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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erkennung
von Körpern
in Rohrleitungen mit akustischen Sensoren.
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Derartige
Verfahren werden zur Überwachung
von Rohrleitungen und Pipelines benötigt. Beim Transport von Rohöl und Mineralölprodukten werden
zur in bestimmten Zeiträumen
Körper
in die Flüssigkeit
eingebracht. Diese Molche (englisch auch als Pig bezeichnet) werden
zur Inspektion, Wanduntersuchung, Deformationsuntersuchung, Reinigung, Produkttrennung
usw. eingesetzt.
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Die
Lokalisierung und Erkennung von Molchen ist zur Überwachung der Molchfahrt notwendig.
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Ein
weitere wichtige Aufgabe ist die rechtzeitige Erkennung des Molches
um eine Beschädigung der
Molche oder Molchschleusen zu verhindern.
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In
der Technik sind seit langen mechanische Molchmelder bekannt. Diese
erfordern eine Öffnung in
der Rohrleitung zum Betätigen
einer mechanischen Schalteinheit.
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Diese
mechanische Vorrichtung benötigt Molche,
die die Wand berühren
und damit den Schaltvorgang auslösen
können.
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Moderne
Inspektionsmolche bewegen sich oftmals auf Rollen und können so
diese mechanischen Molchmelder nicht bewegen.
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Inspektionsmolche
mit Ultraschallwandlern berühren
die Wand mit einer Vielzahl von Ultraschallsensoren. Diese Sensoren
können
durch den Kontakt mit den mechanischen Molchmeldern zerstört werden
und fallen damit für
eine lückenlose Überwachung
der Wand auf Schäden
aus.
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Als
Reinigungsmolche werden auch Schaumstoffmolche eingesetzt. Der Schaumstoff kann
ebenfalls diese Schalter nicht sicher betätigen.
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Seit
neuerer Zeit werden auch magnetische Molchmelder eingesetzt. Diese
erfassen das paramagnetische Feld der Rohrwand. Bei einem Molchdurchgang
mit einem am Molch befestigten Permanentmagnet polt sich diese Feld
sprunghaft um. Dieser Effekt wird gemessen und als Molchdurchgang bewertet.
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Für reine
Schaumstoffmolche ist diese Methode nicht anwendbar.
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In
der Patenschrift WO 00/45161 bzw. PCT/N00/00013 wird eine Methode
zur Überwachung
von Rohrleitungen beschrieben, die einen akustischen Sensor abwechselnd
in einem aktiven oder passiven Modus betreibt. Damit sollen Geräuschemissionen
durch Fremdkörper
in der Flüssigkeit erkannt
werden. Durch den Amplitudenvergleich des gesendeten und empfangenen
Signals ist auch eine Erkennung von Fremdkörpern wie Sand oder Geröll möglich. Dazu
werden Bandpassfilter für
die Charakterisierung der empfangenen Signale eingesetzt.
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Sand
und Geröll
erzeugen eine Geräuschemission,
die wesentlich besser zu erkennen ist wie weiche und zähe Materialien
wie Gatsch, bei denen keine vom Öl
verschiedene Geräuschemission
auftritt.
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Bei
der Molchdetektion besteht das Problem zusätzlich noch darin, das es eine
Vielzahl verschiedener Molche gibt. So gibt es zum Beispiel welche mit
unterschiedlichen Manschetten, mit und ohne Rollen usw.
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Die
Aufnahme der Geräuschemission
ergibt einen breiten Peak, der eine scharfe Lokalisation des Molches
erschwert.
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Das
rechtzeitige Betätigen
von Absperrarmaturen wird dadurch behindert und der Umgang mit ihnen
an Molchschleusen problematisch.
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Bei
Reinigungsmolchen kommt ein weiter wichtiger Aspekt hinzu. Der sich
in der Rohrleitung angesammelte Gatsch, bestehend aus Verunreinigungen
wie Paraffine, Wasser, Rost usw., wird vom Molch vor sich her geschoben.
Die Länge
dieses Pfropfens ist unbekannt und kann mit den herkömmlichen
Mittel der Überwachung
der Ultraschallreflexion nicht ermittelt werden. Dieser Gatsch soll
an der Molchschleuse getrennt vom Molch ausgeschleust werden.
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Ein
nur auf dem Prinzip der Schallunterbrechung arbeitender Molchdetektor
würde schon
beim Gatsch einen Molchdurchgang melden. Die Molchschleuse würde damit
zu früh
betätigt
werden.
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Wird
nur die Rückseite
des Molches detektiert, d.h. wenn das reflektierte Signal wieder
vom Sensor erfasst wird, kann dieses Problem gemindert werden.
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Die
Länge des
Gatschpfropfens wird aber erst nach dem Molchdurchgang erkennbar.
Damit ist eine Abtrennung des Gatsches vom Öl erschwert.
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Der
mit wichtigste Mangel, ist die Unzuverlässigkeit dieses Verfahrens.
Besitzt das Rohöl
einen hohen Anteil an Gatsch, kommt es zur Unterbrechung des Ultraschalls.
Dieser Effekt tritt auch bei Gasblasen, durch sich entlösendes Gas
aus Rohöl, auf.
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Es
wird also schon ein Molchdurchgang gemeldet, ohne das ein Molch
den Molchdetektor passiert hat.
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Mit
der Erfindung werden die oben genannten Nachteile der bisherigen
Molchdetektoren beseitigt.
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Es
wird ein Verfahren beschrieben, das in einem ersten Verfahrensschritt
die eigenen Ultraschallwellen empfängt und in einem oder mehreren
Zeitbereichen eine oder mehrere Reflektionen der ausgesendeten Ultraschallwelle
auf Vorhandensein kontrolliert, und in einem zweiten Verfahrensschritt
Signale zur Identifikation des Molches empfängt.
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Diese
Verfahren gewährleistet
ein hohes Maß an
Schaltsicherheit, da durch die Identifikation des Molches Fehlschaltungen
durch Gatsch, Paraffin oder Bitumen verhindert werden. Kontrollstationen, die
zwischen Molchstationen angeordnet werden, müssen als zwei Verfahrensstufen
die Anwesenheit von Fremdkörpern
und Molchdurchgang melden, also logisch verknüpft werden.
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Fehlt
die Identifkation, muss so die Signalschwächungen zum Beispiel durch
Bestandteile im Erdöl
ausgelöst
wurden sein.
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Aus
der Zeitdifferenz zwischen den Signalen und der Strömungsgeschwindigkeit
kann die Größe des Gatschpfropfens
ermittelt werden.
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An
der Molchschleuse wird ein zu zeitiges Schalten der Armaturen verhindert,
da hier das aktive Signal der Identifikation ausgewertet wird.
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Es
wird weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, welches
als Funktionskontrolle des Ultraschallsensors und der Kopplung zwischen Ultraschallsensor
und Rohrwand die eigenen ausgesendeten Ultraschallwellen in oder
auf der Rohrwand einzeln oder in Kombination (P-Wellen, auch Longitudinalwellen
genannt, S-Wellen, auch Transversalwellen genannt und/oder Rayleighwellen),
empfängt
und auswertet.
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Bei
den als Rohr verwendeten Stahl sind zwei Ausbreitungsgeschwindigkeiten
für die
P- und S – Wellen
zu beachten. Die Longitudinalwellen (P-Wellen) haben eine größere Ausbreitungsgeschwindigkeit
als die Transversalwellen (S-Wellen) und Rayleighwellen. Die Erfassung
dieser Wellen erfolgt zeitlich vor dem Empfang der reflektierten
Wellen durch die Flüssigkeit
in der Rohrleitung.
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Die
Wellen breiten sich in der Behälterwand nach
allen Seiten aus. Neben Reflexionen an Schweißnähten, Böden, Rändern oder anderen Einbauten,
erfolgen auch Reflexionen zwischen der inneren und äußeren Behälterwand.
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Die
Wellenausbreitung in Längsrichtung
der Rohrleitung kann in den allermeisten Fällen vernachlässigt werden.
Nur wenn sich in unmittelbarer Nähe des
Einbauortes des Molchmelders ein Rohrende, z.B. der Flansch von
oder zu der Molchschleuse befindet, müssen eventuelle Reflexionen
davon berücksichtigt
werden.
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Einen
großen
Einfluss hat auch die mehrfache Reflektion der Ultraschallwellen
an der gegenüberliegenden
Behälterwand.
Diese und/oder die Oberflächenwellen
werden für
die Koppelkontrolle des Sensors und dessen Funktionskontrolle eingesetzt.
Sind diese in einem festgesetzten Zeitintervall nicht nachweisbar,
ist der Molchdetektor nicht einsatzbereit.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Zeitdiagramme der Funktionsweise der
Erfindung
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2 das
Blockschaltbild zeigt die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dem Verfahren
der Erfindung
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3 eine
schematische Darstellung der Signalwege gemäß der Erfindung
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4 eine
schematische Darstellung der Signalwege mit einer elektromagnetischen
Identifikation in einer Rohrleitung gemäß der Erfindung
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In 1 werden
die Zeitdiagramme der Erfindung gezeigt. In 1a wird
auf der Zeitachse T zum Zeitpunkt T0 von einem akustischem Sensor
auf der Rohrwand ein Ultraschallimpuls S durch die Rohrwand in die
Flüssigkeit
(zum Beispiel Erdöl)
gesendet. Innerhalb der Rohrleitung erfolgen mehrere Signaldurchgänge mit
Reflektionen an der Rohrwand R1. Diese Reflektionen sind reichen
bis zum Zeitpunkt T1.
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Die
Rohrleitungen oder Pipelines sind in der Regel befüllt und
die Rohraußenwand
ist mit einer Schutzschicht aus Bitumenbinden oder Kunststoff zum
Schutz umgeben. Trotz dieser, die Oberflächenwellen dämpfenden
Benetzung der Rohrwand von innen und außen, wird man charakteristische
Echos von rohrumlaufenden Ultraschallimpulsen finden. Zu den Rayleighwellen
werden auch umlaufende P- und S-Wellen nachweisbar sein. Diese Wellen
sind durchmesserspezifisch und werden immer in einem bestimmten
Verhältnis
zu den von der gegenüberliegenden
Rohrwand reflektierten Echos (E1), (E2) und (E3) stehen.
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Der Übersichtlichkeit
halber sind die Rayleighwellen und P- und S-Wellen hier nur als
R2 zum Zeitpunkt T2 dargestellt.
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Je
nach Bedingungen können
auch davon Mehrfachechos auftreten. Die Unterscheidung ist in der
Praxis recht einfach, da über
die mittlere Schallgeschwindigkeit eines Rohöles oder der Mineralölprodukte
und des Rohrdurchmessers die einzelnen Echos leicht identifiziert
werden können.
Die mit dem akustischen Sensor verbundene Auswerteeinheit setzt
ein der mehrere Zeitfenster (Z1), (Z2) und (Z3), die ohne Körper in
der Rohrleitung ein Echo (E1), (E2) und (E3) nachweisen müssen.
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In
bekannter Weise können über die
Anzahl der ermittelten Echos (E1) bis zum nicht dargestellten (EN)
und/oder der Amplitudenauswertung dieser Echos, Aussagen über die
Transmissionseigenschaften der Flüssigkeit und damit des Gehaltes
an Gatsch getroffen werden.
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Zur
Feststellung eines Körpers
reicht ein Zeitfenster, zum Beispiel (Z2) aus.
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Eine
Auswertung weiterer Zeitfenster, zum Beispiel (Z3) und (Z4) liefert
ergänzende
Informationen, die aber zum erfindungsgemäßen Verfahren nicht zwingend
notwendig sind.
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Innerhalb
eines Zeitfensters (Z1), das Teile von (R1) und/oder (R2) enthält, wird
die Funktion des akustischen Sensors und die Kopplung dessen auf der
Rohrwand kontrolliert. Mit einer mikroprozessorgesteuerten Auswerteeinheit
ist die Justierung dieser Zeitfenster kein Problem und kann automatisiert
ablaufen.
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In 1b wird
auf der Zeitachse (TM) ein Folge von Sendeimpulsen (M1) bis (M4)
mit den dazugehörenden
Rohrwandechos dargestellt.
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1e zeigt die Zeitachse (TA) wie ein Körper mit
einem akustischen Element in den Zeitabschnitten (B1) bis (B3) auf
die Sendimpulse eines akustischen Sensors auf der Rohrwand antwortet. Die
hier als Burst dargestellte Antwort kann verschiedenster Art sein.
Eine Synchronisation mit den Sendeimpulsen und die Antwort in den
Pausen nach dem Empfang der Rohrwandechos ist für akustische Identifikationssystem
sinnvoll. Je nach Art der Codierung und/oder der Verwendung von
Trägerfrequenzen
kann die Antwort auch zu anderen Zeiten erfolgen.
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Auf
der Zeitachse (TA) sind die zur Funktionskontrolle notwendigen Echos
für das
Zeitfenster (Z1) sichtbar die reflektierten Rohrwandechos (E1) bis
(E3) sind vom Körper
unterbunden.
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Das
in 2 dargestellte Beispiel einer Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt
akustische Sensoren (4) und (5), die von außen auf
der Rohrwand (1) einer Pipeline angeordnet sind.
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Neben
den akustischen Sensoren (4) und (5) sind Sensoren
zur Identifikation (24) und (25) angeordnet.
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Für das Verfahren
der Erkennung von Körpern
in Rohrleitungen ist kann jedes geeignete physikalische Prinzip
der Identifikation von Molchen gewählt werden.
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Beispielsweise
können
paramagnetische Molchmelder für
Molche mit montierten Permanentmagnet mit akustischen Sensoren (4)
und (5) kombiniert werden.
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Auch
Sensoren für
elektromagnetische Wellen können
geeignet sein (Transbonder, die mit Frequenzen arbeiten, die Erdöl und andere
Kohlenwasserstoffe gut durchdringen).
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Zum
Beispiel können
auch akustische Sensoren zur Identifikation eingesetzt werden.
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Die
akustischen Sensoren (4) und (5) sowie die Sensoren
zur Identifikation (24) und (25) sind mit Auswerteinheiten
(14) und (15) verbunden. Diese stehen mit einer
zentralen Auswerte- und
Steuereinheit (13) in Kontakt. Der Datenaustausch kann
wechselseitig erfolgen. Neben der Parametrierung der Molchmelder,
bestehend aus den akustischen Sensoren (4) und (5)
und den dazugehörenden
Auswerteeinheiten (14) und (15), erfolgt auch
die ständige Kontrolle
der Einsatzbereitschaft der Molchmelder. Zweckmäßigerweise erfolgt die Prüfung auf
Kopplung mit der Pipeline in den jeweiligen Auswerteeinheiten (14)
und (15). Der Datenaustausch beschränkt sich nur auf wenige Meldungen
wie Fehlermeldung, Signalunterbrechung in der Rohrleitung (d.h.
unbekannter Körper),
Signalunterbrechung in der Rohrleitung ( Körper identifiziert = Molchdurchgang)
usw.
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Für die vielfältigen Möglichkeiten
der Signalübertragung
seien hier nur die Folgenden genannt:
- – Übertragung über Glasfaserkabel
- – Übertragung über satelitengestützte Funknetze
- – Übertragung über Sonar
für Unterwasserpipelines.
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Von
der zentralen Auswerte- und Steuereinheit (13) kann die
Armatur (2) der Molchschleuse entsprechend der Auswertung
der zur zentralen Auswerte- und Steuereinheit übermittelten Meldungen, gesteuert
werden. Ohne Probleme kann die Menge des vom Molch vor sich hergeschobenen
Gatsches (7) aus den Zeitdifferenzen der Meldung (unbekannter
Körper)
und der Meldung (identifizierter Körper) berechnet werden. Aus
dem Pipelinedurchmesser und der Strömungsgeschwindigkeit, ist die
Menge des Gatsches (7) berechenbar.
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3 zeigt
die Signalwege bei der Identifikation eines Körpers (6) in einer
Rohrleitung (1). Ein mit der Auswerteeinheit (14)
verbundenes akustisches Element (4) sendet akustische Impulse
(8) in einer für das
Rohöl gut
zu durchdringenden Frequenz durch die Rohrleitung (1).
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Das
hier dargestellte akustische Element wir hier gleichermaßen als
Empfänger
und Sender benutzt.
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Die
gesendeten Ultraschallimpulse werden von Körpern in der Rohrleitung unterbrochen,
so das es zu keiner Reflexion an der Rohrleitungswand kommt.
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Wird
vom akustischem Element (11), das Teil des Körpers (6)
ist und sich innerhalb der Rohrleitung (1) befindet, ein
akustischer Impuls (8) des akustischen Elementes (4)
von außerhalb
der Rohrleitung (1) empfangen, wird von der Auswerteeinheit
(16) eine akustische Antwort (10) über ein
akustisches Element (11) zum akustischen Element (4),
das auch als akustischer Sensor bezeichnet werden kann, gesendet.
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Die
Sendimpulsfolge ist natürlich
so gewählt, das
genügend
Sendimpulse während
der Fortbewegung des Körpers
(auch Molches) gesendet und vom zu identifizierenden Körper empfangen
werden können.
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Das
akustische Element (11) kann in vorteilhafter Weise breitbandig
ausgelegt sein. Als Empfänger
kann ein Hydrophon eingesetzt werden.
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Für eine Pipeline
von ca. 1 Meter Durchmesser (40'')
soll folgende Berechnung das Zeitregime verdeutlichen:
Das
akustische Element zum Empfang des Sendesignale seien mehrere Hydrophone
ohne ausgeprägte Richtcharakteristik
und im Abstand von ca. 0,4 m von der Rohrwand angeordnet. Diese
sollen in einem Umfang von 360°,
also den gesamten Rohrinnenumfang, nach dem Empfang eines oder mehrer
Sendimpulse, einen zur Identifikation benutzen Sender ansteuern.
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Die
langsamste und damit zeitkritischste Identifikation ist die akustische
Rückmeldung
zum akustischen Element (4).
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Für die Schallgeschwindigkeit
wird ein Wert von 1.250 m/s angenommen. Die Werte für Kohlenwasserstoffe
können
beträchtlich
schwanken ( etwa von 1.000 m/s bis 1.500 m/s). Zum Empfang und Senden
werden für
0,8 m Weg (ohne Beachtung der Vergrößerung des Weges durch die
Bewegung des Körpers)
weniger als 0,7 Millisekunden benötigt.
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Setzt
man eine Geschwindigkeit von ca. 1 Meter/Sekunde an (die natürlich nach
oben und unten variieren kann) und sendet und empfängt im Takt von
5 Millisekunden, ergibt sich für
eine Pipeline von ca. 1 Meter Durchmesser (25'') eine Bewegung von 0,5 cm je Sendeimpuls.
Setzt man für
die Signalübertagung
und Verarbeitungszeit ca. 1 Millisekunde (ms) an, ist diese Zeit
noch ausreichend für
die Identifikation.
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Bei
Vergrößerung der
Sendimpulsfolge auf 10 ms oder 20 ms, bewegt sich der Körper entsprechend
nur 1 cm oder 2 cm weiter. Mit entsprechenden Ultraschallstrahlern,
mit breiter Schallkeule oder durch mehrere hintereinander angeordnete
Sender, können
auch mehrere Identifikationssignale vom akustischen Element (11)
gesendet und vom akustischen Element (4) empfangen werden.
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Zum
Aktivieren des akustischen Elementes (11) zum Senden der
Identifikation reicht der Empfang eines oder nur weniger Sendimpulse
vom akustischen Element (4) aus.
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Für das Aussenden
der weiteren Identifikationssignale vom akustischen Element (11)
wird dann kein weiterer Empfang der Sendsignale von (4)
benötigt.
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Um
Verschmutzungen durch den Gatsch zu vermeiden, ist es sinnvoll das
akustische Element zur Erkennung des akustischen Sensors auf der
Rohrwand, am mittleren oder hinteren Teil des Körpers anzubringen. Ist der
Sender und Empfänger
des akustischen Elementes (11) getrennt aufgebaut, wir
der Sender hinter dem Empfänger
angeordnet.
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Bei
der Ermittlung der Gatschmenge und der Reaktionszeiten für die Armatur
der Molchschleuse ist natürlich
die jeweilige Länge
des Körpers
oder Molches mit zu berücksichtigen.
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In 4 wird
die schon erwähnten
Ausgestaltung der Erfindung mit einem elektromagnetischen Identifikationssystem
gezeigt. Das akustische Element ist mit einer Auswerteeinheit (16)
verbunden und steuert einen elektromagnetischen Sender (17). Der
elektromagnetische Sender (17) sendet eine elektromagnetische
Antwort (19) zum elektromagnetischen Empfänger (18).
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Wird
ein magnetisches System zur Identifikation von Molchen benutzt,
entfallen das akustische Element zum Empfang des akustischen Impulses
sowie akustischer oder elektromagnetischer Sender im Körper (Molch)
und deren Empfänger
an der Rohrleitung.
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Vorteilhaft
ist diese Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn schon Molchsysteme
auf magnetischer Basis vorhanden sind.
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Die
zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
notwendigen Bauteile beschränken
sich dabei auf die erforderlichen akustischen Sensoren zum Erkennen
eines Körpers
jedweder Art und auf die logische Verknüpfung der Signale zur Unterscheidung
von Gatsch und Molch.
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Die
Ermittlung der Gatschmenge erfolgt in der schon beschrieben Art
der Differenzbildung der zu den jeweiligen Signalen gehörenden Zeitpunkten.
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Auf
eine bildliche Darstellung wird deshalb verzichtet.