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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Klemmhülse, die von einem Rohrteil
eines Bauelements aufgenommen ist, zur Befestigung des Bauelements
an einem Träger
mittels eines von der Klemmhülse durch
eine Schraube zusammengedrückten,
elastischen Rings.
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Eine
derartige Klemmhülse
ist in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 092 880 A1 beschrieben und dargestellt. Diese bekannte
Klemmhülse
ist in zwei axial hintereinander angeordnete Teile aufgeteilt, die
in einem zwischen ihnen freigelassenen Zwischenraum einen elastischen
Ring halten, der durch eine Schraube zusammendrückbar ist. Die Schraube durchsetzt
axial die Klemmhülse
und drückt
mit ihrem Kopf auf die eine Stirnseite des einen Teils der Klemmhülse, während ein
das Schraubenende aufnehmende Mutterstück an einem Träger zusammen mit
dem Schraubenkopf beim Anziehen der Schraube das Zusammendrücken des
elastischen Rings bewirkt. Der elastische Ring dehnt sich dabei
aus und verklemmt sich in einem Rohrteil eines Bauelementes, womit
dieses gegenüber
dem Träger
festgehalten wird. Durch diese An der Verklemmung zwischen Rohrteil
des Bauelementes gegenüber
dem Träger lässt sich über einen
erheblichen Toleranzbereich das Bauteil an dem Träger festhalten.
Die von dem elastischen Ring ausgeübte Klemmkraft hängt dabei von
dem mehr oder minder starken Anziehen der Schraube ab, womit sich
bezüglich
der Arretierung des Bauelements gegenüber dem Träger undefinierte Verhältnisse
ergeben können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmhülse und den elastischen Ring
so zu gestalten, dass sich mit Anziehen der Schraube ein definierter
An pressdruck des Ringes gegen das Rohrteil ergibt, ohne dass dabei
die Gefahr besteht, dass der Ring bei seinem Zusammenpressen überlastet wird.
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Dies
geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass
die Klemmhülse
an ihrer dem Schraubenkopf zugewandten Seite mit axialen Vorsprüngen versehen
ist, welche den die Schraube satt umfassenden Ring durchsetzen und
zusammen mit der dem Träger zugewandten
Stirnseite der Klemmhülse
die Anlagestellen der Klemmhülse
am Kopf der Schraube und an dem Träger bilden, wobei der Ring
einerseits von einer von der Klemmhülse gebildeten Schulter und andererseits
an einer am Schraubenkopf anliegenden Unterlegscheibe derart eingeschlossen
ist, dass bei in den Träger
eingedrehter und angezogener Schraube und auftreffenden Anlagestellen
der Ring sich an die Innenwandung des Rohrteils anpresst.
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Aufgrund
dieser Gestaltung übernimmt
die Klemmhülse
eine Wirkung in zweierlei Hinsicht. Einerseits ergibt sich durch
die Bildung von Anlagestellen der Klemmhülse am Kopf der Schraube und
an dem Träger
eine maximale, definierte Einschraubtiefe der Schraube in den Träger, andererseits
wird durch diese maximale Einschraubtiefe der Grad der Zusammenpressung
des Ringes festgelegt, so dass dieser nicht überlastet werden kann. Dabei
halten die axialen Vorsprünge
an der Klemmhülse
den von ihnen durchsetzten Ring auch fest, wenn die Klemmhülse noch
nicht in das Rohrteil eingesetzt ist, womit sich für alle die
mit der Klemmhülse
zusammenwirkenden Teile, nämlich
Unterlegscheibe, Ring und Klemmhülse
selbst ein vormontierter Zustand ergibt, in dem diese Teile miteinander
so verbunden sind, dass sie bequem in das Rohrteil eingesetzt werden können, ohne
dass dabei irgendein Teil aus seiner vormontierten Lage weggleiten
kann. Durch das satte Umfassen der Schraube durch den elastischen Ring
wird dieser nämlich
mit dem Hals der Schraube in einen Reibschluss gebracht, was darüber hinaus den
Vorteil bietet, dass selbst bei einem Verschieben der Klemmhülse mit
dem Ring gegenüber
der Schraube der Ring an dem Gewinde der Schraube festgehalten wird,
insbesondere wenn diese sich mit ihrem Gewinde gegenüber dem Durchmesser
des Halses der Schraube abhebt und damit ein Abgleiten des Ringes
zusammen mit der Klemmhülse
von der Schraube definiert stoppt.
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Die
Vorsprünge
kann man als ringsymmetrisch angeordnete Stifte ausbilden, die damit
gewissermaßen
eine Verlängerung
der Klemmhülse
neben dem Ring bilden, die bei Anziehen der Schraube mit ihren Anlagestellen
gegen die Unterlegscheibe drücken
und damit das Anziehen der Schraube begrenzen. Es ist aber auch
möglich,
die Vorsprünge
als ringsymmetrisch angeordnete Kreissegmente auszubilden, was zur
Folge hat, dass sich damit die Flächenpressung der Anlagestellen
in Form der Stirnseiten der Kreissegmente bei angezogener Schraube entsprechend
verringert.
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Die
Ausbildung der Schulter an der Klemmhülse kann einerseits dadurch
geschehen, dass diese an der betreffenden Stelle eine Durchmesserverringerung
aufweist. Es ist aber auch möglich,
die Schulter als aus der Klemmhülse
herauswachsenden Flansch auszubilden, womit die Möglichkeit
geschaffen wird, einen radial besonders dicken Ring zu verwenden,
der dann einen entsprechenden Elastizitätsspielraum überbrücken kann.
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In
den Figuren sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1a, b und c die Klemmhülse mit
der Schraube in drei Ansichten, und zwar mit einer ihre Schulter
bildenden Durchmesserverringerung;
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2 die gleiche Klemmhülse mit
angezogener Schraube und zusammengepresstem Ring;
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3a, und b eine Abwandlung
der Klemmhülse
gegenüber
der Ausführungsform
nach 1 mit einem die
Schulter bildenden Flansch;
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4 die Klemmhülse gemäss 3 mit angezogener Schraube
und zusammengedrücktem Ring
als vormontierte Baugruppe
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5 eine Draufsicht auf die
Klemmhülse mit
als Kreissegmente ausgebildeten Vorsprüngen.
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In
den 1a und 1b ist in zwei Ansichten die
Klemmhülse 1 mit
von ihr durchsetzter Schraube 2 dargestellt, wobei die
Darstellung in 1b die Klemmhülse um 90° gegenüber der
Darstellung in 1a zeigt.
Die im Schnitt dargestellte Klemmhülse 1 trägt an ihrem
dem Schraubenkopf 3 zugewandten Ende den aus elastischem
Material bestehenden Ring 4, für dessen Aufnahme an dem Ende
der Hülse 1 diese
die Schulter 5 bildet. Die Schulter 5 ist hier durch
eine Verringerung des Außendurchmessers der
Klemmhülse 1 entstanden,
in die der entsprechend geformte Ring 4 eingesetzt ist.
Der Ring 4, der z.B. aus Gummi bestehen kann, schmiegt
sich fest an die betreffende Formgebung der Hülse 1 an. Der Ring 4 verbiegt
sich in Richtung auf den Hals 6 der Schraube 2 zu
einer Scheibe 7, die mit ihrem Innendurchmesser satt an
dem Hals 6 anliegt und diesen damit stramm umfasst. Neben
der Schulter 5 geht die Klemmhülse 1 in die Stifte 8 über, die über die
Scheibe 7 hinausragen, die hierfür mit entsprechenden Durchbrüchen 11 versehen
ist, worauf im Zusammenhang mit 1c näher eingegangen
wird.
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Zwischen
Schraubenkopf 3 und Ring 4 trägt der Schraubenschaft 6 die
Unterlegscheibe 9, die sich bei Anziehen der Schraube 2 gegen
den Ring 4 drückt
und diesen radial nach außen
quetscht, worauf im Zusammenhang mit 2 näher eingegangen wird.
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Das
Gewinde 10 der Schraube 2 besitzt einen gegenüber dem
Schraubenhals 6 etwas größeren Außendurchmesser, was dazu führt, dass
die Klemmhülse 1 mit
ihrem Ring 4 zwar auf dem Hals 6 der Schraube 2 hin
und her gleiten kann, wenn auf die Klemmhülse 1 eine entsprechende
axiale Kraft ausgeübt
wird, dabei aber durch die Scheibe 7 am Ring 4 verhindert
wird, dass der Ring 7 über
das entsprechend größere Gewinde 10 hinweggleitet,
da, wie vorstehend gesagt, der Außendurchmesser des Gewindes 10 größer ist
als der des Schraubenschaftes 6. Damit bleiben also Schraube 3 und
Klemmhülse 1 zusammen
mit den weiteren Bauteilen, insbesondere auch der Unterlegscheibe 9,
in vormontierter Lage unverlierbar gehalten.
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In
der 1c ist ein Schnitt
längs der
Linie I-I in 1a dargestellt,
die die Draufsicht auf den Ring 4 mit der Scheibe 7 zeigt.
Die Scheibe 7 besitzt sechs Durchbrüche 11, die von den
Stiften 8 durchsetzt sind, wobei die Durchbrüche 11 sich
eng um die Stifte 8 schließen.
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Wenn
nun die Klemmhülse 1 gemäß den 1a bis c mittels der Schraube 2 an
einen Träger 12 angeschraubt
wird, wie dies in 2 dargestellt ist,
dann drückt
der Schraubenkopf 3 über
die Unterlegscheibe 9 auf den Ring 4 und quetscht
diesen radial nach außen,
wobei sich dann die in der 2 gezeigte
gerundete Auswölbung 13 ergibt.
Bei diesem Anschrauben wird schließlich die Unterlegscheibe 9 gegen
die Stirnseiten der Stifte 8 gedrückt, womit diese zusammen mit
der Stirnseite 14 Anlagestellen bilden, die das weitere
Eindrehen der Schraube 2 begrenzen.
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In
der Auswirkung der Auswölbung 13 in
Bezug auf die Lage eines in 2 nicht
dargestellten Bauelements sei auf die Erläuterungen zu 4 verwiesen, die einen entsprechenden
Vorgang im Zusammenhang mit einem Rohrteil eines Bauelements und
einem Träger
zeigt.
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Im
Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß den 1a, b und c ist bei der Ausführungsform gemäß 3a und b ein radial größerer Ring 15 vorgesehen,
der wegen seiner radialen Ausdehnung einen entsprechend größeren radialen
Spielraum überbrücken kann.
Um dem vergrößerten Ring 15 die
nötige
Abstüt zung
an der Klemmhülse 16 zu
geben, bildet diese die für
das Halten des Ringes 15 notwendige Schulter als Flansch 17 aus,
der radial nach außen
aus der Klemmhülse 16 herauswächst.
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Die
Wirkungsweise von Klemmhülse 16 mit dem
Ring 15 und Schraube 3 sei nunmehr anhand der 4 erläutert. In dieser sind Schraube 2, Klemmhülse 16 mit
Ring 15 und Unterlegscheibe 9 in ein Rohrteil 18 eines
Bauelementes 19 eingesetzt gezeichnet, wobei das Gewinde 10 der
Schraube 2 in einen Träger 20 eingeschraubt
ist. Mit Anziehen der Schraube 2 ergibt sich, wie im Zusammenhang
mit der 2 beschrieben,
ein Herauspressen des Ringes 15 aus dem Zwischenraum zwischen
dem Flansch 17 und der Unterlegscheibe 9, wobei
sich die radiale äußere Stirnseite
des Ringes 15 gegen die innere Wandung des Rohrteils 18 setzt,
und zwar mit einem solchen Druck, dass die Klemmhülse 16 mit dem
Rohrteil 18 unverrückbar
verbunden ist. Dabei wird die Klemmhülse 16 von der Schraube 2 an
den Träger 20 fest
herangezogen, womit sich eine feste Verbindung zwischen Träger 16 und
Rohrteil 18 mit dem Bauelement 19 ergibt. Wie
bei dem Ausführungsbeispiel
zu 2 beschrieben, wird
dabei das Anziehen der Schraube 2 durch die Stifte 8 begrenzt, gegen
die sich die Unterlegscheibe 9 setzt. Auf diese Weise wird
erreicht, dass ein Bauelement, das sich in einen toleranzbehafteten
Abstand zu dem Träger 20 befindet,
in dieser Lage fest mit dem Träger 20 verbunden
werden kann.
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In
der 5 ist eine Abwandlung
der Gestaltung der Vorsprünge
dargestellt, die gemäß 1c durch die Stifte 8 gebildet
sind. Bei der Ausführungsform
gemäß 5 handelt es sich demgegenüber um die
Kreissegmente 21, die entsprechende Durchbrüche 22 in
dem Ring 4 durchsetzen.