DE10324245A1 - Hydraulisch bedämpftes Lager, insbesondere Motorlager - Google Patents

Hydraulisch bedämpftes Lager, insbesondere Motorlager Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisch bedämpftes Lager, insbesondere ein Motorlager, mit einem Elastomerkörper, der eine Hydraulikkammer begrenzt, die von einer ersten Membran in zwei mit Hydraulikmedium befüllte Teilkammern unterteilt ist, sowie mit einem elektrisch betätigten und geeignet ansteuerbaren Aktuator, mit welchem periodisch eine Kraft auf das Hydraulikmedium ausgeübt werden kann, wobei der Aktuator über eine zweite in einer Nebenkammer vorgesehene Membran oder über eine eine der Teilkammern begrenzende Membran auf das Hydraulikmedium einwirken kann. Bevorzugt kann der Aktuator wahlweise in eine erste, das Volumen der Teilkammer oder Nebenkammer verringernde Position gebracht und in dieser für eine längere Zeitspanne gehalten werden, oder entsprechend in eine zweite, das Volumen der Teilkammer oder Nebenkammer vergrößernde Position, oder es kann der Aktuator schwingend betrieben werden, wobei periodisch eine Krafteinwirkung auf das Hydraulikmedium durch eine abwechselnde Volumenvergrößerung und Volumenverringerung erfolgt. Bevorzugt verlagert der Aktuator die zweite Membran im Sinne einer Volumenverringerung, während ein Rückstellen des Aktuators durch die Elastizitätswirkung dieser zweiten Membran erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisch bedämpftes Lager, insbesondere ein Motorlager, mit einem Elastomerkörper, der eine Hydraulikkammer begrenzt, die von einer ersten Membran in zwei mit Hydraulikmedium befüllte Teilkammern unterteilt ist, sowie mit einem elektrisch betätigten und geeignet ansteuerbaren Aktuator, mit welchem periodisch eine Kraft auf das Hydraulikmedium ausgeübt werden kann. Zum technischen Umfeld wird auf die US 5,116,029 verwiesen.
  • Hydraulisch bedämpfte Lager, insbesondere Motorlager, d.h. solche, mit denen das Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs an der Fahrzeug-Karosserie abgestützt ist, sind in mannigfachen Bauarten bekannt. Ein wesentliches Ziel bei der Auslegung bzw. Gestaltung solcher Motorlager ist es, die Übertragung von Schwingungen und Körperschall vom Fzg.-Antriebsaggregat bzw. Motor in die Karosserie des Fahrzeugs bestmöglich zu unterbinden. Da im Antriebsaggregat, bspw. einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand unterschiedlichste Schwingungen (hinsichtlich Frequenz und Amplitude) erzeugt werden, werden auch bereits sog. schaltbare Lager eingesetzt, deren Dämpfungs- oder Übertragungscharakteristik gezielt verändert werden kann. Bei hydraulisch bedämpften Lagern kann dies dadurch erfolgen, dass auf das Hydraulikmedium geeignet periodisch eine Kraft ausgeübt wird. Verschiedene Ausführungsbeispiele hierfür sind in der eingangs genannten Schrift offenbart.
  • Bei einer bekannten und hinsichtlich ihrer Dämpfungscharakteristik vorteilhaften Lagerbauart ist die Hydraulikkammer dabei durch eine Membran oder dgl. in sog. Teilkammern unterteilt, da hiermit insbesondere für eine Drehzahländerung des gelagerten Fzg.-Motors gute Resultate erzielt werden. In der o.g. Schrift kann nun eine solche Trenn-Membran oder dgl. mittels Elektromagnet-Spulen quasi in Gegenschwingungen versetzt werden um Schwingungen, die vom Hydraulikmedium auf diese Trenn-Membran übertragen werden, zu bedämpfen bzw. minimieren.
  • Durch die genannten Elektromagnet-Spulen, die bei der genannten US 5,116,029 als sog. Aktuator im Sinne des Oberbegriffs des vorliegenden Patentanspruchs 1 wirken bzw. wirken können, wird die sog. Trenn-Membran zwischen den beiden sog. Teilkammern nachteiligerweise stark beansprucht bzw. ohne Anregung durch die Magnetspulen in ihrer Wirkung behindert.
  • Eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator über eine zweite in einer Nebenkammer vorgesehene Membran oder über eine eine der Teilkammern begrenzende Membran auf das Hydraulikmedium einwirken kann. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß kann ein geeigneter Aktuator über eine Membran bei entsprechender Ansteuerung in optimaler Weise Kräfte auf das Hydraulikmedium eines hydraulisch bedämpften Lagers ausüben ohne dabei negative Auswirkungen auf eine sog. Trenn-Membran, die die Hydraulikkammer in zwei Teilkammern unterteilt, zu haben, wenn hierfür ein eigenständige Membrane vorgesehen ist. Diese „eigenständige" Membrane, die wesentlich günstigere Übertragungseigenschaften als bspw. ein Kolben hat und die insbesondere auch höherfrequente Schwingungen als ein Kolben oder dgl. übertragen kann, kann dabei in einer sog. Nebenkammer des Lagers – insbesondere an deren Wand anliegend – vorgesehen sein, oder es kann diese Membran abschnittsweise eine Begrenzungswand einer der sog. Teilkammern des Lagers bilden. Vorteilhafterweise kann eine „eigenständige", d.h. speziell für diesen Zweck vorgesehene Membran, über die ein Aktuator periodisch eine Kraft auf das Hydraulikmedium des Lagers ausüben soll, exakt auf diesen Einsatz bzw. diese Aufgabe hin ausgelegt werden. Vorteilhafterweise kann im übrigen diese Membran auch direkt ein Rückstellen des Aktuators in seine Ausgangsposition bewirken, nachdem dieser die Membran zuvor in gewünschter Weise ausgelenkt hatte, so dass der Aktuator quasi nur in einer einzigen Richtung wirken muss, während die entgegengesetzte Bewegungsrichtung durch die Elastizitätswirkung der Membran initiiert wird.
  • Was die Ansteuerung des Aktuators betrifft, so können unterschiedliche Ansteuerungs-Modi vorgesehen sein, die jeweils bestimmten Betriebsbedingungen zugeordnet sind. So kann der Aktuator bspw. in einer ersten Position die zugeordnete Membran derart positionieren und für eine längere Zeitspanne halten, dass das Volumen der Teilkammer oder Nebenkammer gegenüber einer Ruhestellung des Aktuators verringert wird, wobei das Halten über eine längere Zeitspanne bedeutet, dass der Aktuator hierbei keine oszillierende Bewegung ausübt. Handelt es sich beim elektrisch betätigten Aktuator um einen Elektromagneten, der einen Bolzen oder dgl. verlagert, der seinerseits auf die Membran einwirkt, so kann hierbei der Elektromagnet mit einem ersten elektrischen Spannungswert beaufschlagt werden. Diese erste Position kann dann bspw. die normale Betriebsstellung sein, in der ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Motor-Lager relativ gemächlich betrieben wird und das Fzg.-Antriebsaggregat demzufolge keine besonders kritischen Schwingungen erzeugt. In einer anderen Betriebsweise kann ein erfindungsgemäßes Lager als sog. aktives Lager betrieben werden und der Aktuator demzufolge oszillierend betrieben werden, bspw. unter alternierendem Anlegen eines anderen elektrischen Spannungswertes mit auf die jeweiligen Verhältnisse abgestimmten Frequenzen. Bei diesem schwingenden Aktuator-Betrieb wird dann das Volumen der Nebenkammer oder Teilkammer periodisch abwechselnd verkleinert und vergrößert, wodurch sich eine periodische Krafteinwirkung auf das Hydraulikmedium ergibt. In einer weiteren Betriebsart schließlich kann die Steifigkeit des Lagers herabgesetzt werden, indem der Aktuator für eine längere Zeitspanne in ein solche Position gebracht und in dieser gehalten wird, dass aufgrund der entsprechenden Formgebung der vom Aktuator beaufschlagten Membran das Volumen der besagten Teilkammer oder Nebenkammer gegenüber einer Ausgangsposition vergrößert wird.
  • Wenn die besagte Nebenkammer, in welcher die vom Aktuator beaufschlagte sog. zweite Membran vorgesehen sein kann, über zumindest eine Übertrittsöffnung mit zumindest einer der Teilkammern, die aus der Hydraulikkammer des Lagers durch die sog. erste Membran oder Trenn-Membran gebildet werden, hydraulisch verbunden ist, so liegt durch die Gestaltung und Dimensionierung dieser Übertrittsöffnung(en) ein weiterer Auslegungsparameter vor, mit dem sich das Verhalten des Lagers geeignet abstimmen bzw. gestalten lässt. Im Sinne einer einfachen Bauweise kann dabei die an der Innenwand der Nebenkammer anliegende zweite Membran und eine weitere eine der Teilkammern begrenzende Membran ein zusammenhängendes Bauelement sein.
  • Verschiedene Ausführungsformen, auch was die Ausgestaltung des Aktuators jeweils in Form eines Elektromagneten mit einem von diesem betätigten und auf die sog. zweite Membran einwirkenden Bolzen bzw. dessen Betätigungsrichtung betrifft, sind in den beigefügten 13 dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Jede der Figuren zeigt ein erfindungsgemäßes Lager bzw. die wesentlichen Elemente desselben in einem Schnitt, wobei gleiche Elemente stets mit der gleichen Bezugsziffer gekennzeichnet sind.
  • Das erfindungsgemäße hydraulisch bedämpfte Lager dient der Abstützung eines nicht dargestellten Fzg.-Antriebsaggregats (= Motors) auf der Karosserie 1 eines ebenfalls nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs. Wie ersichtlich stützt sich das dargestellte Lager mit seiner Unterschale 2 auf der Fzg.-Karosserie 1 ab, während auf der entgegengesetzten Seite eine Aufnahmeplatte 3 mit einem Befestigungsbolzen 4 für den Motor bzw. das zu lagernde Fzg.-Antriebsaggregat vorgesehen ist. Getragen wir diese Aufnahmeplatte 3 von einem ringförmigen Elastomerkörper 5, der über eine Zwischenplatte 6 auf der Unterschale 2 bzw. auf dem hierfür geeignet geformten Rand 2a der Unterschale 2 aufliegt. Diese Zwischenplatte 6 ist zweilagig ausgebildet und schließt zwischen diesen beiden Lagen eine erste Membran 7 zwischen sich ein, wobei die beiden Lagen der Zwischenplatte 6 mit mehreren Durchbrüchen versehen sind.
  • Innerhalb der Unterschale 2 ist zwischen deren Rand 2a und der Zwischenplatte 6 eine sog. Begrenzungswand-Membran 8 eingespannt, so dass von dieser sowie dem ringförmigen Elastomerkörper 5 eine mit einem Hydraulikmedium befüllte Hydraulikkammer 9 begrenzt wird, die durch die bereits genannte erste Membran 7, die eine Zwischenlage der zweilagigen Zwischenplatte 6 ist, in zwei Teilkammern 9a, 9b unterteilt wird. Vom getragenen Motor initiierte Schwingungen, die über den Elastomerkörper 5 in die in den Figuren obere hydraulische bzw. mit Hydraulikmedium befüllte Teilkammer 9a eingeleitet werden, werden somit über die erste Membran 7 entsprechend gedämpft in die untere hydraulische bzw. mit Hydraulikmedium befüllte Teilkammer 9b übertragen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den 1, 2 ist neben der unteren Teilkammer 9b in der Unterschale 2 noch eine sog. Nebenkammer 10 vorgesehen, die von der Teilkammer 9b durch eine Trennwand 11 und von der Teilkammer 9a durch die Zwischenplatte 6 abgetrennt ist. Dabei ist in der Zwischenplatte 6 eine Übertrittsöffnung 12 vorgesehen, so dass die ebenfalls mit Hydraulikmedium befüllte Nebenkammer 10 in direkter hydraulischer Verbindung mit der (oberen) Teilkammer 9a steht. In dieser Nebenkammer 10 befindet sich eine sog. zweite Membran 13 bzw. eine zweite Membran 13 liegt an der Innenwand dieser Nebenkammer 10 an, wobei in einer vorteilhaften Ausbildung diese zweite Membran 13 mit der bereits genannten Begrenzungswand-Membran 8 zusammenhängt, d.h. mit dieser ein zusammenhängendes Element bildet, wofür selbstverständlich ein entsprechender Durchtritts-Spalt zwischen der Trennwand 11 und der Zwischenplatte 6 vorgesehen sein muss.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 1 weist die in der Nebenkammer 10 vorgesehene zweite Membran 13 einen verstärkten Abschnitt 13a auf und ragt mit diesem durch einen Durchbruch 14a in der der Wand der Unterschale 2 direkt benachbarten Wand der Nebenkammer 10 hindurch, wobei ein entsprechender Durchbruch 14b auch in der Wand der Unterschale 2 vorgesehen ist. In diesem Bereich ist an die Außenseite der Unterschale 2 ein elektrisch betätigbarer Aktuator 15 angeflanscht, die hier aus einem Elektromagneten 15a sowie einem von diesem verlagerbaren Bolzen 15b besteht. Dieser Bolzen 15b wirkt mit seinem freien, d.h. dem Elektromagneten 15a abgewandten Ende auf die zweite Membran 13 bzw. auf deren verstärkten Abschnitt 13a ein bzw. ist in diesen eingeknüpft.
  • Der verlagerbare Bolzen 15b des Aktuators 15 verläuft längs der Achse 15c der Spule des Aktuator-Elektromagneten 15a und durchdringt diese Spule, wobei diese Achse 15c auf der Längsachse des Befestigungsbolzens 4 des Lagers senkrecht steht. Mit seinem der zweiten Membran 13 gegenüberliegenden Ende ist der Bolzen 15b in einem Gummilager 15d gelagert und trägt in seinem Abschnitt zwischen dem Gummilager 15b und dem Elektromagneten 15a eine Scheibe 15e, die an der Stirnseite der Spule des Elektromagneten 15a zur Anlage kommt, wenn dieser geeignet bestromt wird.
  • Somit kann mit geeigneter, bspw. alternierender Bestromung des Elektromagneten 15a der axial verschiebbar geführte Bolzen 15b gemäß Pfeilrichtung 16 verlagert werden, wodurch das Volumen der Nebenkammer 10 ebenso alternierend verändert wird. Figürlich dargestellt ist dabei ein Zustand mit maximalem Volumen; bei Verlagerung des Bolzens 15b längs der Achse 15c nach rechts – hervorgerufen durch eine Bestromung des Elektromagneten 15a – wird dieses Volumen verringert. Eine Rückstellung in den figürlich dargestellten Zustand erfolgt dann bei unbestromtem Elektromagneten 15a aufgrund der Elastizitätswirkung der zweiten Membran 13 sowie des Gummilagers 15d. Mit der geschilderten Volumenveränderung in der Nebenkammer 10 wird aus dieser Hydraulikmedium durch die Übertrittsöffnung 12 in die obere Teilkammer 9a verdrängt bzw. aus dieser abgezogen, so dass – wie gewünscht – hierdurch Kräfte auf das in der Teilkammer 9a bzw. in der Hydraulikammer 9 befindliche Hydraulikmedium ausgeübt werden können.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 ist ähnlich demjenigen nach 1, d.h. auch hier ist innerhalb der Unterschale 2 eine Nebenkammer 10 vorgesehen, in der sich eine zweite Membran 13 befindet. Diese weist im Bereich eines Durchbruchs 14a im Boden der Nebenkammer 10 abermals einen verstärkten Abschnitt 13a auf, in das jedoch nicht das freie Ende eines Bolzens 15b des Aktuators 15, sondern ein von dessen Längs-Achse 15c bzw. vom Bolzen 15b abragender Abschnitt 15f eingeknüpft ist. Dieser Bolzen 15b ist an seiner dem Elektromagneten 15a zugewandten Seite abermals mit einer Scheibe 15e, hier bevorzugt aus permanentmagnetischem Material, versehen und mit seinem gegenüberliegenden Ende um das dortige Gummilager 15d in der Zeichenebene gemäß Pfeilrichtung 16 verschwenkbar gelagert. Bei geeigneter Anordnung des Elektromagneten 15a kann so mit geeigneter elektrischer Ansteuerung desselben im Zusammenwirken mit der im Hinblick auf die mögliche Bewegungsviefalt bevorzugt permanentmagnetischen Scheibe 15e der Bolzen 15b gemäß Pfeilrichtung 16 verlagert werden, was wiederum eine Volumenveränderung in der Nebenkammer 10 bewirkt.
  • Das weitere Ausführungsbeispiel nach 3 ist hinsichtlich des Aktuators 15 ähnlich demjenigen nach 2 gestaltet, jedoch ist hier die Nebenkammer 10 quasi in die untere Teilkammer 9b integriert. Dabei ist der die Nebenkammer 10 bildende zentrale Bereich der Teilkammer 9b vom diesen umgebenden ringförmigen Bereich der Teilkammer 9b durch eine ringförmige Trennwand 11 abgetrennt und es ist zwischen der so aus der unteren Teilkammer 9b heraus gebildeten Nebenkammer 10 und der oberen Teilkammer 9a wiederum eine Übertrittsöffnung 12 vorgesehen, so dass in diesem Bereich auch die erste Membran 7, die innerhalb der zweilagigen Zwischenplatte 6 vorgesehen ist, einen entsprechenden Durchbruch aufweist.
  • Auch hier kann durch entsprechende Bestromung des Elektromagneten 15a der Aktuator 15 bzw. der vom Bolzen 15b abragende Abschnitt 15f die zweite Membran 13 in der Nebenkammer 10 derart bspw. alternierend verlagern, dass aufgrund der daraus resultierenden Volumenänderung der Nebenkammer 10 eine bspw. periodische Kraft auf das in der oberen Teilkammer 9a befindliche Hydraulikmedium ausgeübt wird. Hiermit kann die Charakteristik des beschriebenen hydraulisch bedämpften Lagers in gewünschter Weise verändert werden.
  • Selbstverständlich sind eine Vielzahl von Abwandlungen von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Bspw. kann anstelle des Elektromagneten 15a im Aktuator 15 auch ein geeigneter Elektromotor vorgesehen sein. Stets erhält man jedoch ein optimal ansteuerbares aktives Lager, das sich vorteilhafterweise im nicht angesteuerten Zustand wie übliche Bauarten von derartigen Lagern verhält, insbesondere da die hier mit der Bezugsziffer 7 gekennzeichnete erste Membran unverändert erhalten bleiben kann. Und auch gegenüber an sich bekannten durch Unterdruck ansteuerbaren, aktiven hydraulisch bedämpften Lagern zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Lager durch eine Vielzahl von Vorteilen aus. So ist das Reaktionsverhalten deutlich besser als bei Ansteuerung durch Luft, welche bekanntlich stark kompressibel ist. Auch sind keine Schallprobleme zu befürchten und der Bauaufwand ist geringer, da kein Druckspeicher für die Druckversorgung sowie keine Luftleitungen erforderlich sind.
  • 1
    Karosserie
    2
    Unterschale
    2a
    Rand von 2
    3
    Aufnahmeplatte
    4
    Befestigungsbolzen
    5
    Elastomerkörper
    6
    Zwischenplatte
    7
    erste Membran
    8
    Begrenzungswand-Membran
    9
    Hydraulikkammer
    9a,b
    obere bzw. untere Teilkammer
    10
    Nebenkammer
    11
    Trennwand
    12
    Übertrittsöffnung
    13
    zweite Membran
    13a
    verstärkter Abschnitt von 13
    14a,b
    Durchbruch
    15
    Aktuator
    15a
    Elektromagnet
    15b
    Bolzen
    15c
    Achse
    15d
    Gummilager
    15e
    Scheibe
    15f
    abragender Abschnitt von 15b
    16
    Pfeilrichtung: Verlagerung von 15b

Claims (7)

  1. Hydraulisch bedämpftes Lager, insbesondere Motorlager, mit einem Elastomerkörper (5), der eine Hydraulikkammer (9) begrenzt, die von einer ersten Membran (7) in zwei mit Hydraulikmedium befüllte Teilkammern (9a, 9b) unterteilt ist, sowie mit einem elektrisch betätigten und geeignet ansteuerbaren Aktuator (15), mit welchem periodisch eine Kraft auf das Hydraulikmedium ausgeübt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (15) über eine zweite in einer Nebenkammer (10) vorgesehene Membran (13) oder über eine eine der Teilkammern (9b) begrenzende Membran (8) auf das Hydraulikmedium einwirken kann.
  2. Hydraulisch bedämpftes Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (15) wahlweise in eine erste, das Volumen der Teilkammer oder Nebenkammer (10) verringernde Position gebracht und in dieser für eine längere Zeitspanne gehalten werden kann, oder entsprechend in eine zweite, das Volumen der Teilkammer oder Nebenkammer (10) vergrößernde Position, oder schwingend betrieben werden kann, wobei periodisch eine Krafteinwirkung auf das Hydraulikmedium durch eine abwechselnde Volumenvergrößerung und Volumenverringerung erfolgt.
  3. Hydraulisch bedämpftes Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkammer (10) über zumindest eine Übertrittsöffnung (12) mit einer Teilkammer (9a) hydraulisch verbunden ist.
  4. Hydraulisch bedämpftes Lager nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Innenwand der Nebenkammer (10) anliegende zweite Membran (13) und eine eine der Teilkammern (9b) begrenzende Membran (8) ein zusammenhängendes Bauelement sind.
  5. Hydraulisch bedämpftes Lager nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Aktuator (15) als Elektromagnet (15a) mit einem von diesem verlagerbaren Bolzen (15b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (15) die zweite Membran (13) im Sinne einer Volumenverringerung der Nebenkammer (10) verlagert, während ein Rückstellen des Aktuators (15) durch die Elastizitätswirkung dieser zweiten Membran (13) erfolgt.
  6. Hydraulisch bedämpftes Lager nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Aktuator (15) als Elektromagnet (15a) mit einem von diesem verlagerbaren Bolzen (15b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (15b) axial verschiebbar geführt ist.
  7. Hydraulisch bedämpftes Lager nach einem der Ansprüche 1–5, wobei der Aktuator (15) als Elektromagnet (15a) mit einem von diesem verlagerbaren Bolzen (15b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (15b) um seinen dem Elektromagneten (15a) gegenüberliegenden Endabschnitt kippbar gelagert ist und mit einem von der Längsachse (15c) des Bolzens (15b) abragenden Abschnitt (15f) auf die zugeordnete Membran (13) einwirkt.
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