DE10328640A1 - Messanordnung zur Prüfung der Arbeitsgenauigkeit einer Maschine - Google Patents

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Abstract

Die Messanordnung besteht aus einem Messkopf (0), bestehend aus einem Rahmen (1), in dem drei Messpinolen (2, 3, 4) längs drei orthogonaler Achsen X, Y, Z spielfrei geführt sind. Jede Messpinole (2, 3, 4) besitzt am antastseitigen Ende ein über ein Kugelgelenk (212, 222, 232) angelenktes Antastelement in Form eines Antasttellers (21, 22, 23). Zur spielfreien und kräftefreien Antastung der orthogonal zueinander angeordneten Antastebenen (20, 30, 40) eines Referenzkörpers (100) werden die Antastteller (21, 22, 23) mit Vakuum vorgespannten Luftlagern (211) am Referenzkörper (100) geführt. Der Referenzkörper (100) wird auf einer Werkstückplattform fixiert und der Rahmen (1) wird mit einer Arbeitsspindel einer Bearbeitungsmaschine verbunden. Die Verschiebung der Messpinolen (2, 3, 4) gegenüber dem Rahmen (1) wird durch Längenmesssysteme (5, 6, 7) erfasst. Kippungen des Referenzkörpers (100) werden von drei Messtastern (8, 9, 10) detektiert, welche jeweils die Verkippung der Antastteller (21, 22, 23) um die Drehachsen (D1, D2, D3) relativ zur entsprechenden Messpinole (2, 3, 4) erfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messanordnung zur Prüfung der Arbeitsgenauigkeit einer Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die Anforderungen an die Arbeitsgenauigkeit zur Fertigung von Werkstücken steigt zunehmend. Der Begriff Arbeitsgenauigkeit definiert den maschinenspezifischen Anteil der Fertigungsgenauigkeit des Herstellprozesses nach VDI 3441.
  • Die neuen Anforderungen an Werkzeugmaschinen führen einerseits zur Ausschöpfung des Rationalisierungspotentials an seriellen Werkzeugmaschinen und andererseits zur Entwicklung neuer Werkzeugmaschinenkonzepte. Heute befinden sich vorwiegend serielle Werkzeugmaschinen im industriellen Einsatz, jedoch verspricht das Konzept der parallel kinematischen Systeme die Erschließung neuer Einsatzbereiche.
  • Die Kalibrierung von seriell und parallel kinematischen Maschinen ist ein Schritt zur Steigerung der Arbeitsgenauigkeit. Die Kalibrierung dient zur Feststellung der geometrischen Abweichungen in den kinematischen Ketten der Maschinen. Eine Messanordnung zur Kalibrierung muss geeignet sein, die Relativposition und -orientierung zwischen der Hauptspindel der Werkzeugmaschine (Träger des Werkzeugs) und dem Werkstückträger zu messen. Da sich die Parallelkinematiken nichtlinear über den Arbeitsraum verhalten ist eine Kalibrierung mit Messungen über den gesamten Arbeitsraum notwendig, welche Daten für die Korrektur des Modells liefern. Die Abweichungen im Tool-Center-Point entstehen bei Parallelkinematiken durch die gleichzeitige parallele Bewegung der einzelnen Achsen und können daher nicht wesentlich durch die Erhöhung der Genauigkeit der Einzelbauteile wie bei seriellen Maschinenkinematiken verbessert werden, sondern müssen bei der Kalibrierung festgestellt werden.
  • In der Zeitschrift ROBOTER, Februar 1992, Seiten 50 bis 52 ist eine Aufstellung von gebräuchlichen Messanordnungen zur Prüfung der Genauigkeit von Maschinen, beispielsweise Robotern, enthalten. Eine dieser Messanordnungen besteht aus einem am Arm des Roboters befestigten Referenzwürfel mit mehreren orthogonal angeordneten Antastebenen. Stationär dazu ist ein Messkopf mit mehreren Tastsystemen mit rechtwinkelig zueinander stehenden Messachsen zur Antastung der Antastebenen angeordnet. Durch die Verwendung von 6 Tastsystemen wird die Position sowie die Orientierung des Roboterarms ermittelt, indem entweder der Referenzwürfel gegenüber dem Messkopf oder der Messkopf gegenüber dem Referenzwürfel durch den Roboter bewegt wird.
  • Nachteilig bei dieser Messanordnung ist, dass nur ein kleiner Messraum zur Verfügung steht. Zur Vergrößerung des Messraumes ist eine Vergrößerung des Messweges aller 6 Tastsysteme erforderlich, wodurch sich die Messgenauigkeit aufgrund der verringerten Stabilität verringert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Messanordnung anzugeben, mit der die Positions- und Orientierungsgenauigkeit – also die Arbeitsgenauigkeit – eines Maschinenteils in einem großen Arbeitsraum mit hoher Genauigkeit gemessen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Messanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Messanordnung ermöglicht eine Kalibrierung parallel kinematischer Maschinen mit statischer Messung aller 21 Einzelfehlerkomponenten (3 Positions-, 6 Geradheits-, 9 Winkel- und 3 Rechtwinkeligkeitsabweichungen) an einem dreiachsigen Koordinatensystem mit derselben Gerätekonfiguration sowie Messungen nach ISO 230-6, das heißt volumetrische Tests. Weiterhin sind dynamische Messungen möglich, insbesondere ein Kreisformtest (nach ISO 230-4) in 3 Ebenen sowie Diagonaltests und Freiformtests im Raum, also echte dynamische volumetrische Messungen. Wobei all diese Messungen mit ein und derselben Systemanordnung ohne Umrüstung mit derselben Aufspannung durchführbar sind.
  • Die Positionierung und Orientierung eines zu prüfenden Maschinenteils ist mittels stabiler Längenmesssystemen erfassbar, wobei für jede Messkoordinate ein einziges Längenmesssystem vorgesehen ist. Die Winkelabweichungen Rollen, Stampfen und Gieren sind jeweils separat durch die Messung von Schwenkbewegungen, indirekt durch Längenmessungen mittels Messtastern oder direkt durch Winkelmessungen mittels Drehgebern erfassbar.
  • Die Messgenauigkeit ist über einen relativ großen Messbereich sehr hoch, da die Messanordnung mechanisch äußerst stabil aufgebaut ist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.
  • Es zeigen:
  • 1 den Grundaufbau der Messanordnung,
  • 2 die Messanordnung im Detail,
  • 3 die räumliche Anordnung zweier Messtaster der Messanordnung,
  • 4 die Auslenkung der Messtaster gemäß 3 beim Stampfen,
  • 5 die Auslenkung der Messtaster gemäß 3 beim Rollen,
  • 6 einen Schnitt durch einen Antastteller und
  • 7a, 7b, 7c verschiedene Antastpositionen im Arbeitsraum.
  • Die 1 zeigt das Konzept der neuen Messanordnung. Die Messanordnung besteht aus einem Messkopf 0, bestehend aus einem Rahmen 1, in dem drei Messpinolen 2, 3, 4 in drei orthogonalen Achsen X, Y, Z spielfrei längsgeführt sind. Jede Messpinole 2, 3, 4 besitzt am antastseitigen Ende ein über ein Kugelgelenk 212, 222, 232 angelenktes Antastelement in Form eines Antasttellers 21, 22, 23. Zur spielfreien und kräftefreien Antastung der orthogonal zueinander angeordneten Antastebenen 20, 30, 40 eines Referenzkörpers 100 werden die Antastteller 21, 22, 23 mit Vakuum vorgespannten Luftlagern 211 (6) am Referenzkörper 100 geführt. Als Referenzkörper 100 dient ein Quader mit guter Ebenheit und Rechtwinkeligkeit der Antastebenen 20, 30, 40. Der Referenzkörper 100 wird auf einer Werkstückplattform fixiert und der Rahmen 1 wird mit einer Arbeitsspindel einer Bearbeitungsmaschine verbunden. Das Konzept der Messanordnung erlaubt aber auch die Fixierung des Referenzkörpers 100 an der Arbeitsspindel und die Befestigung des Rahmens 1 mit den Messpinolen 2, 3, 4 auf der Werkstückplattform, wenn dies in einem konkreten Anwendungsfall (z.B. Parallelkinematik mit horizontaler Arbeitsspindel) günstiger ist.
  • Der Referenzkörper 100 ist quaderförmig, wobei die Seitenlängen der Antastebenen 20, 30, 40 vorzugsweise dem Arbeitsvolumen der zu prüfenden Maschine angepasst sind und die möglichen Verschiebewege bzw. Messlängen der Messpinolen 2, 3, 4 zumindest weitgehend gleich lang sind wie die zugeordneten Seitenlängen der Antastebenen 20, 30, 40 des Referenzkörpers 100.
  • Die Verschiebung der Messpinolen 2, 3, 4 gegenüber dem Rahmen 1 wird durch Längenmesssysteme 5, 6, 7 erfasst. Wie in 2 schematisch dargestellt, besteht jedes Längenmesssystem 5, 6, 7 aus einem an der Messpinole 2, 3, 4 angebrachten Maßstab 51, 61, 71 und einem diesen Maßstab 51, 61, 71 abtastenden am Rahmen 1 befestigten Abtastkopf 52, 62, 72. Kippungen des Referenzkörpers 100 werden von drei Messtastern 8, 9, 10 detektiert, welche jeweils die Verkippung der Antastteller 21, 22, 23 um die Drehachsen D1, D2, D3 relativ zur entsprechenden Messpinole 2, 3, 4 erfassen.
  • Der Rahmen 1, welcher die 3 Messpinolen 2, 3, 4 mit der Arbeitsspindel verbindet muss die Belastungen durch das Auskragen der Messpinolen 2, 3, 4 aufnehmen. Dementsprechend ist er in Abhängigkeit von der Größe des Arbeitsraumes stabil und ggf. mit Verstrebungen versehen ausgeführt.
  • Die Messpinolen 2, 3, 4 sind im Rahmen 1 längsverschieblich gelagert. Hierfür dienen an sich bekannte, nicht im Detail dargestellte spielfreie Präzisionslager 24, 25, 26.
  • Jede der Messpinolen 2, 3, 4 ist ein rohrförmiger Körper, an dessen Außenseite der Maßstab 51, 61, 71, z.B. ein Glasmaßstab mit einer inkrementalen Teilung, aufgeklebt oder aufgeklemmt ist, der berührungslos, insbesondere lichtelektrisch von dem Abtastkopf 52, 62, 72 abgetastet wird. Eine an der Messpinole 2, 3, 4 angebrachte Führungsleiste bzw. Nut bildet eine Verdrehsicherung und verhindert eine Verdrehung des Maßstabes 51, 61, 71 gegenüber dem jeweiligen Abtastkopf 52, 62, 72. Die Messpinole 2, 3, 4 in Form eines rohrförmigen hohlen Körpers hat den Vorteil, dass sie als Durchlass für benötigte Kabel und Schläuche verwendet werden kann.
  • Eine direkte Zuordnung der Auslenkung der Messtaster 8, 9, 10 zur entsprechenden Kippung der zu prüfenden Werkzeugmaschine, also des Referenzkörpers 100 ist möglich, wenn ihre gegenseitige Beeinflussung vermieden wird. Eine gegenseitige Beeinflussung der Messungen wird vermieden, wenn die Messtaster 9, 10 gemäß 3 an der lotrechten Messpinole 4 angeordnet sind. Dabei tastet der Messtaster 9 den Antastteller 23 auf der Drehachse D3, der Messtaster 10 den Antastteller 23 auf der Drehachse D2 ab und der Drehpunkt D des Antasttellers 23 liegt in der die Drehachsen D2, D3 bildenden Antastebene.
  • 4 zeigt, wenn die Werkzeugmaschine stampft und nicht rollt, dabei wird nur der Messtaster 9 ausgelenkt, während der Messtaster 10 keine Auslenkung erfährt.
  • Erfolgt ausschließlich ein Rollen wird nur der Messtaster 10 ausgelenkt während der Messtaster 9 nicht ausgelenkt wird, wie in 5 dargestellt.
  • In 6 ist ein Schnitt durch den Antastteller 21 dargestellt. Dabei ist ersichtlich, dass die Drehachse D1 und der Ort der Antastung des Antasttellers 21 durch den Taststift 82 in einer Ebene liegen. Bei einer Kippung wird der Messtaster 8 kreisförmig um die Drehachse D1 bewegt. Der Kippwinkel α lässt sich aufgrund der geometrischen Anordnung und der Tasterauslenkung A1 einfach berechnen. Wie in 6 beispielhaft anhand des Messtasters 8 erläutert wird, besteht jeder Messtaster 8, 9, 10 aus einem an seiner Messpinole 2, 3, 4 ortsfest und von der Achse X, Y, Z der Messpinole 2, 3, 4 beabstandet angeordneten Hauptkörper 81, 91, 101 und einem relativ dazu verschiebbaren Taststift 82, 92, 102. Verkippungen um die Drehachsen D1, D2, D3 werden durch die Tasterauslenkungen, also durch die Messung der Linearverschiebung des Taststiftes 82, 92, 102 gegenüber dem jeweiligen Hauptkörper 81, 91, 101 ermittelt.
  • Die Anordnung der Messtaster 8, 9, 10 gemäß 2 vermeidet systematische Messabweichungen durch die Durchbiegung der Messpinolen 2, 3, 4 bei der Bestimmung der Kippungen. Die zwei Messtaster 9 und 10 sind auf der biegefreien lotrechten Messpinole 4 befestigt. Der dritte Messtaster 8 ist auf einer waagrechten auf Biegung beanspruchten Messpinole 2 parallel zur Biegeneutralen befestigt.
  • Um 6 Abweichungen der tatsächlich angefahrenen Position und Orientierung eines zu prüfenden Maschinenteils festzustellen, muss der Messkopf 0 eine Relativbewegung in 6 Freiheitsgraden gegenüber dem Referenzkörper 100 detektieren. Die Ankopplung der Antastteller 21, 22, 23 an die Messpinolen 2, 3, 4 erfolgt über je ein Kugelgelenk 212, 222, 232 mit drei rotatorischen Freiheitsgraden. Die Antastteller 21, 22, 23 weisen auf ihrer Antastfläche jeweils ein Luftlager 211 (6) auf, wobei jedes Luftlager 211 zwei translatorische Freiheitsgrade entlang der Antastebenen 20, 30, 40 des Referenzkörpers 100 aufweist und der dritte translatorische Freiheitsgrad der jeweiligen Messpinole 2, 3, 4 entlang ihrer Achse X, Y, Z zur Messwertaufnahme dient.
  • Die Luftlager 211 sind vorgespannte Luftlager mit höchstmöglicher Führungsqualität bei geringen Reibkräften zwischen dem Antastteller 21, 22, 23 und der jeweiligen Antastebene 20, 30, 40. Die Vorspannung erfolgt besonders vorteilhaft mit Vakuum, es können aber auch magnetisch vorgespannte Luftlager eingesetzt werden.
  • Zur Messung der Verkippung der Antastteller 21, 22, 23 können auch Drehgeber bekannter Art verwendet werden, welche die Kippbewegungen direkt als Winkel erfassen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Drehachsen D1, D2, D3 in Form von kardanischen Gelenken ausgeführt sind.
  • Es ist selbstverständlich, dass diejenige Messpinole, der kein Messgerät zur Messung einer Schwenkbewegung zugeordnet ist auch nicht zwingend ein Antastelement in Form eines Antasttellers aufweisen muss, hier ist eine punktförmige Antastberührung der Messpinole an der korrespondierenden Antastebene des Referenzkörpers ausreichend.
  • Die Verwendung eines beschriebenen Antasttellers 21, 22, 23 mit der dargestellten räumlichen Anordnung der Messtaster 8, 9, 10 ist besonders vorteilhaft, da eine reibungsarme Abtastung der Antastebenen 20, 30, 40 ermöglicht wird. In nicht dargestellter Weise kann die Schwenk- bzw. Winkelbewegung eines Antasttellers auch dadurch gemessen werden, indem der Hauptkörper des Messtasters am Antastteller befestigt ist und der Taststift direkt die Oberfläche eine der Antastebenen abtastet.
  • Werden Messabweichungen aufgrund von Durchbiegungen der Messpinolen 2, 3, 4 in Kauf genommen und ggf. im Zuge der Messwertverarbeitung korrigiert, können die Messgeräte in Form von Messtastern 8, 9, 10 oder Drehgebern auch anders angeordnet werden. So kann beispielsweise jeder Messpinole 2, 3, 4 eines der drei Messgeräte 8, 9, 10 zur Messung der Schwenkbewegung um jeweils eine der Drehachsen D1, D2, D3 zugeordnet sein.
  • Die 7a, 7b, 7c verdeutlichen, dass die neue Messanordnung volumetrische Messungen innerhalb eines großen Messvolumens bzw. Arbeitsraumes ermöglicht. Innerhalb des gesamten Arbeitsraumes kann in jeder Position eine Messung durchgeführt werden. 7a zeigt die Grenzposition, in der alle Messpinolen 2, 3, 4 eingefahren sind. 7b zeigt eine Position, in der die Messpinole 2 eingefahren und die Messpinolen 3, 4 ganz ausgefahren sind. 7c zeigt eine Grenzposition, in der alle Messpinolen 2, 3, 4 ganz ausgefahren sind.

Claims (9)

  1. Messanordnung zur Prüfung der Arbeitsgenauigkeit einer Maschine mit zwei zueinander beweglichen Objekten, aufweisend – einen an dem ersten Objekt befestigbaren Referenzkörper (100) mit mehreren orthogonal angeordneten Antastebenen (20, 30, 40); – einen an dem zweiten Objekt befestigbaren Messkopf (0), bestehend aus • einem Rahmen (1); • mehreren relativ zum Rahmen (1) entlang rechtwinkelig zueinander stehenden Messachsen X, Y, Z verschiebbaren Messpinolen (2, 3, 4) mit Antastelementen (21, 22, 23) zur Antastung der Antastebenen (20, 30, 40); • Längenmesssystemen (5, 6, 7) zur Messung der Verschiebung der Messpinolen (2, 3, 4) gegenüber dem Rahmen (1), dadurch gekennzeichnet, dass – zumindest eines der Antastelemente ein Antastteller (21, 22, 23) ist, der jeweils um zumindest eine Drehachse (D1, D2, D3) rechtwinkelig zur Messachse X, Y, Z der zugehörigen Messpinole (2, 3, 4) schwenkbar ist, und dass – zur Messung der Schwenkbewegung um diese Drehachse (D1, D2, D3) ein Messgerät (8, 9, 10) vorgesehen ist.
  2. Messanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Referenzkörper (100) drei orthogonal angeordnete Antastebenen (20, 30, 40) aufweist; – jeder Antastebene (20, 30, 40) eine Messpinole (2, 3, 4) zugeordnet ist und an zumindest zwei der Messpinolen (2, 3, 4) jeweils ein Antastteller (21, 22, 23) angeordnet ist; – zumindest drei Messgeräte (8, 9, 10) zur Messung der Schwenkbewegungen der Antastteller (21, 22, 23) um drei orthogonal zueinander ausgerichteten Drehachsen (D1, D2, D3) vorgesehen sind, wobei diese Drehachsen (D1, D2, D3) parallel zu den Messachsen X, Y, Z der Messpinolen (2, 3, 4) verlaufen.
  3. Messanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antastteller (23) einer Messpinole (4) zwei Messgeräte (9, 10) zur Messung der Schwenkbewegungen um zwei rechtwinkelig zur Messpinole (4) und rechtwinkelig zueinander stehenden Drehachsen (D2, D3) zugeordnet sind.
  4. Messanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Messpinole (4) vertikal im Raum ausgerichtet ist.
  5. Messanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät zur Messung der Schwenkbewegung eines Antasttellers (21, 22, 23) relativ zur korrespondierenden Messpinole (2, 3, 4) ein Messtaster (8, 9, 10) ist, dessen Taststift (82, 92, 102) parallel und von der Achse X, Y, Z der Messpinole (2, 3, 4) beabstandet angeordnet ist.
  6. Messanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät zur Messung der Schwenkbewegung eines Antasttellers (21, 22, 23) relativ zur Messpinole (2, 3, 4) ein Drehgeber ist.
  7. Messanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antastteller (21, 22, 23) jeweils über ein Kugelgelenk (212, 222, 232) oder eine kardanische Aufhängung an der Messpinole (2, 3, 4) gelagert sind.
  8. Messanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antastteller (21, 22, 23) jeweils über ein Luftlager (211) an der korrespondierenden Antastebene (20, 30, 40) gelagert geführt sind.
  9. Messanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftlager (211) über Vakuum oder magnetisch an die Antastebene (20, 30, 40) vorgespannt ist.
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