DE10312457A1 - Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls sowie dessen Verwendung zur Bestimmung des absoluten Tonwerts - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls sowie dessen Verwendung zur Bestimmung des absoluten Tonwerts Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls zur Erzeugung von Rasterbildern sowie dessen Verwendung zur Bestimmung des absoluten Tonwerts. Zur Bestimmung der Pixelgröße werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt: DOLLAR A - Erzeugung eines ersten Rasterfeldes sowie einer Vielzahl von zweiten Rasterfeldern, wobei die Raster der Rasterfelder pixelweise erzeugt werden und sich die Rasterpunkte des ersten Rasterfeldes von den Rasterpunkten der zweiten Rasterfelder in der Anzahl der verwendeten Pixel pro Rasterpunkt unterscheiden und wobei die zweiten Rasterfelder unterschiedliche Flächendeckungsgrade aufweisen, DOLLAR A - Ermittlung desjenigen zweiten Rasterfeldes, welches in der Helligkeit mit der des ersten Rasterfeldes übereinstimmt, DOLLAR A - Berechnung der Pixelgröße aus den unterschiedlichen Flächendeckungsgraden und aus der bekannten Rasterpunktform der in der Helligkeit übereinstimmenden beiden Rasterfelder.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls zur Erzeugung von Rasterbildern sowie die Verwendung dieses Verfahrens zur Bestimmung des absoluten Tonwerts von Rasterfeldern auf einem Trägermaterial.
  • Im Gegensatz zur Fotografie können im Rasterdruck (z.B. Offsetdruck, Siebdruck) Helligkeitsunterschiede nicht direkt wiedergegeben werden. Mit Hilfe der Rasterung ist es allerdings möglich, den Betrachtern diese Helligkeitsunterschiede vorzutäuschen. Anstelle von echten Halbtönen werden dabei kleine Rasterpunkte ausgedruckt, deren Flächendeckungsgrad mit der Helligkeit abnimmt. Somit lassen sich alle Helligkeitsstufen zwischen dem unbedruckten weißen und dem komplett bedruckten Papier darstellen.
  • In der heutigen Druckindustrie besteht die typische Produktionskette aus mehreren Einzelschritten. Zuerst wird das zu druckende Dokument am Computer entworfen und als digitaler Datensatz für die Druckformherstellung weitergegeben. Die Farben bzw. Helligkeiten werden dabei durch den Flächendeckungsgrad (Tonwert) der einzelnen Primärfarben definiert. Eine Farbfläche wird im vierfarbigen Rasterdruck beispielsweise durch die Angabe von 95% Cyan, 38% Magenta, 16% Gelb und 54% Schwarz bestimmt. Aus der Bilddatei wird dann unter der Anwendung bestimmter Algorithmen zu jede Primärfarbe ein Rasterauszugsfilm hergestellt. Diese Filme werden mit UV-Licht auf die einzelnen Druckplatten kopiert. Beim Computer-to-Plate (CtP) wird dagegen der Zwischenschritt über den Film ausgelassen. Die Druckformherstellung erfolgt hier mit einem Laser direkt aus dem digitalen Datenbestand. Für den Auflagendruck werden die fertigen Druckformen schließlich auf die Zylinder der Druckmaschinen gespannt.
  • Bei jedem ausgeführten Produktionsschritt ändert sich aus prozessbedingten Gründen allerdings der Flächendeckungsgrad der Rasterpunkte. Somit kann ein 50%-iges Raster im Datensatz, auf dem fertigen Druckprodukt beispielsweise einen Tonwert von 63% ergeben. Da die optische Erscheinung hierdurch zu dunkel ausfällt, muß die Veränderung während der Prozesskette bekannt sein und im Datensatz vorgehalten werden.
  • Die Rasterpunkte entstehen auf den Filmen durch Zusammensetzung einer bestimmten Anzahl von einzelnen Pixeln zu einer definierten Form. Dazu fährt ein Laserstrahl ein quadratisches Gitter ab und schwärzt das Filmmaterial an den dafür vorgesehenen Stellen. Allerdings bleibt der Laser bei der Bebilderung aufeinanderfolgender Punkte in der Regel aktiv, sodass ein Rasterpunkt letztendlich aus mehreren dünnen Streifen besteht. Um zusammenhängende Flächen beschreiben zu können und außerdem eine ausreichende Produktionssicherheit zu besitzen, müssen die Pixel leicht über die Gittergrenzen herausragen, wie das in 1 anhand eines runden bzw. quadratischen Schreibstrahls gezeigt ist. Unterschiede in den Flächeninhalten der Gitterquadrate und der Pixel bewirken dabei eine Tonwertveränderung auf dem Film, die hauptsächlich von der Größe des Laserstrahls und dem Rasteralgorithmus abhängt.
  • Es ist jedoch wünschenswert, dass die Rasterauszugsfilme für die Plattenkopie punktgenau hergestellt werden. Dies bedeutet, dass ein Rasterfeld mit einen Tonwert von 50% im Datensatz auch auf dem Film 50% besitzen soll. Um dies zu erreichen, kann man am Rasterprozessor des Filmbelichters eine Korrekturtabelle hinterlegen. Dabei werden die auszugebenen Daten durch Hinzu- oder Wegnahme von einzelnen Pixeln der Rasterpunkte manipuliert. Zur Kontrolle der Filme werden die Rasterfelder mit unterschiedlichen Flächendeckungsgraden zwischen 0% und 100% im Datensatz (üblicherweise in 10%-Schritten) belichtet, die dann mit sogenannten Durchlichtdensitometern ausgemessen werden. Dabei werden die Felder mit einer definierten Lichtquelle beleuchtet. Aus der registrierten Intensität auf der Rückseite des Films wird automatisch der erzielte Flächendeckungsgrad der Rasterpunkte berechnet.
  • Bei der anschließenden Plattenkopie wirken die Filme wie eine Maske, die belichtete und nichtbelichtete Stellen auf der Druckplatte voneinander trennen. An den Randzonen entstehen allerdings Unterstrahlungseffekte. Dadurch dringt das UV-Licht je nach Belichtungszeit mehr oder weniger weit in die abgedeckten Bereiche hinein. Während die Rasterpunkte bei Positivplatten dadurch kleiner werden, ist dies bei Negativplatten umgekehrt. Diese Tonwertveränderungen sind im Gegensatz zur Filmbelichtung nicht zu vermeiden und können durch die Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen nur innerhalb definierte Bereiche gehalten werden.
  • Die Bestimmung des Flächendeckungsgrades erfolgt hier mit Hilfe von filmbasierten Kontrollmitteln, auf denen sich Mikrolinien mit unterschiedlicher Linienstärke befinden. Der Filmstreifen wird auf die Druckplatte kopiert und visuell mit einer Lupe beurteilt. Die feinste wiedergegebene Mikrolinie gibt dabei einen direkten Aufschluss über die Kopierkennlinie. Für einen gemäßigten Kettenpunktraster existieren Kopiertabellen, die den Zusammenhang zwischen der Mikrolinieanzeige und den Tonwertveränderungen liefern. Somit können die Tonwerte auf konventionellen Druckformen mit einer Genauigkeit von unter 2% ermittelt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Rasterfilme in der täglichen Produktion punktgenau hergestellt werden.
  • Die Tonwertveränderungen bei der Druckformherstellung mit CtP entstehen auf die gleiche Weise wie bei der Filmbelichtung. Allerdings muss hier zwischen positiv und negativ arbeitenden Platten unterschieden werden. Während bei Negativplatten die druckenden Stellen bebildert werden, sind dies bei Positivplatten die nicht druckenden Stellen. Der Überlapp einzelner Pixel bewirkt im ersten Fall meist eine Tonwertzunahme und im letzteren eine Tonwertabnahme. In der Regel erhält man Ergebnisse, die sich von der konventionellen Plattenkopie mehr oder weniger stark unterscheiden. Um diese Unterschiede auszugleichen oder eine beliebige andere Kennlinie zu erreichen, kann man am Raster Prozessor der CtP-Anlage eine Korrekturtabelle hinterlegen.
  • Prozessbedingt lassen sich die erzielten Tonwerte auf der fertigen CtP-Druckform jedoch nicht mehr mit Mikrolinienfeldern beurteilen. Stattdessen existieren Densitometer und Bildanalyse-Geräte, mit denen die Tonwerte in speziellen Kontrollfeldern per Hand ausgemessen werden können. Die Messergebnisse müssen jedoch kritisch betrachtet werden da bestimmte Geräte auf einer Druckform die gleichen Ergebnisse zeigen, während sie sich auf einer anderen deutlich voneinander unterscheiden.
  • Es wird deshalb zur tonwertrichtigen Einstellung von CtP-Anlagen ein aufwendiger Testdruck an der Druckmaschine empfohlen, der sicherstellen soll, dass im fertigen Druckprodukt die gewünschten Sollwerte für die Flächendeckungsgrade erreicht werden. Eventuelle Unterschiede werden in Form einer Korrekturtabelle in dem Rasterprozessor der CtP-Anlage eingegeben. Die auszugebenen Daten werden dann durch Hinzu- oder Wegnahme von einzelnen Pixeln der Rasterpunkte manipuliert, sodass sich das gewünschte Ausgabeergebnis einstellt.
  • Aus der DE-A-195 07 665 ist ein Verfahren zur Kalibrierung und Kontrolle einer Belichtung bekannt, bei der die Rasterfelder und ein Vergleichsfeld als Tonwertverlauf angeordnet sind. Die Stelle mit übereinstimmender Helligkeit stellt dann den optimalen Belichtungsbereich dar. Aus Hecht, Thomas „Visuelle Kontrolle von Druckereinstellungen", München, Juni 2002 (64.020)-Forschungsbericht ist es bekannt, die Rasterfelder so anzuordnen, dass der Verlauf der Kennlinie sichbar wird. Es wird dabei davon ausgegangen, dass die Referenzfelder mit hinreichend großen Rasterpunkten gebildet werden, sodass diese Felder keine nennenswerte Tonwertzu- bzw. abnahme erfahren. Es wird jedoch keine Möglichkeit zur Überprüfung bzw. Berechnung der Tonwerte der Referenzfelder angeboten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine absolute Tonwertbestimmung auf Rasterauszugsfilmen bzw. CtP-Druckformen möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, indem ein Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls zur Erzeugung von Rasterbildern angegeben wird. Dabei werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
    • a) Erzeugung eines ersten Rasterfeldes sowie einer Vielzahl von zweiten Rasterfeldern, wobei die Raster der Rasterfelder pixelweise erzeugt werden und sich die Rasterpunkte des ersten Rasterfeldes von den Rasterpunkten der zweiten Rasterfelder in der Anzahl der verwendeten Pixel pro Rasterpunkt unterscheiden und wobei die zweiten Rasterfelder unterschiedliche Flächendeckungsgrade aufweisen,
    • b) Ermittlung desjenigen zweiten Rasterfeldes, welches in der Helligkeit mit der des ersten Rasterfeldes übereinstimmt,
    • c) Berechnung der Pixelgröße aus den unterschiedlichen Flächendeckungsgraden und aus der bekannten Rasterpunktform der in der Helligkeit übereinstimmenden beiden Rasterfeldern.
  • Aus der tatsächlichen Pixelgröße und dem Rasteralgorithmus lässt sich dann der Tonwert von pixelweise erzeugten Referenzrasterfeldern leicht bestimmen.
  • Mit dieser Erkenntnis ist es dann gemäß dem Anspruch 2 auf einfache Art und Weise möglich, den absoluten Tonwert von Rasterfeldern auf einem Trägermaterial zu bestimmen. Hierfür werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
    • a) Erzeugung wenigstens eines Rasterfeldes mit Hilfe eines Rasterprozessors,
    • b) pixelweise Erzeugung einer Vielzahl von Referenzrasterfeldern, die unter Berücksichtigung der Pixelgröße des Schreibstrahls und der Rasterpunktform bestimmte, aber unterschiedlichen Tonwerte aufweisen, wobei die Tonwerte der Referenzrasterfelder in einem Bereich liegen, der den zu erwartenden Tonwert des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes einschließt,
    • c) Vergleich der Helligkeit des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes mit den Referenzrasterfeldern und Bestimmung des absoluten Tonwerts des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen
  • 1 Darstellung von zwei unterschiedlichen Pixelformen im quadratischen Gitternetz,
  • 2a2d schematische Darstellung der Veränderung der Rasterpunktgröße aufgrund der Überlappung der Pixel mit dem quadratischen Gitternetz,
  • 3 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles zur Anordnung der ersten und zweiten Rasterfelder zur Bestimmung der Pixelgröße,
  • 4 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles zur Anordnung der ersten und zweiten Rasterfelder zur Bestimmung der Pixelgröße und
  • 5 eine Darstellung der Tonwertveränderung auf dem Film bzw. der CtP-Druckform in Abhängigkeit der Tonwerte im Datensatz für ein bestimmtes Rasterverfahren,
  • 6 schematische Darstellung für die Anordnung der Raster- und Referenzrasterfelder zur Bestimmung des absoluten Tonwerts der Rasterfelder.
  • Die Raster zur Bestimmung der Pixelgröße werden pixelweise als Bitmap definiert, sodass sie nicht durch den Rasteralgorithmus des Rasterprozessors erfasst werden. Somit erhält man Rasterpunkte, die sich aus einer genau definierten Anzahl von Pixeln zu einer definierten Form zusammensetzen. Der hierbei erzielte Flächendeckungsgrad F(Ü) kann dann in Abhängigkeit des Überlapps Ü zwischen einzelnen Pixeln und dem quadratischen Gitternetz, welches der Schreibstrahl abfährt, mit einfachen geometrischen Formel berechnet werden. Dabei ist zwischen den positiven und negativen Verfahren sowie den verschiedenen Pixelformen zu unterschieden (2a2d).
  • Die in den 2a2d dargestellten Rasterpunkte bestehen jeweils aus 3 * 3 Pixel. In den 2a und 2b wurde ein Positiv-Verfahren angewandt, sodass sich sowohl bei der Verwendung von quadratischen Pixeln (2a) als auch bei kreisförmigen Pixeln (2b) eine Verkleinerung des Rasterpunkts ergibt. In den 2c und 2d ist die Situation bei einem Negativ-Verfahren für beide Pixelarten dargestellt. Hier kommt es zur einer Vergrößerung des Rasterpunkts.
  • Das Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße macht sich die Tatsache zu Nutze, dass es sich bei der Tonwertveränderung um einen Randeffekt handelt, deren Ausmaß von der Rasterpunktgröße abhängig ist. Man kann also mit unterschiedlichen Flächendeckungen im Datensatz den gleichen Tonwert auf dem Trägermaterial erreichen, wenn die Rasterpunktgröße entsprechend abgestimmt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Kontrollstreifen verwendet, wie er beispielsweise in 3 dargestellt ist. Er besteht aus einem ersten Rasterfeld 1 sowie einer Vielzahl von zweiten Rasterfeldern 2a2g, wobei die Raster der Rasterfelder pixelweise erzeugt werden und sich die Rasterpunkte des ersten Rasterfeldes 1 von den Rasterpunkten der zweiten Rasterfelder in der Anzahl der verwendeten Pixel pro Rasterpunkt unterscheiden. Die zweiten Rasterfelder 2a2g weisen außerdem unterschiedliche Flächendeckungsgrade auf. So besitzen die Rasterpunkte der zweiten Rasterfelder eine Größe von beispielsweise 3 * 3 Pixeln, während das erste Rasterfeld mit Rasterpunkten von beispielsweise 20 * 20 Pixeln erzeugt wird.
  • Durch einen visuellen oder densitometrischen Vergleich wird im Anschluss dasjenige zweite Rasterfeld ermittelt, welches in seiner Helligkeit mit der des ersten Rasterfeldes übereinstimmt.
  • Bei gleicher Helligkeit kann somit der Flächendeckungsgrad F1(Ü) des ersten Rasterfeldes gleich dem Flächendeckungsgrad F2(Ü) des zweiten Rasterfeldes gesetzt werden. In Kenntnis der unterschiedlichen Flächendeckungsgrade der in ihrer Helligkeit übereinstimmenden Rasterfelder und aus der bekannten Rasterpunktform lässt sich der Überlapp Ü bzw. die Pixelgröße mit einfachen geometrischen Formeln berechnen.
  • Für eine visuelle Beurteilung empfiehlt es sich, wenn die ersten und zweiten Rasterfelder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, wie es in 3 gezeigt ist. Eine Alternative ist in 4 gezeigt, bei der die zweiten Rasterfelder 2a2g innerhalb des ersten Rasterfeldes 1 platziert sind. An der Stelle mit gleicher Helligkeit verschmelzen dann die beiden Rasterfelder.
  • Mit der Bestimmung der Pixelgröße ist es wiederum möglich, die auftretenden Tonwertveränderungen für die folgenden Bebilderungsvorgänge vorherzubestimmen, sofern der verwendetet Rasteralgorithmus bekannt ist. Auf diese Weise können beispielsweise Kurvenscharen für bestimmte Rasterarten vorbereitet werden, bei denen jede Kurve einer bestimmte Pixelgöße entspricht (siehe 5).
  • Zur absoluten Tonwertbestimmung beliebiger Rasterflächen wird ein Helligkeitsvergleich mit Referenzrasterfeldern durchgeführt. Dabei werden die Referenzrasterfelder pixelweise erzeugt, sodass sie nicht von Rasteralgorithmus des Rasterprozessors beeinflussen werden. Mit Hilfe der verwendeten Rasterpunktform und der ermittelten Pixelgöße kann der Flächendeckungsgad auf Film bzw. Platte vorherbestimmt werden.
  • In 6 ist ein derartiger Kontrollstreifen dargestellt, bei dem mehrere vom Rasterprozessor erzeugte Rasterfelder 3a3i vorgesehen sind. Die Rasterfelder erstrecken sich dabei in Abständen von 10% über den gesamten Tonwertbereich. Innerhalb jedes Rasterfeldes sind eine Vielzahl von pixelweise erzeugten Referenzrasterfeldern angeordnet, die unter Berücksichtigung der Pixelgöße des Schreibstrahls und der Rasterpunktform bestimmte aber unterschiedliche Tonwerte aufweisen, wobei die Tonwerte der Referenzrasterfelder in einen Bereich liegen, der den zu erwartenden Tonwert des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes einschließt. Der tatsächliche Flächendeckungsgad des Referenzfeldes 3a entspricht schließlich dem Tonwert des Referenzfeldes, 4a4e welches die gleiche Helligkeit aufweist. Falls zwei benachbarte Referenzrasterfelder eine ähnliche Übereinstimmung zeigen, können auch Zwischenwerte angegeben werden. Der Verlauf der Kennlinie wird bei einer Anordnung, wie sie in 6 gezeigt ist, direkt sichtbar gemacht.
  • Da die Tonwertveränderung bei der Ausgabe des Datensatzes umso kleiner ist, je größer die Rasterpunkte sind, kann man die Punkte der Referenzrasterfelder so groß gestalten, dass sich der Flächendeckungsgad nur noch unwesentlich ändert. Um einen einheitlichen Standard bzw. eine gewisse Genauigkeit zu gewährleisten, ist jedoch auch in diesem Fall eine Überprüfung durch das oben beschriebene Verfahren zur Bestimmung der Pixelgöße sinnvoll.

Claims (2)

1) Verfahren zur Bestimmung der auf einem Trägermaterial erzielten Pixelgröße eines Schreibstrahls zur Erzeugung von Rasterbildern, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Erzeugung eines ersten Rasterfeldes (1) sowie einer Vielzahl von zweiten Rasterfeldern (2a2g), wobei die Raster der Rasterfelder pixelweise erzeugt werden und sich die Rasterpunkte des ersten Rasterfeldes von den Rasterpunkten der zweiten Rasterfelder in der Anzahl der verwendeten Pixel pro Rasterpunkt unterscheiden und wobei die zweiten Rasterfelder unterschiedliche Flächendeckungsgrade aufweisen, b) Ermittlung desjenigen zweiten Rasterfeldes (2a2g), welches in der Helligkeit mit der des ersten Rasterfeldes (1) übereinstimmt, c) Berechnung der Pixelgröße aus den unterschiedlichen Flächendeckungsgraden und aus der bekannten Rasterpunktform der in der Helligkeit übereinstimmenden beiden Rasterfeldern.
Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Bestimmung des absoluten Tonwerts von Rasterfeldern auf einem Trägermaterial, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Erzeugung wenigstens eines Rasterfeldes (3a3i) mit Hilfe eines Rasterprozessors, b) pixelweise Erzeugung einer Vielzahl von Referenzrasterfeldern (4a4e), die unter Berücksichtigung der Pixelgröße des Schreibstrahls und der Rasterpunktform bestimmte, aber unterschiedlichen Tonwerte aufweisen, wobei die Tonwerte der Referenzrasterfelder in einem Bereich liegen, der den zu erwartenden Tonwert des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes einschließt, c) Vergleich der Helligkeit des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes mit den Referenzrasterfeldern und Bestimmung des absoluten Tonwerts des vom Rasterprozessor erzeugten Rasterfeldes.
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JPS60140348A (ja) * 1983-12-28 1985-07-25 Toppan Printing Co Ltd 網点面積率決定装置
DE2858765C2 (de) * 1977-09-13 1989-10-26 Dainippon Printing Co Ltd Rasterpunktprozentsatz-messvorrichtung
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