-
Die
Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug mit einer
Bodenplatte, wobei die Bodenplatte wenigstens eine Oberschale und
eine Unterschale aufweist, wobei die Oberschale und/oder die Unterschale
mit Sicken versehen sind, und die Oberschale und die Unterschale
so miteinander verbunden sind, dass im Bereich der Sicken zwischen
Oberschale und Unterschale jeweils ein Kanal gebildet ist.
-
Aus
der europäischen
Offenlegungsschrift
EP
0 129 989 A1 ist ein Zwischenboden für einen Doppeldeckerbus bekannt,
der aus einem oberen, im wesentlichen ebenen Blech, einem mittleren,
gewellten Blech und einem unteren, wiederum ebenen Blech besteht.
Durch die Wellen oder Sicken des mittleren Blechs sind zwischen
dem oberen Blech und dem mittleren Blech sowie dem mittleren Blech und
dem unteren Blech in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Kanäle
gebildet.
-
Aus
der europäischen
Patentschrift
EP 0
063 214 B1 ist eine Bodengruppe für ein Schienenfahrzeug bekannt,
bei der eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Verstellschiene für
Sitzbefestigungen einstückig
mit einer Trägerplatte
der Bodenkonstruktion ausgebildet ist. Die Verstellschiene und die
Trägerplatte
können
beispielsweise als Strangpressprofil ausgebildet sein. Gegenüber der
Trägerplatte,
die als doppelwandige Konstruktion ausgebildet ist, ist die Verstellschiene
erhaben. Die Höhendifferenz
zwischen der Oberseite der Trägerplatte
und der Oberseite der Verstellschiene wird durch einen Fußbodenbelag
ausgeglichen, so dass die Oberseite der Verstellschiene bündig mit
der Oberseite des Fußbodenbelags
ver läuft.
Der Fußbodenbelag
kann einen mehrschichtigen Aufbau aus einer Isolationsschicht, einer
Fußbodenplatte
sowie einem sichtbaren Belag aufweisen.
-
Mit
der Erfindung soll eine stabile Karosseriestruktur mit in die Bodenplatte
integrierten Verstellschienen geschaffen werden.
-
Erfindungsgemäß ist hierzu
eine Karosseriestruktur für
ein Kraftfahrzeug mit einer Bodenplatte vorgesehen, wobei die Bodenplatte
wenigstens eine Oberschale und eine Unterschale aufweist, wobei
die Oberschale und/oder die Unterschale mit Sicken versehen sind
und die Oberschale und die Unterschale so miteinander verbunden
sind, dass im Bereich der Sicken zwischen Oberschale und Unterschale
jeweils ein Kanal gebildet ist, bei der in wenigstens einem der
Kanäle
eine von der Oberschale her zugängliche
Führungsschiene
eingesetzt ist.
-
Durch
die Erfindung wird eine äußerst stabile Bodenplatte
bereitgestellt, die die versenkte Anordnung von Führungsschienen
ermöglicht.
Durch die zweischalige Struktur der Bodenplatte kann diese in erheblichem
Maß zur
Versteifung der gesamten Karosseriestruktur beitragen. Neben den
Führungsschienen
lassen sich die zwischen Oberschale und Unterschale gebildeten Kanäle als Heizungs-
und Lüftungskanäle oder
zum Durchführen
von Leitungen, beispielsweise Elektroleitungen nutzen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung verbindet die Führungsschiene die Ober- und
Unterschale.
-
Auf
diese Weise kann die Führungsschiene als
tragendes Element in der Bodenplatte genutzt werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die Oberschale im Bereich der Führungsschiene
ausgespart.
-
Dadurch
kann die Führungsschiene
spaltfrei mit der Oberschale verbunden werden, wenn die Oberschale
mit der Oberseite der Führungsschiene verbunden
wird. Auf diese Weise können
Spalte und Schlitze zwischen Oberschale und Führungsschiene, die in erheblichem
Maß verschmutzungsanfällig sind, vermieden
werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung verlaufen die Sicken in Fahrzeuglängsrichtung.
-
Auf
diese Weise wird zum einen eine hohe Steifigkeit der Bodenplatte
in Fahrzeuglängsrichtung erreicht
und zum anderen entstehen Kanäle,
die beispielsweise für
Sitzverstellschienen oder zum Durchführen von Elektroleitungen von
der Fahrzeugfront zum Fahrzeugheck genutzt werden können.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind an den Stirnseiten der durch die
Sicken gebildeten Kanäle ein
mit der Oberschale verbundenes erstes Abschlussteil und ein mit
der Unterschale verbundenes zweites Abschlussteil vorgesehen, wobei
das erste und das zweite Abschlussteil unter Bildung eines sich quer
zu den Sicken erstreckenden Abschlussquerträgers miteinander verbunden
sind.
-
Durch
diese Maßnahmen
können
einerseits die Kanäle
in der Bodenplatte abgeschlossen werden bzw. kann sichergestellt
werden, dass die Kanäle
in der Bodenplatte in den Innenraum des Abschlussquerträgers münden. Auf
diese Weise können
beispielsweise Elektroleitungen in den Kanälen im Abschlussquerträger zur
linken bzw. rechten Fahrzeugseite verzweigt werden. Andererseits
wird ein stabiler Abschlussquerträger an der Bodenplatte ausgebildet,
der an die Bodenplatte angebunden ist.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind an den Längsseiten der Bodenplatte die
Oberschale und die Unterschale mittels eines Schließbleches
verbunden.
-
Ein
solcher Abschluss an den Längsseiten, beispielsweise
eine rechte bzw. linke Fahrzeugseite, mittels eines Schließbleches
ist dann vorteilhaft, wenn ein zu den Sicken und Kanälen in der
Bodenplatte nicht paralleler seitlicher Abschluss gewählt werden
muss, beispielsweise am Übergang
zu einem Radhaus eines Kraftfahrzeugs.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind an Endkanten der Bodenplatte Oberschale
und/oder Unterschale abgewinkelt und miteinander verbunden.
-
Auf
diese Weise lässt
sich ohne zusätzliche Bauteile
ein Abschluss der Bodenplatte schaffen. In besonders einfacher Weise
können
dadurch parallel zu den Sicken und Kanälen in der Bodenplatte verlaufende
Längsseiten
der Bodenplatte, aber auch Stirnseiten abgeschlossen werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist ein die Sicken kreuzender Träger mittels
eines auf die Unterschale parallel zum Zwischenstück aufgesetzten
Außenstücks ausgebildet.
-
Dadurch
kann im wesentlichen an beliebigen Stellen des doppelschaligen Bodens
ein stabiler Querträger
ausgebildet werden. Je nach Formgebung des Außenstücks kann ein solcher Querträger auch
schräg
zu den Sicken verlaufen. Zusammen mit. der Bodenplatte selbst kann
mittels solcher Querträger
eine äußerst stabile
Karosseriestruktur geschaffen werden.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
-
1 eine abschnittsweise,
auseinandergezogene Darstellung einer erfindungsgemäßen Karosseriestruktur,
-
2 eine schematische Draufsicht
auf eine Bodenplatte einer erfindungsgemäßen Karosseriestruktur,
-
3 eine Schnittansicht entlang
der Linie III-III der 2,
-
4 eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie IV-IV der 2,
-
5 eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie V-V der 2,
-
6 eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie VI-VI der 2,
-
7 eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie VII-VII der 2 und
-
8 eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie VIII-VIII der 2.
-
Die
Darstellung der 1 zeigt
einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Karosseriestruktur in auseinandergezogener
Darstellung. Die Karosseriestruktur weist eine Bodenplatte 10 auf,
die aus einer Oberschale 12 und einer Unterschale 14 aufgebaut
ist. Die Oberschale 12 ist nach Art eines herkömmlichen
Fahrzeugbodens aufgebaut und weist Einprägungen 16 auf, die
zur Versteifung der Oberschale 12 dienen. Die Oberschale 12 ist
beispielsweise als Blechpressteil ausgebildet und die Einprägungen 16 weisen
eine Tiefe von etwa 8mm auf. Die Unterschale 14 ist wellblechartig
mit mehreren parallel zueinander verlaufenden, stark ausgeprägten Sicken 18 versehen.
Die Unterschale 14 ist beispielsweise als Blechbiegeteil
ausgebildet. Die Tiefe der Sicken 18 kann auf die erforderlichen
Abmessungen eingestellt werden, beispielsweise in Abhängigkeit
des zwischen Oberschale 12 und Unterschale 14 benötigten Platzes
oder der erforderlichen Steifigkeit der Boden platte 10.
Zwischen zwei benachbarten Sicken 18 ist jeweils ein gegenüber dem
Grund der Sicken erhöhter
Befestigungsstreifen 20 ausgebildet, der im zusammengebauten
Zustand der Bodenplatte 10 an der Oberschale 12 anliegt.
Im Bereich der Befestigungsstreifen 20 können Oberschale 12 und
Unterschale 14 beispielsweise durch Punktschweißen miteinander
verbunden werden. Dadurch wird ein stabiler Verbund aus Oberschale 12 und
Unterschale 14 erreicht.
-
Im
Bereich der Sicken 18 sind zwischen der Oberschale 12 und
der Unterschale 14 Kanäle
gebildet, die in dem in der 1 gezeigten
Beispiel in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufen. Diese Kanäle
können
beispielsweise als Heizungs-/Lüftungskanal
oder zum Durchführen
von elektrischen Leitungen genutzt werden.
-
Die
Oberschale 12 ist darüber
hinaus mit einer Aussparung 22 versehen, über die
im zusammengebauten Zustand der durch eine der Sicken 18 gebildete
Kanal zwischen Oberschale 12 und Unterschale 14 zugänglich ist.
Diese Aussparung 22 ist zum Einsetzen einer Führungsschiene 24 vorgesehen.
Die Führungsschiene 24 kann
beispielsweise eine Sitzverstellschiene sein. Die Verstellschiene 24 wird
in die Aussparung 22 eingeführt und in geeigneter Weise
mit der Unterschale 14 verbunden, beispielsweise mittels
Schrauben oder mittels Punktschweißung. Mit den Rändern der
Aussparung 22 kann die Führungsschiene 24 ebenfalls
verbunden werden, beispielsweise durch einige Schweißpunkte. Dadurch
wird die Bodenplatte 10 durch Vorsehen der Führungsschiene 24 nicht
geschwächt,
sondern aufgrund der Nutzung der Führungsschiene 24 als
tragendes Element sogar verstärkt.
Bei starkem Verschleiß unterworfenen
Führungsschienen 24 kann
es zweckmäßig sein,
diese auswechselbar mit der Unterschale 14 und/oder der
Oberschale 12 zu verbinden.
-
Die
Bodenplatte 10 kann mit einem im rechten Winkel zu den
Sicken 18 verlaufenden Querträger versehen werden. Hierzu
wird auf der, dem Blechstreifen 28 gegenüberliegenden
Seite der Unterschale 14 ein Außenstück 26 angesetzt. Das
Außenstück 26 weist
einen U-artigen Querschnitt auf, wobei die die Schenkel des U-artigen
Querschnitts bildenden Seitenwände
mit ihrer freien, der Unterschale 14 zugewandten Kante
den Verlauf der Sicken 18 und der Befestigungsstreifen 20 der
Unterschale 14 folgen. Durch das Außenstück 32 und die Bodenplatte 10 wird
ein stabiler Querträger
einer Karosseriestruktur geschaffen.
-
Mittels
eines Verbindungsträgers 28 können der
in der 1 dargestellte
hintere Abschnitt der Bodenplatte 10 und ein – nicht
dargestellter – vorderer
Abschnitt verbunden werden. Der Verbindungsträger 28 kann beispielsweise
von unten an die Unterschale 14 angesetzt werden oder auch
zwischen Oberschale 12 und Unterschale 14 eingefügt werden.
Der Verbindungsträger 28 sorgt
für eine
stabile Verbindung zwischen einem hinteren und einem vorderen Abschnitt
der Bodenplatte 10.
-
In
Längsrichtung
der Sicken 18 gesehen wird die Bodenplatte 10 mittels
eines Abschlussquerträgers 34 abgeschlossen,
der aus einem ersten Abschlussteil 36 und einem zweiten
Abschlussteil 38 besteht. Das erste Abschlussteil 36 wird
von unten an die Unterschale 14 angesetzt und weist einen
S-artigen Querschnitt auf, wobei eine der Unterseite der Unterschale 14 zugewandte
Kante des ersten Abschlussteils 36 dem Verlauf der Sicken 18 und
der Befestigungsstreifen 20 folgt. Dadurch kann das erste
Abschlussteil 36 flächig
an der Unterschale 14 anliegend mit dieser verbunden werden,
beispielsweise durch Punktschweißung.
-
Das
zweite Abschlussteil 38 weist ebenfalls einen S-artigen
Querschnitt auf und wird mit der Oberseite der Oberschale 12 verbunden.
Die der Oberschale 12 zugewandte Kante des zweiten Abschlussteils 38 ist
geradlinig ausgeführt
und dafür vorgesehen,
auf den eben ausgebildeten Endabschnitt der Oberschale 12 aufgesetzt
und mit diesem verbunden zu werden.
-
Das
erste Abschlussteil 36 und das zweite Abschlussteil 38 werden
so an die Unterschale 14 bzw. die Oberschale 12 angesetzt,
dass sie jeweils auf das gegenüberliegende
Abschlussteil zu geöffnet sind.
Werden somit die von der Unterschale 14 abgewandte Kante
des ersten Abschlussteils 36 und die von der Oberschale 12 abgewandte
Kante des zweiten Abschlussteils 38 miteinander verbunden,
entsteht ein quer zur Längsrichtung
der Sicken 18 verlaufender Abschlussträger der Bodenplatte 10.
Die durch die Sicken 18 gebildeten Kanäle münden in diesen Abschlussquerträger, so
dass beispielsweise Elektroleitungen in den Kanälen der Bodenplatte 10 über den
Abschlussquerträger 34 zu
den Fahrzeugseiten verteilt werden können. Zusammen mit den in Längsrichtung
verlaufenden Sicken 18, den durch das Zwischenstück 26 und
das Außenstück 32 gebildeten
Querträgern
sowie dem Abschlussträger 34 ergibt
sich eine sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung äußerst stabile
Bodengruppe für
eine Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs.
-
Die
schematische Darstellung der 2 zeigt
die Bodenplatte 10 in einer Draufsicht. Die Bodenplatte 10 besteht
aus einem hinteren Abschnitt 40 und einem vorderen Abschnitt 42,
wobei eine Fahrtrichtung eines mit der Bodenplatte 10 ausgerüsteten Kraftfahrzeugs
durch einen Pfeil 44 angedeutet ist. Der hintere Abschnitt 40 der
Bodenplatte ist mit Ausschnitten für Radhäuser versehen. Im hinteren
Abschnitt 40 der Bodenplatte 10 sind darüber hinaus zwei
Verstellschienen 24 angeordnet.
-
Anhand
der Schnittansichten der 3 bis 8, wobei die Lage dieser
Schnitte in der 2 angedeutet
ist, soll nun der Aufbau der Bodenplatte 10 detailliert
erläutert
werden.
-
Die
Ansicht der 3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III der 2. Die Oberschale 12 und die
Unterschale 14 sind im Bereich der Befestigungsstreifen 20 miteinander
verbunden, so dass sich die bereits anhand der 1 erläuterte
Struktur mit in Längsrichtung
des Fahrzeugs verlaufenden Ka nälen zwischen
Oberschale 12 und Unterschale 14 ergibt. In einen,
in der Darstellung der 3 mittleren
Kanal ist die Führungsschiene 24 eingesetzt.
Hierzu ist die Oberschale 12 an der für die Führungsschiene 24 vorgesehenen
Stelle mit einer Aussparung versehen, wobei die Oberschale 12 an
den Rändern
der Aussparungen rechtwinklig abgewinkelt ist. Die Führungsschiene 24 erstreckt
sich durch die Oberschale 12 hindurch und steht mit dem
Grund der mittleren Sicke 18 in Verbindung. Die Führungsschiene 24 liegt dabei
auf einem U-artigen Verstärkungsbügel 44 auf, der
wiederum auf dem Grund der Sicke 18 aufliegt. Zwei Schenkel
des U-artigen Verstärkungsbügels 44 werden
von einem Arretierungsbolzen 46 durchsetzt, der auch den
Innenraum der Verstellschiene 24 durchsetzt. Der Bolzen 46 ist
beispielsweise zum Einhaken von Fahrzeugsitzen in der Verstellschiene 24 vorgesehen.
Die Verstellschiene 24 wird an der Unterschale 14 mittels
eines Befestigungsbolzen 48 gehalten, wobei der Befestigungsbolzen 48 an
der Unterschale 14 befestigt ist und eine, die Verstellschiene 24 am
Bolzen 48 fixierende Mutter nicht dargestellt ist. Unterhalb
der Verstellschiene 24 und an die der Oberschale 12 gegenüberliegende
Außenseite der
Unterschale 14 angesetzt ist ein lediglich abschnittsweise
dargestellter Längsträger 50.
-
Wie
in der 3 zu erkennen
ist, ragt die U-artige Verstellschiene 24 mit ihren beiden
Schenkeln über
die Oberseite der Oberschale 12 hinaus. Jeder der Schenkel
der Verstellschiene 24 ist mit einem T-artigen Abschlussprofil
versehen und zwischen dem jeweils außenliegenden Vorsprung des T-artigen
Abschlussprofils und der Oberseite der Oberschale 12 ist
ein Zwischenraum vorgesehen. In diesen Zwischenraum wird jeweils
ein Bodenbelag 52 eingeschoben, beispielsweise ein Teppichboden mit
isolierender Kaschierung der Rückseite.
Die Verstellschiene 24 kann dadurch gleichzeitig zur Befestigung
des Bodenbelags 52 dienen. Wie in der 3 zu erkennen ist, verläuft die
Oberseite der Verstellschiene 24 im wesentlichen bündig mit
der Oberfläche
des Fußbodenbelags 52.
Auf diese Weise kann ein ebener Fahrzeugboden erzielt werden.
-
Die
schematische Schnittansicht der 4 zeigt
den Schnitt entlang der Linie IV-IV der 2 und verdeutlicht einen möglichen
seitlichen Abschluss der Bodenplatte 10. Im Bereich der
an ein Radhaus 54 der Kraftfahrzeugkarosserie anstoßenden Längsseite
ist die Oberschale 12 rechtwinklig abgewinkelt, um eine
Anlagefläche,
die parallel zum Befestigungsabschnitt des Radhauses 54 verläuft, zu schaffen.
Die Unterschale 14 und die Oberschale 12 werden
im Bereich dieser Längsseite
durch ein Schließblech 56 verbunden,
das einen L-förmigen Querschnitt
aufweist. Die Oberschale 12 ist unter Zwischenfügung des
Schließblechs 56 mit
dem Radhaus 54 verbunden. Der dargestellte seitliche Abschluss
der Bodenplatte 10 durch das Schließblech 56 ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn,
wie im Bereich des Radhauses 54, ein gekrümmter seitliche Abschluss
geschaffen werden muss. Das Schließblech 56 folgt der
gekrümmten
Kontur des Radhauses 54 und sorgt für eine stabile Verbindung von
Radhaus 54 und Bodenplatte 10 sowie für einen
seitlichen Abschluss der Kanäle
in der Bodenplatte 10.
-
Die
schematische Schnittansicht der 5 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie V-V der 2. Wie zu erkennen ist, ist im Bereich
der Längsseite der
Bodenplatte 10 die Unterschale 14 rechtwinklig abgewinkelt
und ist mit einem Innenteil 58 einer Fahrzeugseitenwand
verbunden. Auf das Innenteil 58 ist eine Außenbeplankung 60 aufgesetzt.
Durch die dargestellte Abwinklung der Unterschale 14 im
Bereich der Längsseite
wird ein besonders einfacher Abschluss der Bodenplatte 10 und
gleichzeitig eine sichere Anbindung an das Seitenteil 58 geschaffen. Ein
solcher seitlicher Abschluss der Bodenplatte 10 bietet
sich vor allem im Bereich von annähernd parallel zur Längsrichtung
der Kanäle
in der Bodenplatte 10 verlaufenden Längsseiten an. Die Schnittansicht der 5 zeigt darüber hinaus
einen an die, der Oberschale 12 gegenüberliegende Unterseite der Unterschale 14 angesetzten
Längsträger 62.
Der Längsträger 62 ist über eine
Sicke 18 in der Unterschale 14 gesetzt und trägt zur weiteren
Versteifung der Bodenplatte 10 bei und kann beispielsweise
lediglich im Heck bereich des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein, um
eine Krafteinleitung in die Bodenplatte von einem Stoßfänger zu
ermöglichen.
-
Die
schematische Schnittansicht der 6 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der 2. Die Oberschale 12 und die
Unterschale 14 sind mittels eines Abschlussquerträgers 64 verbunden,
der durch ein unteres Abschlussteil 66 und ein oberes Abschlussteil 68 gebildet
ist. Das untere Abschlussteil 66 ist mit der Hinterkante
der Unterschale 14 verbunden und das obere Abschlussteil 68 ist
mit der Hinterkante der Oberschale 12 verbunden. An ihren jeweiligen,
der Unterschale 14 bzw. der Oberschale 12 gegenüberliegenden
Endkanten sind das untere Abschlussteil 66 und das obere
Abschlussteil 68 miteinander verbunden, beispielsweise
verschweißt. Sowohl
das untere Abschlussteil 66 als auch das obere Abschlussteil 68 weisen
einen S-artigen Querschnitt auf. Im zusammengebauten Zustand der 6 bilden das untere Abschlussteil 66 und
das obere Abschlussteil 68 dadurch den Abschlussquerträger 64,
in den die in Längsrichtung
in der Bodenplatte 10 verlaufenden Kanäle münden. Der Abschlussquerträger 64 ermöglicht einen
sehr stabilen Abschluss der Bodenplatte 10.
-
Die
schematische Schnittansicht der 7 zeigt
den Schnitt entlang der Linie VII-VII der 2. Die Schnittansicht der 7 stellt den Übergang
zwischen dem hinteren Bodenabschnitt 40 und dem vorderen
Bodenabschnitt 42 dar. Die Unterschale 14 im hinteren Bodenabschnitt 40 überlappt
in einem Befestigungsabschnitt die Unterschale 14 des vorderen Bodenabschnitts 42,
wobei die Unterschale 14 des vorderen Bodenabschnitts 42 in
Richtung auf die Oberschale zu abgesetzt ist, so dass die der Oberschale 12 abgewandte
Außenfläche der
Unterschale 14 im wesentlichen eben und durchgehend verläuft. Die
Oberschale 12 des hinteren Bodenabschnitts 40 ist
in einem Befestigungsabschnitt in Richtung auf die Unterschale 14 abgesetzt
und überlappt
im Bereich des Befestigungsabschnitts die Oberschale 12 des vorderen
Bodenabschnitts 42. Die vorderen und hinteren Abschnitte
der Unterschale 14 und der Oberschale 12 können an
den Befestigungsabschnitten beispielsweise durch Punktschweißung verbunden werden.
Die Stoßstelle
der Unterschale 14 zwischen hinterem Bodenabschnitt 40 und
vorderem Bodenabschnitt 42 wird auf der, der Oberschale 12 abgewandten
Unterseite der Unterschale 14 mittels eines Verbindungsträgers 70 abgedeckt.
Der Verbindungsträger 70 folgt
in ähnlicher
Weise, wie dies am Außenstück 26 der 1 dargestellt wurde, mit
seinen, an der Unterschale 14 anliegenden Befestigungsflächen dem
Verlauf der Sicken der Unterschale 14.
-
Die
schematische Schnittansicht der 8 zeigt
den Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der 2. In 8 ist
somit der Übergang
der Bodenplatte 10 zu einer vorderen Stirnwand 72 dargestellt.
Die Oberschale 12 ist im Bereich ihrer Vorderkante S-förmig in Richtung
auf die Unterschale 14 zu abgekröpft und mit dieser verbunden,
beispielsweise punktverschweißt.
Dadurch sind die durch die Sicken der Unterschale 14 gebildeten
Kanäle
nach vorne abgeschlossen. Lediglich die Unterschale 14 ist
mit der Stirnwand 72 verbunden, wobei ein Befestigungsabschnitt
der Stirnwand 72 dem Verlauf der Sicken mit der Unterschale 14 folgt.