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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Synchronisierung
von an ein paketorientiertes Kommunikationssystem angebundenen Kommunikationskomponenten
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft im speziellen eine Synchronisation in einem zumindest
in Teilbereichen als Funkteilnehmeranschlussnetz ausgebildeten Kommunikationssystem,
das eine zentrale der Steuerung des Kommunikationssystems dienende
Einheit, zumindest eine dezentrale konzentrierende Einheit, sowie
eine Mehrzahl an diese dezentralen Einheiten angeschlossenen Basisstationen
aufweist. Zwischen diesen Basisstationen sowie zwischen einer jeweiligen
Basisstation und einem jeweiligen drahtlosen Kommunikationsendgerät findet
eine Funkübertragung,
d.h. eine bidirektionale drahtlose Übermittlung von Signalisierungs-
und Nutzdaten statt.
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Die
zentrale der Steuerung des Kommunikationssystems dienende Einheit
wird im folgenden als Kommunikationseinrichtung bezeichnet. Diese
Kommunikationseinrichtung ist mit den dezentralen Einheiten – in der
Fachwelt auch "Access
Points" genannt – über ein
paketorientiertes Netzwerk verbunden. Zwischen der Kommunikationseinrichtung
und den dezentralen Einheiten findet ein Austausch von Signalisierungs-
und Nutzdaten demzufolge in einem paketorientierten Format, beispielsweise
unter Anwendung des auch als "Internet
Protocol" – abkürzend auch "IP" – bezeichneten Kommunikationsprotokolls
statt.
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In
modernen Kommunikationssystemen wird verstärkt dazu übergegangen, kontinuierliche
Datenströme,
z.B. zur Sprach- oder Videokommunikation sowie Daten zur Steuerung
und Kontrolle von Kommunikationsverbindungen über paketorientierte Netzwerke
zu übermitteln.
Auf dieser Technik basiert beispielsweise die so genannte Internettelephonie, die
häufig
auch als "Voice
over Internet Protocol" (VoIP)
bezeichnet wird. Zu den paketorientierten Netzwerken zählen bekanntermaßen LANs
(Local Area Network), MANs (Metropolitan Area Network), WANs (Wide
Area Network) oder auch das so genannte Internet, das einen weltweiten
Zugriff auf paketorientiert übertragene
Daten ermöglicht.
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Bei
einem beispielsweise gemäß dem bekannten
DECT-Standard (Digital European Cordless Telecommunication) ausgestalteten
Funkteilnehmeranschlussnetz wird üblicherweise eine multizellulare Struktur
angewandt. Dies bedeutet, dass jede der Basisstationen ein Zentrum
einer eigenen Funkzelle bildet, wobei die Ausdehnung dieser Funkzellen
und die räumliche
Anordnung der Basisstationen so gewählt ist, dass ein Gesamtbereich
zumindest nahezu lückenlos
abgedeckt wird.
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Wenn
die einzelnen Basisstationen nicht synchron arbeiten, kommt es an
den Grenzen der Funkzellen, an denen Überschneidungen unvermeidlich
sind, zu Interferenzen mit der Folge, dass die spektrale Effizienz – d.h. die
Möglichkeit
der Mehrfachausnutzung ein und derselben Frequenz – für verschiedene
Verbindungen reduziert wird. Es besteht also ein besonderes Interesse
an einer Synchronisierung des Betriebs der Basisstationen.
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Gemäß dem DECT-Standard
ist ferner vorgesehen, dass durch die mit den Basisstationen in Funkverbindung
stehenden drahtlosen Kommunikationsendgeräte während einer bestehenden Verbindung
ständig
die Qualität
des benutzten Funkkanals und zusätzlich
die Qualität
aller anderen freien Funkkanäle überprüft werden.
In Fällen,
in denen einer der übrigen
freien Kanäle
eine bessere Qualität
als der im Moment benutzte Kanal aufweist, wird unter Beteiligung
der aktuellen Basisstation ein Kanalwechsel veranlasst, der für den Bediener
des drahtlosen Kom munikationsendgeräts möglichst unbemerkt vonstatten
gehen soll.
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Ein
solcher in der Fachwelt auch mit "Handover" bezeichneter Kanalwechsel kann auch
in der Weise stattfinden, dass ein Kanalwechsel von einem Kanal
der Funkzelle einer ersten Basisstation zu einem Kanal der Funkzelle
einer benachbarten Basisstation stattfindet. Auch im Hinblick auf
einen unterbrechungsfreien Übergang
in diesem Fall muss vorausgesetzt werden, dass die Basisstationen
zeitsynchron arbeiten.
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Aus
der Druckschrift
EP
0755132 B1 ist ein Verfahren für einen Synchronbetrieb in
einem Funkteilnehmeranschlussnetz bekannt, bei dem von Bezugssignalen
Gebrauch gemacht wird, die durch Satelliten eines Funkortungssystems – im konkreten Fall
des sogenannten GPS-Systems (Global Positioning System) – ausgestrahlt
werden, indem in den dezentralen Einheiten entsprechende Empfänger angeordnet
werden, die aus diesen Bezugssignalen Zeitsignale für die Zeitmultiplex-Funkrahmen
der Basisstation ableiten und diese über eine jeweilige Schnittstelle
an die Basisstationen senden.
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Die
Ausgestaltung jeder dezentralen Einheit mit einem Funkortungssystemempfänger ist
eine kosten- und wartungsintensive Maßnahme.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, Mittel anzugeben, die eine effiziente Synchronisierung
von an ein paketorientiertes Kommunikationssystem angebundenen Kommunikationskomponenten
ermöglichen, wobei
aufwändige,
aus dem Stand der Technik bekannte Mittel vermeidbar werden.
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Eine
Lösung
der Aufgabe erfolgt hinsichtlich ihres Vorrichtungsaspekts durch
eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich
ihres Verfahrensaspekts durch eine Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 13.
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Erfindungsgemäß ist in
einem über
ein paketorientiertes Netzwerk verbundenen, aus einer zentralen
Einheit sowie mehreren dezentralen Einheiten bestehenden Kommunikationssystem
eine in der zentralen Einheit vorgesehene Referenztaktquelle vorgesehen,
die eine Sendeeinheit zur Übermittlung von
ein vorbehaltenes Format aufweisende Datenpakete an die dezentralen
Einheiten steuert. In den dezentralen Einheiten werden diese ein
vorbehaltenes Format aufweisende Datenpakete empfangen und aus diesen
der Referenztakt zurückgewonnen,
wobei in einer Auswerteeinrichtung eine Synchronisation des Referenztakts
mit einem intern erzeugten Taktsignal erfolgt.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu
sehen, mit den erfindungsgemäßen Mitteln
weitere Vorrichtungen wie beispielsweise Satellitenempfänger zur
Ermittlung eines synchronen Taktsignals entfallen können.
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Vorteilig
ist weiterhin, dass der Referenztakt durch die – ohnehin zur Steuerung des
Kommunikationssystems vorgesehene – zentrale Einheit definiert
wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
mit weiteren Vorteilen und Ausgestaltungen der Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1: ein Strukturbild zur
schematischen Darstellung eines;
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2: ein Strukturbild zur
schematischen Detaildarstellung von Funktionskomponenten einer Gatewayeinrichtung;
und
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3: ein chronologisches Ablaufbild
zur schematischen Darstellung eines Synchronisationsnachrichtenaustauschs.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung eines Kommunikationssystems CSY. Das Kommunikationssystem
CSY beinhaltet eine Kommunikationseinrichtung PBX sowie eine erste
und eine zweite abgesetzte bzw. dezentrale Einheit AP1, AP2, welche
untereinander über
ein paketorientiertes Netzwerk LAN verbunden sind.
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Das
paketorientierte Netzwerk LAN ist in fachüblicher Weise ausgestaltet
und liegt beispielsweise in Form eines sogenannten "Local Area Network", "Metropolitan Area
Network" oder auch
in einem globaleren Umfang unter Einbeziehung des weltweiten Datennetzes "Internet" vor. Als Basisprotokoll
zum Austausch von Datenpaketen kommt beispielsweise das "Internet Protocol", abkürzend IP, zum
Einsatz. Im übrigen
hängt die
im folgenden zu beschreibende erfindungsgemäße Anordnung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
nicht von speziellen Netzwerkarchitekturen bzw. -protokollen ab.
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Die
Kommunikationseinrichtung PBX ist für den Austausch paketorientierter
Signalisierungs- und Nutzdaten vorgesehen und ist beispielsweise
gemäß einer
in der Fachwelt auch als "IP
Distributed Architecture" bezeichneten
Architektur ausgestaltet. Neben einem paketorientierten Austausch
kann alternativ ein Austausch klassischer, d.h. zeitschlitzorientierter
Signalisierungs- und Nutzdaten mit entsprechend ausgestalten – nicht
dargestellten – Kommunikationsendgeräten bzw.
weiteren – nicht
dargestellten – Kommunikationseinrichtungen
vorgesehen sein.
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Die
genannte verteilte IP-Architektur gestattet eine Verteilung von
Vermittlungssystemen, im Ausführungsbeispiel
erfolgt diese Verteilung durch die abgesetzten Einheiten AP1, AP2.
Diese werden in der Fachwelt auch mit "Access Points" bzw. "Shelves" bezeichnet und sind üblicherweise
als dezentrale Vermittlungssysteme mit einem eigenen – nicht dargestellten – Koppelfeld
ausgestattet.
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Die
zweite abgesetzte Einheit AP2 enthält im Ausführungsbeispiel im wesentlichen
identische Funktionseinheiten der ersten abgesetzten Einheit AP1,
weshalb in der Zeichnung wie in der Beschreibung des Ausführungsbeispiel
eine detaillierte Darstellung dieser Funktionseinheiten lediglich
für die erste
abgesetzte Einheit AP1 erfolgt.
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Die
erste abgesetzte Einheit AP1 enthält eine erste und eine zweite
Anschlussbaugruppe SLMC1; SLMC2 zum jeweiligen Anschluss mindestens
einer Basisstation BS1; BS2 über
eine Leitung L1; L2. Die zweite abgesetzte Einheit AP2 ist mit einer
dritten und vierten Basisstation BS3, BS4 verbunden. Die Darstellung
der Basisstationen BS1, BS2, BS3, BS4 in der Zeichnung zeigt die
Möglichkeit
eines mehrfachen Anschlusses von Basisstationen an eine einzelne
Anschlussbaugruppe an. Die abgesetzten Einheiten AP1, AP2 sind über eine
Gatewayeinrichtung GW mit dem paketorientierten Netzwerk LAN verbunden.
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Ein
drahtloses Kommunikationsendgerät
MD unterhält
einen – punktiert
dargestellten – Kanal
zur ersten Basisstation BS1. Ein derart ausgebildeter Kanal bzw.
Verbindung oder "Connection" wird beispielsweise
unter Verwendung des DECT-Protokolls realisiert.
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Das
Leistungsmerkmal "Handover" besteht darin, dass
eine Sprach- bzw. Nutzdatenverbindung unterbrechungsfrei fortgeführt wird,
wenn das mobile Endgerät
MD während
einer bestehenden Kommunikationsverbindung vom Funkbereich einer
ersten Basisstation BS1 zum Funkbereich der zweiten Basisstation
BS2 wechselt.
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Im
Zuge eines ersten Handovervorgangs HO-A wechselt das drahtlose Kommunikationsendgerät MD von
der ersten Basissta tion BS1 auf die zweite Basisstation BS2. Da
die zweite Basisstation BS2 wie die erste Basisstation BS1 mit der
selben abgesetzten Einheit AP1 verbunden ist, wird diese Form des
Handovervorgangs als knoteninterner Connection Handover HOV-A bezeichnet.
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Ein
zweiter Handovervorgang HO-B auf eine dritte Basisstation MS3, welche
von einer von der ersten abgesetzten Einheit AP1 unterschiedlichen abgesetzten
Einheit AP2 verwaltet wird, wird als knotenübergreifender Connection-Handover
HO-B bezeichnet.
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Eine
weitere Funktion benötigt
ebenfalls eine Synchronisation der beteiligten Basisstation, nämlich das
sogenannte "Roaming". Das Leistungsmerkmal Roaming
besteht darin, dass die aktuelle örtliche Zuordnung des mobilen
Endgeräts
MD, das vom Funkbereich der ersten Basisstation BS1 zu dem Funkbereich
einer zweiten Basisstation BS2 wechselt, vom Kommunikationssystem
CSY erfasst wird, wobei dieser Wechsel erfolgt, wenn keine Sprach-
bzw. Nutzdatenverbindung besteht.
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In
der ersten abgesetzten Einheit AP1 ist ein Pufferspeicher JITBUF,
in der Fachwelt auch "Jitter Buffer" genannt, angeordnet.
Da Nutzdaten transportierende Datenpakete im Paketorientierten Netzwerk LAN
prinzipiell unabhängig
voneinander übertragen werden
und gelegentlich sogar ein Verlust von Datenpaketen auftritt, treffen
die Datenpakete in der Regel nicht in isochronen Zeitabständen am
Austrittspunkt ein. Zum Ausgleich solcher Laufzeitschwankungen werden
die Datenpakete vor dem Zusammensetzen des Datenstroms der Nutzinformation
im nach dem Durchlaufprinzip arbeitenden Pufferspeicher JITBUF zwischengespeichert,
aus dem die Datenpakete in konstanten Zeitabständen ausgelesen werden. Auf diese
Weise kann aus den in unregelmäßigen Zeitabständen eintreffenden
Datenpaketen wieder ein kontinuierlicher Datenstrom rekonstruiert
werden.
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Die
in der abgesetzten Einheit AP1 angeordnete Gatewayeinrichtung GW
besitzt neben ihrer eigentlichen Gateway-Funktionalität zum Anschluss an das paketorientierte
Netzwerk LAN die Aufgabe einer Steuerung der abgesetzten Einheit
AP1 und insbesondere einer Takterzeugung für den lokalen Knoten, d.h.
einer Synchronisierung der abgesetzten Einheit AP1 und der daran
angeschlossenen Basisstationen BS1, BS2. Zu diesem Zweck ist eine
von der Gatewayeinrichtung GW gespeiste Taktsignalleitung CLK vorgesehen,
die die Anschlussbaugruppen SLMCI, SLMC2 mit einem Taktsignal versorgt.
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Die
Gatewayeinrichtung GW sowie die Anschlussbaugruppen SLMC1, SLMC2
der abgesetzten Einheit AP1 sind weiterhin über eine Meldungsschnittstelle
HDLC verbunden. Die Meldungsschnittstelle HDLC ist im Ausführungsbeispiel
für den
Austausch von HDLC-Meldungen (High Leve1 Data Link Control) vorgesehen,
ist jedoch bezüglich
der Struktur ausgetauschter Steuernachrichten und des verwendeten
Protokolls nicht eingeschränkt.
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In
der folgenden Beschreibung wird nun detaillierter auf den Aufbau
und die Funktionsweise der Gatewayeinrichtung GW eingegangen, soweit
diese die erfindungsgemäße Synchronisation
betreffen. Übrige
Funktionen wie z.B. Verwaltungsfunktionen usw. werden als gegeben
angesehen und nicht näher erläutert.
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Das
Taktsignal eines z.B. quarzgesteuerten Taktgenerators CG wird an
einen Phasenregelkreis PLL übergeben,
der anhand eines weiteren von einem Fernsprechnetz PSTN abgeleiteten
Taktsignals einen Referenztakt erzeugt, der in die Taktsignalleitung
CLK eingespeist wird.
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Die
Verbindung zum Fernsprechnetz PSTN ist optional und dient einer
zusätzlichen
Ausfallsicherung des nachfolgend zu beschreibenden Verfahrens zur
Herstellung eines kommunikationssystemweit takt- und phasensynchronen
Referenztaktsignals.
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Das
genannte von einem Fernsprechnetz PSTN abgeleitete Taktsignal wird
beispielsweise von über
eine So-Schnittstelle in einem ISDN-Kommunikationsnetzwerk
(Integrated Services Digital Network) bezogen. Im ISDN ist ein konstanter
Bittakt vorgesehen, mittels derer eine Taktsynchronisation zwischen
zwei Endpunkten durchgeführt
werden kann.
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Das
vom Phasenregelkreis PLL ausgegebene Taktsignal wird weiterhin auch
einer Messschaltung MS zugeführt,
die wie die Anschlussbaugruppen SLMC1, SLMC2 eine bidirektionale
Kommunikation über
eine Meldungsschnittstelle HDLC unterhalten.
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Die
Messschaltung MS ist mit einer Referenzsignalbaugruppe REF verbundenen
welche über eine – nicht
dargestellte – Netzwerkbaugruppe
der Gatewayeinrichtung GW mit dem paketorientierten Netzwerk LAN
verbunden ist.
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In 2 wird unter weiterer Bezugnahme
auf die Funktionseinheiten der 1 die
Funktionsweise der Messschaltung MS sowie der Referenzsignalbaugruppe
REF näher
erläutert.
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Die
Referenzsignalbaugruppe REF ist über eine – nicht
dargestellte – Netzwerkbaugruppe
des Gateway GW und über
eine Takterzeugungseinheit CLG mit dem paketorientierten Netzwerk
LAN verbunden. Die Takterzeugungseinheit CLG nimmt von der Kommunikationseinrichtung
PBX in synchronen Zeitabständen
gesendete Datenpakete mit einem definierten Zeitstempel entgegen.
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Es
handelt sich also um ein vorbehaltenes Format aufweisende Datenpakete,
welche von einer in der Kommunikationseinrichtung angeordneten – nicht
dargestellten – Sendeeinheit
in synchronen Zeitabständen über das
paketorientierte Netzwerk LAN an die abgesetzten Einheiten AP1,
AP2 gesendet werden. Zur Bestimmung der synchronen Zeitabständen verfügt die Kommunikationseinrichtung
PBX über
eine – nicht
dargestellte – Referenztaktquelle.
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Der
genannte Zeitstempel entspricht einer Kennzeichnung des Datenpakets,
welcher den Beginn eines Synchronisationszyklus an die abgesetzten
Einheiten AP1, AP2 meldet. Der Zeitstempel ist vorzugsweise in einer
niedrigen Schicht – bzw. "Layer" – des Netzwerkprotokolls implementiert,
um eine deterministische Entnahme des Synchronisationszyklusstartzeitpunktes
durch die Takterzeugungseinheit GLG zu gewährleisten. Die Takterzeugungseinheit CLG
ist vorzugsweise "hardwarenah" ausgeführt, d.h.
ohne einen aufwändigen
Protokollstack, welcher eine Verzögerung der Bestimmung eines
Synchronisationszyklusstartzeitpunktes nach sich ziehen würde. Diese
Hardwarenähe
in Verbindung mit der Lokalisierung des Zeitstempels in einer niedrigen
Ebene – vorzugsweise
in Ebene 1 bzw. in der Ethernetschicht – im Netzwerkprotokoll gewährleistet
eine nahezu verzögerungsfreie
Echtzeitauswertung eintreffender, mit einem Zeitstempel versehener
Datenpakete.
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Als
Protokoll für
eine Implementierung von für
eine paketorientierte Übermittlung
vorgesehene Zeitstempel wird der IEEE-Standard (The Institute of Electrical
and Electronics Engineers, Inc.) IEEE1588, "Precision Clock Synchronization Protocol
for Networked Measurement and Control Systems" abkürzend
auch PTP beziehungsweise "Precision
Time Protocol" genannt,
eingesetzt, mit dem eine sub-mikrosekundengenaue Synchronisation
bei Verwendung des Netzwerk-Standards TCP/IP durchführbar ist.
Der genannte Standard definiert eine Methode und ein Verfahren,
um räumlich
verteilte Echtzeituhren zu synchronisieren, die über ein paketvermittelndes
Netzwerk miteinander verbunden sind. Die Bestimmung des Clock-Masters
wird nach dem "Best-Master-Clock" (BMC) ausgehandelt.
Es lassen sich während
der Laufzeit Uhren zuschalten oder entfernen (hot-plugging).
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3 zeigt eine beispielhafte
Implementierung eines chronologischesn Ablauf einer Synchronisation
mit einem Austausch von Synchronisationssteuernachrichten.
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Zeitstrahlen 1, 2 sind
in dieser Reihenfolge der Kommunikationseinrichtung PBX sowie der
Takterzeugungseinheit CLG zugeordnet. Die Zeitstrahlen 1, 2 verlaufen
von oben nach unten, so dass spätere
Zeitpunkte weiter unten liegen als frühere Zeitpunkte.
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Zum
Zeitpunkt t0 sendet die Kommunikationseinrichtung PBX eine Synchronisationsnachricht SYNCMSG
an die Takterzeugungseinheit CLG. Die Synchronisationsnachricht
SYNCMSG wird in der Fachwelt auch mit dem mnemonischen Ausdruck "SyncMessage" benannt. Mit dem
Zeitpunkt des Absendens t0 bestimmt die als sogenannte "Master Clock" agierende Kommunikationseinrichtung
PBX die aktuelle lokale Systemzeit als Sendezeit t0 und speichert
den zugehörigen
Wert.
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Zu
einem auf den Zeitpunkt t0 folgenden Zeitpunkt t0' trifft die Synchronisationsnachricht
SYNCMSG an der Takterzeugungseinheit CLG ein, welche die präzise Empfangszeit
t0' registriert
und der Wert speichert. Die Takterzeugungseinheit agiert als sogenannte "Slave Clock", mithin als von
der "Master Clock" gesteuerte Uhr.
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Zu
einem Zeitpunkt t1 sendet die Kommunikationseinrichtung PBX eine
nachfolgende Synchronisationsnachricht FLLWUPMSG an die Takterzeugungseinheit
CLG. Die nachfolgende Synchronisationsnachricht FLLWUPMSG wird in
der Fachwelt auch mit dem mnemonischen Ausdruck "FollowUpMessage" benannt. In einem Wertefeld – dem Zeitstempel – der nachfolgenden
Synchronisationsnachricht FLLWUPMSG ist die gespeicherte Sendezeit
t0 der vorausgehenden Synchronisationsnachricht SYNCMSG enthalten.
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Zu
einem auf den Zeitpunkt t1 folgenden Zeitpunkt t1' trifft die nachfolgende
Synchronisationsnachricht FLLWUPMSG an der Takterzeugungseinheit
CLG ein. Die in einem Wertefeld – dem Zeitstempel – der nachfolgenden
Synchronisationsnachricht FLLWUPMSG enthaltene Sendezeit t0 der
vorausgehenden Synchronisationsnachricht SYNCMSG wird ausgelesen
und ebenfalls von der Takterzeugungseinrichtung gespeichert.
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Der
Zeitunterschied zwischen der. übermittelten
Sendezeit t0 und der Empfangszeit t0' wird in der Takterzeugungseinheit CLG
als sogenannter "Offset" berechnet und der
Wert dieses Offsets gespeichert.
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Zu
einem Zeitpunkt t2 sendet die Takterzeugungseinheit CLG eine Verzögerungsanforderungsnachricht
DELREQMSG an die Kommunikationseinrichtung PBX. Diese Verzögerungsanforderungsnachricht
DELREQMSG wird in der Fachwelt auch mit dem mnemonischen Ausdruck "DelayRegMessage" benannt. Mit dem
Zeitpunkt des Absendens t2 bestimmt die Takterzeugungseinheit CLG
die präzise Sendezeit
t2 und speichert den zugehörigen
Wert.
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Zu
einem auf den Zeitpunkt t2 folgenden Zeitpunkt t2' trifft die Verzögerungsanforderungsnachricht
DELREQMSG an der Kommunikationseinrichtung PBX ein, welche die präzise Empfangszeit t2' registriert und
der Wert speichert.
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Zu
einem Zeitpunkt t3 sendet die Kommunikationseinrichtung PBX eine
Verzögerungsantwortnachricht
DELRSPMSG an die Takterzeugungseinheit CLG. Die Verzögerungsantwortnachricht
DELRSPMSG wird in der Fachwelt auch mit dem mnemonischen Ausdruck "DelayRspMessage" benannt. In einem
Wertefeld – dem
Zeitstempel – der
nachfolgenden Verzögerungsantwortnachricht
DELRSPMSG ist die gespeicherte Empfangszeit t2' der vorausgehenden Verzögerungsanforderungsnachricht
DELREQMSG enthalten.
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Zu
einem auf den Zeitpunkt t3 folgenden Zeitpunkt t3' trifft die Verzögerungsantwortnachricht DELRSPMSG
an der Takterzeugungseinheit CLG ein. Die in einem Wertefeld – dem Zeitstempel – der Verzögerungsantwortnachricht
DELRSPMSG enthaltene Empfangszeit t2' der vorausgehenden Verzögerungsanforderungs nachricht
DELREQMSG wird ausgelesen und ebenfalls von der Takterzeugungseinrichtung
gespeichert.
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Der
Zeitunterschied zwischen der übermittelten
Empfangszeit t2' und
der Empfangszeit t3' an
der Takterzeugungseinheit CLG wird in der Takterzeugungseinheit
CLG als sogenannter "Delay" berechnet und der
Wert dieses Delays gespeichert.
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Die
Synchronisation ist nun auf Basis weiterer – nicht dargestellter – Synchronisationsnachrichten
in Kenntnis der Delay- bzw.
Offset-Werte durchführbar.
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Die
Synchronisationsnachrichten werden hierfür in einem – nicht dargestellten – Ethernet-Treiber
der Takterzeugungseinheit CLG ausgelesen und der Zeitstempel wird
durch Verändern
der Meldung eingetragen. Diese Bearbeitungsschritte erfolgen direkt
in der Interruptroutine der Takterzeugungseinheit, um den genannten
aufwändigen
Protokollstack mit einer resultierenden Zeitverzögerung zu vermeiden. Die Bearbeitung
der Synchronisationsnachrichten erfolgt statt dessen über eine
sogenannte Socket-Schnittstelle zum UDP/IP-Stack (User Datagram
Protocol).
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Aus
den Zeitstempeln – in
der Fachwelt auch "Timestamps" genannt – wird die
Abweichung zwischen dem lokalen Zeitwert und dem als Wert empfangenen
Master-Zeitwert berechnet und als Regelgröße an die erste Steuereinheit
CRT1 übergeben.
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Die
Beschreibung wird im folgenden unter Bezugnahme auf 2 fortgeführt.
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Die
vorgenannten Synchronisationszyklusstartzeitpunkte werden an eine
erste Zähleinrichtung CNT1 übergeben,
welche die Synchronisationszyklusstartzeitpunkte in Form eines pulsförmigen Signals
an die Messschaltung MS übergeben.
In einer Rückkopplungsschleife
wird das pulsförmige
Signal der ersten Zähleinheit
CNT1 auf eine erste Steuereinheit CRT1 und von dieser an die Takterzeugungseinheit
CLG geführt,
um eine konstante Pulsdauer des pulsförmigen Signals zu gewährleisten.
Die Referenzsignalbaugruppe REF weist eine Algorithmuseinheit ALG
auf, in der ein Algorithmus zur Bestimmung des "Mastertaktes", d.h. des von der Kommunikationseinrichtung
PBX vorgegebenen Taktes, der über
Zeitstempel den abgesetzten Einheiten AP1, AP2 übermittelt wird, implementiert
ist.
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Das
pulsförmige
Signal am Ausgang der ersten Zähleinheit
weist beispielsweise – vgl.
Zeichnung – eine
Periodendauer von 12 Sekunden auf, wobei sich die ansteigende Flanke
eines Pulses synchron mit dem Eintreffen eines Zeitstempels über das
paketorientierte Netzwerk LAN deckt.
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Die
Messschaltung MS ist über
einen Frequenzteiler DIV mit der Taktsignalleitung CLK verbunden.
Das Signal der Taktsignalleitung CLK wird diesen Teiler DIV heruntergeteilt
und einer zweiten Zähleinheit
CNT2 auf deren "Clock"-Eingang CL zugeführt. Eine
zweite Steuereinheit CRT2 tauscht Steuersignale mit dem "Reset"-Eingang RST bzw. mit
dem "Delay"-Augang DLY der zweiten
Zähleinheit CNT2
aus.
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Das
pulsförmige
Signal der ersten Zähleinrichtung
CNT1 wird einem "Start"-Eingang STR der zweiten
Zähleinrichtung
CNT2 zugeführt.
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Das
Signal der Taktsignalleitung CLK, auf dessen Basis eine Synchronisierung
der gesamten abgesetzten Einheit AP1 sowie – über die Leitungen Ll, L2 – der ersten
und zweiten Basisstation BS1, BS2 erreicht wird, weist im Ausführungsbeispiel – vgl. Zeichnung – eine Periodendauer
von 2,4 Sekunden auf. Mit dieser beispielhaften Pulsdauer von 2,4
Sekunden weist das Signal der Taktsignalleitung also ein Fünftel der
Periodendauer des pulsförmigen
Signals der ersten Zähleinrichtung
CNT1 auf.
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Es
wird betont, dass diese Dimensionierung der Pulsdauer beider Taktsignale
exemplarisch ist, eine alternative Pulsdauer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
also ohne weiteres möglich
ist.
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Der
Frequenzteiler DIV ist auf einen Teilungsfaktor von fünf eingestellt.
Die Signale am Clock-Eingang CL sowie am Start-Eingang STR der zweiten Zähleinrichtung
CNT2 sind somit taktsynchron, decken sich aber nicht in ihrer Phase.
Dieser Phasenunterschied Δp
ist in der Zeichnung bei der Darstellung der zweiten Steuereinheit
CRT2 versinnbildlicht.
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Die
zweite Steuereinheit CRT2 misst den Phasenunterschied Δp der beiden
pulsförmigen
Signale und leitet den Wert dieses Phasenunterschieds Δp an die
Meldungsschnittstelle HDLC weiter. Mit Hilfe dieses Wertes Δp veranlassen
die Anschlussbaugruppen SLMC1, SLMC2 oder alternativ die Basisstationen
BS1, BS2; BS3, BS4 eine Phasennachstellung des von der in den jeweiligen
abgesetzten Einheiten AP1, AP2 vorhandenen Taktsignalleitungen CLK
entnommenen Taktsignals. Die Phasenlage des 2,4-Sekunden-Taktsignals
zum von der Kommunikationseinrichtung PBX vorgegebenen Referenztakt
mit einer Pulsdauer von 12 Sekunden ist dabei in jeder abgesetzten
Einheit AP1, AP2 zunächst
unterschiedlich.
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Der
Wert dieser Phasenlage – der
Phasenunterschied ΔP – wird beispielsweise
an die Basisstationen BS1, BS2, BS3, BS4 übermittelt und dort durch Verschiebung
der DECT-Rahmenlage ausgeglichen.
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Mit
einem weiteren Bezug auf 1 ist
damit also eine über
das gesamte Kommunikationssystem CSY erreichte Phasen- und Taktsynchronizität eines gemeinsamen
durch die Kommunikationseinrichtung generierten Referenztaktsignals
erreicht, wobei für dieses
Ziel auf Maßnahmen
wie die Auswertung von Satellitensignalen vorteilhaft verzichtet
werden kann.
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Da
das von der Kommunikationseinrichtung PBX erzeugte Referenztaktsignal
für das
gesamte Kommunikationssystem CSY gültig ist, kann auch für den Fall
eines knotenübergreifenden
Connection-Handover HO-B nunmehr ein gemeinsames, takt- und phasensynchrones
Referenztaktsignal garantiert werden. Daraus lässt sich die erforderliche Bit-,
Rahmen- und Multirahmensynchronisation der DECT-Luftschnittstellen
an den jeweiligen Basisstationen BS1, BS2, BS3, BS4 kohärent und
unabhängig voneinander
ableiten.
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Durch
die Anwendung des kommunikationssystemweit phasen- und taktsynchronen
Taktsignal CLK ergibt sich eine Lösung in der Funktion des in
einem VoIP-System (Voice over IP) typischerweise eingesetzten Pufferspeichers
JITBUF.
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Gemäß des Standes
der Technik liefen die Takte in den Taktsignalleitungen CLK der
einzelnen abgesetzten Einheiten AP1, AP2 und der Kommunikationseinrichtung
PBX nicht synchron zueinander. Durch eine Drift der Takte gegeneinander
kam es zu Überläufen bzw.
Leerlaufen der gepufferten Nutzdatensignale. Dies führte zu
Störgeräuschen in
der Sprachverbindung, wenn ein – z.B.
eine Länge
von 20 ms aufweisendes – Nutzdatensignalstück – bzw. "Sample" – eines verlorenen Datenpakets
durch einen sogenannten Ruhecode, weißes Rauschen oder einer Wiederholung
des aus dem zuletzt bezogenen Datenpaket entnommenen Nutzdatensignalstück ersetzt
werden musste. Die Qualität
der Sprachübertragung
war gegenüber
der zeitorientierten PCM-Übertragung
merklich schlechter.
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Im
Falle eines Überlaufs
der gepufferten Nutzdatensignalstücke, wurde ein Zeitbereich
des Nutzdatensignals entfernt. Diese Maßnahme führte zum Wegfall ganzer Silben
eines gesprochenen Wortes und damit zu einer starken Beeinträchtigung
der Sprachqualität.
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Mit
der erreichten Phasen- und Taktsynchronizität wird ein Auseinanderdriften
der Takte von über das
paketorientierte Netzwerk angeschlossene Kommunikationskomponenten – wie die
abgesetzten Einheiten AP1, AP2 sowie die Kommunikationseinrichtung
PBX – verhindert,
die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme damit gelöst.
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Durch
die präzise
Synchronisation ergibt sich ein weiterer Vorteil. Ein für Netzwerk-Analysezwecke – z.B. Netzwerklast-Messungen, Fehlersuche – im Kommunikationssystem
CSY eingesetztes Verfahren zeichnet den Datenpaketverkehr mit zugehörigen Zeitstempeln
auf. Um die in verschiedenen Knoten, d.h. Netzwerkkomponenten – wie z.B.
der Kommunikationseinrichtung PBX – aufgezeichneten Daten – in der
Fachwelt auch "Trace" genannt – für eine Auswertung – in der
Fachwelt auch "Crossmonitoring" mit "Trace"- bzw. "Dump"-Funktionen genannt – miteinander
vergleichen zu können,
muss in jedem Knoten die gleiche Zeitbasis, mithin ein kommunikationssystemweit
synchroner Zeitstempel verwendet werden. ein Trace-Verfahren wird
in der deutschen Fachsprache mitunter auch als "Ablaufverfolgungsverfahren" bezeichnet. Das
durch diese Erfindung beschriebene Verfahren stellt notwendige mikrosekundengenau
synchrone Zeitinformationen zur Verfügung und ermöglicht damit
erstmalig diese genauen Analysen.
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Im
folgenden wird eine weiteres erfindungsgemäßes Mittel zur Synchronisation
von paketorientiert verbundenen Kommunikationskomponenten beschrieben,
das die Verbindungsleitungen L1, L2 zwischen der abgesetzten Einheit
AP1 und der verbundenen Basisstationen BS1, BS2 betrifft. Diese
Mittel können
auch bei einem – nicht
dargestellten – Anschluss
von Basisstationen direkt an die Kommunikationseinrichtung PBX angewandt
werden.
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Es
ist bekannt, Basisstationen BSl, BS2; BS3, BS4, welche z.B. nach
dem DECT-Standard arbeiten, über
eine zeitschlitzorientierte Schnittstelle mit der abgesetzten Einheit
AP1; AP2 zu verbinden. Eine zeitschlitzorientierte Schnittstelle
ist arbeitet beispielsweise nach einem PCM-Verfahren (Pulse Code Modulation)
wie z.B. die sogenannte UpO/E-Schnittstellen. Über derartige
Schnittstellen wird aus der Rahmenübertragung ein Synchronisationsimpuls
erzeugt, welcher für
das interne Connection-Handover HO-A notwendig ist. Dabei wird – gemäß den DECT-Spezifikationen – eine Zeitgenauigkeit
von weniger als 4 μs
benötigt.
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Mit
dem allgemeinen Entwicklungstrend, leitungsorientierte Verbindungen
durch – an
sich verbindungslos arbeitende – paketorientierte "Verbindungen" zu ersetzen, ist
es wünschenswert,
die Leitungen L1, L2 über
das paketorientierte Netzwerk LAN zu führen. Eine derartige paketorientierte "Verbindung" muss jedoch aufgrund
der fehlenden Möglichkeit,
einen Synchronisationsimpuls aus zeitschlitzorientierten Rahmen
zu erzeugen, mit einer zusätzlichen
Leitung zur Übertragung
dieser Synchronisationsimpulse ausgestattet werden, so dass der
gewünschte
Effekt eines Wegfalls von zu verlegenden Leitungen statt eines Anschlusses
an das paketorientierte Netzwerk LAN nachteilig entfällt.
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Mit
den erfindungsgemäßen Mitteln
einer Synchronisierung über
einen Zeitstempel aufweisende Datenpakete wird dieser Nachteil gelöst. Der
Austausch von Datenpaketen zwischen der abgesetzten Einheit AP1,
AP2 mit der jeweiligen Basisstation BS1, BS2; BS3, BS4 erfolgt erfindungsgemäß über ein
paketorientiertes Netzwerk übertragene
Datenpakete mit einem Zeitstempel, wobei eine Gewinnung eines Synchronisationsimpulses
analog zum oben genannten Verfahren erfolgt.
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Im
folgenden wird – ohne
Bezug auf die Zeichnung – eine
alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben.
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In
der vorigen Figurenbeschreibung wurde ein numerischer Wert für einen
Phasenversatz zwischen dem lokalen Taktsignal und den über das
paketorientierte Netzwerk bezogenen Referenztakt der Kommunikationseinrichtung über die
HDLC-Meldungs schnittstelle ausgegeben und die Phasenkorrektur dem
Empfänger
dieser Phasenversatzinformation – vorzugsweise den Basisstationen – vorbehalten.
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Alternativ
hierzu wird die Korrektur des Phasenversatzes bereits im Gateway
selbst vorgenommen, mit anderen Worten wird das lokale Taktsignal bereits
dort phasensynchronisiert zum Referenztaktsignal der Kommunikationseinrichtung
ausgegeben. Hierzu ist eine Phasenregelschleife im Gateway vorgesehen,
in welche im Rückkopplungskreis
das von den paketorientiert übertragenen
Zeitstempel generierte pulsförmige
Signal eingespeist wird, wobei die Phasenregelschleife die Frequenz
und die Phase des Taktsignals regelt. Die so modifizierte Phasenregelschleife "rastet" bei Takt- und Phasensynchronizität des lokal
erzeugten Taktsignals mit dem Referenztaktsignal ein. Das zum über das
paketorientierte Netzwerk bezogenen Referenztakt der Kommunikationseinrichtung
takt- und phasensynchrone Signal wird in die Taktsignalleitung CLK
des Gateways eingespeist, eine HDLC-Meldung über einen Phasenversatz ist
damit hinfällig.