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Stand der
Technik
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Wischblatt zum Reinigen von Scheiben insbesondere von Kraftfahrzeugen,
das mit einer langgestreckten, gummielastischen, mit einer Wischlippe
an der Scheibe andrückbaren
Wischleiste versehen ist. Das Wischblatt hat eine bandartig langgestreckte
als Tragelement dienende Federschiene, über welche eine auf das Wischblatt
einwirkende Anlegekraft auf die Längserstreckung der Wischleiste
verteilt wird. Weiter hat ein solches Wischblatt ein an seiner von
der Wischlippe abgewandten Seite der Wischleiste befindliche langgestreckte,
zur Längserstreckung
der Wischleiste gleichgerichtetes Bauelement, das mit zumindest
einer sich in Längsrichtung
des Wischblatts ausdehnenden Wirkfläche versehen ist, die den am
Wischblatt vorbei streichenden Luftstrom in eine zur Scheibe gerichtete
zusätzliche
Kraft umsetzt. Derart ausgestaltete Wischblätter sollen mit Hilfe des Bauelements
auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten – wo die der Fachwelt bekannten
Abhebebestrebungen des Wischblatts von der Scheibe verstärkt auftreten – das vorgegebene
Wischfeld zuverlässig
säubern. Um
darüber
hinaus auch eine zur Lösung
dieses Problems beitragende niedrige Wischblatt-Bauhöhe zu erreichen,
hat das Wischblatt als Auflagedruckverteiler anstelle eines bei
herkömmlichen
Wischblättern üblichen
Tragbügelgestells
die vorerwähnte, über ihre
Bandflächen
entsprechend gekrümmte
Federschiene.
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Bei einem bekannten Wischblatt (
DE 19736368 A1 )
der gattungsgemäßen Art
liegt das die Wirkfläche
aufweisende, im Querschnitt etwa dreieckige Bauelement mit seiner
einen Kathete über
seine gesamte Länge
an der Wischleiste beziehungsweise an der Federschiene an, wobei
die Hypothenuse der vor der zu wischenden Scheibe vorhandenen Luftströmung zugewandt
ist und die von dieser beaufschlagte gegebenenfalls schaufelartig
gekehlte Wirkfläche
bildet. Die von der Luftströmung
abgewandte andere Kathete bildet mit der Hypothenuse eine Abrisskante,
die relativ weit von der Scheibe entfernt voll in der vor der Scheibe
vorhandenen Luftströmung
liegt und diese zur Verwirbelung anregt. Dies kann bei bestimmten
Anwendungsfällen
zu einer Beeinträchtigung
der Wischqualität
führen.
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Vorteile der
Erfindung
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Bei dem erfindungsgemäßen Wischblatt
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hält der an
der Rückseite
des Wischblatts aus der Durchströmöffnung austretende
Luftstrom die Größe des Hauptwirbels
hinter dem Wischblatt in engen Grenzen. Ein möglicherweise an der unteren
Hinterkante der Durchströmöffnung entstehender
zusätzlicher
kleiner Wirbel hat keine Auswirkungen auf die Wischqualität.
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In Weiterbildung der Erfindung vergrößert sich
der Querschnitt der Durchströmöffnung von
einer Engstelle aus in Strömungsrichtung.
Der dabei auf der Rückseite
des Wischblatts entstehende Unterdruck saugt dieses zur Scheibe,
unterstützt
die Anlegekraft und trägt
zur Verbesserung der Wischqualität
auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten bei.
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Dies wird auf eine besonders strömungsgünstige Weise
dadurch erreicht, dass das Bauelement im Bereich der Durchströmöffnung im
Querschnitt ein Tragflügelprofil
aufweist, dessen konvex gekrümmte
Oberfläche
der Wischleiste zugewandt die obere Begrenzung der Durchströmöffnung bildet.
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Dabei ist es besonders günstig, wenn
das Tragflügelprofil
mit seinem dem Profilkopf bildenden Ende der Luftströmung zugewandt
ist.
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Da in aller Regel das Wischblatt
in seinem Längs-Mittelabschnitt
mit einem Anschlusselement für
einen die Wischbewegung übertragenden
Wischerarm versehen ist, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Bauelement
wenigstens zwei in Längsrichtung
des Wischblatts hintereinander angeordnete, separate Teilabschnitte
aufweist, wobei jeder Teilabschnitt über zumindest eine Stütze an der Wischleiste
gehalten ist.
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Wenn an dem Bauelement beziehungsweise an
den Teilabschnitten des Bauelements zumindest zwei mit Abstand voneinander
befindliche Stützen vorgesehen
sind, bilden diese seitliche Begrenzungen der sich ergebenden Durchströmöffnungen.
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Bei bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere
bei engeren Krümmungsradien
der üblicherweise
sphärisch
gekrümmten
Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn jeder der einander benachbarten Teilabschnitte
des Bauelements mit Abstand voneinander an der Wischleiste gehalten
ist. Durch die Aufteilung des Bauelements in mehrere kleine Teilabschnitte
wird die Flexibilität
des Wischblatts in dessen Längsrichtung
nicht beeinträchtigt.
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Damit sich das Wischblatt mit seiner
Wischleiste spannungsfrei und ohne Beeinträchtigung durch das Bauelement
an der Scheibe anlegen kann, sind die Stützen des Bauelements als die
eine Hälfte einer
Schwalbenschwanzführung
ausgebildet, die mit der anderen Hälfte der Schwalbenschwanzführung – ausgebildet
an der von der Wischlippe der Wischleiste abgewandten Seite der
Wischleiste – im Sinne
einer Gleitführung
zusammenwirkt.
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Die Verbindung zwischen dem Bauelement und
der Wischleiste wird auf einfache Weise dadurch erreicht, dass an
der Stütze
die Wischleiste seitlich übergreifende
Haltemittel angeordnet sind, die mit Haltekrallen in an der Wischleiste
vorhandene Ausnehmungen greifen.
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Eine besonders betriebssichere Verbindung zwischen
dem Bauelement und der Wischleiste ergibt sich, wenn an der Stütze Haltemittel
angeordnet sind, die mit Haltekrallen an Längskanten der die Anlegekraft
verteilenden Federschiene angreifen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Wischblatts ist die mit ihren Bandflächen in Strömungsrichtung angeordnete Federschiene
in Längsrichtung
geteilt, wobei jede Teilschiene mit einem Randstreifen aus einer
Längsnut
in der Wischleiste ragt und an dem Randstreifen die Haltemittel
mit Haltekrallen angreifen.
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Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Federschiene in einem rundum geschlossen Längskanal
der Wischleiste angeordnet.
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Auch ist es denkbar die Federschiene
in das Bauelement zu integrieren. In beiden Fällen ist die Federschiene für den Betrachter
nicht sichtbar, was aus Gründen
des Stylings von Vorteil sein kann.
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Eine fertigungstechnisch besonders
vorteilhafte Variante der Erfindung ergibt sich, wenn die Stütze des
Bauelements an der dem Luftstrom zugewandten Längsseite eines jeden Teilabschnitts
des Bauelements einstückig
mit diesem verbunden ist und dass an dem freien Ende der Stütze sich
in Strömungsrichtung
erstreckende, die Wischleiste übergreifende
Haltemittel für
die Wischleiste angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, das
Bauelement kostengünstig
zu extrudieren.
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Gemäß einem dazu anwendbaren Fertigungsverfahren
für das
aus einem Kunststoff bestehende Bauelement weist dieses in Längsrichtung
gesehen zumindest zwei mit Abstand hintereinander angeordnete, im
Querschnitt im wesentlichen U-förmige
Längsabschnitte
auf, deren einen U-Schenkel durchgehend wandartig miteinander verbunden
sind und die Außenseite
dieser Wand die Wirkfläche
bildet, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das Bauelement entsprechend
dem Querschnitt der Abschnitte als Strang extrudiert wird, wonach
dieser Strang in einem zweiten Verfahrensschritt auf die vorgesehene
Längs gebracht
und in einem dritten Verfahrensschritt entsprechend dem Abstandsmaß zwischen
den Abschnitten der andere U-Schenkel und zumindest ein Teil der
U-Basis entfernt wird. Dabei ist es durchaus denkbar, die Reihenfolge
der hier als Verfahrensschritte zwei und drei bezeichneten Maßnahmen
zu tauschen. Entsprechend den an die verschiedenen Bereiche des
Bauelements zu stellenden unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich
deren Aufgaben, kann es zweckmäßig sein,
das Bauelement mit Hilfe der sogenannten Mehrstoffextrusion zu fertigen.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildung
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
von in der dazugehörigen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
angegeben.
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Zeichnung
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In der Zeichnung zeigen
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1 eine
Prinzipdarstellung eines mit einem Wischerarm versehenen Wischblatts
gemäß der Erfindung
in Seitenansicht,
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2 das
Wischblatt gemäß 1 vergrößert und gestreckt gezeichnet,
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3 einen
Schnitt durch das Wischblatt entlang der Linie III-III in 2, in vergrößerter Darstellung,
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4 einen
Schnitt gemäß 3 durch eine andere Ausführung des
Wischblatts,
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5 einen
Schnitt gemäß 3 durch eine weitere Ausführung des
Wischblatts,
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die 6 bis 9 unmaßstäbliche Seitenansichten von
vier verschiedenen Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Wischblatts,
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10 eine
perspektivische Darstellung eines zu einem erfindungsgemäßen Wischblatt
gehörenden
Bauelements,
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11 einen
Schnitt entlang der Linie XI-XI durch das in 10 dargestellte Bauelement und
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12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII durch das Bauelement gemäß 10.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Ein in 1 dargestelltes,
langgestrecktes Wischblatt 10 ist in seinem Längs-Mittelabschnitt mit einem
Anschlusselement 11 versehen, über das es mit dem freien Ende
eines angetriebenen Wischerarms 12 gelenkig verbunden ist.
Das Wischblatt 10 ist mit einer Wischleiste 13 ausgestattet,
die an einer strichpunktiert dargestellten Scheibe 14 – vorzugsweise
der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges – mit Hilfe einer Anlegekraft,
symbolisiert durch den Pfeil 15 in 1, anlegbar ist. Aus 1 ist weiter ersichtlich, dass das Wischblatt
zunächst
lediglich mit seinen beiden Enden an der zu wischenden Oberfläche 16 der
Scheibe 14 anliegt. Das Wischblatt 10 hat also
in seinem noch unbelasteten Zustand eine stärkere Krümmung als der in 1 angedeutete Scheibenbereich,
der die stärkste
Krümmung
der sphärisch
gekrümmten
Scheibenoberfläche
im zu wischenden Bereich darstellen soll. Mit Hilfe der Anlegekraft
(Pfeil 15) legt sich das Wischblatt 10 mit der Wischlippe 17 seiner
Wischleiste 13 über
seine gesamte Länge
an der Scheibenoberfläche 16 an.
Dabei baut sich in einem zum Wischblatt gehörenden, federelastischen Tragelement 18 eine
Spannung auf, welche für
eine ordnungsgemäße Anlage
der Wischleiste 13 über
deren gesamte Länge
an der Scheibe sowie für
eine gleichmäßige Verteilung
des Anpressdrucks (Pfeil 15) sorgt. Das noch nähere zu
erläuternde
Tragelement 18 hält
die Wischleiste 13 in ihrer Betriebsposition und trägt darüber hinaus
das Anschlusselement 11, über welches das Wischblatt 10 mit dem
Wischerarm 12 gelenkig verbunden ist. Das Tragelement 18 ersetzt
somit die bei herkömmlichen Wischblättern (DE-OS
15 05 257) zur Verteilung der Anlegekraft 15 notwendige,
mehrteilige Tragbügelkonstruktion.
Neben dem Tragbügelsystem
benötigen
derartige Wischblätter
noch zwei an der Wischleiste angeordnete Federschienen, welche für die Querversteifung
der Wischleiste zwischen den Krallen des Tragbügelsystems sorgen, wenn das
Wischblatt quer zu seiner Längserstreckung über die
Scheibe verschoben wird. Beim erfindungsgemäßen Wischblatt ist das bandartig
langgestreckte, aus einem federelastischen Material hergestellte, über seine
Bandflächen
gekrümmte
Tragelement 18 an seiner konvex gekrümmten Bandfläche mit
einem Bauelement 20 versehen, das den während des Betriebs des Wischblatts
an diesem vorbei streichenden Luftstrom in eine zur Scheibe 14 gerichtete
zusätzliche Kraft
umsetzen soll. Dazu weisen bekannte Bauelemente dieser Art eine
dem Luftstrom entgegen gerichtete, schaufelartig konkav gekrümmte Anströmfläche auf,
welche die vom Luftstrom an der Schaufel erzeugte Druckbelastung
zur Scheibe umlenkt. Zwar verändert
das im Betrieb meist eine Pendelbewegung ausführende Wischblatt seine Lage
in Bezug auf den anströmenden
Fahrtwind ständig,
doch ist auch dann stets seine eine Längsseite diesem mehr oder weniger
stark zugewandt und wird deshalb als Wischblatt-Vorderseite bezeichnet,
während
seine andere Längsseite
demzufolge auch als Wischblat-Rückseite
angesehen wird.
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Bei einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 (3), ist das als Federschiene
ausgebildete Tragelement 18 in einem rundum geschlossenen
Längskanal 22 angeordnet, welcher
in einer Kopfleiste 23 der Wischleiste 13 angeordnet
ist. An dieser Kopfleiste 23 ist über mit Haltekrallen 24 versehenen
Stützen 25 das
Bauelement 20 gehalten, das im sichtbaren Querschnitt ein
Tragflügelprofil
aufweist. Die Haltekrallen 24 greifen in durch Längsnuten 27 gebildete
Ausnehmungen, die in den beiden voneinander abgewandten Längsseiten
der Kopfleiste 23 einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Die Höhe
der Stützen 25 ist
so bemessen, dass sich zwischen dem Bauelement 20 und der Wischleiste 13 eine
als Durchströmkanal 26 dienende Öffnung ergibt. 2 zeigt die Anordnung des
Anschlusselements 11 im Längsmittelbereich des Wischblatts 10.
Das Bauelement 20 ist deshalb zweiteilig ausgeführt, wobei
jedes dieser Teile in Verlängerung
des Anschlusselements und zur Längserstreckung
des Wischblatts gleichgerichtet angeordnet ist. Die beiden Teile
des Bauelements 20 sind in 2 mit
der Bezugszahl 21 versehen worden. Jedes dieser Bauelementteile 21 ist über mehrere,
in Längsrichtung
mit Abstand voneinander angeordnete Stützen 25 mit der Wischleiste 23 verbunden.
Einander benachbarte Stützen 25 bilden
somit seitliche Begrenzung der Durchströmöffnungen 26. Die Anordnung
des tragflügelähnlichen
Bauelements 20, 21 an der Wischleiste 13 ist
so getroffen, dass sich nahe der Vorderseite des Wischblatts eine
Engstelle 28 ergibt, von der aus sich der Querschnitt jeder
Durchströmöffnung 26 in
Strömungsrichtung
vergrößert. Die Strömungsrichtung
des während
des Betriebs des Wischblatts auftretenden Luftströmung ist
in 3 durch die Pfeile 30 angegeben.
Die Anordnung des einen tragflügelähnlichen
Querschnitt aufweisenden Bauelements 20 ist so getroffen,
dass dessen Kopfseite 32 der Luftströmung 30 zugewandt
ist und dass sich die Schwanzseite 33 des Profils auf der Rückseite
des Wischblatts befindet. Die der Wischleiste 13 zugewandte,
die obere Begrenzung der Durchströmöffnung 26 bildende
Oberfläche 34 des Bauelements 20 weist
eine konvexe Krümmung
auf.
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Hinsichtlich der Luftströmung, in
deren Richtung die Bandflächen
des Tragelements 18 liegen, ergeben sich während des
Betriebs des Wischblatts nun folgende Druckverhältnisse:
Ein Teil der
in Richtung der Pfeile 30 das Wischblatt anströmende Luft
wird im Bereich der Engstelle 28 der Durchströmöffnungen 26 komprimiert,
was durch das Pluszeichen in 3 angedeutet
ist. Nach Durchströmen
der Engstelle 28 expandiert die Luft auf der Rückseite
des Wischblatts, was mit der Bildung eines Unterdrucks verbunden
und durch das Minuszeichen in 3 dokumentiert
ist. Da die Gestaltung dieser Druckverhältnisse von der Lage und dem
Verlauf der Oberfläche 34 beeinflusst
wird, ist diese als Wirkfläche
im Sinne der Erfindung anzusehen. Durch die hinter dem Wischblatt
geschilderten Druckverhältnisse
wird eine in Richtung der Anlegekraft 15 gerichtete zusätzliche
Kraft initiiert, welche den auf der Vorderseite des Wischblatts
entstehenden Überdruck
kompensiert und mit einem Überschuss
das Wischblatt gegen die zu wischende Scheibe 14 saugt.
Die andere, von der Wischleiste 13 abgewandte Oberfläche 35 des
Bauelements 20 kann dabei noch die Wirkung einer an sich
bekannten Schaufel entfalten und eine weitere zur Scheibe gerichtete
Kraftkomponente erzeugen.
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Die in 4 dargestellte
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wischblatts
entspricht im wesentlichen der Ausführungsform gemäß 3. Deshalb sind hier auch
die in 3 verwendeten
Bezugszeichen soweit übernommen
worden, als Übereinstimmung
mit der dort gezeigten Figur besteht. Abweichend von der Ausführungsform
gemäß 3 ist bei der Variante gemäß 4 das langgestreckte, federelastische
bandartige Tragelement 118 anstatt in einem Längskanal
in der Wischleiste 13 am Bauelement 120 gehalten,
beispielsweise in einen Längskanal 113 des
Bauelements 120 integriert. Die Querversteifung der Wischleiste 13 zwischen
den Stützen 25 kann
durch dem Fachmann bekannte Maßnahmen,
beispielsweise durch in 4 nicht
dargestellt Federschienen oder dergleichen erreicht werden.
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Auch die in 5 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischblatts
stimmt in den wesentlichen, die Strömungsverhältnisse betreffenden Punkten
mit der anhand von 3 erläuternden
Ausführung überein.
Deshalb werden auch hier soweit erforderlich die schon dort verwendeten
Bezugszeichen übernommen.
Abweichend von der schon geschilderten Ausführungsform sind bei der Ausführungsform
gemäß 5 die Stützen 125 an ihren
von dem Bauelement 120 abgewandten, freien Ende 126 so
ausgebildet, dass sich die eine Hälfte einer sogenannten Schwalbenschwanzführung 127 ergibt.
Die andere, als Gleitaufnahme 128 ausgebildete Hälfte der
Schwalbenschwanzführung 128 ist
als Längsnut
in der dem Bauelement 120 zugewandten Oberseite der Wischleiste 129 vorhanden.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit
einer Relativbewegung zwischen dem Bauelement 120 beziehungsweise zwischen
dessen Stützen 126 und
der Wischleiste 129, wenn diese möglichst spannungsfrei der Krümmung der
sphärisch
gekrümmten
Windschutzscheibe folgen muss.
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Diese Vorteile ergeben sich auch
bei den weiteren Ausführungsformen
gemäß den 6 bis 9. Bei der Anordnung gemäß 6 ist das Bauelement 220 ebenfalls
zweiteilig ausgebildet. Jedes der Bauelementteile 221 ist über eine
an dieses angeformte Stütze 222 mit
der Wischleiste 13 verbunden.
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Bei der dreiteiligen Ausführungsform
(7) des Bauelements 320 ist
jeder der drei Abschnitte jeweils mit einer Stütze 322 versehen.
Das zwischen den beiden Außenteilen 321 befindliche
Mittelstück 323 ist
fest mit dem Anschlusselement 324 für den Wischerarm 12 verbunden.
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Die Ausführungsform gemäß 8 ist eine Variante der
Ausführungsform
gemäß 7. Abweichend von dieser
schon beschriebenen Ausführungsform
sind hier die Außenteile 329 über jeweils eine
Stütze 330 mit
der Wischleiste 321 verbunden, welche im Längsmittelbereich
dieser Außenteile 329 angesetzt
ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß 9 des erfindungsgemäßen Wischblatts
weist das Bauelement 420 fünf in Längsrichtung des Wischblatts
hintereinander angeordnete Teilstücke auf, von denen die äußeren Teilstücke 421 den
Teilstücken 321 bei der
Ausführungsform
gemäß 7 entsprechen. Das mittlere
Teilstück 422 entspricht
im wesentlichen dem mittleren Teilstück 323 gemäß 7 und ist ebenfalls fest
mit dem Anschlusselement 424 verbunden. Zwischen den beiden äußeren Teilstücken 421 und dem
mittleren Teilstück 422 befinden
sich noch beidseitig des mittleren Teilstücks angeordnete Zwischenstücke 425 des
Bauelements 420, die über Stützen 426 mit
der Wischleiste 427 verbunden sind.
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Bei allen Ausführungsformen gemäß den 6 bis 9 sind die einzelnen Teilstücke des
jeweiligen Tragelements 220, 320 beziehungsweise 420 so an
der Wischleiste angeordnet, dass sie in Längsrichtung des Wischblatts
gesehen mit Abstand voneinander sitzen und somit die Flexibilität des Wischblatts
in dessen Längsrichtung
nicht behindern. Diese Abstände
können
jedoch auch durch besonders elastischen Zwischenstücke überbrückt werden,
durch welche die Relativbewegungen der einzelnen Teilstücke zueinander
nicht behindert wird. Bei allen so ausgestalteten Wischblättern ergeben
sich zwischen den Wischleisten und den Bauelementen quer zur Längserstreckung
des Wischblatts ausgerichtete Durchströmöffnungen 26 für den am
Wischblatt vorhandenen Luftstrom.
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Anhand der 10 bis 12 soll
nun eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wischblatts
erläutert
werden. Doch zunächst
soll eine Ausführung
eines Wischblatts vorgestellt werden, dessen Besonderheit auch darin
zu sehen ist, wie das Bauelement 500 mit der Wischleiste 501 verbunden
werden kann. Dazu hat die strichpunktiert dargestellte Wischleiste 501 an
jeder ihrer beiden Längsseiten
eine randoffene Längsnut 502.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Tragelement 503 durch eine längsgeteilte Federschiene gebildet,
so dass sich zwei Teilschienen 504 ergeben. Jede Teilschiene 504 ist
in einer der Längsnuten 502 der
Wischleiste 501 untergebracht und ragt mit einem Randstreifen 505 aus
seiner Längsnut.
Das Bauelement 500 fasst mit elastisch auslenkbaren Haltekrallen 506 die äußeren Längskanten
der Teilschienen 504, wobei die Haltekrallen für die eine
Tragelementschiene an bügelartigen
Verlängerungen 507 sitzen,
welche die Wischleiste 501 quer übergreifen. Die Haltekrallen 506 sind
so ausgelegt, dass sie an den voneinander abgewandten äußeren Randstreifen 505 des
Tragelements verrastbar sind. Diese Art der Befestigung des Bauelements
an der Wischleiste ist selbstverständlich den anhand der 3 und 4 erläuterten Bauelement-Befestigungen
an der Wischleiste gleichwertig. Das Bauelement 500 ist
bei dieser Ausführungsform
(10) so aufgebaut, dass
sich dessen zur Wischleiste 501 gerichteten Stützen 508 an der
dem Luftstrom zugewandten Längsseite
des Bauelements 500 befinden und einstückig mit diesem verbunden sind.
Beim Ausführungsbeispiel
ist das Bauelement 500 mit vier in Längsrichtung des Bauelements
gesehen mit Abstand voneinander angeordneten Stützen 508 versehen.
An den vom Bauelement abgewandten freien Enden 511 dieser
Stützen
sind sich in Strömungsrichtung
erstreckende, die Wischleiste 501 quer übergreifende Haltemittel 506, 507 für die Wischleiste 501 angeordnet.
Diese Haltemittel sind durch die schon beschriebenen Verlängerungen 507 und
Haltekrallen 506 gebildet. Im Bereich dieser Stützen hat
das gesamte Bauelement 500 mitsamt den Stützen 508 und
den daran angeordneten Haltemitteln 506, 507 einen
im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich um vier mehr oder weniger lange Längsabschnitte
mit einem U-förmigen
Querschnitt, dessen U-Basis
die Stützen 508 und
dessen beiden U-Schenkel das Bauelement 500 und die Anordnung 507 mit
den Haltekrallen 506 gebildet sind.
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Wenn das Wischblatt gemäß 11 montiert ist, hat es
ebenfalls mehrere Durchströmöffnungen 509 mit
jeweils einer Engstelle 510, von der aus sich der Querschnitt
der jeweiligen Durchströmöffnung sich
in Strömungsrichtung
des Luftstromes gesehen vergrößert. Diese
Maßgabe
trifft stets zu, gleichgültig
ob der Querschnitt des Bauelements dem Querschnitt eines Tragflügels angenähert ist oder
ob das Bauelement als Anströmschaufel
ausgebildet ist. Ein Vorteil der Anordnung gemäß 10 ist darin zu sehen, dass das aus Kunststoff
gefertigte langgestreckte Bauelement 500 als im Querschnitt U-förmiger Strang
extrudiert werden kann, der in einem zweiten Verfahrensschritt auf
die vorgesehene Länge
zugerichtet wird. In einem dritten Verfahrensschritt können danach
zwischen den Stützen 508 nicht
benötigte
Bereiche der U-Basis und deren Haltereinrichtungen für die Wischleiste
entsprechend dem Abstandsmaß zwischen
den Stützen
mit Hilfe von dem Fachmann bekannten Trennverfahren entfernt werden.
Es kann aber auch durchaus vorteilhaft sein, die Verfahrensschritte
zwei und drei in ihrer Reihenfolge umzukehren.
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Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass
ein Wischblatt zum Reinigen von Scheiben insbesondere von Kraftfahrzeugen
der gattungsgemäßen Art
so weitergebildet ist, dass das Wischblatt zwischen der Wischlippe
der Wischleiste und dem Bauelement mit wenigstens einer quer zur
seiner Längserstreckung
ausgerichteten Durchströmöffnung für den Luftstrom
versehen ist. Dadurch werden die sich hinter dem Wischblatt bildenden
Verwirbelungen und damit deren nachteiligen Auswirkungen auf die
Wischqualität
zumindest stark verringert.