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Die
Erfindung betrifft ein Head-up-Display mit mindestens einer Lichtquelle,
mit mindestens einer im Strahlengang der Lichtquelle nachgeordneten Optik,
mit mindestens einer im Strahlengang der Lichtquelle nachgeordneten
durchlichtbetriebenen Bilderzeugungseinheit.
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Insbesondere
im Bereich von Kraftfahrzeuganzeigesystemen mit Head-up-Technologie
ist eine derartige Anordnung üblich.
Regelmäßig wird
eine leistungsstarke Lichtquelle vorgesehen, die eine Bilderzeugungseinheit
durchleuchtet und auf diese Weise das von der Bilderzeugungseinheit
generierte Bild auf eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges projiziert.
Um der gewünschten
Größenskalierung,
einer angemessenen Betrachtungsposition und sonstigen optischen
Anforderungen zu genügen,
befinden sich meist vor und hinter der Bilderzeugungseinheit und
nachfolgend der Lichtquelle im Strahlengang optische Linsen und
Spiegel, die dem Strahlengang die gewünschte Charakteristik aufprägen. Im Bereich
der Lichtquelle sieht sich die Entwicklung vor zahlreiche technische
Probleme gestellt. Der stets knappe Bauraum im Kraftfahrzeug limitiert
bisher die Leistung der Lichtquelle streng, die eine entscheidende
Rolle für
die Ablesbarkeit der Anzeige bei ungünstigen Fremdlichtbedingungen
spielt. Bisherige Lösungen
sehen unter anderem ein Feld von Leuchtdioden vor, die auf Grund
der beengten Platzverhältnisse
und der ungünstigen
Abstrahlcharakteristik einzelner Leuchtdioden einen insgesamt schlechten Wirkungsgrad
aufweisen und sehr viel Wärme
erzeugen. Der begrenzende Faktor bei der Dimensionierung einer LED-Matrix-Lichtquelle
ist die als Wärme abzuführende Ver lustleistung.
Aus diesem Grund müssen
entweder raumgreifende Konstruktionen, Einschränkungen bei der Farbdarstellung
oder eine geringe Helligkeit akzeptiert werden.
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Ausgehend
von den Problemen und Nachteilen des Standes der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Headup-Display zu schaffen, welches
bei einem nur geringen Bauraumbedarf die Anforderungen an die Helligkeit
der Darstellung unter allen denkbaren Fremdlichtbedingungen im Sinne
einer guten Ablesbarkeit in vollem Umfang erfüllt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Head-up-Display der eingangs genannten Art gelöst, welches
als Lichtquelle mindestens eine Leuchtdiode aufweist, die mindestens
einen LED-Chip aufweist und als Hochleistungsleuchtdiode mit einer Leistungsaufnahme
von mindestens 0,5 Watt pro LED-Chip ausgebildet ist.
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Die
Verwendung einer Hochleistungsleuchtdiode statt beispielsweise einer
mehrfarbigen LED-Matrix-Lichtquelle reduziert den Raumbedarf der
Lichtquelle bei gleicher Lichtleistung auf einen Bruchteil des bisher
Erforderlichen. Darüber
hinaus gestaltet sich eine sich an die Lichtquelle anschließende Optik
auf Grund der Reduzierung der Anzahl der Lichtquellen entscheidend
einfacher. Eine LED-Matrix-Lichtquelle von zum Beispiel 128 Einzeldioden
erforderte auf Grund des ungünstigen
Abstrahlraumwinkels der einzelnen Leuchtdioden eine äußerst aufwendige
Optik für
jede einzelne Leuchtdiode. Wegen der hohen Leistungsaufnahme der Hochleistungsleuchtdiode
kann sich der Aufwand zur Bündelung
des Lichtes der Lichtquelle gemäß der Erfindung
auf nur noch wenige einzelne Hochleistungsleuchtdioden konzentrieren.
Als besonders vorteil haft hat sich eine Leistungsaufnahme der Hochleistungsleuchtdiode
von 1 Watt oder 5 Watt herausgestellt.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Ausbildung der Optik mit einem Reflektor, der das Licht einzelner Hochleistungsleuchtdioden,
vorzugsweise einer einzelnen Hochleistungsleuchtdiode, in die gewünschte Richtung
umlenkt und bündelt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht hierbei vor,
dass der Reflektor totalreflektierend ausgebildet ist. Herkömmliche
Reflektoren sind regelmäßig mit Aluminium
beschichtet, so dass deren Oberfläche ein Reflektionsgrad von
ungefähr
90 % hat. Bei einer durchschnittlichen Anzahl von sechs Reflektionen pro
Strahlengang aus der Lichtquelle bis zum Verlassen des Reflektors
ergibt sich ein Reflektionswirkungsgrad von etwa 50 %. Die restliche
Leistung der Lichtquelle muss als Wärme abgeführt werden. Ein erfindungsgemäß totalreflektierend
ausgebildeter Reflektor erreicht einen Wirkungsgrad von annähernd 92
%. Beschichtete Ein- und Auskoppelflächen ermöglichen einen Transmissionsgrad
von 99 %. Besonders kostengünstig
wird der Reflektor in der Herstellung, wenn er aus einem transmissiven
Polymer besteht. Im Gegensatz zu einem aus Glas gefertigten Reflektor
lässt sich
ein transmissives Polymer als Rohling leichter herstellen und ggf.
einfacher nachbearbeiten. Zweckmäßig kann
der Reflektor eine im Wesentlichen kegelige Außenkontur aufweisen. Eine kegelige
Außenkontur
des Reflektors lenkt das von der Lichtquelle emittierte Licht regelmäßig in die
gewünschte
Abstrahlrichtung. Besondere Vorteile erbringt eine pyramidische
Ausbildung der Außenkontur
des Reflektors, welche im Wesentlichen die gleiche Parallelität in der
Abstrahlcharakteristik gewährleistet
und zusätzlich
mehrere Reflektoren nahezu ohne Zwischenraum modular nebeneinander
anordnenbar macht. Der totalreflektierend ausgebildete Reflektor
weist zweckmäßig eine
Einkoppel seite auf, auf der Licht mindestens einer Lichtquelle eintritt
und eine Auskoppelseite, auf der eingekoppeltes Licht austritt.
Zur Erreichung eines möglichst
parallelen Strahlenganges im Anschluss an den Reflektor ist ein senkrechter
Austritt aus dem Reflektor zweckmäßig. Da sich ein vollkommen
paralleler Strahlengang nach dem Reflektor technisch kaum realisieren
lässt,
ist es sinnvoll, wenn der Reflektor einen sich aufweitenden Lichtkegel
abstrahlt, der eine Begrenzungsfläche aufweist, welche Begrenzungsfläche mit
einer zentral durch den Lichtkegel in Lichthauptausbreitungsrichtung
verlaufenden Zentralachse einen Winkel von etwa 5° – 15° bildet.
Die Lichthauptausbreitungsrichtung ist hierbei als die intensitäts-gemittelte
Ausbreitungsrichtung des Lichtes zu verstehen. Zur Erreichung dieses
Zweckes ist es sinnvoll, die Außenkontur
des Reflektors konvex auszubilden und als sich in Lichthauptausbreitungsrichtung
aufweitender Rotationsparaboloid zu gestalten. Sehr gute Ergebnisse
in der Abstrahlcharakteristik können
erreicht werden, wenn dem Rotationsparaboloid ein Polynom, von zum
Beispiel fünfter
Ordnung zugrunde liegt. Die Koeffizienten des Polynoms werden in
Abhängigkeit
von der Position der Lichtquelle, den äußeren Abmaßen des Reflektors und der
Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle dahingehend optimiert, dass
ein möglichst
paralleler Strahlengang nach dem Reflektor erzielt wird und eine
möglichst
homogene Intensitätsverteilung über die
Abstrahlfläche
des Reflektors.
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Eine
besonders verlustfreie Einkopplung des Lichtes der Lichtquelle ergibt
sich, wenn der Reflektor auf der Einkoppelseite eine die Lichtquelle
aufnehmende Ausnehmung aufweist. Hinsichtlich der Einkopplung des
Lichtes aus der Lichtquelle in den Reflektor und des Herstellungsaufwandes
des Reflektors hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Ausnehmung
eine zylindrische, sich parallel zur Zentralachse erstreckende seitliche
Begrenzungskontur aufweist. Auf diese Weise strahlt das Licht der
Lichtquelle zum größten Teil
nahezu senkrecht auf die Einkoppelfläche auftreffend in den Reflektor
ein. Eine weitere Optimierung der optischen Eigenschaften des totalreflektierend
ausgebildeten Reflektors ergibt sich, wenn die Ausnehmung eine in Richtung
der Zentralachse gegenüber
der Lichtquelle angeordnete Stirnfläche aufweist, welche in Richtung der
Lichtquelle konvex gewölbt
ist. Auf diese Weise wird das einkoppelnde Licht schon beim Eintritt
in den Reflektor in Richtung des gewünschten parallelen Strahlenganges
nach Austritt aus dem Reflektor umgelenkt. Insbesondere bei einer
Leistung von 5 Watt einer sich in der Ausnehmung des Reflektors befindlichen
Hochleistungsleuchtdiode hat es sich hinsichtlich der Abstrahlcharakteristik,
der Wärmeentwicklung
und der für
ein Head-up-Display erforderlichen Helligkeit als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Reflektor eine Austrittsfläche mit einem Diagonalmaß von etwa
20 mm aufweist, und die Ausnehmung ein Diagonalmaß von etwa
5 mm aufweist. Entsprechend der erreichbaren Bündelung der aus dem Reflektor
austretenden Lichtkeule kann diese vorteilhaft auf eine kurz dahinter
angeordnete Bilderzeugungseinheit gerichtet werden.
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Bauraummäßige Einschränkungen
bedingen regelmäßig die
Zweckmäßigkeit
der Anordnung eines Spiegels im Strahlengang nach der Lichtquelle, der
im Wesentlichen das Wellenlängenspektrum
der Lichtquelle in Richtung der nachfolgend angeordneten Bilderzeugungseinheit
reflektiert. Zur optimalen Anpassung des von der Lichtquelle ausgestrahlten Spektrums
ist es zweckmäßig, wenn
der Spiegel farbselektiv ausgebildet ist, Licht eines ersten Wellenlängenspektrums
zum größten Teil
reflektiert und Licht eines zweiten Wellenlängenspektrums zum größten Teil
transmittiert. Auf diese Weise kann der Farbort, in welchem die
Bilderzeugungseinheit betrieben werden soll, mit Hilfe des Spiegels
nochmals angepasst werden.
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Ein
großartiger
Vorteil, der in der erfindungsgemäßen Verwendung von Hochleistungsleuchtdioden
begründet
ist, ergibt sich durch die Möglichkeit, das
Licht verschiedener Lichtquellen mit unterschiedlichen Spektren
bedarfsgerecht zu mischen. Hierzu sieht die Erfindung vor, dass
das Head-up-Display mindestens zwei Lichtquellen aufweist, eine
erste Lichtquelle Licht eines ersten Wellenlängenspektrums emittiert, eine
zweite Lichtquelle Licht eines zweiten Wellenlängenspektrums emittiert, im
Strahlengang diesen Lichtquellen nachgeordnet mindestens ein farbselektiver
Spiegel, der Licht des ersten Wellenlängenspektrums zum größten Teil
reflektiert und Licht des zweiten Wellenlängenspektrums zum größten Teil
transmittiert so angeordnet ist, dass es im Strahlengang nachfolgend
dem Spiegel zu einer Mischung des Lichtes beider Lichtquellen kommt
und das derart gemischte Licht auf die Bilderzeugungseinheit trifft.
Bisherige Lösungen
zur Mischung verschiedener Lichtspektren sahen vor allem die benachbarte
Anordnung einer Vielzahl von Leuchtdioden unterschiedlicher Emissionsspektren
vor, was mit der Notwendigkeit einer aufwendigen Optik einherging.
Gemäß der Erfindung
können
die Lichtquellen unterschiedlichen Spektrums bedarfsgerecht in ihrer
Intensität
mittels Dimmung angepasst werden, wobei eine Dimmrate von 1 zu 2000
der verwendeten Hochleistungsleuchtdioden eine schier unerschöpfliche
Bandbreite an Intensitäten
und Farben ermöglicht.
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Mit
Vorteil werden das Licht der ersten Lichtquelle und das Licht der
zweiten Lichtquelle mittels so genannter dichroitischer Spiegel
miteinander vermischt. Im Einzelnen kann dies so erfolgen, dass
das Licht der ersten Lichtquelle auf eine erste Seite des Spiegels
trifft, das Licht der zweiten Lichtquelle auf eine zweite Seite
des Spiegels trifft, das Licht der ersten Lichtquelle von dem Spiegel
reflektiert wird, das Licht der zweiten Lichtquelle von dem Spiegel
transmittiert wird und die Lichthauptausbreitungsrichtungen des
Lichtes der ersten Lichtquelle und des Lichtes der zweiten Lichtquelle
dem Strahlengang nach dem Spiegel im Wesentlichen übereinstimmen.
Bei den verwendeten Spiegeln kann es sich zweckmäßig um dielektrisch beschichtete
Interferenzspiegel handeln, die bestimmte Wellenlängenspektren
reflektieren und andere Wellenlängenspektren
zu einem möglichst
hohen Anteil reflektieren. Die Spiegel sind vorzugsweise als mittels
Sputter-Technologie
beschichtete Glas- oder Kunststoffscheiben ausgebildet, wobei es
sich bei der Beschichtung regelmäßig um eine
Metalloxidschicht handelt.
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Bei
der Verwendung zweier Lichtquellen ist es zweckmäßig, wenn das Licht der ersten
Lichtquelle im Wesentlichen rot ist und das Licht der zweiten Lichtquelle
im Wesentlichen grün.
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Die
Erfindung ermöglicht
auch die Verwendung von mindestens drei Lichtquellen unterschiedlicher
Wellenlängenspektren,
so dass das Head-up-Display in vollem Umfang farbfähig ist.
Eine erfindungsgemäße Ausbildung
sieht hier mit Vorteil vor, dass das Head-up-Display mindestens
drei Lichtquellen aufweist, eine erste Lichtquelle Licht eines ersten
Wellenlängenspektrums
emittiert, eine zweite Lichtquelle Licht eines zweiten Wellenlängenspektrums
emittiert, eine dritte Lichtquelle Licht eines dritten Wellenlängenspektrums
emittiert, im Strahlengang diesen Lichtquellen nachgeordnet mindestens zwei
farbselektive Spiegel angeordnet sind, ein erster Spiegel Licht
des ersten Wellenlängenspektrums zum
größten Anteil
re flektiert und Licht des zweiten Wellenlängenspektrums und dritten Wellenlängenspektrums
zum größten Teil
transmittiert, ein zweiter Spiegel Licht des zweiten Wellenlängenspektrums zum
größten Teil
reflektiert und Licht des dritten Wellenlängenspektrums zum größten Anteil
transmittiert. Hierbei sind die Spiegel so angeordnet, dass es im Strahlengang
nachfolgend den Spiegeln zu einer Mischung des Lichtes der Lichtquellen
kommt, und das derart gemischte Licht auf die Bilderzeugungseinheit trifft.
In gleicher Weise, wie bei den Spiegeln zur Mischung des Lichtes
zweier Lichtquellen unterschiedlichen Wellenlängenspektrums, sind auch hier
farbselektiv transmissiv und reflektiv ausgebildete Spiegel vorteilhaft
vorzusehen. Je nach Anzahl der zu mischenden Strahlengänge unterschiedlicher
Lichtquellen wird eine entsprechende Anzahl dichroitischer Spiegel
benötigt,
und zwar bei einer Anzahl von N-Lichtquellen werden N-1 dichroitischer
Spiegel benötigt.
Diese dichroitischen Spiegel sind stets so in den Strahlengang des
resultierenden Mischlichtes anzuordnen, dass das eingekoppelte Licht
des zusätzlichen
Wellenlängenspektrums
der entsprechenden Lichtquelle nach Reflektion an dem dichroitischen
Spiegel im Wesentlichen die gleiche Lichthauptausbreitungsrichtung
hat wie das resultierende Mischlicht, wobei der dichroitische Spiegel
in seiner Farbselektivität
hinsichtlich Reflektion und Transmission so auszuwählen ist,
dass das in den Mischstrahl einzukoppelnde Licht reflektiert wird
und hinsichtlich des Spektrums weiterer, im Strahlengang des Mischlichtes
vor der einzukoppelnden Lichtquelle angeordneter Lichtquellen transmissiv
ist. Mit Vorteil hinsichtlich der Auswahl der dichroitischen Spiegel
ist die Einkopplung von Licht in den Mischstrahl in Ausbreitungsrichtung
des Lichtes vorzugsweise von der kürzesten Wellenlänge zur
längsten
Wellenlänge
des einzumischenden Lichtes aus Lichtquellen zu wählen. Daraus
ergibt sich in zweckmäßiger Weiter bildung
der Erfindung eine Ausführungsform,
bei der das Licht der ersten Lichtquelle im Wesentlichen rot ist,
das Licht der zweiten Lichtquelle im Wesentlichen grün ist und
das Licht der dritten Lichtquelle im Wesentlichen blau ist, wobei
das blaue Licht der dritten Lichtquelle zuerst in Lichthauptausbreitungsrichtung des
gemischten Lichtes umgelenkt wird, im Anschluss daran das grüne Licht
der zweiten Lichtquelle in diese Richtung umgelenkt wird und abschließend das
rote Licht der ersten Lichtquelle im Wesentlichen übereinstimmend
mit der Lichthauptausbreitungsrichtung des gemischten Lichtes ausgerichtet
wird.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf Zeichnungen zur Verdeutlichung ohne Beschränkung auf
das Ausführungsbeispiel
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Head-up-Displays,
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2 eine
Lichtquelle, einen Reflektor und den resultierenden Strahlengang
gemäß der Erfindung,
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3 die
gemeinsame Anordnung dreier Lichtquellen, dreier Reflektoren und
die Mischung mittels zum Teil dichroitischer Spiegel.
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Das
in 1 schematisch dargestellte Head-up-Display 1 umfasst
im Wesentlichen eine Lichterzeugungseinheit 2, eine Bilderzeugungseinheit 3,
nachfolgende optische Bauelemente 4, welche in 1 vereinfacht
als Blackbox dargestellt sind, und eine zentrale Steuerung 5,
die mit der Lichterzeugungseinheit 2, der Bilderzeugungseinheit 3 und
den optischen Bau elementen 4 in Verbindung steht. Die Bilderzeugungseinheit 3 wird
mittels des von der Lichterzeugungseinheit 2 erzeugten
Lichtes 6 durchleuchtet. Das durch die Bilderzeugungseinheit 3 hindurchgetretene
Licht 6 wird mittels der optischen Bauelemente 4 an
eine Windschutzscheibe 7 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges
projiziert, so dass der Fahrzeugführer die Projektion als virtuelles
Bild in einer bestimmten Entfernung vor sich integriert in das Bild
der umgebenden Landschaft 8 wahrnimmt.
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Die
Lichterzeugungseinheit 2 weist Lichtquellen 13 auf,
die auf einem gemeinsamen als Kühlkörper ausgebildeten
Träger 35 angeordnet
sind.
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2 zeigt
einen Reflektor 10, welcher totalreflektierend ausgebildet
ist. Der Reflektor 10 hat eine Einkoppelseite 11 und
eine Auskoppelseite 12, wobei aus der Auskoppelseite 12 das
von einer Lichtquelle 13 emittierte Licht 14 austritt
und die Einkoppelseite 11 der Auskoppelseite 12 im
Wesentlichen gegenüberliegt.
Auf der Einkoppelseite 11 ist der Reflektor 10 mit
einer Ausnehmung 15 versehen, in der die Lichtquelle 13 angeordnet
ist.
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Das
auf der Auskoppelseite 12 des Reflektors 10 austretende
Licht 14 definiert in intensitäts-gemittelter Richtung eine
Lichthauptausbreitungsrichtung 16. Der Reflektor 10 hat
eine im Wesentlichen kegelförmige
Außenkontur 17,
wobei des Reflektor 10 rotationssymmetrisch mit einer sich
in Richtung der Lichthauptausbreitungsrichtung 16 erstreckende
Zentralachse 18 ausgebildet ist.
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Die
Lichtquelle 13 ist als Hochleistungsleuchtdiode ausgebildet
und weist einen rechteckigen LED-Chip 20 auf. Der LED- Chip 20 emittiert
das Licht 14 über
einen Raumwinkel von nahezu 180° in die
Ausnehmung 15.
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Die
Ausnehmung 15 ist von im Wesentlichen zylindrischer seitlicher
Begrenzungskontur 21 und symmetrisch zur Zentralachse 18.
In Richtung der Auskoppelseite 12 des Reflektors 10 gegenüber der Lichtquelle 13 ist
eine Stirnseite 22 konvex in Richtung der Lichtquelle 13 gewölbt. Das
von der Lichtquelle 13 austretende Licht 14 tritt
an der seitlichen Begrenzungskontur 21 und der gewölbten Stirnseite 22 auf
der Einkoppelseite 11 in den Reflektor 10 ein und
erreicht entweder auf direktem Weg, über einfache Reflektion oder
mehrfache Reflektion an der Außenkontur 17 des
Reflektors 10 die Auskoppelseite 12, wo es im
Wesentlichen als paralleles Strahlenbündel nahezu senkrecht aus dem
Reflektor 10 austritt. Das austretende Strahlenbündel bildet
einen Lichtkegel 25, der eine maximale Aufweitung in Lichthauptausbreitungsrichtung 16 von
+/- 10° zu
der Zentralachse 18 des Reflektors 10 aufweist.
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3 zeigt
die Mischung von rotem 40, grünem 50 und blauem 60 Licht,
welches von einer ersten Lichtquelle 41, zweiten Lichtquelle 51 bzw.
dritten Lichtquelle 61 emittiert wird. Bei den Lichtquellen 41, 51, 61 handelt
es sich jeweils um Hochleistungsleuchtdioden, die sämtlich mit
einem Reflektor 10, wie in 2 dargestellt,
versehen sind. Den Lichtquellen 41, 51, 61 im
Strahlengang jeweils nachgeordnet ist ein erster Spiegel 42,
zweiter Spiegel 52 bzw. dritter Spiegel 62. Die
Spiegel 42, 52, 62 richten den jeweiligen
Strahl im Strahlengang des Lichtes 40, 50, 60 in
eine gemeinsame Lichthauptausbreitungsrichtung 16 um. Die
Lichthauptausbreitungsrichtung 16 ist im Wesentlichen senkrecht
zu dem ursprünglichen
Strahlengang der aus den Lichtquellen 41, 51, 61 stammenden
Lichter 40, 50, 60 orientiert, was eine
Orientierung der Spiegel 42, 52, 62 zu
der Lichthauptausbreitungsrichtung 16 und den ursprünglichen
Ausbreitungsrichtungen der Lichter 40, 50, 60 von
45° bedingt.
Der in Lichthauptausbreitungsrichtung 16 zuerst angeordnete
dritte Spiegel 62 ist vollreflektierend ausgebildet. In
Lichthauptausbreitungsrichtung 16 nachfolgend angeordnet
ist der zweite Spiegel 52, der farbselektiv reflektiert
und transmittiert. Das blaue Licht 60 trifft auf eine zweite Seite 55 des
zweiten Spiegels 52 und wird in Lichthauptausbreitungsrichtung 16 transmittiert.
Das grüne
Licht 50 aus der zweiten Lichtquelle 51 trifft
auf einer ersten Seite 56 auf den zweiten Spiegel 52 und wird
auf Grund seines Wellenlängenspektrums
in Lichthauptausbreitungsrichtung 16 umgelenkt bzw. reflektiert.
In gleicher Weise transmittiert der erste Spiegel 42 das
auf einer zweiten Seite 45 auftreffende blaue 60 und
grüne 50 Licht
und reflektiert das auf einer ersten Seite 46 auftreffende
rote 40 Licht in Lichthauptausbreitungsrichtung 16,
so dass es zur Mischung des roten 40, grünen 50 und
blauen 60 Lichtes mit einer gemeinsamen Lichthauptausbreitungsrichtung 16 kommt.
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Mit
einem Abstand von etwa 5 mm folgt nach dem ersten Spiegel 42 in
Lichthauptausbreitungsrichtung 16 die durchleuchtete Bilderzeugungseinheit 3,
die eine Displayfläche
von etwa 19 mm × 38
mm aufweist.
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- 1
- Head-up-Display
- 2
- Lichterzeugungseinheit
- 3
- Bilderzeugungseinheit
- 4
- optische
Bauelemente
- 5
- Steuerung
- 6
- Licht
- 7
- Windschutzscheibe
- 8
- Landschaft
- 10
- Reflektor
- 11
- Einkoppelseite
- 12
- Auskoppelseite
- 13
- Lichtquelle
- 14
- Licht
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Lichthauptausbreitungsrichtung
- 17
- Außenkontur
Reflektor
- 18
- Zentralachse
- 20
- LED-Chip
- 21
- seitliche
Begrenzungskontur
- 22
- Stirnseite
- 25
- Lichtkegel
- 35
- Träger
- 40
- rotes
Licht
- 41
- erste
Lichtquelle
- 42
- erster
Spiegel
- 45
- zweite
Seite erster Spiegel
- 46
- erste
Seite erster Spiegel
- 50
- grünes Licht
- 51
- zweite
Lichtquelle
- 52
- zweiter
Spiegel
- 55
- zweite
Seite zweiter Spiegel
- 56
- erste
Seite zweiter Spiegel
- 60
- blaues
Licht
- 61
- dritte
Lichtquelle
- 62
- dritter
Spiegel