DE10340471A1

DE10340471A1 - Scheibenbremse für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10340471A1
Application number: DE2003140471
Authority: DE
Inventors: Marcel Baldinger
Original assignee: CAROSSERIE BALDINGER AG; CAROSSERIE BALDINGER AG URDORF
Current assignee: CAROSSERIE BALDINGER AG; CAROSSERIE BALDINGER AG URDORF
Priority date: 2002-09-10
Filing date: 2003-09-03
Publication date: 2004-03-18
Also published as: CH695833A5

Abstract

Die Scheibenbremse weist einen Achskörper (5) auf, auf dem mindestens ein Lager (6) sitzt, das eine Bremsnabe (3) mit zumindest einer Bremsscheibe (7) trägt. Die Bremsscheibe (7) ist zwischen Bremsbacken angeordnet und tritt mit diesen in Reibschluss. Ein starr mit dem Achskörper (5) verbundenes Schild (7) trägt einen Bremssattel (13), an dem die genannten Bremsbacken angeordnet sind. Das Schild ist radial nach unten wenigstens bis zum Umfang (16) der Bremsscheibe (7) verlängert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse für ein Kraftfahrzeug, mit einem Achskörper, auf dem mindestens ein Lager sitzt, das eine Radnabe mit mindestens einer Bremsscheibe trägt, die zwischen Bremsbacken angeordnet ist und mit diesen in Reibschluss tritt, mit einem starr mit dem Achskörper verbundenen Schild, das einen Bremssattel trägt, an dem die genannten Bremsbacken angeordnet sind.
Scheibenbremsen der genannten Art sind allgemein bekannt. Die Bremsscheibe, die mit der Bremsscheibennabe verschraubt ist, befindet sich auf der Innenseite des Rades. Um eine gute Bremswirkung zu erreichen, sollte die Bremsscheibe möglichst gross sein. Bei kleinen Rädern, beispielsweise von 10 Zoll, besteht nun die Gefahr, dass die Bremsscheibe beispielsweise an einem Trottoirrand beschädigt und damit die Bremswirkung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der genannten Art zu schaffen, bei welcher die genannte Schwierigkeit vermieden ist.
Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Scheibenbremse dadurch gelöst, dass das Schild radial nach unten wenigstens bis zum Umfang der Bremsscheibe verlängert ist. Bei der erfindungsgemässen Scheibenbremse wird das Schild, welches den Bremssattel trägt, gleichzeitig für den Schutz der Bremsscheibe verwendet. Die Bremsscheibe ist damit insbesondere in ihrem unteren Bereich durch das Schild geschützt, das nach unten ragt und einen Schlag aufnehmen kann. Vorzugsweise erstreckt sich das Schild nach unten über den Umfang der Bremsscheibe hinaus.
Vorzugsweise erstreckt sich das Schild vertikal nach unten und besitzt an seinem unteren Ende einen bogenförmigen Rand, der sich parallel zum Umfang der Bremsscheibe erstreckt.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Scheibenbremse,
2 ein Schnitt entlang der Linie II-II der 1 und
3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Scheibenbremse.
Die Scheibenbremse weist eine Bremsscheibe 7 auf, die einen Bremsscheibenflansch 8 aufweist, der mit mehreren Befestigungsschrauben 11 mit einem Flansch 10 einer Bremsscheibennabe 3 verbunden ist. Die Bremsscheibennabe 3 ist mit einem Wälzlager 6 auf einem Achskörper 5 gelagert und bildet mit einer hier nicht gezeigten Felge, die an einem äusseren Flansch 9 angeschraubt wird, und einem Pneu ein Rad 1, das insbesondere ein vergleichsweise kleines Rad von beispielsweise 10 Zoll Durchmesser ist. Das Rad 1 ist mit einer Schwinge 4 an einer Radaufhängung 2 befestigt.
Auf dem Achskörper 5 ist im Abstand zur Bremsscheibe 7 mit einer Schweissstelle 21 ein Schild 17 befestigt, das an einem oberen Ende 17a einen Bremssattel 13 trägt, der in an sich bekannter Weise zwei hier nicht gezeigt Bremsbacken besitzt, die mit den Seitenflächen 22 und 23 der Bremsscheibe 7 in Reibungsschluss treten. Ein unteres Ende 17b des Schildes 17 erstreckt sich streifenförmige nach unten und bildet einen unteren Rand 20, der sich gemäss der 2 über den Umfang 16 der Bremsscheibe 7 hinaus erstreckt. Das Schild 17 ist gemäss 2 im Abstand zur Bremsscheibe 7 angeordnet, wobei dieser Abstand vergleichsweise klein ist. Der Abstand entspricht beispielsweise etwa der Dicke der Bremsscheibe 7. Vorzugsweise ist der Abstand etwas kleiner.
Durch die Erstreckung des Schildes 17 radial nach unten wenigstens bis zum Umfang 16 der Bremsscheibe 7, wird diese besonders bei kleinen Rädern mit einem Durchmesser von beispielsweise 10 Zoll gegen eine mechanische Beschädigung geschützt. Eine solche Beschädigung könnte beispielsweise dann auftreten, wenn das Fahrzeug mit dem Rad 1 über einen Trottoirrand fährt. Das Schild 17 schlägt dann mit seinem unteren Rand 20 auf dem Trottoir auf, während die Bremsscheibe 7 hierbei nicht aufsteht und entsprechend nicht beschädigt wird. Das Schild 17 ist aus einem harten Material, insbesondere Stahl.
Wie die 1 zeigt, erstreckt sich das untere Ende 17b nur geringfügig, beispielsweise wenige Millimeter über den Umfang 16 hinaus und bildet einen teilkreisförmigen Umfang 24.
Über dem Achskörper 5 weist das Schild 17 eine Ausnehmung 18 für eine an sich bekannte Sensorhülse 19 auf.

Claims

Scheibenbremse für ein Kraftfahrzeug, mit einem Achskörper (5), auf dem mindestens ein Lager (6) sitzt, das eine Bremsscheibennabe (3) mit zumindest einer Bremsscheibe (7) trägt, die zwischen Bremsbacken angeordnet ist und mit diesen in Reibschluss tritt, mit einem starr mit dem Achskörper (5) verbundenen Schild (7), das einen Bremssattel (13) trägt, an dem die genannten Bremsbacken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild radial nach unten wenigstens bis zum Umfang (16) der Bremsscheibe (7) verlängert ist.
Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schild (7) mit einem streifenförmigen unteren Rand (17b) über den Umfang (16) der Bremsscheibe (7) erstreckt.
Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (17) im Abstand zu einer Innenfläche (22) der Bremsscheibe (7) angeordnet ist.