DE10348964A1 - Hydrolager - Google Patents
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- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
- F16F13/262—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions changing geometry of passages between working and equilibration chambers, e.g. cross-sectional area or length
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Abstract
Hydrolager, umfassend ein Traglager (1) und ein Auflager (2), die durch einen im Wesentlichen hohlkegelförmig gestalteten Federkörper (3) aus elastomerem Werkstoff miteinander verbunden sind und einen Arbeits- (4) und einen Ausgleichsraum (5) begrenzen, wobei der Arbeits- (4) und der Ausgleichsraum (5) einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen (6) benachbart zugeordnet sind und mit Dämpfungsflüssigkeit (7) gefüllt und auf den einander zugewandten Seiten durch eine Trennwand (8) mit zumindest einer Durchbrechung (9) voneinander getrennt sind, wobei die Durchbrechung (9) den Arbeitsraum (4) und den Ausgleichsraum (5) strömungsleitend verbindet, wobei der Ausgleichsraum (5) auf der der Trennwand (8) abgewandten Seite durch einen im Wesentlichen drucklos Volumen aufnehmenden Rollbalg (10) aus elastisch nachgiebigem Werkstoff begrenzt ist, wobei der Durchtrittsquerschnitt der Durchbrechung (9) durch ein von einem Antrieb (11) kontinuierlich stufenlos verstellbares Stellelement (12) kontinuierlich stufenlos verstellbar ist und wobei das Stellelement (12) eine Selbsthemmung aufweist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft ein Hydrolager.
- Hydrolager sind allgemein bekannt, beispielsweise aus der
DE 199 02 494 A1 . Das vorbekannte Hydrolager umfaßt ein Traglager und ein Auflager, die durch einen im Wesentlichen hohlkegelförmig gestalteten Federkörper aus elastomerem Werkstoff miteinander verbunden sind und einen Arbeits- und einen Ausgleichsraum begrenzen, wobei der Arbeits- und der Ausgleichsraum einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen benachbart zugeordnet und mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt und auf den einander zugewandten Seiten durch eine Trennwand mit zumindest einer Durchbrechung voneinander getrennt sind. Die Durchbrechung in der Trennwand ist als zentrale Ausnehmung ausgebildet und verbindet den Arbeitsraum und den Ausgleichsraum strömungsleitend. Der Ausgleichsraum ist auf der der Trennwand abgewandten Seite durch einen im Wesentlichen drucklos Volumen aufnehmenden Rollbalg aus elastisch nachgiebigem Werkstoff begrenzt und der Durchtrittsquerschnitt durch die Durchbrechung ist durch ein Stellelement variierbar, das durch einem Antrieb betätigbar ist. Der Antrieb ist durch einen Elektromotor gebildet und das Stellelement ist als eine mit dem Wellenende des Elektromotors verbundene Exzenterscheibe ausgeführt. - Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hydrolager der vorbekannten Art derart weiter zu entwickeln, dass eingeleitete Schwingungen in einem größeren Frequenz- und Amplitudenbereich gedämpft, isoliert oder getilgt werden können. Außerdem soll die Position des Stellelements bezogen auf die Durchbrechung, besonders exakt einstellbar sein, wobei sich die Position des Stellelements auch dann nicht unerwünscht selbsttätig verändern soll, wenn der Antrieb abgeschaltet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
- Zur Lösung der Aufgabe ist ein Hydrolager vorgesehen, umfassend ein Traglager und ein Auflager, die durch einem im Wesentlichen hohlkegelförmig gestalteten Federkörper aus elastomerem Werkstoff miteinander verbunden sind und einen Arbeits- und einen Ausgleichsraum begrenzen, wobei der Arbeits- und der Ausgleichsraum einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen benachbart zugeordnet und mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt und auf den einander zugewandten Seiten durch eine Trennwand mit zumindest einer Durchbrechung voneinander getrennt sind, wobei die Durchbrechung den Arbeitsraum und den Ausgleichsraum strömungsleitend verbindet, wobei der Ausgleichsraum auf der der Trennwand abgewandten Seite durch einen im Wesentlichen drucklos Volumen aufnehmenden Rollbalg aus elastisch nachgiebigem Werkstoff begrenzt ist, wobei der Durchtrittsquerschnitt der Durchbrechung durch ein von einem Antrieb kontinuierlich stufenlos verstellbares Stellelement kontinuierlich stufenlos verstellbar ist und wobei das Stellelement eine Selbsthemmung aufweist.
- Durch die kontinuierlich stufenlose Verstellbarkeit des Stellelements durch den Antrieb kann genau der Durchtrittsquerschnitt durch die Durchbrechung eingestellt werden, der für eine bestmögliche Schwingungsdämfpungisolierung oder -tilgung erforderlich ist; schaltbare Hydrolager, bei denen der Durchtrittsquerschnitt nur zwei Größen aufweist, also entweder maximal offen oder verschlossen ist, weisen derart variable Gebrauchseigenschaften nicht auf.
- Durch die Selbsthemmung des Stellelements ist von Vorteil, dass eine unerwünschte, selbsttätige Verstellung ausgeschlossen ist. Die Selbsthemmung ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil der Antrieb nur zur kontinuierlich stufenlosen Verstellung des Stellelements eingeschaltet werden muß. Ist die, beispielsweise in einem Kennfeld abgelegte Position des Stellelements, bezogen auf die Durchbrechung erreicht, kann der Antrieb abgeschaltet werden, ohne dass sich die Position des Stellelements während der anschließenden Gebrauchsdauer unerwünscht verändert.
- Gelangt als Antrieb beispielsweise ein Elektromotor zur Anwendung, kann die Bestromung des Elektromotors bei Erreichen der gewünschten Position des Stellelements unterbrochen werden. Im Hinblick auf die vielen elektrischen Verbraucher in einem Kraftfahrzeug und dem daraus resultierenden hohen Energieverbrauch, ist eine solche Selbsthemmung des Stellelements von hervorzuhebendem Vorteil; die Betätigung des Antriebs zum Halten der Position des Stellelements, bezogen auf die Durchbrechung, ist durch die Selbsthemmung nicht erforderlich.
- Das Stellelement umfaßt bevorzugt eine Spindel und eine auf der Spindel beweglich angeordnete Spindelmutter, wobei die Spindel und die Spindelmutter durch ein Bewegungsgewinde mit Selbsthemmung miteinander verbunden sind. Spindel und Spindelmutter sind einfach und kostengünstig herstellbare Maschinenelemente. Das mit einem derartigen Stellelement versehene Hydrolager ist dadurch einfach und kostengünstig herstellbar und weist während der bestimmungsgemäßen Verwendung eine hohe Zuverlässigkeit auf.
- Die Spindel kann von einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Spiralfeder umschlossen sein, die in axialer Richtung einerseits an der Spindelmutter und in axialer Richtung andererseits am Gehäuse des Antriebs unter elastischer Vorspannung angeordnet ist. Bei Bewegung des Stellelements in Richtung der Durchbrechung und daraus resultierender Reduzierung des Durchtrittsquerschnitts, ist durch die Verwendung der Spiralfeder nur eine vergleichsweise geringe Antriebsleistung des Antriebs erforderlich. Die Verwendung eines kleinen und kostengünstigen Antriebs ist dadurch möglich. Soll demgegenüber der Durchtrittsquerschnitt der Durchbrechung durch das Stellelement vergrößert werden, arbeitet der Antrieb gegen die Vorspannung der Spiralfeder. Durch die elastische Vorspannung, mit der die Spiralfeder zwischen dem Gehäuse des Antriebs und der Spindelmutter angeordnet ist, wird das konstruktionsbedingte Spiel eines Gewindes überbrückt und die Positionierung des Stellelements, bezogen auf die Durchbrechung, ist besonders genau.
- Die Spindel kann in einem durch eine Dichtung hermetisch abgedichteten Raum angeordnet sein. Hierbei ist von Vorteil, das Verunreinigungen vom Gewinde der Spindel zuverlässig fern gehalten werden und eine gute, leichtgängige Verstellbarkeit des Stellelements während einer langen Gebrauchsdauer gewährleistet ist.
- Die Dichtung kann rollbalgförmig ausgebildet sein und den Raum dichtend überdecken und mit ihrer offenen Stirnseite dichtend mit dem Gehäuse verbunden sein.
- Die rollbalgförmig gestaltete Dichtung ist insofern besonders zweckmäßig, als Teile gegeneinander abzudichten sind, die ihre Position relativ zueinander verändern. Zur Abdichtung des Raums ist die Dichtung mit ihrer offenen Stirnseite dichtend mit dem Gehäuse und mit ihrer axial gegenüberliegenden Stirnseite bevorzugt direkt oder indirekt an der Spindelmutter angeordnet. Da sich die Spindelmutter axial in Richtung der Spindel, relativ zum Gehäuse des Antriebs bewegt, muß die Dichtung dieser Bewegung folgen können, ohne beschädigt und/oder zerstört zu werden.
- Die Dichtung kann einstückig ineinander übergehend und materialeinheitlich mit dem Rollbalg ausgebildet sein. Der Rollbalg, der den Ausgleichsraum auf der der Trennwand axial abgewandten Seite flüssigkeitsdicht begrenzt, besteht bevorzugt aus einem elastomeren Werkstoff, so dass auch die Dichtung aus diesem Werkstoff besteht. Durch die Einstückigkeit von Rollbalg und Dichtung weist das beanspruchte Hydrolager einen einfachen und teilarmen Aufbau auf, was in fertigungstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht von hervorzuhebendem Vorteil ist. Die Gefahr von Montagefehlern ist durch die Einstückigkeit wesentlich reduziert.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass auch die Spiralfeder innerhalb des Raums angeordnet ist. Auch dieses Maschinenelement soll gleichbleibende Gebrauchseigenschaften während der gesamten Gebrauchsdauer aufweisen. Dazu ist es zweckmäßig, Verunreinigungen von der Spiralfeder fernzuhalten und sie zu diesem Zweck innerhalb des abgedichteten Raums anzuordnen.
- Die Spindelmutter kann flüssigkeitsdicht mit dem Rollbalg verbunden sein. Eine derartige Verbindung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Spindelmutter und der Rollbalg vulkanisiert sind oder das die Spindelmutter und der Rollbalg kraft- und/oder formschlüssig verbunden sind. Unabhängig davon, welche Art der Verbindung gewählt wird, stützt diese Verbindung das Spindeldrehmoment ab.
- Hinsichtlich eines sortenreinen Recyclings wird einer nicht- stoffschlüssigen Verbindung zwischen Spindelmutter und Rollbalg der Vorzug gegeben.
- Zwischen dem Antrieb und dem Stellelement kann ein Getriebe angeordnet sein. Ein Getriebe ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn besonders schnell laufende und weniger starke Antriebe zur Anwendung gelangen. Die Betätigung des Stellelements durch den Antrieb muß auch dann einwandfrei gewährleistet sein, wenn sich das Stellelement, bezogen auf die Durchbrechung, in seinen Endanschlagpositionen befindet, das heißt, die Durchbrechung durch das Stellelement vollständig verschlossen oder vollständig offen ist. Das Drehmoment des Antriebs zum Anfahren in die jeweils entgegengesetzte Richtung muß auch dann ausreichen, wenn das Stellelement in diesen Endanschlagpositionen verspannt ist.
- Bevorzugt ist das Getriebe selbsthemmend ausgebildet. Wird die Bestromung des Antriebs unterbrochen, beispielsweise dann, wenn konstante Betriebszustände herrschen und das Stellelement bezogen auf die Durchbrechung längere Zeit in konstanter Position verharrt, ist von Vorteil, dass ein zur Anwendung gelangendes Getriebe nicht auch durch die Selbsthemmung des Stellelements in seiner Position gehalten wird, sondern ebenfalls selbsthemmend ausgebildet ist.
- Der Antrieb kann durch einen Elektromotor gebildet sein. Der Elektromotor kann vorzugsweise ein Schrittmotor mit externer oder interner Ansteuerung oder ein elektronisch komutierter Gleichstrommotor mit Hallsensoren zur Positionserkennung des Stellelements und entsprechender Elektronik sein. Außerdem können Gleichstrommotoren mit Bürsten, Tachogenerator und Elektronik zur Anwendung gelangen, die innerhalb oder außerhalb des Hydrolagers angeordnet sind. Vorteilhaft ist ein besonders drehmomentstarker Motor, damit die Anzahl der Getriebestufen minimiert werden kann. Das Motordrehmoment muß zum Anfahren in die entgegengesetzte Richtung in jedem Fall auch dann ausreichen, wenn sich das Stellelement in einer seiner beiden Endanschlagspositionen befindet.
- Die Trennwand kann eine in einer Ausnehmung angeordnete und in Richtung der eingeleiteten Schwingungen hin- und herbewegbare Membran aufweisen. Diese Membran ist zur Isolierung kleinamplitudiger, höherfrequenter Schwingungen vorgesehen, wie sie bei laufendem Verbrennungsmotor infolge der Verbrennung und der hin- und hergehenden Massen des Kurbeltriebes auftreten. Generell kann die Membran innerhalb der Ausnehmung in ihrem außenumfangsseitigem Bereich gebunden oder insgesamt lose angeordnet sein.
- Die Trennwand kann als Düsenkäfig mit einem ersten und einem zweiten Gitter ausgebildet sein, wobei die Gitter auf einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen gegenüberliegenden Seiten der Membran angeordnet sind und die Ausnehmung begrenzen. Durch die Gitter wird die Oberfläche der Membran von der Dämpfungsflüssigkeit aus Arbeits- und Ausgleichsraum unmittelbar berührt.
- Zur Dämpfung tieffrequenter, großamplitudiger Schwingungen kann die Trennwand einen Dämpfungskanal aufweisen, der den Arbeits- und den Ausgleichsraum flüssigkeitsleitend verbindet.
- Der Dämpfungskanal umschließt die Membran bevorzugt außenumfangsseitig. Die Dämpfungswirkung tieffrequenter großamplitudiger Schwingungen beruht auf der Hin- und Herverlagerung der Dämpfungsflüssigkeit innerhalb des Dämpfungskanals vom Arbeitsraum in Richtung des Ausgleichsraums und umgekehrt. Dadurch, dass der Dämpfungskanal die Membran außenumfangsseitig umschließt, weist der Dämpfungskanal insgesamt eine große Wirklänge auf. Je größer die Masse der hin- und herverlagerten Flüssigkeit innerhalb des Dämpfungskanals, desto tieferfrequente, großamplitudigere Schwingungen können gedämpft werden.
- Die Membran kann durch ein Klemmelement bei Öffnung der Durchbrechung mittels des Stellelements flüssigkeitsdicht innerhalb der Ausnehmung arretierbar sein. Ist das Hydrolager, wie zuvor beschrieben, gestaltet, kann einerseits die Schwingungstilgung leerlaufbedingter Schwingungen und andererseits die Isolierung höherfrequenter Schwingungen in einem Drehzahlbereich oberhalb der Leerlaufdrehzahl verbessert werden. Durch die flüssigkeitsdichte Arretierung der Membran innerhalb der Ausnehmung bei offener Durchbrechung wird eine gute Tilgerwirkung von Schwingungen erzielt, die durch eine auf dem Lager abgestützte Verbrennungskraftmaschine während ihres Leerlaufs in das Lager eingeleitet werden. Ein Überströmen von Dämpfungsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum in den Ausgleichsraum und wieder zurück findet im Wesentlichen nur durch die Durchbrechung statt, da der Strömungswiderstand hier wesentlich geringer ist als bei einer Durchströmung des Dämpfungskanals. Während des Betriebs der Verbrennungskraftmaschine oberhalb der Leerlaufdrehzahl wird die Durchbrechung durch den Dichtkörper verschlossen und die flüssigkeitsdichte Arretierung der Membran innerhalb der Trennwand aufgehoben. In diesem Betriebszustand funktioniert das Lager wie allgemein bekannte, hydraulisch dämpfende Lager, bei denen zur Isolierung höherfrequenter, kleinamplitudiger, motorerregter Schwingungen, die Membran lose hin- und herbeweglich innerhalb der Trennwand angeordnet ist. Zur Dämpfung tieffrequenter, großamplitudiger Schwingungen, wie sie beispielsweise beim Überfahren von Bordsteinkanten entstehen, schwingt die innerhalb der Durchtrittsöffnung befindliche Dämpfungsflüssigkeit phasenverschoben, bevorzugt gegenphasig, hin- und her; die tieffrequenten, großamplitudigen Schwingungen werden dadurch gedämpft.
- Das Klemmelement ist in Richtung der eingeleiteten Schwingungen elastisch nachgiebig verformbar, um dadurch bedarfsweise ein Arretieren oder Lösen der Membran innerhalb der Ausnehmung zu ermöglichen.
- Das Gitter ist üblicherweise aus Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt (Aluminium oder Magnesium) und wird von einer Elastomerfeder gehalten.
- Das Klemmelement kann alternativ auch einen einstückigen und materialeinheitlichen Bestandteil eines der Gitter bilden. Das Gitter wäre in diesem Fall beispielsweise aus einem Federstahl hergestellt, der sich während der gesamten Gebrauchsdauer des Hydrolagers derart elastisch verformt, dass die Membran innerhalb der Ausnehmung bedarfsweise lösbar oder arretierbar ist.
- Das Klemmelement kann, bezogen auf die Gitter, separat erzeugt und innerhalb der Ausnehmung angeordnet sein. Dabei kann das Klemmelement mittels eines elastisch nachgiebigen Spannelements innerhalb der Ausnehmung angeordnet sein, wobei das Spannelement bevorzugt eine degressive Kraft-Weg-Charakteristik aufweist. Das Spannelement kann beispielsweise aus einem elastomeren Werkstoff bestehen, der einerseits mit einem ortsfest in der Ausnehmung der Trennwand angeordneten Stützring und andererseits mit dem in Richtung der eingeleiteten Schwingungen hin- und herbewegbaren Klemmelement, durch das die unterschiedlichen Freiheitsgrade der Membran bewirkt werden, verbunden ist. Das Spannelement, das beispielsweise kreisringförmig ausgebildet ist und aus elastomerem Werkstoff besteht, wird so dimensioniert, dass es aufgrund seiner Vorspannung in der Lage ist, die Membran so zu klemmen, dass der Leerlauftilger gut schwingen kann. Damit der Antrieb nicht überdimensioniert werden muß und/oder das Getriebe nur eine geringe Anzahl von Getriebestufen aufweisen muß, ist das Stellelement mit einer degressiven Kraft-Weg-Charakteristik versehen.
- Das Klemmelement kann die Durchbrechung außenumfangsseitig begrenzen. Bevorzugt weist das Klemmelement einen als Tilgerkanal ausgebildeten Zylinderabschnitt auf, der die Durchbrechung außenumfangsseitig begrenzt, wobei die Länge des Zylinderabschnitts axial in Richtung der eingeleiteten Schwingungen an die zu tilgenden Schwingungen angepaßt ist.
- Für eine gute Wirksamkeit in einem großen Frequenzbereich ist es von großem Vorteil, wenn das Stellelement und das Klemmelement funktionstechnisch gekoppelt und gemeinsam durch den Antrieb betätigbar sind. Weist das Hydrolager zusätzlich zu der durch das Stellelement bedarfsweise verschließbar oder in Offenstellung bringbaren Durchbrechung eine Trennwand mit einer hin- und herbeweglichen Membran und einem Dämpfungskanal auf, können alle Arten auftretender Schwingungen getilgt, gedämpft oder isoliert werden. Betätigt wird das Lager in Abhängigkeit von einem Kennfeld, das beispielsweise durch die Motorsteuerung einer Verbrennungskraftmaschine gebildet ist. Durch den Antrieb und das gegebenenfalls zur Anwendung gelangende Getriebe in Verbindung mit der funktionstechnischen Verbindung des Stellelements und des Klemmelements und deren gemeinsamer Betätigung durch den Antrieb, ist das erfindungsgemäße Hydrolager außerordentlich vielseitig einsetzbar und einfach ansteuerbar.
- Das erfindungsgemäße Hydrolager wird nachfolgend anhand der
1 bis7 näher erläutert. Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Die1 bis3 jeweils einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel des beanspruchten Hydrolagers, wobei - in
1 die Schaltstellung „Leerlauf", - in
2 die Schaltstellung „Fahrbetrieb, Membran mit Spiel" und - in
3 die Schaltstellung „Fahrbetrieb mit gehaltener Membran" dargestellt ist. - In
4 ist das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hydrolagers gemäß den1 bis3 als vollständiges Hydrolager gezeigt, - in
5 ein zweites Ausführungsbeispiel, das sich vom Ausführungsbeispiel gemäß4 durch ein abweichend gestaltetes Stellelement unterscheidet, - in
6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß4 durch ein abweichend gestaltetes Klemmelement für die Membran unterscheidet und - in
7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt, das zur Unterstützung des Antriebs eine Spiralfeder aufweist, die zwischen dem Gehäuse des Antriebs und der Spindelmutter unter elastischer Vorspannung angeordnet ist. - Figurenbeschreibung
- In den
1 bis3 ist jeweils derselbe Ausschnitt aus demselben Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei voneinander abweichende Schaltstellungen gezeigt sind. - In allen Figuren ist das Auflager
2 gezeigt, sowie der Arbeits-4 und Ausgleichsraum5 , die mit Dämpfungsflüssigkeit7 gefüllt sind. Der Arbeits-4 und der Ausgleichsraum5 sind in Richtung der eingeleiteten Schwingungen6 benachbart zueinander angeordnet und durch die Trennwand8 , die die Durchbrechung9 aufweist, voneinander getrennt. Die Durchbrechung9 verbindet den Arbeitsraum4 und den Ausgleichsraum5 strömungsleitend miteinander, wobei der Ausgleichsraum5 auf der der Trennwand8 abgewandten Seite durch den im Wesentlichen drucklos Volumen aufnehmenden Rollbalg10 aus elastomeren Werkstoff begrenzt ist. Der Durchtrittsquerschnitt der Durchbrechung9 ist durch ein von einem Antrieb11 kontinuierlich stufenlos verstellbares Stellelement12 kontinuierlich stufenlos verstellbar. Das Stellelement12 weist eine Selbsthemmung auf. - Neben dem Stellelement
12 , das in allen Ausführungsbeispielen eine Selbsthemmung aufweist, ist das Stellelement12 in allen Ausführungsbeispielen durch eine Spindel13 und eine auf der Spindel13 beweglich angeordnete Spindelmutter14 gebildet, wobei das Bewegungsgewinde15 ,16 von Spindel13 und Spindelmutter14 selbsthemmend ausgebildet ist. - Der Antrieb
11 der hier gezeigten Ausführungsbeispiele ist jeweils durch einen Elektromotor gebildet, durch den das Stellelement12 betätigbar ist. In Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles kann zwischen dem Antrieb11 und dem Stellelement12 ein Getriebe22 angeordnet sein, wobei das Getriebe22 bevorzugt ebenfalls selbsthemmend ausgebildet ist. - Um möglichst variable Gebrauchseigenschaften des erfindungsgemäßen Hydrolagers zu erzielen, ist in allen hier gezeigten Ausführungsbeispielen eine Trennwand
8 mit einer Ausnehmung23 vorgesehen, in der eine in Richtung der eingeleiteten Schwingungen6 hin- und her bewegbare Membran24 angeordnet ist. Außerdem ist in der Trennwand8 ein Dämpfungskanal27 angeordnet, der den Arbeitsraum4 und den Ausgleichsraum5 flüssigkeitsleitend miteinander verbindet. - Die guten Gebrauchseigenschaften in allen Betriebszuständen des Hydrolagers werden maßgeblich dadurch erreicht, dass die Membran
24 durch das Klemmelement28 bei Öffnung der Durchbrechung9 mittels des Stellelements12 flüssigkeitsdicht innerhalb der Ausnehmung23 arretierbar ist und dass die Membran24 durch eine stufenlos einstellbare Klemmkraft beaufschlagbar ist. Gekoppelt mit dem kontinuierlich stufenlos verstellbaren Durchtrittsquerschnitt durch die Durchbrechung9 können alle auftretenden Schwingungen effizient isoliert, gedämpft oder getilgt werden. - In den
1 bis3 sind unterschiedliche Schaltstellungen des erfindungsgemäßen Hydrolagers aus4 gezeigt. In1 ist die Schaltstellung „Leerlauf" dargestellt. Die Durchbrechung9 ist außenumfangsseitig durch das Klemmelement29 begrenzt, wobei das Klemmelement29 einen als Tilgerkanal30 ausgebildeten Zylinderabschnitt31 aufweist. Das Klemmelement28 besteht in jedem der Ausführungsbeispiele aus einem zäh-harten Werkstoff, wobei das Klemmelement28 in den1 bis3 , bezogen auf die Gitter25 ,26 , die einen Bestandteil der Trennwand8 bilden, separat erzeugt und innerhalb der Ausnehmung23 angeordnet ist. Das Klemmelement28 ist mittels eines elastisch nachgiebigen Spannelements29 aus elastomerem Werkstoff innerhalb der Ausnehmung23 angeordnet, wobei das Spannelement29 eine degressive Kraft-Weg-Charakteristik aufweist. Bei offener Durchbrechung9 drückt das vorgespannte Spannelement29 das Klemmelement28 auf das untere Gitter26 der Trennwand8 und klemmt die Membran24 dadurch flüssigkeitsdicht in der Ausnehmung23 fest. - Das Hydrolager wirkt dadurch als Leerlauftilger, wobei die innerhalb der Durchbrechung angeordnete Flüssigkeitssäule gegenphasig zu den eingeleiteten Leerlaufschwingungen schwingt; eine Flüssigkeitsverlagerung der Dämpfungsflüssigkeit
7 vom Arbeitsraum4 in den Ausgleichsraum5 und wieder zurück durch den Dämpfungskanal27 erfolgt nicht. - In
2 ist das Hydrolager in der Schaltstellung „Fahrbetrieb, Membran mit Spiel" gezeigt. In der hier gezeigten Schaltstellung ist die Durchbrechung9 geschlossen. Das wird dadurch erreicht, dass das Stellelement12 , bestehend aus Spindel13 und Spindelmutter14 durch den als Elektromotor ausgebildeten Antrieb11 gegen das Klemmelement28 gedrückt wird, das, entgegen der Federkraft des Spannelements29 , gegen das obere Gitter25 gedrückt wird. Dadurch hat die Membran24 innerhalb der Ausnehmung23 Spiel, für eine ideale Entkopplung höherfrequenter, kleinamplitudiger Schwingungen. Werden demgegenüber großamplitudige, tieffrequente Schwingungen in das Hydrolager eingeleitet, erfolgt eine Flüssigkeitsverlagerung der Dämpfungsflüssigkeit7 zwischen dem Arbeitsraum4 und dem Ausgleichsraum5 durch den Dämpfungskanal27 phasenverschoben, bevorzugt gegenphasig, so dass Stuckern gedämpft wird. Die hier gezeigte Schaltstellung ist besonders für Beschleunigung eines Fahrzeugs geeignet. - In
3 ist die Schaltstellung „Fahrbetrieb mit gehaltener Membran" gezeigt. Diese Schaltstellung ist, im Gegensatz zu den in den1 und2 gezeigten Schaltstellungen, für Konstantfahrt eines Kraftfahrzeugs bei Teillast geeignet. - Die Durchbrechung
9 ist durch das Stellelement12 ebenfalls, wie in2 , geschlossen, wobei das Stellelement12 durch den Antrieb11 nur soweit axial in Richtung des Arbeitsraums4 bewegt wird, bis es zur dichten Anlage am Klemmelement28 kommt. Im Gegensatz zur Schaltstellung aus1 , ist die Klemmkraft von Klemmelement28 und Spannelement29 auf die Membran24 reduziert, wobei die Membran24 jedoch noch flüssigkeitsdicht in ihrer Position locker gehalten wird. Die locker gehaltene Membran24 erzeugt nur eine geringe dynamische Verhärtung mit noch guter Akustik. Stuckern und Mikrostuckern werden je nach Abstimmung des langen Kanals27 im typischen Frequenzbereich ziwschen 7 und 18 Hz gedämpft. - In
4 ist das gesamte Hydrolager aus den1 bis3 gezeigt. Das Traglager1 und das Auflager2 sind durch den Federkörper3 elastisch nachgiebig aufeinander abgestützt. Der Antrieb11 ist mit seinem Gehäuse18 ein zumindest teilweise integrierter Bestandteil des Hydrolagers, wobei die Dichtung19 in axialer Richtung einerseits mit dem Gehäuse18 des Antriebs11 verbunden ist und in axialer Richtung andererseits dichtend an der, bezogen auf die Spindel13 , in axialer Richtung bewegliche Spindelmutter14 . Auch die Dichtung19 ist rollbalgförmig ausgebildet. Dadurch wird eine hohe Anzahl von Lastwechseln während einer langen Gebrauchsdauer ohne Beschädigung/Zerstörung sichergestellt. Die Dichtung19 dichtet den Raum20 , in dem die Spindel13 angeordnet ist, gegenüber der Umgebung hermetisch ab. In4 ist die Schaltstellung „Fahrbetrieb mit gehaltener Membran" entsprechend3 gezeigt. - In
5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Hydrolagers gezeigt, das sich vom Ausführungsbeispiel aus den1 bis4 durch ein abweichend gestaltetes Stellelement12 unterscheidet. Die unterschiedlichen Schaltstellungen weichen gegenüber den zuvor beschriebenen nicht ab. - Das Stellelement
12 umfaßt auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Spindel13 und eine Spindelmutter14 , wobei die Spindelmutter14 vom Ausführungsbeispiel gemäß1 bis4 abweichend gestaltet ist. Das Klemmelement28 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine kreisringförmige Scheibe gebildet, die mittels ihrer zentralen Durchbrechung in eine Hinterschneidung der Spindelmutter14 eingeschnappt ist. Bei Hin- und Herbewegung der Spindelmutter14 in Richtung der eingeleiteten Schwingungen6 wird die Membran24 mittels des Klemmelements28 innerhalb der Ausnehmung23 mehr oder weniger stark geklemmt. - Die Schaltstellung für den Leerlaufbetrieb ist ein Bewegen der Spindelmutter
14 in Richtung des Federkörpers, so daß die Membrane24 ein überproportional großes Spiel von ca. 1 mm oder mehr aufweist. Da der Werkstoff der Membrane24 etwa die gleiche Dichte wie die Flüssigkeit im Arbeitsraum4 aufweist, wird sich die Flüssigkeit innerhalb der Öffnungen des oberen 25 und unteren Gitters26 wie auch denen des Klemmelements28 frei bewegen können. - Diese freie Flüssigkeitsbewegung kann keine Dämpfung und damit auch keine Verhärtung des Lagers erzeugen, so daß nur die Elastomerfeder des Federkörpers
3 wirksam ist. - In
6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, dass sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen durch eine abweichend gestaltete Trennwand8 unterscheidet. Die Trennwand8 umfaßt auch in diesem Ausführungsbeispiel ein oberes 25 und ein unteres Gitter26 , die die Ausnehmung23 begrenzen. Das obere Gitter25 besteht in diesem Ausführungsbeispiel jedoch aus einem Federstahl, wobei das Klemmelement28 , wie in den1 bis4 , den Tilgerkanal30 durch den Zylinderabschnitt31 begrenzt. Das Klemmelement28 bildet einen einstöckigen Bestandteil des oberen Gitters25 , wobei durch die Werkstoffauswahl des oberen Gitters25 das Spannelement29 ebenfalls integriert ist. Die bedarfsweise Klemmung der Membran24 erfolgt durch unterschiedlich starke elastische Verformung des Klemmelements28 . Eine solche Ausgestaltung weist einen teilearmen Aufbau auf und ist in fertigungstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht daher von hervorzuhebendem Vorteil. - In
7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, dass sich vom Ausführungsbeispiel aus den1 bis6 hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass die Dichtung19 einstückig ineinander übergehend und materialeinheitlich mit dem Rollbalg10 ausgebildet ist. Außerdem ist die Spindel13 von einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Spiralfeder17 umschlossen, die in axialer Richtung einerseits an der Spindelmutter14 und in axialer Richtung andererseits am Gehäuse des Antriebs11 unter elastischer Vorspannung angeordnet ist. Die Spiralfeder17 ist zur Unterstützung des Antriebs11 vorgesehen. Bei Bewegung des Stellelements12 axial in Richtung der eingeleiteten Schwingungen6 ist durch die Verwendung der Spiralfeder17 nur eine vergleichsweise geringe Antriebsleistung des Antriebs11 erforderlich, um die Durchbrechung9 zu schließen. Die Verwendung eines kleinen und kostengünstigen Antriebs11 ist dadurch möglich. Jedes der hier gezeigten Ausführungsbeispiele kann zwischen dem Antrieb11 und dem Stellelement12 ein Getriebe22 aufweisen, wobei das Getriebe22 bevorzugt ebenfalls selbsthemmend ausgebildet ist. - Entscheidend ist die Selbsthemmung des Stellelements
12 . Dadurch ist eine unerwünschte, selbsttätige Verstellung des Stellelements12 ausgeschlossen. Die Selbsthemmung ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil der Antrieb11 nur zur kontinuierlich stufenlosen Verstellung des Stellelements12 eingeschaltet werden muß. Ist die gewünschte Position des Stellelements12 , bezogen auf die Durchbrechung9 , erreicht, kann der Antrieb11 abgeschaltet werden, ohne dass sich die Position des Stellelements12 während der anschließenden Gebrauchsdauer unerwünscht verändert, was zu einer unerwünschten Veränderung der Gebrauchseigenschaften führen würde.
Claims (26)
- Hydrolager, umfassend ein Traglager (
1 ) und ein Auflager (2 ), die durch einen im Wesentlichen hohlkegelförmig gestalteten Federkörper (3 ) aus elastomerem Werkstoff miteinander verbunden sind und einen Arbeits- (4 ) und einen Ausgleichsraum (5 ) begrenzen, wobei der Arbeits- (4 ) und der Ausgleichsraum (5 ) einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen (6 ) benachbart zugeordnet sind und mit Dämpfungsflüssigkeit (7 ) gefüllt und auf den einander zugewandten Seiten durch eine Trennwand (8 ) mit zumindest einer Durchbrechung (9 ) voneinander getrennt sind, wobei die Durchbrechung (9 ) den Arbeitsraum (4 ) und den Ausgleichsraum (5 ) strömungsleitend verbindet, wobei der Ausgleichsraum (5 ) auf der der Trennwand (8 ) abgewandten Seite durch einen im Wesentlichen drucklos Volumen aufnehmenden Rollbalg (10 ) aus elastisch nachgiebigem Werkstoff begrenzt ist, wobei der Durchtrittsquerschnitt der Durchbrechung (9 ) durch ein von einem Antrieb (11 ) kontinuierlich stufenlos verstellbares Stellelement (12 ) kontinuierlich stufenlos verstellbar ist und wobei das Stellelement (12 ) eine Selbsthemmung aufweist. - Hydrolager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
12 ) eine Spindel (13 ) und eine auf der Spindel (13 ) beweglich angeordnete Spindelmutter (14 ) umfaßt und dass die Spindel (13 ) und die Spindelmutter (14 ) durch ein Bewegungsgewinde (15 ,16 ) mit Selbsthemmung miteinander verbunden sind. - Hydrolager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
13 ) von einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Spiralfeder (17 ) umschlossen ist, die in axialer Richtung einerseits an der Spindelmutter (14 ) und in axialer Richtung andererseits am Gehäuse (18 ) des Antriebs (11 ) unter elastischer Vorspannung angeordnet ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
13 ) in einem durch eine Dichtung (19 ) hermetisch abgedichteten Raum (20 ) angeordnet ist. - Hydrolager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
19 ) rollbalgförmig ausgebildet ist und den Raum (20 ) dichtend überdeckt und mit ihrer offenen Stirnseite (21 ) dichtend mit dem Gehäuse (18 ) verbunden ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
19 ) einstückig ineinander übergehend und materialeinheitlich mit dem Rollbalg (10 ) ausgebildet ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Spiralfeder (
17 ) innerhalb des Raums (20 ) angeordnet ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
14 ) flüssigkeitsdicht mit dem Rollbalg (10 ) verbunden ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
14 ) und der Rollbalg (10 ) vulkanisiert sind. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
14 ) und der Rollbalg (10 ) kraft- und/oder formschlüssig verbunden sind. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antrieb (
11 ) und dem Stellelement (12 ) ein Getriebe (22 ) angeordnet ist. - Hydrolager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
22 ) selbsthemmend ausgebildet ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
11 ) durch einen Elektromotor gebildet ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
8 ) eine in einer Ausnehmung (23 ) angeordnete und in Richtung der eingeleiteten Schwingungen (6 ) hin- und herbewegbare Membran (24 ) aufweist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
8 ) als Düsenkäfig mit einem ersten (25 ) und einem zweiten Gitter (26 ) ausgebildet ist, wobei die Gitter (25 ,26 ) auf einander in Richtung der eingeleiteten Schwingungen (6 ) gegenüberliegenden Seiten der Membran (24 ) angeordnet sind und die Ausnehmung (23 ) begrenzen. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
8 ) einen Dämpfungskanal (27 ) aufweist, der den Arbeits- (4 ) und den Ausgleichsraum (5 ) flüssigkeitsleitend verbindet. - Hydrolager nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskanal (
27 ) die Membran (24 ) außenumfangsseitig umschließt. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
24 ) durch ein Klemmelement (28 ) bei Öffnung der Durchbrechung (9 ) mittels des Stellelements (12 ) flüssigkeitsdicht innerhalb der Ausnehmung (23 ) arretierbar ist. - Hydrolager nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
28 ) in Richtung der eingeleiteten Schwingungen (6 ) elastisch nachgiebig verformbar ist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
28 ) einen einstückigen und materialeinheitlichen Bestandteil eines der Gitter (25 ,26 ) bildet. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
28 ), bezogen auf die Gitter (25 ,26 ), separat erzeugt und innerhalb der Ausnehmung (23 ) angeordnet ist. - Hydrolager nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
28 ) mittels eines elastisch nachgiebigen Spannelements (29 ) innerhalb der Ausnehmung (23 ) angeordnet ist. - Hydrolager nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
29 ) eine degressive Kraft-Weg-Charakteristik aufweist. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
29 ) die Durchbrechung (9 ) außenumfangsseitig begrenzt. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
29 ) einen als Tilgerkanal (30 ) ausgebildeten Zylinderabschnitt (31 ) aufweist, der die Durchbrechung (9 ) außenumfangsseitig begrenzt. - Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
12 ) und das Klemmelement (28 ) funktionstechnisch gekoppelt und gemeinsam durch den Antrieb (11 ) betätigbar sind.
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