DE10315239A1 - Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters und ein Stapelresonator-Filter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters und ein Stapelresonator-Filter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters. Es werden zunächst zwei Wafer mit Schichtaufbau entsprechend dem Schichtaufbau eines mit akustischen Wellen arbeitenden Resonators ausgebildet. Anschließend werden die Wafer mittels Wafer-Bonding verbunden. Das erfindungsgemäße Abscheiden der Schichten auf zwei Trägersubstraten und späteres Verbinden zweier Wafer zu einem Schichtsystem (Stapelresonator-Filter) hat gegenüber dem nacheinander Abscheiden von Schichten auf einem Trägersubstrat den Vorteil, daß durch die Verringerung der Anzahl der nacheinander abzuscheidenden Schichten eine hohe Qualität der Schichten erreicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters (SRF), das mehrere übereinander angeordnete, akustisch miteinander gekoppelte Volumenschwinger enthält. Ein SRF kann ein Stacked Crystal Filter, ein Coupled Resonator Filter oder ein Multielektroden-Filter sein, siehe z. B. die Druckschrift K. M. Lakin, „Coupled Resonator Filters", IEEE 2002, Ultrasonics Symposium, paper 3D-5, S. 1–8.
  • Mit akustischen Wellen arbeitende Volumenschwinger, sogenannte FBAR (Thin-Film-Bulk-Acoustic-Resonator) oder auch BAW-Resonatoren (Bulk Acoustic Wave Resonator) genannt, basieren auf einem piezoelektrischen Grundkörper, der an zwei Hauptoberflächen mit je einer Elektrode versehen ist. Solche Resonatoren können beispielsweise zum Aufbau von HF-Filtern verwendet werden. Dazu werden mehrere solcher Resonatoren in Abzweigschaltungen zu einem Filternetzwerk, einem sogenannten Reaktanzfilter, verschaltet.
  • Es besteht die Möglichkeit, zwei oder mehr Resonatoren in einem Resonatorstapel übereinander anzuordnen. Ein Nachteil bekannter Resonatorstapel besteht in der Komplexität der Verfahren zur Abscheidung und Strukturierung der dafür erforderlichen Mehrschichtaufbauten. Jede abzuscheidende Schicht erhöht die Komplexität und damit die Kosten des Herstellungsprozesses. Mit der Zahl der nötigen Schichten häufen sich auch die Fehler, so daß über einen gesamten Wafer gesehen eine erhebliche Streuung der Resonanzfrequenzen der Resonatoren und damit der Mittenfrequenz von Filtern in Kauf zu nehmen ist.
  • Ein weiterer Nachteil bei Herstellung eines Resonatorstapels besteht darin, daß die Herstellungszeit wegen einer großen Anzahl an seriell abzuscheidenden Schichten vergleichsweise hoch ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Stapelresonator-Filter anzugeben, mit dem geringere Fertigungstoleranzen erreichbar sind und die gesamte Herstellungszeit verkürzt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung gibt ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters mit folgenden Schritten an:
    • – Abscheiden auf einem ersten Trägersubstrat nacheinander einer ersten Elektrodenschicht, einer ersten piezoelektrischen Schicht und einer zweiten Elektrodenschicht, wobei ein erster Wafer erhalten wird,
    • – Abscheiden auf einem zweiten Trägersubstrat nacheinander einer dritten Elektrodenschicht und einer zweiten piezoelektrischen Schicht, wobei ein zweiter Wafer erhalten wird,
    • – Verbinden des ersten und des zweiten Wafers durch Wafer-Bonding, wobei das erste und das zweite Trägersubstrat außenseitig angeordnet werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Resonatorbereiche in einem Stapel übereinander angeordnet, wobei ein SRF (Stapelresonator-Filter) entsteht.
  • Da im erfindungsgemäßen Verfahren die Anzahl der übereinander abzuscheidenden Schichten pro Wafer reduziert ist, werden auch die Fehler beim Schichtwachstum entsprechend gering gehalten, so daß beim zusammengesetzten Bauelement eine vergleichsweise geringe Streuung der Resonanzfrequenzen der Resonatoren und damit der Mittenfrequenz von Filtern erreichbar ist. Im Aufbau bzw. in der Schichtenfolge kann ein erfindungsgemäßer Stapelresonator-Filter bekannten SCF Filtern entsprechen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß an der vorgesehenen Schnittstelle zweier Wafer auch Schichten (z. B. organische Schichten) verwendet werden können, die zum darüber Aufwachsen von weiteren Schichten wegen ihrer Beschaffenheit oder ihren physikalischen Eigenschaften untauglich wären. Resonatorstapel mit solchen Schichten waren mit bekannten Verfahren daher bislang nicht oder nur in schlechter Qualität herstellbar. Ein weiterer Vorteil bei erfindungsgemäßer Herstellung eines Resonatorstapels besteht darin, daß die Herstellungszeit pro Wafer wegen einer kleineren Anzahl an Schichten vergleichsweise gering ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich daher neue Materialien in den Resonatorstapel integrieren, im Ergebnis neue Eigenschaften erhalten und insgesamt die Herstellungskosten senken.
  • Neben den hier genannten Schichten kann der Mehrschichtaufbau des ersten und/oder des zweiten Wafers eine oder mehrere weitere Schichten enthalten, die ein Koppelschichtsystem zwischen den im Resonatorstapel übereinander angeordneten Resonatorbereichen bilden.
  • In bevorzugter Variante der Erfindung umfaßt das Koppelschichtsystem eine organische Schicht.
  • In bevorzugter Variante der Erfindung werden der erste und der zweite Wafer mit Hilfe einer organischen Schicht miteinander verbunden, wobei die organische Schicht vorzugsweise nach dem Verbinden aushärtet und zumindest einen Teil eines Koppelschichtsystems zur akustischen Kopplung im Stapel übereinander angeordneter Resonatorbereiche ausbildet.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, solche Verfahren zum Verbinden der beiden Substrate einzusetzen, die gezielt und selektiv nur an gewünschten Verbindungsflächen zum Herstellen einer festen Verbindung zwischen den beiden Wafern führen. Dazu gehören insbesondere solche Verfahren, bei denen ein Verbindungsmaterial zum Herstellen der Verbindung auf eines der beiden Wafer aufgebracht wird. Dies sind beispielsweise Glasbonden, eutektisches Bonden und teilweise auch anodisches Bonden. Bei diesen Verbindungsverfahren ist es nicht erforderlich, einen lichten Abstand der beiden Wafer über den Anschlußflächen zu gewährleisten oder eine Abdeckschicht über den Anschlußflächen vorzusehen. Diese Verfahren können so durchgeführt werden, daß die Verbindungsstellen beider Wafer außerhalb der für Anschlußflächen vorgesehenen Oberflächen. der Wafer erfolgt.
  • Zum Verbinden der beiden Wafer ist auch ein Klebstoff geeignet, sowie, wenn die Wafer Halbleitermaterial umfassen, ein Direktbonden dieser Halbleitermaterialien. Dazu werden diese unter Druck aneinander gefügt und bei hoher Temperatur ausgelagert, wobei eine feste Verbindung der dabei miteinander in Kontakt tretenden Halbleiteroberflächen erzeugt wird.
  • Es ist auch möglich, die obersten Schichten der Wafer vor dem Verbinden so zu strukturieren, daß nur als Verbindungsflächen vorgesehene Oberflächenbereiche der Wafer erhaben sind und beim Aneinanderfügen der beiden Wafer miteinander in Kontakt treten können.
  • Neben dem Koppelschichtsystem kann der Schichtaufbau pro Wafer weitere Schichten umfassen. Insbesondere kann zwischen Substrat und der darüber liegenden untersten Elektrodenschicht ein akustischer Spiegel angeordnet sein. Es können auch pro Wafer bereits zwei piezoelektrische Schichten samt dazugehöriger Elektrodenschichten übereinander ausgebildet werden, so daß der erfindungsgemäß hergestellte Resonatorstapel nach dem Verbinden von erstem und zweitem Wafer mehr als zwei übereinander gestapelte Resonatorbereiche umfaßt.
  • Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1a schematisch Verbindung mittels Wafer-Bonding zweier Wafer zu einem Stacked Resonator Filter
  • 1b schematisch den Schichtaufbau eines erfindungsgemäß (gemäß 1) hergestellten Stacked Resonator Filters mit Koppelschichtsystem
  • 2 schematisch den Schichtaufbau eines weiteren erfindungsgemäß hergestellten Stapelresonator-Filters ohne Koppelschichtsystem
  • 3 schematisch den Schichtaufbau des ersten Wafers mit einer Impedanz-Transformationsschicht
  • 4a, 4b 4c schematisch mögliche Verschaltungen zweier Stapelresonator-Filter
  • 4d schematisch mögliche Verschaltungen eines Stapelresonator-Filters mit weiteren Schaltungselementen
  • 5a, 5b schematisch den Schichtaufbau und das entsprechende elektrische Ersatzschaltbild des Stapelresonator-Filters mit kapazitiver Anbindung von inneren Elektroden Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1a zeigt einen ersten Wafer W1 und einen zweiten Wafer W2, die miteinander mittels Wafer-Bonding verbunden werden. Der erste Wafer W1 umfaßt als Schichtenfolge ein erstes Trägersubstrat TS1, darauf nacheinander abgeschiedene Schichten eines ersten akustischen Spiegels AS1, eine erste Elektrodenschicht E1, eine erste piezoelektrische Schicht PS1, eine zweite Elektrodenschicht E2 und ein erstes Koppelschichtsystem KS1. Der zweite Wafer W2 umfaßt als Schichtenfolge ein zweites Trägersubstrat TS2, darauf nacheinander abgeschiedene Schichten eines zweiten akustischen Spiegels AS2, eine dritte Elektrodenschicht E3, eine zweite piezoelektrische Schicht PS2 und eine vierte Elektrodenschicht E4, welche später mit dem ersten Koppelschichtsystem KS1 verbunden wird. In den Elektrodenschichten E1–E4 sind durch Strukturierung Elektroden für unterschiedliche Resonatorbereiche ausgebildet. Jeweils zwei übereinander angeordnete Elektroden bilden mit einer dazwischen angeordneten piezoelektrischen Schicht einen Resonatorbereich.
  • Ein fertiggestellter SRF umfaßt mindestens zwei übereinander angeordnete Resonatorbereiche, die jeweils zur Ein/Auskopplung eines elektrischen Signals dienen. Die übrigen Resonatorbereiche können durch entsprechende Strukturierung der Elektrodenschichten integriert miteinander verschaltet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, daß nach dem Verbinden der beiden Wafer ein Trägersubstrat, z. B. das Trägersubstrat TS2, vom restlichen Mehrschichtaufbau wieder abgetrennt wird. Die dazugehörigen akustischen Spiegel AS1 oder AS2 können dann bereits bei der Herstellung auf dem entsprechenden Wafer weggelassen oder nachträglich wieder mit entfernt werden. Es ist auch möglich, daß ein zweites Koppelschichtsystem über der vierten Elektrodenschicht E4 (in 1 wegen gekippter Darstellung unterhalb von E4) angeordnet ist, das beim Wafer-Bonding mit dem ersten Koppelschichtsystem verbunden wird.
  • In einer Variante der Erfindung ist es vorgesehen, daß bei der Abscheidung der ersten und/oder der zweiten Elektrodenschicht diese Schichten zu Elektroden strukturiert werden, wobei die übereinander angeordnete Elektroden und eine dazwischen angeordnete piezoelektrische Schicht umfassenden Resonatorbereiche teilweise elektrisch miteinander verbunden sind, so daß gewünschte elektrische Verschaltungen unterschiedlicher Resonatorbereiche sowie gegebenenfalls deren Anschlußflächen auf der Wafer-Ebene zumindest teilweise ausgebildet sind. Einzelne Resonatorbereiche auf dem ersten und dem zweiten Wafer sind nach dem Verbinden der Wafer übereinander in Stapeln angeordnet und bilden vertikale Resonator-Zellen bzw. SRF. Im fertigen Bauelement können auch mehrere Stapel übereinander angeordneter Resonatorbereiche parallel nebeneinander angeordnet sein.
  • Es ist möglich, daß einer der Wafer oder beide zu verbindende Wafer W1, W2 mehrere übereinander angeordnete Resonatorbereiche aufweisen, so daß nach dem Verbinden der beiden Wafer W1, W2 ein Resonatorstapel ausgebildet wird, der mehr als nur zwei übereinander angeordnete Resonatorbereiche aufweist. Die Resonatorbereiche können mittels dazwischen angeordneter Koppelschichtsysteme oder einer gemeinsamen Elektrode akustisch miteinander gekoppelt sein.
  • In 1b ist ein SRF-Mehrschichtaufbau mit Koppelschichtsystem nach dem Verbinden von Wafern gezeigt. In 2 ist schematisch eine andere Variante der Erfindung ohne Koppelschichtsystem nach dem Verbinden von Wafern W1 und W2 gezeigt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der erste und/oder der zweite Wafer vor dem Verbinden mehrere übereinander gestapelte Resonatorbereiche aufweist.
  • In 3 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Schichtaufbau (hier derjenige des ersten Wafers W1) mit einer Impedanz-Transformationsschicht IS dargestellt. Diese Schicht kann z. B. aus W, Mo, Benzocyclobuten, Siliziumoxid oder einem anderen anorganischen oder organischen Material ausgebildet sein. Die Impedanz-Transformationsschicht IS ist vorzugsweise zwischen dem akustischen Spiegel AS1 und der Elektrodenschicht E1 angeordnet. Möglich ist es auch, die Impedanz-Transformationsschicht IS zwischen einer der Elektrodenschichten E1 oder E2 und der piezoelektrischen Schicht PS1, zwischen dem akustischen Spiegel AS1 und dem Trägersubstrat TS1 oder innerhalb des Koppelschichtsystems anzuordnen. Die Impedanztransformationsschicht weist eine Schichtdicke auf, die in Verbindung mit dem dafür gewählten Material genau eine gewünschte Impedanztransformation erzielt.
  • Zur Anpassung der Impedanz eines SRFs ist es darüber hinaus möglich, verschiedene Resonatorbereiche des SRFs mit voneinander unterschiedlichen Resonatorbereich-Grundflächen auszubilden, da die Impedanz eines Resonators reziprok proportional zu dessen Grundfläche ist. Auch durch die Änderung der Reihenfolge beim Schichtaufbau gelingt es, die Impedanz von SRF-Resonatorbereichen zu verändern. Alternativ kann die Impedanz von einzelnen SRF-Resonatorbereichen geändert werden, wenn dielektrische Konstanten der Schichten innerhalb dessen Mehrschichtaufbaus geändert werden.
  • Es ist möglich, daß das Koppelschichtsystem KS1 eine organische Schicht umfaßt oder aus einer einzigen organischen Schicht, vorzugsweise Benzocyclobuten, besteht. Möglich ist aber auch, daß das Koppelschichtsystem einen Mehrschichtaufbau aufweist. Es ist möglich, daß die Koppelschichtsysteme des ersten und des zweiten Wafers gleich aufgebaut sind, wobei die Verbindungsfläche zwischen den beiden Wafern eine Symmetriefläche darstellt.
  • Ferner ist es möglich, daß im Schichtaufbau des ersten und/oder des zweiten Wafers beliebige weitere Schichten oder Schichtsysteme mit komplexem Aufbau vorgesehen sind.
  • 4a, 4b und 4c zeigen beispielhafte Reihenschaltungen zweier erfindungsgemäß hergestellter SRF S1 und S2 zwischen einem ersten und einem zweiten elektrischen Tor P1 und P2. In 4a ist ein (z. B. im Stapel oben angeordneter) Resonatorbereich des SRF S1 an das symmetrisch ausgebildete erste Tor P1 und ein Resonatorbereich des SRF S2 an das ebenfalls symmetrisch ausgebildete zweite Tor P2 angeschlossen. In der Mitte des jeweiligen Resonatorstapels sind Schichtbereiche K1, K2 vorgesehen, die sowohl ein Koppelschichtsystem oder auch einen Resonator realisieren können, wobei im letzteren Fall direkt übereinander angeordnete Resonatorbereiche vorzugsweise eine gemeinsame innere Elektrode haben.
  • In 4b ist eine Reihenschaltung von zwei SRF S1 und S2 zwischen zwei unsymmetrisch ausgebildeten elektrischen Toren gezeigt. Die in 4c gezeigte Schaltung von S1 und S2 realisiert einen Balun, bei dem die Reihenschaltung von zwei SRF S1 und S2 zwischen einem unsymmetrisch ausgebildeten ersten elektrischen Tor P1 und einem symmetrisch ausgebildeten zweiten elektrischen TorP2 dargestellt ist. Es ist möglich, daß innen angeordnete Elektroden eines Stapelresonator-Filters anstatt mit Bezugspotential oder Masse mit den Elektroden eines weiteren SRFs oder auch mit weiteren Elementen verschaltet werden. Resonatorbereiche zweier SRF können außerdem parallel zueinander geschaltet werden.
  • In 4d ist schematisch gezeigt, daß ein SRF S1 über seine Elektroden E1 bis E4 mit weiteren Schaltungselementen Z1 bis Z4 verschaltet werden kann. Ein Schaltungselement kann z. B. als eine Kapazität, eine Induktivität, ein Leitungsabschnitt, ein Resonator, eine Diode, ein Transistor oder deren Kombination gebildet sein. Das Schaltungselement Z1 bis Z4 kann auch ein weiteres Filter, auch SRF, sein.
  • Das SRF S1 enthält vorzugsweise einen ersten Resonatorbereich und einen darüber angeordneten zweiten Resonatorbereich, wobei die Resonatorbereiche jeweils eine zwischen zwei Elektrodenschichten angeordnete piezoelektrische Schicht umfassen. Die beiden Resonatorbereiche sind z. B. durch ein Koppelschichtsystem getrennt, das zumindest eine organische Schicht umfaßt.
  • Es ist auch möglich, zwei SRF parallel zueinander zu schalten.
  • 5a zeigt den Schichtaufbau eines erfindungsgemäß herstellbaren Stapelresonator-Filters mit kapazitiver Anbindung einer im Stapel innen angeordneten Elektrodenschicht E4. In der obersten Elektrodenschicht E3 sind durch Strukturierung mit heißen Anschlüssen verbundene Elektroden E31, E32 und mit Bezugspotential verbundene Koppelelektroden E33, E34 ausgebildet. Die Koppelelektroden E33, E34 und die direkt darunter angeordnete Fläche der Elektrodenschicht E4 sind miteinander kapazitiv gekoppelt. Die Größe der Koppelkapazität ist vorzugsweise größer als 1 pF gewählt. Der Abstand zwischen der Elektrode E31 oder E32 und der Koppelelektrode E33 bzw. E34 beträgt vorzugsweise mindestens 10d, wobei d die Dicke der piezoelektrischen Schicht PS2 ist. Die kapazitive Kontaktierung von innen angeordneten Elektrodenschichten hat den Vorteil, daß dadurch die Strukturierung der piezoelektrischen Schicht PS2 zur Freilegung von Kontaktbereichen der Elektrodenschicht E4 unnötig ist und entfällt.
  • Die oberste Elektrodenschicht E3 wird vorzugsweise erst nach dem Abtrennen des Trägersubstrats TS2 zu Elektroden strukturiert.
  • 5b zeigt ausschnittsweise das elektrische Ersatzschaltbild des in 5a dargestellten Stapelresonator-Filters. Die Koppelkapazitäten C1, C2 sind durch die Koppelelektroden E33, E34, die darunter liegende Fläche der Elektrodenschicht E4 und die dazwischen angeordnete piezoelektrische Schicht PS2 gebildet.
  • Die Erfindung wurde der Übersichtlichkeit halber nur anhand weniger Ausführungsformen dargestellt, ist aber nicht auf diese oder auf einen bestimmten Frequenzbereich beschränkt. Weitere Variationsmöglichkeiten ergeben sich insbesondere im Hinblick auf die Anzahl und mögliche Kombinationen der oben vorgestellten Grundelemente mit aktiven und/oder passiven Komponenten wie z. B. Induktivitäten, Kapazitäten, Widerstände, Leitungsabschnitte, Resonatoren, Dioden, Transistoren.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Stapelresonator-Filters, mit folgenden Schritten: – Abscheiden auf einem ersten Trägersubstrat (TS1) nacheinander einer ersten Elektrodenschicht (E1), einer ersten piezoelektrischen Schicht (PS1) und einer zweiten Elektrodenschicht (E2), wobei ein erster Wafer (W1) erhalten wird, – Abscheiden auf einem zweiten Trägersubstrat (TS2) nacheinander einer dritten Elektrodenschicht (E3) und einer zweiten piezoelektrischen Schicht (PS2), wobei ein zweiter Wafer (W2) erhalten wird, – Verbinden des ersten und des zweiten Wafers (W1, W2) durch Wafer-Bonding, wobei das erste und das zweite Trägersubstrat (TS1, TS2) außenseitig angeordnet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem bei oder nach der Abscheidung der ersten, dritten und/oder der vierten Elektrodenschicht diese Schichten zu Elektroden strukturiert werden, die verschiedene Resonatorbereiche in nebeneinander angeordneten Resonatorstapeln definieren, wobei die Resonatorbereiche durch die strukturierten Elektroden teilweise miteinander verbunden werden, bei dem Resonatorbereiche auf erstem und zweitem Wafer nach dem Verbinden in einem Stapel übereinander angeordnet sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem auf der ersten piezoelektrischen Schicht eine zweite Elektrodenschicht und darauf ein zumindest eine Koppelschicht umfassendes erstes Koppelschichtsystem abgeschieden wird, wobei der erste und der zweite Wafer über das erste Koppelschichtsystem verbunden werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem auf der vierten Elektrodenschicht ein zumindest eine Koppelschicht umfassendes zweites Koppelschichtsystem abgeschieden wird, wobei das erste und das zweite Koppelschichtsystem zur Verbindung des ersten und des zweiten Wafers verwendet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem zumindest eine Schicht des Koppelschichtsystems eine organische Schicht ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die organische Schicht aus Benzocyclobuten besteht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem im ersten und/oder zweiten Koppelschichtsystem eine Impedanz-Transformationsschicht zur Anpassung der Impedanz von entsprechenden Resonatorbereichen ausgebildet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Grundflächen von verschiedenen übereinander angeordneten Resonatorbereichen zur Anpassung der Resonatorbereich-Impedanzen unterschiedlich voneinander ausgebildet werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das erste und/oder das zweite Trägersubstrat nach dem Verbinden der beiden Wafer vom restlichen Schichtaufbau getrennt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem der erste und der zweite Wafer mit Hilfe der organischen Schicht miteinander verbunden werden, bei dem die organische Schicht nach dem Verbinden ausgehärtet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem das Verfahren zum Verbinden der Wafer eines der folgenden Maßnahmen umfaßt: Glasbonden, Anodisches Bonden, Eutektisches Bonden, Direktbonden von aus Halbleitermaterial bestehenden Waferoberflächen oder Kleben.
  12. Stapelresonator-Filter, mit einem ersten Resonatorbereich und einem darüber angeordneten zweiten Resonatorbereich, umfassend jeweils eine zwischen zwei Elektrodenschichten angeordnete piezoelektrische Schicht, bei dem die beiden Resonatorbereiche durch ein Koppelschichtsystem getrennt sind, das zumindest eine organische Schicht umfaßt.
  13. Stapelresonator-Filter nach Anspruch 12, bei dem die organische Schicht Benzocyclobuten umfaßt.
  14. Stapelresonator-Filter nach Anspruch 12 oder 13, bei dem ein Substrat vorgesehen ist, wobei ein akustischer Spiegel zwischen dem Substrat und dem oder den Resonatorbereichen angeordnet ist.
  15. Stapelresonator-Filter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, das mit zumindest einem Element, ausgewählt aus einer Diode, einem Transistor, einer Kapazität, einer Induktivität oder einem Leitungsabschnitt, verschaltet ist.
  16. Stapelresonator-Filter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, das mit einem weiteren Stapelresonator-Filter in Serie oder parallel verschaltet ist.
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