DE10332834B4 - Verfahren zur Defekterkennung bei einem digitalen Röntgendetektor und zugehörige Röntgenvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Defekterkennung bei einem digitalen Röntgendetektor und zugehörige Röntgenvorrichtung Download PDF

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Abstract

Zur selbsttätigen Erkennung von defekten Sensorflächen (21) eines Röntgendetektors (3) werden ein Verfahren sowie eine zu dessen Ausführung geeignete Röntgenvorrichtung (1) angegeben. Dabei ist ein Röntgendetektor (3) vorgesehen, der eine auf einem Substrat (19) aufgebrachte Auslesematrix (18) umfasst und der mit einer Belichtungseinheit (28) versehen ist. Mittels der Belichtungseinheit (28) wird die Auslesematrix (18) mit Licht (L2) einer vorgegebenen Lichtintensität bestrahlt und in derart belichtetem Zustand ein Kalibrierbild (K) aufgenommen. Anhand des Kalibrierbilds (K) werden mittels einer Kalibrierungseinheit (12) defekte Sensorflächen (21) identifiziert, eine Anzahl (N¶i¶) defekter Sensorflächen (21) ermittelt und eine Warnmeldung (W) ausgegeben, wenn diese Anzahl (N¶i¶) einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Defekterkennung bei einem eine Vielzahl von Sensorflächen aufweisenden digitalen Röntgendetektor, der eine auf einem Substrat aufgebrachte Auslesematrix umfasst. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine zugehörige, den Röntgendetektor enthaltende Röntgenvorrichtung.
  • Die meisten in der Medizintechnik verwendeten bildgebenden Untersuchungsverfahren beruhen seit Jahren auf Röntgenaufnahmen. Anstelle der herkömmlichen, auf fotografischen Filmen beruhenden Radiografie haben sich in den letzten Jahren zunehmend digitale Aufnahmetechniken etabliert. Diese besitzen den erheblichen Vorteil, dass keine zeitaufwendige Filmentwicklung erforderlich ist. Die Bildaufbereitung geschieht vielmehr mittels elektronischer Bildverarbeitung. Das Bild ist daher direkt nach der Aufnahme verfügbar. Digitale Röntgenaufnahmetechniken bieten zudem den Vorteil einer besseren Bildqualität, Möglichkeiten zur elektronischen Bildnachbearbeitung sowie die Möglichkeit einer dynamischen Untersuchung, d.h. der Aufnahme von bewegten Röntgenbildern.
  • Zu den verwendeten digitalen Röntgenaufnahmetechniken gehören so genannte Bildverstärker-Kamerasysteme, die auf Fernseh- oder CCD-Kameras basieren, Speicherfoliensysteme mit integrierter oder externer Ausleseeinheit, Systeme mit optischer Ankopplung einer Konverterfolie an CCD-Kameras oder CMOS-Chips, Selen-basierte Detektoren mit elektrostatischer Auslesung und Festkörperdetektoren mit aktiven Auslesematritzen mit direkter oder indirekter Konversion der Röntgenstrahlung.
  • Insbesondere sind seit einigen Jahren Festkörperdetektoren für die digitale Röntgenbildgebung in Entwicklung. Diese De tektoren basieren auf aktiven Auslesematritzen, z.B. aus amorphem Silizium (a-Si), denen eine Szintillatorschicht, z.B. aus Cäsiumjodid (CsI), vorgeschichtet ist. Die auftreffende Röntgenstrahlung wird zunächst in der Szintillatorschicht in sichtbares Licht gewandelt. Die Auslesematrix ist in eine Vielzahl von Sensorflächen in Form von Photodioden unterteilt, die dieses Licht wiederum in elektrische Ladung umwandeln und ortsaufgelöst speichern. Der Betrag der in einer Sensorfläche gespeicherten Ladung bestimmt die Helligkeit eines Bildpunkts des Röntgenbilds. Jede Sensorfläche der Auslesematrix korrespondiert somit mit einem Bildpunkt des Röntgenbilds.
  • Eine für die Bildqualität entscheidende Charakteristik heutiger Röntgendetektoren ist, dass die Detektoreffizienz der Sensorflächen eines Röntgendetektors untereinander mehr oder weniger stark abweicht. Dies äußert sich darin, dass zwei Detektorflächen auch dann Bildpunkte mit einer unterschiedlichen Helligkeit liefern, wenn sie mit der gleichen Lichtintensität bestrahlt werden. Das resultierende Röntgenbild weist dadurch eine vergleichsweise schlechte Bildqualität auf. Des Weiteren weist die Auslesematrix eines gewöhnlichen Röntgendetektors in der Regel eine Anzahl von defekten Sensorflächen auf. Diese defekten Sensorflächen besitzen eine von den umgebenden Sensorflächen stark abweichende Detektoreffizienz oder liefern Bildpunkte, deren Helligkeit in keinem Verhältnis zur auftreffenden Lichtintensität steht. In anderen Worten führen defekte Sensorflächen in der Regel zu Bildpunkten, die viel zu dunkel oder viel zu hell sind, und die deshalb zu einer mitunter irritierenden Verfälschung des Röntgenbilds führen.
  • Zur Verbesserung der Bildqualität ist es daher üblich, Röntgendetektoren zu kalibrieren. Hierzu werden herkömmlicherweise mehrere Röntgenaufnahmen bei unterschiedlicher Intensität der Röntgenstrahlung aufgenommen. Aus diesen Hell- und Dunkelbildern wird anschließend ein so genanntes Gain-Bild oder Korrekturbild erstellt. Dieses Korrekturbild enthält für jede Sensorfläche der Auslesematrix einen zugehörigen Korrekturfaktor, durch welche Korrekturfaktoren die abweichende Detektoreffizienz der verschiedenen Sensorflächen ausgeglichen wird. Zusätzlich werden defekte Sensorflächen identifiziert und in einer so genannten Defektmappe abgelegt. Hierin enthaltene Bildpunkte werden bei der Bildaufbereitung unterdrückt und durch unmittelbar benachbarte Bildpunkte interpoliert.
  • Herkömmlicherweise ist die Kalibrierung eines Röntgendetektors äußerst kostenintensiv, da sie von speziell geschultem Personal durchgeführt werden muss und den Patientenbetrieb für bis zu etwa eine Stunde unterbricht. Hinzu kommt, dass die Kalibrierung des Röntgendetektors vergleichsweise häufig wiederholt werden muss, zumal der Röntgendetektor altert. Dies wiederum äußert sich darin, dass die Detektoreffizienz der einzelnen Sensorflächen der Auslesematrix sich zeitlich verändert und die Anzahl an Defekten im Zuge der Zeit zunimmt.
  • Der Prozess der Dekalibrierung eines Röntgendetektors und die Neuentstehung von Defekten sind bislang nicht befriedigend berechenbar. Dies erschwert die Wartung eines Röntgendetektors, zumal nur sehr ungenau voraussagbar ist, wann die nächste Kalibrierung des Röntgendetektors notwendig ist. Erfahrungsgemäß schwankt die Anzahl der notwendigen Kalibrierungen zwischen 1 und 12 pro Jahr.
  • Aus der DE 199 06 029 A1 ist ein Verfahren zur Kalibrierung eines Röntgendetektors bekannt, bei welchem anstelle von Röntgenstrahlung Rücksetzlicht zur Erstellung der Kalibrierbilder herangezogen wird, welches im Zuge des Kalibriervorgangs mittels eines Diodenarrays von der Rückseite des Detektors her auf die Auslesematrix eingestrahlt wird.
  • Aus der DE 102 44 404 A1 ist des Weiteren ein Verfahren zur automatisierten Kalibrierung eines Röntgendetektors bekannt, bei welchem anhand eines Kalibrierbilds defekte Sensorflächen ermittelt werden, bei dem die Anzahl defekter Sensorflächen des Röntgendetektors ermittelt wird, und bei dem eine Warnmeldung ausgegeben wird, wenn diese Anzahl einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Erkennung von Defekten eines Röntgendetektors anzugeben. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Röntgenvorrichtung anzugeben.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, den Röntgendetektor mit Licht einer vorgegebenen Lichtintensität zu bestrahlen und in derart belichtetem Zustand ein Kalibrierbild aufzunehmen. Anhand des Kalibrierbilds werden anschließend defekte Sensorflächen des Röntgendetektors identifiziert und eine Anzahl der defekten Sensorflächen ermittelt. Übersteigt die Anzahl defekter Sensorflächen einen vorgegebenen Grenzwert, so wird eine Warnmeldung ausgegeben, die die Notwendigkeit einer Wartung der Röntgenvorrichtung und ggf. eines Austauschs des Röntgendetektors signalisiert.
  • Zusätzlich zu der aktuellen Anzahl defekter Sensorflächen wird auch die zeitliche Zunahme der Defekte ermittelt. Indem bereits dann eine Warnmeldung ausgegeben wird, wenn die zeitliche Änderung der Anzahl von defekten Sensorflächen einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, ist eine effektive Früherkennung eines notwendigen Detektoraustauschs ermöglicht. Das Ende der Lebensdauer eines Röntgendetektors deutet sich nämlich zumeist dadurch an, dass zunehmend schneller neue Defekte entstehen. Dank der Überwachung der zeitlichen Änderung der Defektanzahl kann nunmehr schon ein Detektortausch veran lasst werden, bevor der Röntgendetektor tatsächlich kollabiert.
  • Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass zur Erstellung des Kalibrierbilds die Auslesematrix mit Licht bestrahlt wird. Unter Licht wird in diesem Zusammenhang elektromagnetische Strahlung im niederenergetischen Bereich, das heißt sichtbares Licht, Infrarot-Licht oder UV-Licht, verstanden. Niederenergetische elektromagnetische Strahlung ist im Gegensatz zu Röntgenstrahlung für den menschlichen Organismus ungefährlich. Die verfahrensgemäße Kalibrierung des Röntgendetektors erfordert daher keine Sicherheitsvorkehrungen. Sie kann somit insbesondere ohne Aufsicht durch geschultes Servicepersonal durchgeführt werden.
  • Indem eine Anzahl der defekten Sensorflächen des Röntgendetektors erfasst und überwacht wird, und indem dann eine Warnmeldung ausgegeben wird, wenn die Defektanzahl einen kritischen Grenzwert übersteigt, ist eine personalintensive kontinuierliche Wartung der Röntgenvorrichtung nicht länger notwendig. Vielmehr erkennt eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Röntgenvorrichtung selbsttätig, wann eine Wartung notwendig ist und gegebenenfalls der Röntgendetektor ausgetauscht werden muss.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gewährleistet somit, dass die Röntgenvorrichtung ständig eine gute Bildqualität liefert, wobei gleichzeitig der Wartungsaufwand auf ein notwendiges Maß reduziert ist.
  • Die Erkennung einer defekten Sensorfläche erfolgt auf besonders einfache Weise, indem die Helligkeit des zugehörigen Bildpunktes des Kalibrierbilds mit einer vorgegebenen Soll-Helligkeit verglichen wird. Stimmt die Helligkeit des Bildpunktes innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs mit der Soll-Helligkeit überein, so wird die zugehörige Sensorfläche als intakt erkannt. Andernfalls wird die Sensorfläche als defekt erkannt.
  • Als Anzahl der defekten Sensorflächen kann die einfache Summe über alle defekten Sensorflächen erfasst werden. Bevorzugt wird die Anzahl der defekten Sensorflächen jedoch in einer differenzierten Weise erfasst. Hierfür wird jede defekte Sensorfläche einer Defektklasse zugeordnet und die Anzahl der defekten Sensorflächen innerhalb jeder Defektklasse ermittelt. Eine Warnmeldung wird in diesem Fall dann ausgegeben, wenn die Anzahl defekter Sensorflächen innerhalb einer Defektklasse ein vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, eine defekte Sensorfläche anhand der Anzahl unmittelbar benachbarter defekter Sensorflächen einer entsprechenden Defektklasse zuzuordnen. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass sich eine defekte Sensorfläche umso nachteiliger auf die Bildqualität auswirkt, je mehr Defekte bereits in unmittelbarer Umgebung existieren. Eine defekte Sensorfläche, deren Umgebung vollständig intakt ist, würde beispielsweise der Defektklasse 0 zugeordnet. Eine defekte Sensorfläche, in deren nächster Umgebung bereits drei Defekte existieren, würde entsprechende der Defektklasse 3 zugeordnet. Bei Anordnung der Sensorflächen in einem rechtwinkligen Gitter ist eine Sensorfläche von 8 Nachbarflächen unmittelbar umgeben. Die höchste Defektklasse hätte demnach gemäß der vorstehend beschriebenen Einteilung die Bezeichnung 8.
  • Zweckmäßigerweise wird die Auslesematrix im Zuge der Kalibrierung von der Rückseite her beleuchtet. Als Rückseite wird dabei diejenige Seite bezeichnet, die nicht dafür vorgesehen ist, mit Röntgenstrahlung belichtet zu werden. Die Rückseite der Auslesematrix ist also bei montiertem Röntgendetektor von der Röntgenquelle der Röntgenvorrichtung abgewandt.
  • Für eine vereinfachte Erkennung von defekten Sensorflächen ist vorgesehen, dass das zur Kalibrierungszwecken einge strahlte Licht eine über die Detektorfläche nahezu konstante Lichtintensität aufweist.
  • In vorteilhafter Weise kann in regelmäßigen Zeitabständen automatisch ein Kalibrierbild aufgenommen und ausgewertet werden, wobei dieser Vorgang erfindungsgemäß während einer Stand-Zeit der Röntgenvorrichtung durchgeführt werden kann.
  • Bezüglich der zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vorgesehenen Röntgenvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 9. Danach umfasst die Röntgenvorrichtung einen digitalen Röntgendetektor mit einer Vielzahl von Sensorflächen. Der Röntgendetektor ist hierbei mit einer Belichtungseinheit versehen, mittels welcher die Auslesematrix des Röntgendetektors mit Licht beleuchtet werden kann. Die Röntgenvorrichtung umfasst weiterhin eine Kalibrierungseinheit, die zur selbsttätigen Erkennung von Defekten des Röntgendetektors geeignet ist, indem sie dazu ausgebildet ist, anhand eines vom Röntgendetektor unter Beleuchtung durch die Belichtungseinheit aufgenommenen Kalibrierbilds defekte Sensorflächen zu erkennen und ihre Anzahl zu ermitteln. Die Kalibrierungseinheit gibt dabei eine Warnmeldung aus, wenn die Anzahl defekter Bildpunkte einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Zusätzlich ist die Kalibrierungseinheit dazu ausgebildet, die zeitliche Änderung der Anzahl von defekten Sensorflächen zu ermitteln und eine Warnmeldung auszugeben, wenn diese zeitliche Änderung einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  • Vorteilhaft ist hierbei insbesondere eine Anbringung der Belichtungseinheit auf der Rückseite des Substrats des Röntgendetektors. Durch diese Anordnung ist auf einfache Weise ausgeschlossen, dass die Belichtungseinheit bei der Röntgenaufnahme im Wege steht. Eine besonders kompakte Belichtungseinheit, die gleichzeitig eine besonders gleichmäßige Lichtintensität produziert, ist insbesondere durch eine Matrix, d.h. eine im Wesentlichen gitterförmige Anordnung, von Leuchtdioden realisiert.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 In einer schematischen Darstellung eine Röntgenvorrichtung mit einem Röntgenstrahler, einem digitalen Röntgendetektor und einem Steuer- und Auswertesystem,
  • 2 in einer perspektivischen und teilweise aufgeschnittenen Schemadarstellung den Röntgendetektor gemäß 1,
  • 3 in einem schematischen Querschnitt den Röntgendetektor gemäß 1 und
  • 4 in einem schematisch vereinfachten Flussdiagramm das von der Röntgenvorrichtung gemäß 1 durchgeführte Verfahren zur Kalibrierung des Röntgendetektors, und damit insbesondere zur Defekterkennung.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in den Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Röntgenvorrichtung 1 umfasst einen Röntgenstrahler 2, einen digitalen Detektor 3 sowie ein Steuer- und Auswertesystem 4. Dem Röntgenstrahler 2 und dem Detektor 3 sind in Strahlungsrichtung 5 eine Tiefenblende 6 und ein Streustrahlenraster 7 zwischengeschaltet. Die Tiefenblende 6 dient hierbei dazu, ein Teilbündel einer gewünschten Größe aus der vom Röntgenstrahler 2 erzeugten Röntgenstrahlung R auszuschneiden, das durch eine zu untersuchende Person 8 oder einen zu untersuchenden Gegenstand und das Streustrahlenraster 7 auf den Detektor 3 fällt. Das Streustrahlenraster 7 dient dabei zur Ausblendung von seitli cher Streustrahlung, die das vom Detektor 3 aufgenommene Röntgenbild verfälschen würde.
  • Der Röntgenstrahler 2 und der Detektor 3 sind an einem Stativ 9 oder oberhalb und unterhalb eines Untersuchungstischs verstellbar befestigt.
  • Das Steuer- und Auswertesystem 4 umfasst eine Steuereinheit 10 zur Ansteuerung des Röntgenstrahlers 2 und/oder des Detektors 3 sowie zur Erzeugung einer Versorgungsspannung für den Röntgenstrahler 2. Die Steuereinheit 10 ist über Daten- und Versorgungsleitungen 11 mit dem Röntgenstrahler 2 verbunden. Das Steuer- und Auswertesystem 4 umfasst weiterhin eine Kalibrierungseinheit 12 zur automatischen Kalibrierung des Röntgendetektors 3, die bevorzugt ein Software-Bestandteil einer Datenverarbeitungsanlage 13 ist. Die Datenverarbeitungsanlage 13 enthält zudem eine Bediensoftware für die Röntgenvorrichtung 1. Die Datenverarbeitungsanlage 13 ist über Daten- und Systembusleitungen 14 mit der Steuereinheit 10 und dem Detektor 3 verbunden. Sie ist weiterhin zur Ein- und Ausgabe von Daten mit Peripheriegeräten, insbesondere einem Bildschirm 15, einer Tastatur 16 und einer Maus 17 verbunden.
  • Der in 2 im Detail dargestellte Detektor 3 ist ein so genannter Festkörperdetektor. Er umfasst eine flächige aktive Auslesematrix 18 aus amorphem Silizium (aSi), die auf einem flächigen Substrat 19 aus Glas aufgebracht ist. Die Fläche der Auslesematrix 18 wird nachfolgend als Detektorfläche A bezeichnet. Der Auslesematrix 18 ist wiederum eine Szintillatorschicht 20 (oder Konverterschicht), z.B. aus Cäsiumjodid (CsI), vorgelagert. In dieser Szintillatorschicht 20 wird die in Strahlungsrichtung 5 auftreffende Röntgenstrahlung R in sichtbares Licht umgewandelt, welches in als Fotodioden ausgebildeten Sensorflächen 21 der Auslesematrix 18 in elektrische Ladung umgewandelt wird. Diese elektrische Ladung wird wiederum ortsaufgelöst in der Auslesematrix 18 gespeichert.
  • Die gespeicherte Ladung kann, wie in dem in 2 vergrößert dargestellten Ausschnitt 22 angedeutet ist, durch elektronische Aktivierung 23 eines jeder Sensorfläche 21 zugeordneten Schaltelements 24 in Richtung des Pfeils 25 an eine nur schematisch angedeutete Elektronik 26 ausgelesen werden. Die Elektronik 26 erzeugt digitale Bilddaten B durch Verstärkung und Analog-Digital-Wandlung der ausgelesenen Ladung. Die Bilddaten B werden über die Daten- und Systembusleitung 14 an die Bildaufbereitungseinheit 12 übermittelt.
  • In 3 ist der Detektor 3 in einem schematischen Querschnitt dargestellt. Hierin ist nochmals schematisch angedeutet, dass die Strahlungsrichtung 5 auf den Röntgendetektor 3 auftreffenden Röntgenstrahlung R in der Szintillatorschicht 20 in sichtbares Licht L1 umgewandelt wird, welches auf die Sensorflächen 21 der Auslesematrix 18 auftrifft und dort detektiert wird.
  • An der der Röntgenstrahlung R abgewandten Rückseite 27 des Substrats 19 ist eine Belichtungseinheit 28 angebracht, die eine Matrix von Leuchtdioden 29 umfasst. Diese Leuchtdioden 29 emittieren bei Anregung sichtbares Licht L2, dass durch das transparente Substrat 19 hindurchtritt und entgegen der Strahlungsrichtung 5 auf der Auslesematrix 18 auftrifft. Die Sensorflächen 21 detektieren das von den Leuchtdioden 29 ausgestrahlte Licht L2 in gleicher Weise wie das aus der Röntgenstrahlung R umgewandelte Licht L1.
  • Die Röntgenvorrichtung 1 ist derart ausgebildet, dass sie eine selbsttätige Kalibrierung des Röntgendetektors 3 durchführen kann. Hierbei ist sie insbesondere in der Lage, defekte Sensorflächen 21 des Röntgendetektors 3 zu identifizieren und Röntgenbilder dahingehend zu korrigieren, dass diese Defekte nicht im Röntgenbild sichtbar sind. Sie führt dabei das in 4 in einem Flussdiagramm schematisch skizzierte Verfahren durch. Die nachfolgend in ihrer Funktion näher be schriebenen Module 30 bis 37 sind als Software-Bausteine der Kalibrierungseinheit 12 ausgeführt.
  • Das Verfahren, das nachfolgend als Kalibrierung bezeichnet ist, wird selbsttätig in regelmäßigen Abständen von einem ersten Modul 30 gestartet. Der Modul 30 überwacht dabei den Betriebszustand der Röntgenvorrichtung 1 und startet die Kalibrierung nur dann, wenn sich die Röntgenvorrichtung 1 in einer Stand-Phase, d.h. nicht im Patientenbetrieb befindet. Für einen reibungslosen Verfahrensablauf wird die Kalibrierung zweckmäßigerweise zu einer Zeit gestartet, zu der sich die Röntgenvorrichtung 1 gewöhnlicherweise in einer Stand-Phase befindet, beispielsweise im Laufe der Nacht.
  • Zu Beginn des Verfahrens veranlasst ein Modul 31 die Aufnahme eines oder mehrerer Kalibrierbilder K. Der Modul 31 steuert hierbei die Belichtungseinheit 28 derart an, dass die Leuchtdioden 29 Licht L2 mit einer vorgegebenen Lichtintensität ausstrahlen. Hierauf wird die Auslesematrix 18 wie bei einer gewöhnlichen Röntgenaufnahme ausgelesen. Die hierbei erzeugten Bilddaten B bilden das Kalibrierbild K. Für eine besonders präzise Kalibrierung können mehrere Kalibrierbilder aufgenommen werden, die bei verschiedener Lichtintensität aufgenommen werden.
  • Das mindestens eine Kalibrierbild K wird, sofern die Aufnahme erfolgreich verlaufen ist, an ein Auswertemodul 32 weitergeleitet. Der Auswertemodul 32 vergleicht jeden Bildpunkt des Kalibrierbilds K mit einer diesem zugrunde liegenden Soll-Helligkeit. Weicht die Helligkeit des Bildpunktes nur geringfügig, dass heißt innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen, von der der Soll-Helligkeit ab, so wird ein Korrekturfaktor ermittelt, der die Helligkeit des Bildpunktes an die Soll-Helligkeit angleicht. Weicht dagegen die Helligkeit des Bildpunktes stärker von der Soll-Helligkeit ab, als dies durch den Toleranzbereich zugelassen wird, so erkennt der Auswerte modul 32 den Bildpunkt, und damit die zugehörige Sensorfläche 21 als defekt.
  • Jede erkannte defekte Sensorfläche 21 wird einer Defektklasse i (i = 0,1, ...8) zugeordnet. Die Zugehörigkeit zu einer Defektklasse bestimmt sich in vorstehend beschriebener Weise nach der Anzahl der Defekte in unmittelbarer Umgebung der defekten Sensorfläche 21.
  • Der Auswertemodul 32 fasst hierauf die Korrekturfaktoren der intakten Sensorflächen 21 zu einem Korrekturbild oder Gainbild G zusammen. Ebenso wird die Position der defekten Sensorflächen 21 in einer Defektmappe D zusammengefasst. Der Auswertemodul 32 ermittelt ferner die Anzahl Ni (i = 0,1, ..8) der defekten Sensorfläche 21, die jeweils der Defektklasse i angehören. Der Auswertemodul 32 übermittelt diese Information, d.h. das Gainbild G, die Defektmappe D sowie die differenzierte Anzahl Ni der defekten Sensorflächen 21 an ein Modul 33. Der Modul 33 vergleicht die Anzahl Ni mit vorgegebenen Grenzwerten. Unterschreitet die Anzahl Ni für alle Defektklassen i den jeweils zugehörigen Grenzwert, so reicht der Modul 33 das Gainbild G, die Defektmappe D wie die Anzahl Ni an ein Modul 34 weiter, wo das Gainbild G und die Defektmappe D als neue Kalibrierungsdaten übernommen, d.h. für die weitere Bildaufbereitung der Röntgenvorrichtung 1 hinterlegt werden. Überschreitet dagegen die Anzahl Ni einer gegebenen Defektklasse i den zugehörigen Grenzwert, so gibt der Modul 33 eine Fehlermeldung F an einen Modul 35 ab.
  • Der Grenzwert, bei dessen Überschreitung der Modul 33 die Fehlermeldung F absetzt, ist bevorzugt für jede Fehlerklasse i verschieden. Dies trägt Tatsache Rechnung, dass ein Defekt in höherwertigen Defektklasse i zu einer drastischeren Verschlechterung der Bildqualität führt als ein Defekt einer niederwertigen Defektklasse i. Anders ausgedrückt ist bei einer vorgegebenen Gesamtanzahl von Defekten die Bildqualität dann schlechter, wenn die Defekte nahe aneinander liegen, als wenn die Defekte gleichmäßig und berührungsfrei über die Bildfläche verteilt sind. Die dem Modul 33 vorgegebenen Grenzwerte sind derart bestimmt, dass die Fehlermeldung F dann ausgelöst wird, wenn aufgrund der Anzahl Ni von Defekten eine nicht länger ausgleichbare Verschlechterung der Bildqualität eingetreten ist.
  • Der Modul 35 erhält darüber hinaus auch dann eine Fehlermeldung F, wenn bei der Aufnahme des Kalibrierbilds K, d.h, im Bereich des Moduls 31, oder bei der Übernahme der neuen Kalibrierungsdaten, d.h. im Bereich des Moduls 34, ein Fehler aufgetreten ist.
  • Erhält der Modul 35 eine Fehlermeldung F, so setzt er den Zustand der Röntgenvorrichtung 1 in den Ursprungszustand vor Beginn der Kalibrierung zurück. Insbesondere werden dabei das neue Gainbild G und die neue Defektmappe D verworfen. Weiterhin gibt der Modul 35 eine Warnmeldung W an ein Anzeigemodul 36 weiter.
  • Das Anzeigemodul 36 zeigt dem medizinischen Bedienpersonal und/oder dem technischem Servicepersonal der Röntgenvorrichtung 1 an, dass eine manuelle Wartung oder Reparatur der Röntgenvorrichtung 1 notwendig ist. Diese Anzeigefunktion kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass der Modul 36 Warnlampen der Röntgenvorrichtung 1 aktiviert und/oder eine entsprechende Warnmeldung auf dem Bildschirm 15 ausgibt. Bevorzugt wird die Warnmeldung W auch dem technischen Servicepersonal der Röntgenvorrichtung 1 direkt zugestellt. Dies erfolgt beispielsweise durch eine automatisch erzeugte Email od. dgl.
  • Um möglichst frühzeitig erkennen zu können, ob und gegebenenfalls wann ein Austausch des Röntgendetektors 3 notwendig ist, ist ein weiterer Modul 37 vorgesehen. Dieser Modul 37 analysiert die Anzahl Ni der defekten Sensorflächen 21 und ermittelt die zeitliche Zunahme dieser Defekte. Solange die zeitliche Änderung der Anzahl Ni einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, dass heißt die Defektanzahl nur im geringen Maße zunimmt, bleibt der Modul 37 im Wesentlichen passiv. Das Analyseergebnis des Moduls 37 wird in diesem Fall lediglich in einem Modul 38, bei dem es sich bevorzugt um eine Log-Datei handelt, archiviert. Der Inhalt des Moduls 38 kann zu Zwecken einer Routineüberprüfung in regelmäßigen Abständen dem Anzeigemodul 36, und damit beispielsweise dem technischem Servicepersonal, zugeleitet werden. Überschreitet die zeitlich Änderung der Anzahl Ni jedoch den vorgegebenen Grenzwert, so erzeugt der Modul 37 eine Warnmeldung W, die dem Anzeigemodul 36 zugeleitet wird. Dem Bedienpersonal und/oder dem technischem Servicepersonal wird hierdurch frühzeitig die Notwendigkeit eines bevorstehenden Austauschs des Röntgendetektors 3 angezeigt. Der Röntgendetektor 3 kann somit bereits ausgetauscht werden, bevor es zu einer spürbaren Verschlechterung der Bildqualität oder sogar zu einem Kollaps des Röntgendetektors 3 kommt.
  • Solange das von den Modulen 31 bis 34 durchgeführte Verfahren fehlerfrei abläuft und die zeitliche Zunahme der Detektoreffekte von dem Modul 37 als unkritisch eingestuft wird, ist keine manuelle Wartung der Röntgenvorrichtung 1 erforderlich. Vielmehr wird der Röntgendetektor 3 durch die regelmäßige Aktualisierung des Gainbilds G und der Defektmappe D fortlaufend in Anpassung an seinen aktuellen Zustand kalibriert.
  • Die während des Patientenbetriebs der Röntgenvorrichtung 1 aufgenommenen Röntgenbilder werden Bildpunkt für Bildpunkt mit dem jeweils aktuellen Gainbild G multipliziert. Dadurch wird die unterschiedliche und zeitabhängige Detektoreffizienz der einzelnen Sensorflächen 21 stets präzise ausgeglichen, so dass das Helligkeitsverhältnis der einzelnen Bildpunkte eines Röntgenbilds dem Intensitätsverhältnis der im Bereich der zugehörigen Sensorflächen 21 auftreffenden Röntgenstrahlung R exakt entspricht.
  • Durch Abgleich des Röntgenbilds mit der aktuellen Defektmappe D wird das Signal von fehlerhaften Sensorflächen 21 unterdrückt. Die Helligkeit der zugehörigen Bildpunkte wird stattdessen durch die umliegenden Bildpunkte interpoliert.
  • Es wird somit während der gesamten Lebensdauer des Röntgendetektors 3 weitgehend wartungsfrei eine gute Bildqualität erzielt.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Defekterkennung bei einem eine Vielzahl von Sensorflächen (21) aufweisenden digitalen Röntgendetektor (3) einer Röntgenvorrichtung (1), der eine auf einem Substrat (19) aufgebrachte Auslesematrix (18) umfasst, wobei – die Auslesematrix (18) mit Licht (L2) einer vorgegebenen Lichtintensität bestrahlt wird, – in derart belichtetem Zustand ein Kalibrierbild (K) aufgenommen wird, – anhand des Kalibrierbilds (K) defekte Sensorflächen (21) identifiziert werden, – eine Anzahl (Ni) defekter Sensorflächen (21) ermittelt wird sowie – eine Warnmeldung (W) ausgegeben wird, wenn diese Anzahl (Ni) einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, und wobei zusätzlich – die zeitliche Änderung der Anzahl (Ni) von defekten Sensorflächen (21) ermittelt wird, sowie – eine Warnmeldung (W) ausgegeben wird, wenn diese zeitliche Änderung einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorfläche (21) als defekt erkannt wird, wenn die Helligkeit des zugehörigen Bildpunkts des Kalibrierbilds (K) eine vorgegebene Soll-Helligkeit um mehr als einen vorgegebenen Toleranzbereich über- oder unterschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede defekte Sensorfläche (21) einer Defektklasse (i) zugeordnet wird, und dass eine Warnmeldung (W) ausgegeben wird, wenn die Anzahl (Ni) defekter Sensorflächen (21) innerhalb einer Defektklasse (i) einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung einer defekten Sensorfläche (21) zu einer Defektklasse (i) anhand der Anzahl unmittelbar benachbarter defekter Sensorflächen (21) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslesematrix (18) zur Kalibrierung von der Rückseite (27) her beleuchtet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslesematrix (18) mit Licht (L2) einer über die Detektorfläche (A) nahezu konstanten Helligkeitsverteilung bestrahlt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in regelmäßigen Zeitabständen automatisch ein Kalibrierbild (K) aufgenommen und ausgewertet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Kalibrierbild (K) während einer Stand-Zeit der Röntgenvorrichtung (1) aufgenommen und ausgewertet wird.
  9. Röntgenvorrichtung (1) mit einem eine Vielzahl von Sensorflächen (21) aufweisenden digitalen Röntgendetektor (3), der eine auf einem Substrat (19) aufgebrachte Auslesematrix (18) umfasst, und mit einer Kalibrierungseinheit (12) zur Kalibrierung des Röntgendetektors (3), wobei der Röntgendetektor (3) mit einer Belichtungseinheit (28) zur Beleuchtung der Auslesematrix (18) mit Licht (L2) versehen ist, und wobei die Kalibrierungseinheit (12) dazu ausgebildet ist, anhand eines vom Röntgendetektor (3) bei aktivierter Belichtungseinheit (28) aufgenommenen Kalibrierbilds (K) defekte Sensorflächen (21) zu identifizieren, die Anzahl (Ni) defekter Sensorflächen (21) zu ermitteln, und eine Warnmeldung (W) auszugeben, wenn die Anzahl (Ni) defekter Sensorflächen (21) einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, wobei die Kalibrierungseinheit (12) zusätzlich dazu ausgebildet ist, die zeitliche Änderung der Anzahl (Ni) von defekten Sensorflächen (21) zu ermitteln, und eine Warnmeldung (W) auszugeben, wenn diese zeitliche Änderung einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor (3) eine auf einem Substrat (19) aufgebrachte Auslesematrix (18) aufweist, und dass die Belichtungseinheit (28) an der der Auslesematrix abgewandten Rückseite (27) des Röntgendetektors (3) angebracht ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungseinheit (28) durch eine Matrix von Leuchtdioden (29) gebildet ist.
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