DE10322869B3 - Einrichtung zur Durchführung einer Sinusboden-Elevation - Google Patents

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Abstract

Mit einer Einrichtung zur Durchführung einer Sinusboden-Elevation in der zahnärztlichen Implantologie, Oralchirurgie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Otorhinolaryngologie oder dgl., mit wenigstens einem Behandlungsinstrument zur Schaffung eines Zuganges oder Insertionskanales in dem zu behandelnden Kieferbereich oder in einem anderen Hohlraum des menschlichen oder tierischen Körpers, soll eine Lösung geschaffen werden, mit der die Schaffung eines Insertionskanales ohne die Gefahr eines unkontrollierten Eindringens in den dahinter befindlichen Hohlraum wesentlich vereinfacht wird. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass diese eine pulsierende Druckmittelquelle aufweist, die mit dem wenigstens einen Behandlungsinstrument (1, 5, 10, 14, 17, 20) verbunden ist, welches über seiner Länge mit wenigstens einem Druckmittelzufluss und einem Druckmittelabfluss versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung einer Sinusboden-Elevation in der zahnärztlichen Implantologie, Oralchirurgie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Otorhinolaryngologie oder dgl., mit wenigstens einem Behandlungsinstrument zur Schaffung eines Zuganges oder Insertionskanales in dem zu behandelnden Kieferbereich oder in einem anderen Hohlraum des menschlichen oder tierischen Körpers.
  • Beispielsweise im Bereich des menschlichen Oberkiefers ist es aufgrund fehlender Knochensubstanz oft schwierig, Zahnimplantate ausreichend zu verankern. Zu diesem Zweck ist die sogenannte "geschlossene" Sinusaugmentation bekannt geworden, bei der es sich um ein fensterloses minimal invasives Operationsverfahren handelt, welches grundsätzlich ambulant in Zahnarztpraxen durchgeführt werden kann, so dass Krankenhausaufenthalte mit dem entsprechenden Aufwand entfallen können. Dabei wird nach einer partiellen geschlossenen Verlegung der Sinusmembran durch eine für die Implantat-Insertion geführte Bohrung zunächst eine lockere Augmentatsmischung eingeführt. Darin wird der Implantatkörper so para- oder subantral inseriert, dass ein bis zu 15 mm langer Anteil frei in die knöcherne Höhle des Sinus-Maxilaris hervorsteht. Im Verlauf von wenigen Monaten bildet sich um das Implantat ein festes Knochenlager.
  • Für die diagnostische Abklärung vor dem Eingriff reicht die Auswertung von OPG- und Einzelröntgenaufnahmen, Situationsmodellen und Schleimhautdicke-Messungen. Die Auswahl der Implantate ist von der Position abhängig, die sie in der neu geschaffenen Knochenhöhle des Sinus einnehmen sollen. Zentral liegende Implantatkörper sollten nicht mehr als 10 mm in den Sinusraum hineinragen. Je näher sie an einer Wand der Kieferhöhle positioniert werden, desto länger können die (radiographisch) freiliegenden Implantatsanteile gewählt werden.
  • Der chirurgische Eingriff erfolgt üblicherweise in Lokalanästhesie unter Antibiotikaschutz. Dabei wird vorzugsweise eine Bohrschablone eingesetzt, die nach der Wachsaufstellung der Zähne angefertigt ist und dazu dient, das Implantat genau an dem Ort zu positionieren, den die nachfolgende prothetische Versorgung bestimmt. Mit einer zweifach-geführten Bohrung oder mit Smiler-Osteotomen wird der Insertionskanal unter Röntgenkontrolle mit Millimeterrasterfilmen bis in die Nähe von 1 bis 2 mm an den Sinus geführt. Hierbei wird eine dem Durchmesser des Röhrchens in der Bohrschablone entsprechende selbstschneidende Stiftschraube eingebracht. Anschließend wird ggf. zum Ablösen der Schneiderschen Membran und ihre Verlegung hydraulischer Druck in den Insertionskanal eingeleitet, nach Ablösung der Schneiderschen Membran wird bevorzugt eine resorbierbare Membran eingeführt und der entstandene Hohlraum mit lockerem Augmentatgemisch gefüllt (z.B. autologer Knochen, Kollagen und/oder alloplastische Materialien).
  • Die nachfolgende Insertion des Implantates erfolgt besonders behutsam. Bei verminderter Primärstabilität wird eine sichere Ruhelage und planungsgetreue Positionierung ggf. mit Hilfe einer Auflagerung gesichert. Die geschlossene Einheilung dauert etwa 4 bis 10 Monate.
  • Dieses minimal invasive Verfahren hat sich in der Praxis zwischenzeitlich sehr gut bewährt, allerdings trifft es in der ambulanten Zahnarztpraxis nach wie vor auf Zurückhaltung, da bei der Erstellung des Insertionskanales eine Verletzung oder Beschädigung der Schneiderschen Membran nicht ausgeschlossen werden kann, zumindest dann, wenn der Operateur noch nicht über größere Erfahrung verfügt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lösung zu schaffen, mit der die Schaffung eines Insertionskanales ohne die Gefahr eines unkontrollierten Eindringens in den dahinter befindlichen Hohlraum wesentlich vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass diese eine pulsierende Druckmittelquelle aufweist, die mit dem wenigstens einen Behandlungsinstrument verbunden ist, welches über seiner Länge mit wenigstens einem Druckmittelzufluss und einem Druckmittelabfluss versehen ist.
  • Durch den Einsatz von Behandlungsinstrumenten in Verbindung mit einer pulsierenden Druckmittelquelle wird dafür Sorge getragen, dass an der Spitze des jeweiligen Behandlungsinstrumentes durch die pulsierende Flüssigkeit eine Art schwimmender Schirm erzeugt wird, der ein Durchstoßen der innenseitig an der Knochensubstanz anliegenden Membran zuverlässig verhindert. Dadurch wird der Zugang beispielsweise in die Kieferhöhle wesentlich erleichtert. Es kann gefahrenloser und zügiger operiert werden, selbst von weniger erfahrenen Operateuren.
  • Das Behandlungsinstrument kann je nach Operationsfortschritt bzw. -methode grundsätzlich unterschiedlich ausgebildet sein, es kann als Bohrer, als Hohl-Ostetom, Hohl-Trepan oder auch als einfaches Rohr oder als hohle Stiftschraube ausgebildet sein, es ist lediglich erforderlich, dass das Behandlungsinstrument jeweils einen Druckmittelzufluss und einen Druckmittelabfluss aufweist, um den gewünschten pulsierenden bzw. schwimmenden Schirm um die Spitze des Behandlungsinstrumentes erzeugen zu können.
  • Dabei kann es darüber hinaus vorteilhaft sein, dass das jeweilige Behandlungsinstrument mehrere Druckmittelzuflüsse und/oder Druckmittelabflüsse aufweist.
  • In der einfachsten Ausgestaltung kann die Druckmittelquelle als Handpumpe ausgebildet sein, welche vom Operateur pulsierend betätigt wird.
  • Als Druckmittel kann ein Gas, eine Flüssigkeit oder eine viskose Paste verwendet werden.
  • Um die Handhabung der Einrichtung für den Operateur noch weiter zu vereinfachen, kann in Ausgestaltung ferner vorgesehen sein, dass das Behandlungsinstrument am vorderen Ende einen Ultraschall- oder Vibrationssensor aufweist. Durch entsprechende Auswertung der Ultraschall- oder Vibrationssignale kann dann automatisch ermittelt werden, wie weit sich das jeweilige Behandlungsinstrument noch vor dem Ende der Knochensubstanz bzw. vor der Membran befindet, dies wird dem Operateur vorzugsweise kontinuierlich in geeigner Weise signalisiert.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft nähert erläutert. Diese zeigt in
  • 1 in Seitenansicht eine erste Ausführungsform eines Hohl-Osteotoms als Behandlungselement der erfindungsgemäßen Einrichtung,
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines Hohl-Osteotoms,
  • 3 eine dritte Ausführungsform eines Hohl-Osteotoms,
  • 4 das Hohl-Osteotom nach 3 in einer Aufsicht auf die Spitze,
  • 5 eine vierte Ausführungsform eines Hohl-Osteotoms,
  • 6 das Hohl-Osteotom nach 5 in einer Aufsicht auf die Spitze,
  • 7 einen Bohrer als Behandlungsinstrument der Einrichtung,
  • 8 den Bohrer nach 7 in einer Aufsicht auf die Spitze und in
  • 9 bis 13 das Einsetzen einer resorbierbaren Membran mit Hilfe eines Röhrchens als Behandlungsinstrument.
  • Eine erfindungsgemäße Einrichtung wird nachfolgend als solche zur Durchführung einer Sinusboden-Elevation in der zahnärztlichen Implantologie beschrieben. Diese Einrichtung weist eine in den Zeichnungen nicht dargestellte pulsierende Druckmittelquelle auf sowie verschiedene Behandlungsinstrumente, die mit der nicht dargestellten pulsierenden Druckmittelquelle verbunden werden.
  • Ein solches Behandlungsinstrument kann beispielsweise als Hohl-Osteotom ausgebildet sein, welches in den 1 bis 6 in verschiedenen Ausgestaltungen dargestellt ist.
  • 1 zeigt ein Hohl-Osteotom 1 mit Handgriff 2 und Behand lungsspitze 3, wobei an der Behandlungsspitze 3 randseitig ein Druckmittelzuflussschlauch 4 angeordnet ist, der sich rückseitig bis über das rückwärtige Ende des Handgriffes 2 erstreckt und mit der nicht dargestellten pulsierenden Druckmittelquelle verbunden ist. Diese Ausgestaltung des Hohl-Osteotoms 1 ist besonders einfach, der Schlauch 4 kann dabei zwei konzentrische Kanäle aufweisen, wobei ein Kanal einen Zufluss und der andere Kanal einen Abfluss für das Druckmittel bildet, der Abfluss kann aber auch nicht in den Schlauch integriert sein, vielmehr kann das Druckmittel einfach an der Außenseite der Behandlungsspitze 3 zurückströmen, die Außenseite der Behandlungsspitze 3 bildet dann den Druckmittelabfluss.
  • 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines Hohl-Osteotoms 5 mit Handgriff 6 und Behandlungsspitze 7. Bei dieser Ausgestaltung ist der Druckmittelzufluss als durchgehende Bohrung 8 im Handgriff 6 und in der Behandlungsspitze 7 ausgebildet und endet am vorderen freien Ende der Behandlungsspitze 6. Rückseitig ist an die Bohrung 8 ein Verbindungsschlauch 9 zum Anschluss an die nicht dargestellte pulsierende Druckmittelquelle angeschlossen. Der Rückfluss des Druckmittels erfolgt entlang der Behandlungsspitze 7.
  • In 3 und 4 ist eine weitere Ausgestaltung eines Hohl-Osteotoms 10 dargestellt, allerdings nur der vordere Behandlungsspitzenbereich. Bei dieser Ausgestaltung sind in die Behandlungsspitze 11 und den nicht dargestellten Handgriff drei als Druckmittelzufluss dienende (Längs-)Bohrungen 12 durchgängig integriert, die vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind. Außenseitig sind jeweils als (Längs-)Nut ausgebildete Druckmittelabflüsse 13 vorgesehen, und zwar ebenfalls drei, die symmetrisch angeordnet sind. Die Bohrungen 12 sind entsprechend mit der Druckmittelquelle zu verbinden.
  • Auch in den 5 und 6 ist ein Hohl-Osteotom in einer weiteren Ausgestaltung dargestellt, dieses ist mit 14 bezeichnet. Es unterscheidet sich von der Ausgestaltung nach 3 und 4 dadurch, dass nur zwei als Bohrungen ausgebildete Druckmittelzuflüsse 15 und nur zwei als außenseitige Nuten ausgebildete Druckmittelabflüsse 16 vorgesehen sind.
  • In den 7 und 8 ist ein anderes Behandlungsinstrument der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, nämlich ein Bohrer 17. Der Bohrer 17 weist in Längsrichtung in seinem Inneren zwei als Bohrungen 18 ausgebildete Druckmittelzuflüsse auf, die Druckmittelabflüsse 19 sind an der Außenseite des Bohrers spiralförmig ausgebildet.
  • Das Behandlungsinstrument kann darüber hinaus auch als Hohltrepan ausgebildet sein, was zeichnerisch nicht dargestellt ist. Ferner kann es sich beim Behandlungsinstrument auch um ein Rohr oder ein Röhrchen handeln, ein solches ist in den 9 ff. dargestellt, dieses Rohr ist mit 20 bezeichnet.
  • Das Rohr 20 dient dabei dazu, nach der Schaffung eines Insertionskanales in einem zu behandelnden Kieferbereich 21 in dem rückseitigen Hohlraum zwischen der Kieferhöhle 22 und dem Kieferbereich bzw. Kieferkamm 21 eine resorbierbare Membran 23 anzuordnen, welche den Hohlraum 24 gegenüber der Schneiderschen Membran 25 der Kieferhöhle 22 abdeckt.
  • Dazu wird, wie 9 zeigt, eine resorbierbare Membran 23 mittels eines Fadens 26 und einer Nadel 27 am vorderen Ende des Rohres 20 festgelegt, während das Fadenende des Fadens 26 und die Nadel 27 mit dem anderen Fadenende aus der anderen Seite des Rohres 20 herausragt.
  • Durch Zug an beiden Enden des Fadens 26 bzw. der Nadel 27 befindet sich die Membran 23 dann in derjenigen Lage am vorderen Ende des Rohres 20, die in 10 dargestellt ist.
  • Durch das Einbringen in den vorher mit den anderen Behandlungsinstrumenten geschaffenen Insertionskanal 28 im Kieferkamm 21 wird die Membran 23 zusammengefaltet und ist außerhalb des Rohres 20 angeordnet. Während dieses Vorganges wird, wie dies 12 zeigt, von der nicht dargestellten pulsierenden Druckmittelquelle in das Rohr 20 pulsierend Druckmittel eingebracht, wobei die Innenbohrung des Rohres 20 dabei den Druckmittelzuführkanal bildet, während die Außenseite des Rohres 20 den Druckmittelabfluss bildet. Durch das pulsierende Einbringen des Druckmittels während des Einführens des Rohres 20 in den Insertionskanal 28 wird einerseits die Schneidersche Membran 25 leicht abgehoben, wodurch Verletzungen derselben vermieden werden, andererseits wird gleichzeitig die resorbierbare Membran 23 entfaltet und kann somit in der richtigen Lage im Hohlraum 24 angeordnet werden. Anschließend wird das Rohr 20 entfernt und durch den Insertionskanal 28 der Hohlraum 24 mit lockerem Augmentatgemisch gefüllt und dann ein geeignetes Implantat 29 eingesetzt, welches für sich betrachtet bekannt ist und welches deshalb nicht näher dargestellt ist. Im Hohlraum 24 bildet sich über Wochen oder Monate ein neues Knochenfundament, wenn dieses voll ausgebildet ist, kann das Implantat belastet werden.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Wesentlich ist, dass die jeweils dargestellten Behandlungsinstrumente durch ihre Druckmittelzu- und -abflüsse so ausgebildet sind, dass sie jeweils mit der nicht dargestellten pulsierenden Druckmittelquelle der erfindungsgemäßen Einrichtung verbunden sind und während des Behandlungsvorganges, d.h. beim Schaffen des Insertionskanales, Vergrößern desselben und dgl. über die jeweiligen Behandlungsinstrumente jeweils pulsierend Druckmittel in den zu behandelnden Bereich eingebracht wird, so dass sich nach dem Durchtritt in die Kieferhöhle die Schneidersche Membran 25 durch den pulsierenden Druck abhebt und nicht beschädigt bzw. verletzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist selbstverständlich auch für andere Anwendungszwecke geeignet, bei denen es darum geht, einen Insertionskanal zu schaffen, der in einem rückseitigen Hohlraum endet, welcher mit einer membranartigen Abdeckung versehen ist, die nicht beschädigt werden soll. Als Behandlungsinstrument kann auch eine hohle Stiftschraube verwendet werden, die an die pulsierende Druckmittelquelle angeschlossen wird.

Claims (10)

  1. Einrichtung zur Durchführung einer Sinusboden-Elevation in der zahnärztlichen Implantologie, Oralchirurgie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Otorhinolaryngologie oder dgl., mit wenigstens einem Behandlungsinstrument zur Schaffung eines Zuganges oder Insertionskanales in dem zu behandelnden Kieferbereich oder in einem anderen Hohlraum des menschlichen oder tierischen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine pulsierende Druckmittelquelle aufweist, die mit dem wenigstens einen Behandlungsinstrument (1, 5, 10, 14, 17, 20) verbunden ist, welches über seiner Länge mit wenigstens einem Druckmittelzufluss und einem Druckmittelabfluss versehen ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument als Bohrer (17) ausgebildet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument als Hohl-Osteotom (1, 5, 10, 14) ausgebildet ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument als Hohl-Trepan ausgebildet ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument als Rohr (20) ausgebildet ist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument als Stifschraube ausgebildet ist.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Behandlungsinstrument mehrere Druckmittelzuflüsse und/oder Druckmittelabflüsse aufweist.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelquelle als Handpumpe ausgebildet ist.
  9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel ein Gas, eine Flüssigkeit oder eine viskose Paste ist.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument am vorderen Ende einen Ultraschall- oder Vibrationssensor aufweist.
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