DE10341687A1 - Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz - Google Patents

Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz Download PDF

Info

Publication number
DE10341687A1
DE10341687A1 DE2003141687 DE10341687A DE10341687A1 DE 10341687 A1 DE10341687 A1 DE 10341687A1 DE 2003141687 DE2003141687 DE 2003141687 DE 10341687 A DE10341687 A DE 10341687A DE 10341687 A1 DE10341687 A1 DE 10341687A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle seat
unit
base
seat according
adjustable vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003141687
Other languages
English (en)
Inventor
Burkhard Becker
Robert Houston
Jörg Max Wölfel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH and Co KG
Original Assignee
C Rob Hammerstein GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C Rob Hammerstein GmbH filed Critical C Rob Hammerstein GmbH
Priority to DE2003141687 priority Critical patent/DE10341687A1/de
Publication of DE10341687A1 publication Critical patent/DE10341687A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/30Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
    • B60N2/3002Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements
    • B60N2/3004Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only
    • B60N2/3009Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only about transversal axis
    • B60N2/3011Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only about transversal axis the back-rest being hinged on the cushion, e.g. "portefeuille movement"
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/30Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
    • B60N2/3038Cushion movements
    • B60N2/3063Cushion movements by composed movement
    • B60N2/3065Cushion movements by composed movement in a longitudinal-vertical plane
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/30Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
    • B60N2/3088Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats characterised by the mechanical link
    • B60N2/309Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats characterised by the mechanical link rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen einstellbaren Fahrzeugsitz mit einem Untergestell (20), das eine Basis, mindestens eine Schwingeneinheit (28), welche eine linke Schwinge (30) und eine rechte Schwinge (32) und eine diese Schwingen verbindende Traverse (34) hat und mit der Basis gelenkverbunden ist, und eine Einstellvorrichtung (44) aufweist, die die Winkelstellung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) relativ zur Basis bestimmt, mit einem Sitzbereich (22), der von dem Untergestell (20) getragen ist und der mit der mindestens einen Schwingeneinheit (28) gelenkverbunden ist, und mit einer Rückenlehne (24). Eine Mittellagenfeder (70) ist vorgesehen, die zwischen der mindestens einen Schwingeneinheit (28) und entweder (bevorzugt) der Basis oder dem Sitzbereich (22) angeordnet ist und die mindestens eine Schwingeneinheit (28) in die vertikale Position elastisch vorbelastet und dass die Einstellvorrichtung (44) im betätigten Zustand eine Schwenkbewegung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) in mindestens eine Drehrichtung freigibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen einstellbaren Fahrzeugsitz.
  • Fahrzeugsitze dieser Art sind aus vielerlei Vorveröffentlichungen bekannt, nur beispielhaft wird verwiesen auf US 5,390,982 ; US 4,846,520 ; US 5,873,629 ; DE 102 07 807 und US 6,030,042 . Bei dem vorbekannten Fahrzeugsitz nach der EP 1 292 232 A2 ist die Feststellvorrichtung so ausgebildet, dass sie nicht nur die Winkelposition der Schwingeneinheit in einer einmal gewählten Position festhält, vielmehr ermöglicht sie zugleich ein Einstellen dieser Winkelstellung. Bei dieser Ein- und Feststellvorrichtung muss ein Handhebel umso länger betätigt werden, je stärker die gewünschte Verstellung ist. Wenn es auf ein relativ rasches Verstellen in einem größeren Bereich ankommt, sind derartige Feststellvorrichtungen im Allgemeinen zu langsam und daher ungeeignet.
  • Bei Fahrzeugsitzen nach dem Stand der Technik ist die Schwingeneinheit häufig durch ein elastisches Mittel in eine Drehrichtung vorbelastet. Wenn die Feststellvorrichtung gleichzeitig auch eine Einstellvorrichtung ist, unterstützt dieses elastische Mittel den Einstellvorgang oder wirkt ihm entgegen. Wenn aber die Feststellvorrichtung die Winkelstellung der Schwingeneinheit zur Basis in dem Moment, in dem verstellt werden soll, vollständig freigibt, wird das elastische Mittel die Schwingeneinheit in eine Endposition bringen, zumindest bei unbelastetem Fahrzeugsitz. Dies aber ist unerwünscht.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen einstellbaren Fahrzeugsitz zu entwickeln, bei dem eine Feststellvorrichtung verwendet werden kann, die während des Verstellens freigibt und bei der zudem eine relativ rasche Verstellung über einen weiteren Bereich möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von dem vorverlegbaren Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass eine Mittellagenfeder vorgesehen ist, die zwischen der mindestens einen Schwingeneinheit und entweder (bevorzugt) der Basis oder dem Sitzbereich angeordnet ist und die mindestens eine Schwingeneinheit in die vertikale Position elastisch vorbelastet und dass die Einstellvorrichtung im betätigten Zustand eine Schwenkbewegung der mindestens einen Schwingeneinheit in mindestens eine Drehrichtung freigibt und bevorzugt in nur eine Drehrichtung freigibt.
  • Die Mittellagenfeder stellt sicher, dass bei freigegebener Feststellvorrichtung also während eines Verstellvorgangs, zumindest der unbelastete Fahrzeugsitz in eine vollständig aufgerichtete Position vorbelastet ist, in der die mindestens eine Schwingeneinheit eine vertikale Position einnimmt. Unter einer vertikalen Position der Schwingeneinheit wird die Position verstanden, in der die beiden Gelenkpunkte auf jeder Seite der Schwingeneinheit auf einer Vertikalen liegen. Diese Vertikale wird in einem Fahrzeug, in dem der Fahrzeugsitz eingebaut ist, bestimmt, wenn sich das Fahrzeug auf einer ebenen, horizontalen Strasse befindet. Damit ist der in Nullstellung der Mittellagenfeder befindliche Fahrzeugsitz in einem Gleichgewichtszustand. Er kann aus diesem unter Belastung der Mittellagenfeder nach vorn und nach hinten geschwenkt werden.
  • Vorzugsweise ist die Mittellagenfeder so stark ausgebildet, dass auch bei belastetem Fahrzeugsitz, jedenfalls mit einem gewissen Bruchteil eines Passa giergewichts belastetem Fahrzeugsitz, die Mittellagenposition mit vertikalen Schwingen der Schwingeneinheit eingenommen wird.
  • Die Feststellvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie im betätigten Zustand die Schwenkbewegung der Schwingeneinheit in mindestens eine Drehrichtung freigibt. Vorzugsweise gibt sie sie auch nur in eine Drehrichtung frei und belässt die andere Drehrichtung im Sperrzustand. Dadurch wird erreicht, dass immer nur die Verstellvorrichtung freigegeben ist, in der man auch verstellen möchte. Die Verstellrichtung im entgegengesetzten Drehsinn bleibt gesperrt. Dabei wird bei der Verstellung die Mittellagenfeder mit, sie vermeidet, dass die Schwingeneinheit bei Freigabe der Verstellvorrichtung in die vordere oder in die hintere Position durchfallen kann. Vielmehr stellt sie sich einer Verstellbewegung, die zu einer Endposition hin gerichtet ist, entgegen und unterstützt eine Verstellung, die in Richtung der Mittellage gerichtet ist.
  • Im Rahmen dieser Anmeldung sind die Bezeichnungen links und rechts, vorne und hinten und oben und unten immer auf einen Passagier bezogen, der sich auf dem Fahrzeugsitz befindet, welcher in einem Fahrzeug eingebaut ist. Dabei ist der Fahrzeugsitz so eingebaut wie ein Fahrersitz, so schaut der Passagier nach vorn, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt.
  • Die Erfindung ermöglicht es, anstelle der bisher für die Einstellung der Schwingeneinheit typischerweise verwendeten Ein- und Feststellvorrichtungen eine kostengünstigere Einstellvorrichtung einzusetzen. Dadurch wird ein Getriebe beliebiger Art zwischen dem Handhebel und den beiden zu verstellenden Teilen, also der Schwingeneinheit und der Basis, vermieden. Feststellvorrichtungen können wesentlich einfacherer aufgebaut sein, als Einstellvorrichtungen. Zudem haben die Feststellvorrichtungen ohne Einstellfunktion den Vorteil, dass die Geschwindigkeit des Verstellvorgangs in einem weiten Bereich variiert werden kann und sich auch für eine schnelle Vorver lagerung eines Fahrzeugsitzes eignet.
  • Damit ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz beispielsweise auch für eine Ausbildung geeignet, bei der die Basis nicht durch eine Längsverstelleinrichtung, vielmehr nur durch Bodenprofile realisiert ist. Bei derartigen Fahrzeugsitzen kann die Vorverlagerung nicht durch Längsverschiebung innerhalb der Längsverstelleinheit erfolgen, vielmehr muss ein Vorklappen um die Schwingeneinheit erfolgen. In einer Weiterbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die Basis zwei Basisprofile, nämlich ein linkes und ein rechtes Basisprofil, aufweist, und dass zugleich der Fahrzeugsitz aus einer Normalposition in einen vorverlagerten Zustand des Sitzbereichs gebracht werden kann. Derartige Fahrzeugsitze sind insbesondere für zweitürige Kraftfahrzeuge geeignet, bei denen der Einstieg in einen Fondsitz durch die jeweils nur eine Seitentür erfolgen muss.
  • Unter Basis wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine separate, dem Fahrzeugsitz zugeordnete Basiseinheit oder eine entsprechend ausgebildete Bodengruppe des Fahrzeugs, indem der Fahrzeugsitz angeordnet ist, verstanden. Bevorzugt ist die Basis eine sitzeigene Basis und ist vorzugsweise durch entweder zwei Basisprofile, nämlich ein linkes und ein rechtes Basisprofil, oder eine Längsverstelleinrichtung mit einem linken und einen rechtem Schienenpaar gebildet.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat die Einstellvorrichtung einen Handhebel, der normalerweise in einer Nullstellung ist. In dieser sperrt die Feststellvorrichtung die Schwingeneinheit in beiden Drehrichtungen. Der Handhebel kann aus dieser Nullstellung in eine erste Freigabestellung und in eine zweite Freigabestellung betätigt werden, er kann beispielsweise nach vorn oder nach hinten geschwenkt werden. In der ersten Freigabestellung gibt die Feststellvorrichtung die Schwenkbewegung der Schwingeneinheit nur nach vorn frei, nach hinten bleibt die Schwenkbewegung ge sperrt. Umgekehrt ist es in der zweiten Freigabestellung, dort ist die Schwenkbewegung der Schwingeneinheit nach hinten freigegeben, bleibt aber nach vorn blockiert. Der Handhebel wird vorzugsweise so angeordnet, dass er sinnfällig arbeitet. Will man also den Sitzbereich nach vorn verstellen, bewegt man den Handhebel nach vorn und es wird nur eine Verstellung nach vorn freigegeben, nach hinten ist eine Verstellung nicht möglich. Umgekehrt läuft es ab bei der Bewegung des Handhebels nach hinten.
  • Unter Handhebel wird jede beliebige, von einer Hand zu ergreifende Einrichtung verstanden, mit der man die mechanische Funktion der Freigabe der Feststellvorrichtung erreichen kann. So kann der Handhebel auch die Form eines Drehknopfes, eines doppelarmigen Hebels, insbesondere einer Wippe, oder auch zweier separater Hebel annehmen, bei denen der eine für die eine Richtung und der andere nur für die andere Richtung zuständig ist. Bevorzugt ist der Handhebel ein einarmiger Hebel. Bevorzugt ist die Feststellvorrichtung zwischen der mindestens einen Schwingeneinheit und dem Sitzbereich angeordnet. Hier bietet sich eine Ausbildung an, bei der die Feststellvorrichtung einen Sperrarm aufweist, der an der mindestens einen Schwingeneinheit angelenkt ist. Weiterhin hat die Feststellvorrichtung Feststellmittel, die am Sitzbereich angeordnet sind. Sie arbeiten vorzugsweise klemmend. Bei klemmend arbeitender Feststellvorrichtung ist eine praktisch stufenlose Verstellung möglich. Die Feststellmittel können aber auch formschlüssig arbeiten, dies kann sehr feinstufig erfolgen. Prinzipiell kann als Feststellvorrichtung auch eine Arretiervorrichtung benutzt werden, wie sie für Längsverstellvorrichtungen seit langem bekannt ist und Rastlöcher und mindestens einen Raststift aufweist.
  • Die Mittellagenfeder ist vorzugsweise dem Gelenk zwischen der Schwingeneinheit und der Basis zugeordnet, sie ist als Torsionsfeder ausgeführt und verläuft durch die Traverse.
  • Eine bevorzugte Ausführung bildet das Untergestell ein Gelenkviereck. Dabei bildet die mindestens eine Schwingeneinheit zwei Gelenkpunkte aus. Die beiden anderen Gelenkpunkte werden vorzugsweise durch eine weitere Schwingeneinheit realisiert, können aber auch in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Kulissenführung. Auch ein Fünfgelenk ist möglich, beispielsweise kann der Sitzbereich über eine linke und eine rechte Doppelarmanordnung mit der Basis gelenkverbunden sein. Erfolgt dies im Bereich der Vorderkante des Sitzbereiches, so ist eine Höhenverstellung der Sitzvorderkante möglich.
  • In bevorzugter Ausbildung hat der Fahrzeugsitz zwei Schwingeneinheiten. Die Längen der Schwingen, also die Abstände der Gelenkpunkte, sind relativ groß gewählt. Sie liegen vorzugsweise in einem Bereich, der größer ist als die Hälfte der wirksamen Länge der Basis und/oder die Hälfte der wirksamen Länge des Sitzbereichs. Unter wirksamer Länge wird dabei jeweils der Abstand der Gelenkpunkte verstanden. Aufgrund der relativ langen Schwingen ist eine deutliche Vorverlagerung des Sitzes allein in den Schwingen und ohne Längsverstellvorrichtung möglich.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes nach der Erfindung, dargestellt ist die Struktur, die Polsterung ist weggelassen,
  • 2: eine vergrößerte Darstellung des unteren Bereichs aus 1,
  • 3: eine Seitenansicht, jedoch nun von der anderen Seite, des Fahr zeugsitzes nach 1, das Untergestell ist im Wesentlichen in der Mittellage,
  • 4: eine Seitenansicht des Sitzes wie 3, jedoch ist der Sitzbereich nunmehr nach vorn bewegt und ist die Basis durch zwei Schienenpaare gebildet, und
  • 5: eine Darstellung wie 3, jedoch ist der Sitzbereich nun nach hinten verstellt.
  • Der einstellbare Fahrzeugsitz nach den Figuren hat ein Untergestell 20, das einen Sitzbereich 22 trägt. Am Sitzbereich ist eine Rückenlehne 24 angelenkt.
  • Das Untergestell weist eine Basis 26 auf, die im Ausführungsbeispiel nach den 1, 2, 3 und 5 durch jeweils ein linkes und ein rechtes Basisprofil 26 realisiert ist. Wie 4 zeigt, können anstelle dieser Basisprofile auch linke und rechte Schienenpaare 74 einer Längsverstelleinrichtung eingesetzt werden. Als Basis kann auch eine entsprechend ausgebildete Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) benutzt werden. Weiterhin hat das Untergestell eine hintere Schwingeneinheit 28 mit einer hinteren linken Schwinge 30, einer hinteren rechten Schwinge 32 und einer Traverse 34, die diese beiden Schwingen 30, 32 zu einer Einheit verbindet. Sie ist als Rohr ausgeführt und bildet sogleich untere Gelenkpunkte der Schwingeneinheit 28 in der Basis 26. In ihrem oberen Endbereich sind die beiden Schwingen 30, 32 jeweils in Gelenkpunkten 36 an einem linken bzw. einem rechtem Seitenteil 38 angelenkt, das zum Sitzbereich 22 gehört. Die bisher beschriebene Schwingeneinheit 28 stellt die Verbindung im hinteren Bereich zwischen Sitzbereich 22 und Untergestell 20 dar. Im vorderen Bereich sind ebenfalls Parallelogrammarme vorgesehen, nämlich der linke Parallelogrammarm 40 bzw. der rechte Parallelogrammarm 42. Insgesamt bildet das Unter gestell 20 mit dem Sitzbereich 22 ein Gelenkviereck.
  • Die Längen der Schwingen 30, 32 bzw. der Parallelogrammarme 40, 42 ist relativ groß gewählt. Die Länge beträgt über 50% des Abstandes der Gelenkpunkte an einem Basisprofil 26 bzw. an einem Seitenteil 38. Dadurch kann beim Vor- und Rückschwenken des Sitzbereichs 22 relativ stark nach vorn und nach hinten verlagert werden, beschreibt also einen erheblichen Weg oberhalb der Basis 26. Auf diese Weise ist es möglich, ohne Längsverstelleinrichtung zu arbeiten. Die Aufgabe, die üblicherweise die Längsverstelleinrichtung durchführt, wird durch die Schwingeneinheit 28 und die Parallelogrammeinheit 40, 42 übernommen. Bei kürzeren Längen der Schwingen 30, 32 bzw. der Arme 40, 42 müssen diese einen größeren Schwenkweg aus der hinterste in die vorderste Position des Sitzbereichs 22 durchführen und wirken zudem zu einer stärkeren Änderung des Winkels des Sitzbereichs 22 gegenüber der Basis 26 führen.
  • Das Gelenkviereck wird durch eine Feststellvorrichtung 44 arretiert. Zu ihr gehört ein Sperrarm 46, der etwas unterhalb der Mitte an der linken hinteren Schwinge 32 angelenkt ist. Er durchgreift eine Feststelleinrichtung, die mit dem Sitzbereich 22 verbunden ist. Dort ist auch ein Handhebel 48 schwenkbar gelagert. Er ist ein einarmiger Hebel und befindet sich üblicherweise in der Nullstellung, in der er auch in den 1 und 2 gezeigt ist. Zur Feststelleinrichtung gehören weiterhin zwei Sperrteile 50, die hier als Klemmteile ausgeführt sind. Sie haben ein Fenster, das von dem Sperrarm 46 durchgriffen wird. Dieses ist so bemessen, dass in Schrägstellung der beiden Sperrteile 50 eine Klemmung erzielt wird. Werden die Sperrteile 50 jedoch aus der Schrägstellung in die mehr rechtwinklige Position zum Sperrarm 46 gebracht, wird die Sperrung aufgehoben. Hierzu ist am Handhebel ein nach unten weisender Vorsprung 52 vorgesehen. Wird der Handhebel nach oben gezogen, drückt er das linke Sperrteil frei, so dass dessen Sperrwirkung aufgehoben ist. Der Sitzbereich 22 kann nun nach hinten verstellt werden. Im Gegensatz hierzu bewirkt ein Drücken des Handhebels 48 nach unten, dass das rechte Sperrteil freigedrückt wird, der Sitzbereich kann nun nach vorn verstellt werden.
  • Die Sperrteile 50 sind oberhalb des Sperrarms 46 jeweils am Sitzbereich 22 angelenkt, zu erkennen durch eine jeweils eingezeichnete Rotationsachse. Unterhalb des Sperrarms 46 werden die Sperrteile 50 durch elastische Mittel 54 in die Schräglage gedrückt, in der sie im Wesentlichen V-förmig zueinander stehen. Gegen dieses elastische Mittel 54 wirkt der Vorsprung 52, wenn er in die eine oder andere Richtung gedreht wird.
  • Die Klemmung erfolgt jeweils zwischen unteren Kanten jedes Sperrteils 50 und einem stationären Anschlag 56, der von oben auf den Sperrarm 46 drückt und sich zwischen den beiden Gelenkachsen der Sperrteile 50 befindet. In dem Raum zwischen dem Anschlag 56 und den beiden Gelenkachsen greifen zwei Arme einer Lösevorrichtung, die bis nach unten reichen und zwischen dem Vorsprung 52 und den beiden elastischen Mitteln 54 hindurchgreifen. Oberhalb des Anschlags werden diese beiden Arme 58 durch eine Druckfeder gespreizt, so dass sie normalerweise keine Wirkung haben. An den beiden oberen Enden dieser Arme 58 greift ein Bowdenzug 62 an. Bei Zug zieht er die beiden oberen Enden der Arme 58 zusammen. Aufgrund ihrer Anlage am Anschlag 56 bewegen sich die unteren Endenarme 58 nach außen, gegen die Wirkung der elastischen Mittel 54. Dadurch fällt deren Wirkung weg, die Feststellvorrichtung ist nun in beiden Verstellvorrichtungen frei. Dies wird für die Vorverlagerung des Sitzes benötigt. Hierzu ist in bekannter Weise an der Rückenlehne 24 ein Auslösehebel vorgesehen, der die üblicherweise vorliegende Arretierung der Rückenlehne 24 freigibt und ein Vorschwenken der Rückenlehne ermöglicht. Durch das Vorschwenken wird der Bowdenzug 62 betätigt, es kann nun der Sitzbereich 22 nach vorn verlagert werden.
  • Um bei einer anschließenden Rückbewegung wieder die ursprünglich eingestellte Sitzposition auffinden zu können, ist eine Merkvorrichtung 66 vorgesehen. Sie hat einen Schlitten 68, der sich zwischen Verstelleinrichtung und Anlenkpunkt des Sperrarms an der hinteren Schwinge 30 befindet. Der rechte Sperrteil 50 hat einen Mitnehmerhaken und einen eine Drückflanke. Mit der Drückflanke wird ein unterer Stift des Schlittens 68 gedrückt und auf diese Weise der Schlitten zum Anlenkpunkt des Schwenkarms hin verschoben. An der Drückflanke liegt der untere Stift an in der Position gemäß 1 und 2. Wird das rechte Sperrteil 50 jedoch in die Freigabestellung gedrückt, kommt der Mitnehmerhaken in den Bereich des oberen Stift des Schlittens 68, dadurch kann der Schlitten 68 mitgeschleppt werden, wenn sich die Sperrteile 50 im freien Ende des Sperrarms hin bewegen.
  • Eine Mittellagenfeder belastet den Sitz in die Position gemäß 3, in der sich zumindest die hinteren Schwingen 30, 32, vorzugsweise aber auch die vorderen Arme 40, 42 im Wesentlichen in vertikaler Position befinden. Die Mittellagenfeder 70 ist als eine Torsionsfeder ausgeführt. Sie hat einen in den 3 bis 5 gezeigten Abstützarm 72, mit dem sie sich am rechten Basisprofil 26 abstützt. Sie ist zudem mit der linken hinteren Schwinge 30 verbunden, dort hat sie einen weiteren Abstützarm (in der 1 und 2 nicht sichtbar).
  • In der Position gemäß 3 ist die Mittellagenfeder 70 im Wesentlichen kraftlos. In der Position gemäß den 1, 2 und 4 befindet sich der Sitzbereich 22 nach vorn verstellt und steht unter der rückstellenden Wirkung der Mittellagenfeder. Ebenso würde der Fahrzeugsitz in der Position gemäß 5, in der der Sitzbereich relativ weit hinten ist, sich wieder in die Position gemäß 3 einfinden, wenn nur die Feststellvorrichtung 44 freigegeben wird.
  • Die Mittellagenfeder 70 wird in ihrer Kraft so gewählt, dass ein Passagier den Fahrzeugsitz bequem gegen die Kraft der Mittellagenfeder 70 einstellen kann, also deren rückstellende Kraft überwinden kann. Bei unbelastetem Fahrzeugsitz wird dieser immer in die Position gemäß 3, wenn die Feststellvorrichtung 44 freigegeben wird.

Claims (9)

  1. Einstellbarer Fahrzeugsitz – mit einem Untergestell (20), das eine Basis, mindestens eine Schwingeneinheit (28), welche eine linke Schwinge (30) und eine rechte Schwinge (32) und eine diese Schwingen verbindende Traverse (34) hat und mit der Basis gelenkverbunden ist und eine Einstellvorrichtung (44) aufweist, die die Winkelstellung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) relativ zur Basis bestimmt. – mit einem Sitzbereich (22), der von dem Untergestell (20) getragen ist und der mit der mindestens einen Schwingeneinheit (28) gelenkverbunden ist, und – mit einer Rückenlehne (24), dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittellagenfeder (70) vorgesehen ist, die zwischen der mindestens einen Schwingeneinheit (28) und entweder (bevorzugt) der Basis oder dem Sitzbereich (22) angeordnet ist und die mindestens eine Schwingeneinheit (28) in die vertikale Position elastisch vorbelastet und dass die Einstellvorrichtung (44) im betätigten Zustand eine Schwenkbewegung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) in mindestens eine Drehrichtung freigibt.
  2. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung einen Handhebel (48) aufweist, der normalerweise in einer Nullstellung ist, in der die Einstellvorrichtung (44) die Schwenkbewegung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) in beiden Drehrichtungen sperrt, dass Handhebel (48) aus dieser Nullstellung in eine erste Freigabestellung und in eine zweite Freigabestellung betätigt werden kann, wobei in der ersten Freigabestellung die Schwenkbewegung der Schwingeneinheit (28) nach vorn freigegeben ist, nach hinten aber gesperrt bleibt und umgekehrt in der zweiten Freigabestellung die Schwenkbewegung der Schwingeneinheit (28) nach hinten freigegeben ist, nach vorn aber gesperrt bleibt.
  3. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (20) zwei Schwingeneinheiten (28) aufweist.
  4. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (20) nur eine Schwingeneinheit (28) aufweist und dass das Untergestell (20) zudem eine weitere Führung für den Sitzbereich (22) aufweist wie z.B. eine Kulissenführung, eine Doppelarmanordnung.
  5. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis entweder zwei Basisprofile (26), nämlich ein linkes und ein rechtes Basisprofil (26), oder eine Längsverstelleinrichtung mit einem linken und einem rechten Schienenpaar (74) aufweist.
  6. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz aus einer Normalposition in einen vorverlagerten Zustand gebracht werden kann und dass die Einstellvorrichtung zusätzlich zum Handhebel (48) eine weitere Betätigungseinrichtung aufweist, die im vorverlagerten Zustand des Fahrzeugsitzes betätigt ist.
  7. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung einen Sperrarm (46) aufweist, der an der mindestens einen Schwingeneinheit (28) angelenkt ist.
  8. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung zwei Sperrteile (50) aufweist, die den Sperrarm (46) umgreifen und von denen jeder für die Sperrung des Sperrarms (46) in einer Längsrichtung des Sperrarms (46) zuständig ist.
  9. Einstellbarer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (44) im betätigten Zustand eine Schwenkbewegung der mindestens einen Schwingeneinheit (28) in nur einer Drehrichtung freigibt.
DE2003141687 2003-09-08 2003-09-08 Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz Withdrawn DE10341687A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141687 DE10341687A1 (de) 2003-09-08 2003-09-08 Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141687 DE10341687A1 (de) 2003-09-08 2003-09-08 Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10341687A1 true DE10341687A1 (de) 2005-03-31

Family

ID=34223516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003141687 Withdrawn DE10341687A1 (de) 2003-09-08 2003-09-08 Einstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Gurtintegralsitz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10341687A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1882609A1 (de) * 2006-07-27 2008-01-30 C.R.F. Società Consortile per Azioni Sitzanordnung mit einer Viergelenk-Abstützeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP1884401A1 (de) * 2006-07-27 2008-02-06 C.R.F. Società Consortile per Azioni Sitzanordnung mit einer Viergelenk-Abstützeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1882609A1 (de) * 2006-07-27 2008-01-30 C.R.F. Società Consortile per Azioni Sitzanordnung mit einer Viergelenk-Abstützeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
WO2008012364A1 (en) * 2006-07-27 2008-01-31 C.R.F. Società Consortile Per Azioni Seat assembly provided with an articulated-quadrilateral supporting device for a motor vehicle
EP1884401A1 (de) * 2006-07-27 2008-02-06 C.R.F. Società Consortile per Azioni Sitzanordnung mit einer Viergelenk-Abstützeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007009170B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz
DE102012112525B4 (de) Nutzfahrzeugsitz mit doppelarretierbarem Querschlittenteil
DE102014107816B4 (de) Nutzfahrzeugsitz mit arretierbarem Querschlittenteil
DE19918622B4 (de) Gleitschiene für Fahrzeugsitze und Sitz mit einer solchen Gleitschiene
DE19725365A1 (de) Fahrzeugsitz mit vorverlagerbarer Rückenlehne und vorverlagerbarem Sitzträger
WO2004030979A1 (de) Sitzanordnung für einen kraftfahrzeugsitz
EP3178691B1 (de) Federungsvorrichtung
DE10130813A1 (de) Fahrzeugsitz mit Bodenstellung
EP3996553B1 (de) Klappsitz für ein schienenfahrzeug
DE4301811B4 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger und einer an diesem angelenkten Rückenlehne
DE10143721B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102005031252B4 (de) Rückenlehneneinheit eines Kraftfahrzeugsitzes
EP1658194B1 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102007062635B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE10107196A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz
DE10145843B4 (de) Kraftfahzeugsitz
DE102005023936A1 (de) Fahrzeugsitz
DE102005059693A1 (de) Kopfstütze eines Kfz-Sitzes mit einer Tragstruktur
WO2005080127A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere für ein kraftfahrzeug, mit einer klappbaren lehne und einer klappbaren sitzbasis und verfahren
DE102006028899B4 (de) Fahrzeugsitz mit einem Sitzbereich,mit einer Rückenlehne und mit einem Untergestell
EP0602361B1 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz
WO2014118034A1 (de) Neigungseinsteller für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
DE102018109611B4 (de) Kopfstütze
DE102014214564B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE2947813C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee