DE10317822A1 - Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen oder Aufschmelzen von Materialbereichen eines Werkstückes - Google Patents

Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen oder Aufschmelzen von Materialbereichen eines Werkstückes Download PDF

Info

Publication number
DE10317822A1
DE10317822A1 DE2003117822 DE10317822A DE10317822A1 DE 10317822 A1 DE10317822 A1 DE 10317822A1 DE 2003117822 DE2003117822 DE 2003117822 DE 10317822 A DE10317822 A DE 10317822A DE 10317822 A1 DE10317822 A1 DE 10317822A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
radiation
scan
layer
sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2003117822
Other languages
English (en)
Other versions
DE10317822B4 (de
Inventor
Frank Herzog
Thomas Heer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Concept Laser GmbH
Original Assignee
Concept Laser GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Concept Laser GmbH filed Critical Concept Laser GmbH
Priority to DE10317822A priority Critical patent/DE10317822B4/de
Publication of DE10317822A1 publication Critical patent/DE10317822A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10317822B4 publication Critical patent/DE10317822B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K26/00Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
    • B23K26/36Removing material
    • B23K26/362Laser etching
    • B23K26/364Laser etching for making a groove or trench, e.g. for scribing a break initiation groove

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen oder Aufschmelzen von Materialbereichen eines Werkstücks durch die spurweise Einwirkung von Strahlungsenergie, insbesondere von Laserstrahlung, aus einem Material, das für die Wellenlänge der auftreffenden Strahlung absorptionsfähig ist, wobei eine abzutragende oder aufzuschmelzende Schicht in aneinander angrenzende, zwischen sich Bereichgrenzen bildende Einzelbereiche aufgeteilt wird, die nacheinander schichtweise oder mehrschichtig abgetragen oder aufgeschmolzen werden und wobei entweder das Werkstück und/oder ein die Strahlung leitendes Scansystem (Scankopf) bereichsweise seitlich versetzt werden, wobei die Bereichsgrenzen zumindest beim scannenden Abtragen der letzten Schicht oder Schichten vor Erreichen der Abtrag-Endtiefe definiert relativ zueinander verschoben oder bezüglich der Scanvektorenden überlappend und/oder verzahnt ausgebildet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes durch die spurweise Einwirkung von Strahlungsenergie, insbesondere durch die Einwirkung von Laserstrahlung. Dieses Verfahren ist anwendbar an Werkstücken aus Materialien, die für die Wellenlänge der auftreffenden Strahlung absorptionsfähig sind, wodurch ein Materialabtrag ermöglicht wird. Insbesondere sind Metalle und Graphit für das Verfahren geeignet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die abzutragende Schicht in aneinander angrenzende, zwischen sich Bereichsgrenzen bildende Einzelbereiche aufgeteilt, die nacheinander entweder einzelschichtweise oder in Gruppen von mehreren Schichten abgetragen werden. Bei einem nachfolgenden Bereichswechsel wird entweder das Werkstück und/oder ein die Strahlung leitendes Scansystem seitlich versetzt. Zur Durchführung der in Frage stehenden Verfahren werden zur Erzeugung der abhaltenden Strahlung meist Laser, insbesondere Festkörperlaser verwendet. Als besonders geeignet haben sich ND:YAG-Laser mit einer Wellenlänge von 1064 nm im nahen Infrarotbereich erwiesen.
  • Um die erforderlichen hohen Abtraggeschwindigkeiten mit hoher Präzision zu ermöglichen, erfolgt die Ablenkung der Strahlung meist über sogenannte Scansysteme. Der Strahl trifft in einem Scankopfgehäuse auf zwei Spiegel, die so angeordnet sind, daß der eine Spiegel den Strahl in x- und der andere in y-Richtung auslenkt. Die Fokussierung des Strahls geschieht mit Hilfe von F-Theta- Linsen oder telezentrischen Objektiven, die im Ausgangsbereich des Scankopfgehäuses angeordnet sind. Ablenkspiegel und Fokussierungsobjektiv bilden zusammen den Scankopf.
  • Das durch den Strahlfokus erreichbare maximale Belichtungsfeld auf der abzutragenden Oberfläche – das sogenannte Scanfeld – wird durch die Auswahl des Scankopfes von zwei Faktoren begrenzt. Zum einen ist der Winkel der Verkippung der Ablenkspiegel und damit der maximale Auslenkwinkel des Strahls dadurch begrenzt, daß die Projektionsfläche des Spiegels bei Verkippung gegenüber dem senkrecht zur Spiegelachse auftreffenden Strahl immer kleiner wird. Ab einem bestimmten Winkel wird in Abhängigkeit von der Größe des Ablenkspiegels und des Strahldurchmessers nicht mehr der komplette Laserstrahl reflektiert und der Strahldurchmesser somit randmäßig begrenzt, d. h. vignettiert. Da man eine hohe Dynamik der Ablenkspiegel anstrebt, die eine nahezu trägheitsfreie Ablenkung erlaubt, ist die Größe der Spiegel meist so begrenzt, daß ab einer Ablenkung von 20 Grad eine Vignettierung des Strahls auftritt und somit maximal 20 Grad Ablenkung realisiert werden können, was zu einer ersten Begrenzung des Scanfeldes führt.
  • Zum anderen fordert das Erreichen einer hohen Abtragrate eine sehr große Energiedichte von ca. 108 W/cm2. Diese hohe angestrebte Energiedichte ist nur durch eine Fokussierung des Laserstrahls auf kleine Fokusdurchmesser von ca. 100 μm zu erreichen.
  • Um mit herkömmlichen Mitteln und ohne zusätzlichen Aufwand die angestrebten hohen Energiedichten mit Standardstrahlungsgellen, insbesondere Festkörperlasern zu erreichen, wird mit typischen Abmessungen von 70/70 mm Scanfeldabmessungen gearbeitet. Sollen größere Flächen abgetragen werden, ist es daher erforderlich, entweder das Werkstück und/oder den Scankopf zu versetzen. Dabei entstehen Nahtstellen an den Bereichsgrenzen der Belichtungsfelder, die im Werkstück nachteilige, sichtbare Stoßkanten hinterlassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 derart auszubilden, daß Stoßkanten auf Werkstücksoberflächen vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Als Kern der Erfindung wird es angesehen, die Bereichsgrenzen beim scannenden Abtragen der letzten Schicht oder Schichten vor Erreichen der Abtrag-Endtiefe definiert relativ zueinander zu verschieben oder bezüglich der Scanvektorenden überlappend oder verzahnend auszubilden. Durch eine derartige „Verschmierung" der Bereichsgrenzen werden mit Sicherheit Stoßkanten vermieden. Im Prinzip sind zwei Arten einer Verschmierung der Bereichsgrenzen möglich, die entweder gesondert für sich oder miteinander kombiniert angewandt werden können, nämlich einerseits die Verschiebung der Bereichsgrenzen, insbesondere eine Parallelverschiebung gemäß Anspruch 2 und/oder eine Verzahnung oder Überlappung derart, daß aus unterschiedlichen Bereichen herkommende Scanvektoren mit ihren Endbereichen sich überlappen und dadurch eine Art Scanvektorverzahnung bilden.
  • Grundsätzlich ist es möglich, eine Verschiebung der Bereichsgrenzen beim Abtragen einer jeden Einzelschicht erfolgen zu lassen. Die Bereiche sind in der Regel quadratisch oder rechteckig ausgebildet, eine Verschiebung bedeutet, daß z. B. in Draufsicht horizontal verlaufende Bereichsgrenzen nach oben oder unten verschoben werden und in Draufsicht vertikal verlaufende Bereichsgrenzen nach links oder rechts. Für die Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn die Bereichsgrenzen beim Abtragen jeder Schicht oder nach dem Abtragen einer Mehrzahl von Schichten unterschiedlich angeordnet sind, wobei sogar eine stochastische Verschiebung der Bereichsgrenzen nach Art eines Zufallsprinzipes erfolgen kann.
  • Gemäß Anspruch 5 kann mit Vorteil vorgesehen werden, daß die Verschiebung der Bereichsgrenzen ausgehend von einer ersten Bereichsgrenze einer ersten Schicht der nachfolgenden Schichten oder Gruppen von Schichten alternierend in beide Richtungen erfolgt. Mit Vorteil wird das Maß der Verschiebung der Bereichsgrenzen größer als der Durchmesser des Fokus der abtragenden Strahlung gewählt, da dann eine wirklich seitliche Beabstandung von Schicht zu Schicht sichergestellt ist. Das Maß der Verschiebung der Bereichsgrenzen kann in mathematischen Tabellen in einem Steuerungsrechner einer Abtragvorrichtung abgelegt werden, und zwar nach vorgegebenen abgespeicherten mathematischen Algorithmen. Eine Parallelverschiebung der Bereichsgrenzen ist zwar vorteilhaft, jedoch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch bei einer „schrägen" Verschiebung der Bereichsgrenzen mit dem angestrebten Erfolg durchführen.
  • Um eine Verzahnung der Bereichsgrenzen zu erzielen, ist vorgesehen, daß sich die Enden von Scanvektoren nebeneinanderliegender Bereiche an den Bereichsgrenzen einzeln oder gruppenweise überlappen, um die bereits erwähnte „Verschmierung" der Bereichsgrenzen zu erzielen. Die Scanvektoren nebeneinanderliegender Bereiche sollen dabei abschnittsweise einen Abstand aufweisen, der größer als der mindestens zweifache Fokus der abtragenden Strahlung ist. Mit Vorteil kann auch vorgesehen werden, daß sich entlang der Bereichsgrenzen Abschnitte mit sich überlappenden Scanvektorenden und Abschnitte mit voneinander beabstandeten Scanvektorenden abwechseln, wobei die Abschnitte sich überlappender Scanvektorenden zu grabenartigen Vertiefungen führen und Abschnitte voneinander beabstandeter Scanvektorenden zu raupenartigen Erhöhungen und sodann schichtweise mit Vertiefungen versehene Abschnitte und mit Erhöhungen versehene Abschnitte sich überlappen, wodurch dieser Erhöhungs- und Vertiefungseffekt wieder kompensiert wird.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
  • 1 Drei Draufsichten (1a, 1b, 1c) auf Bereichsgrenzen beim Abtragen einer ersten, einer zweiten und einer dritten Schicht eines Materialbereiches eines Werkstückes
  • 2 Eine Draufsicht auf sich überlappende Scanvektorenden an Bereichsgrenzen
  • 3 Eine Draufsicht auf Scanvektorenden, die an Bereichsgrenzen gruppenweise verzahnt sind
  • 4 Eine Draufsicht auf Scanvektorenden, die an einer Bereichsgrenze gruppenweise überlappend und gruppenweise beabstandet sind.
  • 5 Eine Draufsicht auf Scanvektorenden, die an einer Bereichsgrenze beabstandet sind (5b) sowie einen Schnitt durch das sich ergebende Oberflächenprofil (5a)
  • 6 Eine Draufsicht auf sich an einer Bereichsgrenze überlappende Scanvektorenden (6b) sowie einen Schnitt durch das sich ergebende Oberflächenprofil (6a)
  • 7 Eine Draufsicht auf sich abwechselnd überlappende und beabstandete Scanvektorenden (7b) sowie schematische Schnitte durch die sich ergebenden Oberflächenprofile (7a).
  • Zunächst wird auf Zeichnungsfigur 1 Bezug genommen. Der Materialbereich 1 eines nicht weiter dargestellten Werkstückes ist beim Abtragen einer ersten Schicht in vier Quadranten 2–5 aufgeteilt, wobei der erste Quadrant eine Kantenlänge von 50 mm hat, der zweite Quadrant Kantenlängen von 30 und 50 mm, der dritte Quadrant Kantenlängen von 50 und 30 mm und der vierte Quadrant Kantenlängen von jeweils 30 mm. Nachdem diese erste Schicht abgetragen ist, wobei nachfolgend zunächst der erste Quadrant, dann der zweite Quadrant, sodann der dritte und sodann der vierte Quadrant abgetragen wird, so daß die erste Schicht vollständig abgetragen ist, wird die Laserstrahlung auf die zweite Schicht fokussiert, wobei die Bereichsgrenzen 6, 7 zwischen den Quadranten 2–5 verschoben werden. Die Bereichsgrenze 6 verläuft dabei in 1 vertikal, die Bereichsgrenze 7 horizontal. Bei dem in 1b dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Quadranten 2–5 durch Parallelverschiebung der Bereichsgrenzen 6, 7 jeweils Abmessungen von 40/40 mm. Nun erfolgt der Abtrag der zweiten Schicht, beispielsweise ebenfalls dadurch, daß die Quadranten 2–5 der Reihe nach abgearbeitet werden. Es sei hier bereits angemerkt, daß innerhalb der Quadranten nicht notwendigerweise die Spuren von Strahlungsenergie, die in 1a und 1b mit Bezugszeichen 8 angedeutet sind, den ganzen Quadranten durchlaufen müssen, sondern daß auch eine, gegebenenfalls auch stochastisch verteilte Anordnung von Spuren von Strahlenenergie möglich ist, wie dies in 1c angedeutet ist, um thermische Spannungen innerhalb des Werkstückes zu vermeiden. Auch ist es nicht erfindungswesentlich, daß die Quadranten 2–5 immer in derselben Reihenfolge 2-3-4-5 abgearbeitet werden, vielmehr kann es vorteilhaft sein, auch hier ein gewisses „Zufallsprinzip" anzuwenden.
  • Bei dem in 1c dargestellten Ausführungsbeispiel ist nun die Bereichsgrenze 7 nochmals weiter nach oben verschoben und die Bereichsgrenze 6 nochmals weiter nach links, so daß sich die in 1c dargestellte Quadrantenaufteilung der Quadranten 2–5 ergibt.
  • Nachfolgend wird auf die 27 Bezug genommen.
  • In 2 sind nebeneinanderliegende Spuren 8a bzw. 8b derart längsversetzt angeordnet, daß sich an den Bereichsgrenzen 6 eine Verzahnung hinsichtlich der Scanvektorenden 10 ergibt.
  • In 3 sind Vierergruppen von Spuren 18a, 18b, 18c derart längsversetzt angeordnet, daß sich gruppenweise eine Verzahnung an den Bereichsgrenzen 6 ergibt.
  • In 4 sind die Scanvektorenden 10 von Scanvektorgruppen 28a, 28b und 28c derart angeordnet, daß sich gruppenweise entweder eine Überlappung ergibt (Gruppen 28a und 28c) oder eine Beabstandung (28b) an einer Bereichsgrenze 6.
  • 5 entspricht der Darstellung der Gruppe 28b in 4, allerdings ist in 5a zusätzlich das sich ergebende Oberflächenprofil 30 dargestellt, welches an der Bereichsgrenze 6 eine raupenartige Erhöhung 31 ergibt.
  • 6b entspricht der Darstellung nach den Gruppen 28a oder 28c in 4, in 6a ist das Oberflächenprofil 32 dargestellt, wobei sich an der Bereichsgrenze eine rinnenartige Vertiefung 33 ergibt.
  • 7 zeigt spurweise abwechselnd sich überlappende und beabstandete Scanvektorenden 10a, 10b, wobei sich bei Überlappung wieder eine Erhöhung und bei Beabstandung eine Vertiefung 33 ergibt, wobei sich Erhöhungen 31 und Vertiefungen 33 entsprechend der Lage der Spuren abwechseln, so daß sich eine Art Perlenstruktur entlang der Bereichsgrenze 6 ergibt.
  • Die in 27 dargestellten Verzahnungsmöglichkeiten können untereinander kombiniert werden, ohne die Erfindung zu verlassen. Ebenso ist es möglich, die Verzahnungen, die in 27 dargestellt sind, auf sich parallel oder schräg verschiebende Bereichsgrenzen anzuwenden, um das Ergebnis der Vermeidung von sichtbaren Stoßkanten beim Abtrag von Schichten zu optimieren.
  • 1
    Materialbereicht
    2
    Quadrant
    3
    Quadrant
    4
    Quadrant
    5
    Quadrant
    6
    Bereichsgrenze
    7
    Bereichsgrenze
    8
    Spuren
    10
    Scanvektoren
    18
    Spuren
    28
    Scanvektorengruppen
    30
    Oberflächenprofil
    31
    Erhöhung
    32
    Oberflächenprofil
    33
    Vertiefung

Claims (16)

  1. Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen oder Aufschmelzen von Materialbereichen eines Werkstücks durch die spurweise Einwirkung von Strahlungsenergie, insbesondere von Laserstrahlung, aus einem Material, das für die Wellenlänge der auftreffenden Strahlung absorptionsfähig ist, wobei eine abzutragende oder aufzuschmelzende Schicht in aneinander angrenzende, zwischen sich Bereichsgrenzen bildende Einzelbereiche aufgeteilt wird, die nacheinander schichtweise oder mehrschichtig abgetragen oder aufgeschmolzen werden und wobei entweder das Werkstück und/oder ein die Strahlung leitendes Scansystem (Scankopf) bereichsweise seitlich versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsgrenzen zumindest beim scannenden Abtragen der letzten Schicht oder Schichten vor Erreichen der Abtrag-Endtiefe definiert relativ zueinander verschoben oder bezüglich der Scanvektorenden überlappend und/oder verzahnt ausgebildet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsgrenzen parallel zu sich verschoben werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebung der Bereichsgrenzen beim Abtragen jeder Einzelschicht erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsgrenzen beim Abtragen jeder Schicht oder nach dem Abtragen einer Mehrzahl von Schichten unterschiedlich angeordnet sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelverschiebung ausgehend von einer ersten Bereichsgrenze einer ersten Schicht oder Gruppe von Schichten für nachfolgende Schichten oder Gruppen von Schichten alternierend in beide Richtungen erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Bereichsgrenzen stochastisch erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Verschiebung der Bereichsgrenzen größer als der Durchmesser des Fokus der abtragenden Strahlung ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überdeckung von Bereichsgrenzen vermieden wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Verschiebung der Bereichsgrenzen in mathematischen Tabellen in einem Steuerungsrechner einer Abtragvorrichtung abgelegt ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Bereichsgrenzen vorgegebenen, abgespeicherten mathematischen Algorithmen folgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden von Scanvektoren nebeneinanderliegender Bereiche an den Bereichsgrenzen einzeln oder gruppenweise überlappen.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden von Scanvektoren nebeneinander liegender Bereiche abschnittsweise einen Abstand aufweisen, der größer als der mindestens zweifache Fokus der abtragenden Strahlung ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich entlang der Bereichsgrenzen Abschnitte mit sich überlappenden Scanvektorenden mit Abschnitten voneinander beabstandeter Scanvektorenden abwechseln.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte sich überlappender Scanvektorenden zu grabenartigen Vertiefungen führen.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte voneinander beabstandeter Scanvektorenden zu raupenartigen Erhöhungen führen.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich mit Vertiefungen versehene Abschnitte und mit Erhöhungen versehene Abschnitte überlappen.
DE10317822A 2003-04-16 2003-04-16 Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes Expired - Lifetime DE10317822B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10317822A DE10317822B4 (de) 2003-04-16 2003-04-16 Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10317822A DE10317822B4 (de) 2003-04-16 2003-04-16 Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10317822A1 true DE10317822A1 (de) 2004-12-16
DE10317822B4 DE10317822B4 (de) 2005-04-14

Family

ID=33440601

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10317822A Expired - Lifetime DE10317822B4 (de) 2003-04-16 2003-04-16 Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10317822B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012816A1 (de) * 2007-03-16 2008-09-18 Sauer Gmbh Lasertec Verfahren und Vorrichtung zur Werkstückbearbeitung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10042134A1 (de) * 2000-08-28 2002-03-28 Concept Laser Gmbh Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Sinterwerkstücken
DE10053742C2 (de) * 2000-10-30 2002-09-26 Concept Laser Gmbh Vorrichtung zum Sintern, Abtragen und/oder Beschriften mittels elektromagnetischer gebündelter Strahlung sowie Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10042134A1 (de) * 2000-08-28 2002-03-28 Concept Laser Gmbh Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Sinterwerkstücken
DE10053742C2 (de) * 2000-10-30 2002-09-26 Concept Laser Gmbh Vorrichtung zum Sintern, Abtragen und/oder Beschriften mittels elektromagnetischer gebündelter Strahlung sowie Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012816A1 (de) * 2007-03-16 2008-09-18 Sauer Gmbh Lasertec Verfahren und Vorrichtung zur Werkstückbearbeitung
DE102007012816B4 (de) * 2007-03-16 2009-12-03 Sauer Gmbh Lasertec Verfahren und Vorrichtung zur Werkstückbearbeitung
US8525076B2 (en) 2007-03-16 2013-09-03 Sauer Gmbh Lasertec Method and device for machining a workpiece

Also Published As

Publication number Publication date
DE10317822B4 (de) 2005-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102019210019B4 (de) Optische Apparatur zum Laserschweißen eines Werkstücks, Verfahren zum Laserschweißen eines Werkstücks mittels mehrerer Teilstrahlen sowie Verwendung einer optischen Apparatur zum Laserschweißen
EP3915715B1 (de) Verfahren und laserschweissvorrichtungen zum tiefschweissen eines werkstücks, mit einstrahlen eines laserstrahls in die von einem anderen laserstrahl erzeugte kapillaröffnung
EP2976176B1 (de) Verfahren und anordnung zur ausbildung einer strukturierung an oberflächen von bauteilen mit einem laserstrahl
EP3523082B1 (de) Verfahren zum gravieren, markieren und/oder beschriften eines werkstückes mit einem laserplotter und laserplotter hierfür
EP3854513A1 (de) System zur asymmetrischen optischen strahlformung
DE102015202347A1 (de) Bestrahlungseinrichtung, Bearbeitungsmaschine und Verfahren zum Herstellen einer Schicht eines dreidimensionalen Bauteils
DE102016107052A1 (de) 3D-Druck-Vorrichtung für die Herstellung eines räumlich ausgedehnten Produkts
WO2001039920A1 (de) Vorrichtung zum bearbeiten von substraten und verfahren unter verwendung einer solchen vorrichtung
DE102012219074A1 (de) Laserschneidmaschine und Verfahren zum Schneiden von Werkstücken unterschiedlicher Dicke
DE102007057868A1 (de) Vorrichtung zur Strahlformung
EP1117503A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur materialabtragung aus einer fläche eines werkstücks
DE102005058172A1 (de) Vorrichtung für die Lasermaterialbearbeitung
EP3515637A1 (de) Vorrichtung zur beaufschlagung eines arbeitsbereichs mit laserstrahlung, insbesondere 3d-druck-vorrichtung
EP2755793A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum struturieren von werkstückoberflächen durch bearbeitung mit zwei energetischen strahlungen
DE102008000306A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Laserschneiden
DE102015200795B3 (de) Anordnung zur Bestrahlung einer Objektfläche mit mehreren Teilstrahlen ultrakurz gepulster Laserstrahlung
DE10317822B4 (de) Verfahren zum flächigen, schichtweisen Abtragen von Materialbereichen eines Werkstückes
DE102007020704B4 (de) Einrichtung für die Bearbeitung eines Werkstückes mit einem Laserstrahl
DE102010010147A1 (de) Strahlschweißverfahren und zugehörige Schweißvorrichtung
DE202010009009U1 (de) Vorrichtung zur Lasermaterialbearbeitung mit einem Polygonspiegel
EP3117950A1 (de) Optische einrichtung zur umformung von laserstrahlung
DE102019206274A1 (de) Verfahren zum trennenden Schneiden einer Mehrzahl von Werkstückteilen
EP3181337A1 (de) 3d-druck-vorrichtung für die herstellung eines räumlich ausgedehnten produkts
DE102008026792A1 (de) Laserbearbeitungsvorrichtung und Laserbearbeitungsverfahren mittels Aperturabbildung
EP4204179A1 (de) Verfahren zum bearbeiten eines materials

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CL SCHUTZRECHTSVERWALTUNGS GMBH, 96215 LICHTENFELS

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CONCEPT LASER GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CL SCHUTZRECHTSVERWALTUNGS GMBH, 96215 LICHTENFELS, DE

R071 Expiry of right