DE10323099B4 - Verfahren zum Herstellen einer Wicklung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Wicklung (1), bei dem ein elektrischer Leiter und ein komprimierbares Prepreg (4), das ein flächiges Trägermaterial und unvollständig ausgehärtetes Harz aufweist, auf eine Wickelschablone gewickelt werden und bei dem das Harz des Prepregs (4) anschließend durch eine Wärmebehandlung ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prepregschicht (4) mit einer Dicke von mehr als 0,5 bis 2 mm verwendet wird und dass wenigstens ein Drahtleiter (2) unter Ausbildung von Leiterwindungen so fest auf eine Schicht des Prepregs (4) gewickelt wird, dass das Prepreg (4) in zwischen den Leiterwindungen entstehende Wicklungsspalte (5) dringt, wobei die Wicklungsspalte (5) während der Wärmebehandlung durch Fliessprozesse mit Harz aufgefüllt werden, so dass nach dem Aushärten die für den Betrieb der Wicklung notwendigen Haltekräfte für die Leiterwindungen durch das Harz des Prepregs bereitgestellt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Wicklung, bei dem ein elektrischer Leiter und ein komprimierbares Prepreg, das ein flächiges Trägermaterial und unvollständig ausgehärtetes Harz aufweist, auf eine Wickelschablone gewickelt werden und bei dem das Harz des Prepregs anschließend durch eine Wärmebehandlung ausgehärtet wird.
  • Ein solches Verfahren ist aus der EP 0 598 864 B1 bereits bekannt. Bei dem dort offenbarten Verfahren wird ein komprimierbares Prepreg von einer Vorratsrolle zusammen mit einem als Metallfolie ausgebildeten Bandleiter auf eine Wickelschablone gewickelt. Das dort verwendete Prepreg besteht aus einem flächigen Trägermaterial, auf dem eine erste Kunstharzschicht im C-Zustand und anschließend eine zweite Kunstharzschicht im B-Zustand aufgebracht wurde. Der Zustand des Kunstharzes wird üblicherweise mit A, B oder C beschrieben. Im A-Zustand ist der Kunstharz im Wesentlichen flüssig, so dass das Trägermaterial mit einem im A-Zustand vorliegenden Kunstharz getränkt werden kann. Durch kurzzeitiges Erwärmen wird das Kunstharz vom A-Zustand in den sogenannten B-Zustand überführt, in dem er gut verarbeitet werden kann, jedoch noch nicht vollständig verfestigt ist. Weiteres Erhitzen überführt das Kunstharz vom B- in den C-Zustand, in dem er vollständig ausgehärtet ist.
  • Der gemäß dem vorbezeichneten Verfahren hergestellten Wicklung haftet der Nachteil an, dass die Wicklung nach dem Aushärten vergossen werden muss, um die zum Betrieb notwendigen Haltekräfte für die Leiterbindungen bereitzustellen. Darüber hinaus ist das vorbeschriebene Herstellungsverfahren lediglich für Bandleiter verwendbar.
  • Aus der JP 01151217 A ist ein Verfahren zur Herstellung einer Wicklung bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird eine erste Prepregschicht auf eine Wickelschablone gelegt und anschließend eine Lage eines Drahtleiters aufgewickelt. Anschließend wird eine dickere Prepregschicht an den Stirnseiten der Wicklung mittels zweier Druckplatten gegen die Wicklung gepresst. Zum Aufbau einer mehrlagigen Wicklung wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Abschließend wird ein Außenprepreg auf die zuletzt aufgebrachte Leiterlage gespannt und die gesamte Wicklung erhitzt. Bei dem hier beschriebenen Verfahren wird nicht komprimierbares Prepreg eingesetzt, das in den Zwischenlagen lediglich zur elektrischen Isolation der Leiterwindungen dient. Zum Bereitstellen der notwendigen Haltekräfte sind an der Wicklungsschablone konstruktiv aufwendige Druckplatten vorzusehen.
  • Die EP 1 347 475 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten Leiterplatten. Bei dem dort offenbarten Verfahren wird eine dünne Kupferfolie mit einer Dicke von wenigen Mikrometern auf einen Übertragungsfilm geklebt. Die Kupferfolie wird anschließend unter Gewinnung einer vorgegebenen Leiterbahnstruktur geätzt. Die noch mit der Übertragungsschicht fest verklebte Leiterbahnstruktur wird anschließend auf ein flächiges Prepreg gepresst, deren Schichtdicke ebenfalls im Mikrometerbereich liegt. Der Vorgang wird auf der von der Leiterbahnstruktur abgewandten Seite des Prepregs wiederholt. Die so gebildete Sandwichstruktur wird wärmbehandelt. Durch die Wärmebehandlung wird die Klebwirkung der Leiterbahnstruktur an dem Prepreg erhöht, so dass die Übertragungsschicht auf einfache Art und Weise entfernbar ist.
  • Anschließend werden an Stelle der Übertragungsschichten weitere Prepregschichten aufgebracht, so dass die Leiterbahnstruktur nach einer erneuten Wärmebehandlung vollständig im Harz des Prepregs eingebettet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach und kostengünstig ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass eine Prepregschicht mit einer Dicke von mehr als 0,5 mm verwendet wird und wenigstens ein Drahtleiter unter Ausbildung von Leiterwindungen so fest auf eine Schicht des Prepregs gewickelt wird, dass das Prepreg in zwischen den Leiterwindungen entstehende Wicklungsspalte dringt, wobei die Wicklungsspalte während der Wärmebehandlung durch Fliessprozesse mit Harz aufgefüllt werden, so dass nach dem Aushärten die für den Betrieb der Wicklung notwendigen Haltekräfte für die Leiterwindungen durch das Harz des Prepregs bereitgestellt sind.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, dass ein komprimierbares Prepreg nicht nur zur Isolation unterschiedlicher Bandleiterschichten eingesetzt werden kann, sondern darüber hinaus auch nach der Fertigung der Wicklung wertvolle Dienste im Hinblick auf die Bereitstellung von Haltekräften leisten kann. So werden erfindungsgemäß sowohl die Fließeigenschaften des Prepregs als auch dessen Klebekraft im ausgehärteten Zustand ausgenutzt. Erfindungsgemäß passt sich das Prepreg durch den Wicklungsdruck an die Form des Drahtleiters an und wird in die Wicklungsspalten zwischen den Leiterwindungen gedrängt. Während der Erwärmung des nur vorgehärteten und im B-Zustand befindlichen Harzes wird dieser wieder in den flüssigen Zustand oder den sogenannten A-Zustand überführt, in dem die Fließeigenschaften des Harzes gegenüber dem B-Zustand verbessert sind. Vom Prepreg bislang nicht oder nur unvollständig ausgefüllte Wicklungsspalte werden daher während des Aushärtens vollständig aufgefüllt, so dass sich der Formschluss zwischen Prepreg und Leiterwindungen erhöht. Das im C-Zustand vorliegende Prepreg, dessen Harz vollständig ausgehärtet ist, entfaltet eine gute Klebwirkung. Durch den herbeigeführten Formschluss ist daher darüber hinaus eine zusätzliche kraftschlüssige Haltekraft für die Wicklung bereitgestellt. Neben seiner Haltekraft weist das Harz natürlich auch eine isolierende Wirkung auf, so dass erfindungsgemäß auf zusätzliche Isolationsmittel verzichtet werden kann. Aufgrund der hervorragenden Klebeeigenschaften des Harzes im ausgehärteten Zustand werden die Leiterwindungen nach der abschließenden Wärmebehandlung in einer form- und kraftschlüssigen Verbindung gehalten. Aufgrund der Dicke einer Schicht des Prepregs von mehr 0,5 mm ist für eine ausreichend hohe Elastizität des Prepregs und somit für einen ausreichend hohen Formschluss zwischen Leiterwindung und Prepreg gesorgt.
  • Bei Einsatz von Prepregschichten, deren Dicke größer als 2 mm ist, erhöhen sich die Herstellungskosten der Wicklung. Mit anderen Worten kann es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig sein, wenn eine Prepregschicht mit einer Dicke von wenigstens 1 Millimeter verwendet wird.
  • Als Harz werden zweckmäßigerweise duromere Kunstharze wie Epoxid- oder Polyesterharze eingesetzt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Prepreg vor der abschließenden Wärmebehandlung lediglich eine Harzschicht aufweist. Diese liegt dann im B-Zustand vor. Zwar ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich Prepregs mit mehreren Harzschichten einzusetzen, die in unterschiedlichen Zuständen vorliegen. Solche mehrschichtigen Prepregs weisen jedoch hinsichtlich ihrer Fließeigenschaften und Komprimierbarkeit Nachteile gegenüber einem einschichtigen Prepreg auf.
  • Vorteilhafterweise weist das Prepreg ein Vlies als Trägermaterial auf. Vliese sind kostengünstig und weisen darüber hinaus eine hohe Elastizität auf, wodurch der Formschluss zwischen Leiterwindung und Prepregschicht bereits vor der Wärmebehandlung verbessert ist.
  • Gemäß einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst die Prepregschicht direkt auf die Wickelschablone gewickelt. Auf diese Weise wird von der Innenseite der Wicklung her im ausgehärteten Zustand für eine ausreichend hohe Klebwirkung des Prepregs gesorgt. Selbstverständlich ist es im Rahmen dieser Variante möglich, auf das innere Prepreg eine erste Lage des Drahtleiters aufzubringen und auf diese erste Lage eine weitere Prepregschicht, so dass die erste Lage des Drahtleiters an seinen beiden Seiten in Prepregs eingebettet ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, weitere Lagen des Drahtleiters aufzubringen. Den gemäß der ersten Variante hergestellten Wicklungen ist jedoch gemein, dass die innere Schicht der Wicklung von einer Prepregschicht ausgebildet ist. Die innere Prepregschicht entfaltet neben ihrer Haltekraft auch eine isolierende Wirkung und schützt darüber hinaus die fertiggestellte Wicklung gegen eine mechanische Beschädigung von innen her.
  • Gemäß einer hiervon abweichenden zweiten Variante wird zunächst der Drahtleiter direkt auf die Wickelschablone gewickelt. Ausgehärtete Wicklungen nach der zweiten Variante sind von ihrer Innenseite her nicht verklebt. Vielmehr dringt das Harz beim Aushärten über Fließprozesse nach innen vor. Diese Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Herstellung mehrlagiger Wicklungen vorteilhaft sein, um Kosten zu sparen.
  • Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird zunächst eine Grundisolation direkt auf die Wickelschablone aufgewickelt. Bei Wicklungen gemäß dieser Variante ist deren Innenschicht zusätzlich isoliert. Dies kann insbesondere bei hohen Betriebsspannungen vorteilhaft sein.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vor dem Aushärten als letzte Schicht ein bei Wärmeeinfluss schrumpfendes Material aufgewickelt. Das Schrumpfmaterial kann beispielsweise als Band aufgewickelt werden, wobei sich die Bänder teilweise überlappen. Als Schrumpfmaterialien eignen sich beispielsweise Polyesterwerkstoffe. Durch das Schrumpfmaterial erhöht sich sowohl die elektrische als auch die mechanische Festigkeit der Transformatorwicklung.
  • Zweckmäßigerweise wird zwischen verschiedenen Lagen des Drahtleiters ein Kühlkanal eingelegt. Der Kühlkanal ermöglicht das Abführen von Wärme beispielsweise bei Hochleistungstransformatoren.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnungen, wobei gleich wirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Teils einer einlagigen Wicklung vor ihrem Aushärten,
  • 2 die Wicklung gemäß 1 nach ihrem Aushärten,
  • 3 eine Querschnittsansicht eines Teils einer mehrlagigen Wicklung vor dem Aushärten zeigt und
  • 4 eine Wicklung gemäß 3 nach ihrem Aushärten zeigen.
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils einer Wicklung 1 vor dem Aushärten, deren Herstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens begonnen wurde. Die Wicklung 1 weist einen Drahtleiter 2 auf, der unter Ausbildung von Leiterwindungen um eine zylindrische Wickelschablone gewickelt wurde. Die in 1 übereinander liegenden und spiralförmig verlaufenden Drahtleiter 2 bilden lediglich eine Drahtleiterlage 3 aus. An beiden Seiten der Drahtleiterlage 3 ist jeweils eine Prepregschicht 4 erkennbar, die sich teilweise in zwischen den Leiterwindungen des Drahtleiters 2 ausgebildete Wicklungsspalte 5 erstreckt. Zur verbesserten Isolation ist im Inneren der Wicklung 1 eine Grundisolation 6 vorgesehen. Zur Außenisolation weist die Wicklung 1 eine Deckisolation 7 auf, die aus einem Material hergestellt ist, das sich bei Wärmeeinwirkung zusammenzieht. Mit anderen Worten weist die Deckisolation 7 Wärmeschrumpfeigenschaften auf.
  • Zur Herstellung der in 1 gezeigten Wicklung 1 wird zunächst die Grundisolation 6 direkt auf die in 1 figürlich nicht dargestellte Wicklungsschablone aufgebracht. Anschließend wird die erste Prepregschicht 4 angelegt. Es folgt das Aufwickeln des Drahtleiters 2, wobei der Wicklungsdruck für einen Materialfluss des Prepregs 4 sorgt, so dass dieses vom Drahtleiter 2 verdrängt und in die zwischen den Drahtleiterwindungen ausgebildeten Wicklungsspalte 5 gepresst wird. Nach dem Aufwickeln des Drahtleiters 2 wird eine zweite Prepregschicht 4 aufgelegt und anschließend die Deckisolation 7 aufgewickelt, die eine in 1 nicht erkennbare Bandstruktur aufweist, wobei die Bänder der Deckisolation 7 beim Aufwickeln unter Zugspannung stehen. Durch die Zugspannung wird das Prepreg 4 in die Wicklungsspalte 5 des Drahtleiters 2 gedrückt, so dass beide Wicklungsschichten 4 die Leiterwicklungen teilweise umschließen.
  • Dabei ist das Prepreg 4 aus einem flächigen Filz als Trägermaterial hergestellt, wobei der Filz mit flüssigem Harz getränkt und anschließend durch Wärmebehandlung in den B-Zustand überführt wurde.
  • Das Prepreg 4 weist im B-Zustand keine wesentliche Klebkraft auf. Jeder Drahtleiter wird daher allein durch den Wickeldruck auf der Wickelschablone gehalten. Die Wickelschablone wird erst nach dem Aushärten des Prepregs von der Wicklung 1 entfernt.
  • 2 zeigt die Wicklung 1 gemäß 1 nach dem Aushärten. Während des Aushärtens geht das zunächst im B-Zustand vorliegende Harz des Prepregs 4 in den A-Zustand, also in den flüssigen Zustand, über, so dass sich die Wicklungsspalte 5 vollständig mit Harz ausfüllen. Die Leiterwicklungen sind somit formschlüssig in Harz eingebettet, so dass nach dem vollständigen Aushärten des Harzes ein fester stoff- und formschlüssiger Wickelverbund erhalten wird.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils einer anderen Wicklung 1 vor dem Aushärten. Die hier gezeigte Wicklung 1 weist vier Lagen 3a,3b,3c und 3d eines Drahtleiters 2 auf, wobei zwischen der Lage 3a und 3b sowie zwischen der Lage 3c und 3d jeweils eine Prepregschicht 4 erkennbar ist. Dabei füllt das kompressible Prepreg 4 teilweise Wicklungsspalte 5 aus, die zwischen Leiterwindungen des Drahtleiters 2 ausgebildet sind. Zur Wärmeabfuhr während des Betriebs der Wicklung verfügt diese zwischen der Lage 3b und 3c über eine Kühleinlage 8. Zur elektrischen Verbindung der Lagen 3a, 3b, 3c und 3d des Drahtleiters 2 sind stirnseitige Überbrückungswindungen 9 vorgesehen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Wicklung 1 gemäß 3 wird der Drahtleiter 2 direkt auf die Wickelschablone aufgewickelt, anschließend eine Prepregschicht 4 eingelegt und mit dem Aufwickeln der zweiten Lage 3b fortgefahren. Nach dem Aufwickeln der zweiten Lage 3b wird die Kühleinlage ein gelegt und mit dem Aufwickeln der Lage 3c fortgefahren. Anschließend wird eine zweite Prepregschicht 4 eingelegt, auf die die Lage 3d gewickelt wird. Auch hier wird durch Wicklungsdruck die Prepregschicht 4 in Wicklungsspalte 5 zwischen den Leiterwindungen der Drahtleiter 2 gepresst, wobei die Wicklungsspalte 5 jedoch noch nicht vollständig ausgefüllt sind. Nach dem Aufwickeln der letzten Lage 3d wird die Wicklung 1 mit der Wicklungsschablone 4 Stunden in einem Ofen bei 130°C erhitzt.
  • Durch das Erhitzen wird das im B-Zustand befindliche Harz des Prepregs 4 in den flüssigen A-Zustand überführt. Das flüssige Harz fließt in die noch verbleibenden Hohlräume der Wicklungsspalte 5 und füllt diese nach dem Heizvorgang vollständig aus. Schließlich wird das Harz der Prepregs 4 in den C-Zustand, also dem vollständig ausgehärteten Zustand, in dem alle Verbindungsstellen des Harzes dreidimensional vernetzt sind, überführt. Das Harz weist im C-Zustand eine gute Klebwirkung auf.
  • 4 zeigt die wärmebehandelte Wicklung 1 gemäß 3. Es ist erkennbar, dass alle Wicklungsspalte 5 vollständig von dem Harz des Prepregs 4 ausgefüllt sind, so dass eine stoff- und formschlüssige Verbindung zwischen Prepreg 4 und Drahtleiter 2 bereitgestellt ist.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Wicklung (1), bei dem ein elektrischer Leiter und ein komprimierbares Prepreg (4), das ein flächiges Trägermaterial und unvollständig ausgehärtetes Harz aufweist, auf eine Wickelschablone gewickelt werden und bei dem das Harz des Prepregs (4) anschließend durch eine Wärmebehandlung ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prepregschicht (4) mit einer Dicke von mehr als 0,5 bis 2 mm verwendet wird und dass wenigstens ein Drahtleiter (2) unter Ausbildung von Leiterwindungen so fest auf eine Schicht des Prepregs (4) gewickelt wird, dass das Prepreg (4) in zwischen den Leiterwindungen entstehende Wicklungsspalte (5) dringt, wobei die Wicklungsspalte (5) während der Wärmebehandlung durch Fliessprozesse mit Harz aufgefüllt werden, so dass nach dem Aushärten die für den Betrieb der Wicklung notwendigen Haltekräfte für die Leiterwindungen durch das Harz des Prepregs bereitgestellt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Prepreg (4) ein Vlies als Trägermaterial aufweist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prepreg (4) verwendet wird, das ausschließlich Harz im B-Zustand aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Prepregschicht (4) direkt auf die Wickelschablone gewickelt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Drahtleiter (2) direkt auf die Wickelschablone gewickelt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Grundisolation (6) direkt auf die Wickelschablone gewickelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aushärten als letzte Schicht ein bei Wärmeeinfluss schrumpfendes Material aufgewickelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen verschiedenen Lagen (3a,3b,3c,3d) des oder der Drahtleiter (2) ein Kühlkanal eingelegt wird.
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