DE10311684A1 - Endoskopische Neurostimulationssonde, ein Verfahren zu deren Verwendung - Google Patents

Endoskopische Neurostimulationssonde, ein Verfahren zu deren Verwendung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine endoskopische Neurostimulationssonde, bestehend aus einem Sondenkörper mit Sondenkopf und proximal zum Nerv hin mit mindestens zwei abgewinkelten Haken, die an ihren Enden abgerundet sind, einer Leitung beidseitig mit einer lösbaren Verbindung, einem Verbindungsteil zu einem Steuergerät.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine endoskopische Neurostimulationssonde, sowie ein Verfahren zu deren Verwendung.
  • Endoskopische elektrochirurgische Instrumente für einem lebenden Gewebe sind vielfältig aus dem Stand der Technik bekannt. Die EP 518 230 B1 offenbart ein Instrument für die Elektrochirurgie zur Durchleitung eines Stromes durch das Gewebe. Andere Sonden sind aus dem Stand der Technik bekannt, die für die Neurochirurgie verwendet werden können aber aufgrund ihrer Ausgestaltung für die endoskopische Verwendung nicht geeignet sind.
  • Des weiteren sind Elektroden für die Verwendung in einem elektrischen Stimulationssystem zum funktionellen Training oder Rehabilitation von paralysierten Muskeln für die Messung von elektrischen Signalen des lebenden Körpers sowie für andere Zwecke bekannt.
  • Bei durch z.B. cerebrovasculäre Störungen, Rückenmarksverletzungen und durch andere Ursachen hervorgerufene Störungen des neuromuskularen Systems werden seit Jahren Bemühungen unternommen, verlorengegangene Funktionen durch Anwendung einer fortgeschrittenen Rehabilitationsmedizin wiederherzustellen.
  • Die Destruktion von Neuronen gleich welcher Art, ist normalerweise nicht rückgängig zu machen. Diese neuralen Zellen vermehren sich auch nicht, so dass bei Verlust eines Teils dieser Zellen die therapeutischen Ansätze sehr schwierig sind. Wenn sich diese Zellen selber nicht regenerieren können, so kann in einem eingeschränkten Maß eine spontane Regenerationsfähigkeit der neuralen Fasern möglich sein. Bei einer Sektion eines peripheren Nervs und anschleißender Rekonstruktion der Kontinuität des Nervs kann es zu einem Wachstum des Axons um 1 mm pro Tag mit einer partiellen oder totalen Erholung der entsprechenden Funktion der Zielmuskel kommen. Im zentralen Nervensystem führt die Läsion von Oligodendrocyten, einer speziellen Art von Gliazellen, ebenfalls zu einer lokalen Regeneration. Diese dauert jedoch nur einige Wochen und führt zu einer lokalen Fibrose, welche die Läsionszone isoliert. In einigen wissenschaftlichen Untersuchungen wurde versucht diese lokalen Fibrosen zu verhindern. Hierbei sind die Prozesse der Immuno-Protektion von entscheidender Bedeutung. Leider hat keines der bisherigen Verfahren zu einer Wiederherstellung der Kontinuität z.B. des Rückenmarks geführt. Hierzu zählen z.B. die operative Reanastomose, Transplantationen oder foetale Neuroblasten. Eine biologische Forschung hat bis jetzt zu keinen klinisch einsetzbaren Ergebnissen geführt, nur die elektrische Stimulation von peripheren Nerven stellt eine Alternative. Diese Nerven sind, insbesondere bei Querschnittsgelähmten, ohne eine zentrale Kontrolle und schlecht durchblutet. Eine Stimulation ist jedoch möglich. Neuroelektroden können elektrische Ströme durch die Haut, an die Oberfläche der Muskel (epimysiale Elektroden), in die Muskeln (intramuskuläre Elektroden) oder an die Nerven (neurale, radikuläre oder medulläre Elektroden) weiterleiten.
  • Die epimysialen Elektroden sind problematisch, da die Stimulation über die Zeit höhere Ströme benötigt. Zusätzlich sind Narbenbildungen gegeben, die sich durch die Bewegung von Muskel und Elektrode einstellen.
  • Weit verbreitete Aufmerksamkeit findet einerseits die Entwicklung eines Systems der elektrischen Funktionsstimulation, welche darauf abzielt, durch Apparaturen oder Operationen nicht behebbare Störungen oder Ausfälle motorischer Funktionen durch elektrische Stimulierung von außen zu beseitigen oder wenigstens zu mildern. Ausführungsformen des vorstehend genannten Systems sind bereits in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 217174 (1986) und 108054 (1985) beschrieben.
  • In der letztgenannten Veröffentlichung werden Elektroden beschrieben, welche aus miteinander verdrillten Kohlenstofffasern oder feinen Drähten aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von ca. 0,2 mm bestehen, die an der Oberfläche mit einem Harz beschichtet sind. Hierbei wird aus strangförmigen Material, aus welchem die Elektrode gebildet ist, mit einem Durchmesser von 0,6 mm in die Form eines z.B. aus sieben feinen Drähten aus rostfreiem Stahl zugedrillten Leiters, dessen Oberfläche mit Ausnahme eines Endstückes eine Harzbeschichtung trägt, und nahezu über die gesamte Fläche wendelförmig gewickelt ist, perkutan in den lebenden Körper eingeführt, so daß das Endstück unmittelbar an einem Nerv liegt, während sie am anderen Ende über eine Steckverbindung mit Leitung oder ähnlichem mit einem Steuergerät leitend verbunden ist. Dieses dient der Erzeugung von wahlweise bestimmbaren elektrischen Strömen, die dem Endstück der Elektrode zufließen, um den Nerv zu stimulieren. Das Einführen der Elektrode in den lebenden Körper geschieht mit Hilfe einer nicht an Ort und Stelle verbleibenden Kanüle. Nachteilig hierbei ist, daß die Drähte aus rostfreiem Stahl bestehen müssen und relativ steif sind aufgrund des Durchmessers von 0,2 mm und durch eine zusätzliche Harzbeschichtung des freien Endstücks, die Bewegung und Kontraktion der betroffenen Körperbereiche die in direkte Berührung mit einem Muskel oder Nerv kommen, zu Verletzungen führen können. Darüber hinaus sind derartige Elektroden nicht zur Verwendung in jedem Bereich des lebenden Körpers geeignet. Aufgrund der unzureichenden Flexibilität der Elektrode, welche für den Patienten äußerst lästig in besonders empfindlichen Bereichen ist z. B. in inneren Organen oder des Rückenmarks zu Verletzungen führen. Auch die Verwendung von Glasfasern zeigt hier nicht den gewünschten Effekt da im Hinblick auf die Biegsamkeit eindeutige Nachteile bezüglich der Bruchgefahr vorhanden sind und ebenfalls Verletzungen der inneren Organe des Patienten bzw. des menschlichen Körpers auftreten können.
  • Von dem Einsetzen von permanenten neuralen Elektroden ist es deshalb von besonderer Bedeutung mit einer endoskopischen Neurostimulationssonde die entsprechenden Nerven zu terminieren, um im lebenden Körper die exakte Position für die permanenten neuralen Elektroden zu gewährleisten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb gewesen, eine endoskopische Neurostimulationssonde zur Verfügung zu stellen, die mit geringstem Aufwand für einen Patienten eine exakte Terminierung der Nerven ermöglicht und die Stimulation des Nervs unidirektional an den Muskel weiterleitet, sowie eine Verfahren zu deren Verwendung im lebenden Körper, ohne die Nachteile des Standes der Technik aufzuweisen.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es gewesen, eine endoskopische Neurostimulationssonde zur Verfügung zu stellen, die aus einem neuralen Elektrodekörper mit einem Sondenkopf und proximal zum Nerv ausgestalteten abgewinkelten Haken, einer lösbaren Verbindungsleitung und einem Steuergerät besteht, wobei die Neurostimulationssonde in einem Trokar eingeführt werden kann.
  • Die Neurostimulationssonde besteht bevorzugt aus einer bipolaren oder tripolaren Ausgestaltung. Besonders bevorzugt ist die tripolare Ausführungsform der Sonde. Der Sondenkörper weist am distalen Ende eine Leitung mit einer lösbaren Steckverbindung auf. Die Gegenseite der Leitung enthält eine lösbare Steckverbindung nach dem Stand der Technik und ist leitend mit einem Verbindungsteil des Steuergerätes verbunden.
  • Besonders bevorzugt sind tripolare endoskopische Neurostimulationssonden. Als Materialien zur Herstellung der Sonden können alle leitende Werkstoffe, wie z.B. miteinander verdrillten Kohlenstofffasern oder feinen Drähten aus rostfreiem Stahl aus unterschiedlichsten Legierungen, Verbundsystemen aus allen leitenden Metallverbindungen in Kombination mit nichtleitenden oder leitenden Polymeren, wie z.B. Betainstrukturen, verwendet werden. Die Biegsamkeit der Sonde muss in allen Fällen gewährleistet sein, ohne dass Brüche des Materials und daraus resultierende Verletzungen der Patienten erfolgen. Der Kopf der endoskopischen Neurostimulationssonde kann am proximalen Ende aus einer abgerundeten Kugel oder einer anderes gestalteten geometrischen nicht scharfkantigen Formen bestehen, aus mindestens zwei abgewinkelten Haken herausragen. Die Haken sind an ihren proximalen Ende ebenfalls abgerundet oder kugelförmig ausgestattet, um das Verletzungsrisiko während der Einführung in den lebenden Körper zu verhindern und die Nerven ebenfalls verletzungsfrei zuzuordnen und zu terminieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die endoskopische Neurostimulationssonde bis zum Sondenkopf am distalen Ende beschichtet. Die Beschichtung kann aus einer Harzbeschichtung, einer Siliconbeschichtung oder ähnlichem bestehen.
  • Der Abstand der abgewinkelten Hakenenden zueinander am proximalen Ende der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonden, insbesondere einer tripolaren endoskopischen Neurostimulationssonde liegt im Bereich von 0,01 bis 7 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform der endoskopischen Neurostimulationssonde beträgt der Abstand der elektrisch leitenden abgewinkelten Haken 0,1 bis 4 mm.
  • Die Abwinkelung der Haken liegt im Bereich von 40° bis 90°. Bevorzugt ist eine Abwinkelung im Bereich von 50° bis 80°.
  • Die endoskopische Neurostimulationssonde wird über einen Trokar in den lebenden Körper eingeführt. Die Länge des Sondenkörpers beträgt 15 bis 70 cm. Bevorzugt sind Ausführungsformen des Sondenkörpers mit einer Länge von 20 bis 50 cm. Besonders bevorzugt sind Längen von 20 bis 35 cm.
  • Der Durchmesser der endoskopischen Neurostimulationssonde kann sowohl in der Laparoskopie, der Tharoskopie oder der Mediastinoskopie verwendet werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur zur Anwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde. Hierbei erfolgt das Verfahren insbesondere über einen invasiven laparoskopischen Eingriff. Die laparoskopische Identifikation und Dissektion insbesonder folgender Nerven sei hier beispielhaft erwähnt, nämlich der Plexus sacralis und Nervus ischiadicus (partielle Beinbewegung), der Plexus hypogastricus superior (Ejakulation), der Nervi splanchnici rectalis (Defäkation), der Nervi splanchnici vesicalis (Miktion).
  • Die endoskopische Identifikations-Dissektion, insbesondere für Nerven sei hier beispielhaft erwähnt. Nach der endoskopischen Darstellung der neuralen Strukturen von z.B. dem Abdomen im kleinen Becken, Thorax Mediastenum, werden diese intraoperativ und ohne Morbidität direkt mit Hilfe einer sehr feinen sicheren und unidirektionellen Neuralsonde, insbesondere mit einer tripolaren Neurostimulationssonde stimuliert und damit deren Funktion erfasst. So sind im kleinen Becken unter anderem folgende Nerven dargestellt worden: Als somatische Nerven, der und Nervus ischiadicus (partielle Beinbewegung), Nervus femoralis (Flexion des Beines auf dem Abdomen), Nervus obturatorius (Adduktion); als sympathische Nerven, der Plexus hypogastricus (Ejakulation), Trunchi sympathischi sacralis (Sensation, Gefühl der Blase und des Rektums) und bei den parasympatischen Nerven, die Nervi splanchnici pelvini (rectalis zur Defäkation; erektis zur Erektion und der Nervi splanchnici vesicalis für die Miktion).
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde, insbesondere mit der tripolaren Ausführung wird intraoperativ die exakte Funktion dieser Nerven erfasst. Die Funktion von reinen motorischen somatischen Nerven wurde bestätigt, so dass eine Muskelkontraktion bis zu einer objektivierbaren Bewegung erfasst wurde. So konnte mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde die Neurostimulation der Nervii glutaei superior und inferior erreicht werden, die zu einer Kontraktion der Musculus glutaei (Muskeln der Gesäßregion) führen. Bei weiteren mixed Nerven (sensitiv + motorisch) wie z.B. bei der Nervus Femoralis wurde mit Hilfe der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde überraschenderweise nach der Bestätigung der Funktion dieser Nerven, die Unterschiede zwischen den sensitiven und den motorischen Anteilen des Nerves verifiziert werden. Hierfür wird zunächst eine Neurolyse durchgeführt (Eröffnung der Epinerve) und die verschiedenen Fasciculen bei stumpfer Präparation getrennt. Die selektiv tripolare Neurostimulation, mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde, der verschiedene Fasciculen ermöglicht den sensitiven Fasciculen, die keine motorische Antwort geben von den motorischen Fasciculen die zu einer Muskelkontraktion im Bereich des Beines führen, zu unterscheiden. In der Therapie der Querschnittgelähmte Patienten und dafür die laparoskopische Implantation von permanenten Neuroelektroden wurden dann nur die motorischen Fasciculen in der permanenten Neuroelektrode erfaßt. Eine weitere überraschende Anwendung diese Sonde ist die exakte Terminierung und Funktion der verschiedenen motorischen autonomen Nerven des kleinen Beckens. Da die parasympathischen Nerven insgesamt auf der Plexus sacralis entstehen, sind in die Ligamenta rectovaginale sowohl die motorischen Nerven des Rektums, der Blase als auch die der Erektion zu finden. Zur Wiederherstellung eine selektiven Miktion, Defäktion oder Erektion bei Querschnittsgelähmt mussten dann die permanenten Neuroelektroden gezielt auf die Nerven für die entsprechende Funktion eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße endoskopische Neurostimulationssonde, insbesondere in der tripolaren Ausführung führte zur Trennung des Ligamentum rektovaginal, der rektalen Phasen von den vesikalen Phasen. Somit kann eine selektive Wiederherstellung der Miktion, Defäkation und Erektion bei Querschnitt- bzw. tetraplegischen Patienten gewährleistet werden.
  • Die einzelnen Funktionen dieser Nerven oder Plexi werden mit Hilfe der laparoskopischen Neurostimulation erfasst. Das Steuergerät initiiert elektrische Energie, beispielsweise mittels Radiofrequenzen, die über Neurostimulationssonde an die Nerven weitergeleitet werden. Diese Energie wird durch die Nerven bis zum Zielorgan weitergeleitet, was zur Kontraktion der entsprechenden Muskeln führt. Der Sinn der computergesteuerten Energieimpulse liegt in der Integration der verschiedenen Muskelkontraktionen in einem artifiziellen System zur Koordination und Wiederherstellung der Lokomotion.
  • Die neuralen Elektroden, die permanent implantiert werden können, um eine Stimulierung z.B. der Nervi gluteus inferiore und superiore zu gewährleisten, stellen das größte Problem dar. Ein optimaler Zugang wäre die Platzierung dieser Elektroden am Anfang dieser Nerven, also im kleinen Becken, wo keine störenden Bewegungen vorhanden sind. Eine Laparotomie mit Eröffnung des Peritoneums zur Platzierung dieser Elektroden ergebe erhebliche Probleme. Überraschenderweise ist das Verfahren mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde zur späteren Implementierung eines permanenten Elektrodensystems mittels laparoscopiam am schonendsten und frei von großen Komplikationen. Wenn die laparoskopische Darstellung der Nervi gluteale superiore und inferiore nur von einer anatomischen Dissektion abhängig ist, muss bei der Darstellung der autonomen Nerven die Funktion intraoperativ erfasst werden, bevor das erfindungsgemäße Elektrodensystem, insbesondere neurale Elektroden, platziert werden. Somit kann die Neurostimulation der Nervi splanchnici pelvini direkt im kleinen Becken erfolgen. Die Miktion bzw. Defäkation via Neurostimulation mit dem erfindungsgemäß implantierten Elektrodensystem, insbesondere neurale Elektroden, führt zum Verzicht auf die aufwendige Brindley-Stimulation. Des weiteren kann mit der laparoskopischen Neurostimulation des Plexus hypogastricus superior eine Wiederherstellung der Ejakulation erfolgen, da diese Nerven laparoskopisch einfach und schnell darstellbar sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des implantierbaren Elektrodensystems zur Stimulation der Nerven im Bereich des kleinen Beckens.
  • Anwendung findet die erfindungsgemäße Neurostimulation, der durch das implementierbare Elektrodensystem ausgelösten Reize z.B. im Bereich der Blase oder des Darms. Des Weiteren können Stimulationen die den gesamten urogynäkologischen Apparat betreffen stimuliert werden.
  • Vorteilhafterweise wird durch die Terminierung mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde, nach dem vorbeschriebenen Verfahren die Beweglichkeit einer später einzusetzenden neuralen Elektrode stark verringert, bzw. vollständig verhindert, so dass Irritationen der Nerven, des Gewebes, Fibrosen und ähnliche Erscheinungen nicht auftreten.
  • Anwendung findet die Neurostimulation durch die mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde ausgelösten Reize z.B. im Bereich der Blase oder des Darms. Des weiteren können Stimulationen die den gesamten urogynäkoligischen Apparat betreffen stimuliert werden.
  • Die nachfolgenden Figuren sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch abschließend zu begrenzen.
  • Die folgenden Figuren zeigen:
  • 1 zeigt die Ansicht einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde in Verbindung mit einem Trokar gemäß dem Stand der Technik;
  • 1a zeigt die Seitenansicht auf den Sondenkopf mit den abgewinkelten Haken.
  • Die 1 zeigt die Ansicht einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde (1) in Verbindung mit einem Trokar gemäß dem Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der endoskopischen Neurostimulationssonde (1), die aus einem Sondenkörper (2) mit einer integrierten Sondenelektrode, die zeichnerisch nicht dargestellt ist, mit einem Sondenkopf (3) und am proximalen Ende zum Nerv (15) hin mit abgewinkelten Haken (5) ausgestaltet ist. Der Sondenkörper (2) ist in einem Trokar (14) drehbar und axial verschiebbar gelagert. Die Neurostimulationssonde (1) besteht bevorzugt aus einem tripolaren Ausführungsform wie dargestellt. Für die im Sondenkörper (2) integrierte Sondenelektrode können als leitende Materialien Carbon- oder Glasfasern, leitenden Polymeren, Metalldräthen oder ähnlichem bestehen. Die Durchmesser der Sondenelektrode weisen die einzelnen Fasern oder Dräthe einen Durchmesser im Bereich von 1 nm bis 0,3 μm auf. Der Sondenkörper kann ummantelt sein mit einer Beschichtung (4) bis zum Sondenkopf. Hierbei handelt es sich um Verbindungen, die im lebenden Körper, keine allergischen oder andere Reaktionen hervorrufen oder sich in ihrer Einzelbestandteile auflösen.
  • Die Beschichtung kann aus organischen Harzen bestehen. Beispielhaft seien Polyethylen, Polypropylen unterschiedliche Dichte, Siliconverbindungen oder ähnliche aufgeführt. Das Sondenkörperendstück (6) ist am distalen Ende gegenüber dem Sondenkopf mit einem Stecker ausgebildet, auf den eine Steckhülse (7) mit der daran fest verbundenen leitenden weiterführenden Leitung (8) gesteckt wird und eine lösbare Verbindung ermöglicht. Das gegenüberliegenden Ende der Leitung (8) enthält eine Steckverbindung (9) nach dem Stand der Technik mit einem Stecker (10) an der Leitung (8) und der Steckerbuchse (11) mit dem Verbindungsteil (12) vom Steuergerät (13). Die Steckverbindung (9) ist eine lösbare Verbindung (hier nicht gesondert dargestellt) Besonders Bevorzugt sind tripolare endoskopische Neurostimulationssonden. Als Materialien zur Herstellung der Sonde können alle leitenden Werkstoffe verwendet werden, wie z.B. miteinander verdrillte Kohlenstofffasern oder dünne Drähte aus rostfreiem Stahl unterschiedlichster Legierungen, Verbundsystem aus allen leitenden und nichtleitenden Metallverbindungen in Kombination mit nichtleitenden oder leitenden Polymeren. Die Biegsamkeit der Sonde muss in allen Fällen gewährleistet sein, ohne dass es zu Brüchen des Materials kommt und daraus resultierenden Verletzungen der Patienten. Der Sondenkopf (3) de endoskopischen Neurostimulationssonde kann am proximalen Ende eine kugelförmige Ausgestaltung oder eine andere nicht scharfkantig gestaltete geometrische Form aufweisen. Die Haken (5) sind an ihren proximalen Enden ebenfalls kugelförmig ausgestaltet, um das Verletzungsrisiko während des Einführen in den lebenden Körper zu minimieren bzw. zu verhindern.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die endoskopische Neurostimulationssonde bis zum Sondenkopf (3) am proximalen Ende beschichtet. Die Beschichtung kann aus einer Harzbeschichtung wie weiter oben erwähnt bestehen. Der Abstand der abgewinkelten Haken (5) zueinander am proximalen Ende der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde, insbesondere einer tripolaren endoskopischen Ausführung liegt im Bereich von 0,01 bis 9 mm. Die endoskopische Neurostimulationssonde wird über einen Trokar in den lebenden Körper eingeführt.
  • In der 1a ist die Seitenansicht auf den Sondenkopf mit den abgewinkelten Haken erkennbar.
  • Behandlungen/Beispiele
  • Behandelt wurden 146 Patienten, davon 146 Frauen, im Rahmen von einer laparoskopischen Lymphonodektomie bei an Zervixkarzinom erkrankten Patientinnen, wobei verschiedene Nerven mit einem bipolaren Strom kurzfristig unter Implementierung von Elektroden stimuliert wurden. Die Zustimmung der Patientinnen war in allen Fällen ausdrücklich ausgesprochen worden. Die Stimulation erfolgte an den autonomen und/oder somatischen Nerven des kleinen Beckens.
  • Die Stimulation der autonomen und/oder somatischen Nerven erfolgte mittels invasiven laparoskopischen Eingriffsverfahren. Die Neurostimulation hatte in allen Fällen keine Komplikationen zur Folge. Hierdurch konnte die genaue Funktion der unterschiedlichen autonomen Nerven im kleinen Becken nachgewiesen werden.
  • Mit Hilfe von Druckkathetern, die in Rektum und Blase eingebracht wurden, konnten die sympathischen von den parasympathischen Nerven unterschieden werden.
  • Präoperativ im Rahmen der Narkoseuntersuchung erfolgte das Plazieren eines Druckkatheters in der Blase und eines weiteren Katheters in das Rektum. Danach wurden die EMG-Elektroden in die gluteale Region (Nervus gluteus inferior) und direkt ventral der Spina iliaca anterior (Nervus gluteus superior) angeordnet. Mit einem 10 mm Laparoskop wurde durch den Nabel mit Videokamera mit hohem Auflösungsvermögen eine kontinuierliche Dokumentation ermöglicht. Ein 5 mm Trokar suprapubisch und zwei 5 mm Trokare wurden pararektal zwischen Nabel und Symphyse platziert. Hierauf erfolgte die systematische und obligatorische Identifikation des Plexus sacralis, des Truncus lumbosacralis, des Nervus obturatorius, des Nervus ischaidicus und die Auffüllung der Blase mit Kochsalzlösung. Danach erfolgte die tripolare Stimulation der verschiedenen Nerven und Messung des Blasen/Rektumdruckes und EMG. Die getrennte Stimulation der Blasen oder Rektum erfolgte mit einer differenzierten Neurostimulation. Die endoskopische Indentifikation-Dissektion insbesondere Nerven sei hier beispielsweise erwähnt. Nach endoskopischer Darstellung der neuralen Strukturen des Abdomens im kleinen Becken, oder der neuralen Strukturen im Thorax, oder des Mediastenum, wurden diese intraoperative direkt mit Hilfe einer sehr feinen, sicheren und undirektionellen Neurostimulationssonde, insbesondere einer tripolaren Neurostimulationssonde stimuliert und damit deren Funktion erfaßt. Beispielsweise im kleine Becken wurden überraschenderweise die folgenden Nerven dargestellt: Als somatische Nerven, der Nervus ischiaticus (partielle Beinbewegung), Nervus femoralis, (Flexion des Beines auf dem Abdomen), Nervus obturatorius (Adduktion); als sympathische Nerven, der Plexus hypogastricus superior (Ejakulation), Trunchi sympathischi sacralis (Sensation, Gefühl der Blase und des Rektums) und als parasympathische Nerven, die Nervii splanchnici pelvini, (rectalis- zur Defäkation-erektis für Erektion-vesicalis für die Miktion).
  • Mit Hilfe dieser endoskopischen Neurostimulationssonde, insbesondere in der tripolaren Ausführung, konnte intraoperativ die exakte Funktion dieser Nerven erfaßt werden.
  • Neben den reinen motorischen somatischen Nerven konnte bestätigt werden, dass durch eine Muskelkontraktion bis zu einer objektivierbaren Bewegung erfaßt werden konnte. Die Funktion von reinen motorischen somatischen Nerven wurde bestätigt, so dass eine Muskelkontraktion bis zu einer objektivierbaren Bewegung erfasst wurde. So konnte mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde die Neurostimulation der Nervii glutaei superior und inferior erreicht werden, die zu einer Kontraktion der Musculus glutaei (Muskeln der Gesäßregion) führen. Bei weiteren mixed Nerven (sensitiv + motorisch) wie z.B. bei der Nervus Femoralis wurde mit Hilfe der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde überraschenderweise nach der Bestätigung der Funktion dieser Nerven, die Unterschiede zwischen den sensitiven und den motorischen Anteilen des Nerves verifiziert werden. Hierfür wird zunächst eine Neurolyse durchgeführt (Eröffnung der Epinerve) und die verschiedenen Fasciculen bei stumpfer Präparation getrennt. Die selektiv tripolare Neurostimulation, mit der erfindungsgemäßen endoskopischen Neurostimulationssonde, der verschiedene Fasciculen ermöglicht den sensitiven Fasciculen, die keine motorische Antwort geben von den motorischen Fasciculen die zu einer Muskelkontraktion im Bereich des Beines führen, zu unterscheiden. In der Therapie der Querschnittgelähmte Patienten und dafür die laparoskopische Implantation von permanenten Neuroelektroden wurden dann nur die motorischen Fasciculen in der permanenten Neuroelektrode erfaßt. Eine weitere überraschende Anwendung diese Sonde ist die exakte Terminierung und Funktion der verschiedenen motorischen autonomen Nerven des kleinen Beckens. Da die parasympathischen Nerven insgesamt auf der Plexus sacralis entstehen, sind in die Ligamenta rectovaginale sowohl die motorischen Nerven des Rektums, der Blase als auch die der Erektion zu finden. Zur Wiederherstellung eine selektiven Miktion, Defäktion oder Erektion bei Querschnittsgelähmten mussten dann die permanenten Neuroelektroden gezielt auf die Nerven für die entsprechende Funktion eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße endoskopische Neurostimulationssonde, insbesondere in der tripolaren Ausführung führte zur Trennung des Ligamentum rektovaginal, der rektalen Phasen von den vesikalen Phasen. Somit kann eine selektive Wiederherstellung der Miktion, Defäkation und Erektion bei Querschnitt- bzw. tetraplegischen Patienten gewährleistet werden.
  • Die Objektivierung der Muskelaktivität in der glutealen Region und in den unteren Extremitäten erfolgte mittels Neurostimulation durch ein Gerät z.B. Neurosign 100. Die Myoaktivität bei Neurostimulation des Nervus ischiadicus und/oder der Nervi glutei superiores/inferiores wurden somit objektiviert. Neurosign ist ein kleines und einfaches Gerät, um sowohl die Neurostimulation durchzuführen als auch die lokale Muskelkontraktion sicher zu dokumentieren.
  • Die Druckmessung der Blase und Rektum (Urodynamik) erfolgte mittels des Messplatzes Basis-Urodynamik Alpha der Firma Medical Measurement Systems, MMS Deutschland GmbH. Um die motorische Stimulation (Nervi splanchnici pelvini) der Blase und des Rektums getrennt zu objektivieren, wurde ein Urodynamik-System mit zwei Druck-Meßkanälen benötigt. Ein Blasenkatheter erfaßte die Kontraktion der Blase, während der rektale Katheter die Druckveränderungen im Enddarm erfasste. Hierbei erfolgte die Neurostimulation der parasympathischen Nerven sowohl für eine Miktion als auch eine Defäkation und zum anderen eine Trennung dieser beiden Funktionen. Die Stimulation der somatischen Beckennerven wurde mit Hilfe eines EMG-Meßprogrammes erfasst. Die Messung des Blasendruckes konnte nur nach Auffüllung der Blase erfolgen.
  • 1
    Endoskopische Neurostimulationssonde
    2
    Sondenelektrode
    3
    Sondenkopf
    4
    Beschichtung
    5
    abgewinkelte Haken
    6
    Sondenkörperendstück mit Stecker
    7
    Steckhülse
    8
    Leitung
    9
    Steckverbindung
    10
    Stecker
    11
    Steckerbuchse
    12
    Verbindungsteil
    13
    Steuergerät
    14
    Trokar
    15
    Nerven

Claims (23)

  1. Endoskopische Neurostimulationssonde dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Sondenkörper mit Sondenkopf und proximal zum Nerv hin mit mindestens zwei abgewinkelten Haken, die an ihren Enden abgerundet sind, einer Leitung beidseitig mit einer lösbaren Verbindung, einem Verbindungsteil, zu einem Steuergerät besteht.
  2. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Neurostimulationssonde als Elektrode bevorzugt als neurale Elektrode, aus dünnen Drähten oder Kunststofffasern ausgebildet ist.
  3. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenkopf am proximalen Ende als bi- oder tripolare Elektrode ausgestaltet ist.
  4. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der am proximalen Ende bevorzugt als tripolare Elektrode ausgestaltet ist.
  5. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenkopf am proximalen Ende als vielflächige, nicht scharfkantige geometrische Form, ausgestaltet ist.
  6. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenkopf am proximalen Ende kugelförmig ausgestaltet ist
  7. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der endoskopischen Neurostimulationssonde einen Bereich von 0,9 bis 9 mm aufweist.
  8. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der endoskopischen Neurostimulationssonde bevorzugt einen Bereich von 3 bis 8 mm aufweist.
  9. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Sondenkörpers 15 bis 70 cm beträgt.
  10. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Sondenkörpers 20 bis 50 cm beträgt.
  11. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Sondenkörpers 20 bis 40 cm beträgt..
  12. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der abgewinkelten Haken zueinander 0,01 bis 9 mm beträgt.
  13. Endoskopische Neurostimulationssonde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung der haken gleichmäßig 40° bis 90° beträgt.
  14. Verfahren zur Stimulierung von Nerven mit einer endoskopische Neurostimulationssonde in einem lebenden Körper dadurch gekennzeichnet, dass durch einen minimal invasiven chirurgischen Eingriff, die Neurostimulationssonde bestehend aus einem Sondenkörper mit Sondenkopf und proximal zum Nerv hin mit mindestens zwei abgewinkelten Haken, die an ihren Enden abgerundet sind, einer Leitung beidseitig mit einer lösbaren Verbindung, einem Verbindungsteil, zu einem Steuergerät besteht.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Nerven die parasympathischen und/oder sympathischen Nerven, insbesondere der Nervus Plexus sacralis, Truncus lumbosacralis, der Nervus obturatorius und der Nervus ischiadicus mit der Neurostimulationssonde stimuliert werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die endoskopische Neurostimulationssonde an den Nerven des kleinen Beckens platziert ist.
  17. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation von dysfunktionellen Nerven in einem lebenden Körper.
  18. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation der Nerven des kleinen Beckens.
  19. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation des urogynäkologischen Bereichs.
  20. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation der Nerven der Nerven des Darms.
  21. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation der Nerven der Blase.
  22. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation der Nerven eines männlichen oder weiblichen Genitals.
  23. Verwendung der endoskopischen Neurostimulationssonde zur Neurostimulation von durchtrennten Nerven.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN110251128A (zh) * 2019-07-24 2019-09-20 江苏百宁盈创医疗科技有限公司 一种柔性探测针

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