - Lenkwinkelsensor - Google Patents

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Ekkehart Fröhlich
Onofrio Intini
Frank Dr. Jerems
Christian Ruetz
Lars Schoch
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/021Determination of steering angle
    • B62D15/0215Determination of steering angle by measuring on the steering column
    • B62D15/022Determination of steering angle by measuring on the steering column on or near the connection between the steering wheel and steering column
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/12Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lenkwinkelsensor zur Bestimmung der Drehstellung eines Lenkrades eines Fahrzeugs, mit einem mit dem Lenkrad direkt oder indirekt verbundenen, um eine Drehachse drehbar gelagerten Rotor, mit einer an dem Rotor vorgesehenen optisch abtastbaren Codierung, mit einer die Codierung abtastenden optischen Sensorik und mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung der Drehstellung unter Verwendung der Ausgangssignale der optischen Sensorik. DOLLAR A Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Rotor verschiedene Magnetabschnitte aufweist, dass wenigstens ein Magnetfeldsensor vorgesehen ist, der das sich bei Drehung des Rotors ändernde Magnetfeld mit wenigstens zwei Detektionselementen an unterschiedlichen Stellen derart erfasst, dass wenigstens zwei zueinander phasenversetzte Ausgangssignale erzeugt werden, und dass die phasenversetzten Ausgangssignale von der Auswerteeinheit zur Bestimmung einer präziseren Drehstellung verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lenkwinkelsensor zur Bestimmung der Drehstellung eines Lenkrades eines Fahrzeuges, mit einem mit dem Lenkrad direkt oder indirekt verbundenen, um eine Drehachse drehbar gelagerten Rotor, mit einer an dem Rotor vorgesehenen optisch abtastbaren Codierung, mit einer die Codierung abtastbaren optischen Sensorik, und mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung der Drehstellung unter Verwendung der Ausgangssignale der optischen Sensorik. Die Codierung kann dabei auf einer Codescheibe, die am Rotor befestigt oder in den Rotor integriert ist, angeordnet sein. Die Drehachse des Rotors beziehungsweise einer Codescheibe ist dabei in der Regel identisch mit der Drehachse des Lenkrades. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Bestimmung der Drehstellung eines Lenkrades eines Fahrzeugs.
  • Derartige Lenkwinkelsensoren sind beispielsweise aus der DE 199 36 245 A1 bekannt geworden. Die Auflösung eines derartigen Lenkwinkelsensors beträgt cirka 1,5°. Eine präzisere Drehstellung des Lenkrades beziehungsweise der Codescheibe lässt sich mit der optischen Sensorik nicht, beziehungsweise nur mit sehr hohem Aufwand realisieren. Moderne Fahrzeugsysteme erfordern eine höhere Auflösung der Drehstellung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den bekannten Lenkwinkelsensor gemäß der DE 199 36 245 A1 dahingehend weiterzubilden, dass höhere Auflösungen und damit eine präzisere Drehstellung des Lenkrades beziehungsweise des Rotors ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Lenkwinkelsensor der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass der Rotor verschiedene Magnetabschnitte aufweist, dass wenigstens ein Magnetfeldsensor vorgesehen ist, der das sich bei Drehung des Rotors ändernde Magnetfeld mit wenigstens zwei Detektionselementen an unterschiedlichen Stellen derart erfasst, dass wenigstens zwei zueinander phasenversetzte Ausgangssignale erzeugt werden, und dass die phasenversetzten Ausgangssignale von der Auswerteeinheit zur Bestimmung einer präziseren Drehstellung verwendet werden. Die Magnetabschnitte können dabei entweder direkt oder indirekt, beispielsweise an einer Codescheibe am Rotor, angeordnet sein.
  • Durch Vorsehen der rotorseitigen beziehungsweise von codescheibenseitigen Magnetabschnitten und des Magnetfeldsensors, der das sich bei Drehung des Rotors ändernde Magnetfeld der Magnetabschnitte erfasst, wird neben der bekannten optischen Sensorik eine magnetische Sensorik bereitgestellt. Die phasenversetzten Ausgangssignale der magnetischen Sensorik dienen zur Bestimmung einer Feinauflösung der Drehstellung. Wie bereits eingangs erwähnt, liefert die optische Sensorik eine Auflösung im Bereich von cirka 1,5°. Zwischen den 1,5°-Schritten kann durch die magnetische Sensorik eine Feinauflösung von 0,1° ohne Weiteres erreicht werden. Die Auswerteeinheit verwertet dabei die Ausgangssignale der optischen Sensorik und der magnetischen Sensorik.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die verschiedenen Magnetabschnitte von einem an dem Rotor beziehungsweise der Codescheibe angeordneten oder einem in dem Rotor beziehungsweise in der Codescheibe integrierten Ringmagneten mit aneinander angrenzenden Magnetsegmenten unterschiedlicher Magnetisierung gebildet wird. Ein derartiger Ringmagnet kann als separates Bauteil vorgefertigt werden und kann dann bei der Montage des Rotors beziehungsweise der Codescheibe an dieser angeordnet beziehungsweise in diese integriert werden. Hierdurch ergibt sich eine vergleichsweise Bauraum sparende Anordnung. Durch Vorsehen eines Ringmagneten wird außerdem gewährleistet, dass sich die Magnetabschnitte lückenlos aneinander anschließen. Dadurch wird in jeder Stellung des Rotors beziehungsweise der Codescheibe ein entsprechendes Magnetsignal an den jeweiligen Magnetfeldsensor gegeben. Der Ringmagnet hat dabei wenigstens einen Magnetabschnitt mit einem Pluspol und einen mit einem Minuspol. Vorteilhaft können allerdings mehrere Plus- und Minuspolmagnetabschnitte zur Verwendung kommen, wobei jeder zweite Magnetabschnitt eine gleiche Magnetisierung aufweist.
  • Eine vorteilhafte Anordnung ergibt sich dann, wenn die beiden Detektionselemente voneinander weiter beabstandet sind als zwei eine gleiche Magnetisierung aufweisende Magnetabschnitte. Dadurch, dass die beiden Detektionselemente weiter voneinander beabstandet sind, als die beiden eine gleiche Magnetisierung aufweisenden Magnetabschnitte, ergeben sich Ausgangssignale der beiden Magnetfeldsensoren, die sich eindeutig zuordnen lassen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die einzelnen Magnetabschnitte unter einem Winkel von 6° phasenversetzt zueinander angeordnet sind und dass die beiden Magnetfeldsensoren einen Phasenversatz von cirka 9° aufweisen. Insgesamt sind folglich sechzig Magnetabschnitte vorgesehen, wobei dreißig eine positive und dreißig eine negative Magnetisierung aufweisen.
  • Eine präzise Bestimmung der Drehstellung lässt dann erreichen, wenn die Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren sinusbeziehungsweise kosinusförmige Signale sind. Derartige Signale können mit bekannten Iterationsverfahren, beispielsweise mit dem Cordic-Algorithmus: Arctan (x/y) ausgewertet werden.
  • Die Detektionselemente können insbesondere analoge Hall-Sensoren sein. Die Hall-Sensoren detektieren hierbei ein Sinus- und Kosinus-Signal, die zusammen mit den Ausgangssignalen der optischen Sensorik in der Auswerteeinheit ausgewertet werden. Die analogen Werte der Hall-Sensoren werden dabei in einem A/D-Wandler der Auswerteeinheit umgewandelt.
  • Erfindungsgemäß können die Detektionselemente auch als magnetoresistive Elemente ausgebildet sein. Die magnetoresistiven Elemente ändern ihren Widerstand bei einem sich ändernden Magnetfeld. Durch entsprechende Widerstandsbrücken können die analogen Signale ausgewertet werden, beziehungsweise einem A/D-Wandler zugeführt werden.
  • Der verwendete Magnetfeldsensor kann so aufgebaut sein, dass die beiden Detektionselemente in einem Gehäuse unter einem definierten Abstand zueinander angeordnet sind. Aufgrund des definierten Abstandes und aufgrund der gewählten Polteilung des Ringmagneten kann der jeweils gewünschte Phasenversatz der Ausgangssignale erreicht werden.
  • Eine besonders platzsparende und dennoch zuverlässig arbeitende Anordnung ergibt sich dann, wenn die Detektionselemente oberhalb beziehungsweise unterhalb, in einer parallel zum Rotor beziehungsweise zur Codescheibe verlaufenden Ebene angeordnet sind. Insbesondere verläuft die Ebene, in denen die Detektionselemente liegen, senkrecht zur Drehachse des Rotors.
  • Die optische Codierung des Rotors beziehungsweise der Codescheibe ist vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass sie sich über eine volle Umdrehung nicht wiederholt. Hierdurch wird erreicht, dass jede beliebige Drehstellung eindeutig erkannt werden kann. Außerdem wird vorteilhafterweise erreicht, dass der Initialisierungswinkel des Lenkwinkelsensors 0° beträgt. Beim Starten des Systems beziehungsweise beim Initialisieren der Drehstellung kann ohne Verdrehung des Rotors beziehungsweise der Codescheibe die jeweilige Drehstellung mit erhöhter Auflösung bestimmt werden. Die optische Sensorik stellt ein Signal mit einer Auflösung von cirka 1,5° zur Verfügung. Durch die jeweiligen Ausgangssignale des Magnetfeldsensors kann die Auswerteeinheit die Feinauflösung innerhalb der jeweiligen 1,5°-Auflösung vornehmen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die optische Sensorik wenigstens ein Sendeelement und wenigstens ein Empfängerelement, wobei zwischen dem Sendeelement und dem Empfängerelement ein Lichtleiter vorgesehen sein kann. Derartige Lichtleiter sind beispielsweise aus der EP 1 245 475 A2 oder der EP 1 108 976 A1 bekannt geworden.
  • Der Lenkwinkelsensor kann außerdem eine Zähleinheit zur Zählung der vollen Umdrehungen des Rotors beziehungsweise der Codescheibe vorsehen. Durch eine derartige Zähleinrichtung kann nicht nur die Drehstellung des Lenkrades innerhalb einer Umdrehung sehr präzise bestimmt werden, sondern auch die absolute Drehstellung über mehrere Umdrehungen hinweg.
  • Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Zähleinheit ein durch ein kontinuierlich von dem Rotor beziehungsweise der Codescheibe über ein Getriebe angetriebenes Zählrad umfasst. Das Zählrad kann hierbei seinerseits magnetische Abschnitte aufweisen, wobei wenigstens ein weiterer Magnetfeldsensor vorgesehen ist, der bei Drehung des Zählrads das sich ändernde Magnetfeld erfasst. Die Ausgangssignale dieses Magnetfeldsensors werden der Auswerteeinheit zugeleitet, die hieraus die vollen Umdrehungen des Lenkrades beziehungsweise des Rotors bestimmt.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung der Drehstellung eines Lenkrads, insbesondere unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Lenkwinkelsensors, wobei ein direkt oder indirekt mit dem Lenkrad drehgekoppelter Rotor vorgesehen ist. Das Verfahren zeichnet sich aus durch folgende Schritte:
    • – Erfassen der Drehstellung mittels einer optischen Sensorik und einer Auswerteeinheit; und
    • – Verwendung der Ausgangssignale wenigstens eines Magnetfeldsensors zur Bestimmung einer präziseren Drehstellung, wobei Detektionselemente des Magnetfeldsensors das sich mit der Drehbewegung des Lenkrades ändernde Magnetfeld von an dem Rotor vorgesehenen Magnetabschnitten erfassen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 ein offenes Sensorgehäuse eines erfindungsgemäßen Lenkwinkelsensors;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des Lenkwinkelsensors gemäß 1, den Rotor beziehungsweise die Codescheibe zeigend;
  • 3 die Codierung der Codescheibe mit zugehöriger Codeauswertung;
  • 4 die Magnetabschnitte eines erfindungsgemäßen Lenkwinkelsensors in Form eines Ringmagneten;
  • 5 die Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren des erfindungsgemäßen Lenkwinkelsensors; und
  • 6 Längsschnitte durch verschiedene Rotoren.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Lenkwinkelsensor 10 in einer Gehäuseschale 12 gezeigt. Die Gehäuseschale 12 ist Teil eines Gesamtgehäuses, dessen obere Gehäusehälfte nicht dargestellt ist. Der Lenkwinkelsensor 10 umfasst einen Rotor 14 mit einer Codescheibe 15, welche einen zentralen Durchbruch 16 für eine nicht dargestellte Lenksäule eines Fahrzeugs aufweisen. Die Rotor 14 ist über nicht dargestellte Befestigungsmittel mit einem Lenkrad direkt oder indirekt drehfest verbindbar.
  • In der 2 ist die Drehachse 18 des Rotors 14 beziehungsweise des nicht dargestellten Lenkrads dargestellt. Die Codescheibe 15, die in der 2 gestrichelt dargestellt ist, weist eine Codierung mit insgesamt vier um die Drehachse 18 angeordneten Codespuren 20 auf. Die Codierung ist dabei durch ringsegmentförmige Durchbrüche gebildet.
  • Zur Abtastung der optischen Codierung der Codespuren 20 ist eine Opto-Sensorik 21 mit insgesamt drei Opto-Sensoren 22 vorgesehen. Die Opto-Sensoren 22 umfassen jeweils eine Sensorplatine 24 mit Sende- und Empfangselementen und einen auf der jeweiligen Sensorplatine 24 angeordneten Lichtleiter 26. Der jeweilige Lichtleiter 26 ist mit der jeweiligen Sensorplatine 24 verrastet verbunden.
  • In der 3 ist dargestellt, wie sich aus der optischen Codierung der Codescheibe 15 ein entsprechendes Codewort aus den einzelnen Codespuren 20 ableiten lässt. Die einzelnen Opto-Sensoren 22 liefern für jede der vier Codespuren ein Bit; aus den insgesamt drei Opto-Sensoren 22, die jeweils alle vier Codespuren abfragen, ergibt sich folglich ein Codewort mit zwölf Bits. Jeder Drehstellung der Codescheibe 15 beziehungsweise des Rotors 14 ist folglich ein Codewort zugeordnet, das die in der 3 angedeutete Auswerteeinheit 28 berechnet und die zugehörige Drehstellung W bestimmt. Mit den Opto-Sensoren 22 und der Auswerteeinheit 28 lässt sich eine Winkelauflösung von cirka 1,5° erzielen.
  • Für eine Feinauflösung innerhalb der 1,5°-Auflösung ist an dem Rotor 14 beziehungsweise an der Codescheibe 15 eine Vielzahl von Magnetabschnitten 28, 30 vorgesehen. Die einzelnen Magnetabschnitte werden von einem Ringmagneten 32 gebildet, der in der 4 als Einzelbauteil dargestellt ist. Der Ringmagnet 32 ist in der 2 unterhalb der Codescheibe 15 angeordnet. Aufgrund der gestrichelt angedeuteten Codescheibe 15 ist der Ringmagnet 32 in 2 teilweise zu sehen. Der Ringmagnet 32 weist Magnetabschnitte 28, 30 in Form von aneinander angrenzenden Magnetsegmenten unterschiedlicher Magnetisierung auf. Jedes zweite Ringsegment weist eine gleiche Magnetisierung auf. Der Ringmagnet 32 ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass sich alle 6° die Magnetisierung wiederholt.
  • Zur Erfassung des sich bei Drehung der Codescheibe 15 beziehungsweise des Ringmagneten 32 ändernden Magnetfeldes ist ein Magnetfeldsensor 33 vorgesehen, der zwei Detektionselemente 34, 36 umfasst. Die Detektionselemente 34, 36 sind vorteilhafterweise cirka 9° versetzt zueinander angeordnet. Die beiden Detektionselemente 34, 36 können dabei auf einer gemeinsamen Leiterplatte oder innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sein.
  • Die Ausgangssignale der beiden Detektionselemente 34, 36 sind in 5 über die Drehstellung w dargestellt. Aufgrund der versetzten Anordnung der beiden Detektionselemente 34, 36 ergeben sich zwei phasenversetzte sinus- beziehungsweise kosinusförmige Signalverläufe 38, 40. Aus den beiden Signalverläufen 38, 40 kann innerhalb der Auflösung des optischen Systems eine Feinauflösung erfolgen, die ohne Weiteres eine Genauigkeit von bis zu 0,1° aufweisen kann. Die Ausgangssignale der beiden Detektionselemente 34, 36 werden der Auswerteeinheit 28 zugeleitet, die aus den Signalverläufen 38, 40 auf eine präzise Drehstellung der Codescheibe beziehungsweise des Lenkrades rückschließt. Die Ermittlung der feinauflösenden Winkelschritte kann beispielsweise durch Arctan (y/x) Iterationsverfahren erfolgen, beispielsweise durch den Cordic-Algorithmus. Die Feinauflösung wird folglich über die sich alle 12° wiederholenden Sinus- und Kosinus-Signale durchgeführt.
  • Zur Bestimmung der Anzahl der vollen Umdrehungen des Rotors 14 beziehungsweise des Lenkrads kann eine nicht dargestellte Zähleinheit Verwendung finden.
  • In der 6 sind verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie die Detektionselemente 34, 36 beziehungsweise wie der Ringmagnet 32 am Rotor angeordnet sein kann.
  • In der oberen Darstellung der 6 ist der Ringmagnet 32 am Rotor 14 radial außen angeordnet. Die beiden Detektionselemente 34, 36 liegen axial unterhalb des Ringmagneten 32.
  • In der mittleren Darstellung der 6 ist der Magnetring 32 im radial mittleren Bereich des Rotors 14 angeordnet. Der Ringmagnet 32 liegt dabei in einer Ringnut derart zurückversetzt, dass die Detektionselemente 34, 36 ebenfalls in die Ringnut 46 ragen. Dies hat den Vorteil, dass vergleichsweise wenig Bauraum beansprucht wird. Der Abstand zwischen der Leiterplatte beziehungsweise des Gehäuses, auf dem die Detektionselemente 34, 36 angeordnet sind, zur Codescheibe kann hierdurch sehr gering gehalten werden.
  • In der unteren Darstellung der 6 ist der Ringmagnet 32 entsprechend der oberen Darstellung der 6 am Rotor 14 angeordnet. Die Detektionselemente 34, 36 sind bei dieser Ausführungsform radial weiter außen angeordnet und tasten die radial außen liegende Seite des Ringmagneten 32 ab.
  • Sämtliche in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (12)

  1. Lenkwinkelsensor (10) zur Bestimmung der Drehstellung eines Lenkrades eines Fahrzeuges, mit einer mit dem Lenkrad direkt oder indirekt verbundenen, um eine Drehachse (18) drehbar gelagerten Rotor (14), mit einer an dem Rotor (14) vorgesehenen optisch abtastbaren Codierung (20), mit einer die Codierung (20) abtastenden optischen Sensorik (21), und mit einer Auswerteeinheit (28) zur Bestimmung der Drehstellung unter Verwendung der Ausgangssignale der optischen Sensorik (21), dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (14) verschiedene Magnetabschnitte (28, 30) aufweist, dass wenigstens ein Magnetfeldsensor vorgesehen ist, der das sich bei Drehung des Rotors (14) ändernde Magnetfeld mit wenigstens zwei Detektionselementen an unterschiedlichen Stellen derart erfasst, dass wenigstens zwei zueinander phasenversetzte Ausgangssignale erzeugt werden, und dass die phasenversetzte Ausgangssignale von der Auswerteeinheit (28) zur Bestimmung einer präziseren Drehstellung verwendet werden.
  2. Lenkwinkelsensor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Magnetabschnitte (28, 30) von einem an dem Rotor (14) angeordneten oder einem in den Rotor (14) integrierten Ringmagneten (32) mit aneinander angrenzenden Magnetsegmenten (28, 30) unterschiedlicher Magnetisierung gebildet wird.
  3. Lenkwinkelsensor (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Detektionselemente (34, 36) voneinander weiter beabstandet sind als zwei eine gleiche Magnetisierung aufweisende Magnetabschnitte (28, 30).
  4. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale (38, 40) der Detektionselemente (34, 36) bzw. des der Magnetfeldsensors (33) sinus- bzw. cosinusförmige Signale sind.
  5. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionselemente (34, 36) als Hallelemente oder als magnetoresistive Elemente ausgebildet sind.
  6. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionselemente (34, 36) oberhalb bzw. unterhalb, in einer senkrecht zur Drehachse (18) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
  7. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die optische Codierung (20) über eine volle Umdrehung des Rotors (14) nicht wiederholt.
  8. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Sensorik (22) wenigstens ein Sendeelement und wenigstens ein Empfängerelement umfasst und dass zwischen dem Sendelement und dem Empfängerelement ein Lichtleiter (26) vorgesehen ist.
  9. Lenkwinkelsensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zähleinheit zur Zählung der vollen Umdrehungen des Rotors (14) vorgesehen ist.
  10. Lenkwinkelsensor (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähleinheit ein durch ein kontinuierlich von dem Rotor (14) oder der Codierung (20) über ein Getriebe angetriebenes Zählrad umfasst.
  11. Lenkwinkelsensor (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählrad magnetisierte Abschnitte aufweist und dass wenigstens ein Magnetfeldsensor das sich bei Drehung des Zählrad sich ändernde Magnetfeld erfasst, wobei die Auswerteeinheit die Ausgangssignale dieser Magnetfeldsensoren zur Bestimmung der vollen Umdrehungen verwendet.
  12. Verfahren zum Bestimmen der Drehstellung eines Lenkrads, insbesondere unter Verwendung eines Lenkwinkelsensors (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem direkt oder indirekt mit dem Lenkrad drehgekoppelten Rotor (14), gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Erfassen der Drehstellung mittels einer optischen Sensorik (21) und einer Auswerteeinheit (28), und – Verwendung der Ausgangssignale (38, 40) wenigstens eines Magnetfeldsensors (33) zur Bestimmung einer präziseren Drehstellung, wobei Detektionselemente (34, 36) des Magnetfeldsensor (33) das sich mit der Drehbewegung des Lenkrades ändernde Magnetfeld von an dem Rotor (14) vorgesehenen Magnetabschnitten erfassen.
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