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Die Erfindung betrifft ein Kopplungsbauteil mit
Gehäuse,
das Einsteckbereiche für
Strahlungsleiter aufweist.
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Aus der Druckschrift
US 4,478,479-B1 ist ein derartiges
Kopplungsbauteil bekannt, das aus mehreren Komponenten zusammengesetzt
ist, die ihrerseits aus mehreren Bauteilen zusammengebaut sind. So
sind in einer optischen Modulkomponente, die einen Rahmen aufweist,
zwei Linsen für
zwei optische Pfade eingebaut und ausgerichtet. In einer Gehäusekomponente,
die an die Modulkomponente anschließbar ist, bilden zwei Gehäusehälften Führungsrillen
zur Aufnahme von abgewinkelten Glasfaserstücken. Durch die Abwinkelung
wird ein optischer Abstand zwischen den zwei Pfaden vermindert.
Dazu weist die Gehäusekomponente
die vier aufeinander anzupassenden und auszurichtenden sowie zusammenzubauenden
Teile auf. Schließlich
muss an dem Gehäuse
ein Einsteckbereich für
einen Strahlungsleiter vorgesehen werden, um eine Streckerkomponente
anzuflanschen.
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Ein Nachteil eines derartigen Kopplungsbauteils,
das aus obigen Komponenten und Teilen zusammengesteckt ist, bildet
der Raumbedarf, der eine weitergehende Miniaturisierung behindert.
Ein weiterer Nachteil ist die Vielfalt der Komponenten und Teile,
die mit ihren Toleranzen die optischen Kopplungsanforderungen nicht
immer erfüllen,
wobei eine optische Anpassung und Ausrichtung schwierig und aufwendig
ist und eine permanente Fehlerquelle darstellt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Kopplungsbauteil mit Gehäuse
und ein Verfahren zur Herstellung desselben anzugeben, das die obigen
Nachteile überwindet
und eine weitergehende Miniaturisierung zulässt.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird ein Kopplungsbauteil, das
ein Moldgehäuse
mit wenigstens einem eingegossenen Wellenleiter in einem Kanal des
Moldgehäuses
aufweist, geschaffen. In dem Moldgehäuse sind Einsteckbereiche für Strahlungsleiter
vorgesehen.
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Ein derartiges Kopplungsbauteil hat
den Vorteil, dass sämtliche
Komponenten, insbesondere mindestens ein Wellenleiter, in korrekter
Ausrichtung und Position in das Moldgehäuse bei gleichzeitiger Ausbildung
von Einsteckbereichen für
Strahlungsleiter eingegossen ist. Ein weiterer Vorteil eines eingegossenen
Wellenleiters ist es, dass er sich einerseits gegenüber einem
dreidimensional gebogenen Glasfaserstück eines Glasfaserwellenleiters
durch sein Material, beispielsweise durch einen gießbaren Acrylharz
unterscheidet und dass er weniger spröde ist als ein Glasfaserstück. Darüber hinaus
weist der eingegossene Wellenleiter eine homogene Materialzusammensetzung über dem
Querschnitt auf und vermeidet eine graduelle und/oder radiale Zunahme des
Brechungsindexes über
dem Querschnitt, im Vergleich zu einem Glasfaserstück, bei
dem eine Zunahme des Brechungsindexes durch entsprechend hinzugefügte Dotierstoffe
erreicht wird.
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Ein weiterer Vorteil eines eingegossenen Kunststoffwellenleiters
ist, dass er exakt den Bedürfnissen
einer dreidimensionalen Führung
der optischen Signale in dem Kopplungsbauteil angepasst werden kann.
Darüber
hinaus ist sein Querschnitt nicht auf die Kreisform eines Glasfaserstückes beschränkt, so
dass quadratische und/oder rechteckige und/oder dreieckige Querschnittsformen
realisierbar sind. Auch Querschnittsübergänge sind herstellbar. Ferner
können
Prismenformen und Umlenkspiegel für den eingegossenen Wellenleiter
vorgesehen werden.
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Darüber hinaus können an
den Enden des eingegossenen Wellenleiters Fokussiereinrichtungen mit
eingegossen werden, welche in ihrer optischen Ausrichtung mit dem
Gießen
des Wellenleiters fixiert sind, womit sich eine Nachjustage erübrigt. Insbesondere
können
optische Linsen in seinem Anfangsbereich und/oder in dem Endbereich
des Wellenleiters mit eingegossen sein.
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Auch eingegossene Linsen können ein Kunststoffmaterial
aufweisen, das sich jedoch in seinem Brechungsverhalten von dem
Kunststoffwellenleiter unterscheidet, um eine fokussierende oder
defokussierende Wirkung zu erzeugen.
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Die vorgesehenen Einsteckbereiche
des Kopplungsbauteils können
sowohl optoelektronisch als auch elektrooptisch benutzt werden.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Einsteckbereichstypen liegt
lediglich in der Verarbeitungsrichtung der optischen Signale. Während in
einem elektrooptischen Einsteckbereich ein Element einsteckbar ist, das
elektrische Signale in optische Signale umsetzt, wird in einem optoelektronischen
Einsteckbereich ein Element eingesetzt, das optische Signale in
elektrische Signale umsetzt. Diese Einsteckbereiche können in
dem Kopplungsbauteil nebeneinander angeordnet sein oder auch gegenüberliegend
vorgesehen werden.
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Darüber hinaus ist es möglich, Einsteckbereiche
derart zu dimensionieren, dass ankommende oder weiterführende Strahlungsleiter
eingesteckt werden können.
Derartige Strahlungsleiter können neben
sichtbaren elektromagnetischen Wellen auch IR-, UV- oder Röntgenstrahlen
führen
und leiten. Die Einsteckbereiche können auch derart ausgebildet sein,
dass anstelle der Strahlungsleiter optische Sender, wie Laserdioden
oder optische Empfänger,
wie Photodioden, einsteckbar sind.
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Aufgrund der Möglichkeit, den eingegossenen
Wellenleiter dreidimensional dem Kopplungsbauteil anzupassen, ist
es möglich,
für parallel
verlaufende Strahlungsleiter den Abstand zwischen den optischen
Achsen zu vermindern oder die optischen Achsen zu spreizen und damit
Kopplungsbauteile bereitzustellen, die an unterschiedliche Schrittweiten von
Strahlungsleitern oder von anderen optischen Komponenten anpassbar
sind.
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Darüber hinaus ist es möglich, eingegossene Wellenleiter
in dem Kopplungsbauteil bereitzustellen, die einer Verzweigung zur
Strahlteilung dienen, wobei der eingegossene, sich verzweigende
Wellenleiter einstückig
ausgebildet ist. Im Falle derartiger Verzweigungen ist die homogene
Zusammensetzung des eingegossenen Wellenleiters von Vorteil gegenüber Glasfaserstücken. Darüber hinaus
ist es möglich,
unterschiedliche Querschnitte für
die Verzweigungsarme vorzusehen, um dadurch eine vorbestimmte Intensitätsverteilung
zu erreichen.
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Die den eingegossenen Wellenleiter
umgebende Kunststoffgehäusemasse
des Moldgehäuses weist
einen größeren Brechungsindex
auf als der Wellenleiter, wodurch in vorteilhafter Weise die elektromagnetischen
Wellen durch optische Brechung im Wellenleiter konzentriert werden.
Die umgebende Kunststoffgehäuse masse
des Moldgehäuses
kann reflektierendes Material aufweisen, so dass für den Wellenleiter
auch Spiegelflächen
vorgesehen werden können,
an denen einfallende Strahlen reflektiert werden.
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Weiterhin ist es möglich, dass
der Wellenleiter eine reflektierende Ummantelungsschicht aus reflektierenden
Metallen aufweist. Dieses kann dadurch erreicht werden, dass die
Mantelfläche
des vorgefertigten Wellenleiters zunächst mit einer reflektierenden
Schicht versehen wird.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines
Kopplungsbauteils weist die nachfolgenden Verfahrensschritte auf.
Zunächst
wird ein Wellenleiter spritzgegossen. Dabei kann dem Wellenleiter
die endgültige dreidimensionale
Form gegeben werden. Ferner können
verzweigte Wellenleiter einstückig
bei diesem Spritzgussprozess entstehen. Anschließend wird der Wellenleiter
in einer Spritzgussform eines Moldgehäuses positioniert, wobei die
Spritzgussform bereits die Formen für die Einsteckbereiche für Strahlungsleiter
aufweist. Abschließend
wird dann das Moldgehäuse
mittels Spritzguss durch Auffüllen
der Spritzgussform hergestellt.
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Ein derartiges Verfahren hat den
Vorteil, dass eine Nachjustage der Wellenleiter nicht erforderlich
ist und praktisch mit einem Spritzguss-Schritt des Moldgehäuses das
gesamte Kopplungsbauteil fertiggestellt ist.
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Das Spritzgießen des Kopplungsbauteils kann
auch stufenweise erfolgen, indem zunächst eine reflektierende Kunststoffmasse
auf die Mantelflächen
des Wellenleiters in einer ersten Stufe der Herstellung des Moldgehäuses aufgespritzt
wird. Anschließend
wird die Kunststoffgehäusemasse
mit vorgesehenen Ein steckbereichen für Strahlungsleiter in eine
entsprechenden Moldform eingespritzt, in welcher der vorbereitete
Wellenleiter mit reflektierender Schicht auf seinen Mantelflächen positioniert
und ausgerichtet ist.
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Anstelle einer reflektierenden Kunststoffgehäusemasse
oder einer reflektierenden Schicht auf den Mantelflächen des
Wellenleiters kann ein Moldgehäuse
auch eine Spritzgussmasse aufweisen, deren Brechungsindex höher ist
als der Brechungsindex des Wellenleiters, um eine Konzentration
der elektromagnetischen Wellen auf den Kernbereich des Wellenleiters
zu erreichen.
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Weiterhin ist es möglich, beim
Spritzgießen des
Wellenleiters, dass optische Kopplungselemente an die Enden des
Wellenleiters angegossen werden. Diese Kopplungselemente können ebenfalls
aus einer Kunststoffmasse hergestellt sein, jedoch mit einem zum
Wellenleiter unterschiedlichen Brechungsindex, um eine Fokussier-
beziehungsweise Defokussierwirkung zu erreichen.
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Zusammenfassend ist festzustellen,
dass die Erfindung die Erzeugung von dreidimensionalen optischen
Verbindungsstrukturen durch aufeinanderfolgende Moldprozesse eines
Moldgehäuses
ermöglicht.
Dabei werden in den einzelnen Spritzgussvorgängen Materialien unterschiedlicher
optischer Eigenschaften in Bezug auf Dämpfung, Reflektion und Transmission
eingesetzt und zu einem Kopplungsbauteil geformt. Somit können über Spritzgußtechnik zunächst dreidimensionale
optisch Strukturen, wie Wellenleiter sowie Linsen mit optisch klarem
Moldmaterial gespritzt werden und anschließend kann mit einem zweiten
Spritzguss-Schritt eine Ummantelung mit optisch reflektierendem
und/oder lichtundurchlässigem
Moldmaterial erfolgen, wo bei dieses Material die Funktion der graduellen
Zunahme des Brechungsindexes in einem Glasfaserlichtwellenleiter übernimmt.
Schließlich
kann mit einem dritten Spritzguss-Schritt das Moldgehäuse vollendet
werden, das die benötigten
mechanischen Strukturen, wie Einsteckbereiche und/oder Schnappverschlüsse, herstellt.
Auch ist es möglich,
als Kunststoffgehäusemasse
reflektierendes Kunststoffmaterial einzusetzen, um damit den Spritzguss-Schritt
der Ummantelung einzusparen.
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Die Erfindung wird nun anhand der
beigefügten
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze von zwei optischen Pfaden, die mit einem Kopplungsbauteil
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung aufgespreizt werden.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
mit abgewinkelter optischer Achse gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt des Kunststoffwellenleiters gemäß 2,
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
gemäß 2 nach Aufbringen einer
reflektierenden Kunststoffschicht,
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 4,
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung,
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7 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kopplungsbauteils gemäß 6,
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
mit optischer Verzweigung,
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9 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 8,
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
gemäß 8 nach Aufbringen einer
Kunststoffgehäusemasse
auf den Kunststoffwellenleiter,
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11 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 10,
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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13 zeigt
eine Seitenansicht des Kopplungsbauteils gemäß 12,
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
mit optischer Verzweigung,
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15 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 14,
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter
gemäß 14 nach Aufbringen einer
reflektierenden Kunststoffmasse,
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17 zeigt
eine Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 16,
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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19 zeigt
eine Seitenansicht des Kopplungsbauteils gemäß 18.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze von zwei optischen Pfaden 22 und 23,
die mit einem Kopplungsbauteil 17 einer ersten Ausführungsform
der Erfindung aufgespreizt werden. Das Kopplungsbauteil 17 weist
ein Moldgehäuse 1 mit
zwei Eingangseinsteckbereichen 4 und 5 und zwei
Ausgangseinsteckbereichen 24 und 25. Die Eingangseinsteckbereiche 4 und 5 weisen
einen Abstand ihrer optischen Achsen a auf, während die Ausgangseinsteckbereiche 24 und 25 einen
Abstand A ihrer optischen Achsen aufweisen.
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In der Kunststoffgehäusemasse 20 des Moldgehäuses 1 sind
zwei abgewinkelte Kunststoffwellenleiter 30 und 40 in
einem Kanal 3 angeordnet, welche die optischen Achsen um
den Betrag A-a spreizen. An den Eingangsenden 14 der Kunststoffwellenleiter
sind optische Kopplungselemente 8 und 10 in Form
von eingegossenen Linsen angeordnet. Diese Sammellinsen fokussieren
die ankommenden Signalstrahlen. Am Ausgangsende 15 der
Kunststoffwellenleiter 30 und 40 sind ebenfalls
optische Kopp lungselement 9 und 11 angeordnet,
die als Linsen in die transparente Kunststoffmasse aus Acrylharz
eingegossen sind.
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Eine reflektierende Ummantelungsschicht 13 aus
einer reflektierenden Kunststoffmasse umgibt die Kunststoffwellenleiter.
Die Ummantelungsschicht 13 sorgt dafür, dass die optischen Signale
in dem Kunststoffwellenleiter geführt werden und keine Streuverluste
auftreten. Dazu weist die reflektierende Ummantelungsschicht 13 einen
höheren
Brechungsindex auf, als das Material des Kunststoffwellenleiters 2.
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Die Eingangseinsteckbereiche 4 und 5 sind derart
dimensioniert, dass Enden von Strahlungsleitern 6 und 7,
welche aus einem Glasfasermaterial aufgebaut sind, in die Eingangseinsteckbereiche 4 und 5 des
Moldgehäuses 1 eingesteckt
werden können.
Die Ausgangseinsteckbereiche 24 und 25 sind in
dieser ersten Ausführungsform
der Erfindung derart dimensioniert, dass optoelektronische Bauteile, 26 und 27,
deren optische Achsen 21 einen größeren Abstand A voneinander
aufweisen als die optischen Achsen 21 der Strahlungsleiter 6 und 7,
welche in die Ausgangseinsteckbereiche 24 und 25 des
Moldgehäuses 1 eingesteckt
werden können.
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Die Kunststoffwellenleiter 30 und 40 werden auch
dreidimensionale Wellenleiter genannt, wobei sich der Ausdruck dreidimensional
auf die Ausrichtung der optischen Achse 21 innerhalb der
abgewinkelten Kunststoffwellenleiter 30 und 40 bezieht.
Die Abwinkelung bewirkt, dass die Achse des Kunststoffwellenleiters
in alle drei Raumrichtungen und damit dreidimensional ausgerichtet
sein kann.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 mit
abgewinkelter optischer Achse
21. Der Kunststoffwellenleiter 2 weist
an seinen Enden 14 und 15 Kopplungselemente 8 und 9 in
Form von Sammellinsen auf. Die Sammellinsen sind in dieser Ausführungsform
der Erfindung in einen angegossenen Haltering 41 an den
Enden 14 und 15 des Kunststoffwellenleiters eingepasst.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters gemäß 2 und zeigt, dass die optische
Achse 21 durch das räumliche
Abwinkeln des Kunststoffwellenleiters um die Strecke s von dem Eingangsende
zu dem Ausgangsende des Kunststoffwellenleiters 2 versetzt
ist. Ein derartiger Kunststoffwellenleiter wird in einer entsprechenden Spritzgussform
gegossen und wird mit unterschiedlichen Querschnitten hergestellt,
wobei eine optische Achse dreidimensional ausgerichtet ist.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 gemäß 2 nach Aufbringen einer
reflektierenden Ummantelungsschicht 13 aus Kunststoff.
Diese reflektierende Ummantelungsschicht 13 aus Kunststoff
weist einen höheren
Brechungsindex auf als das Material des Kunststoffwellenleiters 2 und
sorgt dafür,
dass die optischen Signale im Wellenleiter zentriert werden.
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters 2 gemäß 4, wobei durch die Ummantelung
die Höhe
h und die Breite b des vorgefertigten Wellenleiters 2 gegenüber der 3 zugenommen hat, während die
Strecke s zwischen der optischen Achse am Eingangsende und der optischen
Achse am Ausgangsende gleichgeblieben ist.
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil 170 gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Er findung. Der in den 4 und 5 gezeigte Kunststoffwellenleiter 2 mit
einer reflektierenden Kunststoffschicht 19 ist in der 6 von einer Kunststoffgehäusemasse 20 umgeben,
die mittels Spritzgusstechnik auf den Wellenleiter 2 gemäß 4 aufgebracht ist. Dabei
wurden ein Einsteckbereich 4 am Eingang des Kopplungsbauteils 170 und
ein Einsteckbereich 5 am Ausgang des Kopplungsbauteils 170 zur
mechanischen Kopplung von optischen, optoelektronischen oder elektrooptischen
Komponenten eines optischen Pfades hergestellt.
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7 zeigt
die zugehörige
schematische Seitenansicht des Kopplungsbauteils 170 gemäß 6. Die Außenkontur
des Moldgehäuses 1,
hier in Rechteckform dargestellt ist, wird entsprechend den Anforderungen
des Einsatzgebietes derartiger Kopplungsbausteine 170 den
jeweiligen Gegebenheiten angepasst.
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 mit
optischer Verzweigung 12. Der Kunststoffwellenleiter 2 wurde
in dieser Ausführungsform
der Erfindung bereits mit einer metallischen Ummantelungsschicht 13 beschichtet,
die gegenüber
der in 4 gezeigten reflektierenden
Ummantelungsschicht aus Kunststoff wesentlich dünner und deren Dicke d wenige
Mikrometer ist. Diese metallische Verspiegelung bedeckt sämtliche
Mantelflächen
der einstückigen
Verzweigung 12 und sorgt dafür, dass die Lichtsignale in
dem Kunststoffwellenleiter 2 konzentriert bleiben.
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Während
die Verzweigung 12 in dieser Ausführungsform der Erfindung symmetrisch
ausgebildet ist, sind mit der Moldtechnik beliebige Verzweigungsstrukturen
realisierbar, insbesondere mit asymmetrisch verteilten Querschnitten,
um die Intensitätsverteilung
der verzweigten optischen Signale zu beein flussen. Derartige Variationen
sind mit Glasfaserverzweigungen nur mit hohem Aufwand realisierbar, während bei
den gegossenen Kunststoffwellenleitern aus einem Acrylharz lediglich
die Spritzgussform den Anforderungen an die Konstruktion des Wellenleiters angepasst
wird.
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9 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters 2 gemäß 8. Gegenüber den Seitenansichten der 3, 5 und 7 ergeben sich
durch die Verzweigung nun zwei Ausgangsenden, an denen jeweils Linsen 16 als
optische Kopplungselement 9 und 10 angeordnet
sind.
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 gemäß 8 nach Aufbringen einer
Kunststoffgehäusemasse 20.
Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren
werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra
erörtert.
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Da der Kunststoffwellenleiter 2 bereits
eine metallische Verspiegelung auf seinen Mantelflächen in
Form der reflektierenden Ummantelungsschicht 13 erfahren
hat, kann die Verzweigung 12 mit den eingesetzten optischen
Kopplungselementen 8, 9 und 10 bereits
in einer Kunststoffgehäusemasse
einem Spritzgießen
von mechanischen Einsteckbereichen eingebettet werden.
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11 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters 2 gemäß 10, wobei die Kunststoffgehäusemasse 20 dem
Kunststoffwellenleiter bis auf die angegossenen optischen Kopplungselemente 9 und 10 vollständig einbettet.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil 180 gemäß einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung. Um dieses Kopplungsbauteil 180 zu vollenden,
wird in einer weiteren Spritzgussform eine zusätzliche Kunststoffgehäusemasse 20 auf
die in 10 gezeigte Struktur aufgegossen,
wobei ein Eingangseinsteckbereich 4 und zwei Ausgangseinsteckbereiche 5 für entsprechende
optische oder optoelektronische Komponenten hergestellt werden.
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13 zeigt
eine Seitenansicht des Kopplungsbauteils 180 gemäß 12, wobei die Höhe h und
die Breite b gegenüber
der in 11 gezeigten Seitenansicht
vergrößert ist.
Bei geeigneter Ausrichtung des Kunststoffwellenleiters 2,
wie er in 8 gezeigt
wird, kann auf einen Zwischenschritt, der in 10 gezeigt wird, verzichtet werden und
gleich das Moldgehäuse 1 einem
Spritzgussvorgang auf den Kunststoffwellenleiter mit optischer Verzweigung aufgebracht
werden.
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 mit
optischer Verzweigung 12 und mit angepassten optischen
Kopplungselementen 8, 9 und 10 an den
Enden 14 und 15 des Kunststoffwellenleiters 2.
In dieser vierten Ausführungsform
der Erfindung ist der Kunststoffwellenleiter 2 in seinem
Mantelbereich nicht von einer reflektierenden Ummantelungsschicht
umgeben und wird in dieser Gestalt in einer Spritzgussform hergestellt.
Dabei können
die optischen Kopplungselemente 8, 9 und 10 an
den Enden 14 und 15 des Wellenleiters 2 mit
eingegossen werden.
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15 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters 2 gemäß 14.
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Kunststoffwellenleiter 2 gemäß 14 nach Aufbringen einer reflektierenden
Kunststoffmasse 42, die gleichzeitig der Verzweigung 12 eine
hohe Stabilität
verleiht.
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17 zeigt
eine Seitenansicht des Kunststoffwellenleiters 2 gemäß 16 mit der angegossenen
reflektierenden Kunststoffmasse 42.
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Kopplungsbauteil 190 gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung nach Aufbringen einer Kunststoffgehäusemasse 20 auf
die reflektierende Kunststoffmasse 42 der 16. Bei diesem Aufbringen der Kunststoffgehäusemasse 20 können Einsteckbereiche 4 im
Eingang des Kopplungsbauteils 190 und Einsteckbereiche 5 am
Ausgang des Kopplungsbauteils 190 hergestellt werden.
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19 zeigt
eine Seitenansicht des Kopplungsbauteils 190 gemäß 18. Wenn, wie 19 zeigt, die gesamte Kunststoffgehäusemasse 20 aus einem
reflektierenden Kunststoff besteht, kann auf den Zwischenschritt,
der mit 16 gezeigt wird, verzichtet
werden und unmittelbar auf den Kunststoffwellenleiter der 14 die reflektierende Kunststoffgehäusemasse
aufgebracht werden.
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- 1
- Moldgehäuse
- 2
- Wellenleiter
- 3
- Kanal
- 4/5
- Einsteckbereiche
- 6/7
- Strahlungsleiter
- 8–11
- optische
Kopplungselemente
- 12
- Verzweigung
- 13
- reflektierende
Ummantelungsschicht
- 14/15
- Enden
des Wellenleiters
- 16
- Linse
- 17/170/180/190
- Kopplungsbauteil
- 19
- reflektierende
Kunststoffschicht
- 20
- Kunststoffgehäusemasse
- 21
- optische
Achse
- 22/23
- optische
Pfade
- 24/25
- Einsteckbereich
- 26/27
- optoelektronische
Bauteile
- 30/40
- Kunststoffwellenleiter
- 41
- Haltering
- 42
- reflektierende
Kunststoffmasse
- a
- Abstand
optischer Achsen
- A
- Abstand
optischer Achsen
- b
- Breite
- h
- Höhe
- s
- Strecke